DIE SCHULREFORM. Eine Schule für uns. Bessere Bildung für Berlin Februar 2010

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1 DIE SCHULREFORM Bessere Bildung für Berlin Februar 2010 Alle Informationen zu den Neuerungen Eine Schule für uns Sandra Hänszke Antea Mandic Berlin hat ein neues Schulgesetz. Fünf Schülerinnen und Schüler erklären, wie sie Schule erleben und an welchen Stellen die Reform wirken muss Ilyas Örs Peggy Löchert Johan Bauch Fünf Köpfe, eine Überzeugung: Die Schulreform führt zu mehr Chancengerechtigkeit in Berlin. Sandra Hänszke, 12 Jahre Von ihrer Grundschule bekam Sandra eine gymnasiale Empfehlung, wie sie zum Schuljahr 2010/11 zum letzten Mal nötig sein wird. Sie hat einen Durchschnitt von 1,8. Sandra allerdings entschied sich für die Sekundarschule. Das sind Ganztagsschulen. Da muss ich keine Hausaufgaben mehr zu Hause machen und das Abitur steht erst nach dem 13. Schuljahr an. Das gibt ihr mehr Zeit für ihre Hobbys. Sandra voltigiert einmal in der Woche und lernt Gitarre spielen. Mit diesem Entschluss musste ich mich erst einmal abfinden, sagt ihre Mutter Sabine Hänszke. Die beiden älteren Töchter besuchen Gymnasien, und die Sekundarschulen sind noch etwas Neues. Mich beruhigt allerdings, dass sie ein gleichwertiges Abitur ablegen kann. Die Befürchtung anderer Eltern, die Neugründungen könnten nicht ein so hohes Niveau haben, teilt sie nicht. Ihr ist wichtig, dass sich die Kinder an ihren Schulen wohlfühlen. Deshalb entscheidet auch jedes Kind selbst mit. Gerade Sandra verträgt keinen Druck. Sie braucht kreative Angebote fürs Lernen. Die erhofft sich die Mutter an der Sekundarschule. Da sind auch weniger Kinder in einer Klasse, ergänzt die 12-Jährige, die sich selbst als still beschreibt. Vier Sekundarschulen schaute sie sich bereits mit den Eltern an, drei stehen noch aus. Entscheiden werde ich aus dem Bauch heraus, verrät Sandra. Mehr über Familie Hänszke und ihre Schulwahl erfahren Sie auf Seite 7. Ilyas Örs, 12 Jahre Wenn es nach den Eltern der Kinder der Klasse 6b der Fichtelgebirge-Grundschule in Kreuzberg ginge, würde jedes dritte zum Gymnasium gehen. Die Sekundarschule ist besser, meint Ilyas. Die schicken einen nicht an eine andere Schule, wenn man es nicht schafft. Auch Sitzenbleiben gibt es nicht länger. An der Sekundarschule gefällt Ilyas außerdem, dass er praktisch und in Unternehmen lernen kann. In der Werk-Arbeitsgemeinschaft seiner Schule baut er gerade einen Minikicker. Ein Mitschüler maß das Holz falsch aus. Das Netz für das Tor passte dadurch nicht: Man muss genau rechnen! So wünscht sich der 12-Jährige Unterricht, nicht nur über Büchern zu sitzen. Kürzlich brachte seine Lehrerin Bilder von den höchsten Gebäuden der Welt mit. Ilyas würde dafür gerne Baupläne zeichnen, Bauingenieur oder Architekt werden. In der Klasse darüber zu reden, traut er sich nicht. Die anderen könnten meinen, er sei nicht so gut. Aber meine Lehrerin sagt, mach weiter. Er braucht jemanden, der ihm Mut zuspricht. Deshalb ist er auch froh, höchstens mit 25 anderen in einer Klasse zu sein. Einer seiner Cousins ist jetzt auf dem Weg zum Abitur. An dem orientiert sich Ilyas still. Im Internet schaute er sich Websites von Sekundarschulen an. An der Fritz-Karsen- entdeckte er die Basketball-AG. Er liebt dieses Spiel. Obendrein lernt er besser, wenn er Sport treibt, hat der 12-Jährige bemerkt. Peggy Löchert, 15 Jahre Die Lehrer müssen nach dem Unterricht auch Zeit für die Schüler haben und nicht nur von Stunde zu Stunde durch den Stoff rasen, fasst Peggy für sich die Gründe ihres Scheiterns an ihrer früheren Schule zusammen. Der 15-Jährigen gefällt die Idee, dass die neuen Sekundarschulen Ganztagsschulen werden und Lehrer und Schüler sich auch z.b. beim Essen begegnen. Das verschlossene Mädchen traute sich im neuen Klassenverband in der 7. Klasse nicht einzugestehen, dass sie im Unterricht nicht mitkam und Versagensangst hatte. Lieber wurde sie laut und frech oder blieb ganz weg. Einzig ein Sozialarbeiter registrierte den Hilferuf und fragte: Wie wäre es mit dem Produktiven Lernen an der Jean-Piaget-? Dort wird für drei Tage der Woche jeweils für drei Monate an einem Praxisplatz gelernt und der Schulstoff an zwei Tagen vermittelt. Für die Bewerbung holte ich mir extra Hilfe und stand die ersten Wochen eine Stunde früher als notwendig auf. Keinesfalls wollte sie diese Chance auf einen schulischen Abschluss vertun. Gegenwärtig arbeitet Peggy in einer Zootierhandlung. Für die Schule bereitet sie eine Präsentation vor: Welches Haustier ist für wen zu empfehlen? Dabei vertieft sie ihre Kenntnisse in Deutsch und Biologie. Und Mathe lernt sie, indem sie die Folgekosten der Haustierhaltung berechnet. Was sie anspornt? Sowohl meine Lehrer als auch die Kollegen in der Praxis vertrauen mir! Antea Mandic, 17 Jahre Antea lernt in der 12. Klasse des Lilienthal-Gymnasiums in Steglitz, am liebsten im Leistungskurs Französisch. Endlich muss ich etwas für das Fach tun, freut sich die 17-Jährige, deren Muttersprache Französisch ist, durch ihre Mitschüler wie den Lehrer herausgefordert zu werden. Bereits zu Beginn der Grundschulzeit stand für sie fest, dass sie unbedingt ans Gymnasium wollte. Für sie wurde es zu einem Ort der Selbstfindung und der Entwicklung. Der Selbstfindung, weil mir meine eigenen Stärken und Schwächen immer deutlicher wurden. Der Entwicklung, weil ich lerne, mit Druck umzugehen und für Erfolge zu arbeiten. Kein Schüler sollte sich ihrer Meinung nach allerdings gezwungen sehen, aufs Gymnasium zu gehen und sich selbst zu überfordern. Das Gymnasium ist eine Möglichkeit neben der Sekundarschule, aber keine abgehobene Eliteschule. Ihre nächstjüngere Schwester besucht eine Gesamtschule. Wichtig ist, dass jeder mit seinem Lernweg anerkannt und gefördert wird, kommentiert sie die Schulreform. Dafür braucht es mehr als eine Lehrmethode im Unterricht, damit alle klarkommen können, unabhängig davon, was für ein Lerntyp sie sind. Deshalb wünscht sich Antea, dass ernster genommen wird, was Schüler über den Unterricht sagen. Eine Weile war sie Klassensprecherin und fand sich wirksam darin, für die Anliegen der Klasse zu streiten. Gerade auf die Unterrichtsqualität allerdings hatten die Schülervertreter kaum Einfluss. Dennoch steht für sie fest: Für ein gutes Verhältnis zu den Lehrern sind auch die Schüler verantwortlich. Johan Bauch, 14 Jahre Johan ist einer der Klassenbesten, in Mathematik ein Überflieger. Er ging nach der 6. Klasse mit all seinen Mitschülern an die Kurt-Schwitters-Gesamtschule, ab September eine Sekundarschule. Das ist cool, wenn man so viele Jahre miteinander vertraut ist. Sie sind ein eingespieltes Team, lassen sich gegenseitig nicht hängen. Über Johan wissen alle, dass auch er mal eine Arbeit verhaut, dass Rechtschreibung nicht seine Stärke ist. Am Gymnasium stelle ich mir das angespannter vor, meint der Achtklässler. Hier hält mich niemand für einen Streber. Ein Viertel des Unterrichts ist als Freiarbeit organisiert. Die Schüler lösen selbstständig ihre Aufgaben. Oft wird der 14-Jährige um Hilfe gebeten. Manchmal ist es schwer zu erklären, was man verstanden hat. Durchs Wiederholen aber wird auch er sicherer. In Englisch und Mathematik kriegen die Leistungsstärkeren Aufgaben auf höherem Niveau. Das könnte ruhig noch öfter geschehen, meint der Schnelllerner. In Biologie und Chemie sind in seinem Kurs auch Mitschüler aus den Parallelklassen, die sich nicht unbedingt durch Lernlust auszeichnen. Deren Witze zwischendurch lockern die Atmosphäre auf. Johan spornt das eher an, als dass es ihn ablenkt. Gleichzeitig ist es für die Schwächeren wichtig, Leistungsstarke neben sich zu haben. Allein dafür, dass nicht so gute Schüler manchmal besser lernen als ohne Vorbild, lohnt sich die Sekundarschule.

