Geschäftsberichte 2013
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- Tristan Bretz
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1 Geschäftsberichte 2013 Versorgungswerk der Presse GmbH Versorgungskasse der Deutschen Presse Hilfsverein der Deutschen Presse e.v.
2 2 Presse-Versorgung im Überblick Versorgungswerk Veränderung % Beitragseinnahmen 320,7 324,0-3,3-1,0 Neuzugang 165,5 207,0-41,5-20,0 Versicherungsbestand davon obligatorisch fakultativ 9.311, , , , , ,0-73,1-71,7-1,4-0,8-2,8 0,0 Kapitalanlagen 5.630, ,9 239,3 4,4 Leistungen an Versicherte davon Kapitalleistungen Renten 327,8 282,3 45,5 373,5 329,4 44,1-45,7-47,1 1,4-12,2-14,3 3,2 Überschuss 41,1 47,5-6,4-13,5 Versorgungskasse Veränderung % Kassenvermögen davon Rückkaufswerte freies Vermögen 300,5 278,8 21,7 303,3 282,6 20,7-2,9-3,8 0,9-1,0-1,3 4,3 Leistungen an Versorgungsempfänger 17,5 17,8-0,3-1,7 Hilfsverein 2013 T 2012 Veränderung T T % Spenden Unterstützungen Vermögen 23,4 73,3 126,1 23,3 76,0 129,7 0,1-2,7-3,6 0,4-3,6-2,8
3 3 Inhalt Presse-Versorgung im Überblick Die Gremien der Presse-Versorgung Vorworte Verabschiedung Dr. Gerhard Falk Lebensversicherungsmarkt Kapitalmarkt Versorgungswerk Lagebericht Beiträge Leistungen an Versicherte Neugeschäft Versicherungsbestand Kapitalanlagen Überschuss Verwaltung Ausblick Überschussverteilungssätze Versorgungskasse Anwartschaften, Leistungen Rentenempfänger Vermögen Sonderfonds, Härtefonds Abrechnungsverband Verwaltung, Ausblick Hilfsverein Spendenaufkommen Unterstützungen Vermögensentwicklung 47 Entwicklung des Versorgungswerks seit seiner Gründung
4 4 Die Gremien der Presse-Versorgung Ehrenvorsitzender des Verwaltungsrats und des Beirats Prof. Dr. Dietrich Oppenberg ( ) Versorgungswerk der Presse GmbH Verwaltungsrat Ordentliche Mitglieder Verlegervertreter Dr. Laurent Fischer, Bayreuth (Vorsitzender) Heinrich Meyer, Essen Peter Esser, Regensburg Dr. Jörn W. Röper, Mainz Dr. Günter Maschke, Hamburg Journalistenvertreter Hubert Engeroff, Rheinbreitbach (stv. Vorsitzender) Karl Geibel, Stuttgart Gregor Spohr, Herten Matthias von Fintel, Berlin Manfred Moos, Frankfurt Stellvertretende Mitglieder Dr. Holger Paesler, Ulm Michael Schmitt, Fulda Dr. Sonja Boss, Berlin Torsten Kutschke, Frankfurt Dirk Platte, Berlin Karl-Josef Döhring, Bonn Dr. Wolfgang Soergel, Frankfurt Jörg Genoux, Kiel Gerhard Manthey, Stuttgart Cornelia Haß, Berlin Versorgungskasse der Deutschen Presse Beirat Ordentliche Mitglieder Verlegervertreter Dr. Laurent Fischer, Bayreuth (Vorsitzender) Heinrich Meyer, Essen Peter Esser, Regensburg Dr. Jörn W. Röper, Mainz Dr. Günter Maschke, Hamburg Journalistenvertreter Gregor Spohr, Herten (stv. Vorsitzender) Regine Sakowsky, Bonn Elisabeth Harries, Hannover Sigfried Heim, Berlin Gerhard Manthey, Stuttgart Stellvertretende Mitglieder Dr. Holger Paesler, Ulm Michael Schmitt, Fulda Dr. Sonja Boss, Berlin Torsten Kutschke, Frankfurt Dirk Platte, Berlin Achim Wolff, Wiesbaden Uwe Gajowski, Halle Michael Hiller, Dresden Thomas Feilen, Saarbrücken Holger Wenk, Berlin Hilfsverein der Deutschen Presse e.v. Vorstand Heinrich Meyer, Essen (Vorsitzender) Carsten Spöring, Bremen (stv. Vorsitzender) Peter Esser, Regensburg Ulrich Oertel, Weimar
5 5 Vorworte Die Niedrigzinsphase hat den Kapitalmarkt weiter fest im Griff. Auch wenn 2013 große Krisen ausblieben, ist es für alle Kapitalanleger nach wie vor schwierig, attraktive Renditen bei gleichzeitig geringem Risiko zu bieten. In diesem Umfeld glänzte das Versorgungswerk der Presse 2013 mit einer Nettoverzinsung von 4,9 % bezogen auf ein Anlagevolumen, das im Jahresverlauf um mehr als 4 % auf 5,6 Mrd Euro angewachsen ist. Dabei ist das Versorgungswerk mit Reserven von mehr als 1 Mrd Euro auf der Aktiv- und Passivseite auch für weitere Volatilitäten am Kapitalmarkt sehr gut gerüstet. Diese Finanzstärke manifestiert sich auch in der unverändert hohen Gesamtverzinsung für unsere Kunden von 4,5 %. Einziger Wermutstropfen ist die häufig unsachliche Diskussion um die Zukunftsfähigkeit der Lebensversicherung. Dabei haben die Lebensversicherer in den Finanzkrisen der letzten Jahre eindrucksvoll bewiesen, dass sie auch unter schwierigsten Bedingungen in der Lage sind, ihre Garantieversprechen ausnahmslos einzuhalten. Gerade in den Medien finden der Wunsch der Verbraucher nach Sicherheit und die Vorteile der Lebensversicherung beim Aufbau einer erschwinglichen Altersvorsorge leider wenig Anklang. Dieser Umstand führt auch bei unseren Kunden zunehmend zu Verunsicherung und Zurückhaltung. Die Folge war ein deutlich reduziertes Neugeschäft und ein leichter Rückgang der Beitragseinnahmen auf 321 Mio Euro. Erfreulich war die Zunahme der laufenden Renten um knapp 5 % auf etwa Stück. Hier zeigt sich das zunehmende Interesse an einer lebenslangen Rente anstatt einer einmaligen Kapitalzahlung. Der Gesamtbestand an Versicherungen zum Jahresende war mit etwas mehr als Stück und einer Versicherungssumme von 9,3 Mrd Euro gegenüber dem Vorjahr nahezu unverändert. Verwaltungsrat und Beirat haben sich regelmäßig über den Geschäftsverlauf unterrichten lassen und sich von der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung überzeugt. Die Jahresabschlüsse wurden von Warth & Klein Grant Thornton GmbH & Co. KG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stuttgart, geprüft und tragen den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk in dem gesetzlich vorgeschriebenen Wortlaut. Dr. Laurent Fischer Vorsitzender des Verwaltungsrats der Versorgungswerk der Presse GmbH und des Beirats der Stiftung Versorgungskasse der Deutschen Presse Verpflichtungen, die der Hilfsverein mit der Übernahme des Unterstützungsfonds Deutscher Zeitungsverleger 1998 übernommen hatte, sind durch Tod der anspruchsberechtigten Person erloschen. Das Spendenaufkommen lag erfreulicherweise dank der höheren Zuwendung des Versorgungswerks über dem Vorjahresniveau. Der Hilfsverein der deutschen Presse hat im Geschäftsjahr Euro ausgezahlt, rund Euro weniger als im Vorjahr. Ursache war die weiter leicht rückläufige Zahl der Leistungsempfänger. Einem Neuzugang standen drei Todesfälle gegenüber. Ende 2013 wurden 42 Personen unterstützt, davon 29 Frauen und 13 Männer. Die Frühjahrs-, Herbst- und Weihnachtsspenden wurden 2013 pro Person um 50 Euro auf 550 Euro erhöht. Mein herzlicher Dank gilt allen, die 2013 die Arbeit des Hilfsvereins gefördert haben. Heinrich Meyer Vorsitzender des Vorstands des Hilfsvereins der Deutschen Presse e.v.
