Der Walderlebnispfad Beerenbusch

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1 Der Walderlebnispfad Beerenbusch Eine Begleitmappe für Pädagoginnen und Pädagogen Bäume und Sträucher erkennen Biologischer Forstschutz die Ameise Vielfalt und Einfalt im Wald Wald am Wasser Klänge im Wald Totholz als Lebensraum Geschickt wie ein Marder Was ist eine Benjeshecke? Wo leben die wilden Bienen? Fuchsbau Lebensgewohnheiten des Wildschweins Fledermäuse auf Beutefang Wettsägen Zapfenzielwurf Nutzholz und Holzverwendung Tastpfad Pilze im Wald Baum und Wasser Ein Hirsch wechselt im Wald Eichenstamm und Krone Wie weit springt eine Spitzmaus? Baumwurzel Rabenhorst Bäume des Jahres

2 Hier geht s lang.. Start 1 Bäume und Sträucher erkennen 8 Benjeshecke 2 die Ameise 24 Bäume des Jahres Berkenbrück 9 Wo leben die wilden Bienen? 6 Totholz 21 Wie weit springt eine Spitzmaus? 12 Fledermäuse 15 Nutzholz 10 Fuchsbau 3 Vielfalt und Einfalt im Wald 5 Klänge im Wald 11 Wildschwein 4 Wald am Wasser

3 Wege entstehen dadurch, dass man sie geht Franz Kafka Liebe Pädagogen und Pädagoginnen, liebe Besucher und Besucherinnen des Walderlebnispfades Beerenbusch, diese Begleitmappe soll Ihnen als Hilfsmittel dienen, wenn Sie mit einer Kindergruppe unseren Walderlebnispfad erkunden. Sie finden hier einiges Wissenswertes zu einzelnen ausgewählten Stationen und verschiedene Spielvorschläge, die Sie vor Ort mit den Kindern erproben können. Gehen Sie mit den Kindern auf Entdeckungstour und stellen Sie das Naturerlebnis in den Vordergrund. Natur erleben ist ein tolles Gemeinschaftserlebnis in dem Sie eine wesentliche Rolle spielen können. Ihre Motivation wird die Kinder begeistern. Fördern sie den intensiven Lernprozess der Kinder indem Sie sie aktiv mit einbeziehen. Für einige Spiele, insbesondere für die Wasser- sowie Baumspiele, können Sie die vorhandenen Arbeitsvorlagen als Kopiervorlagen nutzen. Wir wünschen Ihnen viel Spaß auf Ihrem Rundgang. Ihr Stadtwaldteam Anregungen und Verbesserungsvorschläge bitte an den: Stadtforst Fürstenwalde Kommunaler Eigenbetrieb Am Markt Fürstenwalde Tel.:

4 Wissenswerte Hintergrundinformationen für die Station 1 Bäume und Sträucher erkennen a) Bäume und Baumteile als Medizin 1

5 b) Eigenschaften und Verwendungsmöglichkeiten einheimischer Holzarten 2

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7 Spielvorschlag 1 für Station 1 Bäume und Sträucher erkennen An dieser Station haben wir einige Baumarten mit ihren dazugehörigen Namensschildern ausgestattet. Sie können den Kindern den Auftrag erteilen, in dem Bestand die gleichartigen bzw. passenden Baumarten aufzuspüren. Zu finden sind die entsprechenden Baumarten, indem die passenden Buchstabenschilder (A, B, C, D ), hinter denen sich die gesuchten Bäume verstecken, zugeordnet werden müssen. Ziel des Spiels ist es, möglichst viele zusammen gehörende Baumarten zu finden. Es empfiehlt sich Papier und Stifte für dieses Spiel einzuplanen. 4

8 Spielvorschlag 2 für Station 1 Bäume und Sträucher erkennen 5

9 Anlagenblatt zum Spielvorschlag 2 für Station 1 Bäume und Sträucher erkennen 6

10 Spielvorschlag 3 für Station 1 Bäume und Sträucher erkennen 7

11 Spielvorschlag 4 für Station 1 Bäume und Sträucher erkennen 8

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13 Wissenswerte Hintergrundinformationen für die Station 2 biologischer Forstschutz - die Waldameise Wussten Sie dass. 10

