Mach. mal lauter. Ingenieure: Mit Öko-Autos in die Zukunft. fairnopoly. Die Neuen Jobs in der Musikindustrie. In Kooperation mit

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1 D Oktober 2013 Nr ,40 Euro Mach mal lauter Die Neuen Jobs in der Musikindustrie Ingenieure: Mit Öko-Autos in die Zukunft Shoppen fürs Karma: Der Online-MARKTPLATZ fairnopoly In Kooperation mit

2 Studenten-Abo Wissen satt zum Mensapreis. All you can read: GEO-Magazine jetzt für Studenten noch günstiger. GEO + Gratis-App fürs ipad Die Welt erkennen, die Welt verstehen: in großartigen Fotoreportagen. 12 x im Jahr. GEO EPOCHE EDITION Eine neue Ära in jedem Heft Kunstgeschichte großformatig und auf edlem Papier. 2 x im Jahr. GEOkompakt Alle Bausteine für Ihre Bibliothek des Wissens. 4 x im Jahr. GEO SPECIAL + Gratis-App fürs ipad Länder, Städte und Regionen: das Magazin für fundiertes Reisewissen. 6 x im Jahr. Diese und weitere GEO-Titel jetzt online bestellen unter: GEO EPOCHE Die spannendsten Seiten unserer Geschichte. 6 x im Jahr. GEO SAISON Das multithematische Reisemagazin für Entdecker. 12 x im Jahr. 40% Ersparnis Titel: Norman Konrad, Editorial: Natalie Bothur, Katrin Binner; Illustration: Frank Höhne / 2Agenten Impressum Liebe Leserinnen, lieber Leser, mein Kollege Ronald Schenkel von der Neuen Zürcher Zeitung ist ein verantwortungsbewusster Schweizer. Umso neugieriger waren wir, als er uns erzählte, dass er nach Peru zum Amazonas aufbricht, um dort die Indianer-Droge Ayahuasca zu testen. Sie soll einem das Gefühl geben, Teil des Dschungels zu werden. Immer mehr Backpacker reisen für den Urwald-Rausch nach Südamerika. Was Ronald Schenkel erlebt hat, als er den Pflanzensaft-Cocktail trank, lesen Sie ab Seite 22. Auch Fantasiesprachen in Filmen und Serien klingen manchmal so, als wären sie im Drogenrausch entstanden: Klingonisch aus Star Trek, Na vi aus Avatar und Dothraki aus Game of Thrones wurden extra für die Filmindustrie erfunden aufwendig und mit kompletter Grammatik. David J. Peterson gilt als Superstar unter den Spracherfindern. Wir haben mit ihm darüber gesprochen, wie Menschen reden, die Pferdefleisch essen, und warum Sprachen nur dann gut klingen, wenn sie Macken haben (Seite 20). Wahrscheinlich war es auch ein Klingone, der letztes Wochenende die Hieroglyphen auf meinen Bierdeckel kritzelte. Bierdeckel sind längst über ihren ursprünglichen Zweck hinausgewachsen: Sie halten nicht nur Gläser stabil und Stammtische trocken. Politiker würden sie auch gern als Formular für die Steuererklärung nutzen. Wenn komplexe Sachverhalte einfach darzustellen sind, müssen sie auf einen Bierdeckel passen. Genauso wie unsere neue Serie: der F. A. Z. Hochschulanzeiger Science-Slam. Wir bitten junge Nachwuchswissenschafter, uns innerhalb von zwei Minuten ihr aktuelles Projekt zu erklären und auf einem Bierdeckel zu skizzieren (Seite 7). Heute schon auf unserer Facebook-Seite gewesen? Bis Ende Oktober verlosen wir unter allen Fans ein ipad mini. Außerdem gibt es unter jeden Tag Geschichten aus dem Heft, Neuigkeiten aus der Redaktion oder Posts, die einfach nur amüsant oder interessant sind. Außerdem freuen wir uns wie immer über einen Kommentar zum Heft oder zu unseren Inhalten. Viel Spaß beim Lesen, Blättern und Surfen Andreas Tazl facebook.com/hochschulanzeiger twitter.com/faz_hanz EDITORIAL Zukunfts-Modelle: Bei einem Ingenieurs-Wettbewerb bauen Studierendenteams fünf Autos, die ohne Benzin fahren. Wir finden ja das da oben chic. Ob es gewonnen hat, erfahren Sie hier Seite 8 Klingonisch ist für Anfänger: David J. Peterson erfindet die Sprachen für die Fantasy-Wesen der Game-of-Thronesund der Defiance-Saga. Wie er das macht und wie man richtig übel flucht Seite 20 Meine Mum war ausgegangen, abends war ich fertig. Hat Spaß gemacht. George Barnett über den Samstag, an dem er zu Hause eine Coverversion von Get Lucky einspielt. Fast sieben Millionen Menschen hören den Song auf Youtube. Noch mehr aufregende Wege ins Musikbusiness Seite 30 Verlag: Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH, Hellerhofstraße 2 4, Frankfurt; zugleich ladungsfähige Anschrift für die im Impressum genannten Verantwortlichen und Vertretungsberech tigten Geschäftsführung: Tobias Trevisan (Sprecher), Dr. Roland Gerschermann Redak tionsleiter: Andreas Tazl, V. i. S. d. P. Textchef: York Pijahn Verantwortlich für Anzeigen: Andreas Formen (Verlagsgeschäftsführer) Autoren: Franziska Bulban, Serge Debrebant, Anna Gielas, Daniel Haas, Constanze Kindel, Stephan Knieps, Nadine Lischick, Filiz Nadine Müller, York Pijahn, Alexandra Roykoff, Ronald Schenkel, Ines Schipperges, Aileen Tiedemann Bildredaktion: Anne Schälike Foto grafen: Basti Arlt, Katrin Binner, Natalie Bothur, Friso Gentsch, Markus Hintzen, Michael Kamber, Norman Konrad, Alex Kornhuber, Frizzi Kurkhaus, Jörg Modrow, Jake Reinig, Julian Röder, Maria Schiffer, Richard Shakespeare Illustration: Seite 3, 20/21: Frank Höhne / 2Agenten, Seite 8 15: Frizzi Kurkhaus, Seite 18/19, 28/29: Volkmar Kurkhaus, Seite 7: Christopher Kyba, Seite 36: Jindrich Novotny / 2Agenten BILDNACHWEIS: Titelfoto: Norman Konrad, Seite 3: Natalie Bothur, Katrin Binner; Illustration: Frank Höhne / 2Agenten, Seite 4: istockphoto, Frizzi Kurkhaus, Seite 6/7: Thinkstock, Getty Images, Friso Gentsch / dpa / Picture-Alliance, privat, istockphoto, Frizzi Kurkhaus; Illustration: Christopher Kyba, Seite 8 15: Katrin Binner; Illustrationen: Frizzi Kurkhaus, Seite 16/17: Michael Kamber, Seite 18/19: Franziska Bulban (3), Jörg Modrow / laif, PR (2); Illustration: Volkmar Kurkhaus, Seite 20/21: Jake Reinig; Illustration: Frank Höhne / 2Agenten, Seite 22 27: Alex Kornhuber, Seite 28/29: Getty Images, privat; Illustration: Volkmar Kurkhaus, Seite 30/31: Richard Shakespeare, Seite 32/33: Norman Konrad, Seite 34: Basti Arlt, Seite 35: Markus Hintzen, Seite 36: Illustration: Jindrich Novotny / 2Agenten, Seite 38 45: Julian Röder, Seite 46: Maria Schiffer, istockphoto, Frizzi Kurkhaus Layout: Frizzi Kurkhaus Lektorat: SKH SprachKontor Hamburg GmbH, Herstellung: Westdeutsche Verlags- und Druckerei GmbH, Kurhessen straße 4 6, Mörfelden-Walldorf, Vertrieb: Frank furter Allgemeine Zeitung GmbH Anschrift: Frank furter Allgemeine Zeitung GmbH, Heller hofstraße 2 4, Frankfurt; Redaktion: Telefon und ; Inter net: zeiger. de Abonnentenservice: Telefon (6 Cent pro Anruf aus dem deutschen Festnetz, Mobilfunkhöchstpreis 42 Cent) Anzeigen: Telefon ; stellenmarkt@faz.de. Der F. A. Z. Hochschulanzeiger erscheint sechsmal im Jahr. Alle in ihm enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Mit Ausnahme der gesetzlich zugelassenen Fälle ist eine Verwertung ohne Ein willigung des Verlages nicht zulässig. Preise für das Abonnement des F. A. Z. Hochschulanzeigers bei sechs Ausgaben pro Jahr: Inland und Ausland 8,40 Euro inkl. Ver sandkosten und MwSt., Lieferung im Abonnement im Inland nur gegen Bankeinzug des Zeitungsbezugsgeldes möglich. Studierende erhalten den F. A. Z. Hochschulanzeiger im Rahmen ihres vergünstigten F. A. Z. Studentenabonnements nach Erscheinen der neuen Ausgabe automatisch per Post. Abonnementskündigungen sind mit einer Frist von 20 Tagen zum Ende des berechneten Bezugszeit raumes möglich. Mitteilung aufgrund von 5 Abs. 2 des Hessischen Gesetzes über Freiheit und Recht der Presse: Gesellschafter der Frankfurter Allge meine Zeitung GmbH sind FAZIT-Stiftung Gemeinnützige Verlagsgesellschaft mbh, Frankfurter All gemeine Zeitung GmbH, Werner D Inka, Berthold Kohler, Günther Nonnenmacher, Frank Schirrmacher, Holger Steltzner.

