Usability- Test am Beispiel einer SW- Entwicklung
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- Swen Geisler
- vor 8 Jahren
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1 Usability- Test am Beispiel einer SW- Entwicklung Praxisbericht PMI Chapter MeeDng StuEgart/Haiterbach,
2 2 Inhalt SoQware- Ergonomie Usability- Test Warum Wie Diskussion
3 3 SoQware- Ergonomie Eine Einordnung
4 4 DefiniDon Teilgebiet verschiedener Disziplinen WissenschaQ, die sich mit der Anpassung von SoQware an die Stärken und Schwächen des Menschen befasst. griechisch ergon = Werk (Mühe, Arbeit) nomos = Lehre (Gesetzmäßigkeit, Regel) und
5 5 Einsatzgebiet Zusammenwirken von Mensch und Computer Gestaltung der Mensch- Maschine- SchniEstelle
6 6 Zielsetzung Anpassung der SoQware an die psychischen EigenschaQen der damit arbeitenden Menschen psychische und körperliche Belastungen (z.b. Stress, FrustraDon,...) minimieren
7 7 Gebrauchstauglichkeit Grundsatz: Benutzer haben immer Recht! Nicht den Mensch an die Technik anpassen Wenn Benutzer SoQware falsch bedienen, SoQware ändern Ergonomische SoQware ist gebrauchtauglich ; den Benutzer bei seiner Arbeit unterstützen (= benutzerfreundlich)
8 8 Nutzungskontext In welchem Maße ermöglicht die SoQware es, Arbeitsziele in einem Nutzungskontext effekdv (wirkungsvoll), effizient (wirtschaqlich) und zufriedenstellend zu erreichen?
9 9 Nutzungskontext SoQware hat grundsätzlich keine pauschale Qualität hinsichtlich der Gebrauchstauglichkeit. Qualität im Bezug auf den konkreten Nutzungskontext (besteht aus Arbeitsaufgabe, Ausrüstung und Umgebung des Nutzers) überprüq werden muss. SoQware somit nicht absolut gut oder schlecht ist, sondern für einen besdmmten Einsatzzweck mehr oder weniger gut geeignet ist. Quelle: steinrisse.at
10 10 Kriterien u.a. ISO (ergonomische Anforderung für BürotäDgkeit mit Bildschirmgeräten bzw. die Ergonomie der Mensch- System- InterakDon): Aufgabenangemessenheit Selbstbeschreibungsfähigkeit Erwartungskonformität Lernförderlichkeit Steuerbarkeit Fehlertoleranz Individualisierbarkeit
11 11 Usability- Test Was ist das? Wie geht das?
12 12 Usability- Test Test- Benutzer versuchen im Nutzungskontext der SoQware (am besten in einer speziellen Laborumgebung) mit Kamerabeobachtung Aufgaben mit der neuen SoQware zu erledigen Grundsatz: Korrekturen sollten als Normal- und nicht als Ausnahmefall angesehen werden
13 13 Wann testen? So früh wie möglich und so oq wie möglich (könnte als agile Methode betrachtet werden)
14 14 Was testen? Papierprototyp- Test: Struktur oder ein paar der geplanten Seiten mit den NavigaDonselementen auf Papier und potenziellen Nutzern vorlegen HTML- /Flash- Klickdummys: Verstehen die Benutzer das Prinzip, die Struktur, Bezeichnungen, FunkDonen, NavigaDonselemente, etc. Test am ferdgen Produkt. WichDg: erkannte Fehler können nicht wie Programmierfehler behoben werden!
15 15 Wo testen? Wenn möglich in einem Testlabor mit Aufzeichnung und Beobachtung, SoQware und Hardware, die AkDonen des Users anzeigt (AkDonen des User protokollieren: Heatmap, Eytracking,...) Minimum ruhiger Arbeitsplatz, gängiger PC und Mikrofon bzw. Aufzeichnen der Mausbewegungen
16 16 Wie testen? Betreuer plus Testpersonen (bevorzugt Zielgruppe, je Testlauf min 3 bis 5 deckt ca. 80% der Probleme) Testaufgaben (werden InformaDonen gefunden) sowie Arbeitsaufgabe (typische Aufgaben bei der Nutzung der SoQware); aber Spielraum lassen max. 45 Minuten, nach Abschluss: offene KriDk und Verbesserungsvorschläge
17 17 Weitere Begriffe Prototyping iteradve Überprüfung einer lauffähigen (nicht ferdgen) SoQware, um frühzeidg eine Rückmeldung zu erhalten User Experience Nutzererfahrung bzgl. den InterakDonsmöglichkeiten mit der SoQware
18 18 Warum wurde der Usability- Test im Projekt durchgeführt?