14 Welche Ameisenarten gibt es im Land Brandenburg? 11

15 Der Lebenszyklus einer Waldameise 12

16 Spielvorschlag 1 für Station 2 Biologischer Forstschutz-die Ameise Das Ameisenkreuzworträtsel Lösung: (Baumstrunk, Kropf, Arbeiterin, Fuehler, Nadelwald, Larve, Druesen, Friedhof, Strasse, Samen, Königin, Kaste, Insekten) Lösungswort: rote Waldameise 13

17 Spielvorschlag 2 für Station 2 Biologischer Forstschutz-die Ameise Der Ameisenduft Ameisen erkennen sich am Duft. 3 Freiwilligen aus der Gruppe werden die Augen verbunden. Gelingt es ihnen auch ihre Gruppenmitglieder am Duft zu erkennen? Das dürfte bei manchen kein Problem sein, aber es wird auch nie so klappen, wie bei den Ameisen. Als Alternative bekommt jedes Kind zuvor eine Pflanze zugewiesen und es muss erraten werden, um welchen Pflanzenduft es sich handelt. Eine weitere Alternative wäre, dass mit 5-10 verschiedenen Deorollern sich jeder eine "Duftmarke" auf die Hand setzt, sich alle mal "beschnüffeln" dürfen, um anschließend mit verbundenen Augen die jeweilige Person wieder zu erkennen. 14

18 Spielvorschlag 1 für Station 3 Vielfalt und Einfalt im Wald An dieser Station sehen sie zwei unterschiedliche Waldbilder. Auf der einen Seite finden Sie einen Kiefernreinbestand, indem außer der Baumart Kiefer kaum oder keine anderen Baumarten zu finden sind. Auch die Strauch- und Krautschicht ist eher artenarm. Auf der anderen Seite finden Sie einen Mischbestand mit unterschiedlichen Baumarten und auch einer wesentlich reicheren Strauch- und Krautschicht. Teilen Sie die Kinder in 2 Gruppen ein und bitten Sie sie alles zu dokumentieren, was sie in den beiden unterschiedlichen Beständen entdecken und finden. Es empfiehlt sich ein Bestimmungsbuch (z.b. Gottfried Amman, Bäume und Sträucher des Waldes) sowie ausreichend Zettel und Stifte mit zunehmen. Am Ende können beide Gruppen ihre Ergebnisse vorstellen und über die Vor- und Nachteile von Rein- und Mischbeständen diskutieren. Kiefernreinbestand Mischbestand Spielvorschlag 2 für Station 3 Vielfalt und Einfalt im Wald An dieser Station finden Sie 2 Rundholzstapel (siehe Bild unten). Ein Stapel besteht aus miteinander verzahnten Rundhölzern, der das stabile Ökosystem Mischwald symbolisieren soll, das nicht so schnell auseinanderfällt. Der andere Stapel besteht aus unverzahnten Rundhölzern und kann leicht auseinander fallen. Lassen Sie die Kinder in Teamarbeit die Stapel auseinanderbauen und wieder zusammen setzen. 15

19 Spielvorschlag 3 für Station 3 Vielfalt und Einfalt im Wald 16

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21 Anlageblatt zum Spielvorschlag 1 für Station 3 Vielfalt und Einfalt im Wald 18