3 CAMPUS 6 Meldungen: Das Ministerium für Glück, die Sehnsucht eines Wissenschaftlers nach dem Sternenhimmel und ein lässiges Auslandssemester in Moskau 8 Kein Witz: Das Auto der Zukunft ist ein Bobby-Car 16 May I help you? Ein amerikanischer Psychologe glaubt, dass einander zu helfen der neue Karriere-Kick ist LEBEN 18 Meldungen: Ein Gartenzwerg in Kopenhagen, billige Busfahrten und drei Produkte, die wir lieben 20 Plaudern mit Aliens: Wie ein Linguist Sprachen für Fantasy-Filme erfindet 22 Dschungel-Rausch: In Peru macht eine Indianer-Droge Karriere bei Backpacker-Touristen. Unser Autor hat sie probiert weil ich bei Kaufland wirklich Karriere mache! Durchstarten! Sie suchen nach anspruchsvollen Herausforderungen und verantwortungsvollen Aufgaben? Dann nichts wie los! Wir bieten Ihnen interessante Einstiegsmöglichkeiten in eine Fach- oder Führungsposition: Kaufland-Managementprogramm Sie stehen auf Abwechslung und haben Lust, schnell Verantwortung zu übernehmen? In unserem zweijährigen Qualifizierungsprogramm durchlaufen Sie die Bereiche Filiale, Einkauf, Logistik und Verwaltung. Traineeprogramm Sie begeistern sich für ein spezifisches Handlungsfeld? Dann wählen Sie entsprechend Ihren Interessen und Fähigkeiten aus unseren 15-monatigen Traineeprogrammen: KARRIERE 28 Meldungen: Fußball-Arzt werden, keine Angst vor Kratzern im Lebenslauf und ein lustiger Satz von Katy Perry 30 Mach mal lauter: Fünf Karrieren in der Musikindustrie 36 Kommt zu uns: Die wichtigsten Recruiting-Events 38 Shoppen fürs Karma: Der neue Online-Marktplatz Fairnopoly 46 Mein letztes Mal: Als Stripperin arbeiten Foto: istockphoto; frizzi kurkhaus Kaufland ist ein attraktives Filialunternehmen im Lebensmittelhandel. Lernen Sie uns als dynamischen und engagierten Arbeitgeber kennen. Absolventen bieten wir einen idealen Berufsstart mit abwechslungsreichen Tätigkeiten und hervorragenden Karrierechancen. Direkteinstieg Sie haben schon eine konkrete Vorstellung von Ihrem Karrierestart? Von der Filiale über den Einkauf bis hin zur IT bieten wir Ihnen mit einem maßgeschneiderten Einarbeitungsplan den passenden Berufseinstieg. Wir freuen uns auf Ihre Online-Bewerbung. Weitere Infos finden Sie auf unserer Internetseite.

4 FERNGESPRÄCH Ein Anruf in Moskau Wie eine Mischung aus Tschernobyl und dem Dritten Weltkrieg so kam mir Moskau an meinem ersten Tag vor. Ich bin im Februar angekommen; es waren minus 15 Grad, und der Blick aus meinem Zimmerfenster zeigte nichts als Schneeberge. Schneeberge und Plattenbauten. Ich habe lange gebraucht, um zu verstehen, dass 15-stöckige Häuser nicht bedeuten, dass man im Getto lebt. Im Gegenteil: Ich wohne in einer ziemlich guten Gegend. Auch das Studentenwohnheim ist nicht schlecht. Anfangs fand ich es komisch, mir ein Zimmer zu teilen meine Mitbewohnerin und ich schlafen kaum einen Meter voneinander entfernt. Aber wir sind immer noch besser dran als die russischen Studierenden. Deren Unterkünfte liegen noch ein Stück außerhalb, dort teilen sie sich zu viert ein Zimmer. Und angeblich gibt es nur eine Dusche pro Gebäude. Dagegen ist unser Haus Luxus. Ich habe angefangen, Russisch zu lernen, weil ich die Literatur so toll fand. Tolstoj und Dostojewski sind zwar anstrengend zu lesen, aber die Welt, die sie beschreiben, hat mich fasziniert. Um Russland so gut wie möglich kennenzulernen, habe ich alle Kurse in Moskau auf Russisch belegt. Am Anfang verstand ich kein Wort, aber trotzdem haben mich die Professoren durchkommen lassen. Immerhin bekam ich Einblicke in die Lernkultur. Es wird weniger diskutiert, der Professor betet Fakten herunter, und die Studierenden lernen sie auswendig. Dafür wissen meine Kommilitonen auch viel: Sie konnten zum Beispiel im Politikseminar genau sagen, wann welcher Europavertrag geschlossen wurde. Mein schönstes Erlebnis in Russland war die Fahrt mit der Transsibirischen Eisenbahn. Mit fünf anderen Austauschstudenten bin ich zuerst nach Wladiwostok geflogen und dann zwei Wochen lang quer durchs Land gereist. Wir haben den ganzen Tag Karten gespielt und geredet. Gesungen haben wir auch, oft zusammen mit den anderen Fahrgästen. Nach einiger Zeit fühlt man sich in seinem Abteil richtig heimisch und vergisst fast, dass es ein Leben außerhalb des Zuges gibt. Nach dem bitterkalten Winter kam dann ein brüllend heißer Sommer. Russland ist eben ein Land der Extreme selbst beim Wetter. Protokoll: Alexandra Roykov Studium bei Minus 15 Grad: Nora Schmidt, 26, studiert in Berlin Osteuropastudien und macht ein Auslandssemester am Staatlichen Moskauer Institut für Internationale Beziehungen. Die Moskauer Basilius-Kathedrale. Ministerium für Glück und Wohlbefinden Wäre es nicht schön, wenn wir in einem System leben würden, in dem nicht bloß das Bruttoinlandsprodukt, sondern vor allem das Glück der Menschen zählt? Das dachten auch die beiden Mannheimer Kommunikationsdesign-Studierenden Daniel Clarens und Gina Schöler und haben deshalb das Ministerium für Glück und Wohlbefinden gegründet. Die Kampagne ist Teil ihrer Masterarbeit. Vorbild ist dabei das Himalaja-Land Bhutan, das seine Bürger regelmäßig nach ihrem Wohlbefinden fragt. Wenn es nach Clarens und Schöler geht, soll aus ihrem Projekt eines Tages ein echtes Ministerium werden. Um einen bundesweiten Diskurs anzuregen, sind sie auf der Suche nach Unterstützern für ihr Street-Team und für öffentliche Aktionen. ministeriumfuerglueck.de Fotos: Thinkstock, Getty Images, Friso Gentsch/dpa/Picture-Alliance, privat, istockphoto, Frizzi Kurkhaus, Illustration: Christopher Kyba Ich habe eher mit dieser verbissenen Gerhard-Schröder- Mentalität studiert: der akademische Abschluss als einzige Chance, dem sozialen Elend zu entfliehen. Moderator und Comedian Jan Böhmermann (32) über sein Geschichts-, Soziologie- und Theaterwissenschafts-Studium Nur jedem siebten reicht das Bafög Immer mehr Studierende sind auf Bafög angewiesen. Laut Statistischem Bundesamt haben 2012 knapp eine Million Schülerinnen und Schüler sowie Studierende Leistungen gemäß Bundesausbildungsförderungsgesetz bezogen. Während die Zahl der geförderten Schülerinnen und Schüler sank, stieg die Zahl der geförderten Studierenden um 4,3 Prozent auf Im Durchschnitt erhielten sie 448 Euro pro Monat was in den Augen des Deutschen Gewerkschaftsbundes allerdings viel zu wenig ist. Dafür spricht auch die neue unicensus-studie, die den Lebensalltag von Studierenden untersucht. Sie kam zu dem Ergebnis, dass 48,5 Prozent aller Studierenden auf elterliche Zuwendungen angewiesen sind. 29,2 Prozent der Studierenden müssen neben der Uni arbeiten. Nur 15,8 Prozent finanzieren sich allein von Bafög. Neues Stipendium für Muslime Ab dem Wintersemester 2014/2015 können muslimische Studierende Stipendien eines neuen Begabtenförderwerkes erhalten. Das Avicenna-Studienwerk, das nach einem islamischen Gelehrten des 11. Jahrhunderts benannt ist, soll leistungsstarke junge Menschen fördern, die sich auch gesellschaftlich engagieren. Die Stiftung will in den kommenden vier Jahren rund 400 muslimische Studierende fördern. Dafür stellt das Bundesbildungsministerium sieben Millionen Euro zur Verfügung. Je nach Einkommen können die Avicenna-Stipendiaten bis zu 670 Euro im Monat erhalten, dazu kommen 150 Euro Büchergeld. Für muslimische Studierende ein Grund zur Freude, denn bisher gab es unter den zwölf deutschen Begabtenförderwerken zwar besondere Institutionen für Christen und Juden, nicht aber für Mus lime. Sie machen bisher nur drei Prozent der Studierenden in Deutschland aus. avicenna-studienwerk.de Science-Slam Sternengucker In unserer neuen Serie stellen Wissenschaftler ihr Forschungsprojekt innerhalb nur einer Minute und mithilfe einer Bierdeckel-Zeichnung vor. Diesmal: der Physiker Christopher Kyba Als Kind konnte ich in meiner kanadischen Heimat bis zur Milchstraße hochschauen, doch seit ich in Berlin lebe, sehe ich kaum noch Sterne funkeln. Schuld daran ist die Lichtverschmutzung, die dafür sorgt, dass es in Großstädten bis zu mal heller ist als zu der Zeit, als das Leben begann. Um herauszufinden, welche Auswirkungen das hat, muss man wissen, wie viel Licht uns umgibt. Diese Frage kann man nur beantworten, wenn man Daten aus allen Teilen der Welt sammelt. Um diese zu generieren, haben wir eine App entwickelt ( tinyurl.com/vdn-app), die den User fragt, welche Sterne er von seinem Standort aus erkennen kann. Mein Plan ist, anhand der Ergebnisse eine Weltkarte zu erstellen, die anzeigt, wie hell es nachts wo auf der Erde ist. So lässt sich herausfinden, welchen Einfluss die nächtliche Helligkeit etwa auf das Verhalten von Tieren hat. Über Mistkäfer in Afrika weiß man bereits, dass sie die Milchstraße als eine Art Kompass nutzen und die Orientierung verlieren, wenn es zu hell ist. Lust auf mehr Science-Slam? 17. Oktober in Berlin im Lido 8. November in Hamburg im Haus November in Köln im Bogen 2 Protokoll: Aileen Tiedemann 6 7