2 2 DIE SCHULREFORM Bessere Bildung für Berlin Neues Lernen Die Reform sorgt für mehr gemeinsames Lernen, mehr Ganztagsangebote, bessere Berufsvorbereitung und findet breite Unterstützung André Schindler Vorstandsvorsitzender Landeselternausschuss Berlin Ich verlor in der 8. Klasse das Interesse an Chemie, weil ich nicht mit dem Lehrer klarkam. Also nicht die Struktur, sondern wer vor der Tafel steht, entscheidet, ob eine Schule gut ist. Die Reform muss sein. Aber dazu braucht es Lehrer, die mit heterogenen Gruppen umgehen können, Schulleiter, die wissen, wo sie hinwollen, und eine Kultur des Miteinanders der Kollegien. Der Berliner Bildungspolitik sind in den vergangenen Jahren nicht nur Komplimente gemacht worden: Pisa-Schock, Reform-Baustelle, marode Gebäude, zu wenig Lehrer. Der Ton gegenüber der im Januar beschlossenen Schulstrukturreform ist dagegen freundlich und zuversichtlich. Die Reform findet breite Unterstützung. Zeitungskommentare lauten von Für Hauptschüler birgt das Chancen, Schule wird zum Ort konkreter Sozial- und Integrationspolitik bis zu Jedem Kind eine Chance yes, we can. Berlins Wirtschaftsverbände begrüßen die Reform nicht nur mit Worten, sondern unterstützen das neue berufsvorbereitende Duale Lernen mit konkreten Praktikumsplätzen und zahllosen Ansprechpartnern für die Schulen. Sportvereine machen sich auch in die weiterführenden Schulen auf, um Kooperationen zu gestalten, Migrantenverbände helfen bei der Verbreitung der Informationen über das Neue in alle Bevölkerungsgruppen der Stadt. Mancher spricht gar von der wichtigsten Reform des Jahrzehnts. Die Schulreform kommt. Sie bringt die Abschaffung der Hauptschule mit sich, einer Schule, an der zuletzt knapp sechs Prozent junger Menschen eines Schülerjahrgangs angemeldet wurden. Sie sorgt dafür, dass unterschiedlichere Schülerinnen und Schüler künftig mehr miteinander, voneinander und füreinander lernen können. Eine weiter verbesserte Ausstattung mit Lehrerinnen und Lehrern, Erzieherinnen und Erziehern, Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeitern wird für bessere individuelle Förderung sorgen, da wirklich jedes Kind seine Chance bekommen soll und niemand zurückgelassen werden darf. Flächendeckende Ganztagsschulbetreuung wird nicht nur in der Grundschule, sondern bis zur zehnten Klasse in den neuen Integrierten Sekundarschulen zum Berliner Markenzeichen. Die Beispiele guter Hauptschulen zeigen, dass mit der frühen Berufsorientierung und praktischem Lernen in Betrieben und Werkstätten vielen Schülerinnen und Schülern Wege in die Ausbildung geebnet werden können. Schülerinnen und Schüler erhalten neue Motivation, auch in schwierigen Phasen und schaffen oft noch ihren Abschluss. Diese Erfolgsmodelle des Dualen Lernens sollen an jede der 104 Sekundarschulen getragen werden. Deutschland hat im internationalen Vergleich immer noch zu wenig Schülerinnen und Schüler, denen durch ihren Schulabschluss ein Studium möglich wird. Auch Berlin mit einer vergleichsweise hohen Abiturientenquote rund 40 Prozent eines Schülerjahrgangs erreichen die allgemeine Hochschulreife wird sich noch weiter steigern müssen. Mit der Integrierten Sekundarschule und dem Gymnasium gibt es erstmalig zwei gleichwertige Schularten, die beide zum Abitur führen. Wesentlicher Unterschied ist die Dauer: Während Gymnasien deutschlandweit nach zwölf Jahren zum Abitur führen, bleibt Schülerinnen und Schülern an den Integrierten Sekundarschulen und Gemeinschaftsschulen dafür in der Regel ein Jahr länger Zeit. Wer Chancengleichheit meint, muss allen Schülerinnen und Schülern in allen Schularten die Wege auch zum höchsten Schulabschluss bereiten. Die Integrierten Sekundarschulen tun dies als eine Schulart neben dem bewährten Gymnasium erstmals verbindlich für wirklich alle Schülergruppen in der Stadt, gleich welcher Herkunft. Christian Stuff Abwehrspieler beim 1. FC Union Berlin Für mich war Schule oft stressig: Hausaufgaben zu machen, für Kontrollen zu lernen. Wenn jetzt alle Sekundarschulen und viele Gymnasien Ganztagsschulen werden, wird das an der Schule erledigt und dann ist es auch nicht mehr so schlimm. An meinen eigenen Kindern sehe ich: Der Ältere ist musikalisch interessiert. Der andere will Fußball spielen. Jedes Kind hat Stärken. Die müssen nur den Eltern und den Lehrern auffallen. Auch dafür ist die Schulreform gut, besser alle in ihren Talenten zu fördern. INDIVIDUELLE FÖRDERUNG Eine gute Schule geht auf die Besonderheiten ihrer Schülerinnen und Schüler ein. Sie fordert und fördert den Einzelnen nach besten Kräften. Keine Schülerin und kein Schüler ist nur schlecht, nicht viele können in allen Belangen Spitzenleistungen zeigen. An den Integrierten Sekundarschulen wird auf das gemeinsame Lernen großen Wert gelegt. Jede einzelne Schule entscheidet, ob und wie sie Schülerinnen und Schüler in einzelnen Lerngruppen nach Anforderungen und Fördermöglichkeiten aufteilt. Das längere gemeinsame Lernen von Schülerinnen und Schülern mit ganz unterschiedlichen Talenten, Fähigkeiten und Interessen ist eine Herausforderung, aber vor allem eine Chance. Unterricht und die Gestaltung eines Unterrichtstages werden sich ändern. Der Ganztagsbetrieb macht einen neuen Rhythmus von Lernabschnitten, Pausen, Vertiefungen und (Haus-)Aufgabenbewältigung sowie Angeboten von Schulpartnern möglich. Individuelle Förderung ersetzt das demotivierende Sitzenbleiben, das in den meisten Fällen keine besseren Leistungen dauerhaft erwirkt hat. Kleinere Klassen garantieren nicht immer besseres Lernen, dennoch ist die neue Zumessung mit Lehrerinnen und Lehrern auf eine kleinere Frequenz von 25 für Schülerinnen und Schüler eine bessere Voraussetzung. Erzieherinnen und Erzieher, Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter gehören künftig zum professionellen Team einer jeden Sekundarschule. Lehrerinnen und Lehrer bereiten sich schon seit diesem Schuljahr in Fortbildungen intensiv auf neue Unterrichtsformen vor, die den einzelnen Schüler viel mehr in den Vordergrund stellen. Statt Frontalunterricht als Norm verstehen sich Schüler im besten Fall als Lernteam, das an Stationen, in Kleingruppen, Projekten und Lernbereichen arbeitet. Damit möglichst kein Kind verloren geht. Mehr Zeit für individuelle Betreuung Jutta Allmendinger Präsidentin des Wissenschaftszentrums für Sozialforschung Berlin Nach der Schulreform müssen Eltern nicht mehr privat die Betreuung und Förderung ihrer Kinder am Nachmittag organisieren, wenn sie berufstätig sind. Ganztagsschulen entlasten Eltern und bieten Kindern zusätzliche Lernchancen. An der Sekundarschule droht Schülern nicht länger das Damoklesschwert des Sitzenbleibens, das nachweislich nichts nützt. Vor allem werden die Weichen für den Lebenserfolg nicht mehr so früh gestellt. Die Schulreform gibt mehr Raum für unterschiedliche Geschwindigkeiten zum Abitur. Davon werden viele Kinder profitieren, vor allem Jungen. DUALES LERNEN Schon in der Schule werden die Weichen für die spätere Berufsausbildung gestellt, wenn Jugendliche ihre Interessen und ihre Fähigkeiten entdecken und entwickeln. Eine gute Schule unterstützt sie deshalb auch im Bereich der Berufsorientierung. Das Duale Lernen verknüpft den Unterricht im Klassenraum mit neuen Lernorten. Das kann die Werkstatt an der Schule sein, die Schulgärtnerei oder die Schülerfirma. Vor allem bestehen diese neuen Lernorte aber aus Orten außerhalb der Schule Betrieben, Krankenhäusern, dem Bioladen. Ab der 9. Klasse können Schülerinnen und Schüler der Sekundarschulen bis zu drei Unterrichtstage pro Woche in gut vorbereiteten Praktika verbringen, die auf die Unterrichtszeit angerechnet werden. Kürzere Praktika und Berufsorientierungstage gibt es schon ab Klasse 7 für alle Berliner Schüler. Das praktische Duale Lernen motiviert. Viele Schülerinnen und Schüler haben das zeigen die guten Erfahrungen an vielen Schulen wieder Erfolgserlebnisse, und nicht wenige schaffen so doch noch ihren Schulabschluss. Auch für Schülerinnen und Schüler, die das Abitur machen und studieren wollen, gibt es schon erfolgreiche Modelle: Kooperationen mit Hochschulen, bei denen Dozenten im Leistungskurs Mathematik unterrichten und Leistungsscheine ausstellen können, die von den Hochschulen anerkannt werden. Das Duale Lernen wird nur zum Erfolg, wenn die Wirtschaft die Schulen mit Beratung und Plätzen für Schüler unterstützt. In Berlin ist dies ausdrücklich der Fall, wie die Wirtschaftsverbände mehrfach unterstrichen haben. Impressum Die Schulreform ist eine Sonderveröffentlichung der Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung, Beuthstr. 6, Berlin. Neue Adresse ab März 2010: Otto-Braun-Straße 27, Berlin. Verantwortlich: Jens Stiller Autoren: Barbara Leitner, Jens Stiller Redaktion: Klaus-Dieter Berneking, Sabine Geschwandtner, Siegfried Arnz, Frank Schulenberg Realisierung: Raufeld Medien GmbH, Tel: , Art-Direktion: Karoline Rigaud, Daniel Krüger Fotos: Hans Scherhaufer Logo Berliner Schule: Sehstern Agentur Druck: BVZ Berliner Zeitungsdruck GmbH, Am Wasserwerk 11, Berlin Während der Praxistage tauscht dieser Jugendliche die Schul- gegen die Werkbank und sammelt erste Berufserfahrungen in einer Metallwerkstatt.

