Projekt Die App der Taxifahrer und Gewerbeeigene Vermittlung
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- Oswalda Hofmann
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1 Projekt Die App der Taxifahrer und Gewerbeeigene Vermittlung Stand: / Version 2.0 Die nachfolgende Zusammenfassung beschreibt den Stand des Projekts App der Taxifahrer und Gewerbeeigene Vermittlung. Die erste Version erschien im April 2014, künftig soll es alle 14 Tage eine solche Übersicht geben. Hinweise, Anregungen und Kontakt bitte über die in der Fußzeile angegebene -adresse. Ziel: Auslöser: Zum einen sollen durch moderne Vermittlungstechnik die Preise für die Tourvermittlung für Taxiunternehmer deutlich gesenkt werden. Zum anderen soll die Vermittlungstechnik jeden Taxiunternehmer, alleine oder in Kooperation mit anderen, zum Aufbau von Eigengeschäft befähigen. Kostensenkungen und Aufbau von Eigengeschäft werden die beiden wichtigsten Mittel sein, mit denen Taxiunternehmer auf laufende und kommende Herausforderungen reagieren können (drohende App- Konkurrenz durch Limousinen-Services und Hobby-Taxis, gesetzlicher Mindestlohn ab 2015, behördliche Durchsetzung der gesetzlichen Höchstgrenze von max. 48 Stunden Arbeitszeit pro Woche, Einführung Fiskaltaxameter Ende 2016 usw.). Die dazu notwendigen technischen Hilfsmittel sollen dazu aus dem Taxigewerbe heraus initiiert und vorangetrieben werden, um nicht in eine teure Abhängigkeit von gewerbefremden Firmen zu geraten. Die Grundsituation ist in vielen Städten unterschiedlich. In manchen Städten gibt es einen Wettbewerb zwischen Taxizentralen, in anderen Städten gibt es eine Monopolzentrale. Zumeist liegt der ehrlich gerechnete Preis pro vermitteltem Auftrag bei über 1,-/pro Tour. Die mit dem Testbetrieb 2010 in Hamburg und dem bundesweiten Start 2011 etablierte Konkurrenz von mytaxi hat gezeigt, dass sich erfolgreich Wettbewerb bei der Tourvermittlung etablieren lässt. Das Experiment hat aber auch die Gefahren aufgezeigt, wenn das Heft des Handelns nicht beim Taxigewerbe selbst liegt. Mytaxi hat mit dem neuen Preismodell ab den attraktiven einheitlichen Tourpreis von Version 2.0 vom Seite 1 von 5 Autor Clemens Grün clemens.gruen@web.de
2 0,79 gestrichen und ein höchst intransparentes sowie im Ergebnis deutlich teureres Preismodell gegen den Willen der allermeisten Taxiunternehmer durchgesetzt. Zeitplan: Verein: Im Mai 2014 wird ein bundesweiter Verein in Hamburg durch Taxifahrer und gegründet. Dieser schließt einen Vertrag mit einer Softwarefirma, welche zum September eine Version 1.0 einer Taxi-App liefert. Die Taxi-App soll auch gebrandet, also mit dem Eigennamen eines Zusammenschlusses oder einer Kooperation von Taxiunternehmern und -fahrern versehen werden können. Nach Vorgesprächen mit einem halben Dutzend in Frage kommender Software-Firmen, welche alle schon Vermittlungs-Software und -Apps haben, kristallieren sich drei Anbieter für die engere Wahl heraus, mit denen im Mai Vertragsverhandlungen geführt werden. Das notwendige Pflichtenheft befindet sich derzeit im Werden. Der Satzungsentwurf für den Verein ist fertiggestellt und befindet sich im Anhang. Aktuell gearbeitet wird an einem Businessplan, der kaufmännischen Grundlage des Projekts. Der Businessplan wird benötigt, um mit den Software-Lieferanten über gute Konditionen verhandeln zu können. Der Verein wird sich zügig ein Marketing- und Werbekonzept erarbeiten. Das Projekt App der Taxifahrer genießt bei zahlreichen Kreativen aus Agenturen große Sympathie, so dass wir eine effektive und zugleich kostengünstige Kampagne werden starten können. Nicht vergessen: Wir Taxifahrer haben die potentiellen Kunden für eine direkte Ansprache im Wagen und müssen nicht, wie gewerbefremde App-Anbieter, teure Aktionen zur Kundengewinnung starten. Der Regelbetrieb soll mit ca. 500 Wagen in mehreren Städten, u.a. Berlin, Hamburg und München, im September 2014 starten - rechtzeitig zum ansteigenden Herbst- und Wintergeschäft. Vorgeschaltet wird ein Testbetrieb, um mögliche Fehler orten und beheben zu können. Der Dachverein arbeitet ohne Gewinnabsicht. Der Verein wird von ehrenamtlich arbeitenden Taxiunternehmer und -fahrer gestartet. Finanziert wird der Verein durch einen bundesweiten Förderverein sowie die Ordentlichen Mitglieder, welche ausschließlich aus Zusammenschlüssen aus dem Taxigewerbe wie Vereine, GmbHs, Genossenschaften, GbRs bestehen. Einzelnen Taxikollegen ist der Zugang über den Förderverein möglich. Die Satzung und Struktur ist so Version 2.0 vom Seite 2 von 5 Autor Clemens Grün clemens.gruen@web.de
