Opinion Paper. Think 2032! Position for ICT everywhere 2010 / 10. We make ICT strategies work

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1 Opinion Paper Think 2032! Position for ICT everywhere 2010 / 10 We make ICT strategies work

2 Inhaltsverzeichnis 1 Executive Summary Globale Trends verändern die Rahmenbedingungen der ICT-Märkte Informationstechnologie im Jahr Quantensprünge in Leistung und Anwenderfreundlichkeit Next Generation Networks Drahtlose Kommunikation der nächsten Generation ICT-Anwendungswelten Automobil Energie Leben & Wohnen Gesundheit ICT-Industriedynamik Trends verändern die Informations- und Telekommunikationsbranche Strukturelle Auswirkungen auf die ICT-Branche ICT-Marktstrukur Business-as-a-Service Consumer ICT Mediation Infrastructure-as-a-Service Ein Ausblick: Unterwegs in die neue Welt der Telcos Die Autoren Das Unternehmen...29 Opinion Paper 2 Detecon International GmbH

3 1 Executive Summary Voraussehbar werden viele der heute durchschnittlich 45 Jahre alten ICT-Führungskräfte im Jahr 2032 in den Ruhestand gehen. Wir können uns auch vorstellen, welche Auswirkung die Pensionierung der Angehörigen der letzten Babyboomer -Generation auf die Volkswirtschaft haben wird. Doch wie wird sich die Informations- und Kommunikationstechnologie (ICT) über die nächsten 20 Jahre entwickeln? Sind die Entwicklungen nicht viel zu dynamisch und komplex, um eine verlässliche Aussage treffen zu können? Und was für eine Bedeutung haben prognostizierte Entwicklungen konkret für die Unternehmen im Markt? Erkennbar sind unserer Meinung nach die wichtigsten Trends, deren grobe Umrisse sich mit jedem Jahr deutlicher abzeichnen. Die Informations- und Kommunikationstechnologie treibt als zentraler Produktionsfaktor Innovationen in allen Bereichen an. Sie wird 2032 das Rückgrat der Wirtschaft und Industrie bilden, das Internet der Dinge wird Realität sein. Anwendungsbereiche wie Transport & Verkehr, Energiewirtschaft, Leben & Wohnen sowie Gesundheit werden sich unter dem Einfluss von ICT radikal verändern und weiterentwickeln. ICT für jeden und überall, in nahezu jedem Gegenstand, das ist das charakteristische Merkmal der Welt von Morgen. Dabei werden geographische Unterscheide bestehen bleiben. Die Entwicklung zum ICTüberall wird einem starken Trend nach Asien folgen. Von dort wird nicht nur eine starke Nachfrage kommen, sondern 2032 wird ein wesentlicher Anteil der ICT Produktion und Innovation sich nach Osten verlagert haben. Aber auch die Informations- und Kommunikationstechnologie-Branche selbst entwickelt sich rasant weiter: Die Unternehmen konkurrieren mit (neuen) Anbietern aus anderen Industrien, ihr Verhältnis zum Endkunden ändert sich, und auch die Art und Struktur der Wertschöpfung in der Branche erfährt nachhaltige Umbrüche. Zwei grundlegende Verwerfungen werden den ICT-Markt der Zukunft prägen. Zum einen ist dies die vertikale Desintegration der Telekommunikationsindustrie, die an den Schnittstellen ihrer Hauptwertschöpfungsstufen Infrastrukturbetrieb und Dienste-Erstellung aufbricht. Telekommunikationsunternehmen haben es dann nicht nur mit neuen, auf einzelne Wertschöpfungsstufen fokussierten Konkurrenten zu tun, sondern sie sind gezwungen, sich selbst zu entflechten. Zum anderen ist es die horizontale Integration von Wertschöpfung über Industriegrenzen hinweg. Die Endkundenleistungen von ICT-Anbietern verschmelzen mit denen anderer Industrien. Der Kundenzugang kann sich damit verbreitern, verbleibt aber nicht notwendigerweise bei ICT-Anbietern. Diese beiden tektonischen Verwerfungen führen zu einer neuen Anbieterlandschaft im Jahr 2032: Die Zukunft gehört den horizontal integrierten ICT-Unternehmen, die die Gräben zu anderen Branchen überbrückt haben und die sich entweder auf markt- und serviceorientierte oder infrastrukturorientierte Geschäftsbereiche konzentrieren werden. Wert schöpfen diese horizontal integrierten ICT-Unternehmen in drei Bereichen, deren Erfolgsbedingungen unterschiedlich sind: Business-as-a-Service, Consumer ICT Mediation und Infrastructure-as-a-Service. Opinion Paper 3 Detecon International GmbH

4 Der Business as a Service- (BaaS) Bereich wird neue Operativsysteme hervor bringen, die digitalisierte Geschäftsnetze smarter machen. ICT wird industrieübergreifende Geschäftsmodelle (z.b. Energie und Verkehr) ermöglichen und rigide Produktionsketten in agile Wertschöpfungsnetze verwandeln. Die Akteure in diesem Bereich werden sowohl über ein profundes Industrie- und Prozess-Wissen verfügen, als auch über ausgewiesene Systemintegrationsfähigkeiten. Suchen, Verträge abschließen und bezahlen im Zeitalter der Consumer ICT Mediation (CIM) wird sich signifikant verändern. Selbstlernende smarte Agenten, durch die Entwicklungen in der künstlichen Intelligenz unterstützt, werden im Internet der Dinge weit verbreitet sein. Umfassende regulatorische Rahmenbedingungen und Zertifizierungen werden dabei die Privatsphäre zu schützen suchen. Die Kunden des Jahres 2032 werden sich daran gewöhnt haben, dass ihr ebutler im Netz nicht nur Daten sucht und Informationen für sie herausfiltert, sondern auch in vordefinierten Bereichen autonome Entscheidungen für sie treffen wird. Eine starke Marke und Vertrauenswürdigkeit werden die wesentlichen Erfolgsfaktoren für die CIM-Anbieter werden. Im Bereich des Infrastructure as a Service (IaaS) werden die Marktakteure eine lückenlose (seamless) Konvergenz zwischen verschiedenen Zugangs- und Speichertechnologien bewerkstelligen müssen, von Breitband zu Sensoren oder vom Backbone bis zum Rechenzentrum. Da keine Firma mehr alleine für den Investitionsbedarf in eine vollkommen konvergente Infrastruktur aufkommen kann, bieten sich sehr gute Chancen für Aggregatoren und Managed Service Provider. Pro Region werden sich 2-3 regionale Champions entwickeln, die sich in der Nutzung von Skalenvorteilen mit diesen Wholesale-Geschäftsmodellen behaupten können. Die Autoren dieses Opinion Papers haben einen Rahmen geschaffen, der ICT-Firmen und Unternehmern aus benachbarten Industrien ermöglichen soll, eine langfristige strategische Perspektive für sich zu definieren. Dabei gibt es natürlich nicht die Lösung. Jeder Marktteilnehmer wird sich auf seine eigene Marktdynamik einstellen müssen. Entsprechend dem chinesischen Sprichwort Überleben ist nicht selbstverständlich, Du hast die Wahl empfehlen wir: Think 2032! and position for ICT everywhere. Opinion Paper 4 Detecon International GmbH