3 Bessere Bildung für Berlin DIE SCHULREFORM 3 GANZTAGSSCHULE Junge Menschen verbringen heute bis zu 34 Unterrichtsstunden pro Woche in der Schule. Der Unterricht reicht oft bis weit in den Nachmittag hinein. Die Schulreform stellt Schulen als Lernund Lebensort viel besser darauf ein: An allen Integrierten Sekundarschulen wird es Ganztagsangebote, verbindlich und verlässlich bis 16 Uhr, geben. Nicht jeder Schultag muss jedoch bis 16 Uhr dauern, Schulen legen ihre Angebote für ihre Schülerschaft zusammen mit den Eltern eigenverantwortlich und passgenau fest. Auch zwölf Gymnasien pro Bezirk eines können diesen Schritt in den Ganztagsbetrieb gehen. Die weiterführenden Schulen Berlins erhalten ab Klassenstufe 7 Möglichkeiten für die Versorgung mit Mittagessen. Die Bauarbeiten dazu laufen an vielen Schulen. Der flächendeckende Ganztagsbetrieb verändert die Schule. An Sekundarschulen beträgt die reine Unterrichtszeit 31 bzw. 32 Wochenstunden. Durch Schülerarbeitszeit und Kooperationen mit neuen Schulpartnern entstehen neue Lernformen und -zeiten. Schulen öffnen sich für die Angebote von Sportvereinen, Musikschulen, Volkshochschulen, Theatern, Partnern aus allen Bereichen der Jugendarbeit. Schulen im Ganztagsbetrieb gestalten ihren Stundenplan neu. Manche schaffen die Schulklingel ab, manche verlängern die einzelnen Unterrichtsstunden, manche ändern den Zeitablauf. Neue Pausenformen mit betreuten Angeboten werden möglich. Die Schule bekommt einen neuen Herzschlag, einen neuen Rhythmus. Wolfgang Harnischfeger Ehemaliger Schulleiter des Beethoven-Gymnasiums Lankwitz und Vorsitzender der Vereinigung Berliner Schulleiter in der GEW Da die Sekundarschule alle Abschlüsse bis zum Abitur anbietet, ist zum ersten Mal in Deutschland gesichert, dass Kinder aus allen sozialen Schichten ihre Begabungsreserven ausschöpfen können. Mit ihrer Ausstattung als Ganztagsschule, ihren kleinen Lerngruppen und ihrem veränderten Lernangebot werden Schülergruppen angesprochen, die bisher nicht angemessen gefördert oder gar nicht mehr erreicht wurden. Die Sekundarschule stellt eine große Kraftanstrengung dar. Sie muss gelingen und bedarf der Unterstützung aller. Anderenfalls werden wir in Sicherheitstechnik statt in Schulen investieren. Ein gemeinsames Mittagessen ist Teil des Konzeptes der Ganztagsschule. KOOPERATIONEN Die Aufgaben, die Schulen heute und morgen haben, sind gewachsen. Schulen gleichen viele Defizite aus, sind Teil ihrer Umwelt und ihres Kiezes. Gute Schulen wirken längst in die ganze Stadt hinein. Für ihre Aufgaben brauchen Schulen eine breitere Unterstützung. Und sie bekommen sie. Nie waren die Angebote größer, die von Wirtschaftsverbänden, Sportvereinen, Jugend freizeitein richtungen bis hin zu Musikschulen und anderen Bildungsanbietern an Schulen herangetragen wurden. Der neue Ganztagsbetrieb macht s möglich, dass diese Angebote als Ergänzung zum klassischen Unterrichtsprogramm ins Programm der Schule aufgenommen werden können. Schulen haben dafür auch einen eigenen Etat. Doch nicht nur die Kooperationen mit neuen Partnern aus allen Teilen der Gesellschaft machen die Schulen stärker. Die Schulreform führt zur besseren Zusammenarbeit der Schulen untereinander. Schon Berlins Kitas und die benachbarten Grundschulen sind verbindlich angehalten, zusammenzuarbeiten. Sie tauschen sich über die besonderen Stärken und Defizite von Kindern aus, begleiten schon die Jüngsten beim Start in die Bildungswelt. Schulen kooperieren mit Vereinen. Jetzt gilt auch für die Übergänge von der Grundschule zur weiterführenden Schule und beim Wechsel in die Oberstufe nach Klasse 10: Es wächst zusammen, was zusammengehört. Insbesondere der Austausch von Lehrkräften soll dafür sorgen, dass Schüler noch besser auf das vorbereitet werden, was sie an den künftigen Schulen erwartet. Sekundarschulen ohne eigene Oberstufe werden enge Kooperationen mit Berlins Oberstufenzentren, den beruflichen Gymnasien und anderen Sekundarschulen eingehen, um klare und verbindliche Wege für ihre Schüler zum Abitur zu ebnen. Die Aufgabe einer Schule endet nicht am eigenen Schultor. Schulen müssen für jeden Schüler Perspektiven entwickeln und helfen, die Brücken in ein möglichst erfolgreiches, eigenverantwortetes Leben und in die Berufswelt zu bauen. CHANCENGERECHTIGKEIT Mit der Schulreform gibt es in Berlin nur noch zwei Schularten: die und das Gymnasium. Beide sind gleichwertig, da sie zu den gleichen Abschlüssen bei gleichen Anforderungen führen. Dies gilt z.b. für den mittleren Schulabschluss (früher: Realschulabschluss), für den sich alle Zehntklässler der Stadt den gleichen, zentral formulierten Prüfungsaufgaben stellen müssen. Und dies gilt genauso für das Abitur. Dennoch sind beide Schulen nicht gleich es gibt viele Unterschiede und diese aus gutem Grund. Eltern und ihre Kinder müssen sich entscheiden, welche Schule am besten zu ihnen passt. Eher das Gymnasium mit seinen größeren Lerngruppen, dem kompakten Unterrichtsstoff mit mehr Wochenstunden, dafür schon dem Abi nach zwölf Jahren? Oder die Sekundarschule mit unterschiedlicheren Schülerinnen und Schülern, mehr Ganztagsangeboten, weniger Unterrichtsstunden und einem Jahr mehr Zeit auf dem Weg zum Abitur? Die verbesserte Chancengerechtigkeit besteht darin, dass mit der Schulreform jede der beiden Schularten in Berlin systematisch und planvoll zum Abitur führt. Ein frühes Sortieren von Schülern eine Idee, die noch aus dem 19. Jahrhundert stammt, ist überholt und wird ersetzt. Nie gab es ein solch breites Angebot an Ganztagsunterricht, Förderung in gemischten Lerngruppen und eine solche Öffnung der Schulen zu Schulpartnern aus Wirtschaft und Gesellschaft wie mit der jetzigen Schulreform. Senna Gammour Sängerin von Monrose Gute Sozialpädagogen halfen mir in der Pubertät, eine Struktur im Leben zu finden und meine eigenen Träume nicht aufzugeben. Nach der Schule aßen und spielten wir zusammen und die wussten, wann ich eine Mathearbeit schreibe und lernen musste. Meine Mama konnte mich nicht so unterstützen, weil sie die Sprache nicht konnte und arbeiten musste. Gerade Teenager brauchen jemanden, der ihnen hilft, sich Ziele zu setzen und nicht in Null-Bock- Stimmung zu verfallen. Deshalb finde ich die Idee der neuen Sekundarschule gut. Nur eines darf nicht passieren, wenn es keine Hauptschule mehr gibt: Gleichmacherei. Denn sonst ist auch der Ansporn zum Erfolg weg. Jan Eder Schüler der Bettina-von-Arnim- An der Sekundarschule werden alle Schülerinnen und Schüler nach ihren Potenzialen gefördert und auf ihrem Weg zum höchstmöglichen Abschluss individuell unterstützt. Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Berlin In der Rückschau bin ich mit meinem Gymnasium zufrieden, doch betriebliche Praxis und wirtschaftliche Realität spielten auch in meinen Unterrichtsstunden eine eher untergeordnete Rolle. Das war damals in praktisch allen Schulen der Fall. Deshalb finde ich es richtig, dass die Schulreform diesen nachteiligen Umstand für Schüler und Wirtschaft mit dem Dualen Lernen und der Ausdehnung der Praktika ändert. Damit verbessern sich die Chancen vor allem für eher praxisbegabte Schüler, ihre Abschlüsse zu schaffen und nicht länger abgehängt zu werden. Und Gymnasiasten erhalten auch einen besseren Einblick in den wirtschaftlichen Alltag, den sie bisher so nicht hatten.

4 4 Die schulreform Bessere Bildung für Berlin Die neue Schullandschaft Alle Integrierten Sekundarschulen, Gymnasien und Gemeinschaftsschulen im Überblick Mitte Mathilde-Jacob-Platz 1, Berlin Telefon Fax Willy-Brandt- Grüntaler Str. 5, Berlin (BSN: 01K01) 002 Ernst-Schering- Lütticher Str , Berlin (BSN: 01K02) 003 Ernst-Reuter-Schule Stralsunder Str. 57, Berlin (BSN: 01K03) 004 Heinrich-von-Stephan- Neues Ufer 6, Berlin (BSN: 01K04) 2. Gemeinschaftsschule in Mitte 005 Siemensstr. 20, Berlin 006 Stephanstr. 2, Berlin (BSN: 01K05) 007 in der Pankstrasse Pankstr , Berlin (BSN: 01K06) 008 Hemingway- Gartenstr , Berlin (BSN: 01K07) 009 in der Ofener Strasse Ofener Str. 6, Berlin (BSN: 01K08) 010 in der Stephanstrasse Stephanstr. 27, Berlin (BSN: 01K09) 011 am Brunnenplatz Ravenéstr , Berlin (BSN: 01K10) 012 John-Lennon-Schule Zehdenicker Str. 17, Berlin (BSN: 01Y02) 013 Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Schule Rheinsberger Str. 4-5, Berlin (BSN: 01Y04) 014 Menzel- Altonaer Str. 26, Berlin (BSN: 01Y05) 015 Heinrich-von-Kleist-Schule Levetzowstr. 3-5, Berlin (BSN: 01Y06) 016 Französisches Gymnasium Derfflingerstr. 7, Berlin (BSN: 01Y07) 017 Lessing-Schule Schöningstr. 17, Berlin (BSN: 01Y08) 018 Diesterweg-Schule Putbusser Str. 12, Berlin (BSN: 01Y09) 019 Theodor-Heuss- Böttgerstr. 6-8, Berlin (BSN: 01Y10) 020 Max-Planck-Schule Singerstr. 