Breitband für Thüringen. Regionalkonferenz Südthüringen Meiningen, 13. Dezember 2010

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1 Breitband für Thüringen Regionalkonferenz Südthüringen Meiningen, 13. Dezember 2010

2 Agenda Das Geschäftsmodell Technik und Dienste Die Politik Breitband für Thüringen 2

3 Wingerode Breitband in Thüringen: 60 Orte DSL-online bis Ende 2010 Breitenbach Wipperdorf Birkungen Werther Alperstedt, Dachwig, Sollstedt Udestedt, Großrudestedt, Hüpstedt/Bebenstedt Großfurra Salomonsborn Bickenriede Kleinkeula Kaisershagen Sollstedt Uthleben Kromsdorf, Nohra, Issersheiligen Urbach Obernissa, Süßenborn, Deuna/Saalfeld/Thamsbrück Großobringen, Umpferstedt, Bothenheiligen Seebach Ammern Westgreußen Wohlsborn Harras Grabe Felchta Bollstedt Heyerode Höngeda Stedtfeld Spichra Behringen Großschwabhausen Eckolstädt, Willerstedt, Schaderode Großenstein, Serba Kammerforst Krauthausen Cobstädt Alach Zöllnitz Bucha Sülzenbrücken Laasdorf Kirchheim Schleifreisen Tüttleben Eischleben Mörsdorf Thal Bischofroda, Ichtershausen Milda Rauda Posterstein Kittelsthal, Wandersleben Rudisleben Seifartsdorf Herrenhof, Tannroda Saalborn Frießnitz Warza, St.Gangloff Burkersdorf Westhausen Thangelstedt Rockhausen Weira Wildetaube Döllstedt Martinroda Hohenleuben Garsitz Mönchgrün Schwarza Grochwitz Möschlitz Langgrün Obergrochlitz Frössen Waffenrod Friesau STM-64/STM-16 Backbone Birkenhügel Bedheim 25-Orte-Pilotprojekt DSL erste 25 Orte des 100-Orte-DSL-Programms weitere 51 Orte des 100-Orte-DSL-Programms Breitband für Thüringen 3

4 Thüringer Netkom setzt auf seit ihrer Gründung 1996 auf Glasfaser Thüringer Netkom km Lichtwellenleiter Faserkilometer 60 Mitarbeiter 15 Mio. Umsatz/a vermieten Netz an alle wichtigen Carrier: mit Netzknoten in 150 Orten präsent, wichtige Kunden: 25-Orte-Pilotprogramm Nachhaltiger Wunsch von Aktionären, Bürgermeistern und Kunden Bundesweite Breitband-Debatte Wirtschaftlichkeit durch vorhandene Strukturen (Strom- und Gasnetze) Aufwertung der Netze Anschluss von Gemeinden an moderne neue Infrastruktur Kosten i.h.v. 4 Mio. Breitband für Thüringen 4

5 und verwendet diese Infrastruktur auch für das 100-Orte-Programm 100-Orte-Programm Strenge Wirtschaftlichkeitskriterien: Wirtschaftlichkeit muss stets gegeben sein (ggf. mit Fördermitteln) Lokale Unterstützung und Durchdringung in den Orten (Vorverträge) Bisher fehlende Breitbanderschließung Anstreben eines mittelfristigen Marktanteils der regionalen Vertriebspartner von 50% Externe Finanzierung mit Thüringer Sparkassen Breitband für Thüringen 5

6 Das Glasfasermodell setzt mit Open Access auf Partnerschaften ETE/TEN Stadtwerke Wintershall Gasline Ausbau des Glasfasernetzes über Allianzen/langfristige Verträge Sparkasse THB Netkom Ausbau Kapitalbasis über Sparkassen- Konsortium Weitere Sparkassen encoline Ilm Provider newone mygate Ausbau der Kundenbasis über zusätzliche Provider/Open Access Pilot Q2/2010 Q4/2010 Breitband für Thüringen 6

7 Agenda Das Geschäftsmodell Technik und Dienste Die Politik Breitband für Thüringen 7

8 Neu und anders bei Netkom ist die Glasfaser-Anbindung abgelegener Orte in das WWW Innerorts Kreis/ Gemeinde Land Bund Welt 0,1 km 0,5-25 km km km km gemeinsame Nutzung der letzten Meile Standardfall der Deutschen Telekom Hausanschluss (Kupferkabel) (meist Kupferkabel) (Glasfaserkabel) div. Fernleitungsnetze (Glasfaserkabel) diverse Seekabelbetreiber (Glasfaserkabel) parallele Glasfaserstruktur der Thüringer Netkom (Glasfaserkabel) (Glasfaserkabel) neu Breitband für Thüringen 8

9 Der Weg vom Backbone ins Wohnzimmer Vom Backbone zum Ausspeisepunkt (Umspannwerk) Stichleitung Ausspeisepunkt (Umspannwerk) zum KVz in den KVz 4 5 Vom KVz mit vorhandener KVz-TAL in den Keller und in die Wohnung Breitband für Thüringen 9