5 2 Globale Trends verändern die Rahmenbedingungen der ICT-Märkte Von grundlegender Bedeutung sind sechs demographische und technisch-ökonomische Trends, die das Umfeld des ICT-Marktes bestimmen, von denen einige aber auch ihrerseits von der Entwicklung der Informations- und Kommunikationstechnologie beeinflusst oder sogar bestimmt werden: Die Trends betreffen Entwicklungen, die zur globalen Ausbreitung und Wirksamkeit voraussichtlich noch deutlich mehr als eine Dekade benötigen. 1) Bevölkerungsentwicklung und -verteilung In den kommenden 20 Jahren werden sich die Mehrheit der Weltbevölkerung und der Großteil der Wirtschaftskraft im asiatischen Raum ballen. In Indien und China werden 2032 voraussichtlich jeweils über 1,5 Milliarden Menschen leben. 1 Beide Staaten werden gemessen am Bruttosozialprodukt zu den Top-3 Wirtschaftsnationen zählen, wobei China deutlich vor der dann zweitstärksten Wirtschaft der USA stehen wird. Asien wird einen signifikanten Teil seiner volkswirtschaftlichen Wertschöpfung mit Hilfe von ICT erbringen. Globale ICT-Innovation wird deutlich stärker als jetzt aus dieser Region getrieben werden. 2) Lebenserwartung und Gesundheit Global werden wegen der hohen und steigenden Lebenserwartung, insbesondere in der westlichen Hemisphäre, die Ausgaben für Kranke und Alte drastisch steigen. ICT- Anwendungen, die die Qualität der Diagnostik erhöhen, Prävention und Therapie verbessern, werden eingesetzt, um den Kostensteigerungen entgegenzuwirken und deutliche Effizienzsteigerungen im Gesundheitssystem zu bewirken. 3) Urbanisierung und Smart Cities 2032 werden 60% aller Menschen in Städten leben. Die Anzahl der Mega-Cities mit mehr als 10 Millionen Einwohnern wird zunehmen und die Anzahl der Bewohner von Stadtregionen steigt um 40% gegenüber heute. 2 Mitentscheidend für die Standortattraktivität einer Stadt bzw. Region wird die ICT-Infrastruktur sein. Bereits heute sind weltweit über 250 Smart Cities mit einer wegweisenden ICT-Ausstattung in Bau bzw. in Planung. Glasfaserbasierte Internet-Anschlüsse mit Gigabit-Geschwindigkeit gehören ebenso dazu wie die Vernetzung von Gebäuden. Bis 2032 wird in vielen wohlhabenden Ballungszentren vernetzte Infrastruktur vorhanden sein, die neben Telekommunikation u.a. auch die klassische Energieversorgung, integrierte Verkehrssysteme und die Gebäudetechnik umfasst. Durch Urbanisierung und ICT-Fortschritt ergeben sich Chancen für neue Geschäftsmodelle, zum Beispiel Infrastruktur als Dienstleistung und on-demand anzubieten (Infrastructure-as-a- Service). ICT wird hierbei das zentrale Bindeglied sein, um die Konvergenz der Infrastrukturen umfassend zu ermöglichen. 1 2 UN (2010): World Population Prospects UN (2010): World Urbanization Prospects Opinion Paper 5 Detecon International GmbH

6 4) Fortschreitende Globalisierung und Unternehmensvernetzung Nicht zuletzt aufgrund der Zunahme der Wirtschaftskraft Asiens werden die Handelsströme noch globaler. Das derzeitige Welthandelsvolumen von ca Milliarden US Dollar 3 wird sich bis 2032 mehr als verdreifachen. Die Arbeitsteilung erhöht sich deutlich. Unternehmen flexibilisieren ihre Organisation, ihre Prozesse sowie die Interaktion mit Partnern und Zulieferern. Sie organisieren Forschung, Produktion und Vertrieb noch globaler, um regionale Unterschiede in Kosten, Kompetenzen und Marktpotenzialen bestmöglich zu nutzen. Dies gilt nicht nur für große multinationale Unternehmen, sondern wird 2032 auch den Mittelstand betreffen. 5) ICT-basierte, reaktionsschnelle Unternehmensabläufe Die Rasanz der technologischen Entwicklung und neue Geschäftsmodelle erfordern eine hohe Reaktionsgeschwindigkeit der Unternehmen. Zur Erhöhung der Flexibilität und Effizienz werden Unternehmensabläufe mit Hilfe der ICT weiter automatisiert bei der Produktion von Gütern und Dienstleistungen und in allen Wertschöpfungsstufen, inklusive des Managements. Dies zeigt schon jetzt das Beispiel der Logistikbranche, die ganz besonders von der (drahtlosen) Vernetzung und der Datenverarbeitung profitieren kann. Mit dem Management von Logistikketten in Echtzeit, vollautomatisierten Warenlagersystemen und der Telematik ist ICT auf nahezu allen Wertschöpfungsstufen der modernen Logistik zentraler Produktions- und Differenzierungsfaktor. Technologien, die hier eine wichtige Rolle spielen, sind Nearfield Communication, Sensor-Netze und Machine-to-Machine Kommunikation. Computergestützte Planungssysteme und die Steuerung von Warentransporten ermöglichen Just-in-Time-Produktion. Das Ergebnis ist neben der höheren Flexibilität auch eine verbesserte Effizienz durch die Planbarkeit und Steuerung der gesamten Lieferkette. 6) Herausbildung von Business Networks als Grundform der Unternehmenszusammenarbeit ICT wird dynamische, eng vernetzte Unternehmen ermöglichen, die nach unserer Einschätzung bis zu 30% zur Wertschöpfung von Volkswirtschaften beitragen können. Mitglieder dieser Industrienetzwerke können Ad-hoc-Geschäftsbeziehungen aufbauen und sie ebenso schnell wieder beenden. Die intelligente Vernetzung von Aktivitäten sowie die Fähigkeit, komplex vernetzte Systeme zu steuern, werden in den nächsten zwei Jahrzehnten zu wichtigen Erfolgsfaktoren. Potenziale für Innovation, Differenzierung aber auch Kostensenkungen durch Informationstechnologie und Telekommunikation in den kommenden zwei Jahrzehnten liegen in vielen Bereichen, wie Verkehr/Mobilität/Logistik, Infrastruktur, Unternehmensorganisation, Umwelt, Medizin/Gesundheit, Bildung sowie Wohnen und Leben. Vier Anwendungswelten werden wir im Weiteren beleuchten: Automobil, Energie, Leben & Wohnen sowie Gesundheit. Um den Einfluss von ICT besser zu verstehen, sind aber zunächst die wesentlichen technologischen Trends zu skizzieren. 3 WTO (2010): Time Series of International Trade. Opinion Paper 6 Detecon International GmbH

7 3 Informationstechnologie im Jahr Quantensprünge in Leistung und Anwenderfreundlichkeit Computer werden nicht nur immer leistungsfähiger, sondern auch kleiner und in der Herstellung günstiger. Verbesserte Fertigungsverfahren und neue Werkstoffe in der Mikrochip-Produktion ermöglichen immer höher integrierte Schaltkreise, sogenannte Systems-on-a-Chip. Beispiel hierfür sind die Integration von CPU und GPU im PC-Markt oder die Integration von GPS, 3G, Bluetooth, WLAN, Gigabyte-Speicher, Megapixel-Kamera und Beschleunigungssensoren in Smartphones. Innovationen im Bereich neuer Werkstoffe (zum Beispiel Mikro-Wasserstoffzellen) und der intelligenten Software-Steuerung lösen die technischen Probleme, z.b. bei der Energieaufnahme. Mehr und mehr Intelligenz lässt sich auf immer kleineren Chips unterbringen, und in Verbindung mit den sinkenden Kosten werden solche Lösungen zu festen Bestandteilen ( Embedded ) von immer mehr Produkten werden. Sie verbergen sich in Automobilen und Industrieanlagen, in Kraftwerken und Stromnetzen, in Logistiksystemen und Robotern. Alle 18 bis 24 Monate verdoppelt sich die Anzahl der Schaltkreise, die auf einem Chip untergebracht werden kann, damit erhöht sich dessen Arbeitsgeschwindigkeit. Entwicklungen, wie dreidimensionale Chips, optische, auf Nanoröhren, DNS, Supraleiter oder Quantenbasis beruhende Techniken, sorgen dafür, dass das Moore sche Gesetz weiterhin gilt. Um diese steigende Leistungsfähigkeit richtig zu nutzen, wird sich die Mensch-Maschine- Schnittstelle weiterentwickeln müssen. Eingabemöglichkeiten über Stimmenerkennung, Bewegungs- und Gestensteuerung, Sensoren, optische Bilderkennungssysteme oder die Kontrolle von Systemen mit Hirnströmen werden so selbstverständlich sein, wie heute die Bedienung mit Maus und Tastatur. Die Multitouch-Eingabe wie beim i-phone wird von einer Steuerung ähnlich der des Nintendo Wii abgelöst. Leichte Bedienbarkeit in Kombination mit lernenden und intelligenten Systemen wird ein Schlüssel sein, um das Potenzial von Computern effektiv zu nutzen. 3.2 Next Generation Networks Telekommunikationsnetze bilden das Rückgrat der modernen Wirtschaft. Sie sind die globalen Datenautobahnen, die den Informationsaustausch ermöglichen. Next Generation Networks (NGN) werden drahtlose und drahtgebundene Zugangstechnologien vereinen und ubiquitär sein. Festnetz und Mobilfunk sind schon lange vor dem Jahr 2032 konvergiert. Ist die letzte Meile im Festnetz heute noch Kupferdraht-gebunden, so werden 2032 Lichtleiter basierte Fiber-to-the-Building-(FTTB)- und Fiber-to-the-Home-(FTTH)-Anschlüsse dominieren. Next Generation Access (NGA) im Festnetz wird in zehn Jahren Zugangsbandbreiten von 10 Gbit/s und im Jahr 2032 von mehr als 100 Gbit/s im Massenmarkt bereitstellen. Gegenüber den heutigen Breitband-Produkten für Endkunden, die bereits bis zu 100 Mbit/s bieten, entspricht dies einer Steigerung um den Faktor 100 respektive Hochbitratige multimediale Anwendungen wie Ultra High Definition 3D-Fernsehen oder Multikonferenz Advanced Telepresence-Lösungen werden den Bedarf nach Zugangsbandbreiten im Gigabit-Bereich erhöhen. Opinion Paper 7 Detecon International GmbH