22 Anlageblatt zum Spielvorschlag 1 für Station 3 Vielfalt und Einfalt im Wald 19

23 Anlageblatt zum Spielvorschlag 1 für Station 3 Vielfalt und Einfalt im Wald 20

24 Spielvorschlag 1 für Station 4 Wald am Wasser 21

25 Spielvorschlag 2 für Station 4 Wald am Wasser 22

26 Spielvorschlag 3 für Station 4 Wald am Wasser 23

27 Spielvorschlag 4 für Station 4 Wald am Wasser - Wasserrätsel 24

28 Spielvorschlag 1 für Station 5 Klänge im Wald An dieser Station können Sie mit den Kindern folgendes Lied singen und dazu mit den Kindern gemeinsam die unterschiedlichen Geräusche erzeugen. Wenn's dunkel wird, draußen, raschelt's hinter dem Busch. Horch... Horch... Wenn's dunkel wird, draußen, pfeift der Wind um das Haus. Horch... Horch... Wenn's dunkel wird, draußen, rauscht der Birnbaum im Schlaf. Horch... Horch... Wenn's dunkel wird, draußen, schnauft der Igel durchs Gras. Horch... Horch... Wenn's dunkel wird, draußen, bellt ein Hund irgendwo. Horch... Horch... Wenn's dunkel wird, draußen, fliegt dein Lied durch die Nacht. Horch... Horch... Wenn's dunkel wird, draußen, schleicht die Katz übers Dach. Horch... Horch... Spielvorschlag 1 für Station 5 Klänge im Wald An dieser Station wurde von uns eine Sichtschutzhecke errichtet (siehe nachfolgende Abbildung). Hinter dieser Station kann sich ein Kind verstecken und mit unterschiedlichen Materialien (Steine, Stöcker, Zapfen, Nüsse usw.) unterschiedliche Geräusche erzeugen. Die anderen Kinder müssen erraten, um welche Materialien oder Geräusche es sich handelt. 25

29 Wissenswerte Hintergrundinformationen für die Station 6 Totholz als Lebensraum 26

30 Wichtige Totholzbewohner: Phase A stehendes frisches Totholz (1 4 Jahre) Pracht-, Bock-, Borkenkäfer, Bunt-, Platt-, Rindenkäfer Phase B leicht bis stark zersetztes Holz (4 10 Jahre) Klopf-, Hirsch-, Feuer-, Schwarzkäfer, Jagd-, Schnellkäfer Phase C liegendes Holz (> 10 Jahre) Regenwurm, Asseln, Schnecken, Milben, Fliegenlarven, Palpen-, Schimmelkäfer, Afterskorp., Ameisen 27

31 6 Vorurteile und Antworten zum Thema Totholz 1. Totholz beherbergt Ungeziefer, das den Wald bedroht Nur 1% der totholzbewohnenden Insekten sind primäre Schädlinge. Dies betrifft vor allem Fichtenbestände, wo vor allem Borkenkäfer wie der Buchdrucker oder der Kupferstecher auftreten. 2. Totholz sieht unordentlich aus Totes Holz gehört als Strukturelement zum Erscheinungsbild mitteleuropäischer Wälder. Durch frühere Lese- und Brennholznutzung waren wir dieses Bild nur nicht gewohnt. 3. Totholz behindert die Verjüngung des Waldes Im Gegenteil, totes Holz und Reisig können die Verjüngung sogar fördern. Im Schutz liegengebliebener Baumkronen verjüngen sich oft Laubbäume sehr gut. Nach der Zersetzung alter Totholzstämme führt dies zu höheren Humusvorräten und damit zu besseren Standorteigenschaften, das wiederum die Ansamung von Baumarten fördert. 4. Totes Holz ist eine potentielle Gefahrenquelle bei der Waldarbeit Totes Holz ist ein fester Bestandteil unserer Wälder. Seine typischen Gefahren wie kaum zu berechnende Fallrichtung oder herabfallende Äste ergeben sich stets aus der Situation vor Ort. Besondere Vorsicht bei der Waldarbeit sowie eine klare Arbeitsanweisung können helfen, gefährliche Situationen zu vermeiden oder Risiken zu verringern. 5. Totholz gefährdet Waldbesitzer und Erholungssuchende Grundsätzlich betritt der Waldbesucher den Wald abseits der Wege auf eigene Gefahr. Im Wald ist mit den waldtypischen Gefahren z.b. herabfallende Äste zu rechnen. Notwendige Verkehrssicherungspflicht besteht allerdings entlang von Wegen, an Lehrpfaden und Spielplätzen, nach dem Grundsatz: wer einlädt, muss auch für die Sicherheit seiner Gäste sorgen. 6. Reisighaufen sind Mäuseburgen, deren Bewohner Forstkulturen bedrohen Haufen aus Kronenmaterial und Reisig dienen auch den natürlichen Feinden der Mäuse z.b. verschiedene Wieselarten als Versteckplätze. Außerdem nutzen gerne Zaunkönig und Rotkehlchen Reisighaufen zur Anlage ihrer Nester. 28