6 6 Verabschiedung Dr. Gerhard Falk Gremienmitglieder, Gesellschafter, Konsorten, Geschäftspartner und langjährige Weggefährten haben sich am 10. Februar 2014 zur offiziellen Verabschiedung von Dr. Gerhard Falk in Stuttgart eingefunden. Nach beruflichen Stationen bei Bosch und Gerling übernahm Dr. Falk am 1. Januar 1994 die Geschäftsführung der Presse-Versorgung, zum 31. Dezember 2013 trat er in den Ruhestand. Der Dipl.-Mathematiker und promovierte Betriebswirt hat in den vergangenen 20 Jahren mit Augenmaß und Beharrlichkeit die Presse-Versorgung zu einem prosperierenden Unternehmen geformt. Dr. Laurent Fischer, der Vorsitzende des Verwaltungsrats und des Beirats, würdigte seine herausragenden Leistungen für das Unternehmen und skizzierte in seiner Rede die größten Herausforderungen, denen sich Dr. Falk in den letzten 20 Jahren stellen musste. Die Neuordnung der Tarifverträge 1998 nach der Ausfinanzierung der Versorgungskasse, die Erarbeitung eines erweiterten Tarifspektrums und die Mitwirkung an der Entstehung eines neuen Tarifvertrages für die Zeitschriftenverlage auf der Grundlage der nachgelagerten Besteuerung ab 2013 sind nur einige Highlights seiner Amtszeit. Unter dem Titel Die Lebensversicherung hat Zukunft beschrieb Dr. Markus Faulhaber, der Vorsitzende des Vorstands der Allianz Lebensversicherungs-AG, die mannigfaltigen Anforderungen, mit denen sich die Branche auch in Bezug auf die Digitalisierung und Globalisierung konfrontiert sieht. Nach wie vor ist die Lebensversicherung das beliebteste Sparmodell der Deutschen. Mehr als 90 Millionen Verträge belegen dies nachdrücklich. Hubert Engeroff, der stellvertretende Vorsitzende des Verwaltungsrats, sprach zum Thema Solidarität. Das Presse-Versorgungswerk charakterisierte er als eine dem Solidaritätsprinzip verpflichteten Einrichtung, deren Grundidee darauf basierte, zur finanziellen Absicherung der Redakteurinnen/Redakteure im Alter einen tariflichen Rahmen zu schaffen. Die Arbeit in den von den Gesellschaftern (BDZV, VDZ, DJV, ver.di) paritätisch besetzten Gremien beschrieb er trotz unterschiedlicher Positionen als ein Miteinander, in der der Solidargedanke fest verankert ist. Er bedankte sich bei Dr. Falk für seine faire Vermittlerrolle zwischen den Tarifpartnern und seine fachkompetente Unterstützung der Gremien. Manfred Hoffmann, der seit 1. Januar 2014 die Nachfolge als Geschäftsführer angetreten hat, informierte über seinen bisherigen Werdegang. Als diplomierter Wirtschaftsingenieur und MBA war er zehn Jahre für die Allianz in den USA und Kanada tätig. Es folgten weitere elf Jahre in verantwortlicher Position für Versorgungswerke bei der Allianz Lebensversicherungs-AG in Stuttgart. Beweglichkeit und Stehvermögen bezeichnete er als grundlegende Eigenschaften erfolgreicher Unternehmen. Die richtige Mischung aus beidem hat die Presse-Versorgung in der Vergangenheit ausgezeichnet und wird auch für die Zukunft der Garant für eine stabile Geschäftsentwicklung sein. Auch sein Leitsatz lautet: Einmal Presse immer Presse. Das Schlusswort gebührte Dr. Gerhard Falk, der auf anschauliche Weise die für ihn wichtigen Stationen seiner Geschäftsführertätigkeit schilderte. Er bedankte sich bei den Festteilnehmern für das vertrauensvolle Miteinander und die konstruktive Zusammenarbeit in den zurückliegenden 20 Jahren. Dies war eine gute Grundlage für die erfolgreiche Entwicklung der Presse-Versorgung, an der die Kunden Jahr für Jahr mit einer überdurchschnittlichen Gewinnbeteiligung partizipiert haben. Bewegende Worte richtete er an seine Ehefrau, die ihn sein gesamtes Berufsleben unterstützt hat. Zum Abschied schwang er sich auf sein Rennrad, das ihn in Zukunft noch über so manchen Alpenpass führen soll.
7 Verabschiedung Dr. Gerhard Falk 7
8 8 Lebensversicherungsmarkt Die Beitragseinnahmen der deutschen Lebensversicherer erhöhten sich im Jahr 2013 nach vorläufigen Angaben des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) um 4 % auf 87 Mrd Euro. Wachstumsträger waren dabei die Einmalbeiträge, die um 14 % auf 25 Mrd Euro stiegen. Die laufenden Beiträge blieben mit 62 Mrd Euro nahezu konstant. Der Neuzugang in 2013 belief sich auf 5,3 Mio Lebensversicherungsverträge mit einer Versicherungssumme von 262 Mrd Euro. Dies bedeutet der Zahl der Verträge nach ein Minus von 11 % und der Summe nach ein Minus von 7 % gegenüber den Vorjahreswerten. Bei den förderfähigen Riester-Renten gab es Neuabschlüsse. Nach dem Rückgang von 35 % in 2012 war das ein weiteres Minus um 26 %. Auch bei den Basis-Renten war das Neugeschäft mit Abschlüssen um 33 % unter dem Vorjahresergebnis. Zum Jahresende 2013 war der Bestand an Riester-Produkten mit 10,8 Mio Verträgen gegenüber dem Vorjahr nahezu konstant, während der Bestand an Basis-Renten mit 1,8 Mio Verträgen leicht angestiegen war. Zum Jahresende 2013 bestanden bei den deutschen Lebensversicherungsgesellschaften insgesamt 88 (89) Mio Verträge mit einer Versicherungssumme von (2.748) Mrd Euro. Die Stornoquote reduzierte sich gemessen am laufenden Beitrag auf 5,0 (5,2) % und auf Basis der Anzahl der Verträge auf 3,3 ( 3,5) %.
