Klinische Psychologie- Psychische Störungen

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1 Klinische Psychologie- Psychische Störungen -Unter psychischer störung versteht man ein Syndrom oder Muster individueller Erlebens- und Verhaltensweisen, das Leiden verursacht, mit Einschränkung in einem oder mehreren Bereichen des Funktionierens, mit erhöhtem Risiko für Krankheiten, Tod oder Suizid, mit Verlust von Freiheiten oder Einschränkungen in der Lebensführung verbunden ist. -Klassifikation: gruppierung anhand von gemeinsamen merkmalen -Taxonomie: Ergebnis von Einigung über Regeln der Klassifikation -> Ziele (Vorteile) der Klassifikation psychischer Störungen: Kommunikation (Übereinstimmung zwischen Diagnostikern); Strukturierung; Grundlagen für Ursachenforschung, Verhaltensforschung, Prognose; Optimierung und Vereinheitlichung der Behandlung; Verbesserung der Reliabilität von Diagnosen -Gefahren der Klassifikation: Stigmatisierung und sekundäre Devianz; Verwechslung von Deskription und Erklärung; Selbsterfüllende Prophezeiung der Aberwertung -Deskriptive Klassifikationssysteme: DSM und ICD: Theoriefrei; Katergoriale Klassifikationssysteme; International kompatibel; Operationilisierbare Kriterien; Vergleichsweise hohe Reliabilität -Epidemiologie: Räumliche und zeitliche Verteilung von Krankheiten; Bestimmung von Determinanten (sozial, genetisch, verhaltensorientiert oder umwelt); festgelegte Zielpopulation; festgelegte Falldefinition; Erfassung der Fälle mit standadisiertem Instrument; festgelegter Zeitraum -Epidemionlogische Befunde: Punktprävalenz ->Anteil der Fälle in einer Population zu einem Zeitpunkt; Zeitraumsprävalenz -> Anteil der Fälle in einem Zeitraum; Lebenszeitprävalenz -> Anteil derjenigen, die mindestens ein mal im Leben Fallkriterien erfüllen; Risiko -> Wahrscheinlichkeit, ein mal im Leben Fallkriterien zu erfüllen; Inzidenz -> Anteil der neuen Fälle in einem definierten Zeitraum -Ätiologie (=Ursachenforschung): Wie entstehen psychische Störungen? -Im Einzelfall; In einer Population.. -> ätiologieforschung liefert Evidenz hinsichtlich der Annahmen der unterschiedlichen Paradigmen -Ursachen für psychische Störungen: -> Notwendige Ursache: X ist eine Bedingung, die für das Auftreten der Störung Y unbedingt vorliegen muss (traumatische Erfahrung- PTBS) -> Hinreichen Ursache: Bedingung X garantiert das Auftreten der Störung Y, allerdings ist X keine notwendige Ursache (Verlust von Verstärkern Depression) -> Beitragende Ursache: Bedingung X erhöht die Auftretenswahrscheinlichkeit für eine Störung Y (die häufigste Ursache hinsichtlich psychischer Störungen)

2 -Methoden der Ätiologieforschung: Fallstudien; Querschnittsstudien (Korrelationen); Experimente; Natürliche Experimente ; Längschnittstudien -Diathese = Vulnerabilität: genetische Disposition; pränatale, perinatale und postnatale Erfahrungen; frühkindliche Bindung; negative Kindheitserfahrungen (Missbrauch) -Evidenz für genetische Zusammenhänge: familiäre Häufung; Konkordanzraten in Abhängigkeit des Verwandtschaftsgrades; Konkordanzraten von Zwillingen; Adoptionsstudien -Resilienz: 1) die positive, gesunde Entwicklung trotz hohem Risikostatus, beispielsweise bei chronischer Armut, elterlicher Psychopathologie etc.; 2) die beständige Kompetez unter extremen Stressbedingungen, wie elterlicher Trennung und Scheidung oder Wiederheirat einer Elternteils (sog. Kritische Lebensereignisse); 3) die positive bzw. Schnelle Erholung von traumatischen Erlebnissen wie Gewalterfahrungen, Naturkatastrophen oder Kriegs- und Terrorerlebnissen; ist nicht angeboren, sondern erlernbar ; keine aller-oder-nichts-fähigkeit, sondern Resilienz variiert mit der Zeit bzw.mit bestimmten Lebensumständen; Wurzeln für Resilienz liegen einerseits in der Person, andrerseits in der Lebensumwelt -Vulnearabiilitätsfaktor Umwelt: ->pränatale und perinatale Umwelterfahrungen: Substanzkonsum in der Schwangerschaft; Stress in der Schwangerschaft; Infektionen in der Schwangerschaft; Geburtskomplikationen ->postnatale Umwelterfahrungen: Scheidung; Konflikte der Eltern; Trennung von einem Elternteil (unsichere Bindung); psychopathologie der Eltern; ab der Vorschule: maladaptive Beziehungen zu Gleichaltrigen (Peers) -Makrostressoren/Kritische Lebensereignisse: Migration; Verlust eines geliebten Menschen; Scheidung der Eltern -Mikrostressoren/ Daily Hassles: Figur-/ Gewichstprobleme; gesundheitliche Probleme; familiäre Schwierigkeiten; Armut; schulischer/ beruflicher Stress -Veranlagung/Genetik: Evidenz für genetische Zusammenhänge: familiäre Häufung; Konkordanzraten in Abhängigkeit des Verwandtschaftsgrades; Konkordanzraten von Zwillingen: Vergleich MZ/DZ; Adoptionsstudien -Traumatischer Stress: ernsthafte Bedrohung (Verletzung, Tod), erlebt oder bezeugt; Gefühle von großer Angst, Entsetzen, Hilflosigkeit, Kontrollverlust, Unvorhersehbarkeit -Anpassungsstörungen: ->mögliche Auslöser: Trauer; Scheidung/Trennung; Arbeitslosigkeit; Umzug; Symptome entstehen innerhalb von 3 Monaten nach der

3 Belastung (Lebensveränderung, belastendes Lebensereignis); Symptomatik/ abweichendes Verhalten wird gelindert, sobald a) der Stressor verschwunden ist; b) die Person die Adaptation an den Stressor vollzogen hat; die individuelle Prädisposition oder Vulnerabilität spielt bei dem möglichen Auftreten und bei der Form der Anpassungsstörung eine bedeutsame Rolle; das Krankheitsbild wäre ohne die Belastung allerdings nicht entstanden; Variable Symptome möglich: depressive Stimmung, Angst oder Sorge, das Gefühl, mit den alltäglichen Gegebenheiten nicht zurechtzukommen; bei Jugendlichen sind Störungen des Sozialverhaltens möglich ->Diagnosttische Kriterien der Anpassungsstörung: Syptome innerhalb von ein Monat; psychosozialer Belastungsfaktor von nicht außergewöhnlichem oder katastrophalem Ausmaß; subjektives Leiden und emotionale Beeinträchtigung; Behinderung sozialer Funktionen und Leistungen; Symptome erfüllen im Ausmaß nicht spezifische Diagnose; Symptome stellen keine kulturspezifische normale Trauerreaktion dar; Dauer nach Belastungsende oder Folgen 6 Monate; Dauer länger als 6 Monate bei längerer depressiver Reaktion; Obergrenze 2 Jahre ->Subtypen der Anpassungsstörungen: kurze depressive Reaktion; längere depressive Reaktion; Angst und depressive Reaktion gemischt; mit vorwiegender Beeinträchtigung von anderen Gefühlen; mit vorwiegender Störung des Sozialverhaltens; mit gemischter Störung von Gefühlen und Sozialverhalten; mit sonstigen vorwiegend genannten Symptomen -Extremer Stress/ Trauma= Bedrohung, auf die der menschliche Organismus eine typisch, adaptive Reaktion zeigt; Traume = Wunde der Seele : die Person hat ein Ereignis erlebt/bezeugt, welches Tod/ Todesgefahr/ Verletzung/ Bedrohung der körperlichen Integrität beinhaltete; subjektive Reaktion: intensive Angst, Hilflosigkeit, Entsetzen; Alarmreaktion -nicht deklaratives Gedächtnis (heisses Gedächtnis): automatisch getrigger durch bestimmte Hinweisreize; sensorische, emotionale & physiologische Wahrnehmungen; fragmentierte Inhalte; hier und jetzt - Gefühl --> Amygdala -deklaratives Gedächtnis (kaltes Gedächtnis) willentlich abrufbar; wissen über das Ereignis im Kontext von Leben, Zeit & Raum; chronologischer Bericht --> Hippocampus -Post- traumatische Belastungsstörung (PTBS): -Wiederleben -> ungewollte, spontane Gedanken an das/ Bilder vom Trauma, Albträume, Belastun durch Trauma-Reize, Flashbacks -Vermeidung -> Vermeidung von Trauma-assozierten Gedanken, Gefühlen, Gesprächen, Menschen oder Orten; Affektverflachung, emotionaler Rückzug -Übererregung: Schreckhaftigkeit, erhöhte Wachsamkeit, Schlafstörungen, Konzentrationsprobleme, Irritabilität, Wutausbrüche -Diagnose der PTBS nach DSM-IV:

4 A- Kriterium: Ereignis: 1-objektiv: die Person erlebte, beobachtete oder war mit einem oder mehreren Ereignissen konfrontiert, die tatsächlichen oder drohenden Tod oder ernsthafte Verletzung oder eine Gefahr der körperlichen Unversehrtheit der eigenen Person oder anderer personen beinhalteten; 2- subjektiv: die Reaktion der Person umfasste intensive Furcht, Hilflosigkeit oder Entsetzen B- Kriterium: Intrusionen: das traumatische Ereignis wird beharrlich auf mindestens eine der folgenden Weisen wiedererlebt: (1) Wiederkehrende und eindringliche belastende Erinnerungen an das Ereignis, die Bilder, Gedanken oder Wahrnehmungen umfassen können; (2) wiederkehrende, belastende Träume von dem Ereignis; (3) Handeln oder Fühlen, als ob das traumatische Ereignis wiederkehrt; (4) intensive psychische Belastung bei der Konfrontation mit internalen oder externalen Hinweisreizen, die einen Aspekt des traumatischen Ereignisses symbolisieren oder an Aspekte desselben erinnern; (5) körperliche Reaktionen bei der Konfrontation mit internalen oder externalen Hinweisreizen, die einen Aspekt des traumatischen Ereignisses symbolisieren oder an Aspekte desselben erinnern C- Kriterium: Vermeidung: anhaltende Vermeidung von Reizen, die mit dem Trauma verbunden sind, oder eine Abflachung der allgemeinen Reagibilität (vor dem Trauma nicht vorhanden) mindestestens drei der folgenden Symptome liegen vor: -> aktive Vermeidung: (1) bewusstes Vermeiden von Gedanken, Gefühlen oder Gesprächen, die mit dem Traume in Verbindung stehen; (2) bewusstes Vermeiden von Aktivitäten, Orten oder Menschen, die Erinnerungen an das Traume wachrufen; (3) Unfähigkeit, einen wichtigen Aspekt des Traumas zu erinnern; -> passive Vermeidung: (4) deutlich vermindertes Interesse oder verminderte Teilnahme an wichtigen Aktivitäten; (5) Gefühl der Losgelöstheit und Fremdheit von anderen; (6) eingeschränkte Bandbreite des Affekts; (7) Gefühl einer eingeschränkten Zukunft D- Kriterium: Übererregung: anhaltende Symptome erhöhten Arousals mindestens zwei der folgenden Symptome liegen vor: (1) Schwierigkeiten, ein- oder durchzuschlafen; (2) Reizbarkeit oder Wutausbrüche; (3) Konzentrationsschwierigkeiten; (4) übermäßige Wachsamkeit (Hypervigilanz); (5) übertriebene Schreckreaktionen E- Kriterium: Zeit: das Störungsbild (Symptome unter Kriterium B,C und D) dauert länger als ein Monat an F- Kriterium: Funktionsbeeinträchtigung: das Störungsbild verursacht in klinisch bedeutsamer Weise Leiden oder Beeinträchtigungen in sozialen, beruflichen oder anderen wichtigen Funktionsbereichen -Spezifikationen: -> akut: wenn die Symptome weniger als drei Monate andauern; -> chronisch: wenn die Symptome mehr als drei Monate andauern; mit verzögertem Beginn: wenn der Symptombeginn mind. Sechs Monate nach Trauma liegt Assozierte Symptome (oft vorhanden, nicht für Diagnose notwendig): Schuld; Überlebensschuld; Scham; Veränderung im Bindungs-/ Beziehungsverhalten;

5 Dissoziation (Derealisation, Depersonalisation); agoraphobisches Vermeidungsverhalten -Akute Belastungsstörung (ABS): A- Ereigniskriterium: erleben eines traumatischen Ereignisses; B- während/ nach extrem belastenden Ereignis mind. 3 dissoziative Symptome: subjektives Gefühl von emot. Taubheit, von losgelöstsein, Fehlen emot. Reaktionsfähigkeit; Beeinträchtigung der bewussten Wahrnehmung; Derealisationserleben; Depersonilationserleben; dissoziative Amnesie; C- Kriterium: wiedererleben; wiederkehrende Bilder, Gedanken etc. ; D- Vermeidung von Reizen, die an das Trauma erinnern; E- deutliche Symptome von Angst oder erhöhtem Arousal; F- Klinisch bedeutsames Leiden, Beeinträchtigungen in wichtigen Funktionsbereichen; G- dauer: mind. 2 Tage, höchstens vier Wochen; auftreten: innerhalb von vier Wochen nach traumatischen Ereignis -ABS vs. PTBS: (1) dissoziative Symptome: --> gleich: emotionale Taubheit, dissoziative Amnesie; -->verschieden: bei ABS Bewusstseinsbeeinträchtigungen, Derealisation, Depersonalisation; (2) für Diagnose unterschiedliche Anzahl von Symptomen notwendig; (3) Beeinträchtigungskriterium: bei ABS gilt eine Person schon als beeinträchtigt, wenn sie sich nicht die notwendige Hilfe in der Situation holen kann und keine persönlichen Ressourcen aktivieren kann; (4) Beginn und Dauer der Symptome: ABS: mind. 2 Tage, max. 4 Wochen; PTBS: kann frühestens 4 Wochen nach dem traumatischen Ereignis diagnostiziert werden -Störungen, die häufig komorbid mit PTBS auftreten: Major Depression; Dysthymie; generalisierte Angststörung; spezifische Phobie; soziale Phobie; Panikstörung; Alkoholmissbrauch; Drogenmissbrauch -Risikofaktoren/Schutzfaktoren =prätraumatische Einflussfaktoren (Warum entwickeln manche Menschen PTBS und andere nicht?): Geschlecht; vorherige Trauma- Erfahrungen (Trauma-Dosis): Neurobiologische Prädisposition; Intelligenz; überdauernde Kognitionen (Grundannahmen, Attributionsmuster) -Neurobiologische Risikofaktoren: verkleinerter Hippocampus; verringerter Cortisolspiegel; erhöhte Sensitivität der HPA Feedbackschleife -Posttraumatische Einflussfaktoren: soziale Unterstützung, Opferanerkennung vs. Soziale Isolation; reden vs. Aufbau von Vermeidung ; kognitive Veränderungen (negative Gedanken über sich selbst und die Welt, Scham und Schuld); kognitive Schemata (Assimilation vs. Akkomodation); Coping- und Vermeidungsverhalten) -Multifaktorielles Rahmendmodell der Ätiologie von Traumafolgestörungen: -Angststörungen: Prepardness (angeborene Lernbereitschaft): prädisposition, bestimmte Bedrohungen zu fürchten als adaptive menschliche Eigenschaft die einen Selektionsvorteil verschafft;