8A, Berlin (BSN: 01Y11) Friedrichshain-Kreuzberg Frankfurter Allee 35-37, Berlin Telefon Fax Ellen-Key- Rüdersdorfer Str , Berlin (BSN: 02K01) 022 Carl-von-Ossietzky- Blücherstr , Berlin (BSN: 02K02) 023 Hector-Peterson- Tempelhofer Ufer 15, Berlin (BSN: 02K03) 024 Lina-Morgenstern- Gneisenaustr. 7, Berlin (BSN: 02K04) 025 Heinrich-Ferdinand-Eckert- Weinstr. 3, Berlin (BSN: 02K05) 026 Emanuel-Lasker- Modersohnstr. 53, Berlin (BSN: 02K06) 027 Georg-Weerth- Eckertstr. 16, Berlin (BSN: 02K07) in der Skalitzer Strasse 028 Wilhelmstr. 117, Berlin 029 Skalitzer Str. 55, Berlin (BSN: 02K08) 030 in der Graefestrasse Graefestr , Berlin (BSN: 02K09) in der Bergmannstrasse 031 Bergmannstr. 64, Berlin 032 Lausitzer Platz 9, Berlin (BSN: 02K10) 033 Andreas- Koppenstr. 76, Berlin (BSN: 02Y01) 034 Heinrich-Hertz- Rigaer Str , Berlin (BSN: 02Y03) 035 Georg-Friedrich-Händel- Frankfurter Allee 6A, Berlin (BSN: 02Y04) 036 Dathe- Helsingforser Str , Berlin (BSN: 02Y05) 037 Leibniz- Schleiermacherstr. 23, Berlin (BSN: 02Y06) 038 Robert-Koch- Dieffenbachstr. 60, Berlin (BSN: 02Y07) 039 Hermann-Hesse- Böckhstr. 16, Berlin (BSN: 02Y08) Pankow Fröbelstr. 17, Haus 2, Berlin Telefon Fax Staatliche Ballettschule und Schule für Artistik Erich-Weinert-Str. 103, Berlin (BSN: 03B08) 041 Kurt-Schwitters- Pasteurstr. 7-11, Berlin (BSN: 03K01) 042 Kurt-Tucholsky- Neumannstr. 9-11, Berlin (BSN: 03K02) 043 in der Buchholzer Strasse Buchholzer Str. 3, Berlin (BSN: 03K03) 044 Gustave-Eiffel- Hanns-Eisler-Str , Berlin (BSN: 03K04) 045 Heinz-Brandt- Langhansstr. 120, Berlin (BSN: 03K05) 046 Reinhold-Burger- Neue Schönholzer Str. 32, Berlin (BSN: 03K06) 047 Tesla- Rudi-Arndt-Str. 18, Berlin (BSN: 03K07) 048 Hagenbeck- Gustav-Adolf-Str. 60, Berlin (BSN: 03K08) 049 Janusz-Korczak- Dolomitenstr. 94, Berlin (BSN: 03K09) 050 Hufeland- Walter-Friedrich-Str. 18, Berlin (BSN: 03K10) 051 Wilhelm-von-Humboldt-Schule Gudvanger Str. 16, Berlin (BSN: 03K11) 052 Käthe-Kollwitz- Dunckerstr , Berlin (BSN: 03Y03) 053 Heinrich-Schliemann- Dunckerstr. 64, Berlin (BSN: 03Y04) 054 Coubertin-Gymnasium (Schul- und Leistungssportzentrum Berlin) Conrad-Blenkle-Str. 34, Berlin (BSN: 03Y05) 055 Carl-von-Ossietzky-Gymnasium Görschstr , Berlin (BSN: 03Y08) 056 Rosa-Luxemburg- Kissingenstr. 12, Berlin (BSN: 03Y10) 057 Felix-Mendelssohn-Bartholdy- Schule Eugen-Schönhaar-Str. 18, Berlin (BSN:03Y13) 058 Primo-Levi-Schule Pistoriusstr. 133, Berlin (BSN: 03Y14) 059 Max-Delbrück-Schule Kuckhoffstr. 2-22, Berlin (BSN: 03Y15) 060 Robert-Havemann- Achillesstr. 79, Berlin (BSN: 03Y16) Charlottenburg-Wilmersdorf Fehrbelliner Platz 4, Berlin Telefon Fax Poelchau- Halemweg 24, Berlin (BSN: 04K01) 062 Friedensburg- Goethestr. 8-9, Berlin (BSN: 04K02) 063 Robert-Jungk- Sächsische Str. 58, Berlin (BSN: 04K03) 064 Nelson-Mandela-Schule Pfalzburger Str. 23, Berlin (BSN: 04K04) Gemeinschaftsschule in Charlottenburg-Wilmersdorf Sybelstr , Berlin (BSN: 04K05) in der Schlossstrasse 066 Schloßstr. 55A, Berlin 067 Kamminer Str. 17, Berlin (BSN: 04K06) in der Kranzer Strasse 068 Kranzer Str. 3, Berlin 069 Eisenzahnstr , Berlin 070 Prinzregentenstr. 33, Berlin (BSN: 04K06) 071 Peter-Ustinov-Schule Kuno-Fischer-Str , Berlin (BSN: 04K08) 072 Schiller- Schillerstr , Berlin (BSN: 04Y01) 073 Wald- Waldschulallee 95, Berlin (BSN: 04Y02) 074 Sophie-Charlotte- Sybelstr. 2, Berlin (BSN: 04Y03) 075 Gottfried-Keller- Olbersstr. 38, Berlin (BSN: 04Y04) 076 Herder- Westendallee 45-46, Berlin (BSN: 04Y05) 077 Heinz-Berggruen-Schule Bayernallee 4, Berlin (BSN: 04Y06) 078 Friedrich-Ebert- Blissestr. 22, Berlin (BSN: 04Y07) 079 Hildegard-Wegscheider- Lassenstr , Berlin (BSN: 04Y08) 080 Walther-Rathenau-Schule Herbertstr. 2-6, Berlin (BSN: 04Y09) 081 Marie-Curie- Weimarische Str. 21, Berlin (BSN: 04Y10) 082 Goethe-Gymnasium Gasteiner Str. 23, Berlin (BSN: 04Y11) Spandau Carl-Schurz-Str. 8, Berlin Telefon Fax Martin-Buber- Im Spektefeld 33, Berlin (BSN: 05K01) 084 Carlo-Schmid- Lutoner Str , Berlin (BSN: 05K02) 085 Bertolt-Brecht- Wilhelmstr. 10, Berlin (BSN: 05K03) 086 Heinrich-Böll- Am Forstacker 9-11, Berlin (BSN: 05K04) 087 B.-Traven- Recklinghauser Weg 26-32, Berlin (BSN: 05K05) in der Blumenstrasse 088 Borchertweg 2, Berlin 089 Blumenstr. 13, Berlin (BSN: 05K06) 090 im Lenther Steig Lenther Steig 3-5, Berlin (BSN: 05K07) 091 in der Jaczostrasse Jaczostr. 53/67, Berlin (BSN: 05K08) im Brunsbütteler Damm 092 Brunsbütteler Damm 431, Berlin 093 Seecktstr. 2, Berlin (BSN: 05K09) 094 Freiherr-vom-Stein- Galenstr , Berlin (BSN: 05Y01) 095 Kant-Gymnasium Bismarckstr. 54, Berlin (BSN: 05Y02) 096 Hans-Carossa- Am Landschaftspark Gatow 40, Berlin (BSN: 05Y03) 097 Carl-Friedrich-von-Siemens- Jungfernheideweg 79, Berlin (BSN: 05Y04) 098 Lily-Braun- Münsingerstr. 2, Berlin (BSN: 05Y05) Steglitz-Zehlendorf Kirchstr. 1/3, Berlin Telefon Fax John-F.-Kennedy-Schule Teltower Damm 87-93, Berlin (BSN: 06K01) 100 Wilma-Rudolph- Am Hegewinkel 2A, Berlin (BSN: 06K02) 101 Kopernikus- Lepsiusstr , Berlin (BSN: 06K03) 102 Bröndby- Dessauerstr. 63, Berlin (BSN: 06K04) 103 Johann-Thienemann- Karl-Stieler-Str. 10, Berlin (BSN: 06K05) 104 Nikolaus-August-Otto- Tietzenweg 101, Berlin (BSN: 06K06) Schule Lauenburger Str. 110, Berlin (BSN: 06K07) 106 Max-von-Laue- Dürerstr. 27, Berlin (BSN: 06K08) Im Gehege 107 Beuckestr. 25, Berlin 108 Im Gehege 6, Berlin (BSN: 06K09) 109 Schadow-Gymnasium Beuckestr , Berlin (BSN: 06Y01) 110 Droste-Hülshoff- Schönower Str. 8, Berlin (BSN: 06Y02) 111 Arndt-Gymnasium Dahlem Königin-Luise-Str , Berlin (BSN: 06Y03) 112 Dreilinden-Gymnasium Dreilindenstr. 49, Berlin (BSN: 06Y04) 113 Werner-von-Siemens- Beskidenstr. 3, Berlin (BSN: 06Y05) 114 Beethoven- Barbarastr. 9, Berlin (BSN: 06Y06) 115 Paulsen-Gymnasium Gritznerstr. 57, Berlin (BSN: 06Y07) 116 Hermann-Ehlers- Elisenstr. 3-4, Berlin (BSN: 06Y08) 117 Fichtenberg- Rothenburgstr. 18, Berlin (BSN: 06Y09) 118 Lilienthal-Gymnasium Ringstr. 2-3, Berlin (BSN: 06Y10) 119 Goethe- Drakestr , Berlin (BSN: 06Y11) 120 Willi-Graf-Gymnasium Ostpreußendamm 166, Berlin (BSN: 06Y12) 121 Gymnasium Steglitz Heesestr. 15, Berlin (BSN: 06Y13) Tempelhof-Schöneberg John-F.-Kennedy-Platz, Berlin Telefon Fax 122 Sophie-Scholl- Elßholzstr , Berlin (BSN: 07K01) 123 Carl-Zeiss- Barnetstr , Berlin (BSN: 07K02) 124 Gustav-Heinemann- Waldsassener Str. 62, Berlin (BSN: 07K03) 125 Theodor-Haubach- Grimmstr. 9-11, Berlin (BSN: 07K04) 126 Solling- Alt-Marienfelde 52, Berlin (BSN: 07K05) 127 Georg-von-Giesche- Hohenstaufenstr , Berlin (BSN: 07K06) in der Ringstrasse 128 Ringstr , Berlin 129 Alt-Tempelhof 53-57, Berlin (BSN: 07K07) am Grazer Platz 130 Am Grazer Platz 1, Berlin 131 Otzenstr , Berlin 132 Tempelhofer Weg 62, Berlin (BSN: 07K08) 133 Riesengebirgs- Belziger Str , Berlin (BSN: 07K09) 134 Friedrich-Bergius- Perelsplatz 6-9, Berlin (BSN: 07K10) 135 Hugo-Gaudig- Boelckestr , Berlin (BSN: 07K11) 136 Robert-Blum- Kolonnenstr. 21, Berlin (BSN: 07Y01) 137 Rückert- Mettestr. 8, Berlin (BSN: 07Y02) 138 Rheingau- Schwalbacher Str. 3-4, Berlin (BSN: 07Y03) 139 Paul-Natorp- Goßlerstr , Berlin (BSN: 07Y04) 140 Luise-Henriette- Germaniastr. 4-6, Berlin (BSN: 07Y05) 141 Askanische Kaiserin-Augusta-Str. 19, Berlin (BSN: 07Y06) 142 Eckener- Kaiserstr , Berlin (BSN: 07Y07) Gymnasium Gemeinschaftsschule 143 Ulrich-von-Hutten- Rehagener Str , Berlin (BSN: 07Y08) 144 Georg-Büchner- Lichtenrader Damm 224, Berlin (BSN: 07Y09) Neukölln Boddinstr. 34, Berlin Telefon Walter-Gropius-Schule Fritz-Erler-Allee 86, Berlin (BSN: 08K01) 146 Hermann-von-Helmholtz-Schule Wutzkyallee 68, Berlin (BSN: 08K02) 147 Otto-Hahn-Schule Buschkrugallee 63, Berlin (BSN: 08K03) 148 Heinrich-Mann-Schule Gerlinger Str. 22, Berlin (BSN: 08K04) 149 Clay-Schule Bildhauerweg 9, Berlin (BSN: 08K05) 150 Fritz-Karsen-Schule Onkel-Bräsig-Str , Berlin (BSN: 08K06) 151 Liebig-Schule Efeuweg 34, Berlin (BSN: 08K07) Gemeinschaftsschule auf dem Campus Rütli 152 Rütlistr. 41/45, Berlin 153 Weserstr. 12, Berlin (BSN: 08K08) in der Wildenbruchstrasse 154 Wildenbruchstr. 53, Berlin 155 Karlsgartenstr. 6, Berlin (BSN: 08K09) im Mariendorfer Weg 156 Mariendorfer Weg 70, Berlin 157 Kopfstr. 55, Berlin (BSN: 08K10) Britzer Damm 158 Britzer Damm 164, Berlin 159 Parchimer Allee 111, Berlin (BSN: 08K11) 83 Gr. Wannsee Spandau Havel R e i n i c k e n d o r f Charlottenburg- W i l m e r s d o r f St e g l i tz-z e h l e n d o r f Tegeler See Kepler-Schule Zwillingestr. 21, Berlin (BSN: 08K12) 161 Albrecht-Dürer-Schule Emser Str , Berlin (BSN: 08Y01) 162 Albert-Schweitzer-Schule Karl-Marx-Str. 14, Berlin (BSN: 08Y02) 163 Albert-Einstein-Schule Parchimer Allee 109, Berlin (BSN: 08Y03) 164 Ernst-Abbe-Schule Sonnenallee 79, Berlin (BSN: 08Y04) 165 Leonardo-da-Vinci-Schule Haewererweg 35, Berlin (BSN: 08Y05) 166 Hannah-Arendt-Schule Elfriede-Kuhr-Str. 17, Berlin (BSN: 08Y06) Treptow-Köpenick Freiheit 15, Berlin Telefon Fax Merian-Schule Hoernlestr. 