9 9 Kapitalmarkt Die große Krise machte Pause und gravierende Schocks an den Kapitalmärkten blieben den Anlegern 2013 erspart. Der Jahresverlauf war dennoch wechselhaft und regional unterschiedlich. Die Eurozone verließ das rezessive Terrain, während in den Schwellenländern zum Jahresende ein schwieriges, von Unsicherheit geprägtes Umfeld herrschte. Drei politische Ereignisse beeinflussten die Kapitalmärkte in 2013 nachhaltig: 1. Im März sorgte die Rettung des maroden zyprischen Bankensystems durch die EU für neue Spekulationen über ein Wiederaufflammen der Eurokrise. 2. Im Sommer sorgte die Ankündigung der US- Notenbank über eine allmähliche Rückführung des Ankaufs für Staatsanleihen (sog. Tapering) für einen hohen Kapitalabfluss aus den Schwellenländern Zum Ende des Jahres 9500 verunsicherte der Haushaltsstreit in den USA die Marktteilnehmer. Die Lage beruhigte 9000 sich mit der vorläufigen Einigung im Dezember Festverzinsliche Wertpapiere Die allgemeine Stabilisierung des Wirtschaftswachstums wurde begleitet von einem sinkenden Preisdruck und die Euro-Inflationsrate sank im Jahresverlauf von 2,2 % auf 0,8 %. Der Leitzins für die Eurozone wurde im Mai und November jeweils um 0,25 % auf zuletzt 0,25 % reduziert, während die Leitzinsen der US-Notenbank mit 0,25 % und der Bank of England mit 0,5 % wie im Vorjahr unverändert blieben. Die Rendite 10-jähriger Bundesanleihen stieg von 1,3 % am Jahresbeginn auf 1,9 % zum Jahresende und unterlag im Jahresverlauf hohen Schwankungen. Hintergrund Tabelle1 des Renditeanstiegs war die wachsende Erkenntnis, dass ein Auseinanderbrechen der Eurozone zunehmend unwahrscheinlicher wird. Dementsprechend profitierten die Staatsanleihen der europäischen Peripherieländer, wo die Zinsaufschläge deutlich zurückgingen. Insgesamt belastete die Ankündigung der US-Notenbank, ihr Anleihekaufprogramm zurückzufahren, vor allem Wertpapiere mit hoher Qualität und langer Laufzeit. Die resultierenden Kapitalwertverluste bei Anleihen waren sogar höher als die Kuponrenditen und führten zu einem der schlechtesten Jahre für Anleihen in den letzten 35 Jahren. Deutscher Aktienindex 8000 Auch im Bereich der Corporate Bonds verengten sich die Risikoaufschläge aufgrund der verbesserten 7500 wirtschaftlichen Lage in den Industrieländern Ähnlich wie bei Staatsanleihen schnitten auch hier Emissionen aus Peripherieländern besonders gut ab In Summe erzielten Unternehmensanleihen einen Mehrertrag von 3,4 % gegenüber Staatsanleihen. Rendite 10-jähriger zehnjähriger Bundesanleihen Bundesanleihen ,25 punkte 2,0 2 1,75 1,5 1,5 1,25 1,
10 10 Kapitalmarkt Aktien Beflügelt durch die lockere Geldpolitik der Notenbanken und die Erholung der großen Volkswirtschaften setzten Aktien ihre positive Entwicklung fort. Lediglich die Schwellenländer zeigten gegen Ende Schwächen und entwickeln sich zunehmend zu einem Risikofaktor. Im Gegensatz zu festverzinslichen Wertpapieren erlebten Aktien in Summe eines der besten Jahre im 35-jährigen Vergleich. Der deutsche Aktienindex DAX stieg im Jahresverlauf um 26 % und erklomm Ende 2013 mit Punkten ein neues Allzeithoch. Auch der europäische Aktienindex MSCI Europe legte im Jahresverlauf 20 % zu. Tabelle1 Ausblick Die allgemeine Erwartung einer positiven Entwicklung der Kapitalmärkte beruht insbesondere auf einer fortgesetzten Wachstumsbeschleunigung in den USA. Sollte sich dieses Szenario bewahrheiten, kann man davon ausgehen, dass die US-Notenbank das Anleihekaufprogramm in 2014 beenden wird. Mit einer ersten Anhebung der US-Leitzinsen wird jedoch erst in 2015 gerechnet. Die wirtschaftliche Erholung in Europa wird weiterhin langsamer verlaufen als in den USA. Das Zinsniveau im Euroraum wird deshalb auch in einem positiven gesamtwirtschaftlichen Umfeld erst mittelfristig allmählich ansteigen. Trotz hoher Mittelabflüsse in 2013 werden Schwellenländeranleihen weiterhin als langfristig attraktiv eingestuft. Auch Aktien sind auf Basis längerfristiger Bewertungsgrößen noch nicht teuer und die Dividendenrendite liegt weiterhin über der Anleiherendite. Viele Unternehmen halten außerdem ein hohes Maß an Liquidität, sodass bei weiterhin positivem konjunkturellem Umfeld von einem Anstieg zukünftiger Investitionen und Unternehmenskäufen ausgegangen werden kann, was wiederum die Aktien beflügeln wird. DAX 2013 Deutscher Aktienindex Indexpunkte Rendite zehnjähriger Bundesanleihen 2,25 2
11 Versorgungswerk 11
12 12 Lagebericht Im Jahr 2013 sind die Kapitalanlagen der Presse- Versorgung um 4,4 (3,1) % auf (5.391) Mio Euro angestiegen. Auch die Nettoverzinsung lag mit 4,9 % deutlich über dem Vorjahreswert von 4,3 %. Mit (4.788) Neustücken und einer Versicherungssumme von 166 (207) Mio Euro konnte das Vorjahresergebnis nicht wiederholt werden. Die vergleichsweise geringe Anzahl an Abläufen kompensierte den Rückgang im Neugeschäft weitgehend. In Summe sind die Beitragseinnahmen mit 321 Mio Euro gegenüber dem Vorjahr um 1 % gesunken. Wichtigstes Ereignis beim Neugeschäft war die erfolgreiche Umstellung der obligatorischen Versorgung für neu angemeldete Redakteure bei den Zeitschriften auf die nachgelagerte Besteuerung zum 1. April Nach wie vor rückläufig ist der Nettoüberschuss, der mit 41 Mio Euro 13 % unter dem Vorjahreswert lag. Dieses Ergebnis wurde maßgeblich durch eine Erhöhung der Zinszusatzreserve um 100 Mio Euro beeinflusst. Diese Reserve muss für alle Versicherungsverträge gebildet werden, deren Garantiezins größer ist als der so genannte Referenzzins. In den vergangenen drei Jahren wurden dieser Reserve 155 Mio Euro zugeführt. Insgesamt zeichnet sich die Presse-Versorgung durch ihre hohe Finanzkraft aus. Die freien Rückstellungen für Beitragsrückerstattung (RfB) und Bewertungsreserven zum Jahresende betrugen mehr als 1 Mrd Euro. Das entspricht 18 % der versicherungstechnischen Rückstellungen. Auch mit einer unveränderten Gesamtverzinsung von 4,5 % hat die Presse-Versorgung ihre Spitzenposition im Markt weiter ausgebaut. Ebenfalls erfreulich ist die Kostenentwicklung. Mit einem Verwaltungskostensatz von 1,6 % liegt die Presse-Versorgung deutlich unter dem Marktdurchschnitt, der voraussichtlich bei knapp 2,5 % liegen wird.
