Aussagekraft und Probleme von Betriebsvergleichen Wirtschaftswissenschaftliches Seminar Oktober 2009 in Wiesbaden
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- Margarete Grosser
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1 Die RGH Betriebsvergleiche für das Handwerk in Schleswig-Holstein Aussagekraft und Probleme von Betriebsvergleichen Wirtschaftswissenschaftliches Seminar Oktober 2009 in Wiesbaden Wolfgang Werth - Geschäftsführer der RGH - begrüßt Sie herzlich!
2 Die RGH Betriebsvergleiche für das Handwerk in Schleswig-Holstein Rationalisierungsgemeinschaft (RGH) Gemeinnütziger Verein Seit fast 50 Jahren Partner der Handwerksbetriebe Schleswig-Holsteins Mitglieder sind über 20 Fachverbände, die Handwerkskammern Flensburg und Lübeck sowie fördernde Institutionen Finanzierung in erster Linie durch Zuschüsse der Handwerkskammern und Fördermittel des Landes Schleswig-Holstein, den Fachverbänden sowie den fördernden Mitgliedern
3 Geplante Einnahmen/Zuschüsse 2009 Handwerkskammern Lübeck und Flensburg Förderung Wirtschaftsministerium 39,4 43,6 2,4 4,3 5,4 4,9 Sonstige Einnahmen Fördernde Mitglieder Förderbeiträge BV-Teilnehmer Beiträge Fachverbände
4 Aufgaben der RGH Durchführung von Betriebsvergleichen Betreuung der BV-Teilnehmer durch - Seminarveranstaltungen - Erläuterung der Einzelanalyse - Ansprechpartner für betriebswirtschaftliche Fragestellungen Vortrags- und Seminartätigkeit Durchführung von Checkups f.d. Bürgschaftsbank S-H Erarbeitung von Grundlagen für die Beratung Erarbeitung von Argumentationshilfen für die handwerkliche Interessenvertretung
5 RGH-Betriebsvergleiche die aktuelle Palette 1. Bäcker 2. Bestatter 3. Boots- und Schiffbauer 4. Brunnenbauer 5. Dachdecker 6. Elektrotechniker 7. Fahrzeuglackierer 8. Feinwerkmechaniker 9. Fleischer 10. Fliesenleger 11. Friseure 12. Gebäudereiniger 13. Glaser 14. Informationstechniker 15. Installateur und Heizungsbauer 16. Kälteanlagentechniker 17. Karosserie- und Fahrzeugbautechnik 18. Kfz-Gewerbe 19. Landtechnik 20. Maler und Lackierer 21. Massivbau 22. Metallbauer 23. Orthopädieschuhmacher 24. Raumausstatter 25. Segelmacher 26. Steinmetzen und Steinbildhauer 27. Straßen- und Tiefbau 28. Tischler 29. Zahntechniker 30. Zimmerer
6 Die RGH Betriebsvergleiche für das Handwerk in Schleswig-Holstein Grundlage der Daten: aktueller Jahresabschluss, SuSa, BwA Lohnbuchhaltung, Zeiterfassung Fragen zur Umsatzstruktur, Kalkulation etc. Wo steht Ihr Betrieb?
7 Die RGH Betriebsvergleiche für das Handwerk in Schleswig-Holstein Passt Ihre Beschäftigtenstruktur? Stimmen Leistung, Kosten und Erfolg? Wie produktiv arbeitet Ihr Betrieb? Stimmt Ihre Kalkulation? Was sagen die Bilanzen? Einzelwerte der Teilnehmer
8 Branchenunabhängige Probleme Exakte Erfassung der Beschäftigten Bewertung Unternehmer, Lehrlinge Eingekaufte Stunden von Subunternehmern, Leiharbeiter Leistungserfassung- und abgrenzung Bewertung teilfertiger Arbeiten, interne Leistungen Differenzierung nach handwerklicher Leistung und sonstigen Erlösen wie z.b. Handel Kostenerfassung Branchenspezifischer Kontenplan Konteninhalte Kalkulatorische Kosten Kalkulation Bestimmung der Zuschläge auf Material und Fremdleistungen Sonstige Verrechnungen Erarbeitung der verrechenbaren Stunden (Inhaber, Meister, Gesellen und Lehrlinge) Unterschiedliche Rechtsformen GmbH Betriebsaufspaltungen GbR mit mehreren Gesellschaftern Individuelle Anpassungsnotwendigkeiten
9 Branchen mit besonderen Anforderungen Kfz-Gewerbe, Land- und Baumaschinentechnik Nahrungsmittelhandwerke wie Bäcker und Fleischer Gesundheitshandwerke wie Zahntechniker und Orthopädieschuhmacher Bestatterhandwerk Maritime Branchen wie Boots- und Schiffbauer und Segelmacher