6 Komponenten der Angst: physiologie (z.b. Herzrasen, schwitzen..); Gedanken (es wird was passieren..); Verhalten (=Motorik) (vermeiden, flüchten..); Funktion der Angst: Schutzfunktion zu Vermeidung von realen Gefahren; Kampf- Flucht Reaktion; Steigerung der Lesitungsfähigkeit; adaptiver Umgang mit Angst: Trennung von unbegründeteten Befürchtugnen und realen Gefahren; Angst vor realistischen, aber unwahrscheinlichen Gefahren ertragen können; bei realistischen Gefahren handlungsleitende Information der Angst nutzen können, ohne Kontrolle zu verlieren; existentielle Dimension der Angst: angst davor, persönliche Ziele nicht zu erreichen; z.b. Angst vor: verlust von angehörigen, verlust von zuneigung, sozialer Anerkennung, Versagen in Studium, Beruf, Entscheidungen, Abhängigkeit, Veränderung, Angst vor dem Tod -Angststörung: Angst führt zu Funktionsbeeinträchtigung; Ausschluss körperlicher Ursachen; Ausschluss anderer psychischer Erkrankungen als Ursache; Ausschluss von Substanzen als Ursache der Angst -Differentialdiagnosen: -> Substanzinduzierte Angststörungen (legale Drogen (Koffein, Alkohol); Psychopharmaka; Medikamente; illegale Drogen); -> medizinische Faktoren (Her-Kreislaufstörungen; Atemwegserkrankungen, Hypoglykämie; Schildrüsenfehlfunktion; Hirnorganische Störungen, etc.) -Ängste bei anderen psychischen Störungen: Somatoforma Störungen: Körperbezogene Ängste/Hypochondrie; Konversionsstörung; Dysmorphophobie; Depression: Angst vor Versagen/Zukunft Sexualstörungen Essstörungen: Angst, zu dick zu sein/werden Schizophrenie Persönlichkeitsstörungen -Klassifikation der Angststörungen: situationsgebunden Panikattacken Panikstörung mit Phobie Ohne Attacken Phobie Nicht situationsgebunden Panikstörung ohne Phobie Generalisierte Angststörung -Angststörungen nach DSM-IV: Posttraumatische Belastungsstörung; Akute Belastungsstörung; Panikstörung mit/ohne Agoraphobie; Agoraphobie ohne Panikstörung in der Vorgeschichte; Spezifische Phobie; soziale Phobie; Zwangsstörung; generalisierte Angststörung; Angststörung aufgrund eines medizinischen Krankheitsfaktors; Substanzinduzierte Angststörung

7 -Epidemiologische Erkenntnisse zur Angststörungen: Frauen doppelt so häufig betroffen wie Männer; Inzidenz deutlich nach 45. Lebensjahr verringert; einfache Phobien sehr häufig; komorbide Alkoholabhängigkeit bei Männern fünf mal häufiger als bei Frauen, keine Unterschiede hinsichtlich Rasse, Einkommen, Beschäftigungsverhältnis, Bildung oder lädnlichem vs. städtischem Lebensraum -Panik: Kriterien einer Panikattacke: eine klar abgrenzbare Episode intensiver Angst und Unbehagens, bei der mindestens 4 der nachfolgend genannten Symptome abrupt auftreten und innerhalb von zehn Minuten einen Höhepunkt erreichen: vegetativ: Palpitationen, Herzklopfen/erhöhte HF; Schweißausbrüche; feiner/ grober Tremor (zittern); Mundtrockenheit; psychisch: Schwindel, Unsicherheit, Schwäche, Benommenheit; Derealisation, Depersonalisation; Angst vor Kontrollverlust oder verrückt zu werden; Angst zu sterben Thorax/ Abdomen (Brustkorb): Atembeschwerden; Beklemmungsgefühl; Thoraxschmerzen/-beschwerden; Nausea (=Übelkeit) Allgemein: Hitze- oder Kältegefühl; Gefühllosigkeits-/ Kribbelgefühle -Panikstörung ohne Agoraphobie: wiederkehrende, unerwartete Panikattacken; anhaltende Besorgnis über das Auftreten einer weiteren Attacke bzw. Sorgen über die Konsequenzen der Attacke; Panikattacken werden nicht besser durch die Wirkung einer Substanz bzw. Durch medizinische Ursachen erklärt, auch nicht durch eine andere psyschische Störung -Panikstörung mit Agoraphobie: Kriterien für Agoraphobie sind zusätzlich erfüllt; Angst vor Orten, von denen eine Flucht schwierig/peinlich ist bzw. an denen eine Attacke möglich ist; Vermeidung dieser Orte -Diagnostischte Kriterien der Panikstörung mit/ohne Agoraphobie: A- sowohl (1) als auch (2): 1. wiederkehrende unerwartete Panikattacken; 2. bei mindestens 1 Attacke folgte mind. 1 Monat mit mind. einem der nachfolgend genannten Syptomen: a) anhaltende Erwartungsangst über weitere Panikattacken; b) Sorgen über Bedeutung und Implikationen der Attacken; c) deutliche Verhaltensänderung infolge der Attacken: B: es liegt eine Agoraphobie vor/ Es liegt keine Agoraphobie vor C: die Panikattacken gehen nicht auf die direkte körperliche Wirkung einer Substanz oder eines medizinischen Krankheitsfaktors zurück D: die Störung wird nicht besser durch eine andere psychische Störung erklärt -Diagnostische Kriterien der Agoraphobie: A. Angst, an Orten zu sein von denen eine Flucht schwierig sein könnte B. die Situationen werden vermieden C. die Angst oder das phobische Vermeidungsverhalten werden nicht besser

8 durch eine andere psychische Störung erklärt -Diagnostische Kriterien der Agoraphobie ohne Panikstörung in der Vorgeschichte: A: Agoraphobie liegt vor, die sich auf die Angst vor dem Auftreten panikähnlicher Symptome bezieht B: Kriterien für eine Panikstörung waren nie erfüllt C: Störungsbild geht nicht auf die direkte körperliche Wirkung einer Substanz oder eines medizinischen Krankheitsfaktor zurück D: Falls ein medizinischer Krankheitsfaktor vorliegt, so ist die unter Kriterium A. beschriebene Angst deutlich ausgeprägter, als dies normalerweise zu erwarten wäre -Ätiologische Modelle der Panik/Agoraphobie: 1. Lerntheorie der Panikstörung; 2. Psychophysiologische und kognitive Modelle: Aufschaukelungsprozess zwischen körperlichen und kognitiven Variablen Lerntheorie: Konditionierung; Kognitiver Ansatz (Teufelskreis Modell): körperliche Empfindung -> Wahrnehmung -> Gedanke -> Angst -> Physiologische Veränderungen - > körperliche Empfindung -Risikofaktoren der Panikstörung: - genetische Faktoren (mäßiger Einfluss); - Neurobiologie: Hyperaktiver Lochs coeruleus im Hirnstamm -> übermßige Ausschüttung von Noradrenalin; Hypersensititvität der Amygdala (hohe Angstsensitivität) - kognitive Verzerrungen: Interpretation biss hinsichtlich angstrelevanter Reize; attention bias = selektive Aufmerksamkeit auf bedrohliche Reize; memory bias =bedrohliche Reize werden besser erinnert -Phobien: Agoraphobie (ohne Panik); spezifische Phobie; soziale Phobie -> spezifische Phobie: Angst ausgelöst durch ein spez. Objekt/ eine spez. Situation oder deren Erwartung; ausgeprägt Angst, die übertrieben oder unbegründet ist (Einsicht beim Betroffenen vorhanden); Angstreaktion/Panikattacke bei Konfrontation mit dem gefürchteten Reiz; Vermeidung der Situation bzw. Konfrontationn mit starkem Unbehagen; Funktionale Beeinträchtigung, Dauer > 6 Monate -spezifische Phobien- Subtypen: Tier-Typus; Umwelt- Typus (oft früher Beginn); Blut-Spritzen-Verletzungs-Typus (familiär gehäuft); situativer Typus (Fahrstühle, Räume); anderer Typus (ersticken, erbrechen, Erwerb einer Krankheit, erröten) -Diagnosekriterien für spezifische Phobien: A. ausgeprägt anhaltende Angst, die übertrieben oder unbegründet ist und durch das Vorhandensein oder die Erwartung eines spezifischen Objektes oder eine spezifischen Situation ausgelöst wird B. die Konfrontation mit dem phobischen Reiz löst fast immer unmittelbar eine