5 Bobby-Car sucht Sonnenschein Text: Constanze Kindel, Fotos: Katrin Binner Ein Jahr lang hat Robin Lachhein (24) gezeichnet, getestet, gebaut: an einem Bobby-Car mit Wasserstoff- und Solar antrieb. Jetzt soll es endlich funktionieren. Und ein Auto rennen in der Toskana gewinnen, bei dem es um mehr geht als um Ruhm nämlich um die Technik und die Jobs von morgen. Mit auf der Strecke: ein rasender Rollstuhl, ein Batmobil und ein Luftkissen-Mobil. Ein Rennbericht (und drei weitere Wett bewerbe für erfindungsreiche Studierende). Ein bisschen Ferrari und ein bisschen Kinderzimmer: Robin Lachhein mit seinem Bobby-Car am Strand der Toskana. 8 9

6 Die Visionen sind in Kisten an die Küste gekommen, in Pappe, Pressholz, Luftpolsterfolie verpackt. Europaletten-genormte Antworten auf eine eher düster formulierte Frage: Die Rohstoffe werden knapp und damit immer teurer. CO 2 -Emissionen sind zwar in vielen Bereichen gesunken, haben aber im Bereich Verkehr in den vergangenen 20 Jahren allein in der EU um mehr als 35 Prozent zugenommen. Die Weltbevölkerung hat die Sieben-Milliarden-Grenze erreicht und wächst unaufhörlich weiter. Bis 2025, so schätzen die Experten, bevölkern acht Milliarden Menschen die Erde und alle wollen mobil sein. Wie soll das gehen? Fast ein Jahr ist es her, dass Robin Lachhein auf dem Rüsselsheimer Campus der Hochschule RheinMain in den Aushang sah. Das Ingenieur-Dienstleistungsunternehmen Ferchau suchte visionäre Ideen zum Thema Mobilität von morgen: innovative Werkstoffe und regenerative Antriebe. Für die erste Bewerbungsrunde reichte die Papierform, ein theoretisches Konstruktionskonzept. Nächste Runde: Prototypenbau. Und ein Finale in Italien. Testfahrt in der Toskana. Jetzt steht er mit seiner Vision in der Septembersonne, den Strand im Rücken, und hofft, dass der Himmel wolkenlos bleibt. Unten an der Bar kann man links um die Ecke die Insel Elba im Dunst liegen sehen. Die Vision ist ein klassisch rotes Bobby-Car mit Anhänger, betrieben mit Solarenergie und Wasserstoff. Bei Sonnenschein bezieht Airbus Fly Your Ideas Seit 2008 schreibt der Airbus-Konzern, unterstützt von der UNESCO, alle zwei Jahre den internationalen Wettbewerb Fly Your Ideas aus, bei dem Studierende neue Ideen für eine nachhaltigere Luftfahrtindustrie entwickeln. In diesem Jahr nahmen über 600 Teams aus 82 Ländern teil. Das Siegerteam von der Universität São Paulo entwickelte eine Luftkissentechnik für ein effizienteres Be- und Entladesystem für Gepäck Preisgeld: Euro. Die nächste Ausschreibungsrunde beginnt im April Beste Gründe für das Arbeiten bei Audi: Unsere Quote? 100 % Persönlichkeit.»Beste Gründe bei Audi zu arbeiten«sind so vielfältig wie jeder unserer weltweit rund Mitarbeiter. Wir sind davon überzeugt, dass die verschiedenen Persönlichkeiten, die bei uns arbeiten, das Entwickeln von Innovationen ermöglichen. Deshalb stehen sie für uns im Mittelpunkt, wenn es darum geht, im Team etwas zu erreichen, verantwortungsvoll zu führen und die Marke Audi mitzugestalten. Das bestätigt auch Regina Jost, Leiterin im Modellbau, wenn sie gemeinsam mit ihren Mitarbeitern an den Modellen von morgen arbeitet. Ihr Motto:»Ich stehe zu 100 Prozent hinter meinem Team.«Mehr erfahren unter: Bobby-Car BP 2012 seine Stromversorgung aus den Solarzellen auf dem Anhänger. Ohne Sonne dauert es eine halbe Stunde, bis die Wasserstofftanks per Elektrolyse ausreichend gefüllt sind, um den Alternativ-Antrieb über eine Brennstoffzelle in Gang zu bringen. Praktisch nutzen, hat Robin ins Konzept geschrieben, ließe sich sein Fahrzeug auch: Aus dem Schoß der Familie flüchtende Dreijährige ließen sich so bequem per Fernsteuerung zurückholen. Monatelang hat er an der Umsetzung seines Konzeptes gearbeitet, erst im Keller, dann in der Garage; im Juni dann war das Bobby-Car reif für die erste Testfahrt: auf dem Ascheplatz zu Hause in Hofheim-Wallau hinter Frankfurt. Robin, Maschinenbaustudent an der Hochschule RheinMain, ist der Einzelkämpfer unter den Finalteams. Als er eine Gruppe zusammenstellen wollte, war kein anderer Kommilitone bereit, die Klausurvorbereitung zu gefährden. In die Toskana durfte er deshalb als moralische Unterstützung seine Freundin mitbringen. Judith studiert Kommunikationsdesign und sah großzügig darüber hinweg, dass ihr Freund sämtliche Freizeit ins Basteln statt in die Beziehung investierte. Ich weiß ja, dafür schlägt sein Herz, sagt Judith, sich Dinge auszudenken, die dann meistens auch noch funktionieren. Und Robin muss hier immerhin den Ruf seiner Fachhochschule verteidigen. Schon die erste Ferchau-Challenge vor vier Jahren auf Korsika gewann ein Team der Hochschule RheinMain, und zwar mit einem Kugelfahrzeug samt mobiler Ladestation, das per Schwerpunktverlagerung fuhr. Vor zwei Jahren ließ das Unternehmen IT-An Zu Hause in Hofheim-Wallau, wo Robin sein Fahrzeug baut und später testet, funktioniert der Wasserstoff-Solarantrieb noch bestens. 10 Beste Gründe bei Audi zu arbeiten finden Sie auch hier.

7 Auf der Rennstrecke in der Toskana muss das Bobby-Car nicht einfach nur fahren, sondern eine Rampe überwinden, Gegenwind aushalten und sich vor allem gegen die Konkurrenz durchsetzen: zum Beispiel ein Batmobil und einen rasenden Rollstuhl, der notfalls auch mit Bonbons angetrieben werden könnte, aber den Hang zum Explodieren hat. wendungen entwickeln und lud in ein Franziskanerkloster auf Mallorca ein; damals gewann ein Team der Hochschule Augsburg, das Infoscreens zu Spielplattformen umfunktionieren wollte, bedienbar per iphone oder ipad. Diesmal wieder Fahrzeuge. Ferchau-Challenge 3.0, 48 Stunden Toskana. Das Finale ist eine Charme-Offensive im Kampf um die L Oréal Brandstorm In Dreierteams treten Studierende als Produktmanager an und entwickeln eine Strategie- und Kommunikationskampagne für eine neue Linie der L Oréal-Gruppe 2014 für die Haut- und Haarpflegemarke Kiehl s. Der Wettbewerb findet an ausgewählten Partner- Unis statt, gleichzeitig können sich Studierende aller Fachrichtungen und Hochschulen ab sofort aber auch für die Wildcard-Runde bewerben. Die Sieger des nationalen Wettbewerbes vertreten Deutschland beim internationalen Finale in Paris. Köpfe. Die Talente und Führungskräfte von morgen. Die Challenge soll das Unternehmen an den Hochschulen bekannt machen. Der bundesweit größte Engineering-Dienstleister, Mitarbeiter, vermittelt seine Ingenieure und Techniker für Konstruktionsprojekte an Firmen aller Branchen und Bereiche Schiffbau, Luftfahrt, Fahrzeugtechnik. Beim Rekrutieren von Nachwuchskräften allerdings muss Ferchau mit Großkonzernen konkurrieren Audi, BMW oder Siemens, die auf der Wunscharbeitgeberliste der Absolventen Spitzenplätze belegen. Wer mithalten will, muss Aufwand betreiben. Stipendien verteilen oder Geldpreise für Abschlussarbeiten vergeben. Oder einen Wettbewerb ausschreiben. Die Preisgelder der Challenge, insgesamt Euro für die drei Erstplatzierten, machen nur einen Bruchteil der Summe aus, die sich Ferchau den Wettbewerb von der Ausschreibung bis zum Finale in der Toskana kosten lässt. Eigens eingeflogen: Moderator, DJ, Filmteam, Twitter- und Facebook-Beauftragte. In der Ankündigung der Endrunde war viel von Dolce Vita die Rede, von Chillen, Beach und Pool. Vor mediterraner Kulisse entfaltet sich ein Finale von beinahe meditativer Tiefenentspanntheit, an der Oberfläche wenigstens. Keine Aufregung, keiner, der auf Anhieb zugeben würde, dass er gekommen ist, um zu siegen. Selbst die Teamkapitäne murmeln erst auf hartnäckige Nachfrage ins Moderatorenmikro, dass sie mmh, na ja, natürlich gewinnen wollen. Erster werden will doch jeder, oder? Das, sagt Robin, sei wahrscheinlich das Spannendste an der Challenge: die Ideen der anderen zu sehen, auf die man selbst nie gekommen ist. Das Team aus Lüdenscheid hat sein Konzept als Abschlussarbeit der Technik-Fachschule am Berufskolleg entwickelt, microsolid SFX funktioniert nach dem Hovercraft-Prinzip und schießt, hüpft, scheppert auf seinen Luftkissenfüßen fauchend wie ein Staubsauger über den Parcours, wehende Staubfahne inklusive; die paar Meter Parcours in Italien sind die erste Testfahrt überhaupt, und schöner wär s nur, wenn s steuerbar wäre. Team Nutria von der Uni Bochum hat sich nach der in der Ruhr heimisch gewordenen Biberratte benannt und neben dem Mobil auch einen einheitlichen Gruppenlook mit Logo-Shirt kreiert, stylish wie das flache, flippernasige Fahrzeug, das seinen Taufnamen TWEP, Three Wheel Electric Propulsion, schnell gegen das Etikett Batmobil tauscht. Team Anphi-Solar von der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig erzeugt über kreisende Räder mit Metallfedern und einen Generator Strom aus heißem Wasser. Nachdem ihnen am Freitagnachmittag die Strom ver sor unsere stärke bist du Wir glauben an Menschen, die sich und andere für Neues begeistern. An Menschen, die Teamgeist leben und die digitale Zukunft aktiv mitgestalten. Sie machen uns zu einem starken Arbeitgeber Hier scannen und Job-App runterladen.

