Ägypten. A, B, C und eine zweite Chance. Seite 1/22
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- Karl Günther
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1 Ägypten A, B, C und eine zweite Chance Seite 1/22
2 Ägypten Ägypten Deutschland Fläche in km² Bevölkerung in Millionen 86,9 80,5 Bevölkerungsdichte in Einwohner/km² Säuglingssterblichkeit in % 2,2 Ägypten 0,3 Lebenserwartung Männer Frauen Analphabetenrate in % Männer 17,8 < 1 Frauen 34,6 < 1 Bruttoinlandsprodukt in Dollar/Kopf Quellen: Bundeszentrale für politische Bildung (2015), CIA World Factbook (2015) Seite 2/22
3 Ägypten ist im Umbruch: Die Herausforderung lautet, einen demokratischen Wandel umzusetzen und zugleich mehr soziale Gerechtigkeit zu schaffen. Seite 3/22
4 Besonders auf dem Land sind viele Menschen aber noch autoritätshörig. Oftmals fühlen sie sich nicht bevollmächtigt, politisch zu handeln. Seite 4/22
5 Die koptische Organisation BLESS unterstützt Menschen dabei, ihre Lebensumstände eigenständig zu verbessern und ihre Interessen einzufordern. Seite 5/22
6 Auch in El Mashawda, einem Dorf in Oberägypten, ist BLESS tätig. Hier führt die Organisation unter anderem einen Alphabetisierungskurs durch. Seite 6/22
7 So schreibt man den Buchstaben am Anfang eines Wortes, so in der Mitte und so am Ende, erklärt die Lehrerin. Amany Abd El Shaheed (25) hört aufmerksam zu. Seite 7/22
8 Amany ist verheiratet und Mutter zweier Söhne: Schon immer wollte ich lesen und schreiben können. Doch zur Schule durfte sie nicht wie die meisten Mädchen. Seite 8/22
9 Mindestens 50 Prozent der Frauen in den ländlichen Regionen Ägyptens sind Analphabeten. Mädchen brauchen keine Bildung, lautete dort lange Zeit das Credo. Seite 9/22
10 BLESS richtet deshalb Montessori-Kindergärten ein, die schon den Kleinsten beibringen, das Lernen zu lernen. Einer davon steht in dem Örtchen Havez. Seite 10/22
11 Die meisten Menschen hier sind arm, viele arbeiten als Tagelöhner. Und die Kinder werden häufig sich selbst überlassen. Seite 11/22
12 Seitdem es den Kindergarten gibt, werden die Kleinen gefördert. So wie die fünfjährige Marina, die jeden Tag gerne hierher kommt. Seite 12/22
13 Marina wird es in der Schule leichter haben als ihre älteren Brüder. Sie kann schon etwas schreiben und zählen sogar ein bisschen auf Englisch, freut sich ihre Mutter. Seite 13/22
14 Wir verfolgen einen ganzheitlichen Ansatz, erklärt Bischof Youannes, 54, Direktor von BLESS. Nur so können wir etwas zum Guten verändern. Seite 14/22
15 BLESS bildet lokale Entwicklungshelferinnen und -helfer aus, die dann in ihren Dörfern Arbeitsgruppen zu verschiedenen Themen gründen. Oft sind es Frauen. Seite 15/22
16 Eine dieser Mitarbeiterinnen ist Damiana Soliman. Auch sie stammt aus El Mashawda, durfte aber zur Schule gehen und das Abitur machen. Seite 16/22
17 In einem sechswöchigen Kurs wurde Damiana Soliman von BLESS auf ihre Tätigkeit vorbereitet. Man muss vor allem lernen, geduldig zu sein, sagt sie. Seite 17/22
18 Immer wieder klopfte Damiana Soliman mit einer Kollegin auch an Amanys Haustür. Schließlich überzeugten sie sie, an dem Alphabetisierungskurs teilzunehmen. Seite 18/22
19 Dort gehört Amany Abd El Shaheed längst zu den besten Teilnehmerinnen. Sie lernt schnell und kann anderen helfen. Bald wird sie ihren Abschluss machen. Seite 19/22
20 Das Abschluss-Zertifikat ist gleichwertig mit dem Grundschulabschluss. Tausende Absolventinnen führte dieser Weg von BLESS bereits in eine bessere Zukunft. Seite 20/22
21 Sie sahen eine Präsentation zum Projekt des Projektpartners Bishopric of Public, Ecumenical & Social Services (BLESS) aus Ägypten A, B, C und eine zweite Chance Projektemagazin 2015/16 Herausgeber Brot für die Welt Evangelischer Entwicklungsdienst Caroline-Michaelis-Str Berlin Telefon kontakt@brot-fuer-die-welt.de Redaktion Thomas Knödl, Thorsten Lichtblau Text Sara Mously Fotos Thomas Einberger Gestaltung Thomas Knödl Berlin, Juli 2015 Seite 21/22
22 Spendenkonto Bank für Kirche und Diakonie IBAN: DE BIC: GENODED1KDB Seite 22/22
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