8 Neben der Bandbreite werden sich Transport-Leistungsparameter wie Jitter, Paketverlustrate und Latenz weiter verbessern und neue Anwendungen ermöglichen, die besonders hohe Anforderungen an die Qualität der Datenübertragung stellen. Durch den Paradigmenwechsel zum Cloud Computing profitieren insbesondere Echtzeit-kritische Dienste, wie Cloud Gaming oder Kollaborationsanwendungen, von extrem kurzen Latenzzeiten. 3.3 Drahtlose Kommunikation der nächsten Generation Das Verhältnis zwischen Mobilfunk- und Festnetzanschlüssen liegt heute weltweit bei ca. vier zu eins. 4 Verbunden zu jeder Zeit und an jedem Ort ist das charakteristische Differenzierungsmerkmal mobiler Zugangstechnologien. Zellulare Mobilfunk-Kommunikationssysteme wie GSM haben es überhaupt erst möglich gemacht, dass heute über vier Milliarden Menschen, also ca. 60% der Weltbevölkerung, Zugang zu Telekommunikationsnetzen haben und Anwendungen wie Sprachtelefonie nutzen können. In zehn Jahren wird es schätzungsweise sechs Milliarden Nutzer mobiler Kommunikationssysteme geben. Das Internet der Dinge wird mit der Machine-to-Machine-Kommunikation zu einem wesentlichen Treiber der mobilen Vernetzung. Auch deshalb wird die Anzahl an mobilen Verbindungen auf über 50 Milliarden ansteigen, wie der Ericsson-CEO Hans Vestberg schätzt. 5 Weltweit entwickeln sich in den nächsten beiden Jahrzehnten mobile breitbandige Verbindungen zum primären Zugangsweg ins Internet. Mobilfunksysteme der 3. Generation (UMTS HSPA, WiMAX I) erreichen heute schon eine theoretische Bandbreite von einigen MHz je Nutzer. Systeme der vierten Generation (UMTS HSPA+, WimAX II, LTE, LTE Advanced) steigern diese Leistung signifikant. Moderne Techniken an der Luftschnittstelle, wie adaptive Modulation und Codierung, Vielträgersysteme, MIMO und AAS, machen dies möglich. Sie erhöhen aber auch die Systemkomplexität, die schrittweise zu einer fundamentalen Bandbreiten-Evolution führen wird. Das theoretische Maximum für Mobilfunksysteme der vierten Generation liegt bei 300 Mbit/s und damit weit über den Datenraten heutiger DSL- und Koaxialkabelsysteme. Jedoch gibt es physikalische Grenzen, die nicht überwunden werden können. Das Funkspektrum 6 ist eine knappe Ressource, deren physikalische Bandbreite sich die Nutzer teilen müssen. Daher wird es zwangsläufig eine Obergrenze der Bandbreite für die Datenübertragung geben, die signifikant unter der leitungsgebundener Kommunikationssysteme liegt. Drahtlose Zugangstechniken zum Netz werden im Bereich der letzten Meilen einen immer größeren Anteil erlangen und in vielen Teilen der Welt auch zukünftig der einzige Netzzugang bleiben. Die wachsende Leistungsfähigkeit drahtloser Kommunikationssysteme bedeutet aber keineswegs eine Bedrohung für das Festnetz insgesamt ITU Measuring the Information Society 2009 We can see some 50 billion connections in 2020, he said, with many of these being machine to machine links. Als geeignetes Funkspektrum für mobile Kommunikation werden Radiowellen im Frequenzbereich von einigen Kilohertz bis etwa 3 Gigahertz angesehen. Opinion Paper 8 Detecon International GmbH

9 Vielmehr ergänzen sich beide Systeme: Breitbandige Mobilfunksysteme sind multi-zellular, brauchen also eine leistungsfähige Festnetzinfrastruktur und beruhen daher auch zu 80 Prozent auf einer solchen. Beide Netze sind also auch in Zukunft hochgradig komplementär. Neben mobilen Wide Area Networks (WAN) spielen Wireless Local Networks (WLAN), Short-Range Wireless Networks (auch als Wireless Personal Network (WPAN) bezeichnet), und Ultra Short-Range-Technologien eine entscheidende Rolle für die vollständige Vernetzung auf dem Weg zum sogenannten Internet der Dinge. Die WLAN-Technologie auf Basis des Standards IEEE ist eine leistungsfähige Technik für den Aufbau lokaler Funknetze, zum Beispiel als drahtloser Internetzugang an bestimmten Plätzen, sogenannten Hotspots, oder für die Heimvernetzung von Unterhaltungselektronik, wie Spielkonsolen. WLANs haben eine hohe Verbreitung im privaten und auch im geschäftlichen Bereich. Mit Brutto-Bitraten von bis zu 600Mbit/s stößt die neuste WLAN-Generation in Bereiche vor, die bislang LANs vorbehalten waren. WPANs zeichnen sich durch eine Vielzahl unterschiedlicher Technologien und Standards aus. Ob optische drahtlose oder funkbasierte Datenübertragung mit Punkt-zu-Punkt- oder Punkt-zu-Multipunkt-Verbindung, für jeden Anwendungsbereich findet sich ein geeigneter technischer Standard. Bluetooth ist der wohl bekannteste WPAN-Standard. WPANs spielen in der Zukunft eine entscheidende Rolle, da sie universal für den Aufbau von Ad-hoc- Verbindungen zwischen Geräten genutzt werden können und ohne großen technischen Aufwand den Datenaustausch ermöglichen. Aus dem heutigen Alltag bekannte Anwendungen sind die Koppelung des Mobiltelefons mit der Freisprecheinrichtung im PKW oder der Armbanduhr, die drahtlose Anbindung der Kopfhörer an die Stereoanlage, die drahtlose Maus und Tastatur. In 20 Jahren wird der überwiegende Teil der Geräte mittels WPAN-Technik drahtlos miteinander verbunden sein. Aufwändige Verkabelung am Computer oder der Heimkino- Anlage fällt weg. Eine technische Innovation in diesem Bereich sind optische Übertragungstechniken auf Basis von LEDs, die als Optical Wireless oder als Smart Lighting bezeichnet werden. Bald schon werden herkömmliche Lichtquellen, z.b. das Pulsieren von LEDs, für die Datenübertragung genutzt. Um die physikalische Welt vollständig zu vernetzten und so das Internet der Dinge ( Internet of the Things ) Wirklichkeit werden zu lassen, bedarf es drahtloser Übertragungstechniken, die mehrere Kriterien erfüllen: Kostengünstig in der Massenproduktion, kompakt in den Abmessungen, geringer Platz- und Energiebedarf sowie einfache Handhabung und Nutzung. Radiofrequenz-Identifikation (RFID) und Near Field Communication (NFC) sind die beiden bekanntesten Technologien, die dabei zur Anwendung kommen werden. NFC ermöglicht z.b. mobile Bezahlsysteme durch die Verbindung von Mobiltelefonen mit Kassen im Einzelhandel. Radiofrequenz-Identifikation ist eine Technik, um Daten mit Hilfe von Funkwellen auf einem Chip berührungslos und ohne Sichtkontakt lesen und speichern zu können. Die Einsatzmöglichkeiten von RFID sind vielfältig: im Lagermanagement, als elektronische Wegfahrsperre, für die Zugangskontrolle oder als Echtheitsmerkmal für Medikamente. RFID ersetzt den klassischen 2D-Strichcode, da RFID-Tags wesentlich leistungsfähiger sind. Opinion Paper 9 Detecon International GmbH