8 Und los: Auf die drei Erstplatzierten warten insgesamt Euro. gung verschmort ist, haben sie bis drei Uhr nachts an der Steuerung ihres Amphibienfahrzeuges gearbeitet, am Finalsamstag standen sie schon morgens um kurz nach acht wieder allein im Zelt und schraubten, während aus den Boxen Eros Ramazzotti über die verlassene Teststrecke schallte, Più bella cosa. Jetzt würden sie sich für die Schraubenräder ihres Mobils nur noch ein anderes Terrain wünschen als schattig-staubigen Asphalt. Schneematsch wäre schön. Oder halbtrockener Sand. Das Team der Fachhochschule Bielefeld tritt mit einem rollstuhlähnlichen Recyclingwunder an. Der thermische Speicher des Schmelzwärmefahrzeuges, beladen mit 22 Kilo Zucker, wird mit einem Parabolspiegel aufgeladen, einer silberglitzernd beklebten 80-Zentimeter-Satellitenschüssel, Generatoren wandeln thermische in elektrische Energie um. Gedämmt wird mit Thermo-Hanf, die Elektromotoren stammen aus Scheibenwischern, die sie auf dem Schrottplatz aus einem alten Fiat ausgebaut haben; die Haube ist aus Pappmaschee gebastelt. Der Parabolspiegel, sagen sie, könnte Badehosen zum Schmelzen bringen. Oder einen Waldbrand auslösen. Die leicht abschüssige, pinienwaldgesäumte Teststrecke in der Nähe der Strandbar Mistral, mit Sprühfarbe zum Hundert-Meter- Rundkurs markiert, muss in einer halben Stunde viermal durchfahren werden. Für jede Berührung des Fahrzeuges gibt es Punktabzüge, Sonderpunkte für die Bewältigung der Hindernisse: den Slalom, den Gegenwind von 20 km/h aus dem Laubpuster, die Rampe mit einer Steigung von 15 Grad auf zehn Meter. Die letzten Testfahrten liefen nicht durchweg vielversprechend: Für manche Mobile wird schon Geradeausfahren zur Herausforderung, noch in der letzten halben Stunde vor Start der Challenge wird bei fast allen Teams geschraubt. Schlimmer ist nur, wenn Schrauben nicht mehr hilft. Robin und Judith sitzen neben dem Bobby-Car auf dem Asphalt, Judith rüttelt versuchsweise an der Brennstoffzelle, die an der Unterseite des Bobby- Cars befestigt ist. Die Mädchen-Taktik, sagt sie. Bringt nichts, sagt Robin. Die Zelle ist kaputt. Transportschaden. Schon bei der Testfahrt drehte sich der Ventilator, der die Zelle belüftet, plötzlich nicht mehr. Jetzt fährt das Bobby-Car nur noch mit Sonnenenergie. Oder gar nicht. Der Parcours liegt zur Hälfte im Schatten. Mittags, als die Sonne am höchsten steht, geht das erste Fahrzeug auf die Strecke. Gefolgt von einem Zuschauerpulk um die fünfköpfige Jury, besetzt unter anderem mit Patrick Hoyer, zuständig für die Forschungsplanung der Fraunhofer-Gesellschaft, Nadine Rauber, Referentin für technische Bildung beim Verein Deutscher Ingenieure, und Ferchau-Marketingleiter Stefan Eichholz. Filmisch begleitet von einem Modellauto mit montierter Kamera. Team Anphi-Solar schafft die Rampe auf Anhieb und bleibt in der zweiten Runde in der Kurve am äußersten Ende des Parcours hinter den Oleanderbüschen liegen. Kurz darauf steigt Rauch auf. Stromzufuhr abgefackelt, schon wieder. Die Steuerungsprobleme von microsolid SFX erledigen sich nach anderthalb Runden von selbst, weil der Akku leer ist. TWEP alias Batmobil passiert Rampe und Laubpuster problemlos und legt beim Slalom eine Ehrenrunde ein, Team Nutria hat auf jede Juryfrage eine marketingtaugliche Antwort, nur der Strom für die induktive Ladestation des Mobils kommt vorerst leider über Kabel aus der Steckdose. Das Schmelzwärmefahrzeug, um die 60 Kilo schwer, fährt wie n Panzer, bilanziert Teamkapitän Cornelius Armbruster, stabil, robust, behäbig. Würde nur auf der Rampe vielleicht explodieren, weshalb die Bielefelder auf diese Sonderpunkte versuchslos verzichten. Robin, als Dritter am Start, bekommt Sonderbedingungen. Acht verkürzte Runden, die nur über den sonnigen Teil des Parcours führen, die Zuschauer sind zum Abstandhalten verpflichtet, damit sie keine Schatten auf die Fahrtstrecke werfen. Mit zwei Stundenkilometern biegt das Bobby-Car leise surrend um die Kurven, schafft Slalom und Gegenwind und im zigsten Anlauf sogar die Rampe, auch wenn der Zahnriemen bei der Überfahrt per Hand gestrafft werden muss. Nach der fünften Durchfahrt zieht sich die Jury zur Sitzung zurück. Und tagt beinahe zwei Stunden. Die Kandidaten, äußerlich unbeeindruckt von greifbar nahem Ruhm und Geldregen, verbringen die Wartezeit am Strand mit Baden, Sonnen, Bier und zähen Verhandlungen mit den Strandverkäufern. Kaum hundert Meter Luftlinie entfernt diskutiert die Jury im Zeltschatten über Teampsychologie und saubere Steckverbindungen. Geht Gruppenzusammenhalt über Design, solide Technik über Innovation, sollte die Balance zwischen Feiern und Challenge in einer eigenen Kategorie bewertet werden? Und sind Kleinkinder und hochexplosiver Wasserstoff jemals wirklich kompatibel? Und dann war da noch dieser Antrieb, dessen Anti- Technik einzelne Mitglieder nostalgisch stimmt. Abwärmenutzung, wie einst, als Dürr Challenge das Badewasser nicht für einen Einzelnen, sondern für die ganze Familie eingelassen wurde, erwärmt vom Holzfeuer Metropole hieß das Thema der ersten Dürr Urban Experience Work & Life in der unter dem 150-Liter-Kupferkessel. Ein Challenge, für den der Automobilzulieferer Modell, soweit herrscht Einigkeit, von jeweils fünf Studierende an Standorten geriatrischer Genialität. seiner Tochtergesellschaften in Schanghai, Als die Sonne hinter der Strandbar Detroit und São Paulo Filmclips zur urbanen langsam Richtung Mittelmeer sinkt, Arbeitswelt drehen ließ. Im kommenden Jahr schreitet der Jurysprecher zu den Klängen von Final Countdown zur Sieger voraussichtlich im April/Mai mit neuem wird der Wettbewerb erneut ausgeschrieben, ehrung auf die Bühne. Die Jury hat für jeden ein Foto. Nur ist später nicht auf jenen sich Studierende aller Fachrichtungen. Thema und neuen Zielorten. Bewerben köndem Gruppenbild ein Scheck zu sehen. Robin wird Fünfter. Und nimmt es gelassen. Vielleicht lag es an der kaputten Brennstoffzelle, vielleicht hat ihn die Jury auch zu sehr als Einzelkämpfer gesehen, der allein sein Ding durchzieht, aber irgendwie galt hier doch, vielleicht ein bisschen mehr als sonst: Dabeisein ist alles. Es gewinnt: das Schmelzwärmefahrzeug der FH Bielefeld, echtes Bastlertum, lobt Eichholz, ein klarer erster Platz. Überraschungssieger? Eher nicht. Das visionäre Funktionsprinzip hatte schon nachmittags auf dem Parcours höchstes Jurylob geerntet: Die Herren können sich im Alter ihren Rollstuhl mit Karamellbonbons selbst befeuern. 