13 13 Beiträge Nach den teilweise deutlichen Zuwächsen der letzten Jahre reduzierten sich die Beitragseinnahmen 2013 geringfügig um 1,0 % auf 320,7 (324,0) Mio Euro. Trotz weiterhin überdurchschnittlicher Gewinnbeteiligung gingen sowohl die laufenden Beiträge ( - 0,4 %) als auch die Einmalbeiträge ( - 4,3 %) zurück. Im Einzelnen zeigt sich folgende Zusammensetzung: laufende Beiträge 268,3 ( - 0,4 %)* Einmalbeiträge 47,0 ( - 4,3 %)* Presse-Pensionskasse 5,4 ( - 1,8 %) Entwicklung der Beitragseinnahmen +/- % Beiträge ,8 291,0 294,1 290,6 295,7 297,6 311,5 314,0 324,0 1,5-1,6 1,1-1,2 1,8 0,6 4,7 0,8 3, , ,7* -1, * Inklusive kapitalmarktnahe Beitragseinnahmen im Allianz-Abrechnungsverband (4,8 Mio Euro)
14 14 Leistungen an Versicherte Nach einer deutlichen Zunahme im Vorjahr (+ 20,2 %) haben die Leistungen im Geschäftsjahr auf 327,8 Mio Euro ( - 12,2 %) abgenommen. Abläufe Zurückzuführen ist der Rückgang bei den Leistungen hauptsächlich auf die Abnahme der Abläufe auf 233,6 (276,5) Mio Euro. Todesfälle Auf Todesfälle entfielen Leistungen in Höhe von 17,1 (16,4) Mio Euro. Die durchschnittliche Todesfallleistung erhöhte sich damit auf rund (85.000) Euro Renten 2013 nahm die Zahl der laufenden Renten wiederum um knapp 5 % auf (6.389) zu. Hier sieht man, dass sich die Kunden immer häufiger statt für eine Kapitalzahlung für eine lebenslange Rente entscheiden. Leistungen an Versicherte* 327, , Verteilung nach Leistungsarten* Anteil % Insgesamt davon Todesfälle Berufsunfähigkeitsrenten Alters- und Hinterbliebenenrenten Rückkäufe Ablaufende Versicherungen 327,8 17,1 18,5 27,0 31,6 233,6 100,0 5,2 5,7 8,2 9,6 71,3 * Inklusive Allianz-Abrechnungsverband und Presse-Pensionskasse (4,0 Mio Euro)
15 15 Neugeschäft Im Bereich des fakultativen Neugeschäfts konnte 2013 bei den Fondsprodukten sowohl in der Stückzahl (+ 37 %) als auch in der Summe (+ 65 %) ein Zuwachs verzeichnet werden. Bei allen anderen Produkten hinterließen die Niedrigzinsphase und die schlechte Presse was die Lebensversicherungsprodukte anbelangt ihre Spuren. Insgesamt wirkte sich das bei den Versicherungen mit einem Rückgang in der Stückzahl um 22,4 % und in der Versicherungssumme um 20,0 % aus. Nicht ganz so stark war das Absinken der Neugeschäftszahlen im obligatorischen Bereich. Hier reduzierte sich die Anzahl der neu abgeschlossenen Verträge auf 853 ( - 15 %), die Versicherungssumme ging um knapp 17 % auf 31,1 (37,4) Mio Euro zurück. 65 % der neuen Verträge entfielen auf Zeitungen, 23 % auf Zeitschriften und 12 % auf Rahmenabkommen. Die wichtigste Veränderung im Obligatorium war die Umstellung der Neuzugänge bei den Zeitschriften zum 1. April 2013 auf die nachgelagerte Besteuerung und eine paritätische Finanzierung von jeweils 4 %. Insgesamt konnten 94 Neuabschlüsse auf dieser Basis verzeichnet werden. Neuzugang Anzahl +/ % Summe +/ % Obligatorische Versicherungen Zeitungs-Tarifvertrag Zeitschriften-Tarifvertrag Rahmenabkommen zusammen ,9-29,5-4,6-14,6 20,0 7,7 3,4 31,1-14,5-23,8-12,8-16,8 Freiwillige Versicherungen Klassische Lebensversicherungen Basisrente Riester-Rente Fondsrente Presse-Pensionskasse zusammen ,0-49,9-36,7 37,3-46,0-24,5 116,4 7,1 4,7 5,6 0,6 134,4-19,2-47,4-34,7 64,7-57,1-20,8 Gesamt ,4 165,5-20,0
16 16 Versicherungsbestand Zum Ende des Geschäftsjahres war ein Gesamtbestand von ( ) Versicherungsverträgen zu verzeichnen. Die Versicherungssumme verringerte sich dabei leicht auf 9.311,7 (9.384,8) Mio Euro. Abgänge 2013 erloschen durch Tod und Ablauf (3.934) Versicherungsverträge mit einer Ver sicherungssumme von 227,2 (274,2) Mio Euro. Stornoquote Durch eine Zunahme der Beitragsfreistellungen (+ 9,7 Mio Euro) erhöhte sich die Stornoquote auf 3,2 (2,8) %. Sie liegt weiterhin deutlich unter dem Branchendurchschnitt von 5,0 %. Entwicklung der Rückkäufe ,1 30 Rückkäufe Erfreulich stellt sich die Entwicklung bei den Rückkäufen dar. Diese nahmen sowohl nach der Anzahl 930 (1.117) als auch nach der Bestandsversicherungssumme 47,1 (56,9) Mio Euro ab, was nicht zuletzt an der überdurchschnittlichen Gesamtverzinsung unserer Produkte liegt Bewegung des gesamten Versicherungsbestandes * Anzahl +/ % Summe +/ % Gesamtbestand am , ,8-0,6 Zugang eingelöste Versicherungen ,4 165,5-20,0 Erhöhung der Versicherungssumme durch Überschussanteile durch Beitragserhöhungen 45,1 36,3-25,5 0,6 übriger Zugang ,0 70,4-4,7 gesamter Zugang ,7 317,2-16,0 Abgang Tod Ablauf Rückkauf Beitragsfreistellungen ,3-9,2-16,7 25,8 201,4 47,1 109,0 6,6-19,4-17,2 9,8 übriger Abgang 81-12,0 7,0-9,1 gesamter Abgang ,0 390,3-10,9 Gesamtbestand am , ,7-0,8 * Inklusive Allianz-Abrechnungsverband und Presse-Pensionskasse
17 17 Versicherungsbestand Die Zahl der obligatorisch Versicherten nahm in 2013 um 560 auf ab. Während sich die Reduzierung bei den Zeitungen auf 0,9 % belief, verringerte sich die Zahl der Redakteure im Zeitschriftenbereich um 5,6 %. Bestand an obligatorisch Versicherten 2013 Anzahl 2012 Anzahl Veränderung % Tarifvertrag über die Altersversorgung für die Redakteurinnen und Redakteure an Tageszeitungen an Zeitschriften ,9-5,6 Haustarifverträge ,5 Rahmenabkommen ,3 Gesamt ,6 Während sich die Anzahl der fakultativen Versicherungen leicht um 0,5 % auf ( ) erhöhte, reduzierte sich die Zahl der obligatorischen Versicherungen um 4 % auf (33.396) Verträge. Damit sank der Anteil der obligatorischen Versicherungen gemessen am Gesamtbestand nach der Stückzahl auf 20,41 (21,16) % und nach der Versicherungssumme auf 26,52 (27,08) %. Vergleich von obligatorischen zu fakultativen Versicherungen Bestand 2013 Anzahl Anteil am Gesamtbestand nach Anzahl % Summe Anteil am Gesamtbestand nach Summe % Fakultativ Obligatorisch ,59 20, ,48 26,52 Gesamt , ,00
