The College of New Jersey Land: USA (New Jersey) Zeitraum: Fall 2009 US-Exchange (gesamtuniversitär) Fächer: BWL, VWL
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- Helmuth Thilo Kranz
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1 Name:* * Programm: Universität: The College of New Jersey Land: USA (New Jersey) Zeitraum: Fall 2009 US-Exchange (gesamtuniversitär) Fächer: BWL, VWL ( * diese Angaben sind freiwillig! ) Datum: 19. Februar 2010 Bewerbung und Auswahlverfahren Im Fall Semester 2009 haben wir Corinna Weber (Wirtschaftswissenschaften) und Friedrich Freund (Physik, Wirtschaftswissenschaften) ein Auslandssemester an der Frankfurter Partneruniversität The College of New Jersey absolviert. Im Rahmen dieses gesamtuniversitären Austauschprogrammes kann man sich wahlweise für nur ein Semester (Fall oder Spring), oder ein komplettes akademisches Jahr bewerben, allerdings liegt der Bewerbungsschluss für alle drei Zeiträume bereits im November des Vorjahres (November 2008). Die nötigen Bewerbungsunterlagen sind der Homepage zu entnehmen, wichtig ist nur, dass man sich um alles rechtzeitig kümmert, da der Bewerbungsschluss schon sehr früh ist und auch die Professoren oftmals sehr beschäftigt sind und Zeit brauchen, um die nötigen Hochschullehrergutachten auszustellen. Vorteilhaft und kostengünstig an diesem Austauschprogramm ist, dass hier kein TOEFL-Test oder ähnliches verlangt wird! Nachdem wir unsere Bewerbung eingereicht hatten, bekamen wir schon nach kurzer Zeit eine Einladung zu einem persönlichen Auswahlgespräch. Diesem saßen Professoren von Partneruniversitäten und Vertreter der Goethe Universität bei, die uns in einem ca 20 minütigem Gespräch nach unserer Intention bezügliches des Auslandssemesters fragten, aber auch aktuelle politische, oder geschichtliche Themen ansprachen. Nach ca 4-6 Wochen bekamen wir dann per Mail die Zusage und wurden auch auf diesem Weg über die weiteren Abläufe (Kurswahl, Kosten für Essen und Unterkunft) von der Goethe Uni, als auch von TCNJ informiert. Alleine kümmern mussten wir uns um das Visum (Information hierzu sind der Homepage zu entnehmen), den Flug und eine Krankenversicherung in Ausland.
2 Ankunft und Unterkunft Ankunft und Eingewöhnung am College fielen uns beiden nicht schwer, denn zum Einen bekamen wir sehr viel Unterstützung von unseren TCNJ Buddies, die das Semester zuvor ein Auslandssemester in Frankfurt absolviert haben und die wir durch das Buddy Program bereits in Frankfurt kennen gelernt haben. Zum Anderen bietet TCNJ auch an Familien an diejenigen zu vermitteln, die nicht am Buddy Program teilgenommen haben, aber eine Unterkunft vor Collegebeginn brauchen, oder einfach nur jemanden brauchen, der sie am Tag der Collegeeröffnung am Flughafen abholt und zum College bringt. Angekommen am College bekamen wir unsere Zimmer auf dem Campus zugewiesen und schon am ersten Abend fand eine erste Einweisung statt, die von mehreren Informationsveranstaltungen in den nächsten Tagen gefolgt wurde. Mit unserer Wohnsituation waren wir alle sehr zufrieden, denn alle Internationals wurden in Einzelzimmern in den Townhouses South untergebracht, eine kleine Straße am Rand des Campus (Bilder online auf der TCNJ Homepage), wodurch eine tolle Gemeinschaft zwischen uns entstanden ist. Kurswahl, Vorlesungen, Anerkennung Um berechtigt zu sein in TCNJ auf dem Campus zu leben, muss man 3 Kurse mit jeweils 4 CP belegen (achtet darauf, dass es auch nur Halbsemesterkurse gibt, die nur 2 CP wert sind). Wir haben beide BWL Kurse in TCNJ belegt und uns fiel die Kurswahl schwer. Hierfür bekamen wir von TCNJ per Mail ein Link geschickt, der