19 19 Gründe Um die Akzeptanz bei den Nutzern zu steigern Als Methode im Rahmen der Qualitätssicherung BetriebwirtschaQlicher Sicht negadv: vorzeidge Ermüdung, gesundheitliche BeeinträchDgungen posidv: geringeren Fehlerquote, höherer MoDvaDon und geringeren Schulungs- und Betreuungskosten.
20 20 Praxis Wie wurde der Usability- Test durchgeführt?
21 21 Als Teilprojekt Einarbeitung + Planung (u.a. anonyme Tests!!! ) Kick- Off: Vorgehensweise, Erklärung/Vorkenntnisse (?) Durchführung Test (Use- Case plus Fragebogen) Ergebnisse Handlungsempfehlungen Abschluss
22 22 Aufgaben im Kontext (ECM) Anlegen von Bildern inkl. Meta- Daten Bearbeiten eines Text- Datei im Editor Freigabe eines persönlichen Ordners Speichern einer persönlichen Suche Veröffentlichung einer PublikaDon für online...
23 23 Auswertung Auszüge zu dem Kriterien - Aufgabenangemessenheit - Selbstbeschreibungsfähigkeit - Steuerbarkeit auf den nachfolgenden Folien:
24 (A) Aufgabenangemessenheit Fragen SUM ja nein trifft nicht zu ja [%] nein [%] trifft nicht zu [%] 1: Enthält das Programm alle für Ihre Aufgaben benötigten Funktionen? ,00 0,00 0,00 2: Finden Sie, dass der erforderliche Aufwand für Ihr Arbeitsergebnis jeweils angemessen ist? ,33 33,33 33,33 3: Haben Sie das Gefühl, dass Sie Arbeiten machen müssen, die besser das Programm erledigen sollte (z.b. Werte und Texte eingeben, die der ,33 66,67 0,00 Computer wissen möchte)? 4: Müssen Sie sich mit Umwegen oder Tricks behelfen, um Ihre Arbeitsergebnisse so zu erzielen, wie Sie diese haben möchten? ,00 66,67 33,33 5: Finden Sie in einem Programm Hilfstexte, die Ihnen auch tatsächlich weiterhelfen? ,33 66,67 0,00 6: Passt das Programm zu Ihrer bisherigen Vorgehensweise? ,00 33,33 66,67 24!" #" $" %" &" #" $" %" &"./-0."+-12."34" '" (" )*" +,-+" Zwischenstand nach 9 Tests!5!!" '!5!!" #!!5!!" #" $" %" &" '" (" )*"678" +,-+"678"./-0."+-12."34"678" Empfehlungen Usabilty-Thema Anemerkungen zu Unterstrichen Antworten: Fehler Ticket erstellt für Release x A2: xopus: Tabelle einfügen - hier gibt es verschiedene Möglichkeiten. ggf. Anpassung? Geht es über Kapiteltabelle hinzufügen wäre es hilfreich wenn sogleich die Schulung? Darstellung kommt, wo man Spaltewahl eingibt A2: z.b. persönliche Suche: Speichern Hinweis hätte ich unten nach dem Einstellen erwartet A3: Prüfen, ob eine Aufgabe ausgeführt wurden, z.b. Speichern einer Datei A5: z.b. Einsatz der rechten Maustste (persönliche Ordner freigeben). PopUps wären hilfreich A5: Die "Hilfe" ist nur ein leerer Bildschirm A5: Fehlermeldung nicht qualifiziert. Beim Anlegen eines Beitrags nur das Feld Titel ausgefüllt. Fehlermeldung: "Bitte prüfen Sie Ihre Eingaben" -> zu ungenau! A6: Die eigene Arbeitsweise wird nicht ersetzt. Es findet eine Unterstützung statt (in Teilen) ja / / Position Button (grundsätzlich überprüfen) deutlichere Rückmeldung an den User einheitliches Vorgehen / zusätzlich Funktion platzieren Fehlermeldung nicht allgemein, sondern contentspezifisch / /
25 (B) Selbstbeschreibungsfähigkeit Frage SUM ja nein trifft nicht zu ja [%] nein [%] trifft nicht zu [%] 1: Sind die Informationen, die zur Erledigung der Aufgabe notwendig sind, auf dem Bildschirm übersichtlich verfügbar? ,00 100,00 0,00 2: Können Sie bei der Arbeit mit dem Programm erkennen, welche Eingabe als nächste von Ihnen erwartet wird? ,33 66,67 0,00 3: Sind die Meldungen des Sytems für Sie immer verständlich? ,33 66,67 0,00 4: Werden Sie vor Aktionen, die nicht rückgängig gemcht werden können, von der Software gewarnt? ,67 0,00 33,33 5: Hilft Ihnen die Hilfefunktion wirklich weiter, wenn einmal ein Dialogschritt oder Menüpunkt nicht ganz klar ist? ,00 33,33 66,67 6: Müssen Sie oft Kollegen oder ein Handbuch konsultieren, um weiterarbeiten zu können? ,33 0,00 66,67 25!" #" $" %" &"!5!!" $!5!!" &!5!!" (!5!!" 