14 Entdecken Sie mit Ravensburger Freude, Bildung und Gemeinsamkeit. Als vorwiegend in Europa agierende und führende Unternehmensgruppe setzen wir diese Werte täglich um: in unseren Spielen, Puzzles, Kreativprodukten, Kinder- und Jugendbüchern, im Ravensburger Spieleland oder bei Events. Werden auch Sie Teil unseres erfolgreichen Unternehmens und freuen Sie sich auf neue Herausforderungen. Für die Ravensburger AG suchen wir zum 1. April 2014 Entdecken Sie neue Herausforderungen Sie kennen uns schon? Ja, aus Ihrer Kindheit aber kennen Sie uns auch als spannenden Arbeitgeber? Unser Traineeprogramm bereitet Sie auf eine anspruchsvolle Aufgabe bei Ravensburger vor. Sie werden von Anfang an unbefristet beschäftigt und kennen Ihren Zielbereich. Während der Programmdauer von 24 Monaten lernen Sie durch intensives Training on-the-job Ihren jeweiligen Bereich kennen und arbeiten in größeren strategischen Projekten mit. Wir suchen Trainees für folgende Zielbereiche: Ravensburger Spieleverlag Trainees (m/w) Entdecken Sie Ihre Fähigkeiten Sie haben Ihr Studium mit wirtschaftswissenschaftlichem oder technischem Hintergrund an einer Universität oder Hochschule zügig und mit überdurchschnittlichem Erfolg abgeschlossen. Außerdem konnten Sie durch Praktika erste Berufserfahrung sammeln. Sie sind sehr engagiert, besitzen Durchsetzungsvermögen, denken analytisch und sind nehmen. Darüber hinaus sind Sie begeisterungsfähig und arbeiten gerne im Team. Gute analytische Fähigkeiten und den sicheren Umgang mit dem MS-Office- Paket setzen wir voraus. Sehr gute englische Fremdsprachenkennt nisse gerne nachgewiesen durch Auslandsaufenthalte runden Ihr Profil ab. 1. Platz: Der Parabolspiegel- Rollstuhl aus Bielefeld der notfalls auch mit Karamellbonbons fährt. Entdecken Sie Ihre Perspektiven Wir bieten Ihnen eine konsequente und praxisorientierte Qualifizierung mit gezielter Förderung im Rahmen eines unbefristeten Arbeitsverhältnisses. Durch ausgewählte Fachseminare und Workshops können Sie Ihre fachlichen und sozialen Kompetenzen ausbauen und sich persönlich weiterentwickeln. Darü- sich für eine Managementposition zu empfehlen. Entdecken Sie unser Unternehmen Wir freuen uns auf Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen, die Sie uns bitte vorzugsweise über unser Portal zukommen lassen. Illustrationen: Frizzi Kurkhaus

9 Text: Anna Gielas, Foto: Michael Kamber Sehen so Engel aus? Der Organisationspsychologe Adam Grant ist einer der jüngsten Professoren der Vereinigten Staaten. Und einer der beliebtesten. Er glaubt, dass wir nur erfolgreich sein können, wenn wir die Ellenbogen einfahren. Und selbstlos einander helfen. Wer auf dem Campus nach Adam Grant Ausschau hält, hat es nicht schwer. Er muss nur nach einer kleinen Menschenmenge mit einem Glatzkopf in der Mitte suchen. Die Leute, die sich um den Professor scharen, sind zum größten Teil seine Studierenden. Und sie wissen: Ihr Wirtschaftsprof tut alles für sie. Du willst Kontakte zur Wirtschaftswelt? Grant lässt dich nach Belieben in seinen LinkedIn-Connections stöbern. Kontakte zu Google, Goldman Sachs und anderen Wirtschaftsgrößen fädelt er stets bereitwillig ein. Du weißt nicht, in welche Richtung es nach dem MBA gehen soll? Kein Problem, Professor Grant hört zu und berät. Bis du einen Job findest. Es klingt fast zu schön, um wahr zu sein. Als sich Grant wenig später im Vorlesungssaal zu einem seiner Studenten beugt, einem leicht ergrauten Herren in der ersten Reihe, sieht es aus, als hätten Schüler und Professor die Plätze getauscht. Denn Grant ist gerade einmal 32 Jahre alt. Das macht ihn zum jüngsten Professor an der Wharton School der University of Pennsylvania. Außerdem ist er hier auch der höchstbewertete Forscher. Dabei vertritt der Organisationspsychologe eine recht ausgefallene Theorie: Je mehr man für andere macht, je mehr man ihnen hilft, desto weiter kommt man selbst. Altruismus als Erfolgsrezept. Realitätsfremd? Abgehoben? Das glaubt keiner von Grants Kollegen. Denn dass er recht hat, hat Grant in bislang rund 70 Studien nachgewiesen. Nun ziehen seine Erkenntnisse immer weitere Kreise durch die amerika nischen Medien: Gier und Egoismus zahlen sich nicht aus. Über Leichen zu gehen ebenso wenig. Wer gibt und für andere da ist, kann sich bis an die Spitze hocharbeiten. Grants Lebenslauf ist der beste Beleg. Mit 19 arbeitete er in einem Callcenter. Rückblickend nennt er seine ersten Akquise-Versuche das große Scheitern. Bis er damals einige studentische Mitarbeiter der Firma kennenlernte. Für sie machte der Job den entscheidenden Unterschied. Ohne das Geld konnten sie ihre Studiengebühren und Lebenshaltungskosten nicht decken. Und Grant ging ein Licht auf: Je mehr das Unternehmen wuchs, desto mehr studentische Aushilfen würde es einstellen können. Und desto mehr Studis wäre geholfen. Der altruistische Gedanke beflügelte Grant erreichte die höchste Zahl an Akquisen in der Geschichte des Unternehmens. Doch das reichte ihm nicht. Seine Kollegen sollten ihren Job genauso motiviert machen wie er. Deshalb lud Grant regelmäßig studentische Mitarbeiter in das Callcenter ein. Die Studis erzählten ein wenig von sich und bedankten sich dafür, dass die Akquise- Abteilung ihre Jobs ermöglichte. Die von Grant eingefädelten Begegnungen wirkten: Die Einnahmen des Unternehmens stiegen um mehr als 400 Prozent. Und der Altruist mit dem Sinn fürs Wirtschaftliche wurde mit 19 zum Leiter der Werbeabteilung ernannt. Neben seinem Studium an der Harvard University delegierte er nun ein Budget von einer Million Dollar. Seinen Kollegen helfen ist ja schön und gut. Aber was unterscheidet die Geber am unteren Ende der Karriereleiter von den Gebern in den Chefsesseln? Wer sich ewig ausnutzen lässt, wird es wohl kaum weit bringen. Die in den höchsten Etagen geben auf schlaue Weise, schreibt Grant in seinem Buch Geben und Nehmen. Anstatt anderen bei jeder Kleinigkeit zu helfen, legen sie sich etwa einen Hilfsschwerpunkt zu. Zum Beispiel ein Wissensgebiet, für das sie ein sicheres Händchen haben. Und das ihnen Spaß macht. So wenden sich andere nicht mit jedem x-beliebigen Anliegen an sie. Gleichzeitig sind sie froh über die Qualität der Informationen und für die Hilfe entsprechend dankbar. Und das gilt nicht nur für die Wirtschaftswelt, sondern kann auch bei den Kommilitonen beliebt machen. Weitere Empfehlung des Überfliegers: der Fünf-Minuten-Gefallen. Es geht um entscheidende Hilfestellung etwa zeitsensible Informationen teilen oder zwei Leute miteinander bekannt machen, die sich gegenseitig in ihren Zielen maßgeblich voranbringen können, so Grant. Grant hat nicht nur Tipps für seine Studierenden sowie für seine Leser parat. Der Juniorprofessor arbeitet auch als Berater, unter anderem für Google, Goldman Sachs, Merck und die Vereinten Nationen. Sie alle wollen wissen, wie sie die Hilfsbereitschaft ihrer Mitarbeiter einsetzen können, um ihre Produktivität und Effizienz zu steigern. Doch Grant will mehr, als den Firmen größere Einnahmen zu verschaffen. Er will das Leben der Mitarbeiter verbessern. Ihre Jobs sollen sie glücklich und zufrieden machen. So wie seiner ihn: Als Professor fühle ich mich, als hätte ich den besten Job auf der Welt. Ich kann unterrichten, mit brillanten, motivierten und inspirierenden Studierenden und Führungskräften zusammenarbeiten und von ihnen allen lernen, schwärmt der Dozent. Und wenn seine Studierenden nach der Vorlesung noch eine Frage haben, können sie ihn immer auf dem Handy erreichen. Geben und Nehmen ist am 1. Oktober bei Droemer erschienen und kostet 19,99 Euro.