uns auf die TCNJ Homepage leitete. Dort fand man zu allen an TCNJ angebotenen Kursen eine nur sehr knapp umrissene Beschreibung. Daher war es fast unmöglich Kurse zu finden, bei denen wir uns sicher sein konnten, dass diese inhaltlich und hinsichtlich des Schwierigkeitsgrades äquivalent zu den in Deutschland angebotenen Kursen sein könnten und somit nach Abschluss des Auslandssemesters erfolgreich für das BWL Studium in Deutschland anerkannt werden. Vor Ort in TCNJ konnten wir allerdings unsere letzten Fragen klären, da alle Professoren dort sehr hilfreich sind und auf Anfrage gerne detaillierte Auskunft über den genauen Kursinhalt geben, oder auch eine persönliche Einschätzung darüber, ob der Kurs für den einzelnen Austauschstudenten
3 angemessen ist. Es ist auch kein Problem innerhalb der ersten 2 Wochen noch vor Ort in einen anderen Kurs zu wechseln, selbst wenn dieser eigentlich schon voll belegt ist, denn für Austauschschüler machen die meisten Professoren gerne eine Ausnahme. Die Kurse in Amerika sind zwar intellektuell weniger anspruchsvoll als in Deutschland und die Vorlesungen ähneln auch hinsichtlich der Disziplin des Studenten eher einer Unterrichtsstunde in der Schule, allerdings sind sie über das gesamte Semester gesehen zeitlich viel aufwendiger, als die in Deutschland. Die Gesamtnote eines jeden Kurses ergibt sich aus vielen kleinen Leistungsnachweisen, wodurch man ständig Papers, group work, oder homework einreichen muss, oder Präsentation halten muss. Bezüglich der Anerkennung können wir euch nur empfehlen im Vorfeld bei eurem zuständigen Prüfungsamt genau abzuklären, wie genau eine Anerkennung an eurem Fachbereich abläuft und welche Kriterien ihr mit euren Kursen für eine erfolgreiche Anerkennung erfüllen müsst. Niemand an der Uni Frankfurt wird eure genaue Kurswahl überprüfen und euch sagen können, ob diese bei Bestehen der Kurse zu einer erfolgreichen Anerkennung führen wird. Für alle Studenten, die im Hauptfach Wirtschaftswissenschaften eingeschrieben sind gilt das vereinfachte Anerkennungsverfahren!!!! Genauer Information hierüber könnt ihr der Homepage des Prüfungsamtes der Wirtschaftswissenschaften entnehmen, oder auch gerne uns kontaktieren. Campusleben, Nachtleben und Umgebung Der Campus ist zwar für amerikanische Verhältnisse eher klein, für deutsche allerdings sehr groß. Auch die Wohnsituation ist ungewohnt, denn fast alle Studenten, bis auf diejenigen die WGs in Häusern in Campusnähe gründen, wohnen in Amerika auf dem Campus. Dies erzeugt ein starkes Gemeinschaftsgefühl und ist eine Wohnerfahrung, die auch zu dem Wohnen in den Wohnheimen in Deutschland nicht wirklich vergleichbar ist. Für uns entstanden aus dieser Wohnsituation auch viele Freundschaften zu Amerikanern, die mit uns in einem Haus, oder in Nachbarhäusern wohnten. Ansonsten ist es empfehlenswert in Collegeclubs oder Sportteams einzutreten,
4 denn diese spielen eine wichtige Rolle in dem Leben eines jeden amerikanischen Studenten und machen es leichter soziale Kontakte zu knüpfen, die über die doch etwas oberflächliche Art der Amerikaner hinausgeht. Am Wochenende und Dienstag abends (da Mittwochs in TCNJ die meisten Studenten keine Vorlesungen haben) finden in den Häusern off Campus Houseparties statt, ansonsten ist außerhalb des Campus leider nicht sehr viel zum Unternehmen. Das nah gelegene Trenton gilt als sehr gefährlich und es gibt keine nahgelegene Innenstadt, oder Bars in die man gehen kann, wodurch man auf dem Campus etwas gefangen ist. Empfehlenswert ist aber der Club Cat s in der Nähe des Colleges, in dem jeden Donnerstag eine Live Band bei gutem Wetter im Außenbereich