10 Die RGH Betriebsvergleiche für das Handwerk in Schleswig-Holstein Betriebsgrößen im Branchenvergleich Betriebsleistung in TEUR davon 5,8 Mio. Handel davon 40% FL eig.bl Besch. Bäcker Massivbau Kfz-Service Kfz-Händler Tischler Metallbau Zahntechniker 31,0 18,4 5,2 18,7 9,2 15,6 11,3
11 Passt die Beschäftigtenstruktur? 20,0 Beschäftigte Handwerk Beschäftigte V + T 26,9 % 15,0 20,3 % 4,2 10,0 2,2 43,1 % 5,0 8,6 2,5 11,4 3,3 0,0 Zimmerer Glaser Metallbau
12 Fleischerhandwerk Schleswig-Holstein Betriebsvergleich 2007 Beschäftigtenstruktur Produktion Inhaber, Ehepartner Meister, Gesellen, Lehrlinge, Hilfskräfte Summe Produktion Vertrieb, Service Inhaber, Ehepartner Sonstige Beschäftigte Summe Vertrieb, Service Laden und Filialen Inhaber, Ehepartner Verkäuferinnen, Lehrlinge, Aushilfen Summe Laden und Filialen Verwaltung Inhaber, Ehepartner Sonstige Beschäftigte Summe Verwaltung Beschäftigte gesamt 0,4 3,7 4,1 36 % 0,5 1,2 1,7 14 % 0,5 4,5 5,0 42 % 0,5 0,5 1,0 8 % 11,8 100 %
13 Stimmen Leistung, Kosten und Erfolg? BV Tischler 2008 Betriebsleistung Material- und Fremdleistungseinsatz = Rohgewinn I Personalkosten Fertigung Personalkosten Verw., Best. und Handel = Rohgewinn II Übrige Kosten = Betriebswirtschaftliches Ergebnis 100,0 % 43,1 % 56,9 % 25,9 % 11,3 % 19,7 % 18,2 % 1,5 %
14 Aufteilung der Übrigen Kosten BV Tischler 2008 Schleswig-Holstein Gruppe I Gruppe II Gruppe III Ihr Betrieb Nr. EUR % EUR % EUR % EUR % 32 Betriebsleistung (Nr.18) , , ,0 100,0 33 Kfz-Leasing , , , Kfz-Abschreibungen , , , Übrige Kfz-Kosten , , ,4 36 = Kfz-Kosten , , ,4 37 Betriebliche Steuern , , , Beiträge , , , Versicherungen , , ,7 40 = Steuern, Beiträge, Versich , , ,6 41 Gezahlte Miete, Pacht , , , Kalkulatorische Miete , , , Instandhaltung an Gebäuden 217 0, , , Heizung, Gas, Wasser , , ,4 45 = Raumkosten , , ,5
15 Fleischerhandwerk Schleswig-Holstein Betriebsvergleich 2007 Die Leistungsstruktur: (Gesamtdurchschnitt in Prozent der Betriebsleistung) Betriebsleistung Euro Verkaufserlöse Handwerk Hauptgeschäft 45,2 % Verkaufserlöse Handwerk Filialen Erlöse Party- u. Plattenservice, Imbiss 12,9 % 21,0 % Handwerksleistung Lieferungen 19,3 % Handelswarenumsatz 1,6 %
16 Was bringt die Werkstatt? Deckungsbeitrag Werkstatt BV Kfz-Gewerbe 2006 Gesamtdurchschnitt Händlerbetriebe Lohnerlöse Personalkosten produktiv Personalkosten Werkstatt unproduktiv = Deckungsbeitrag Werkstatt 100,0 % 49,1 % 20,3 % 30,6 %
17 Was bringt das Ersatzteillager? Deckungsbeitrag Ersatzteillager BV Kfz-Gewerbe 2006 Gesamtdurchschnitt Händlerbetriebe Erlöse aus Et, Zubeh. u. Fremdleistungen verrechnete AK Ersatzteile u. Zubehör verrechnete AK Fremdleistungen = Rohgewinn Personalkosten Ersatzteillager = Deckungsbeitrag Ersatzteillager 100,0 % 67,4 % 7,2 % 25,4 % 5,5 % 19,9 %
18 Was bringt der Fahrzeughandel? Deckungsbeitrag Fahrzeughandel BV Kfz-Gewerbe 2006 Gesamtdurchschnitt Händlerbetriebe Erlöse NW, GW, Vorführwagen verrechnete AK NW, GW, VfW = Zwischenergebnis (Rohgewinn) Personalkosten Fahrzeughandel = Deckungsbeitrag Fahrzeughandel 100,0 % 92,9 % 7,1 % 2,9 % 4,2 %
19 Kfz- Gewerbe Schleswig-Holstein Betriebsvergleich 2006 Stimmen die Deckungsbeiträge? (in TEUR) 600,5 468,8 146,1 233,0 192,9 115,8 UR= 0,3% 28,5 15,9 DB Werkstatt DB ET-Lager DB FZ-Handel DB sonst. Ber. Summe der Deckungsbeiträge Übrige Kosten PK Verwaltg. Betr.w. Ergebnis
20 Umsatzrentabilität im Branchenvergleich Dachdecker 06 ET 06 I + H 05 Tischler 08 3,4% 3,0% 1,9% 1,5% 10% 8,6% 8% 7,0% 6% 3,9 % 4% 2% 3,1% 1,5% 2,3% 2,5% 1,9% 0% 0,0% Bäcker Fleischer Glaser Kälte- u. Klima Massiv- Bau Metallbau Orthopädie Zimmerer