10 Franzi und die sieben Zwerge Folge 3: Kopenhagen Was passiert, wenn man in den nächsten Flieger für 200 Euro steigt? Unsere Autorin probiert es aus. Im Gepäck: ein Gartenzwerg. Für den sucht sie ein neues Zuhause aber nur, wenn sie im Tausch etwas mitnehmen darf In der dänischen Hauptstadt angekommen, drängt sich sofort der Verdacht auf, dass Zwerge es hier schwer haben könnten. Im Mojo, einer winzigen Blues-Bar, singt ein Mann mit Akkordeon Chansons. Und so unverständlich Dänisch für mich auch klingen mag der Refrain eines Liedes heißt zweifellos: Das Leben ist kurz für nen Zwerg. Ich probiere es in Nørrebro, dem Hipster-Stadtteil Kopenhagens: An jeder Ecke gibt es Vollkornbrot-Sandwiches, Fairtrade-Kaffee und Rote-Beete-Salat. Meinem Tausch-Ansinnen begegnet man amüsiert-distanziert vielleicht ist Klaus nicht ironisch genug für die Vollbart-Holzfällerhemd- Schiebermützen-Männer? Nur ein Foto von uns hätten sie gern. Genau wie die Touristen an Kopenhagens Wahrzeichen, der Kleinen Meerjungfrau. In meiner Vorstellung hängen bald Bilder von Klaus in den Wohnzimmern der ganzen Welt, in Japan, Polen und den Vereinigten Staaten. Das alles ist nett, aber so langsam reicht es mir mit der sauberen, klaren skandinavischen Innenstadtwelt. Ich will den Gegenentwurf, will das Anarchische, Alternative, Lebenshungrige. Ich will Christiania. Hier wabert der süßliche Geruch von Marihuana durch die milde Sommerluft, Spatzenschwärme jagen über die Stände der Pusher-Straße, auch bekannt als Grüne Meile. Gras in jeder Form wird verkauft, fein säuberlich in Gläser sortiert wie Bonbons im Kiosk. Der Gartenzwerg unserer Autorin wohnt jetzt in einer Kiffer-Bar. Getauscht gegen Rauchutensilien und eine Aktie der Kommune Christiania. Christiania: Anarcho-Land mitten in Kopenhagen, ein ehemaliges Militärgelände, früher besetzt, heute geduldete autonome Kommune. In den Seitengassen sieht es aus, als hätten sich die Einwohner ihre persönlichen Traumvorstellungen der Villa Kunterbunt erfüllt da sind Bauwagen an Holzhäuser gebaut, auf einem Dach verlegt jemand Teerplatten, in einem Garten zwischen Obstbäumen werden afrikanische Trommeln gespielt. Auf der Suche nach einem Bier lande ich in der Bar Nemoland. Reggae dudelt, auf der Terrasse spielen Gäste Backgammon, ein Sprachgewirr aus Russisch, Englisch und Dänisch liegt in der Luft. Was machst du mit deinem kleinen Freund?, fragt ein Barkeeper und deutet auf Klaus. Ich tausche ihn, antworte ich. Gib mir zwei Minuten, sagt er und berät sich mit seinen Kollegen. Sie wühlen in Kisten und bringen einen original Nemoland-Aschenbecher, ein Feuerzeug und eine Christiania-Aktie. Seit einiger Zeit versuchen die Bewohner, das Gelände ganz offiziell zu kaufen, und suchen dafür Investoren. Und das scheint mir angemessen. Klaus wandert in das Getränkeregal neben die Weingläser. Christiania hat jetzt einen Gartenzwerg und ich Anteile an einer alternativen Wohngemeinschaft. Ein Tausch nach den weisen Worten Pippi Langstrumpfs: Wir machen uns die Welt, widde widde wie sie uns gefällt. drei Produkte, die wir lieben Schreib das auf Keine Lust, zusätzlich zum neuen Tablet jeden Tag eine Tastatur mit in den Hörsaal zu schleppen? Dafür gibt es von der Firma Celluon die virtuelle Tastatur Epic. Ein Laser projiziert sie auf alle flachen, undurchsich tigen Flächen, die Tastenanschläge werden per Infrarot-Technik registriert. Das hosentaschengroße Gerät ist mit allen Bluetooth-fähigen Geräten kompatibel, darunter Smartphones (Android, ios), Tablets, PCs und Laptops. Allerdings muss man schnell tippen: Der Akku hält nur rund 150 Minuten. Etwa 130 Euro. wach mal auf Semesterbeginn heißt immer auch, früh aufzustehen. Wer sich den Start in den Tag nicht von einem schrillen Wecker versauen lassen will, kann sich durch die App Sleep Cycle auf natürliche Weise wecken lassen. Der auf Basis wissenschaftlicher Schlafforschung entwickelte Wecker analysiert mithilfe des sensiblen Schwingungssensors des iphones die Bewegungen im Schlaf und klingelt in einer leichten Schlafphase. Warum das so toll ist? Wer auf natürliche Weise aufwacht, ist auch nicht müde. 1,79 Euro. Mach mal auf Das Bier Urstrom stammt aus einer kleinen Privatbrauerei in Flensburg. Hopfen und Malz sind aus kontrolliert biologischem Anbau, das Brauwasser ist aus holsteinischen Quellen und besonders natriumarm. Doch das vielleicht Wichtigste: Es schmeckt sehr, sehr gut. 20 Flaschen kosten 21,80 Euro. FOTOS: Franziska Bulban (3), Jörg Modrow/laif, PR (2); Illustration: Volkmar Kurkhaus Jens Hendrik Maier, Diplom-Psychologe KUMMERKASTEN Jakob H. VIA MAIL Ich bin kurz vor dem Examen, und meine Eltern stehen alle paar Tage mit Einkäufen vor der Tür, wollen die Wohnung putzen und mir gut gemeinte Ratschläge geben. Sie meinen es gut wie gesagt, aber es nervt kolossal. Wie kann ich ihnen das klar machen? Das ist ein Luxusproblem! Wie Sie selbst erkannt haben, wollen Ihre Eltern Sie entlasten und Anteil nehmen, vielleicht weil sie selbst mal in so einer Prüfungssituation waren. Generell ist es für Eltern auch eine Herausforderung, zu akzeptieren, dass das Kind, dem sie früher die Flasche gegeben haben, nun sein eigenes Leben lebt. Sie kommen also nicht drum herum, mit Ihren Eltern zu reden und Rollenklarheit herzustellen. Die Sorge vor einem solchen Gespräch ist oft ganz unbegründet, denn die meisten Elternbeziehungen sind so belastbar, dass ein solches Signal gegeben werden kann. Sie können auch einen Brief schreiben, oder das funktioniert in meiner Familie man erzählt es Person A, damit es über Person B an Person C gelangt. Ein Kompromiss könnte sein, sich auf einen monatlichen Elternbesuch zu einigen, bei dem man sich schön bekochen lässt. Dann fühlen sich die Eltern informiert, und man hat wieder vier Wochen Ruhe. Was ich vermeiden würde, ist, den Eltern unterschwellig zu zeigen, dass sie nerven. Das führt eher zu Konflikten. Zumal es durchaus sein könnte, dass die Eltern die Nähe deshalb suchen, weil sie vielleicht gerade in Rente gegangen oder einsam sind und eine Lebensaufgabe suchen. Manchmal denke ich, das Beste am Erwachsensein ist das Recht, Süßigkeiten kaufen zu können, wann und wo immer ich will. Schauspieler Ryan Gosling (32) Auf der Bus-Spur Seit Anfang des Jahres dürfen Fernbusse auf innerdeutschen Strecken verkehren und dem Bahnverkehr Konkurrenz machen. FlixBus hat seitdem rund Passagiere befördert. Wurden zunächst vor allem Großstädte wie Berlin, München, Hamburg und das FlixBus-Drehkreuz Frankfurt angefahren, will die Firma das Netz in Zukunft auf mittelgroße Städte wie Osnabrück oder Marburg und auf den Norden Deutschlands ausweiten. Die Zahl der täglich von FlixBus beförderten Personen liegt derzeit im vierstelligen Bereich, ein Großteil von ihnen ist unter 30. Das liegt vor allem am günstigen Preis: Die einfache Fahrt von Hamburg nach Berlin kostet zum Normalpreis 25 Euro, für Frühbucher sind einige Strecken aber schon ab 5 Euro zu haben. TABASCO is a registered trademark for sauces and other goods and services; TABASCO, the TABASCO bottle design and lable designs are the exclusive property of McIlhenny Company, Avery Island, Louisiana, USA PEP IT UP! Guter Geschmack hat einen Namen. Und zwar seit Die Original TABASCO Brand Pepper Sauce, hergestellt nach der einzigartigen Rezeptur der McIlhenny Familie in Avery Island/Louisiana. Nach drei Jahren Reifung in Eichenfässern sorgen TABASCO Chilis, Essig und Avery Island Salz für mehr WOW in Speisen aller Art. Made in the U.S.A. Geliebt in aller Welt.