10 4 ICT-Anwendungswelten 2032 Beispielhaft für vier Anwendungswelten skizzieren wir im Folgenden Möglichkeiten, die sich durch die rasante Weiterentwicklung der Informations- und Kommunikations-Technologie in den kommenden Jahren ergeben. 4.1 Automobil Internet-Konnektivität gehört 2032 zur Grundausstattung im Automobil. Darüber werden fahrt- und kontextrelevante Informationen wie Routenplanung, Verkehrslage und Gefahrenwarnungen, aber auch persönliche Informationen und digitale Unterhaltungsmedien in das Fahrzeug gelangen. Werkstätten und Pannendienste nutzen die Möglichkeiten ausgereifter Funkübertragungstechnologien und Softwarekomponenten, um auf der Basis elektronisch erfasster Daten Ferndiagnosen am Fahrzeug vorzunehmen. Die statistische Auswertung solcher Daten, die dann über zentrale IT-gestützte Systeme aggregiert werden können, lässt weitergehende Schlüsse zu, die ggf. versicherungstechnische Relevanz haben oder für die Weiterentwicklung von Fahrzeugkomponenten verwendet werden können. Kennzahlen ICT-Markt Automotive/Beschreibung ausgewählter Anwendungsfelder Erwartete Verkaufszahlen im Jahr 2012: ca. 36 Mio. Navigations- und Mobilitätssysteme; ca. 6,2 Mio. Telematik-/Sicherheitssysteme, ca. 50 Mio. Kommunikationssysteme; ca. 36 Mio. Infotainment-Systeme* Ca. 40% aller Neuzulassungen im Jahr 2014 mit integrierter Internet-Konnektivität** Markt für Telematik & Multimedia im Fahrzeug ca. 3,6 Mrd. USD (Deutschland) Marktgröße/-entwicklung (weltweit) Markttreiber Differenzierung durch innovative Dienste im wettbewerbsintensiven Automobilmarkt Kostenersparnis/Effizienzgewinne (z.b. ecall/ Ferndiagnose senkt Quote der Vor-Ort- Reparatur) Öffentliches/volkswirtschaftliches Interesse (Stauvermeidung, Senkung der Umweltbelastung, Minderung der Unfallzahlen etc.) Internet im Auto Innovative ICT-Anwendungsfelder Intelligente Verkehrssteuerung Kommunikation Fahrzeug/Infrastruktur: z.b. Fahrzeuge senden Kontextinformationen an eine zentrale Verkehrssteuerungszentrale Antizipation von Verkehrsverdichtungen: Rückmeldung an Verkehrsteilnehmer zur Anpassung der Routenplanung Auto-zu-Auto-Vernetzung Verarbeitung Fahrt- und Kontext-Infos, Integration mit Digital Home Fahrzeugferndiagnose z.b. gekoppelt mit Geo-Infos (nächste Werkstatt etc. ) Medienbruchfreie Unterhaltungsmedien (Synchron. mit MP3/Adressbuch, personalisiertes digitales Radio etc.) Kommunikation zwischen einzelnen Fahrzeugen ermöglichen u.a.: Verbesserte Sicherheitsanwendungen, neue Mobilitätskonzepte (z.b. advanced car-sharing) und kommerzielle Dienste (z.b. Geo-Information/Integration in soziale Netzwerke etc.) 2010 Source: *Strategy Analytics; **Expertenschätzung Quelle: Detecon 2010 Abbildung 1: Anwendungswelt Automobil 2032 Informationsbasierte Dienste: Die Verknüpfung unterschiedlicher Kontextinformationen erschließt weitere Anwendungsbereiche und ermöglicht neue Geschäftsmodelle. Zum Beispiel lässt sich durch Verbindung von Ferndiagnose und Navigationsfunktion vergleichsweise einfach ein Dienst anbieten, der den Fahrer zur nächsten Vertragswerkstatt lotst. Oder es werden Nutzerprofile erstellt, die sich aus Informationen des Fahrverhaltens, der Nutzung der digitalen Unterhaltungsmedien und Routengewohnheiten zusammensetzen und wertvolle Hinweise für die zielgruppengerechte Fahrzeugentwicklung liefern sowie Herstellern zusätzliche Cross- und Up-Selling-Potenziale eröffnen. Opinion Paper 10 Detecon International GmbH

11 Verkehrssteuerung: Darüber hinaus schafft das Internet als zentraler Informations- und Kommunikationszugang im Automobil zukünftig die Basis für eine erhöhte Verkehrssicherheit und -effizienz. Im Jahr 2032 wird sich in den einzelnen Industrieländern eine ICT- Infrastruktur herausgebildet haben, die durch eine optimierte Verkehrssteuerung für weniger Staus und Unfälle sorgt. In einem weiterentwickelten Szenario werden Fahrzeuge durch Auto-zu-Auto-Vernetzung fahrrelevante und weitere Informationen untereinander austauschen und so zu einer verbesserten Verkehrssteuerung beitragen. Mobilitätskonzepte: Schließlich wird ICT ein wesentlicher Treiber für neue Mobilitätskonzepte, wie zum Beispiel das Car-Sharing, bei dem in Anlehnung an das Mietwagengeschäft Fahrzeuge gegen Entgelt genutzt werden. Anders als beim klassischen Mietwagenkonzept wird das Fahrzeug an beliebigen Orten übernommen und zurückgegeben. Die Anwendung von ICT in diesem Konzept reicht von der Unterstützung der Transaktionsprozesse (Vertragsschluss, Bezahlung zum Beispiel mobil per Smartphone- Anwendung) bis zum Tracking von Informationen über den Gebrauch der Fahrzeuge, die dann für verschiedene Zwecke weiterverwertet werden können. 4.2 Energie Klimawandel und knapper werdende fossile Brennstoffe erfordern ein Umdenken in der Energieversorgung. Zu viel Energie wird heute noch ineffizient genutzt, weil an verschiedenen Stellen der Wertschöpfungskette Informationen fehlen, die Voraussetzung für eine Optimierung der Energieverteilung und des Verbrauchs sind. ICT macht diese Informationen zugänglich und liefert das Wissen, um effektivere und effizientere Energieversorgungssysteme vor allem für Strom und Gas aufzubauen. So werden im Jahr 2032 in entwickelten Ländern ICT-Infrastrukturen wie selbstverständlich fest integrierter Bestandteil der Energieversorgung sein und signifikant zur Steigerung der Energieeffizienz beitragen. Gebäudetechnik/Smart Metering: Experten schätzen, dass in Industrienationen in zehn Jahren ICT-gestützte Komponenten in Häusern und Wohnungen zu Energieeinsparungen von ca. 30% gegenüber 2009 führen. Bis zum Jahr 2032 sind Smart Meter Standard der Gebäudetechnik; sie erfassen den Energieverbrauch und senden ihn digital an eine zentrale Steuerungsstelle. Aufgrund der Verfügbarkeit von Verbrauchsinformationen in Kombination mit flexiblen Tarifstrukturen können Verbraucher ihr Verhalten anpassen motiviert durch zu verschiedenen Tageszeiten unterschiedlich hohe Energiepreise. Für die Zukunft ist davon auszugehen, dass die Optimierung des Energieverbrauchs automatisiert und IT-gestützt erfolgen wird, z.b. indem spezialisierte Dienstleister im Auftrag der Endanwender diese Funktion übernehmen. Einige Verbraucher werden die Option wählen, dass Energie verbrauchende Geräte zu bestimmten Spitzenlastzeiten vom Energielieferanten ferngesteuert abgeschaltet werden können. Vorteil für den Anwender sind geringere Energiekosten; Vorteil für den Energieversorger ist die Vermeidung von Spitzenlasten, die sonst das Vorhalten teurer Netzkapazitäten erfordern. Opinion Paper 11 Detecon International GmbH