32 Spielvorschlag 1 für Station 6 Totholz als Lebensraum 29

33 Anlageblatt zum Spielvorschlag 1 für Station 6 Totholz als Lebensraum 30

34 Spielvorschlag 2 für Station 6 Totholz als Lebensraum 31

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36 Anlageblatt zum Spielvorschlag 2 für Station 6 Totholz als Lebensraum Großer Fledermaus Haselmaus Baumschwam Sperlingskau Schwarzspecht Hohltaube Buntspecht Hirschkäfer Hornisse 33

37 Wissenswerte Hintergrundinformationen für die Station 8 Was ist eine Benjeshecke? Die Benjeshecke wurde nach ihren Erfindern, den Brüdern Hermann und Heinrich Benjes, benannt und ist inzwischen ein fester Begriff bei Naturschützern und Naturschutzverbänden.»Eine Hecke zieht Tiere an wie ein Magnet, sie ist der Finger an der Hand des Waldes«. (Heinrich Benjes). Hermann Benjes hatte die Idee, unserer übertrieben flurbereinigten Landschaft auf diese Weise Ursprünglichkeit zurückzugeben. Diese Hecken bieten den Ackerfluren Abschirmung gegen den Wind und sorgen so für ein eigenes Mikroklima in der Feldflur. Außerdem sind sie ein geeigneter Lebensraum für vielerlei Tiere und Pflanzen. So finden viele Vogelarten eine geschützte Brutstätte, Feldhasen können ihre Jungen ungestört aufziehen. Sobald Ruhe an der Hecke eingekehrt ist, finden sich die ersten Vögel ein. Die Vögel finden in den sich entwickelnden Sträuchern Nistplätze. Andere Vögel bringen neue Samen in die Hecke. Die unverdauten Samenkerne der verspeisten Früchte wie Weißdorn und Hagebutte finden auf diese Weise schnell in die Hecken. Die Artenvielfalt der sich ansiedelnden wilden Pflanzen mit ihren Samen und Früchten wirkt ebenso anziehend wie auch die Vielzahl der Insekten auf die verschiedenen Vögel. Manche Vögel bevorzugen Samen, andere wiederum Insekten und beides ist im Lebensraum Benjeshecke reichlich zu finden. 34

38 Spielvorschlag 1 für Station 8 Was ist eine Benjeshecke? Eine Benjeshecke bauen Um den Kindern zu veranschaulichen, wie eine Benjeshecke hergestellt werden kann, haben wir 3 Holzgestelle gebaut, von denen 2 Gestelle mit ca. 2m langen Haselnusshölzern aufgefüllt wurden. Bitten Sie die Kinder, so schnell wie möglich, die Weidenstöcke aus dem Holzgestell in das leere Gestell um zu stapeln. Sie können dazu 2 unterschiedliche Gruppen bilden (z.b. Jungen gegen Mädchen) und dabei die Zeit stoppen 35