11 Klingonisch? Na ja Wenn in der TV-Serie Game of Thrones jemand mit Drachen spricht oder Kriegsgeister beschwört, ist das das Werk von David J. Peterson: Der amerikanische Linguist gilt als Star unter den Spracherfindern. Hollywood kann nicht genug kriegen von seinem Talent. Interview: Daniel Haas Foto: Jake Reinig; Illustration: Frank Höhne Was macht beim Erfinden einer Sprache am meisten Spaß? Peterson: Zum einen, die Grammatik aufzubauen das ist wie ein Puzzle. Wie kann ich Gedanken in sprachliche Strukturen übersetzen? Es gibt eine Unzahl von Möglichkeiten, und man versucht, die eleganteste zu finden. Und dann das Erstellen des Lexikons, die Kreation von Wörtern. So gestaltet man das Gesamtbild einer Sprachgemeinschaft. Was ist das für eine Kultur? Was für eine Weltsicht hat sie, und wie drückt sie sich aus? Für Dothraki, eine in Game of Thrones gesprochene Sprache, durften Sie sogar das Wort Mensch erfinden. Das ist ein wenig wie Gott spielen, oder? Na ja, George R. R. Martin, der Autor der Romanvorlage, hatte eine grausige Vokabel dafür vorgesehen: jaqqa. Das konnte keiner aussprechen. Die Gelegenheit hab ich mir nicht entgehen lassen und ein richtig schönes Wort geschaffen: mahrazh (sprich: mach-raasch). Es hat arabische und hawaiianische Wurzeln. Die andere Sprache in Game of Thrones ist High Valyrian. Ein Idiom, das eigentlich schon ausgestorben ist und nur noch von der Kriegsfürstin Daenerys gesprochen wird. Das Vorbild war Latein. Das spricht heute keiner mehr, es wird aber gelesen. Wenn Daenerys in der dritten Staffel in Hochvalyrian ihre Armee zusammentrommelt und ihre Drachen losschickt, dann wird sie verstanden, weil die Menschen dieses alte Idiom ansatzweise erkennen, ähnlich wie heutige Italiener einen Text des antiken Rom nachvollziehen können. Daenerys wurde vorher von Drogo entführt, dem Chef eines Nomadenvolkes, das Dothraki spricht. Sie muss also ganz schön Vokabeln pauken. Stimmt, aber sie spricht neben High Valyrian bereits die Sprache der Westvölker, eine Art Englisch. Und sie beherrscht die Vulgärsprache, die aus ihrem Mutteridiom entstanden ist und die man in den Ostreichen spricht. Neue Vokabeln sind für sie also ein Klacks. Und vergessen Sie nicht: Die Frau strebt nach der Weltherrschaft, sie ist ehrgeizig. Die Dothraki reiten die meiste Zeit, ernähren sich von Pferden und verehren sie als Gottheiten. Wie müssen solche Leute reden? Es erschien mir logisch, dass ein solches Volk Entfernungen auf Pferde bezieht. Deshalb gibt es Begriffe für galoppieren, trotten, straucheln und so weiter. Entfernungen und die dafür verwendeten Wörter ergeben sich aus diesen Gangarten. Nehmen wir onqoth, das Trotten. Daraus leitet sich onqotha ab: eine achtel Meile. Oder karlin, das Wort für Galopp. Eine Meile weit heißt dann karlina. In der ersten Staffel hält Drogo einen langen Monolog in seiner Muttersprache. Da droht er allen mit Krieg und Knechtschaft. Man versteht das sogar ohne die eingeblendeten Untertitel: dass es da einer richtig ernst meint. Ja, der Darsteller macht das großartig. Und dann muss er schon in der ersten Staffel sterben. Was für ein Verlust! Was sind die grundlegenden Schritte beim Erfinden einer neuen Sprache? Ich fange mit der Phonologie an, mit dem Klang. Dann kommt die Morphologie: wie Substantive, Adjektive und Verben gebeugt werden. Man orientiert sich vage an existierenden Sprachen. Dothraki ist strukturell dem Russischen verwandt, einer Sprache ohne Artikel. Artikel stressen mich, sie verursachen immer Probleme. Gab es Vorbilder für das Klangbild? Dothraki klingt für die meisten wie ein Mix aus Spanisch und Arabisch. Manche erinnert es auch an Deutsch. Ach herrje! Ja, ich weiß, woran Sie denken: die amerikanischen Kriegsfilme, in denen die deutschen Schurken ichhhh sagen, als hätten sie eine Raspel im Hals. Gruselig. Wie finden Sie eigentlich die Konkurrenz? Klingonisch zum Beispiel? Schrullig. Die Grammatik, na ja. Sehr simple Morphologie. Ein bisschen wie Esperanto. Aber der Sound ist großartig. Und Na vi, die Sprache der Ureinwohner in Avatar? Sehr ambitioniert. Für eine Anfängerarbeit wirklich beachtlich. Hört sich nicht gerade nach einem Lob an. Nun, Neulinge im Spracheerfindungsgeschäft wollen alles perfekt machen, das geht dann auf Kosten der Authentizität. Eine historisch gewordene Sprache hat Schwächen, Unstimmigkeiten. Darin liegt die größte Könnerschaft, im Kreieren von Macken. Apropos Macken: Sie haben bei der Hochzeit Ihres besten Freundes Dothraki gesprochen? War doch nur ein Trinkspruch. Hajas! Das heißt so viel wie Viel Kraft! Klingt martialisch. Hätten Sie einen Satz für unsere Leser? Eine Beleidigung, die man benutzen kann, wenn sich einer in der Mensa vordrängelt oder einen in der U-Bahn anrempelt? Ja, da hab ich was (tippt energisch, dazu Grunzlaute). So könnte es gehen: Hash yer frakhoe anna save, hash anha ma vaddrivak yera ma anavik sh ozokh yeroon. Das heißt? Wenn du mich noch einmal anfasst, werde ich dich töten und mich auf deiner Tierleiche erleichtern. Warum Tierleiche? Na, weil es noch abwertender ist! Zur Person David J. Peterson, 32, studierte in Berkeley und San Diego Linguistik. Für die Fernsehserie Game of Thrones nach den Büchern von George R. R. Martin erfand er die Sprachen Dothraki und Valyrian. Die Produzenten der SciFi-Serie Defiance gaben bei ihm zwei Aliensprachen in Auftrag. Zurzeit entwickelt er für den TV-Sender CW ein weiteres Außerirdischen-Idiom. Ansonsten berät er Martin, wenn der bei den Sprachen seiner Fantasy-Geschöpfe nicht mehr weiterweiß. Lexikon Sag an! Fantasy für Einsteiger: Dothraki: M athchomaroon Hallo! Hrazef Pferd Athdavrazar! Wunderbar! Zhavvorsa Drache Dothralat reiten Vezh fin saja rhaesheseres Der Hengst, der die Welt besteigen wird (sagt Drogo über seinen ungeborenen Sohn) Shekh ma shieraki anni Meine Sonne und Sterne (ultimativer Liebesbeweis) Jalan atthirari anni Mond meines Lebens (dito) High Valyrian: Zaldrīzes Drache Dāria Königin Muña Mutter Qilōny Peitsche Dāerves Freiheit Jelmāzma Sturm Ondor Macht 20 21

12 Ein TripDrogen- Ayahuasca so heißt eine peruanische Indianer-Droge, die einem das Gefühl geben soll, Teil des Dschungels zu werden. Ja sogar, sich in ein Tier zu verwandeln. Immer mehr Rucksack-Touristen reisen für den Urwald-Rausch nach Südamerika. Unser Autor Ronald Schenkel hat den Pflanzensaft-Cocktail in einer Vollmondnacht probiert. Text: Ronald Schenkel Fotos: Alex Kornhuber Für seine Recherche reiste der Schweizer Autor Ronald Schenkel durch Perus Regenwald. Und probierte mehrere Pflanzen. Geführt wurde er von den Indianern des Shipibo-Stammes. Von einem ihrer Schamanen geleitet (rechtes Bild, Mitte), trank er die Dschungel-Droge Ayahuasca.

13 Den Horizont erweitern, den Vorhang des Bewusstseins zur Seite schieben, oder einfach nur abstürzen? In jedem Fall ist das Business mit dem Halluzinogen ein einträgliches Geschäft. Der Aufenthalt im Ayahuasca-Zentrum kostet bis zu Dollar. Nebenwirkungen Ex und weg. Hastig greife ich nach der Wasserflasche, um den Mund auszuspülen und um in den Plastikeimer am Kopfende meiner Matratze zu spucken. Die Kübel gehören zu den üblichen Utensilien beim Trinken von Ayahuasca, denn Übelkeit ist eine häufige Nebenwirkung. Die andere, so unappetitlich es auch klingen mag: Durchfall. Über die Schulter messe ich die Distanz zum Klohäuschen. Es steht zwar nur wenige Meter entfernt von der Veranda; aber vor der Tür ist eine kleine Vertiefung im Boden, wie dafür gemacht, hineinzufallen. Ich nehme ein paar Züge aus meiner Pfeife, genau wie die anderen es tun. Nicht nur meine bleichgesichtigen Begleiter, sondern auch der dunkelhäutige Oracio sowie die drei Indianer, die mit ihm gekommen sind: der schmächtige Mariano mit seinem ermutigenden Lächeln, die schlanke und stille Alexandrina sowie die rundliche Manuela, die die Gabe besitzt, sofort einzuschlafen, wo auch immer sie sich niederlässt. Der Tabakrauch hüllt uns ein und kratzt in meinem Hals. Ich greife nochmals nach der Wasserflasche. Nur wenn man rauche, kämen die Mareaciones, die Visionen, ermahnt mich Oracio. Ich paffe also noch ein paar Züge, blase den Rauch, wie ich es bei den erfahreneren Ayahuasca-Trinkern abgeschaut habe, über meine Brust und die Arme zum Schutz gegen die bösen Geister oder meinem Verstand etwas zugänglicher gegen negative Energien. Mapacho ist Medizin, sagt Oracio, lacht und schlägt sich mit der Faust auf die Brust, dieser Tabak tut gut, nicht wie der in Europa. Nun gibt es kein Zurück mehr. Die Reihe ist an mir. Oracio, der im Schneidersitz auf einer fleckigen Matratze sitzt, gießt die rostrote Flüssigkeit in ein Schnapsglas und streckt es mir entgegen. Mein Leben lang habe ich mich von potenten Drogen ferngehalten, und nun stehe ich kurz davor, eines der stärksten Halluzinogene überhaupt