18 18 Kapitalanlagen Anlagepolitik Wie in den Vorjahren wurde im Geschäftsjahr 2013 die sicherheitsorientierte Anlagestrategie fortgeführt. Durch eine breite Diversifikation des Kapitalanlagenportfolios wurde zudem das Ziel verfolgt, bei begrenztem Risiko eine attraktive Rendite zu erwirtschaften. So ist es uns auch 2013 gelungen, die Auswirkungen des historisch niedrigen Zinsniveaus durch einen gezielten Ausbau von Substanzwerten weitestgehend zu kompensieren. Entwicklung Der Kapitalanlagenbestand erhöhte sich im Berichtsjahr um 4,4 (3,1) % auf (5.391) Mio Euro. Die festverzinslichen Anlagen nehmen einen leicht reduzierten Anteil von 86 (89) % an den Kapitalanlagen ein. Sie setzten sich hauptsächlich aus deutschen Pfandbriefen, deutschen und europäischen Staatsanleihen und Unternehmensanleihen hoher Qualität zusammen. Bei den europäischen Papieren konzentrieren wir uns weiterhin auf die Kernländer der Eurozone. Durch Neuinvestitionen und die positive Marktwertentwicklung bei Aktien und alternativen Investments erhöhte sich die Quote dieser Assetklasse auf 11,5 (8,6) %. Der Schwerpunkt der Zukäufe lag in den Bereichen erneuerbare Energien und Infrastrukturprojekte. Immobilien Der Anteil an direkt und in Fonds gehaltenen Immobilien wurde um fast 52 % auf 186 (122,6) Mio Euro erhöht. Das Gebäude der Presse-Versorgung in Stuttgart ist mit 4,4 Mio Euro weiterhin die einzige direkt gehaltene Immobilie. Der Anteil der Immobilien am gesamten Anlagebestand nach Marktwerten hat sich auf 2,9 (2,0) % gesteigert. Bewertungsreserven Die Bewertungsreserven reduzierten sich im Geschäftsjahr um 20 % auf 756,1 (944,9) Mio Euro. Ihr Anteil sank dadurch auf 13,4 (17,5) % des Buchwertes der Kapitalanlagen. Grund war im Wesentlichen der Zinsanstieg im Jahresverlauf. Kapitalanlageergebnis Erfreulich war die Steigerung des Nettoertrags aus den Kapitalanlagen um 17,3 (15,0) % auf 269,0 (229,3) Mio Euro. Aufgrund eines Einmaleffekts stieg auch die laufende Durchschnittsverzinsung auf 4,7 (3,8) %. Performance der Kapitalanlagen Die Gesamtrendite des Portfolios einschließlich der Veränderung der Marktwerte in 2013 betrug 1,2 %. Im Durchschnitt der letzten drei Jahre betrug die Gesamtrendite des Portfolios erfreuliche 6,5 % pro Jahr. Zusammensetzung der Kapitalanlagen +/ % Anteil 2013 % Grundstücke Immobilien-Spezialfonds EURO CORE III Immobilien-Spezialfonds EPFundOIK Global Real Estate Fund Inhaber-Anteile Städte und Wohnen Inhaber-Anteile Ull Shopping Nr. 1 Inhaber-Anteile Wohnen Deutschland II Inhaber-Anteile JP Morgan Emerging Markets Blue Bay Investment Grade Fonds JP Morgan Infrastruktur Erneuerbare Energien Hypothekendarlehen Namensschuldverschreibungen usw. Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen Policendarlehen PV1 Fonds PV-WS Fonds PV-RD Fonds Einlagen bei Kreditinstituten 4,4 91,4 38,8 11,9 20,0 3,8 15,7 102,5 200,0 60,6 33,7 467, ,8 30,4 51, ,8 388, ,1 44,7-6,4 29,6-18,1 100,0 100,0 100,0 100,0 14,1 0,0-1,9 13,5 12,1-9,5 111,1-4,8 8,3 5,2 8,7 100,0 0,1 1,6 0,7 0,2 0,4 0,1 0,3 1,8 3,6 1,1 0,6 8,3 27,8 0,5 0,9 21,7 6,9 22,7 0,8 Kapitalanlagen gesamt 5.630,2 4,4 100,0
19 19 Überschuss Der deutliche Ausbau der Zinszusatzreserve in Höhe von 100,2 (45,5) Mio Euro führte 2013 zu einem Rückgang des Nettoüberschusses. Obwohl die Nettoverzinsung auf 4,9 (4,3) % anstieg, reduzierte sich deshalb der Überschuss zum Jahresende auf 41,1 (47,5) Mio Euro. Über die Verwendung des Überschusses beschlie ßen die Gesellschafter der Versor gungswerk der Presse GmbH aus der Verbandsgruppe der Journa listen in satzungsgemäßer Wahrnehmung der Interessen aller Versicherten. Rückstellung für Beitragsrückerstattung Durch die Entnahme von 75,7 Mio Euro und eine Zuweisung in Höhe des Nettoüberschusses von 41,1 Mio Euro belief sich die Rückstellung auf Beitragsrückerstattung (RfB) zum Jahresende 2013 auf 503,8 (538,4) Mio Euro. Der freie Teil der RfB erhöhte sich auf 246,9 (206,7) Mio Euro und hat damit einen Anteil von 49 (38) % an der gesamten RfB. Überschuss Nettoverzinsung % Überschuss ,3 111,4 106,6 95,0 62,6 138,9 100,0 63,5 47,5 5,63 4,95 4,68 4,57 3,67 5,26 4,34 3,88 4, ,1 4, Nettoüberschuss Aufwand Zinszusatzreserve
20 20 Verwaltung Am Jahresende 2013 waren in der Geschäftsstelle 37 (39) Mitarbeiter beschäftigt, davon 7 Mitarbeiterinnen in Teilzeit. Die verfügbare Arbeitskapazität betrug 34,5 und ist gegenüber dem Vorjahr um 1,4 gesunken. Trotz der weiter gesunkenen Arbeitskapazität konnten, bei fast gleichbleibendem Bestand, alle Aufgaben erfüllt und Projekte wie die SEPA-Einführung erfolgreich durchgeführt werden. Dank an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Verwaltungsrat und Geschäftsleitung bedanken sich bei der Belegschaft für die geleistete Arbeit und das persönliche Engagement. Besondere Anerkennung gebührt dabei der reibungslosen Umsetzung der neu gestalteten obligatorischen Versorgung von Redakteuren bei Zeitschriften. Bestand, Kosten Versorgungswerk, Mitarbeiter Bestand Anzahl +/ % Summe +/ % Kosten Versorgungswerk T +/ % Mitarbeiter ,7-0,5-0,2 0,0-0,4-0,1 0,1 0,3 0, , , , , , , , , ,8 1,3-0,7-0,3-0,3-0,4-0,5-0,2 0,0-0, ,5-3,1 1,1 0,7 7,3 1,6 18,7 0,6-6, , ,7-0, ,7 37
21 21 Ausblick Das niedrige Zinsumfeld bleibt auf absehbare Zeit der bestimmende Faktor für die gesamte Lebensversicherungsbranche. Auch wenn viele Experten mittlerweile von einer weiteren Verbesserung der gesamtwirtschaftlichen Lage weltweit ausgehen, wird derzeit nicht mit einem erheblichen Anstieg des Zinsniveaus gerechnet. Angesichts dieser Rahmenbedingungen bleibt es für alle Kapitalanleger schwierig, lukrative Renditen zu erwirtschaften. Andererseits steigt das Bewusstsein in der Bevölkerung, dass ein sicheres Einkommen im Alter frühzeitiges Sparen immer wichtiger macht. In diesem Umfeld verunsichern die Diskussionen um eine gerechte Ausschüttung bei Lebensversicherungen die Verbraucher. Auslöser dieser Diskussion war die fehlerhafte Umsetzung eines Verfassungsgerichtsurteils zur Beteiligung von Versicherungskunden an den Bewertungsreserven aus Kapitalanlagen im Jahr Es wäre wünschenswert, dass die Politik bald eine tragfähige Neuregelung verabschiedet. Tatsache ist, dass die Lebensversicherung wie kein anderes Produkt am Markt gleichzeitig finanzielle Absicherung im Alter durch eine lebenslange Rente, bei Berufsunfähigkeit und für Hinterbliebene bietet. Das hat die gesamte Branche trotz zahlreicher Finanzkrisen in der jüngeren Vergangenheit eindrucksvoll bewiesen. Auch die Große Koalition bekennt sich in ihrem Koalitionsvertrag zu einer weiteren Stärkung der privaten und betrieblichen Altersvorsorge. Es bleibt zu hoffen, dass auf diese Worte auch Taten folgen und beispielsweise der Förderrahmen für die nachgelagerte Besteuerung der betrieblichen Altersvorsorge deutlich erweitert wird. Auch die Presse-Versorgung wird ihre Nähe zu den Unternehmen der Medienbranche zukünftig noch stärker nutzen, um bedarfsgerechte Lösungen für die betriebliche Altersvorsorge anzubieten. Stuttgart, im Mai 2014 Manfred Hoffmann Geschäftsführer