12 Kennzahlen ICT-Markt Energie/Beschreibung ausgewählter Anwendungsfelder Marktgröße/-entwicklung (Deutschland) Strommarkt: ca. 60 Mrd. Gesamtumsatz; ca. 4,7 Mrd. Investitionsvolumen Gasmarkt: ca. 20 Mrd. Gesamtumsatz, ca. 2 Mrd. Investitionsvolumen Energienachfrage: stagnierend, Preise steigend Innovative ICT-Anwendungsfelder Demand Response Management Automatisierte, preisabhängige Steuerung der Energiezufuhr auf Basis von messbaren Last- und Verbrauchsprofilen Verknüpfung mit anderen Digital Home Anwendungen wie z.b. Sicherheit 2010 Markttreiber Unbundling, politisch gewollte Steigerung der Wettbewerbsintensität Klimaschutzziele/Reduzierung C02-Ausstoß Verknappung fossile Energieträger Steigende geo-politische Abhängigkeiten von entfernten Energielieferanten Dezentralisierung der Energieerzeugung (auf nationaler Ebene) Virtuelle Kraftwerke Elektromobilität/V2G* Zentralisierte, intelligente/ict-basierte Steuerung der Energieversorgung auf Basis der Vernetzung v. Einzelanlagen Hoher Grad an Unabhängigkeit von zentralen Energiequellen Integration erneuerbarer Energien Nutzung dezentraler Energiespeicher (z.b. Elektroautos) Befüllung der Speicher bei hoher Energieerzeugung (z.b. hohe Sonneneinstrahlung) Bedarfsabhängiger Abruf *V2G = vehicle to grid Quelle: Detecon 2010 Abbildung 2: Anwendungswelt Energie 2032 Dezentrales Energiemanagement: Darüber hinaus wird ICT künftig eine maßgebliche Rolle spielen beim Management dezentraler Erzeuger und volatiler Produktionsstrukturen. Der Anteil erneuerbarer Energien nimmt weiter zu; ihre Erzeugung ist wetterabhängig und häufig geographisch weiträumig verteilt. Auch die zunehmende Anzahl hochwirksamer Kraft- Wärme-Kopplungsgeneratoren, die Energie am Verbrauchsort erzeugen und saisonabhängig genutzt werden, trägt zur Zersplitterung der Erzeugerstruktur bei. Verteilte und unregelmäßige Erzeugung haben aber den Nachteil, dass Strom meist nicht an den Orten und zu den Zeiten erzeugt wird, an denen er nachgefragt wird. So entstehen Kapazitätsüberoder -unterauslastungen. Sogenannte virtuelle Kraftwerke helfen beim Lastmanagement; ihre Bedeutung wird stark zunehmen. Sie entstehen durch die Vernetzung dezentraler Energieerzeugeranlagen mit einer geeigneten ICT-Infrastruktur. Über eine zentrale, computergestützte Steuereinheit können dezentrale Stromproduktion und schwankender Stromverbrauch aufeinander abgestimmt werden. Stromspeicherung: Ein weiterer erfolgversprechender Einsatzbereich von ICT im Energiesektor ist das sogenannte Vehicle-to-Grid-Konzept. Dabei geht es um die Vernetzung von Autobatterien zu einem kollektiven Energiespeicher, um Elektrizität kostengünstig in verbrauchsarmen Zeiten zwischenzuspeichern. Heute ist das Speichern von Energie noch mit hohen Kosten verbunden wird man die Speicherkapazität von Batterien in Elektrofahrzeugen als Puffer in der Stromversorgung zusätzlich nutzen können. Voraussetzung ist die Vernetzung der verteilten Speichermedien mithilfe einer geeigneten Informations- und Kommunikationsinfrastruktur und ein intelligentes Steuerungssystem, um zum Beispiel bei wetterbedingter geringer Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien den Bedarf mit zwischengespeichertem Strom zu decken. Opinion Paper 12 Detecon International GmbH

13 4.3 Leben & Wohnen ICT wird in der Gesellschaft in den nächsten zwanzig Jahren Veränderungen hervorrufen, die denen der industriellen Revolution kaum nachstehen. Die Fülle der digital erfassbaren und bis 2032 de facto erfassten Informationen, die sich auf fast alle erdenklichen Facetten des Lebens beziehen, nimmt nie da gewesene Ausmaße an. Die revolutionäre Wucht resultiert aus der technischen Möglichkeit, digitale Daten aus unterschiedlichsten Quellen zu verknüpfen und systematisch zu nutzen. Wie bei einem Puzzle ergibt sich erst ein erkennbares Bild, wenn genügend Teile zusammengesetzt sind. Der Wert der aggregierten Daten ist um ein Vielfaches größer als der Wert der Einzeldaten. So entstehen neue Geschäftsfelder, während andere obsolet werden und verschwinden; vor allem aber verändern sich die Regeln und Gewohnheiten des Zusammenlebens grundlegend. Zur Illustration ein Beispiel: Ein Immobilienmakler fotografiert ein Haus und erhält daraufhin mittels kurzer Suche im Internet alle für ihn zur Vermarktung des Objektes erforderlichen Eckdaten, wie die Anzahl der Wohnungen, Grundrisse und Vermietungsstand. Daraufhin überprüft er, ebenfalls mithilfe einer Internetanwendung, ob die Namen an den Klingelschildern mit den Namen der Bewohner des Hauses übereinstimmen. Er möchte weitere Informationen und erfasst mit der Bilderkennung seiner Kamera einen Bewohner, der das Haus betritt. Er hat Glück und erhält weitreichende Profildaten dieser Person, darunter Alter, Nationalität und Beruf, aber auch Vorlieben, Interessen und bevorzugte Freizeitbeschäftigung. All das wird möglich, weil Personen in der Vergangenheit Spuren im Internet hinterlassen haben und weil sie in die Weiterverwendung ihrer Daten eingewilligt haben oder weil erfasste Daten nicht ausreichend geschützt waren. Heute ist erst ein Bruchteil der potenziellen Datenquellen überhaupt aktiviert. Bis 2032 wird sich das Spektrum deutlich erweitert haben. Dann werden Gegenstände und Geräte mit dem Internet verbunden sein und zusätzliche Daten liefern. Ein exponentielles Wachstum der Datenmengen ist also anzunehmen. In vielen Umgebungen, wie zum Beispiel in der Wohnung, werden Sensoren weitgehend unbemerkt Bewegungen und Verhaltensweisen aufzeichnen, speichern und mit anderen Daten verknüpfen. Selbst vor den Erbanlagen des Menschen macht die Informationserfassung nicht halt. Welche Anwendungsszenarien sind vorstellbar, wenn der genetische Code eines Menschen im digitalen Daten-Pool hinterlegt ist? In zwanzig Jahren werden die Kosten einer individuellen Genom-Analyse so stark gefallen sein, dass sie für den Durchschnittsbürger finanziell erschwinglich ist. Alternativ könnten Software-Firmen diese Kosten übernehmen, um auf Basis der Genom-Information weiterführende Applikationen zu entwickeln und anzubieten, wie etwa Handlungsempfehlungen aufgrund der Analyseergebnisse. Opinion Paper 13 Detecon International GmbH