80, Berlin (BSN: 09K01) 168 Anna-Seghers-Schule Radickestr. 43, Berlin (BSN: 09K02) 169 Fritz-Kühn-Schule Dahmestr. 45, Berlin (BSN: 09K03) 170 Isaac-Newton-Schule Zeppelinstr , Berlin (BSN: 09K04) 171 Wilhelm-Bölsche-Schule Aßmannstr. 11, Berlin (BSN: 09K05) 172 Hans-Grade-Schule Heubergerweg 37, Berlin (BSN: 09K06) Gemeinschaftsschule in Treptow-Köpenick 173 Hänselstr. 14, Berlin 174 Am Plänterwald 17, Berlin (BSN: 09K07) 175 Schule an der Dahme Glienicker Str , Berlin (BSN: 09K08) Grünauer Schule Walchenseestr. 40/ Regattastr. 84, Berlin (BSN: 09K09) Mitte 177 Archenhold- Schule Rudower Str. 7, Berlin (BSN: 09Y03) Anne-Frank-Schule Uranusstr , Berlin (BSN: 09Y04) Tempelhof- S c h ö n e b e r g 179 Alexander-von-Humboldt-Schule Oberspreestr. 173, Berlin (BSN: 09Y05) 180 Gerhart-Hauptmann-Schule Bruno-Wille-Str , Berlin (BSN: 09Y06) Flatow- (Schul- und Leistungssportzentrum Berlin) 181 Birkenstr. 11, Berlin (BSN: 09Y09) 183 Gebrüder-Montgolfier-Schule Ellernweg 20, Berlin (BSN: 09Y10) 184 Emmy-Noether-Schule Pablo-Neruda-Str. 6-7, Berlin (BSN: 09Y11) Marzahn-Hellersdorf Alice-Salomon-Platz 3, Berlin Telefon Fax Rudolf-Virchow- Glambecker Ring 90, Berlin (BSN: 10K01) 186 Haeckel- Luckenwalder Str. 53, Berlin (BSN: 10K02) 187 in der Golliner Strasse Golliner Str. 2, Berlin (BSN: 10K03) 2. Gemeinschaftsschule in Marzahn-Hellersdorf 188 Liebensteiner Str. 24, Berlin 189 Schleusinger Str. 17, Berlin (BSN: 10K04) 190 Jean-Piaget- Mittenwalder Str. 5, Berlin (BSN: 10K05) Pa n ko w Friedrichshain- 36 Kreuzberg Neukölln Klingenberg- Alberichstr. 24, Berlin (BSN: 10K06) 192 Caspar-David-Friedrich- Alte Hellersdorfer Str. 7, Berlin (BSN: 10K07) 193 Johann-Julius-Hecker-Schule Hohenwalder Str. 2, Berlin (BSN: 10K08) 194 Konrad-Wachsmann-Schule Geithainer Str. 12, Berlin (BSN: 10K09) 195 Wolfgang-Amadeus-Mozart-Schule Cottbusser Str. 23, Berlin (BSN: 10K10) 196 Tagore-Schule Sella-Hasse-Str. 25, Berlin (BSN: 10Y01) 197 Otto-Nagel-Gymnasium Schulstr. 11, Berlin (BSN: 10Y02) 198 Wilhelm-von-Siemens- Allee der Kosmonauten 134, Berlin (BSN: 10Y03) 199 Sartre- Kyritzer Str. 103, Berlin (BSN: 10Y08) 200 Melanchthon-Schule Adele-Sandrock-Str , Berlin (BSN: 10Y11) Lichtenberg Große-Leege-Str. 103, Berlin Telefon Fax Alexander-Puschkin- Massower Str. 37, Berlin (BSN: 11K01) 202 Mildred-Harnack- Schulze-Boysen-Str. 12, Berlin (BSN: 11K02) 203 Werner-Seelenbinder-Schule Fritz-Lesch-Str. 35, Berlin (BSN: 11K03) 204 Gutenberg- Sandinostr. 10, Berlin (BSN: 11K04) 205 in der Prendener Strasse Prendener Str. 29, Berlin (BSN: 11K05) L i c h t e n b e r g Spree Marzahn- H e l l e r s d o r f am Rathaus Rathausstr. 8, Berlin (BSN: 11K06) 207 in der Wustrower Strasse Wustrower Str. 26, Berlin (BSN: 11K07) 208 George-Orwell- Sewanstr. 223, Berlin (BSN: 11K08) in der Werneuchener Strasse 209 Werneuchener Str. 15, Berlin 210 Malchower Weg 54, Berlin (BSN: 11K09) 211 Johann-Gottfried-Herder- Franz-Jacob-Str. 4E, Berlin (BSN: 11Y02) 212 Hans-und-Hilde-Coppi- Römerweg 30-32, Berlin (BSN: 11Y05) 213 Barnim- Ahrensfelder Chaussee 41, Berlin (BSN: 11Y09) 214 Manfred-von-Ardenne-Schule Werneuchener Str , Berlin (BSN: 11Y10) 215 Immanuel-Kant-Schule Lückstr. 63, Berlin (BSN: 11Y11) Reinickendorf Buddestr. 21, Berlin Telefon Fax Julius-Leber- Treskowstr , Berlin (BSN: 12K01) 217 Bettina-von-Arnim- Senftenberger Ring 49, Berlin (BSN: 12K02) 218 Max-Beckmann- Auguste-Viktoria-Allee 37, Berlin (BSN: 12K03) 219 Paul-Löbe- Lindauer Allee 23-25, Berlin (BSN: 12K04) Ausführliche Informationen zu den einzelnen Schulen finden Sie in den Online-Schulporträts über die Seite oder direkt unter der Adresse Setzen Sie hinter das Gleichheitszeichen die fünfstellige Schulnummer (BSN) aus der Liste, zum Beispiel 07Y01. Dort finden Sie auch gegebenenfalls Hinweise auf die wenigen Schulen, die erst zum Schuljahr 2011/2012 als starten Gr. Müggelsee Treptow-Köpenick Langer See der Bürgerservice der Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung Otto-Braun-Str. 27, Berlin-Mitte, Seddinsee 220 Gustav-Freytag- Breitkopfstr , Berlin (BSN: 12K05) 221 Benjamin-Franklin- Sommerfelder Str. 5-7, Berlin (BSN: 12K06) 222 Alt-Wittenau Alt-Wittenau 8-12, Berlin (BSN: 12K07) 223 Greenwich- Finsterwalder Str , Berlin (BSN: 12K08) 224 Carl-Benz- Heidenheimer Str , Berlin (BSN: 12K09) 225 Carl-Bosch- Frohnauer Str , Berlin (BSN: 12K10) 226 Albrecht-Haushofer- Kurzebracker Weg 40-46, Berlin (BSN: 12K11) 227 Thomas-Mann- Königshorster Str. 10, Berlin (BSN: 12Y00) 228 Friedrich-Engels- Emmentaler Str. 67, Berlin (BSN: 12Y01) 229 Bertha-von-Suttner- Reginhardstr. 172, Berlin (BSN: 12Y02) 230 Humboldt- Hatzfeldtallee 2-4, Berlin (BSN: 12Y03) 231 Gabriele-von-Bülow- Tile-Brügge-Weg 63, Berlin (BSN: 12Y04) 232 Georg-Herwegh- Fellbacher Str , Berlin (BSN: 12Y05) 233 Schulfarm Insel Scharfenberg Scharfenberg (Insel) 235Z, Berlin (BSN: 12Y06) 234 Romain-Rolland- Place Moliere 4, Berlin (BSN: 12Y07) Tel , (bis März 2010: Beuthstr. 6-8, Berlin, Tel ) infopunkt@senbwf.berlin.de Öffnungszeiten: Mo, Di 9 12 und Uhr, Do 10:30 12 und Uhr, Fr 9 12 Uhr

5 6 DIE SCHULREFORM Bessere Bildung für Berlin PRESSESTIMMEN Die Hochbegabten bekommen ihre Chance, auch die Lateiner, die Altgriechen, die Mathegenies und die Kunstbesessenen. Und sie können ihren Enkeln mal erzählen, dass zu ihrer Zeit die Hauptschule abgeschafft wurde. Yes, we can. Susanne Vieth-Entus im Tagesspiegel vom Die Schulreform bietet viele Chancen. Erfolgreich kann sie allerdings nur werden, wenn auf Bildung bedachte Eltern die Sekundarschule als Alternative zum Gymnasium wahrnehmen. Martin Klesmann in der Berliner Zeitung vom Schluss mit dem Streit! (...) Wir plädieren dafür, Hauptschulen, Realschulen und Gesamtschulen zu einer einheitlichen Schulform neben dem Gymnasium zusammenzufassen. Ziel der neuen Schulform sollte es sein, möglichst alle Schülerinnen und Schüler zu einem Bildungsabschluss und möglichst viele zu einem mittleren Abschluss oder zur Hochschulreife zu führen. Aus einem Aufruf zur Reform des deutschen Schulsystems in der Wochenzeitung Die Zeit vom , Unterzeichner u.a. Hildegard Hamm-Brücher, Ulrich Matthes, Hans-Werner Sinn, Ulrich Wehler Uhr die Hauptschule ist tot. Hildburg Bruns in BILD vom An begehrten Gymnasien müssen sie sich möglicherweise der viel kritisierten Schülerlotterie unterwerfen. Das ist kein Rückschritt, denn auch bisher stand nicht allen jede Schule offen. Joachim Fahrun in der Berliner Morgenpost vom Jürgen Zöllners Meisterstück (...) Schulsenator Jürgen Zöllner zog durch die Bezirke, traf Tausende (!) Eltern und Lehrer, warb für die Abschaffung der Haupt- und für seine Sekundarschule. Er holte Berlins Wirtschaft auf seine Seite, überzeugte Schulleiter davon, dass ihre Eigenverantwortung die Schule voranbringen kann. In Berlin gibt es eine klare Mehrheit: für ein gemeinsames Lernen, für die Chance zum sozialen Aufstieg. Sascha Langenbach im Berliner Kurier vom Nun liegt s an den Eltern. Betrachtet man die Pisa-Analysen und die Erfahrungen anderer Länder, sind die verbreiteten Ängste vieler Eltern vor gemeinsamem Lernen in gemischten Klassen weit gehend irrational. Überwinden sie ihre Ängste, könnte Berlins Reform tatsächlich eine Tür zu mehr Gerechtigkeit öffnen. Alke Wierth in der taz vom die Abschaffung der Hauptschule ist - endlich! - der erklärte politische, soziale und kulturelle Wille dieser Stadt, kein Kind mehr auf einen Bildungsweg zu schicken, der seit über dreißig Jahren für den Rest vorgesehen ist. Es ist ein Tag des Optimismus, der Achtung vor den Kindern und Heranwachsenden in Berlin: Ja, wir wollen es, das Potenzial, die Hoffnungen, die Energie, die in ihnen steckt, ganz gleich, woher sie kommen, wie sie aussehen und wer ihre Eltern sind. Tissy Bruhns auf tagesspiegel.de am Seit wann glauben Sie persönlich, dass sich im derzeitigen Schulsystem etwas ändern muss? (...) Dieser alte bildungspolitische Ansatz, wonach es drei Grundtypen gibt den handwerklich Begabten mit wenig Intellekt für die Hauptschule, den mäßig hand werklich Begabten mit mehr Intellekt, der auf die Realschule geht, und den wenig handwerklich begabten, aber dafür sehr intelligenten Schüler, der Abitur macht diese Dreiteilung ist Ausdruck veralteten, ständischen Denkens. Das passt nicht mehr in die Zeit. Hamburgs Erster Bürgermeister Ole von Beust (CDU) in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung vom ABC DER REFORM AUFNAHMEKRITERIEN Ab dem Schuljahr 2011/12 also noch nicht in diesem Jahr