9 Angstreaktion hervor C. die Person erkennt, dass die Angst übertrieben oder unbegründet ist D. die phobischen Situationen werden vermieden oder nur unter starker Angst oder Unbehagen ertragen E. die Angst oder das Vermeidungsverhalten schränkt deutlich die normale Lebensführung der Person ein oder verursacht erhebliches Leiden F. bei Personen unter 18 Jahren hält die Phobie über mindestens 6 Monate an G. die Angst, Panikattacken oder das Vermeidungsverhalten sind nicht durch eine andere psychische Störung erklärbar -Sonderfall: Blut-Injektion-Verletzungs-Phobie: 3-4% der bevölkerung betroffen; Hauptemotion Ekel (neben Angst); einzigartige physiologische Reaktion: zunächst Anstieg der Herzrate, dann Abfallen von Herzrate & Blutdruck (parasympathische Reaktion); Übelkeit, Benommenheit bis hin zur vasovagalen Synkope (kurzristiger Bewusstseinsverlust) -Epidemiologie der spezifischen Phobien: spezifische Ängste sind sehr häufig 49,5% (Tiere 22,2%; Höhe 20,4%); Frauen fast doppelt so häufig betroffen wie Männer; spezifische Phobien selten Anlass für Psychotherapie, häufig komorbid zu anderen Störungen; Beginn meist in der Kindheit -Ätiologische Aspekte bei spezifischen Phobien: Phobie = gelerntes Verhalten: a)klassische Konditionierung; b) Modelllernen; Preparedness (angeborene Lernbereitschaft); Charaktereigenschaften wie Schüchternheit in Kindheit -Diagnosekriterien für Soziale Phobie: A. ausgeprägte und anhaltende Angst vor einer oder mehreren sozialen oder Leistungssituationen; der Betroffene fürchtet, gedemütigt zu werden oder sich peinlich zu verhalten B. die Konfrontation mit der gefürchteten Situation ruft fast immer eine unmittelbare Angstreaktion hervor, die das Erscheinungsbild einer Panikattacke annehmen kann C. die Person erkennt, dass die Angst übertrieben und unvernünftig ist D. die gefürchteten Situationen werden vermieden oder unter intensiver Angst ertragen E. das Vermeidungsverhalten, die ängstliche Erwartungshaltung oder das starke Unbehagen in den gefürchteten Situationen beeinträchtigen deutlich die Lebensführung, oder die Phobie verursacht erhebliches Leiden F. Ausschluss der direkten Verursachung der Angst durch eine Substanz oder einen anderen medizinischen Krankheitsfaktor; die Symptomatik kann nicht besser durch eine andere Achse-I-Störung erklärt werden

10 G. eventuell vorliegende andere psychische Störungen oder ein medizinischer Krankheitsfaktor stehen nicht im Zusammenhang mit der Angst -Epidemiologie der Sozialen Phobie: 60% der Betroffenen sind Frauen; Komorbid ist die Regel, v.a. Depressionen und Substanzmissbrauch/-abhängigkeit; Beginn der Störung liegt meistens im Jugend-oder jungen Erwachsenenalter -Risikofaktoren für Soziale Phobie: behavioral Inhibition : Verhaltenstendenz eines Kindes, in neuen Situationen mit Zurückhaltung und Hemmung sowie stärkerer physiologischer Aktivierung zu reagieren; Erziehungsstil: Kombination aus Überbehütung und Kritik/Zurückweisung; Konditionierung durch belastende Sozialerfahrungen in Kindheit; kognitive Faktoren: Erwartung von Zurückweisung, Fokus auf eigene körperliche Reaktionen, Überschätzung, wie andere die eigene Angst erkennen können; Modelllernen vermutet, aber empirisch nicht nachgewiesen -Kognitives Modell: Situation-> frühere Erfahrung-> Gedanken-> Selbstfokussierung der Aufmerksamkeit, kognitive Repräsentation des Selbst-> Sicherheitsverhalten und Angstsymptome -Generalisierte Angststörung: -zentrale Merkmale: übermäßige und unkontrollierbare Angst und Sorge bezüglich mehrerer Ereignisse oder Tätigkeiten; Sorgen werden als unkontrollierbar wahrgenommen -Mindestdauer: 6 Monate an der Mehrzahl der Tage -Symptome: drei von 6 Symptomen: 1. Ruhelosigkeit; 2. leichte Ermüdbarkeit; 3. Konzentrationsschwierigkeiten oder Leere im Kopf; 4. Reizbarkeit; 5. Muskelspannung; 6. Schlafstörungen; Beachte: bei Kindern genügt ein Symptom; Beeinträchtigung: klinisch bedeutsames Leiden oder Beeinträchtigung; Ausschlusskriterien: Angst und Sorgen sind nicht auf Merkmale einer anderen Achse-I-Störung beschränkt; Angst und Sorgen treten nicht ausschließlich im Verlauf einer posttraumatischen Belastungsstörung, affektiven Störung, psychotischen Störung oder tiefgreifenden Entwicklungsstörung auf; Störungsbild geht nicht auf die direkte körperliche Wirkung einer Substanz oder eines medizinischen Krankheitsfaktors zurück -Epidemiologie der GAS: Frauen doppelt so häufig betroffen; hohe prävalenzen im mittleren und höheren Alter; häufig komorbid mit anderen psychischen und auch körperlichen Erkrankungen -Ätiologische Faktoren:

11 -> genetischer Einfluss: Erblichkeitsschätzung bei %; gemeinsame genetische Prädisposition für GAS und Major Depression (Gen- Umweltinteraktion); -> häufung unkontrollierbarer/unvorhersehbarer Erfahrungen -> ausgeprägte Unsicherheitsintoleranz -> überengagierter Erziehungsstil der Eltern (Überbehütung, autoritäres Verhalten, Kälte) -> Neurobiologische Faktoren -Informationverarbeitung bei GAS: -> Aufmerksamkeitsbias: Aufmerksamkeitsausrichtung auf Gefahr und Bedrohung; ->Interpretationsbias: negative Ereignisse werden als wahrscheinlich angenommen, mehrdeutige Situationen werden als bedrohlich interpretiert; ->Gedächtnisbias (implizites, nicht explizites Gedächtnis): bedrohliche Informationen werden schneller enkodiert als nicht bedrohliche Informationen ->Geringe Problemorientierung: geringere Vertrauen in die Problemlösung; geringere wahrgenommene persönliche Kontrolle ->Inadäquate Problemlösung: längere Entscheidungsprozesse; umfangreicheres Sammeln von Beweisen; mehr abstrakte im Vergleich zu konkreten Problemelaborationen -Aufrechterhaltung der Sorgen durch Vermeidung: Angst und Sorgen > Versuche der Reduktion: Kontrollversuche (Gedankenstopp+Ablenkung); Vermeidung der emotionalen Verarbeitung; offenes Vermeidungs- und Rückverishcerungsverhalten > Kognitive Veränderungen: Aufmerksamkeit (vermehrt auf Gefahr gerichtet); Interpretation ( Gefahr ); Konzentrationsprobleme; verringerung der Leistungsfähigkeit =Keine Habituation -Funktion der Sorgen: Vermeidung von physiologischer Hypervigilanz; Vermeidung der Auseinandersetzung mit eigentlich noch bedrohlicheren Themen; Vermeidung von intensiven Emotionen; Vermeidung von Unsicherheit; Vermeidung der Sorgen selbst -Zwangsstörungen: ->Zwangsgedanken (auch Impulse, Bilder): Angst vor Ansteckung; Angst vor dem Ausdruck von sexuellen oder aggressiven Impulsen; Angst vor Körperdysfunktion; Ich-dyston; Abgrenzung zur: GAS+ wahnhafte Störung+

12 Schizophrenie wichtig ->Zwangshandlungen: ritualisierte Verhalten oder mentale Hnadlung zur Abwendung der Befürchtung aus Zwangsgedanken; klar übertrieben und nicht real zweckdienlich, auch magisch; waschzwang, kontrollzwang, ordnungszwang, horten, zählzwang, wiederholungszwang etc. -Diagnosekriterien für Zwangstörung: A. etnweder Zwangsgedanken oder Zwangshandlungen: Zwangsgedanken, wie durch (1), (2), (3) und (4) definiert: (1) wiederkehrende und anhaltende Gedanken, Impulse oder Vorstellungen, die zeitweise während der Störung als aufdringlich und unangemessen empfunden werden und die ausgeprägte ANgst und großes Unbehagen hervorrufen (2) die Gedanken, Impulse oder Vorstellungen sind nicht nur übertriebene Sorgen über reale Lebensprobleme (3) die Person versucht, diese Gedanken, Impulse oder Vorstellungen zu ignorieren oder zu unterdrücken oder die mithilfe anderer Gedanken oder Tätigkeiten zu neutralisieren (4) die Person erkennt, dass die Zwangsgedanken, -impulse oder- vorstellungen ein Produkt des eigenen Geistes sind (nicht von außen wie bei Gedankeneingebung) Zwangshandlungen wie durch (1) und (2) definiert: (1) wiederholte Verhaltensweisen oder gedankliche Handlungen, zu denen sich die Person als Reaktion auf einen Zwangsgedanken oder aufgrund von streng zu befolgenden Regeln gezwungen fühlt; (2) die Verhaltensweisen oder die gedanklichen Handlungen dienen dazu, Unwohlsein zu verhindern oder zu reduzieren oder gefürchtete Ereignisse oder Situationen vorzubeugen; diese Verhaltensweisen oder gedanklichen Handlungen stehen jedoch in keinem realistischen Bezug zu dem, was sie zu neutralisieren oder zu verhindern versuchen, oder sie sind deutlich übertrieben B. zu irgendeinem Zeitpunkt im Verlauf der Störung hat die Person erkannt, dass die Zwangsgedanken oder - handlungen übertrieben oder unbegründet sind. Beachte: dies muss bei Kindern nicht der Fall sein C. die Zwangsgedanken oder - handlungen verursachen erhebliche Belastung, sind zeitaufwendig oder beeinträchtigen deutlich die normale Tagesroutine der person, ihre beruflichen Funktionen oder die üblichen Aktivitäten und Beziehungen D. falls eine andere Achse-I-Störung vorliegt, so ist der Inhalt der Zwangsgedanken oder -handlungen nicht auf diese beschränkt E. das Störungsbild geht nicht auf die direkte körperliche Wirkung einer Substanz oder eines medizinischen Krankheitsfaktors zurück

13 -Epidemiologie der Zwangsstörungen: über 90% der Zwangspatienten, die in Behandlung kommen, leiden unter Zwangsgedanken und -handlungen; kaum geschlechtspezifische Unterschiede; Störungsbeginn zumeist in später Adoleszenz/junges Erwachsenenalter; z. T. auch schon Zwänge in Kindheit (v.a. bei Jungen); 1/3 der Zwangspatienten entwickeln eine Depression > sehr starke Einbußen im interpersonellen und beruflichen Bereich (Zwangspatienten vermehrt geschieden/ getrennt und arbeitslos) -Lerntheoretische Annahmen: 2-Faktoren Theorie (Mowrer): Zwangshandlungen reduzieren; Anspannung/ Unbehagen, negativ verstärkt Kognitives Modell der Zwangsstörung (Salkovskis): ein Gedanke wird erst dann zum Zwangsgedanken, wenn er eine spezielle Bewertung bekommt und darüber zu einer massiven Beunruhigung führt -> Aufrechterhaltung über Neutralisierung (Zwangsritual) -Dysfunktionale Kognitionen bei Zwangspatienten: ->Bewertung der Verantwortlichkeit: Pat. übernehmen auch Verantwortung für Ereignisse, die gar nicht beeinflussbar sind ->Unsicherheit hinsichtlich Erinnerung und Gedächtnis: Pat. trauen ihren Erinnerungen nicht -> Neigung zum Perfektionismus: Pat. ist überzeugt, persönliche Fehler und nicht perfektes Handeln seien unerträglich ->Vermischung von Gedanken und Handlungen: Pat. sehen bereits in ihhren Gedanken eine Gefahr Überverantwortlichkeit; Perfektionismus; Gefahrenüberschätzung; Kontrolle von Gedanken; Wichtigkeit von Gedanken; Intoleranz gegenüber Unsicherheit -Neuroanatomie der Zwangsstörung: Zwangsstörung kann nach Epilepsien und Geburtstrauma entstehen; ZS kann entstehen nach Schädigung der Basalganglien; fmri: Reize aktivieren Basalganglien, Frontalhirn, limbisches System; neuronale Überaktivität im Orbitofrontalen Kortex; gestörte Interaktion zwischen Basalganglien; Frontalhirn, limbisches System -Affektive Störungen: Hauptformen affektiver Störungen: Major Depression, einzelne Episode (unipolar); Major Depression, rezidivierend (unipolar); Dysthymie (anhaltend); bipolare affektive Störung (bipolar) -Affektive Störungen im DSM-IV: ->unipolare Störungen: Major Depression, einzelne Episode; Major Depression, rezidivierend; Dysthyme Störung; NNM Depressive Störung;