14 Kennzahlen ICT-Massenmarkt/Beschreibung ausgewählter Anwendungsfelder Marktgröße/-entwicklung (weltweit) Ausgaben Privatkundenmarkt (2013): Breitband: 141 Mio. /CAGR (08-13): 7%; Mobile Daten: 212 Mio. /CAGR (08-13): 11%* 2020 werden mehr als 95% der erwachsenen Bevölkerung in Europa und USA das Internet und seine Dienste aktiv und regelmäßig nutzen** Mobiles Internet Weiter steigende Breitbandpenetration Open Innovation Markttreiber Werbegeschäftsmodelle Weiterentwickelte (Internet-)Technologien Fortschreitende Standardisierung (z.b. im M2M- Bereich) Konvergenz (Internet -> TIMES) Ambient Intelligence Innovative ICT-Anwendungsfelder Holographische Bewegtbildangebote Bewegtbild-basierte Unterhaltungsangebote (Videos, Filme etc.) im Hologramm-Format Semantische Suche Neue, Alltag-erleichternde Anwendungen auf Basis der Vernetzung von Sensoren, Funkmodule und Computerprozessoren (z.b. intelligente Steuerung der Haustechnik, Sicherheitssysteme, Reise-Mgmt. etc.) Weiterentwickelte semantische Suchfunktion, wahlweise auf Basis von Texteingaben, Spracheingaben oder Bildmaterial (inkl. Gesichtserkennung) Signifikante Erhöhung der Qualität der Suchergebnisse; Vielzahl neuer Anwendungen 2010 Source: * IDC: Worldwide Telecom Services Database (2009); **Delphi-Studie Zukunft ITK und Medien 2030 (2009) Quelle: Detecon 2010 Abbildung 3: ICT-Massenmarkt 2032 Wenn der sich abzeichnende Trend zur völligen Transparenz und Öffentlichkeit weiter fortsetzt, tritt die Sozialkontrolle des digitalen Dorfes an die Stelle der Anonymität der Großstadt. Der Verlust an Privatsphäre und das diffuse Big Brother -Gefühl werden nicht ohne Reaktion bleiben: Die kommerzielle Datenverarbeitung wird reguliert. Dabei wird besonderes Augenmerk auf die sogenannten Smart Agents fallen: Software-Anwendungen, die selbst-organisiert einzelne Programmierfunktionen übernehmen und im kollektiven Zusammenspiel eine Art künstliche Intelligenz erzeugen, mit dem Ergebnis verbesserter Anwendungen in Bezug auf Informationssuche im Internet, Informationsauswahl und darauf basierender Entscheidungsunterstützung und -findung. Die Sensitivität persönlicher Informationen verbunden mit der hohen Bedeutung von Smart Agents wird dafür sorgen, dass diese die besondere Aufmerksamkeit des Gesetzgebers erlangen, insbesondere im Wettbewerbs- und Datensicherheitsrecht, da Smart Agents Kundeninformationen bündeln und bestimmte Anbieter präferieren können. Neben der Verhinderung kriminellen Missbrauchs wird es um die Gewährleistung der Grundrechte gehen. Wie das Verfassungsgericht in Deutschland feststellt, setzt die Unbedenklichkeit einer vorsorglich anlasslosen Datenvorratshaltung voraus, dass sie eine Ausnahme bleibt. 7 Die private Vorratsdatenspeicherung wird aber bereits jetzt zur Regel. Allerdings gibt es auch einen freiwilligen oder leichtsinnigen Verzicht auf Privatsphäre. Innovative Anwendungen können den Alltag erleichtern und werden in vielen praktischen Dingen als nützlich empfunden. Endanwender werden dafür bereit sein, vieles von sich preiszugeben. Wie weit die Exhibition gehen kann, zeigen heute schon die sozialen Netzwerke im Internet. Neben Google werden es immer mehr Firmen verstehen, daraus neue Geschäftsideen zu entwickeln. 7 Bundesverfassungsgericht: Pressemitteilung Nr. 11/2010 vom 2. März 2010 zum Urteil vom 2. März 2010 Opinion Paper 14 Detecon International GmbH

15 4.4 Gesundheit Bislang hat ICT die lang erhoffte Transformation des Gesundheitswesens nicht ausgelöst. Bis 2032 wird sie sich jedoch vollzogen haben. Haupttreiber sind die alternde Bevölkerung und der zunehmende Kostendruck. Der Aufbau einer integrierten Informations- und Kommunikationsinfrastruktur zur Vernetzung der Akteure im Gesundheitswesen wird dessen Effizienz entscheidend steigern: ICT-Systeme im Gesundheitswesen dienen dann als recherchierbare medizinische Datenbasen mit offenen Schnittstellen. Durch die intelligente Vernetzung einer Vielzahl solcher Datenbasen entsteht ein Smart Grid der Medizin. Es senkt nicht nur Kosten, sondern verbessert auch die medizinische Praxis und belebt die Medikamentenforschung. Die Informationsvernetzung kann bessere Daten darüber liefern, wie Medikamente tatsächlich eingenommen werden und welche Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten entstehen. Die Verknüpfung der elektronischen Patientenakte mit Systemen der Medikamentenforschung erlaubt Rückschlüsse bei der Neu- und Weiterentwicklung von Präparaten. Sie erhöht außerdem die Effizienz des Innovationsmanagements durch informierte und gezielte Forschung. Kennzahlen ICT-Markt Gesundheit/Beschreibung ausgewählter Anwendungsfelder Marktgröße/-entwicklung (Deutschland/EU) Fast ein Zehntel der Erwerbstätigen in der EU im Gesundheitssektor beschäftigt Ausgaben des Gesundheitssektors: rd. 10% des BIP*, bis 2020 auf 16% des BIP steigend Volumen Gesundheitsmarkt Deutschland: 285 Mrd. (2008)** Innovative ICT-Anwendungsfelder Integrierte Informationsnetzwerke Intelligente ICT-Vernetzung der Teilnehmer des Gesundheitssystems: Ärzte, Krankenhäuser, Apotheken/ Pharma, Krankenkassen, Patienten) Umfasst Daten der medizinischen Versorgung & Ablaufprozesse 2010 Markttreiber Demografischer Wandel Anhaltender Kostendruck im Gesundheitswesen Starker Kostenanstieg bei über 65- Jährigen Steigender Bedarf ambulanter Pflege Neue Behandlungsverfahren Technischer Fortschritt, z.b. Nano- Technologien, Internet-Technologien Zunehmend stärkeres Gesundheitsbewusstsein Chromosomen-Seqenzierung Kostengünstige oder -freie Verfügbarkeit der vollständigen Chromosomenanalyse (dig. Datensatz) Verknüpfung mit anderen, Smart- Health-Grid basierten Informationen Innovative, Internet-basierte apps Vernetzte Körperimplantate Nano-Robotor zur Überwachung organischer Funktionen oder Durchführung von Operationen auf Molekular-Ebene Intelligente Pillen, die durch Funksignale gesteuert gezielt im Körper appliziert werden können *ohne gesundheitsnahe Bereiche wie Wellness, Fitness, Gesundheitstourismuns ** inkl. gesundheitsnahe Bereiche wie Wellness, Fitness, Gesundheitstourismuns Quelle: Detecon 2010 Abbildung 4: Anwendungswelt Gesundheit 2032 Opinion Paper 15 Detecon International GmbH