22 22 Überschussverteilungssätze Tarife der Tarifreform 2012 (Rechnungszins 1,75 %) Bausteine zur Alters- und Hinterbliebenenvorsorge Während der Aufschubdauer Grundüberschussanteil Zinsüberschussanteil 5,00 2,25 * des maßgebenden Beitrags für Männer und für Frauen (nicht für Baustein Hinterbliebenenrente) * Bei vereinbarter Kapitalzahlung (statt Rente) Erhöhung um 0,10 % Zusatzüberschussanteil Schlussüberschussanteil Zusätzlicher Schlussüberschussanteil Sockelbetrag 0,10 0,10 0,00 0,40 Stamm + Bonus (nicht für Bausteine zur Hinterbliebenenvorsorge) zu beitragspflichtigen Versicherungen (Hinterbliebenenvorsorge 0,50 %) zu beitragsfreien Versicherungen in Höhe des jährlichen Überschussanteils für das letzte Jahr der Aufschubdauer (nicht für beitragspflichtige Bausteine zur Hinterbliebenenvorsorge) Während der Rentenzahlung Zusatzrente 2,50 Wachsende Überschussrente sofortige Überschussrente Rentenbeginn in 2012 jährliche Rentenerhöhung Rentenbeginn ab 2013 jährliche Rentenerhöhung ** 0,70 1,00 abhängig vom Alter bei Rentenbeginn ** Bei Versicherungen, bei denen auf Basis des angegebenen Satzes für die jährliche Erhöhung der Gesamtrente keine zusätzliche beitragsfreie Rente finanzierbar ist, wird die Erhöhung der Gesamtrente vertragsindividuell ermittelt. Bausteine zur Berufsunfähigkeitsvorsorge in Ergänzung des Bausteins zur Altersvorsorge Jährlicher Überschussanteil beitragspflichtige Versicherungen beitragsfreie Versicherungen Während der Rentenzahlung 23,00 18,00 23,00 2,25 2,50 des maßgebenden Beitrags bei Männern des maßgebenden Beitrags bei Frauen des maßgebenden Beitrags bei Verwendung von Unisex-Rechnungsgrundlagen als jährliche Rentenerhöhung Unfallzusatzversicherung zu beitragsfreien Versicherungen jährlicher Zinsüberschussanteil 2,50
23 23 Tarife der Tarifreform 2009 (Rechnungszins 2,25 %) Überschussverteilungssätze Bausteine zur Alters- und Hinterbliebenenvorsorge Während der Aufschubdauer Grundüberschussanteil Zinsüberschussanteil 5,00 1,75 * des maßgebenden Beitrags für Männer und für Frauen (nicht für Baustein Hinterbliebenenrente) * Bei vereinbarter Kapitalzahlung (statt Rente) Erhöhung um 0,10 % Zusatzüberschussanteil Schlussüberschussanteil Zusätzlicher Schlussüberschussanteil Sockelbetrag 0,10 0,10 0,00 0,40 Stamm + Bonus (nicht für Bausteine zur Hinterbliebenenvorsorge) zu beitragspflichtigen Versicherungen (Hinterbliebenenvorsorge 0,50 %) zu beitragsfreien Versicherungen in Höhe des jährlichen Überschussanteils des letzten Jahres der Aufschubdauer (nicht für beitragspflichtige Bausteine zur Hinterbliebenenvorsorge) Während der Rentenzahlung Zusatzrente 2,00 Wachsende Überschussrente sofortige Überschussrente Rentenbeginn in 2009 bis 2010 jährliche Rentenerhöhung Rentenbeginn in 2011 jährliche Rentenerhöhung Rentenbeginn in 2012 jährliche Rentenerhöhung Rentenbeginn ab 2013 jährliche Rentenerhöhung ** 0,25 0,35 0,70 1,00 abhängig vom Alter bei Rentenbeginn ** Bei Versicherungen, bei denen auf Basis des angegebenen Satzes für die jährliche Erhöhung der Gesamtrente keine zusätzliche beitragsfreie Rente finanzierbar ist, wird die Erhöhung der Gesamtrente vertragsindividuell ermittelt. Bausteine zur Berufsunfähigkeitsvorsorge in Ergänzung des Bausteins zur Altersvorsorge Jährlicher Überschussanteil beitragspflichtige Versicherungen beitragsfreie Versicherungen Während der Rentenzahlung 23,00 18,00 1,75 2,00 des maßgebenden Beitrags bei Männern des maßgebenden Beitrags bei Frauen als jährliche Rentenerhöhung Unfallzusatzversicherung zu beitragsfreien Versicherungen jährlicher Zinsüberschussanteil 2,00
24 24 Überschussverteilungssätze Tarife der Tarifreform 2007 und 2008 (Rechnungszins 2,25 %) Bausteine zur Alters- und Hinterbliebenenvorsorge Während der Aufschubdauer Grundüberschussanteil Zinsüberschussanteil 12,00 10,00 1,75 * des maßgebenden Beitrags für Männer (nicht für Baustein Hinterbliebenenrente) des maßgebenden Beitrags für Frauen (nicht für Baustein Hinterbliebenenrente) * Bei vereinbarter Kapitalzahlung (statt Rente) Erhöhung um 0,10 % Zusatzüberschussanteil Schlussüberschussanteil Zusätzlicher Schlussüberschussanteil Sockelbetrag Während der Rentenzahlung Zusatzrente 0,10 0,10 0,00 0,40 2,00 Stamm + Bonus; Tarifreform 2007: ab einem Garantiekapital von (nicht für Baustein Hinterbliebenenvorsorge) zu beitragspflichtigen Versicherungen (Hinterbliebenenvorsorge 0,50 %) zu beitragsfreien Versicherungen in Höhe des jährlichen Überschussanteils des letzten Jahres der Aufschubdauer (nicht für beitragspflichtige Bausteine zur Hinterbliebenenvorsorge) Wachsende Überschussrente sofortige Überschussrente Rentenbeginn ab 2007 bis 2010 jährliche Rentenerhöhung Rentenbeginn in 2011 jährliche Rentenerhöhung Rentenbeginn in 2012 jährliche Rentenerhöhung Rentenbeginn ab 2013 jährliche Rentenerhöhung ** 0,25 0,35 0,70 1,00 abhängig vom Alter bei Rentenbeginn ** Bei Versicherungen, bei denen auf Basis des angegebenen Satzes für die jährliche Erhöhung der Gesamtrente keine zusätzliche beitragsfreie Rente finanzierbar ist, wird die Erhöhung der Gesamtrente vertragsindividuell ermittelt. Bausteine zur Berufsunfähigkeitsvorsorge in Ergänzung des Bausteins zur Altersvorsorge Jährlicher Überschussanteil beitragspflichtige Versicherungen beitragsfreie Versicherungen Schlussüberschussanteil Während der Rentenzahlung 23,00 18,00 1,75 4,00 0,00 2,00 des maßgebenden Beitrags bei Männern des maßgebenden Beitrags bei Frauen des maßgebenden Beitrags für TR 2007 des maßgebenden Beitrags für TR 2008 als jährliche Rentenerhöhung Unfallzusatzversicherung zu beitragsfreien Versicherungen jährlicher Zinsüberschussanteil 2,00