14 ->bipolare Störungen: bipolare I Störung; bipolare II Störung; Zyklothyme Störung; NNB bipolare Störung; ->andere affektive Störungen: affektive Störung aufgrund eines MKF; substanzinduzierte affektive Störung; NNB affektive Störung -Affektive Symptome: ->emotionale Symptome: Traurigkeit, Niedergeschlagenheit, Ängstlichkeit, Verzweiflung, Schuld, Schwermut, Reizbarkeit, Leere, Gefühllosigkeit ->physiologisch-vegetative Symptome: Energielosigkeit, Antriebslosigkeit, Schlafstörungen, Morgentief, Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust; LIbidoverlust, innere Unruhe, Spannung, Wetterfühligkeit, Magenbeschwerden und Kopfdruck ->Kognitive Symptome: grübeln, Pessimismus, Selbstzweifel, negative Gedanken hinsichtlich der Zukunft, Suizidgedanken, Konzentrations- und Gedächtnisschwierigkeiten, schwerfälliges Denken, übermäßige Besorgnis um die körperliche Gesundheit ->Behaviorale/motorische Symptome: verlangsamte Sprache und Motorik, geringe Aktivitätsrate, Vermeidung von Blickkontakt, Suizidhandlungen, kraftlose, gebeugte Körperhaltung oder nervöse, zappelige Unruhe, starre, masenhafte, traurige Mimik Unipolare affektive Störungen: - Kriterien für die Episode einer Major Depression: A) Entweder depressive Stimmung oder Anhedonie plus 4 der folgenden Symptome: deutlicher Gewichtsverlust oder Gewichtszunahme Schlaflosigkeit oder vermehrter Schlaf Psychomotorische Unruhe oder Verlangsamung Müdigkeit oder Energieverlust Gefühle von Wertlosigkeit oder übermäßige Schuldgefühle Konzentrationsstörungen, verringerte Entscheidungsunfähigkeit Todesgedanken, Suizidgedanken B) Symptome erfüllen nicht die Kriterien einer gemischten Episode C) Bedeutsame Belastung oder Funktionseinschränkung D) Symptome nicht nur erklärbar durch organische Ursache E) Symptome nicht besser erklärbar durch Trauerreaktion -> Symptome dauert mehr als 2 Wochen an -> Bedeutsame Änderung im Leistungsniveau -Depressive Störungen im DSM-IV: A)

15 -> EInzelne Episode: einmalige depressive Episode -> rezidivierend: 2 oder mehr aufeinanderfolgende Episoden (ein Intervall von mind. 2 Monaten muss zwischen 2 Episoden liegen) B) Depressive Episode lässt sich nicht besser durch eine schizoaffektive Störung erklären bzw. ist nicht überlagert durch eine Schizophrenie, eine schizophreniforme Störung oder eine andere psychotische Störung C) Es gab niemals eine manische Episode, eine gemischte Episode oder eine hypomanische Episode -Depressive Störung: x1: 2 für eine einzelne depressive Episode 3 für rezidivierende Episoden x2: 1: geringer Schweregrad; 2: mäßiger Schweregrad; 3: Schwer, ohne psychotische Symptome; 4: schwer, mit psychotischen Symptomen; 5: in partieller Remission; 6: Volle remission; 0: unspezifisch -Zusatzkodierungen für eine depressive Episode: mit melancholischen Merkmalen: drei der folgenden Symptome: frühes, morgendliches Erwachen, deutliche psychomotorische Agitiertheit oder Retardation, Verlust von Appetit oder Körpergewicht, übermäßiges Schuldgefühl, qualitativ unterschiedliche depressive Verstimmung als beim nichtmelancholischen Typ; schwere Form der Depression, evtl. größerer genetischer Einfluss mit psychotischen Merkmalen: Wahnvorstellungen oder Halluzinationen (stimmungskongruent mit negativer Färbung); schlechte Langzeitprognose; Behandlung mit Antidepressiva und Neuroleptika saisonales Muster: 2 oder mehr Episoden in den vergangenen 2 Jahren, die zur selben Zeit aufgetreten sind (Herbst oder Winter) und volle Genesung zur selben Zeit; keine weiteren nicht-saisonalen Episoden i.d. letzen 2 Jahren mit atypischen Merkmalen -Dysthymie: eine Episode einer Major Depression kann vor einer Dystyhmen Störung aufgetreten sein, vorausgesetzt, dass eine vollständige Remission erfolgt ist (d.h. für mindestens 2 Monate keine bedeutsame Symptome); nach den ersten 2 Jahren einer Dysthymen Störung können sich Episoden einer Major Depression und Störung überlagern -Kriterien für eine Dysthymie: A. Depressive Verstimmung, die die meiste Zeit des Tages an mehr als der Hälfte aller Tage über einen 2- jährigen Zeitraum andauert B. Dabei treten mindestens zwei der folgenden Symptome auf:

16 1. Appetitlosigkeit oder übermäßiges Bedürfnis zu essen 2. Schlaflosigkeit oder übermäßiges Schlafbedürfnis 3. Energiemangen oder Erschöpfung 4. geringes Selbstwertgefühl 5. Konzentrationsstörungen oder Entscheidungserschwernis 6. Gefühl der Hoffnungslosigkeit C. In der betreffenden 2-Jahres-Periode gab es keinen Zeitraum von mehr als 2 Monaten ohne Symptome D. In den ersten 2 Jahren der Störung bestand keine Episode einer Major Depression d.h. das Störungsbild wird nicht besser durch eine chronische oder teilremittierte Major Depression erklärt -Diagnostische Instrumente für Erwachsene: SKID (strukturiertes klinisches Interview nach DSM-IV) CIDI (Composite International Diagnostic Interview) M.I.N.I. (Mini International Neuropsychiatric Interview) HAMD (Hamilton Depression Rating Scale) HSCL-25 (Hopkins Symptom Check List) BDI (Beck Depression Inventory) -Ätiologie der Depression: Biologische Faktoren; Familie und Erziehung; Verlusterfahrung; Andauernde Belastungen; chronische Bleastungen; belastende Lebensereignisse -> erhöhte Anfälligkeit-> Ausbruch der Depression -Risikofaktoren der Depression: frühkindliche Erfahrungen und Stress genetische Faktoren neurochemische Faktoren hormonelle Veränderungen neurophysiologische Auffälligkeiten Sonnenlicht/ Jahreszeiten Verlusterfahrungen -Physiologische Theorien der Depression: -> Becks kognitive Theorie: Symptome der Depression <-> negative automatische Gedanken (Denkfehler) <- Aktivierung der negativen Grundüberzeugungen <- Kritisches Lebensereignis <- Bildung dysfunktionaler Überzeugungen <- Frühe Erfahrung -Typische Denkfehler: voreilige Schlüsse; katastropisieren; Alles-oder-nichts- Denken; Gedankenlesen (Überzeugung, dass andere schlecht über einen

17 denken); selektive Abstraktion (Schlüsse die in eine bestimmte Situation gezogen werden); Tunnelblick (ausschließliche Betrachtung der negativen Seiten eines Ereignisses) -negative kognitive Triade: rigide Grundannahmen und negative Gedanken beziehen sich vor alles auf 3 zentrale Aspekte; Triade wird durch Denkfehler/ kognitive Verzerrungen aufrecht erhalten: 1.negative Sicht der eigenen Person; 2.negative Sicht der Umwelt; 3.negative Sicht der Zukunft -Evidenz für Becks kognitive Theorie: Depression geht eindeutig mit negativen Kognitionen einher; Kognitionen sind in akut depressiven Zuständen negativer als in weniger depressivem Zustand nicht depressive Personen zeigen zumeist positive Verzerrungen, die evtl. protektiv wirken können zur Aktivierung der depressiven Schemata sind nicht zwangsweise Stressoren notwendig, die Induktion einer depressiven Stimmung (Musik, Erinnerungen) reicht aus Proble der Kausalität: Kognition vor Emotion oder umgekehrt? Evidenz für Interaktion von dysfunktionalen Einstellungen und Lebensereignissen -Theorie der gelernten Hilflosigkeit (Martin Seligman): 1. gelernte Hilflosigkeit: unkontrollierbare aversive Ereignisse -> Gefühl der Hilflosigkeit -> Depression 2. Umattribuierung: aversive Ereignisse -> Attribution auf globale und stabile Faktoren -> Gefühl der Hilflosigkeit, keine Möglichekti vorhanden, die Situation zu verändern -> Depression 3. Hoffnungslosigkeit: aversive Ereignisse -> Attribution auf globale und stabile Faktoren oder einen anderen kognitiven Faktor -> Gefühl der Hoffnungslosigkeit; keine Möglichkeit vorhanden, die Situation zu verändern und eine Erwartung, dass ein wünschenswertes Ereignis nicht eintreten wird -> Depression -Verstärker-Verlust-Theorie (Lewinsohn, 1974)