spielt und Innen ein DJ auflegt. Außerdem findet einmal im Monat eine Senior Night statt, die von den Seniors des Colleges organisiert wird und immer in umlegenden locations stattfindet, zu denen man dann mit den Collegebussen gebracht und abgeholt wird. Tagesausflüge kann man mit der Bahn nach Philadelphia und auch New York City machen, was die Lage des Colleges sehr attraktiv macht und eines der Gründe ist, wieso viele gerne ein Auslandssemester in TCNJ absolvieren würden. Das nahe gelegen Princeton ist zwar keine Studentenstadt, sondern besticht durch ihr Reichtum und den bekannten Campus, ist aber definitiv sehenswert. Kosten Fixkosten, die jeder einplanen muss, der ein Semester in TCNJ verbringt bestehen aus: Flugkosten (ca 500 Roundtrip) abzüglich des Flugkostenzuschusses vom International Office (300 ) Kosten für das Visum (Information auf der Visum Homepage) Kosten für die Unterkunft und den meal plan in TCNJ in Höhe von ca. 5000$. Mit diesem meal plan könnt ihr den kompletten Tag so oft in der Mensa essen wie ihr wollt und euch mit den sogenannten points, die zusätzlich in dem meal plan beinhaltet sind, noch Essen außerhalb der Mensa in anderen Geschäften / Kaffees auf dem Campus kaufen. Ihr müsste also keine
5 zusätzlichen großen Essenkostens einrechnen, außer ggf. Wasser auf dem Zimmer etc. Kosten für Bücher!!!! Im Gegensatz zum Studium in Deutschland ist mindestens ein Buch pro Vorlesung in Amerika verpflichtend und es ist nicht möglich sich die Bücher das komplette Semester über aus der Bücherei auszuleihen. Diese hat erstens maximale Ausleihfristen und manche Bücher sind nicht verfügbar oder vergriffen, als vorbildlicher Student muss man aber nach jeder Vorlesung damit arbeiten (Kapitel lesen als Vor-, oder Nacharbeitung, Aufgaben etc). Auf dem Campus gibt es zwar einen Bookstore, dieser verkauft die meisten Bücher aber sehr überteuert, wir empfehlen euch daher die Bücher gebraucht bei ebay zu kaufen und zur Not auch eine ältere Edition, und somit unnötige Kosten zu sparen. Trotz dieser billigen Methode müsst ihr mit mindestens 150 $ bis 200 $ rechnen. Dafür gibt es in den meisten amerikanischen Kursen keine Skripte, die man kaufen muss, sondern man lädt sich die Folien aus dem Internet runter. Einrichtung für das Zimmer: In den Zimmern in Amerika stehen nur ein Schreibtisch, ein Kleiderschrank, ein Bett und eine Kommode. Jegliche andere Zimmerausrüstung muss man sich selber kaufen. Unausweichlich sind hier die Kosten für das Bett (Kissen, Decke, Bezüge, Matratzenschaumstoffauflage, da die Ledermatratze zum Schlafen sonst unerträglich ist ) Es macht keinen Sinn sich Bettbezüge aus Deutschland mitzunehmen, da erstens das Bettsystem in Deutschland ein anderes ist als in Amerika und auch die Größe der Decke eine andere ist. Für das Bett müsst ihr mit Kosten in der Höhe von ca. 100 $ rechnen. Variable Kosten zusätzlich zu den oben aufgelisteten Kosten hängen von dem persönlichen Lebensstil ab (Reisen, Shopping, off Campus essen gehen, Übergepäck ). Zusätzlich ist es wichtig zu wissen, dass es einem Austauschstudenten nicht erlaubt ist auf dem Campus Studentenjobs zu übernehmen.
6 Alles in Allem können wir nur jedem empfehlen sich für ein Auslandssemester zu bewerben und diese Erfahrung zu sammeln. Nutzt vor allem die Zeit, um andere Städte und die großen regionalen Unterschiede in Amerika kennen zu lernen und zu erleben! Viel Spass!!!! Bei weiteren Fragen, bei denen ihr nicht weiter wisst und nirgends Informationen finden könnt, könnt ihr euch gerne an eine der beiden oben angegebene Adressen wenden.
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