25 25 Überschussverteilungssätze Tarife der Tarifreform 2004 und Tarifreform 2005 (Rechnungszins 2,75 %) Bausteine zur Alters- und Hinterbliebenenvorsorge Während der Aufschubdauer Grundüberschussanteil Zinsüberschussanteil 12,00 10,00 1,25 * des maßgebenden Beitrags für Männer (nicht für Baustein Hinterbliebenenrente) des maßgebenden Beitrags für Frauen (nicht für Baustein Hinterbliebenenrente) * Bei vereinbarter Kapitalzahlung (statt Rente) Erhöhung um 0,10 % Zusatzüberschussanteil Schlussüberschussanteil Zusätzlicher Schlussüberschussanteil Sockelbetrag Während der Rentenzahlung Zusatzrente** 0,20 0,10 0,00 0,40 1,50 Promille des maßgebenden Beitrags ab einem Garantiekapital von (für Baustein Hinterbliebenenrente ab jährlich Garantierente) zu beitragspflichtigen Versicherungen (Hinterbliebenenvorsorge 0,50 %) zu beitragsfreien Versicherungen in Höhe des jährlichen Überschussanteils des letzten Jahres der Aufschubdauer (nicht für beitragspflichtige Bausteine zur Hinterbliebenenvorsorge) Wachsende Überschussrente sofortige Überschussrente Rentenbeginn ab 2004 bis 2010 jährliche Rentenerhöhung *** Rentenbeginn in 2011 jährliche Rentenerhöhung *** Rentenbeginn in 2012 jährliche Rentenerhöhung *** Rentenbeginn ab 2013 jährliche Rentenerhöhung *** 0,25 0,35 0,70 1,00 abhängig vom Alter bei Rentenbeginn ** *** Für Versicherungen mit Rentenbeginn ab , die sich noch im Angleichszeitraum (der Zeitraum, in dem aufgrund der höheren Lebenserwartung eine verlängerte Rentenzahlung finanziert wird) befinden, wird der Satz auf 0 % gesetzt. Bei Versicherungen, bei denen auf Basis des angegebenen Satzes für die jährliche Erhöhung der Gesamtrente keine zusätzliche beitragsfreie Rente finanzierbar ist, wird die Erhöhung der Gesamtrente vertragsindividuell ermittelt. Bausteine zur Berufsunfähigkeitsvorsorge in Ergänzung des Bausteins zur Altersvorsorge Jährlicher Überschussanteil beitragspflichtige Versicherungen beitragsfreie Versicherungen Schlussüberschussanteil 23,00 18,00 1,25 4,00 des maßgebenden Beitrags bei Männern des maßgebenden Beitrags bei Frauen des maßgebenden Beitrags Während der Rentenzahlung 1,50 als jährliche Rentenerhöhung Unfallzusatzversicherung zu beitragsfreien Versicherungen jährlicher Zinsüberschussanteil 1,50
26 26 Überschussverteilungssätze Tarife ab Tarifreform (Rechnungszins 3,25 %) Bausteine zur Alters- und Hinterbliebenenvorsorge Während der Aufschubdauer Grundüberschussanteil Zinsüberschussanteil 12,00 10,00 0,75 * des maßgebenden Beitrags für Männer (nicht für Baustein Hinterbliebenenrente) des maßgebenden Beitrags für Frauen (nicht für Baustein Hinterbliebenenrente) * Bei vereinbarter Kapitalzahlung (statt Rente) Erhöhung um 0,10 % Zusatzüberschussanteil Schlussüberschussanteil Zusätzlicher Schlussüberschussanteil Sockelbetrag Während der Rentenzahlung Zusatzrente** Wachsende Überschussrente sofortige einmalige Rentenerhöhung 0,20 0,10 0,00 0,40 1,00 Promille des maßgebenden Beitrags ab einem Garantiekapital von (für Baustein Hinterblie benenrente ab jährlich Garantierente) zu beitragspflichtigen Versicherungen (Hinterbliebenenvorsorge 0,50 %) zu beitrags freien Versicherungen in Höhe des jährlichen Überschussanteils des letzten Jahres der Aufschubdauer (nicht für beitragspflichtige Bausteine zur Hinterbliebenenvorsorge) als jährliche Rentenerhöhung abhängig vom Alter bei Rentenbeginn Rentenbeginn vor 2004 jährliche Rentenerhöhung 0,00 Rentenbeginn ab 2004 bis 2010 jährliche Rentenerhöhung*** 0,25 Rentenbeginn ab 2011 jährliche Rentenerhöhung*** 0,35 Rentenbeginn ab 2012 jährliche Rentenerhöhung*** 0,70 Rentenbeginn ab 2013 jährliche Rentenerhöhung*** 1,00 ** *** Für Versicherungen mit Rentenbeginn ab , die sich noch im Angleichszeitraum (der Zeitraum, in dem aufgrund der höheren Lebenserwartung eine verlängerte Rentenzahlung finanziert wird) befinden, wird der Satz auf 0 % gesetzt. Bei Rentenbeginnen ab 2006, bei denen auf Basis des angegebenen Satzes für die jährliche Erhöhung der Gesamtrente keine zusätzliche beitragsfreie Rente finanzierbar ist, wird die Erhöhung der Gesamtrente vertragsindividuell ermittelt.
27 27 Überschussverteilungssätze Risikolebensversicherungen Jährlicher Überschussanteil Bonus 47,00 45,00 der maßgebenden Versicherungssumme bei Männern der maßgebenden Versicherungssumme bei Frauen Bausteine zur Berufsunfähigkeitsvorsorge in Ergänzung des Bausteins zur Altersvorsorge Jährlicher Überschussanteil beitragspflichtige Versicherungen beitragsfreie Versicherungen Schlussüberschussanteil Während der Rentenzahlung bei Rentenzahlung 23,00 18,00 0,75 4,00 1,00 des maßgebenden Beitrags bei Männern des maßgebenden Beitrags bei Frauen des maßgebenden Beitrags als jährliche Rentenerhöhung in Ergänzung einer Risikolebensversicherung Jährlicher Überschussanteil bei versicherter Beitragsübernahme bei versicherter Berufsunfähigkeitsrente Während der Rentenzahlung 1,00 30,00 22,00 1,00 Erhöhung des Garantiekapitals bei Tod der maßgebenden Versicherungssumme bei Männern der maßgebenden Versicherungssumme bei Frauen als jährliche Rentenerhöhung
28 28 Überschussverteilungssätze Tarife vor Tarifreform Kapitalversicherungen ab eingeführte Tarife (Rechnungszins 4,0 %) Grundüberschussanteil Zinsüberschussanteil Zinsüberschussanteil Bonus Zusatzüberschussanteil Schlussüberschussanteil Sockelbetrag 25,00 0,00 0,00 1,00 0,60 0,70 0,00 2,60 Promille Promille Promille Promille Promille des maßgebenden jährlichen Risikobeitrags Bonus der maßgebenden Versicherungssumme für Männer der maßgebenden Versicherungssumme für Frauen der maßgebenden Versicherungssumme (beitragspflichtige Versicherungen) der maßgebenden Versicherungssumme (beitragsfreie Versicherungen) der maßgebenden Versicherungssumme vor eingeführte Tarife (Rechnungszins 3,5 %) Grundüberschussanteil Zinsüberschussanteil Zinsüberschussanteil Bonus Zusatzüberschussanteil Schlussüberschussanteil Sockelbetrag 33,00 0,50 0,50 1,20 0,70 0,00 2,60 Promille Promille Promille Promille des maßgebenden jährlichen Risikobeitrags Bonus der maßgebenden Versicherungssumme der maßgebenden Versicherungssumme (beitragspflichtige Versicherungen) der maßgebenden Versicherungssumme (beitragsfreie Versicherungen) der maßgebenden Versicherungssumme
29 29 Überschussverteilungssätze Rentenversicherungen Versicherungsabschluss ab und vor (Rechnungszins 4,0 %) Während der Aufschubdauer Zinsüberschussanteil Sockelbetrag Schlussüberschussanteil Während der Rentenzahlung Zusatzrente* Wachsende Überschussrente Rentenbeginn vor 2003 jährliche Rentenerhöhung Rentenbeginn zwischen 2003 und 2005 jährliche Rentenerhöhung Rentenbeginn zwischen 2006 und 2010 jährliche Rentenerhöhung** Rentenbeginn ab 2011 jährliche Rentenerhöhung** Rentenbeginn ab 2012 jährliche Rentenerhöhung** Rentenbeginn ab 2013 jährliche Rentenerhöhung** 0,00 1,40 0,30 0,00 0,25 0,00 0,25 0,00 0,00 0,20 0,50 (beitragspflichtige Versicherungen) (beitragsfreie Versicherungen) Erhöhung * Für Versicherungen mit Rentenbeginn ab , die sich noch im Angleichszeitraum (der Zeitraum, in dem aufgrund der höheren Lebenserwartung eine verlängerte Rentenzahlung finanziert wird) befinden, wird der Satz auf 0 % gesetzt. ** Bei Versicherungen, bei denen auf Basis des angegebenen Satzes für die jährliche Erhöhung der Gesamtrente keine zusätzliche beitragsfreie Rente finanzierbar ist, wird die Erhöhung der Gesamtrente vertragsindividuell ermittelt.