gelten neue Regeln für den Übergang von der Grundschule zur weiterführenden Schule: Die Grundschule berät sich mit den Eltern und stellt eine Förderprognose auf. Sie berücksichtigt, an welcher Schulart ein Kind im weiteren Verlauf seiner Schullaufbahn am besten gefördert werden kann. Dabei spielt der Notenschnitt eine große Rolle. Wichtig ist aber auch die Frage, welche Schule am besten zur möglichen Entwicklung eines Kindes passt. Eltern können sich mit ihrem Kind an jeder Schule Berlins bewerben, die Entfernung des Wohnorts ( BVG-Quote ) spielt dann keine Rolle mehr. Gibt es mehr Bewerber als Plätze muss die Schule auswählen. Sie kann dabei auf die bisherigen Leistungen schauen und abschätzen, für welches Kind Profil und Schwerpunkte am geeignetsten sind. DUALES LERNEN heißt das Lernen in der Praxis an den Integrierten Sekundarschulen. Schülerinnen und Schüler erweitern so schon ab der 7. Klasse, z.b. durch Betriebspraktika oder Berufsorientierungstage, ihr Blickfeld. Ab der 9. Klasse kann der Unterricht an bis zu drei Tagen pro Woche in Betrieben, Werkstätten, Altenheimen oder Krankenhäusern als praktisches Lernen stattfinden. Wichtig ist, dass das praktische Lernen eng mit dem Unterricht verknüpft ist. ELTERNWILLE Eltern können weiter unabhängig von der Förderprognose der Grundschule (früher: Bildungsgangempfehlung) entscheiden, ob ihr Kind in der 7. Klasse die Integrierte Sekundarschule oder das Gymnasium besuchen soll. Ein Anspruch auf eine ganz bestimmte oder ein ganz bestimmtes Gymnasium kann natürlich nicht bestehen. Die Hälfte der Bundesländer schreibt wie Berlin den Elternwillen groß, in den anderen gehen die Noten der Grundschule und deren Empfehlungen vor. GANZTAG Alle Integrierten Sekundarschulen werden den Ganztagsbetrieb anbieten. Es gibt verschiedene Varianten: die gebundene Form mit verbindlichem Unterricht für alle Schülerinnen und Schüler, Pausen, Schülerarbeitsstunden und Angeboten von z.b. Sportvereinen bis 16 Uhr. Die offene Form beinhaltet feste Nachmittagsangebote, die freiwillig von den Schülerinnen und Schülern in Anspruch genommen werden können. Teilgebunden ist eine Mischform aus beiden Formen. Es ist auch möglich, gebundene und offene Klassen an einer Schule anzubieten. Zwölf Gymnasien werden den Ganztagsbetrieb im Angebot haben. GEMEINSCHAFTSSCHULE An derzeit 16 Schulen lernen Schülerinnen und Schüler gemeinsam bis zur 10. Klasse ohne eine äußere Unterteilung in verschiedene Leistungsgruppen. Die Gemeinschaftsschule ist ein Pilotprojekt, das fortgesetzt wird. GYMNASIUM Für die 90 Berliner Gymnasien ändert sich mit der Schulreform wenig. Alle erhalten eine Mensa für die Mittagsversorgung. Zwölf Gymnasien, eines pro Bezirk, werden zu Ganztagsgymnasien. Gymnasien führen künftig nach zwölf Jahren zum Hauptschule = Restschule? Berlin diskutiert erneut über die Abschaffung der Hauptschulen. Es gibt konkrete Vorschläge für ein zweigliedriges Schulsystem. SEPTEMBER 2008 Abitur. Diese Entwicklung gilt bundesweit und wurde vor der Schulreform in Berlin auf den Weg gebracht. INKLUSION bedeutet u.a. Einbeziehung und führt dazu, dass behinderte Schülerinnen und Schüler in Berlin vorrangig den gemeinsamen, regulären Unterricht besuchen, statt auf spezielle Förderschulen zu gehen. Die Schulreform passt zu dieser Grundidee. INTEGRATION ist eine Kernaufgabe des Bildungswesens. Schülerinnen und Schüler nichtdeutscher Herkunftssprache erhalten Zusatzstunden in Deutsch, DaZ (Deutsch als Zweitsprache) und auf der Sekundarschule die Möglichkeit, sich in Schülerarbeitsstunden und durch die ganztägige Förderung sprachlich weiter zu verbessern der rund Lehrerstellen 60 Millionen Euro jährlich werden derzeit allein für die Sprachförderung aufgewandt. An den Integrierten Sekundarschulen gibt es pro gefördertem Schüler künftig eine doppelt so hohe Lehrerzuweisung für Sprachförderung als bisher. LOS An mehr als 55 Prozent der jetzigen Gesamtschulen und 45 Prozent der Gymnasien gibt es mehr Bewerber als Plätze. Bislang entschied dann oft die Entfernung vom Wohnort zur Schule über die Aufnahme ( BVG-Quote ). Dies ist ungerecht und passt nicht mehr zu den Schulen, die über sehr unterschiedliche Profile verfügen. Ab dem Schuljahr 2011/2012 wählen daher Schulen mit überhöhter Nachfrage erstmalig 60 Prozent der neuen Siebtklässler nach Profil- und Leistungskriterien aus, zehn Prozent als Härtefälle (z.b. Geschwister) und 30 Prozent mit dem Los. Für nicht geloste Schülerinnen und Schüler werden Ersatzmöglichkeiten angeboten, möglichst dem Zweit- und Drittwunsch entsprechend. Jedes Kind wird einen Schulplatz der Schulart erhalten, die seine Eltern auswählen wie bisher auch. MITTAGSVERSORGUNG In den Tagesablauf der Integrierten Sekundarschule gehört eine Mittagsversorgung, an Gymnasien wird es entsprechende Möglichkeiten (z.b. durch Caféterien, Mensen) geben. Das tägliche Verpflegungsangebot unterstützt die Ernährungs-Bildung und schafft die Basis für die Entwicklung eines gesundheitsförderlichen Essverhaltens. MSA steht seit 2006 für den Mittleren Schulabschluss (früher: Realschulabschluss). Die Prüfung dazu findet am Ende der 10. Klasse statt. Die MSA-Aufgaben sind für alle Schülerinnen und Schüler Berlins exakt gleich. In den für den MSA abgeprüften Fächern Deutsch, Englisch und Mathematik haben Sekundarschüler und Gymnasiasten die gleiche Zahl an Unterrichtsstunden. OBERSTUFENZENTREN (OSZ) OSZ bieten nach der 10. Klasse mit ihren gymnasialen Oberstufen den Weg zum ganz normalen, allgemeinen Abitur über Leistungskurse mit einem bestimmten Schwerpunkt (z.b. Wirtschaft, Technik, Ernährung) und Fachpraxis Nur noch Schülerinnen und Schüler wurden zu diesem Zeitpunkt an den Berliner Hauptschulen angemeldet, keine 50 % der Hauptschulempfohlenen und nur noch rund 6 % eines Schülerjahrgangs. Damit hat die Mehrheit der eigentlich Hauptschulempfohlenen schon längst den Weg in die Realschulen oder Gesamtschulen gefunden. Fortbildungen in den Schulen. Info-Veranstaltungen in allen Bezirken mit Tausenden von Besuchern Euro stehen für Qualifizierungs maßnahmen für die Schulen und für die Umstellung zur Verfügung. Die Ausgaben für das neue pädagogische Personal kommen noch als jährliche Ausgaben hinzu. Das Abgeordnetenhaus beschließt die Schulreform. Neben den Gymnasien gibt es künftig die gleichwertige Integrierte Sekundarschule. an. Je nach Schwerpunkt kann unter bestimmten Voraussetzungen die zweite Fremdsprache abgewählt werden. OSZ sind auch Berufsschulen, an denen der schulische Teil einer Ausbildung (z.b. Steuerfachangestellte, Kfz-Mechatroniker) absolviert wird. OSZ werden mit Sekundarschulen kooperieren. PROBEZEIT Auf dem Gymnasium gibt es eine Probezeit. Wer nach der 7. Klasse nicht versetzt werden kann, muss die Schule verlassen (Schuljahr 2010/11: halbes Jahr Probezeit). PROFIL Berlins Schulen schreiben Eigenverantwortung groß, viele wichtige Fragen werden vor Ort, meist durch die Schulkonferenz aus Eltern-, Schüler- sowie Lehrer- und Erziehervertretern entschieden. Dies gilt auch für die Schwerpunktarbeit einer Schule, z.b. im naturwissenschaftlichen oder musischen Bereich, in dem mehr Stunden oder Projekte angeboten werden können. Die besondere Ausrichtung einer jeden einzelnen Schule nennt man Profil. SCHÜLERARBEITSSTUNDEN Sie dienen an der Sekundarschule der Vertiefung, Wiederholung oder dem besonderen Üben von Unterrichtsstoff. Auch können im Ganztagsbetrieb die Hausaufgaben erledigt werden. Die Schülerarbeitsstunden werden durch Lehrkräfte betreut. SEKUNDARSCHULE, INTEGRIERTE Die neue Schulform als Angebot für alle Schüler. 104 n (ISS) wird es künftig in Berlin geben. Sie gehen aus den bisherigen Gesamtschulen, Realschulen und Hauptschulen hervor. Alle ISS führen auch zum Abitur, in der Regel nach 13 Jahren. Sie arbeiten integrativ alle Schülerinnen und Schüler lernen gemeinsam. Die Schulen können aber entscheiden, in bestimmten Fächern auch Leistungsgruppen zu bilden. Der Weg zum Abitur führt entweder über eine eigene Oberstufe oder die Kooperation mit anderen Sekundarschulen oder Oberstufenzentren. Alle Sekundarschulen haben Duales Lernen und eine Form von Ganztagsunterricht in ihrem Programm. START Mehr als 90 Prozent der neuen Integrierten Sekundarschulen starten bereits zum Schuljahr 2010/11. Mit welchen Konzepten für den Unterricht, den Ganztagsbetrieb oder das Duale Lernen sie dies tun sowie mit welchen Partnern eine Schule kooperiert, erfahren Eltern in den Schulen vor Ort und im Bezirk. STUNDENTAFEL An Sekundarschulen haben Schülerinnen und Schüler pro Woche zwei Stunden weniger Unterricht als am Gymnasium und damit mehr Zeit am Nachmittag. Im Ganztagsbetrieb gibt es daher mehr Zeit für zusätzliche Angebote in der Schule z.b. vom Sportverein, der Musikschule, einem Theater oder Jugendclub. ZENTRALABITUR Die Prüfungsaufgaben in den drei schriftlichen Abitur-Prüfungsfächern sind für alle Berliner Abiturientinnen und Abiturienten identisch, die Anforderungen in allen weiteren Abiturteilen gleich. Sekundarschüler und Gymnasiasten legen also ein völlig gleichwertiges Abitur ab. Die Eltern der 6. Klassen melden ihre Kinder auf Sekundarschulen oder Gymnasien an. AB AUGUST 2009 JANUAR 2010 MÄRZ 2010 Mehr als 90 Prozent der neuen Sekundarschulen starten mit den neuen 7. Klassen in die Schulreform. Die Aufnahmekriterien sind noch die alten (z. B. Entfernung von der Wohnung). Für alle anderen Schüler ab Klasse 8 aufwärts ändert sich nichts. AUGUST 2010