6!5!!" #!!5!!" #" #" $" %" &" '" (" Empfehlungen Usabilty-Thema Anemerkungen zu Unterstrichen Antworten: Fehler Ticket erstellt für Release x B1: Bei Nachrichten kommt nicht auf Anhieb eine Sanduhr, ob eine Produktion gerade "läuft" oder ob das das System sich aufgehängt hat B1: Bei Ausgabekanälen ist nicht intuitiv klar, was die Knoten bedeuten und wann bzw. für welche Aufgabe welcher Über- bzw. Unterordner angeklickt werden muss. B1: Es wäre gut, wenn man die Ausgabekanäle bzw. Ordner sieht, die man sehen will (Auswählbarkeit) Info integrieren Schulung? Ausgabekanal konfigurieren B1: vgl. A5 (doppelte Nennung) / / / / B1: Zur Freigabe des persönlichen Ordners gibt es keinen "Button" im mittleren Bereich bzw. [dort] nur den Button "Nutzungsrechte", der hier nicht zutrifft einheitliches Vorgehen / zusätzlich Funktion platzieren (analog zu A5) B1: Bei Speichern des Textdokumentes gibt es im Ausklappmenü kein "Speichern", sondern nur "Speichern und Kopie erstellen", auf das ich fälschlicherweise geklickt habe B1: Grundsätzlich ist nie klar welches Pflichtfelder sind )*" +,-+"./-0."+-12."34" Zwischenstand nach 9 Tests Schulung? Pflichtfelder kennzeichnen (im gesamten System) B2: siehe B1, siehe A5 / / / / B3: Verbessert werden könnte z.b. das Freigabesymbol, dass ich zunächst nicht wahrgenommen habe Icon optimieren (z.b. geöffnetes Schloss für freigegeben) B3: "Bitte prüfen Sie Ihre Eingaben" / / / / $" %" &" '" (" )*"789" +,-+"789"./-0."+-12."34"789"
26 (C) Steuerbarkeit Frage SUM ja nein trifft nicht zu ja [%] nein [%] trifft nicht zu [%] 1: Können Sie Ihre Arbeitsschritte in der Reihenfolge erledigen, die Ihnen am sinnvollsten erscheint? ,00 0,00 0,00 2: Macht das Programm manchmal etwas, ohne dass Sie es zu dem zeitpunkt wollen? ,33 33,33 33,33 3: Können Sie einen Arbeitsschritt wieder zurücknehmen, wenn es für Ihre Aufgabenerledigung zweckmäßig ist? ,33 0,00 66,67 4: Fühlen Sie sich in Ihrem Arbeitstempo durch das Programm manchmal gebremst, z.b. durch zu lange Wartezeiten? ,67 0,00 33,33 26!" #" $" %" &"!3!!" $!3!!" &!3!!" 4!3!!" 5!3!!" #!!3!!" #" $" %" Zwischenstand nach 9 Tests '(" )*+)",-+.,")+/0,"12" #" $" %" '("678" )*+)"678",-+.,")+/0,"12"678" &" &" Empfehlungen Usabilty-Thema Anemerkungen zu Unterstrichen Antworten: Fehler Ticket erstellt für Release x C2: sich aufhängen behoben C4: Besonders wird Sandhuhr vermisst - siehe A3 und B1 / / / / C4: Im Bereich Veröffentlichen - siehe B1 / / / /
27 27 Auswertung Weitere Kriterien: - Erwartungskonformität - Fehlertoleranz - Individualisierbarkeit - Lernförderlichkeit und zusätzliche Anmerkungen Bewertung der Ergebnisse und Erstellung des Testberichtes.
28 28 Testbericht posidv: - Enthält alle benödgten FunkDonen - Durchführung in sinnvoller Reihenfolge - Anwendung ist steuerbar - Individualisierbarkeit - Lernförderlichkeit Handlungsempfehlungen: - einheitliches Vorgehen (Platzierung von Schalylächen) - Kennzeichnung von Pflichyeldern - Fehlermeldungen opdmieren - Anzeige, dass das Programm eine Aufgabe ausführt - Schulungen anbieten
29 29 Resümee spannend transparent nicht aufwendig machen
30 Diskussion: Fragen & Antworten Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.
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