30 30 Überschussverteilungssätze Versicherungsabschluss ab und vor (Rechnungszins 3,5 %) Während der Aufschubdauer Zinsüberschussanteil Schlussüberschussanteil Während der Rentenzahlung Zusatzrente Rentenbeginn vor 2006 Rentenbeginn ab * 0,50 0,00 0,00 0,25 der laufenden Rente der laufenden Rente Wachsende Überschussrente Rentenbeginn bis 2006 jährliche Rentenerhöhung Rentenbeginn zwischen 2006 und 2010 jährliche Rentenerhöhung** Rentenbeginn ab 2011 jährliche Rentenerhöhung** Rentenbeginn ab 2012 jährliche Rentenerhöhung** Rentenbeginn ab 2013 jährliche Rentenerhöhung** 0,00 0,00 0,00 0,20 0,50 * ** Für Versicherungen die sich noch im Angleichszeitraum (der Zeitraum, in dem aufgrund der höheren Lebenserwartung eine verlängerte Rentenzahlung finanziert wird) befinden, wird der Satz auf 0 % gesetzt. Bei Versicherungen, bei denen auf Basis des angegebenen Satzes für die jährliche Erhöhung der Gesamtrente keine zusätzliche beitragsfreie Rente finanzierbar ist, wird die Erhöhung der Gesamtrente vertragsindividuell ermittelt. Leibrenten- und Pensionsversicherungen vor dem Während der Beitragszahlung Zinsüberschussanteil Schlussüberschussanteil Während der Rentenzahlung Zusatzrente Rentenbeginn bis 2006 Rentenbeginn ab * 0,00 0,00 0,00 0,25 * Für Versicherungen, die sich noch im Angleichszeitraum (der Zeitraum, in dem aufgrund der höheren Lebenserwartung eine verlängerte Rentenzahlung finanziert wird) befinden, wird der Satz auf 0 % gesetzt. Risikolebensversicherungen (Sofort-Gewinnbeteiligung) ab eingeführte Tarife (Rechnungszins 4,0 %) Jährlicher Überschussanteil bei Bonus bei Verrechnung bei verzinslicher Ansammlung 50,00 35,00 4,10 der Versicherungssumme des maßgebenden Beitrags des Guthabens
31 31 Überschussverteilungssätze Risikolebensversicherungen (Sofort-Gewinnbeteiligung) vor eingeführte Tarife (Rechnungszins 3,5 %) Jährlicher Überschussanteil bei Bonus bei Verrechnung bei verzinslicher Ansammlung 67,00 40,00 4,10 der Versicherungssumme des maßgebenden Beitrags des Guthabens Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherung Während der Beitragszahlung Kapitalversicherungen mit Vertragsabschluss ab dem und Rentenversicherungen mit Vertragsabschluss ab dem Jährlicher Gewinn Schlussgewinn Kapitalversicherungen mit Vertragsabschluss vor dem Schlussgewinn 10,00 12,00 24,40 des maßgebenden Beitrags des maßgebenden Beitrags des maßgebenden Beitrags Beitragsfreie Versicherungen Kapitalversicherungen nach zum eingeführten Tarifen und Rentenversicherungen nach zum eingeführten Tarifen Jährlicher Gewinn Kapitalversicherungen nach vom bis geltenden Tarif und Rentenver sicherungen mit Vertragsabschluss ab dem bis Jährlicher Gewinn Kapitalversicherungen nach dem vor dem geltenden Tarif Jährlicher Gewinn 0,25 0,75 0,75 der bisherigen Anwartschaft Während der Rentenzahlung Kapitalversicherungen nach zum eingeführten Tarifen und Rentenversicherungen nach zum eingeführten Tarifen Jährlicher Gewinn Andere Tarife Erhöhung der laufenden Berufsunfähigkeits rente 0,25 0,75 der bisherigen Rente der bisherigen Rente Sonderregelungen Für die folgenden Fälle gelten zum Teil abweichende Überschussverteilungssätze bzw. für die einzelnen Fälle gesonderte Bestimmungen zur Überschussverteilung: bei Versicherungen mit Einmalbeitrag bei Versicherungen mit kürzerer Dauer als 12 Jahre bei Beitragsherabsetzung bei Einstellung der Beitragszahlung bei Berufsunfähigkeit und Reaktivierung bei Aufschub des Leistungszeitpunkts
32 Versorgungskasse 33
33 34 Versorgungskasse Mit (1.524) Rentenempfängern hat sich die Anzahl der Rentnerinnen und Rentner erwartungsgemäß weiter reduziert erhielten die Redakteurinnen und Redakteure, die aus ihrem Anstellungsverhältnis ausschieden, durchschnittlich eine Kapitalleistung von (15.920) Euro. So konnten sich langgediente Redakteurinnen und Redakteure 2013 auf eine Kapitalzahlung von Euro im Mittel freuen. Für 2014 wurde vom Beirat der Versorgungskasse wie im Vorjahr eine Rentenerhöhung von 2,5 % beschlossen. Die bereits vor 1987 bei einem Verlag beschäftigten Redakteurinnen und Redakteure erhielten zudem noch einen Abfindungsbetrag aus dem Anspruch auf Besitzstandsrente in Höhe von durchschnittlich (5.630) Euro.
34 35 Anwartschaften Leistungen Durch die Beitragszahlung der Verlage an die Versorgungskasse bis 1998 wurden für die Redakteurinnen/ Redakteure Anwart schaften auf Rentenund/bzw. Kapital leistungen aufgebaut. Rentenanwartschaften Beitragszahlung bis zum 31. Dezember 1986 Aufgrund der Beitragszahlungen bis Ende 1986 entstanden Anwartschaften, deren Höhe von der Dauer der Beitragszahlung für die Redakteurin/ den Redakteur abhing. Im Versorgungsfall gilt nach dem Leistungsplan folgende Regelung: Liegt die monatliche Rente unter 25,56 Euro (50 DM), wird sie im Lei stungs fall durch eine Kapitalzahlung abgefunden. Für Renten von 25,56 Euro (50 DM) bis 76,69 Euro (150 DM) monatlich ist auf Wunsch des Anwärters eine Kapitalabfindung möglich. Anwartschaften auf Kapitalleistungen Beitragszahlung ab 1. Januar 1987 bis 31. Dezember 1998 Mit den Beiträgen der Verlage baute die Versorgungskasse ab 1987 für jede Redakteurin/jeden Redakteur eine beitragsäquivalente Anwartschaft auf eine einmalige Kapitalleistung auf. Mit Ablauf des Jahres 1998 wurden die Leistungen der Versorgungskasse entsprechend den Altersversorgungs-Tarifverträgen 1999 sowie der Protokollnotiz zu 16 der Altersversorgungs-Tarifver träge 1987 und 1993 neu geregelt: Die Beitragszahlung der Verlage an die Versorgungs kasse endete mit den Beiträgen für das Dezember-Gehalt Die bisherige beitragspflichtige Anwartschaft auf eine einmalige Kapitalzahlung im Todes-/Erlebensfall wurde ab 1. Januar 1999 in eine beitragsfreie Anwartschaft umgewandelt. Seit 1999 steigen die Anwartschaften in der Versorgungskasse durch die Gewinnbeteiligung weiter an. Die Beschlussfassung über die Höhe der Gewinnbeteiligung obliegt dem Beirat der Versorgungskasse. Leistungen Leistungen der Versorgungskasse Mit insgesamt 17,5 (17,8) Mio Euro blieben die Leistungen der Versorgungskasse im Jahr 2013 annähernd auf dem Vorjahresniveau. laufende Renten Kapitalabfindung von Renten Kapitalleistungen Gesamt ,5 1,7 11,3 17, ,8 1,9 11,1 17,8 Die Kapitalleistungen erhöhten sich 2013 geringfügig auf 11,3 (11,1) Mio Euro. Die Todesfallleistungen hatten hieran einen Anteil von 0,7 Mio Euro. Dies ergab für die Hinterbliebenen durchschnittlich einen Betrag von (12.994) Euro erhielten 662 aus dem Berufsleben ausgeschiedene Redakteurinnen und Redakteure Leistungen in Höhe von 10,6 Mio Euro. Im Mittel war dies ein Betrag von (15.920) Euro pro Leistungsempfänger. Die Kapitalabfindungen aus der Besitzstandsrente betrugen für langgediente Redakteurinnen und Redakteure im Schnitt nochmals Euro, sodass sich die Gesamtleistung aus der Versorgungskasse für diese Personengruppe auf durchschnittlich Euro addierte.
Überschussverteilungssätze
Tarife der Tarifreform 2015 (Rechnungszins 1,25 %) Bausteine zur Alters- und Hinterbliebenenvorsorge Während (außer Perspektive) 5,00 2,35 Zusätzlicher Während (Perspektive) an Kostenüberschüssen Zusatzüberschussanteil
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