18 -> Geht von der Beobachtung aus, dass depressive Symptomatik mit einer geringen Rate an verhaltens- kontingenter positiver Verstärkung einhergeht (v.a. soziale Interaktion) -Verstärker-Verlust-Theorie (Lewinsohn): Mangel/Rückgang an verhaltenskontingenter positiver Verstärkung führt zur Intensivierung/ Aufrechterhaltung der depressiven Symptomatik (Rückzug, Passivität) Mögliche Gründe für Rückgang an Verstärkern: wenige bzw. weniger starke positive Ereignisse und Aktivitäten; mangelnde Erreichbarkeit/ Verfügbarkeit von Verstärkern; defizitäres Verhaltenrepertoire, das mit weniger positiver Verstärkung assoziiert ist Depression mag kurz-/mittelfristig Zuwendung erzeugen, langfristig wendet sich das Umfeld jedoch vermehrt ab -> weiterer Verstärkerverlust - > Abwärtsspirale -Interpersonelle Aspekte bei affektiven Störungen: Depressive schätzen ihr soziales Netz als klein und wenig unterstützend ein Sozialverhalten von Depressiven ist auffällig -> langsame, freudlose Kommunikation, wenig Augenkontakt, wenig Gesichsausdruck; -> oft sehr mit sich beschäftigt, weniger einfühlsam und empfänglich für die Bedürfnisse anderer/des Partners Sozialverhalten löst negative Reaktionen im Umfeld aus Bedürfnis nach Rückversicherung: -> positive Rückmeldung wird

19 abgewertet; suche nach negativer Rückmeldung Häufige Eheprobleme Hinweise auf interpersonale Auffälligkeiten schon in Kindheit Bipolare affektive Störungen -Kriterien für eine manische Episode: Eine Phase ungewöhnlicher, anhaltender, überschwänglicher und gereizter Stimmung über mindestens eine Woche Dabei treten mindestens drei (bei gereizter Stimmung vier) der folgenden Symptome auf: 1. übergroßes Selbstbewusstsein oder Größenwahn ; 2. geringes Schlafbedürfnis; 3. vermehrte Gesprächigkeit oder Rededrang; 4. Gedankenrasen, Gedankenflug; 5. leicht ablenkbar; 6. Steigerung zielgerichteter Aktivitäten oder psychomotorische Unruhe; 7. Exzessive Beschäftigung mit angenemen Tätigkeiten, die wahrscheinlich unangenehme Folgen haben Deutliche Beeinträchtigungen, Hospitalisierung notwendig Die Störung wird nicht durch eine Substanz oder Krankheit verursacht -Zyklothyme Störung: Definition: Stimmungsschwankungen von erheblichem Ausmaß ohne Vollbild von Manie und schwerer Depression -Kriterien für die Zyklothyme Störung: mind. zwei Jahre (Kinder und Heranwachsende ein Jahr) zahlreiche Perioden mit hypomanen Episoden und zahlreiche depressive Episoden (jedoch keine Major Depression) nie länger als zwei Monate Symptomfreiheit während der ersten zwei Jahre keine Manie, keine Major Depression, keine gemischte Episode -Rapid Cycling: mind. vier Phasen einer Depression oder Manie innerhalb eines Jahres dabei zählt die Anzahl der EPisoden und nicht die Anzahl der Zyklen ca % aller bipolar Patienten leiden unter rapid cycling Frauen vs. Männer= 2:1 Sonderformen: -> ultra rapid cycling: andauernde Phasenwechsel innerhalb von Tagen; -> ultra-ultra rapid cycling: andauernde Phasenwechsel innerhalb von Stunden -Epidemiologie bipolarer Störungen: bei Männern und Frauen ca. gleich häufig; beginn häufig in Adoleszenz/junges Erwachsenenalter, meist mit wiederkehrendem; in 2/3 der Fälle folgen manischen Episoden unmittelbar auf die depressiven oder gehen ihnen direkt voraus; Prospektive Studien zeigen,

20 dass eine völlige Genesung auch nach/ei Behandlung mit Stimmungsstabilisieren nur bei wenigen wahrscheinlich ist, mehr als 8ß% haben innerhalb von max. 7 Jahren ein Rezidiv (depressive oder manische Phase) -Ätiologie bipolarer Störungen: sehr starke, erhebliche Komponente, die höher liegt als bei jeder anderen psychiatrischen Erkrankung; Annahme basierend auf Monoaminhypothese bei Depression -> bei Manie evtl. mehr Dopamin, Serotonin und Noradrenalin, Nachweise bisher vor allem für NA; aber: Lithium wirkt nicht auf NA und wird zur Stabilisierung depressiver und manischer Phasen eingesetzt; Lithium wirkt wie Natrium, das eine tragende Rolle bei der axonalen Übertragun von Nervenimpulsen spielt -> Hypothese, dass bipolare Störung evtl. durch Abnormitäten in der Ionenübertragung charakterisiert ist; Medikation mit Antidepressiva; Stress geht Stimmungsveränderung voraus; soziale Unterstützung und Attributionsstil beeinflussen das Auftreten manischer Phasen; psychoanalytische Sicht: Manie= etreme Form der Abwehr auf depressive Symptome/Zustände (Größenwahn gegen Selbstwertprobleme) -Suizid: Suizidrate in Deutschland: ca. 2/10 000; Suizid steht in den meisten westlichen Ländern unter den 10 häufigsten Todesursachen (Dunkelziffer noch höher); häufige Auslöser: belastende Ereignisse (Krankheit, Scheidung, Gewalt); Seelenschmerz; Drogen; Psychische Störungen (>50%) (affektive Störungen, Abhängigkeiten, Schizophrenie); Modellernen (Werther- Effekt(= jemand im TV bringt sich um, Suizidrate steigt)) -Epidemiologie: alle 45 Minuten tötet sich in Deutschland ein Mensch selbst (jährlich Menschen); hohe Dunkelziffer; kaum statistische Zahlen für Suizidversuche; harte vs. weiche Methoden -Risikofaktoren & Warnzeichen für Suizid: Psychische Erkrankungen (Depression, Sucht, Schizophrenie); CAVE: antriebssteigernde/enthemmende Wirkung einiger SSRIs; negatives kritisches Lebensereignis (v.a. solche, die mit Hoffnungslosigkeit verbunden sind, z.b. Verlust, finanzielle Verluste etc.); Gewisse genetische Vulnerabilität (die unabhängig von Depression ist) scheint vorhanden zu sein; vorangegangene Suizidversuche (15-25% begehen im ersten Jahr nach dem Versuch einen erneuten Anlauf); Ankündigung von Suizidabsicht; Reden über Lebensmüdigkeit Somatoforme Störungen somatoform= körperliche Beschwerden oder Körpersymptome OHNE organische Ursache bwz. die nicht ausreichend auf organische Grunderkrankung rückführbar sind oder nicht als Sekundärfolgen einer anderen psychischen Erkrankung auftreten; die 5 wichtigsten somatoformen Störungen: 1) Hypochondrie; 2) Somatisierungsstörung; 3) Schmerzstörung; 4)