39 Wissenswerte Hintergrundinformationen für die Station 9 Wo die wilden Bienen wohnen Wichtige Bewohner eines Insektenhotels In dichten Naturmaterialien nisten sich bevorzugt Ohrenkneifer und Marienkäfer ein. Sie regulieren wirkungsvoll den Blattlaus-Bestand im Garten. Die nachtaktiven Ohrenkneifer bekämpfen darüber hinaus Blattsauger und Blutläuse. Sie nutzen das Insektenhotel zumeist als Tagesversteck. Die tagaktiven Marienkäfer hingegen nutzen das Insektenhotel als Nachtversteck und Winterquartier. Tagfalter, z.b. Zitronenfalter, Tagpfauenauge, Kleiner Fuchs und Admiral nutzen das Insektenhotel als Winterquartier und Unterschlupf während Schlechtwetterperioden. Im Winter suchen Schmetterlinge kühl temperierte Räume auf und überwintern in Höhlungen. Die Hohlräume aus Holz bieten ideale Brutröhren für die Mauerbienen. Diese Wildbienenart legt ihre Eier in den Röhren ab und "mauert" diese anschließend zu. Die fertigen Bienen nagen sich im Frühjahr ihren Weg ins Freie. Erwachsene Mauerbienen ernähren sich von Nektar und ihre Larven von Pollen, die sie aus den Pflanzen in der Umgebung beziehen. Grabwespen nutzen Pflanzenschnitt als Nistplatz. Sie sind überaus nützliche Helfer im Kampf gegen Blattläuse. Die Grabwespen graben regelrechte Gänge in das Mark des Pflanzenschnitts und ziehen hier ihre Brut auf. Locker gesteckte Naturmaterialien locken insbesondere Florfliegen und Marienkäfer an. Florfliegen ernähren sich von Blattläusen, Thripsen und Wollläusen sowie von Honigtau und Nektar. Ohrenkneifer Marienkäfer Grabwespe Mauerbiene Wildbiene Florfliege 36

40 Wie baue ich ein Insektenhotel? Ein Insektenhotel sollte sonnig stehen und gleichzeitig einen Witterungsschutz bieten, da die Insektenbrut Wärme benötigt aber gleichzeitig empfindlich ist gegen Regenwasser und Wind. Zudem bietet ein demzufolge nötiges kleines Dach den Vorteil, dass die verwitterungsanfälligen Naturmaterialen möglichst lange Ihren Zweck erfüllen. Vorteilhaft sind zudem in der unmittelbaren Nähe blütenreiche Pflanzen insbesondere Wildpflanzen, Sträucher und Astwerk um eine Nahrungsmöglichkeit für die Insekten zu bieten. Für manche Insektenarten ist Lehm, Sand und ein Wasserangebot wichtig. Die "Tür" sprich die Seite an der die Insekten einfliegen, sollte an der wetterabgewandten Seite liegen und gut für die Insekten erkennbar sein damit sie dort auch einziehen. Und so könnte ein Insektenhotel aussehen: 37

41 Wissenswerte Hintergrundinformationen für die Station 10 Fuchsbau Spielvorschlag 1 für die Station 10 Fuchsbau Auf dem Boden wird ein großer Kreis gemalt oder in die Erde geritzt. In die Mitte des Kreises begibt sich ein Kind, es wird zum "Fuchs", während sich die übrigen Mitspieler am Rande des Kreises aufstellen. Der Fuchs kauert sich und tut, als ob er ein kleines Feuer machen wolle. Ein anderes Kind spielt den "Hahn", und spricht den Fuchs nun an. Hahn: "Was machst du da, Fuchs?" Fuchs: "Ich mache ein Feuer" Hahn: "Wozu denn?" Fuchs: "Um Wasser zu kochen." Hahn: "Was willst du mit dem Wasser?" Fuchs: "Ein Hühnchen kochen." Hahn: "Wo willst du es herbekommen?" Fuchs: "Aus deiner Schar!!!!!!!!!!!!" Jetzt reißen die "Hühner" nach allen Richtungen aus, und der Fuchs muss versuchen, eines zu fangen. Wer gefangen wird, ist der nächste Fuchs. Der "alte" Fuchs übernimmt die Stelle des Hahnes. Zur Beachtung: Bitte kontrollieren Sie den Fuchsbau, bevor Sie ihn für Aktivitäten mit den Kindern nutzen auf eventuelle Gefahrenquellen wie z.b. Glas, Müll oder spitze Gegenstände! 38