6 Bessere Bildung für Berlin DIE SCHULREFORM 7 SCHULWEGE Die vier Kinder der Familie Hänszke aus Steglitz zeigen, was in Berlin möglich ist. Sina lernt in der 9. Klasse an einem Gymnasium. Sie gehört zu den Jahrgängen, die nach zwölf Schuljahren zur Abiturprüfung antreten. Ganz Schnelle ihrer Jahrgangsstufe schaffen den Abschluss auch nach elf Schuljahren. Sonja besucht die 12. Klasse an einem Gymnasium. Im nächsten Jahr wird sie nach dreizehn Schuljahren das Abitur erreichen. Simon ist sieben Jahre alt und lernt in der Schulanfangsphase. Je nach Lerntempo absolvieren die ABC- Schützen die ersten drei Schuljahre in einem, zwei oder drei Jahren. oder Gymnasium? Sandra wechselt nach der 6. Klasse zu einer Sekundarschule. Sie kann nach dreizehn Schuljahren das Abitur an der gymnasialen Oberstufe einer Sekundarschule oder an einem Oberstufenzentrum ablegen. Murat Topal Ex-Polizist und Comedian Ich verließ vor dem Abi das Gymnasium, obwohl ich es sicher gepackt hätte. Ich hätte Lehrer gebraucht, die sehen, was ich kann und wer ich bin. Was ich von der Sekundarschule erwarte: Dass sie den Kids den Reiz gibt, Teil der Gesellschaft sein zu wollen. Heute verstecken sich viele feige hinter dem Image Ich bin halt ein Gangsterkid und finde eh keinen Job. Hinter ihrer Coolness spür' ich die Sehnsucht nach einem Plan, jemandem, der sie lenkt. Mich ärgert, wenn ihre Eltern sich raushalten, genauso wie wenn ich erlebe, dass Lehrer auch nur wie Schüler ihre Zeit an der Schule abreißen. Ich hoffe, die Reform gibt allen einen Energieschub. Ein Fahrplan für die Eltern und die Schülerinnen und Schüler der jetzigen sechsten Klassen Fast alle Schulen werden beim Starttermin nach den Sommerferien 2010 dabei sein. Neben dem Gymnasium gibt es dann die als Schule ab Klasse 7. Die Integrierten Sekundarschulen entwickeln sich aus den Hauptschulen, Realschulen und Gesamtschulen heraus. Manche fusionieren, manche wechseln ihren Standort, manche ändern das pädagogische Konzept und bleiben bei gleichem Namen am selben Ort. Besonders wichtig ist aber für die Eltern, Schülerinnen und Schüler der jetzigen 6. Klassen, deren Wechsel von der Grundschule also mit den Sommerferien 2010 ansteht: An den Aufnahmekriterien für den Übergang auf Sekundarschule oder Gymnasium ändert sich in diesem Jahr nichts. Sie haben bereits eine Empfehlung der Grundschule erhalten, die sich zentral am Notenschnitt orientiert. Die Empfehlung für die Haupt- oder Realschule, die immer auch für die Gesamtschule gilt, ist die der künftigen Integrierten Sekundarschule. Schüler mit einer Gymnasialempfehlung können sich selbstverständlich auch für die entscheiden. SPICKZETTEL DER SCHULVERGLEICH Gymnasium Beginn Klasse 7 Klasse 7 (in einigen Schulen ab Klasse 5 möglich) Schülerzahl * Probezeit nein Klasse 7 (Klasse 5) Mittlerer Schulabschluss Ende der 10. Klasse Ende der 10. Klasse Schuljahre bis zum Abitur 13 (möglich nach 12) 12 (Schnellläufer: 11) Unterrichtsstunden pro Woche Ganztagsbetrieb und Nachmittagsangebote 7. und 8. Klasse: 31 Stunden 9. und 10. Klasse: 32 Stunden ja Mittagessenangebot ja ja 7. und 8. Klasse: 33 Stunden 9. und 10. Klasse: 34 Stunden mindestens an einem Gymnasium im Bezirk Duales Lernen ja (Schule legt Konzept im Schulprogramm fest) möglich (kann im Profil angeboten werden) Verpflichtende Kooperationen mit anderen Schulen mit Grundschulen und beruflichen Schulen/OSZ mit Grundschulen Leistungsdifferenzierung innerhalb des Unterrichts oder in Kursen (die Schule entscheidet) innerhalb des Unterrichts Versetzung in die nächsthöhere Klasse (7. bis 10. Klasse) Sie müssen also in der Regel nur noch zwischen zwei Schularten wählen. Für viele wird die Wahl also einfacher. Beide Schularten haben Gemeinsamkeiten: Beide führen zu allen Schulabschlüssen und werden künftig die Schülerinnen und Schüler individueller fördern. Beide bieten eine Mittagsversorgung an. Zusätzliche kostenlose Bildungsund Betreuungsangebote gibt es an allen Integrierten Sekundarschulen und an zwölf Ganztagsgymnasien. Im Zeitraum vom 1. bis zum 12. März 2010 müssen Sie Ihr Kind an der Schule Ihrer Wahl anmelden. Die Lehrerinnen und Lehrer der Grundschule haben die Bildungsgangempfehlung für die Sechstklässler sorgfältig überlegt. Die Checkliste rechts kann Ihnen zusätzlich helfen, zu klären, welche Schulart am besten zu Ihrem Kind passt. Sollten Schulen mehr Bewerbungen als Plätze haben, muss immer noch der Abstand zwischen Wohnung und Schule entscheiden. Wer näher dran wohnt gemessen in BVG-Haltestellen, kommt zum Zuge. Bei abgelehnten Schülern werden Zweit- und Drittwünsche berücksichtigt, wieder im Rahmen der freien Plätze und wieder nach immer (Ausnahmen bei Vereinbarungen mit den Eltern) Bildungsziel Abitur, Mittlerer Schulabschluss 1, Berufsbildungsreife 2, erweiterte Berufsbildungsreife bei entsprechenden Leistungen Abitur Wohnnähe. Wer dann immer noch keinen Platz hat, bekommt vom Bezirk Vorschläge. Nur wer sich nicht entscheiden kann, erhält am Ende einen Platz zugewiesen. CHECKLISTE ZUR SCHULANMELDUNG Wie lernt mein Kind am besten? Welche Empfehlung gibt die Grundschule? Wo liegen seine Interessen, Fähigkeiten, Neigungen? Wo kann es das Profil der Grundschule fortsetzen? Unter welchen Rahmenbedingungen kann es seine Stärken am besten zur Geltung bringen? Welches Lerntempo und welche Lernformen sind für mein Kind angemessen? Mit welchen anderen Kompetenzen neben fachlichem Wissen soll es auf sein Berufsleben vorbereitet werden? Barbara John Vorsitzende des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes Berlin Meine Lehrerin schlug meinen Eltern nach der 4. Klasse vor: Das Mädchen gehört aufs Gymnasium. Sie sah meine Begabung. Als Lehrerin war ich später oft die Bildungsberaterin von Eltern. Ich drängte sie, im Interesse der Entwicklung ihres Kindes die familiäre Tradition zu durchbrechen. Heute sehe ich gerade bei Kindern von Einwanderern viele unausgeschöpfte Talente trotz der hohen Bildungserwartungen ihrer Eltern. Ihnen vor allem dient es, wenn endlich die aus dem 19. Jahrhundert stammende Dreigliedrigkeit des Bildungssystems aufgehoben wird und Berlin eine umfassende Reform auflegt. * = Klassenfrequenz (Basis: Zumessungsfrequenz) 1 Mittlerer Schulabschluss (MSA): früher Realschulabschluss 2 Berufsbildungsreife (BB), erweiterte Berufsbildungsreife (ebb): früher Hauptschulabschluss, erweiterter Hauptschulabschluss Acht Bundesländer geben wie Berlin dem Elternwillen beim Übergang in die weiterführende Schule Vorrang. Fünf weitere sind dabei, wie Berlin die Hauptschulen abzuschaffen. Das dreigliedrige Schulsystem wird es bald nur noch in zwei Ländern geben. Jetzt werden alle Schulen bei der Reform dabei sein. Es gelten neue Aufnahmekriterien: Wenn es an einer Schule mehr Anmeldungen als Plätze gibt, werden 60 Prozent der Schüler nach Leistung ausgewählt, 10 Prozent als Härtefälle und 30 Prozent durch das Los. AUGUST Sekundarschulen und 90 Gymnasien stehen jetzt für die Wege der Berliner Schülerinnen und Schüler mit ihrem Profil und Leistungsanforderungen zur Auswahl. Hinzu kommen die Gemeinschaftsschulen. Fast alle Sieben- bis Zehntklässler sind entweder Sekundarschüler oder Gymnasiasten. AUGUST 2013 Zusätzliche Personalmittel in Höhe von insgesamt 430 Stellen (Lehrerinnen und Lehrer, Erzieherinnen und Erzieher sowie Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter) sind in Berlins Integrierten Sekundarschulen angekommen. Alle Schulen haben nun eine komplette Sekundarstufe I (Jahrgang 7-10), die nach den Regeln der Sekundarschule unterrichtet wird. AUGUST 2014 Volker Ludwig Intendant des Grips-Theaters Ich finde die Schulreform einleuchtend. Es ist vernünftig, Haupt- und Realschulen zusammenzulegen. Nun kommt es nur darauf an, dass die Sekundarschulen einen guten Ruf gewinnen. Sie müssen so attraktiv werden, dass jene Eltern, die ihre Kinder sonst zum Gymnasium schicken, auch dieser neuen Schule trauen.