21 Konversionsstörung; 5) Körperdysmorphe Störung -Hypochondrie Kriterien: A) es besteht eine übermäßige Beschäftigung mit der Angst oder Überzeugung, eine ernsthafte Krankheit zu haben. Dies beruht auf einer Fehlinterpretation körperlicher Symptome durch die betreffende Person B) Die Beschäftigung mit den Krankheitsängsten bleibt trotz adäquater medizinischer Abklärung und Rückversicherung durch den Arzt bestehen C) Die Überzeugung unter Kriterium A. hat kein wahnhaftes Ausmaß und ist nicht beschränkt auf eine umschriebene Sorge über die äußere Erscheinung D) Die Beschäftigung mit den Krankheitsängsten verursacht in klinisch bedeutsamer Weise Leidenszustände oder Beeinträchtigungen in sozialen, beruflichen oder anderen wichtigen Funktionsbereichen E) Die Störung dauert mindestens sechs Monate an F) Die Beschäftigung mit den Krankheitsängsten kann nicht besser durch eine andere somatoforme Störung oder eine andere psychische Störung erklärt werden -Schmerzstörung Kriterien: A) Schmerz an einer oder an mehreren Körperstellen B) Schmerz verursacht Leid oder Beeinträchtigung in der Funktionalität in klinisch bedeutsamen Ausmaß C) Die Entstehung, Aufrechterhaltung und Verstärkung der Schmerzen wird entweder ausschließlich durch psychische Faktoren oder in Kombination mit einer körperlichen Ursache bedingt. Die Schmerzen sind nicht allein durch körperliche Ursachen begründet D) Die Symptome oder Beeinträchtigungen werden nicht absichtlich hervorgerufen oder vorgetäuscht 2 Subtypen: 1) Schmerzstörung in Verbindung mit psychischen Faktoren; 2) Schmerzstörung in Verbindung mit sowohl psychischen Faktoren wie einem medizinischen Krankheitsfaktor -Konversionsstörung Kriterien: A) ein oder mehrerer Symptome oder Ausfälle der willkürlichen motorischen oder sensorischen Funktionen, die einen neurologischen oder sonstigen medizinischen Krankheitsfaktor nahelegen B) ein Zusammenhang zwsichen psychischen Faktoren und dem Symptom oder Ausfall wird angenommen, da Konflikte oder andere Belastungsfaktoren dem Beginn oder der Exazerbation des Symptoms oder des Ausfalls vorausgehen C) das Symptom oder der Ausfall wird nicht absichtlich erzeugt oder vorgetäuscht

22 D) das Symptom oder der Ausfall kann nach adäquater Untersuchung nicht vollständig durch einen medizinischen Krankheitsfaktor, durch die direkte Wirkung einer Substanz oder als kulturell sanktionierte Verhaltensoder Erlebensformen erklärt werden E) das Symptom oder der Ausfall verursacht in klinisch bedeutsamer Weise Leiden oder Beeinträchtigungen in sozialen, beruflichen oder anderen wichtigen Funktionsbereichen oder es rechtfertigt eine medizinische Abklärung F) das Symptom oder der Ausfall ist nicht auf Schmerz oder eine sexuelle Funktionsstörung begrenzt, tritt nicht ausschließlich im Verlauf einer Somatisierungsstörung auf und kann nicht besser durch eine andere psychische Störung erklärt werden -Ätiologische Überlegungen zur Konversionsstörung: -> Psychoanalyse (Freud): Konversionshystherie= Ausdruck verdängter sexueller Energie; Konflikt, der aufgrund eigener sexueller Bedürfnisse erlebt wird, wird verdrängt; Angst, der Konflikt könne in das Bewusstsein gelangen => Angst wird in eine körperliche Störung konvertiert, Auseinandersetzung mit tatsächlichem Konflikt bleibt aus; -> Moderne Annahmen: traumatisches/stressbehaftetes Erlebnis, aus dem ein Entkommen nicht/schwer möglich ist; primärer und sekundärer Gewinn durch die Konversionssymptome; primärer Gewinn: stressige Situation wird weiter vermieden (unbewusster Prozess); sekundärer Gewinn: Zuwendung, Aufmerksamkeit, finanzielle Entschädigung -Körperdysmorphe Störung/ Dysmorphophobie: Angst vor körperlicher Entstellung; Körper/Körperteile werden als missgebildet, zu klein oder zu groß empfunden; subjektives Gefühl, hässlich zu sein; Befürchtung, anderen Menschen Anlass zu Spott oder Ablehnung zu geben -Körperdysmorphe Störung DSM-Kriterien: A. übermäßige Beschäftigung mit einem eingebildeten Mangel oder einer Entstellung in der äußeren Erscheinung. Wenn eine leichte körperliche Anomali vorliegt, so ist die Besorgnis der betroffenen Person stark übertrieben B. die übermäßige Beschäftigung verursacht in klinisch bedeutsamer Weise Leiden oder Beeinträchtigungen in sozialen, beruflichen oder anderen wichtigen Funktionsbereichen C. die übermäßige Beschäftigung wird nicht durch eine andere psychische Störung (z.b. die Unzufriedenheit mit Körperform und umfang bei Anorexia Nervosa) besser erklärt -Körperdysmorphe Störung- Charakteristika: intensives Prüfverhalten (z.b. im

23 Spiegel); phobisches Vermeidungsverhalten; schwanken zwischen prüfen und vermeiden; soziale Vergleiche -> Selbstabwertung -> soziale Isolation; stundenlange Beschäftigung mit Makel, Versuche der Kaschierung, einbußen der Funktionalität; Problemlösung häufig durch medizinische/chirurgische Behandlungen, riskante Eingriffe, Risiko der Verschuldung etc. Körperdysmoprhe Störung- Differentialdiagnostische Aspekte: vermeidend- selbstunsichere Persönlichkeitsstörung: hier Besorgnis über das Erscheinungsbild generell, nicht bezogen auf spezifische Mängel; soziale Phobie: Befürchtung, peinlich aufzufallen, körperliche Erscheinung steht aber meisten nicht im Mittelpunkt Trichotillomanie: Haare ausreissen, welches aber nicht aus Sorge um das eigene Aussehen geschieht Essstörungen: Sorge sind auf körperform und -gewicht beschränkt wahnhafte Störung mit klrperbezogenem Wahn: Beschäftigung mit dem vermeintlichen Mangel/Defekt hat wahnhaftes Ausmaß, wahnhaft verzerrte Selbst- und Weltwahrnehmung -Epidemiologie somatoformer Störungen: gehören neben den Angststörungen eher zu den frühen Störungen (Erstmanifestationsalter <20 Jahre); die Adoleszenz bzw. das junge Erwachsenenalter stellt eine Hochrisikozeit für die Entwicklung somatoformer Störungen dar; somatoforme Störungen/Syndrome erweisen sich bereits im Jugendalter als stabile klinische Phänomene (höhere Stabilität bei vollen Störungsbildern); Prädiktoren für -> erstauftreten: Soziodemographische, Substanz-, Angst- und depressive Störungen, traumatische Erlebnisse; -> Stabilität: Geschlecht; Substanz- und depressive Störungen -Bedingungsfaktoren für somatoforme Störungen: wenig Hinweise auf deutliche genetische Komponente; Persönlichkeitsmerkmal Neurotizismus (emotional labil, Neigung zu dysphorischer Stimmung) hängt mit subjektiven somatischen Beschwerden zusammen; Alexithymie (reduzierte Fähigkeit, eigene Emotionen wahrzunehmen, auszudrücken und von körperlichen Symptomen zu unterscheiden); critical life events ; Modelllernen und Verstärkungslernen in der Kindheit: viele Betroffene mit einem kranken Elternteil/Angehörigen in der Kindheit, positive Konsequenzen aus der Krankenrolle (z.b. Trost, Aufmerksamkeit) -Kognitionen bei somatoformen Störungen: organisch-somatische Kausalattributionen und katastrophisierende Bewertung eigener Beschwerden (Mein Kopfschmerz ist bestimmt ein Anzeichen für einen Tumor), gutartige bzw. normalisierende Bewertungen von Beschwerden werden so gut wie nie vorgenommen; negative Verlauferwartungen ( es wird alles immer schlimmer, ich

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