16 Miniaturisierungen durch den Einsatz von Nano-Technologien werden in Zukunft dazu führen, dass sich das Spektrum relevanter Informationen über Patienten signifikant erweitert. Körperimplantate, die in zwanzig Jahren laut Expertenschätzung bei 25% der Bevölkerung im Einsatz sein werden, können sich mit ICT-Systemen verbinden und medizinische Daten direkt auf portable Geräte liefern oder an die digitale Patientenakte senden. Der Zugriff auf elektronisch gespeicherte Informationen über den Gesundheitszustand erschließt weitere Anwendungsfelder, so zum Beispiel den direkten Zugriff auf die Blutgruppeninformation in Notfällen. Ausgereifte Funkübertragungstechnologien und anwenderfreundliche Bedienelemente in attraktivem Design (zum Beispiel nach dem Vorbild des iphone) werden ein weites Feld innovativer telemedizinischer Anwendungen erschließen. Sie ermöglichen moderne Medizin in geographischen Regionen, die bislang schwer zugänglich oder nicht erschlossen waren insbesondere in Schwellen- und Entwicklungsländern mit mangelnder Infrastruktur. Einfache Anwendungen, wie die kontinuierliche Fernüberwachung von Vitalfunktionen, werden für große Bevölkerungsteile zugänglich; Ärzte können besser zuverlässige Ferndiagnosen stellen; teure Nachbehandlungen müssen weniger häufig stationär durchgeführt werden, weil beispielsweise das Bewegungstraining eines Schlaganfallpatienten mithilfe selbstbedienbarer Computer-Programme aus der Ferne kontrolliert wird. Opinion Paper 16 Detecon International GmbH

17 5 ICT-Industriedynamik 5.1 Trends verändern die Informations- und Telekommunikationsbranche Die skizzierten technologischen Revolutionen und wirtschaftlichen Entwicklungen sowie deren Auswirkungen auf die beschriebenen Anwendungswelten werden die ICT- Anbieterstruktur 2032 wesentlich bestimmen. Konvergenz ist und bleibt die treibende Kraft hinter der Weiterentwicklung des ICT-Marktes bis Im Verlauf verändert sich aber ihr Schwerpunkt: Während heute der Fokus auf der Konvergenz zwischen TK/IT, Inhalten/IP und Fixed und Mobile liegt, wird sich der Schwerpunkt schon während der nächsten fünf Jahre auf die Konvergenz zwischen Industrien verschieben. Folgende Trends lassen sich als Vorboten für die gravierenden tektonischen Verschiebungen auf dem ICT-Markt festhalten: 1. ICT ist überall: Stark miniaturisierte ICT-Komponenten und -Dienstleistungen werden immanenter Bestandteil von Anlage- und Konsumgütern: Kleidung, Haushaltswaren, Medizin oder ganze Gebäude werden zum großen Teil IP-fähig sein. ICT-Unternehmen sind Komponentenzulieferer ohne Beziehung zum Endkunden. 2. Smart Business Networks beherrschen die Industrieproduktion. 8 Deren ICT- Enabler werden Automatisierung von industriellen Entscheidungs-, Wertschöpfungsund Transaktionsprozessen so weit vorantreiben, dass signifikante Synergie- und Einsparungspotenziale erschlossen werden können, indem starre Wertschöpfungsketten sich in agile Wertschöpfungsnetze verwandeln. Die smarte Nutzung von ICT wird der entscheidende Wettbewerbsvorteil für die Industrie- und Dienstleistungsunternehmen werden, um sich erfolgreich an den strategisch wichtigen Knotenpunkten dieser Netze zu behaupten. 3. IP und immer offenere APIs führen zur Entkopplung der etablierten ICT- Wertschöpfungsketten schneller als im Rest der Wirtschaft. Schon heute sichern sich IT- und Internet-Unternehmen wie Apple, Google oder Microsoft beachtliche Teile der ICT-Wertschöpfung. Sie produzieren Smartphones, sie entwickeln Infrastrukturlösungen (wie Software basierte PBX- und IPTV-Lösungen, oder Cloud Computing) und stellen Anwendungen für Endanwender bereit, die Sprach- und Videotelefonie ermöglichen. 8 Vorreiter bei Smart Business Networks sind vor allem im Finanz- und Logistiksektor zu finden. In der Flugzeugcatering-Industrie hat beispielsweise die in der Schweiz beheimatete e-gatematrix ein business operating system etabliert, auf dem die Supply Chains der Käufer und Verkäufer von onboard- Dienstleistungen orchestriert werden. Hier können Nahrungsmittelhersteller, Großküchen, Logistikdienstleister und Fluglinien ihre Informations-, Güter- und Transaktionsflüsse steuern. Diese werden durch den zunehmenden Einsatz von selbstlernenden IT-Systemen intelligenter und dehnen sich auf andere Industriesegmente aus. Opinion Paper 17 Detecon International GmbH

18 Völlig neue Player werden in den nächsten Jahren zur Erosion der Cash Cows, wie z.b. dem Mobilfunk beitragen. Die Migration von einem circut-switched zu einem IP- Call kann beispielsweise einem Personal Social Network (PSN) wie Facebook ermöglichen, sich zwischen den Kunden und den Telco zu schieben. Die Regeln im ICT-Markt werden neu aufgestellt und die Karten neu gemischt. 4. Das Internet wird zum zentralen Nervensystem der Gesellschaft und des einzelnen Menschen. Die staatliche Daseinsfürsorge im digitalen Zeitalter wird eine massive Regulierung des Verbraucherschutzes, von Zertifizierungen und des Kartellrechts erfordern. Eine wesentliche Aufgabe der politischen Akteure besteht dann in der Gewährleistung von informationeller Selbstbestimmung und Sicherheit. Letztendlich liegt es auch im Eigeninteresse der Regierungen, eine gewisse Kontrolle auszuüben. Die Verhandlungen mit RIM/Blackberry über die Gewährleistung von lawfull interception oder die gesellschaftlichen Diskussionen über den Verbraucherschutz bei Google-Streetview waren erst der Vorgeschmack eines sich verstärkenden Trends. Diese Re-Regulierung wird eine wesentliche Grundlage für eine verstärkte Nutzung in allen Lebensbereichen bieten. Durch diese vier Haupttrends werden wir eine Vervielfachung des ICT-Marktvolumens von derzeit ca. 4,1 Billionen $ erleben. Das, was wir heute ICT-Markt nennen, wird die Grundlage für ein signifikantes Wachstum darstellen. Sehr viele Unternehmen werden versuchen, sich einen Teil des immer noch hochprofitablen Marktes zu sichern. 5.2 Strukturelle Auswirkungen auf die ICT-Branche Diese dargestellten Trends werden die ICT-Branche stark verändern. Sie führen zu einer bisher unbekannten Industriedynamik, die wir im Weiteren als horizontale Industriekonvergenz 9 bezeichnen. Einerseits treten ICT-Unternehmen in bisher fremden Branchen gegenüber dem Endkunden als Anbieter auf. Das sehen wir in der Musik- oder Buchbranche genauso wie auf dem Energiemarkt. Andererseits stoßen bisher branchenfremde Unternehmen in die lukrative ICT-Domäne vor. Diese Vorstöße erfolgen gezielt auf den einzelnen ICT-Wertschöpfungsstufen. Zum Beispiel steigen Gas- oder Stromanbieter, die selber über leitungsgebundene Infrastrukturen verfügen, ein in den sehr kapitalintensiven Auf- und Ausbau von Telekommunikationsinfrastruktur, z.b. für Glasfasernetze So wie Apple oder Google derzeit andere Industrien besetzen (z.b. Musik, Werbung oder Navigation) werden zukünftig die Grenzen zwischen der ICT-Industrie und anderen Branchen (z.b. Bauen, Wohnen, Elektrizität, Transport, Gesundheit oder Versicherungen) durchlässig, sodass sich der Wettbewerb um die Anteile an diesem steigenden Potenzial erhöht. 10 Eines von vielen Beispielen ist der Versorger Wingas in Deutschland, der Gas an Stadtwerke, regionale Versorger und Industriebetriebe liefert. Wingas hat neben seine Erdgas-Pipelines Lichtwellenleiter-Kabel verlegt und vermarktet die unbeleuchteten Fasern (Dark Fibre) an ICT-Unternehmen. Opinion Paper 18 Detecon International GmbH