21 Wie produktiv arbeitet Ihr Betrieb?
22 Die RGH Betriebsvergleiche für das Handwerk in Schleswig-Holstein Produktivität im Tischlerhandwerk 2008 Handwerksleistung Bew. Besch. Fertigung Betriebsleistung Bew. Besch. gesamt Handwerksleistung ME FL Bew. Besch. Fertigung EUR EUR EUR Pro-Kopf-Leistung gesamt Handwerkliche Pro-Kopf- Leistung Handwerkliche Wertschöpfung pro Kopf
23 Produktivität im Branchenvergleich Betriebsleistung je Beschäftigten in EUR Bäcker Fleischer Glaser Kälte- und Klima Massivbau Metallbau Tischler Zimmerer
24 Produktivität im Branchenvergleich Wertschöpfung/Kopf, Personalaufwand/Kopf in EUR Bäcker Fleischer Kälte- und Klima Massivbau Metallbau Tischler Zimmerer
25 Branchentypische Kennzahlen Bäcker: Pro-Kopf-Umsatz Laden Fleischer: Umsatz je lfd. m Ladentheke Friseure: Umsatz pro Bedienungsplatz Kfz: Erlöse je Werkstattdurchgang
26 Stimmt Ihre Kalkulation?
27 Installateure und Heizungsbauer Kalkulation Wie wurde kalkuliert? Welcher Verrechnungssatz wurde erzielt? Wie hoch war der Stundenkostensatz? 10,60 1,20 54, ,90 58,00 44,80 44,60 45,80 + 2,00 39,70 40,90 + 2,00 47,40 38,50 33,50 33,25 31,25 33,50 33,25 31,25 der teuerste Anbieter der günstigste Anbieter der erfolgreichste Betrieb der kostengünstigste Betrieb der kostenungünstigste Betrieb
28 Stundenkostensätze im Branchenvergleich 70 Mittellohn Lohngeb. Kosten Gehälter Übrige Kosten 67,65 EUR ,75 EUR 39,25 EUR 46,95 EUR 46,95 EUR 22, ,25 8,60 9,45 9,50 12,75 14,80 10,90 9,55 19, ,05 8,20 10,00 9,30 13, ,85 12,10 13,30 13,30 12,60 Dachdecker E-Techniker I + H Tischler KFZ-Service Mat.zuschlag: 14% 22% 23% 18% 45% Fremdl.zuschlag: 7% 11% 9% 11% 16% Std.k.satz red.: 41,00 EUR 32,85 EUR 36,70 EUR 40,05 EUR 52,90 EUR
29 Was sagen die Bilanzen?
30 Bilanzkennzahlen Anlagenintensität Eigenkapitalquote Eigenkapitalveränderungsrate Verhältnis Entnahmen zu Gewinn Anlagendeckung I und II Liquiditätsgrade I, II und III Lagerumschlagdauer Debitoren- Kreditorenlaufzeit Vorleistung in Tagen
31 Eigenkapital in % der Bilanzsumme über 500 ausgewertete Bilanzen aus 15 Gewerken über 30 % 38,8% über % 12,4% über % über 0 10 % 12,0% 10,5% Gesamtdurchschnitt: 18,2 % negatives Eigenkapital 26,3%
32 Bilanzanalyse im Branchenvergleich Min + Max Massivbau Vorleistung in Tagen 14 Tage 93 Tage Dachdecker 06 ET 06 I + H 05 Tischler Tage 52 Tage 42 Tage 40 Tage Bäcker Fleischer Glaser Kälte- u. Klima Massiv-Bau Metallbau Orthopädie Zimmerer
33 Unternehmensprofil Gesamtbetrieb schlechter Durchschnitt besser Rohgewinn II Betriebswirtschaftliches Ergebnis Höhe der übrigen Kosten Werkstatt Deckungbeitrag Werkstatt Produktivität in der Werkstatt Auslastungsgrad Ersatzteillager Deckungbeitrag ET-Lager Umschlagdauer Ersatzteile Fahrzeughandel Deckungbeitrag Fahrzeughandel Umschlagdauer Fahrzeugbestand Finanzierung Eigenkapitalquote Anlagendeckung
34 Die RGH Betriebsvergleiche für das Handwerk in Schleswig-Holstein Wer fragt die BV-Broschüren nach? Teilnehmer u. sonstige Betriebe des entspr. Gewerks Handwerksorganisation (UVH, Kammern, FV) Berater extern Steuerberater Banken und Sparkassen Existenzgründer Meisterschulen Bibliotheken und wirtschaftswissensch. Institute, WiMi Sonstige Anfragen (FA, RA, Richter)
35 Schauen Sie mal rein unter: Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
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