3 angelegt, dass eine spätere Übernahme des Vereins durch Einzelne oder Externe ausgeschlossen ist. Eine spätere Überführung in die Rechtsform Genossenschaft ist in der Satzung angelegt, aus rechtlichen und Kostengründen soll aber als Verein gestartet werden. Aus rechtlichen Zwängen gründet der Verein eine Tochterfirma zur Abwicklung der mehrwertsteuerpflichtigen Geschäfte. Kosten: Monatlicher Mitgliedsbeitrag pro Taxiunternehmer und -fahrer 2,50 Vermittlungsgebühr pro erfolgreich vermittelter Tour 0,69 Ein attraktives Start-Angebot soll zur Deckung der frühen Kosten jenen Taxiunternehmern gemacht werden, die das Projekt von Anfang an unterstützen wollen: Für jedes Fahrzeug, für das Vermittlungsgebühren in Höhe von 138,- als Vorschuss gezahlt wird, gibt es die ersten 400 Touren zum halben Preis. Bedeutet: Wer uns für die Startkosten 138,- pro Wagen vorschießt, bekommt die ersten 400 Touren für 138,- statt 276,-. Die Mitgliedsbeiträge des Fördervereins werden für den laufenden Betrieb des Dachvereins aufgewendet, also von Kosten für Internet über Infomaterial und Kundenflyern bis zu Rechtsberatung. Die Vermittlungsgebühren werden zum einen verwendet für die Kosten der Softwarefirma (Bezahlung bisheriger Entwicklungskosten, laufende Fehlerkorrekturen und künftige Features) sowie für Werbung und Marketing. Büro- und Personalkosten fallen in nächster Zeit nicht an, die Arbeiten werden entweder kostengünstig ausgelagert (z.b. Buchhaltung, Technik) oder ehrenamtlich geleistet. Für Frühjahr/Sommer 2015 ist eine zusätzliche Zentralen-Software geplant. Damit können sich Taxiunternehmer allein, mit einigen anderen kooperierend oder in großer Gruppe zusätzliches Eigengeschäft aufbauen. Vom Stadtteiltaxi über spezielle Angebote wie beispielsweise Großraumtaxi, Umwelttaxi oder Hundetaxi bis hin zur ausgewachsenen Zentrale mit Telefon-Annahme. Die Kosten für die Zentralensoftware wird derzeit mit 15,- pro angeschlossenem Fahrzeug kalkuliert. Kernaussagen: - Die App der Taxifahrer unterstützt Taxiunternehmer und -fahrer bei ihrer täglichen Arbeit durch gegenseitige Infos, durch Hilfe im Version 2.0 vom Seite 3 von 5 Autor Clemens Grün clemens.gruen@web.de
4 Notfall und durch eine Vermittlung von Touren. - Die Kunden und das Tourengeschäft, welche über Die App der Taxifahrer vermittelt werden, sind unsere eigenen Kunden und nicht die einer anderen Firma oder Zentrale. - Die Gewerbeeigene Vermittlung kann jeder Taxler in Deutschland nutzen zum gleichen Preis wie jeder andere Taxler. Der Dachverein und der Förderverein werden ausschließlich von Taxiunternehmern und -fahrern getragen und betrieben. - Durch die Nutzung von moderner Internet- und Cloudtechnik sowie die Vereinsstruktur und zahlreiche Arbeit und Hilfe ohne Bezahlung oder für nur kleines Geld (vom Dachverband bis runter ins einzelne Taxi) ist die Tourvermittlung und Vermittlungstechnik konkurrenzlos günstig. - Wir setzen nicht auf millionenschwere Werbeetats, sondern die Werbung und Kundenansprache durch überzeugte Kollegen im Taxi, die mithelfen, unser eigenes und gemeinsames Tourengeschäft auf- und auszubauen. - Wer sich eigenes Tourengeschäft (alleine oder mit anderen) aufbaut, tut auch was für seine Kollegen. Keiner kann immer selbst die eigenen Kunden alleine wegfahren, also landen immer wieder solche Touren bei anderen Kollegen. Und die gehen damit verantwortungsvoll um, weil jeder weiß: Unkollegialität wie Touren- und Kundenklau ist so ziemlich das einzige, was bei uns verboten ist und ggf. bestraft wird. Die Technik wird so ausgestaltet und betrieben, dass jeder Kontrolle behält über sein eigenes Geschäft. - Die Organisationsform Verein wird das Projekt basisdemokratisch. Durch die Unterteilung in Dachverein und Förderverein bleibt auch in Phasen von Streit das Projekt handlungsfähig. Sowohl im Dach- als auch im Förderverein hat jedes Mitglied eine Stimme, es ist eine Kooperation von Gleichen. Durch die Möglichkeit von Gleichgesinnten, eigene lokalen Zusammenschlüsse aufzumachen, wird möglicher Streit kanalisiert und in produktive Bahnen gelenkt. Durch die gemeinsame Technik, die von einer zunehmend heterogenen Version 2.0 vom Seite 4 von 5 Autor Clemens Grün clemens.gruen@web.de
5 Mitgliedschaft getragen wird, entsteht eine Einheit in der Vielfalt. - Der Dachverein wird von aktiven Taxifahrern in Hamburg gegründet und nimmt in den ersten Wochen einzelne Aktive aus anderen Städten und Regionen auf. Später werden nur noch Zusammenschlüsse als Ordentliche Mitglieder aufgenommen. Sobald diese lokalen Zusammenschlüsse und Kooperationen die Stimmenmehrheit im Verein haben, übernehmen die frühen Gründungsmitglieder die Aufgabe des Gewissens und wachen über die Einhaltung der Spielregeln. Je mehr Ordentliche Mitglieder aus allen teilen Deutschlands dazu kommen, umso uneinnehmbarer wird das ganze Projekt. So soll verhindert werden, dass Einzelne zu viel Macht bekommen oder gar das Projekt übernehmen. Das Projekt soll immer basisdemokratisch und gewerbeeigen bleiben. Anlagen: 1. Satzungsentwurf für Verein Version 2.0 vom Seite 5 von 5 Autor Clemens Grün clemens.gruen@web.de
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