42 Spielvorschlag 2 für die Station 10 Fuchsbau Fuchs und Hase Es werden 2 Gruppen gebildet, die sich in einer Linie von 5 Meter Abstand gegenüberstehen. Hinter jeder Gruppe befindet sich in 30 Meter Entfernung die Auslinie. Es wird eine Aussage zum Wald vorgelesen. Ist diese Aussage wahr, dann fangen die Hasen die Füchse, ist die Aussage falsch, dann geht es andersrum. Wer sich hinter die Auslinie retten konnte bleibt im Spiel. Wer nicht scheidet aus (oder aber muss die Fronten wechseln). Spielvorschlag 3 für die Station 10 Fuchsbau Feldmaus gesucht Altersstufe: ab 8 Jahren Gruppengröße: Kleingruppe, mittlere Gruppe Material: Schreibmaterial Dieses Spiel wird erst so richtig lustig, wenn möglichst viele Leute mitspielen. Entsprechend der Spieleranzahl schneidet man gleich viele Zettelchen. Auf je zwei Zettel schreibt man den Namen des gleichen Tieres. Also: zweimal Frosch, zweimal Maus, zweimal Hase usw. Verlauf: Jeder Mitspieler zieht einen Zettel. Auf ein Zeichen hin entfalten die Spieler ihre Zettel, lesen darauf den Namen "ihres Tieres" und beginnen sofort, dieses Tier ohne Geräusche! darzustellen. Die beiden gleichen Tiere sollen sich so schnell wie möglich finden. Da zeigt sich sehr bald, wer Fantasie hat. Nicht nur, was die eigene Darbietung angeht, sondern auch die Kunst, die anderen dargestellten Tiere zu erraten. Spielvorschlag 4 für die Station 10 Fuchsbau Die Füchse jagen die Maus Füchse sind nur erfolgreich, wenn sie sich geräuschlos an ihre Beute anschleichen können. Doch oftmals ist ihr Bemühen vergeblich, weil die Beutetiere ihre Sinne geschärft haben und auf die Räuber eingestellt sind. Im Gegensatz zu dem Spiel jagen Füchse nicht im Rudel, sondern als Einzeltier. Ein Kind ist die Maus, der die Augen verbunden werden. Die anderen sind die Füchse, die sich vereinzelt mindestens 10 Meter von der Maus entfernt aufstellen. Auf ein Zeichen schleichen sich die Füchse zur Maus. Hört die Maus ein Geräusch von einem Fuchs, zeigt sie mit dem Finger in diese Richtung und verhält sich ruhig. Die anderen schleichen sich weiter an. Der erste Fuchs, der die Maus erreicht, ohne von ihr gehört zu werden, spielt in einer nächsten Runde die Maus. 39

43 Wissenswerte Hintergrundinformationen für die Station 11 Lebensgewohnheiten des Wildschweins Spielvorschlag 1 für die Station Lebensgewohnheiten des Wildschweins Wildschweine durchwühlen sehr gern den Boden auf der Suche nach essbaren Köstlichkeiten z.b. Pilzen, Eicheln, Würmer, Schnecken. Sie können in der Futterkrippe oder in der Holzhütte Süssigkeiten im Stroh oder unter den Sägespänen verstecken und die Kinder bitten, sich wie Wildschweine zu verhalten und sich die Nahrung selbst zu suchen. Hier können Sie Ihre Überraschungen verstecken. 40

44 Wissenswerte Hintergrundinformationen für die Station 12 Fledermäuse auf Beutefang 41

45 Einige wichtige Fledermausarten 42

46 Spielvorschlag 1 für Station 12 Fledermäuse auf Beutefang 43

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48 Spielvorschlag 2 für Station 12 Fledermäuse auf Beutefang An unserer Station Fledermäuse auf Beutefang finden Sie ein eingezäuntes Areal, in dem sich zahlreiche Holzpfähle befinden. Bitten Sie ein Kind sich die Augen zu verbinden und sich vorzustellen, es sei eine Fledermaus, die gleich auf Beutezug gehen wird. Ein weiteres Kind erhält einen größeren Stock und wird die Klopfzeichen geben. Befestigen Sie an einem der vielen Holzpflöcke eine Tüte mit einer Überraschung für die Fledermaus. Ziel des Spiels ist es, dass das Kind mit den verbundenen Augen nur den Klopfzeichen des anderen Kindes folgt und sich in dem Pflockwald nur mittels der erzeugten Geräusche solange orientiert, bis es die Tüte mit der Überraschung gefunden hat. Eine weitere Variante wäre, dass das Kind mit den verbundenen Augen sich mittels Stock selbst durch den Pflockwald voran tastet und die Tüte findet. Das unten befindliche Bild zeigt Ihnen unseren Pflockwald. 45