19 Die ICT-induzierte Industriedynamik verändert die Struktur der Branche in drei Stossrichtungen: 1. Die vertikale Desintegration der Wertschöpfung im Telekommunikationsbereich In der IT-Industrie ist es bereits in den 90er Jahren zu einer vertikalen Desintegration durch die Trennung der Software (Betriebssystem, Anwendungen) von der Hardware gekommen. Die vertikale Desintegration in der Telekommunikationsindustrie vollzieht sich entlang der im Rahmen der traditionellen Konvergenz entstandenen SalesCo- ServCo-NetCo-Strukturen, d.h. der Vertrieb emanzipiert sich von der Produkt- und Serviceentwicklung, die sich wiederum von der Netzinfrastruktur unabhängig macht. Technische Vorteile gibt es für die vertikal integrierten Netzbetreiber nur noch bei netznahen Diensten, wie zum Beispiel IPTV oder Telepresence, die eine ganz bestimmte Netzqualität voraussetzen, oder bei einer marktbeherrschenden Stellung. Die vertikale Desintegration der Telekommunikationsindustrie wird in Zukunft auch dadurch gefördert, dass gesetzliche, regulatorische oder politische Rahmenbedingungen entfallen, die eine integrierte Wertschöpfung gefördert oder geschützt haben, wie z. B überholte Lizenzvergabemethoden 11. Tatsächlich ist eine vertikale Desintegration aus volkswirtschaftlicher Sicht in ausgewählten Bereichen sogar erwünscht, wenn nämlich Anbieter die Kontrolle über eine Wertschöpfungsstufe wie den Netzbetrieb gezielt ausnutzen, um Wettbewerber zu diskriminieren oder gar ganz auszuschließen. In der Europäischen Union wurde erst kürzlich den Regulierungsbehörden mit der zwangsweisen Netzseparierung ein machtvolles Instrument zur Verfügung gestellt. Damit kann bei Wettbewerbsbehinderung eine vertikale Desintegration und eine organisatorische Abtrennung des Zugangsnetzbetriebs eingefordert werden. 2. Horizontale Industriekonvergenz: ICT konvergiert mit anderen Branchen Heute liegt in der ICT-Industrie der Fokus noch auf der Konvergenz zwischen TK/IT, Inhalten/IP sowie Fixed und Mobile. In fünf Jahren jedoch wird sich der Schwerpunkt auf die horizontale Integration von Industrien verschoben haben. Bald werden die Grenzen zwischen der ICT-Industrie und anderen Branchen durchlässig, sodass sich der Wettbewerb um Anteile an diesem wachsenden Marktpotenzial verschärft. Steigende Umsatzpotenziale durch konvergente Produkte und Lösungen fördern die horizontale Integration über Industriegrenzen hinweg. Das heißt, die horizontale Integration von Wertschöpfungsstufen über Branchengrenzen hinweg beruht auf vertikaler Desintegration innerhalb der Industrien aufgrund standardisierter Wertschöpfungsschnittstellen. Auf den desintegrierten Wertschöpfungsstufen können sich Unternehmen mit Kostenvorteilen und Leistungsdifferenzierung profilieren. Und es dominieren solche mit einzigartigen, schwer einzuholenden Wettbewerbsvorteilen. Kostenvorteile z.b. lassen sich durch industrieübergreifende Synergien erzielen. Synergien können daraus resultieren, dass Technologien oder Prozesse auf andere Industrien übertragen werden, wie dies Apple mit itunes praktiziert. 11 Eine effiziente Nutzung der Ressourcen wurde als eines der Hauptziele in der EU 2020 Strategiekonsultation gefordert. Instrumente wie Spektrumshandel und ein liberales Autorisierungsumfeld sind wichtige Bestandteile, um eine effiziente Nutzung im ICT-Sektor sicherzustellen Die Autorisierungsdirektive der EU ist eine Vorgabe, die schon heute darauf ausgerichtet ist, einen internen Markt für elektronische Kommunikation in der EU zu schaffen. Opinion Paper 19 Detecon International GmbH

20 Auf die gleiche Art könnte ein Telekommunikationsbetreiber seine CRM- und Abrechnungsfähigkeiten nutzen, um andere Infrastrukturleistungen wie Gas, Wasser oder Strom anzubieten. Das Prinzip ist, Fixkosten, die bei der Leistungserstellung entstehen, auf mehrere Produktarten oder Servicebereiche umzulegen. Das gilt auch im Infrastrukturbereich. Zum Beispiel sind die Kosten, die beim Bau einer Straße durch die gleichzeitige Verlegung von Glasfaser-Telekommunikationsinfrastruktur zusätzlich entstehen, weitaus geringer, als wenn ein Telekommunikationsunternehmen die Kabel extra verlegt. Wenn die Kosten der Verlegung von Glasfaserkabeln bis zu drei Viertel der gesamten Kapitalkosten der Netzinfrastruktur ausmachen, können Verkehrs- oder Abwasserinfrastrukturunternehmen die zusätzliche, gleichzeitige Verlegung von Telekommunikationsinfrastruktur äußerst kostengünstig anbieten. 3. Privatkunden emanzipieren sich und nutzen den technologischen Fortschritt sowie den regulierten Raum Die viel beschworenen zweiseitigen Geschäftsmodelle, in denen Informationsanfragen der Kunden ausgewertet werden, um ihnen dann ein passendes Angebot zuzuschicken, und gleichzeitig der Anbieter zur Kasse gebeten wird, werden der Vergangenheit angehören. Der Grund hierfür ist trivial: die Kunden werden sich emanzipieren (müssen). Die Themen Datensicherheit und informationelle Selbstbestimmung, insbesondere bei der Vernetzung von persönlichen Informationen, werden immer stärker an Bedeutung gewinnen. Durch die weiteren Errungenschaften auf dem Gebiet der künstlichen Intelligenz und selbstlernender Systeme kommt den Smart Agents 12 eine so große Bedeutung zu, dass diese im Zentrum des Wettbewerbs- und Datensicherheitsrechts stehen werden. Sie werden einen ganz entscheidenden Paradigmenwechsel ermöglichen: Von push zu pull. In der Zukunft geht der persönliche ebutler ins Internet oder die Cloud. Diese neuen Angebote werden die Konsumenten entweder von Markenartiklern oder von besonders vertrauenswürdigen ICT-Unternehmen annehmen. Sie basieren meist auf einem so genannten Third-Trusted-Party-Service (TTPS) und bestehen neben den intelligenten Agenten noch aus weiteren Sicherheitsfiltern (z.b. privacy gateways). In dieser geschützten und TÜV-zertifizierten Umgebung werden die Privatkunden mit Smart Business Networks in Kontakt treten, also teilweise in Konstellationen, in denen zwei Softwareagenten über Angebot und Nachfrage bestimmen. Neben den Konsumentenbedürfnissen nach einfacher Bedienbarkeit/Nutzbarkeit, Design und Lifestyle ist der Aspekt Vertrauen von entscheidender Bedeutung. Kartellrecht und Verbraucherschutz an der digitalen Schnittstelle zwischen Bürger und Smart Business Networks ist erfolgskritisch für die Politik und ihre Legitimität. 12 Ein Agent ist ein Computersystem, das sich in einer bestimmten Umgebung befindet und fähig ist, eigenständige Aktionen in dieser Umgebung durchzuführen, um seine Ziele zu erreichen. Wir differenzieren zwischen reaktiven Agenten und Smart-Agents. Reaktive Agenten werden heute schon verstärkt im ecommerce eingesetzt. Java bietet hier schon ein umfangreiches Agentenframework (JADE). Unter Smart Agents verstehen wir die Weiterentwicklung der kognitiven Agenten, die durch den verstärkten Einsatz von künstlicher Intelligenz ein autonomes nutzen- und zielgerichtetes Handeln ermöglichen. Opinion Paper 20 Detecon International GmbH

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