7 Das ist schon Klasse Die Reform baut auf gute Erfahrungen in der Stadt. Drei Beispiele aus der Praxis Die individuelle Förderung, das Duale Lernen und die Rhythmisierung des Schulalltags werden in Zukunft stärker Berlins Bildungslandschaft prägen. Für viele Schulen eine erprobte Routine, für andere Neuland. In Fortbildungen bereiten sich die Lehrkräfte auf die neuen Aufgaben vor. Steuergruppen organisieren den neuen Ablauf. So kann es funktionieren: Über 500 Einträge weist die Kartei tete bei einem Fliesenleger. Da wurde von Praxiskontakten der Jean- Flächenberechnung plötzlich konkret. Piaget-Schule aus. Seit 20 Jah- Unbedingt wollte er das kapieren, um ren schauen wir, was Schüler brauchen, um gut zu lernen, erklärt Schulleiterin Marion Lange. An der Schule werden die Jugendlichen nicht stigmatisiert, wenn sie nicht sieben Stunden im Unterricht sitzen können und deshalb anderenorts versagten. Manche motiviert die Bestätigung in einem kleinen Unternehmen mehr als Noten. Deshalb baut die Schule auf verschiedene Formen des Dualen Lernens. Beim Produktiven Lernen Schüler der Hermann-von-Helmholtz-Schule Die praktische Arbeit ermöglicht erste berufliche Erfahrungen. sich nicht zu blamieren. Die vier Kolleginnen und Kollegen, die die Schüler begleiten, verstehen sich mehr als Bildungsberater denn als Lehrkräfte. Ich muss aushalten, dass der Schüler im Chemielabor mehr weiß als ich, und muss der Einschätzung des Mentors trauen, sagt Detlef Dux. Er ist heute näher als früher an den Schülern dran, sieht deren Potenziale und gewann dadurch viel Zufriedenheit im Lehrerberuf. beweisen sich die Schülerinnen und Schüler der Klasse 9 und 10 drei Tage in der Woche an einem selbst gewählten Praxisplatz. Das kann eine Kfz-Werkstatt, eine Anwaltskanzlei, ein Schulsekretariat sein. Jeder arbeitet nach einem individuellen Lehrplan, der zwischen Praxismentoren, Schülern und Lehrern abgestimmt ist. Das Niveau orientiert sich am Rahmenlehrplan. Zudem wird an zwei Tagen in der Schule in Lerngruppen der Schulstoff aufgearbeitet. Ein Schüler arbei- Die Unternehmen übrigens schätzen es, den Schülern für drei Monate eigene Aufgabengebiete zu übergeben und sie dadurch kennenlernen zu können. Noch sind die Klassen des Produktiven Lernens Jugendlichen vorbehalten, die vorher scheiterten. Wir werden es auch für die Regelschule öffnen, sagt Marion Lange. Das Institut für Produktives Lernen in Berlin bildet übrigens Lehrkräfte für die individuelle begleitung Praxis- fort. Im Deutschunterricht lernen die vorgegeben. Gute Schüler beschrieben Schülerinnen und Schüler aus Klasse den Kriegsverlauf mit eigenen Worten 9 der Bettina-von-Arnim-Gesamt- auf Plakaten. Die Besten gestalteten schule zu argumentieren. Ihr Thema: Die Gesamtschule ist die beste Schulform. In Gruppen sammeln sie Fakten: Man kann Kurse wählen, die einen zusätzlich fördern. Es gibt Blockunterricht von 90 Minuten. Gute Schüler ziehen schlechtere hoch. Thobias belegt das Argument am eigenen Beispiel. An der Grundschule schwamm er im Mittelfeld mit. Jetzt gehört er zu den Besten. Bei den Schwächeren sieht er, dass es auch Schüler der am Brunnenplatz Gemeinsames Lernen und individuelle Förderung bringen neue Lernerfolge. zwei Schul buch seiten. Das verlangt eine weitere Reflexion ihres Wissens. Gruppenarbeit fördert die Selbständigkeit. Jeder bringt sich ein und gewinnt zugleich Zutrauen zu den eigenen Fähigkeiten. In den Hauptfächern führt eine der Lehrerinnen die Klasse, während die zweite beobachtet und Einzelne begleitet. Individuelle Förderung verlangt eine regelmäßige Einschätzung, wo jeder andere Wege des Lernens gibt, beobachtet Lehrerin Ursel Wagenfeldt. Er selbst hält oft ein Referat zu einem Extra- Thema seiner Wahl. Im 7. Schuljahr hatte ein Schüler eine gymnasiale Empfehlung. Inzwischen werden wenigstens acht den Übergang in die Oberstufe schaffen. In Geschichte präsentieren die 14- und 15-Jährigen die Ergebnisse ihrer Gruppenarbeit über den Ersten Weltkrieg. Je nach Leistungsniveau verteilte Lehrerin Marena Bornaz unterschiedliche Aufgaben. Die Lernbehinderten der Klasse bekamen Texte steht, und auch den Austausch mit den Kollegen darüber, betont Marena Bornaz. Die Lehrerinnen bildeten sich zu Methoden der Gruppenarbeit, zu fachübergreifenden Angeboten und der Förderung der Selbsttätigkeit der Schüler fort. Das war hilfreich, meint Ursel Wagenfeldt. Wichtiger aber ist, die Schüler zu sehen, immer wieder bereit zu sein, auf sie einzugehen, und dafür auch das eigene Programm umzuwerfen. In Seminaren erproben die Lehrkräfte neue Lern- und Lehrmethoden. Mit den künftigen Sekundarschulen vom Prenzlauer Berg einigten wir uns. Wir werden eine bewegte Schule sein, mit vielen Musikangeboten, erklärt Christiane Zirbel. Die Schulleiterin der Gustave-Eiffel- träumt von einer Schule, in die die Schüler gern kommen, weil sie das lernen, was sie interessiert. Das heißt auch, nicht mehr alle beschäftigen sich mit allem. Dafür organisieren wir Schule anders. Als Ganztagsschule, in der sich die Schüler montags bis donnerstags bis 16 Uhr aufhalten, wird es möglich sein, zwischen Anspannung und Entspannung zu wechseln. Eine der Steuergruppen schlug vor, den Unterricht in 80-Minuten-Blöcken durchzuführen. Statt von einem Thema zum nächsten zu springen, werden einige vertieft. So können sie besser den Nerv der Schüler treffen, sind die Lehrkräfte überzeugt. Sie selbst müssen sich auch nicht länger nach 45 Minuten aus dem Geschehen reißen und können zufriedener sein. Dem dient auch die Zusammenlegung von Lern- bereichen. Statt Fächer zu unterrichten, wollen sich die Lehrer um Fragen der Schüler kümmern. Z.B.: Wie funktioniert ein Kühlschrank und welche Produkte darin dienen der gesunden Ernährung? Um mit diesem Herangehen sicherer zu werden, bilden sich die Lehrer weiter fort, sagt die Schulleiterin, in deren Team sich bereits alle mit modernen Lehrmethoden fit machten. Aber wir brauchen auch eine weitere schulbegleitende Unterstützung, verlangt sie. Christiane Zirbel selbst ist passionierte Golferin und Golf soll ein Angebot für den Nachmittag sein. Das hilft sich zu konzentrieren, und ist was anderes als Fußball. Mit dem Golfverband ist sie im Gespräch. Die Kooperation mit Pfefferwerk e.v., der drei Sozialarbeiter stellt, wird weiter ausgebaut. Zu der Schulsozialarbeit und dem Elterntraining kommen weitere Sportangebote. Außerdem sollte der Instrumentalunterricht der benachbarten Grundschule weitergeführt werden. Vielleicht findet dann auch die Schulband Zuwachs. Lehrkräfte aus Friedrichshain-Kreuzberg Die Englisch- und Kunstlehrerin Stefanie Geddes gehört an der Hermann-von-Helmholtz-Schule der Lehrergruppe an, die die Umwandlung in die Sekundarschule vorbereitet. Die Schule will den Schultag weiter rhythmisieren und ihr naturwissenschaftliches Angebot ausbauen. Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 7 und 8 können in Forscherteams Experimente mit Heißluftballons und Wasserproben durchführen. Für die Älteren ist die Kooperation mit dem Lise-Meitner-OSZ sowie dem Netzwerk Beruf interessant. Stefanie Geddes übrigens hilft jenen, die sich manchmal selber im Weg stehen, mit individuellen Coachings eigene Ziele zu formulieren und sich wieder in den Schulalltag zu integrieren.

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