49 Spielvorschlag 1 für Station 15 Nutzholz und Holzverwendung 46

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51 Wissenswerte Hintergrundinformationen für die Station 21 wie weit springt eine Spitzmaus? Die Hinterbeine des Riesenkängurus haben sich zu gewaltigen Sprungapparaten entwickelt, mit deren Hilfe die Tiere bis zu 13,5 Meter weit und 3,3 Meter hoch springen können. Zu verdanken haben es diese Tiere ihren Beinsehnen und Muskeln die, gleichsam wie zwei spiralige Sprungfedern wirken. Der mächtige Schwanz dient ihnen beim Springen als Stützund Steuerorgan. Bei niedrigstem Energieeinsatz können so Kängurus auf der Suche nach Nahrung oder auf der Flucht vor den gefährlichen Buschfeuern über die scheinbar endlosen Weiten des trockenen australischen Kontinents hüpfend wandern. Doch gemessen an seiner Körpergröße ist der winzige Floh unter allen Tieren der Weltmeister im Springen. Er erreicht nur eine Länge von circa 2,5 Millimetern, kann aber über 50 Zentimeter weit springen. Damit kann der Floh also 200-mal so weit springen, wie er groß ist! Testen Sie an unserer Station wie weit springt eine Spitzmaus? ihre Sprungkraft Hier sehen Sie die Sprungweiten einiger Tiere: 48

52 Wissenswerte Hintergrundinformationen für die Station 24 Bäume des Jahres Jedes Jahr im Oktober wird der Baum des Jahres von der BAUM DES JAHRES Dr. Silvius Wodarz Stiftung und durch deren Fachbeirat, das Kuratorium Baum des Jahres, für das darauffolgende Jahr bestimmt. Dieses Kuratorium wurde 1991 vom Gründer und Vorsitzenden des seit 1972 bestehenden Umweltschutzvereins Wahlstedt (heute Baum des Jahres e. V./Stiftung Baum des Jahres) in Schleswig-Holstein, Dr. Silvius Wodarz, ins Leben gerufen. Ab 1989 hat der Verein einen Baum des Jahres ausgerufen. Die Aktivitäten stehen unter dem Hauptmotto Menschen für Bäume und Kinder brauchen Natur. Die Stiftung legt zu jedem Baum des Jahres ein grünes Faltblatt für alle und ein gelbes für Kinder auf. Zum jeweiligen Baum des Jahres veranstaltet die Stiftung jährlich eine Fachtagung im Wechsel in je einem Bundesland. Grundsätzlich kann jede heimische Baumart Baum des Jahres werden. Die Kriterien orientieren sich zwar auch an der ökologischen Bedeutung und der Seltenheit oder Bedrohtheit der Baumart, im Vordergrund steht aber die Aufklärung der Bevölkerung über die Eigenarten der jeweils ausgewählten Bäume. Folgende Baumarten wurden seither Baum des Jahres: Jahr Baumart 1989 Stieleiche 1990 Buche 1991 Sommerlinde 1992 Bergulme 1993 Speierling 1994 Eibe 1995 Spitzahorn 1996 Hainbuche 1997 Eberesche 1998 Wildbirne 1999 Silberweide 2000 Sandbirke 2001 Esche 2002 Wacholder 2003 Schwarzerle 2004 Weißtanne 2005 Rosskastanie 2006 Schwarzpappel 2007 Waldkiefer 2008 Wallnuss 2009 Bergahorn 2010 Vogelkirsche 2011 Elsbeere 49

53 Quellenverzeichnis e.pdf Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit: Bildungsmaterialien für die Grundschule, Arbeitsblätter Wasser ist Leben, Berlin 2009 Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten: Forstliche Bildungsarbeit Waldpädagogischer Leitfaden nicht nur für Förster, München