10 Beispiel: Erschließung von Werther an vorhandene Infrastruktur vorhandenes Backbone-Netz der ETE KVz 2 DTAG KVz 1 DTAG Neubau LWL KVz 3 DTAG KVz 4 DTAG Breitband für Thüringen 10

11 Der Zugang zum Kabelverzweiger ist reguliert DTAG Haushalt 1 Neubau KVz Haushalt 2 Netkom DSLAM* Haushalt 3 vorhandenes Backbonenetz Stichleitung zur Ortsmitte m Kabelbrücke Telekom-Netkom 1m Kupferkabel ( TAL ) der DTAG m *DSLAM = Digital Subscriber Line Access Multiplexer = DSL-Vermittlungsstelle Breitband für Thüringen 11

12 Open-Access-Modell am Beispiel einer KVz-Erschliessung Internet Voice TAL IP-TV TAL TAL 1 GbE 1 GbE DSLAM 1 GbE 1 GbE Thüringer Netkom LAC (BRAS) Radius- Server L2TP 1 GbE L2TP Anbieter 2 IP-TV Voice Internet LNS Anbieter 1 IP-TV Voice LNS Internet TAL DSLAM DSLAM = Digital Subscriber Line Access Multiplexer, GbE = Gigabit Ethernet (1GbE/10GbE), BRAS = Broadband Remote Access Server, LNS = L2TP Network Server, LAC = L2TP Access Concentrator, L2TP = Layer 2 Tunneling Protocol, Breitband für Thüringen 12

13 Online in 100 Tagen: was passiert konkret Start: Informationsveranstaltung in der Kommune Erreichen der Mindestkundenanzahl als Durchführungsbedingung Feinplanung (Tiefbau, Material, aktive Technik, Trassenführung) Bauanfragen Kolokationsbestellung bei der Deutschen Telekom (Verbindung mit TAL der Telekom) Baugenehmigungen, Standortgenehmigungen Vereinbarung Dienstbarkeiten mit Grundstückseigentümern Beauftragung Baufirmen Bei Bedarf: Abstimmung von Eigenleistungen Baudurchführung (Tiefbau, Kabelverlegung, aktive Technik, Stromversorgung) Bauabnahme Schaltung im Netzmanagement-Center der Thüringer Netkom Ziel: Freischaltung der Kunden Breitband für Thüringen 13

14 Schlüssel des Erfolgs ist die Initiative der Bürger: wir brauchen 25% der Haushalte zu Baubeginn Argumente pro DSL Engagement Jugend bleibt im Ort Gewerbe bleibt/kommt in Ort Zeitgemäß sein Brücke zur Arbeit Wertsteigerung Immobilien, Vermietbarkeit persönlicher Einsatz der Bürgermeister persönlicher Einsatz von Einzelpersonen als Promotoren Jugendgruppen Freiberufler und Gewerbetreibende lokale IT-Anbieter Ort wird für Bürger und Gewerbe attraktiver je vernetzter die Ortsgemeinschaft, desto größer der Erfolg Breitband für Thüringen 14

15 Beispiel: encoline als Open-Access-Diensteanbieter encoline IT-Systemhaus seit 1990 Stabiler Umsatz i.h.v. 1,5 Mio. 20 Mitarbeiter Produkte Der Einsteiger DSL Der Klassiker DSL Internet Flatrate mit 6 MBit/s. minutengenaue Telefonabrechnung Internet Flatrate mit 16 MBit/s. Telefon-Flatrate Breitbandangebote für Privatkunden und Gewerbe Angebote für Kauf und Miete von DSL-Technik Installation der Technik beim Kunden Das Allroundgenie Internet Flatrate mit 25 MBit/s. DSL Telefon-Flatrate Rasend schnell DSL Internet Flatrate mit 50 MBit/s. Telefon-Flatrate Breitband für Thüringen 15

16 Agenda Das Geschäftsmodell Technik und Dienste Die Politik Breitband für Thüringen 16

17 Die Schließung der Lücke ist hart, aber möglich - und es lohnt sich typischer Ort 850 Einwohner bzw. 350 Haushalte Investitionen 210 /Einwohner 150 /Einwohner = Wirtschaftlichkeitsschwelle Wirtschaftlichkeitslücke Verwaltungshaushalt ca. 1 Mio. (bei unterstellt ca /Einw.) Deckung mit Fördermitteln notwendiges Interessenbekundungsverfahren Förderung bis zu bei Nachweis möglich Zuzahlung der Gemeinde in Höhe von 10% der Kosten begrenzter Fördertopf Deckung aus kommunalen Haushalt schneller Anschluss (kein Interessenbek.-Verf./Antrag) sehr hohe Rendite im Vergleich mit anderen kommunalen Alternativen (Dorferneuerung etc.) z.b. Erhalt und Steigerung der Gewerbesteuer positive Einwohnerentwicklung und z.b. Ausbau/Beschleunigung von Neubaugebieten Eigenleistungen schneller Anschluss nach Verfügbarkeit der Eigenleistungen Individuelle Absprachen mit der Thüringer Netkom Breitband für Thüringen 17

18 Ein Partnerschaftsmodell von Thüringen für Thüringen newone GmbH Elektro Leukefeld Nordhausen Breitband für Thüringen 18

19 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Breitband für Thüringen 19