hinunterzukippen. Ayahuasca heißt der Cocktail, eine Mischung aus zwei im Urwald des Amazonas wachsenden Pflanzen. Seit Urzeiten wird sie von den indigenen Völkern hier im Osten Perus verwendet zu Heilungszwecken, aber auch für Ausflüge zu den Ahnen und anderen Geistern. Die Flüssigkeit im Schnapsglas stinkt grauenvoll die Vorstellung, das Zeug zu trinken, schnürt mir die Kehle zu. Beim ersten Versuch vor drei Tagen erinnerte das Ayahuasca noch an Lakritz, bei dem der Zucker vergessen wurde. Beim zweiten Mal war der Geschmack herb, aber erträglich. Heute riecht der Trank, als sei etwas darin gestorben. Dann hebt Oracio sein Glas, und wir, die unter einem Wellblechdach auf einer Veranda in der peruanischen Stadt Pucallpa hocken, nicken uns zu: ein 54-jähriger Lebens- und Gesundheitscoach, ein 42-jähriger Anlageberater, eine 24-jährige Kleinkinderbetreuerin und ich. Prost. Der Indianer Oracio ist 66 Jahre alt. Sein Körper scheint einem jüngeren Mann zu gehören. Seit 22 Jahren erforscht er die Wirkung von Dschungel-Pflanzen auf Körper und Geist. Und er gilt als mächtiger, aber gutwilliger Schamane. Es gebe auch die schlechten, die Brujos, Hexer, hat man mir versichert. Zudem trieben immer häufiger Betrüger ihr Unwesen, die das Ayahuasca panschten und gar keine richtigen Rituale durchführten. So erlebten manche anstatt intensiver Visionen böse Überraschungen, wovon Kopfschmerzen noch die harmlosesten sind. Bei Ayahuasca-Ritualen sollen schon Menschen gestorben sein, auch Übergriffe auf Frauen seien keine Seltenheit. Doch so etwas wie ein staatlich beglaubigtes Schamanen-Diplom als Wegweiser für die Ahnungslosen existiert natürlich nicht. Touristenfallen Ich denke an den jungen Finnen, der sich im Starbucks-Café am Flughafen in Lima zufällig an meinen Tisch gesetzt und mir erzählt hat, dass ihm sein Schamane während einer Meditation in seiner Heimat im fernen Åland erschienen sei. Jetzt sei er auf der Suche nach ihm. Eine Adresse? Natürlich nicht. Wie konnte ich nur fragen. Ich bin froh, dass mich keine Erscheinung, sondern die Berichte dreier ziemlich nüchtern wirkender Schweizer sowie des Fotografen, der mich begleitet, zu Oracio geführt haben. Wenn auch nicht unbedingt einem Hexer in die Arme zu fallen, so hätte ich leicht in einer Touristenfalle landen können. Denn seit Ayahuasca auch in den Vereinigten Staaten und in Europa bekannt ist, boomt das Business mit dem Versprechen auf Heilung, Visionen oder Selbstfindung. Und oft genug werden die Ayahuasca-Zentren mit New-Age- Charme, die in den Städten und Dörfern im Amazonasgebiet entstanden sind, nicht von den eigentlichen Hütern des Wissens um die Wirkung der Pflanzen, von den Ureinwohnern, geleitet sondern von Ausländern. Indianer wie die Shipibo, die entlang des Ucayali-Flusses im Osten Perus leben, denen auch Oracio und seine Begleiter angehören, werden zwar für die Rituale angeheuert. Sie verdienen aber nur zwischen drei und vier Dollar pro Ritual, während westliche Touristen für den Aufenthalt in einem Ayahuasca-Zentrum bis zu Dollar bezahlen. Als die Sparlampen ausgeknipst worden sind und ich mich auf meiner dünnen Matratze ausstrecke, blicke ich in die Krone eines gewaltigen Baumes. Frösche quaken, sodass ich mir vorstelle, der Urwald begänne gleich hinter der Bretterwand jenseits der Veranda. Ayahuasca soll mich ja auch in den Dschungel tragen oder genauer gesagt: Es soll ihn mir einflößen und mir eine unmittelbare Erfahrung des Waldes und seiner Wesen ermöglichen. Zudem soll der Ayahuasca- Dschungel ein Feuerwerk von Farben und Lichtern sein, weit über das hinaus, was der reale Urwald zu bieten hat. So begebe ich mich auf Expedition, auf dem Rücken liegend. 24 Die einen heilt die Droge, andere flippen völlig aus. Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt. Das wertorientierte Handeln unserer rund Mitarbeiter ist der Schlüssel zum Erfolg der Volksbanken und Raiffeisenbanken. Denn Fairness, Verantwortung und Partnerschaftlichkeit machen die besondere Art ihrer Arbeit aus. Welche Karrierechancen und Studienmöglichkeiten wir Ihnen bieten: Wir machen den Weg frei. Karriere auf Klick: VR-KarriereStart.de Wir machen den Weg frei. Gemeinsam mit den Spezialisten der Genossenschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken: DZ BANK, WGZ BANK, Bausparkasse Schwäbisch Hall, DG Hyp, DZ PRIVATBANK, easycredit, Münchener Hyp, R+V Versicherung, Union Investment, VR LEASING, WL Bank.

14 Depressionen, Magen- geschwüre, ja sogar Krebs im Frühstadium soll der Pflanzensaft- Cocktail heilen können. Augen zu und durch: Während der Visionen, die die Droge auslöst, glauben die Ayahuasca-Trinker, dass sich ihre Körper verwandeln. Autor Ronald Schenkel (links) glaubte, eine Schlange zu werden. Sie beginnt, als Oracio zu singen anfängt. Zuerst ist es nur ein Hauchen. Dann wird seine Stimme kräftiger. Nach einer Weile setzt Manuela ein, gefolgt von Alexandrina und Mariano. Jede Melodie ist anders. Jeder Sänger stimmt eine eigene Tonlage an. Und doch harmonieren sie miteinander. Ihre Stimmen bilden einen Klangraum, der uns umgibt und der wie ein Gewebe die Außenwelt abzuschirmen scheint. Als würden die Icaros, so heißen die Gesänge, den Lärm der Stadt neutralisieren, höre ich diesen nur noch wie durch einen riesigen Wattebausch, in den wir alle eingepackt sind. Würde man mich in diesem Moment fragen, ich würde beschwören, dass die Gesänge der Schamanen das Schönste sind, was ich je gehört habe. Aber natürlich spricht man nicht während des Rituals. Dafür vernehme ich ein gewaltiges Rülpsen zu meiner Rechten und wundere mich darüber, dass ein Mensch ein solches Geräusch überhaupt hervorbringen kann. Ich sehe zwar noch immer keine blinkenden und flimmernden Dinge. Dafür verwandeln sich die Schamanen. Einmal kann ich durch sie hindurchsehen. Dann wieder scheinen sie Masken zu tragen. Irgendwie afrikanisch kommen sie mir vor, schwarz-weiß, kantig. Manuelas Gesicht gleicht dem einer Löwin, und ihre Bewegungen sind wild und zornig. Das pure Gegenteil des verschlafenen Großmütterchens, das noch vor einer Stunde zusammengerollt in der Hängematte lag. Ihre Stimme geht mir durch Mark und Bein. Sie lässt den rechten Arm durch die Luft kreisen, und jetzt höre ich ihren Gesang nicht bloß ich sehe wahrhaftig, wie sich die Schwingungen um die Sängerin ausbreiten. Ich lege mich wieder hin, und mein Körper scheint sich zuerst zu verflüssigen, bevor er in eine enge Haut gequetscht wird, die auch Arme und Beine einschließt. Es fühlt sich an, als würde mein Skelett neu zusammengesetzt. Vom Bauch her fließen Wellen nach oben und nach unten. So viel zur Verbindung mit den Tieren, denke ich mir und glaube begriffen zu haben, wie sich eine Schlange fühlt. Nach einer Weile gewinnen meine Arme und Hände ihre Freiheit zurück. Dafür kann ich sie nun nicht davon abhalten, sich umeinander zu winden und sich im Rhythmus der Musik zu bewegen. Sie führen ein Eigenleben, während sich meine Gedanken allen möglichen Dingen zuwenden. Ich bin hellwach, die Augen weit geöffnet. Nur aufzustehen wäre jetzt wahrscheinlich gerade keine gute Idee. Die dunkle Seite Ich bin erleichtert, dass ich in dieser Nacht auf der hellen Seite von Ayahuasca bleibe. Vor zwei Tagen war das anders. Alles um mich herum wurde tiefschwarz. Die Schamanen verschwanden in dieser Düsternis, und ich sah buchstäblich nicht mehr die Hand vor den Augen. Ich stand auf, nur um kurz darauf von einer tonnenschweren Last niedergedrückt zu werden. Was vielleicht nicht schlecht war. Denn in mir stieg, als käme sie vom Grund meines Wesens, eine Wut auf, die ich gern am Nächstbesten ausgelassen hätte. Es gibt Menschen, die flippen völlig aus, hat mir eine Österreicherin mit amerikanischen Wurzeln erzählt, die seit zehn Jahren in Peru lebt und sich mit dem Ayahuasca-Rausch auskennt. Sie erzählte von Leuten, die plötzlich auf andere losgegangen seien, die nur noch Kill! Kill! geschrien hätten und die man kaum habe festhalten können. Doch in dieser Nacht bleibt alles friedlich. Neben mir wird gegähnt und gerülpst. Das Ayahuasca lässt auch meinen Magen kreisen wie die Trommel einer Waschmaschine. Zum Glück habe ich seit Mittag nichts mehr gegessen. Wer es mit Ayahuasca ernst nehme, müsse strikte Diät einhalten, habe ich mir sagen lassen. Kein Alkohol, kein rotes Fleisch, kein Salz, kein Pfeffer und auch kein Sex mindestens drei Wochen lang vor dem ersten Drink. Dafür würde man gereinigt, hieß es. Ich verstehe jetzt, wie das gemeint war. Ayahuasca als Partydroge? Undenkbar. Dass es als Heilmittel funktioniert, lässt sich indes nicht einfach bestreiten. Auf der Suche nach weiteren Ayahuasca-Trinkern bin ich außerhalb eines kleinen Dorfes in der Nähe von Pucallpa einer jungen Estin begegnet. Sie litt an Arthritis und sah aus, als hätte sie mindestens drei Nächte nicht geschlafen. Oh, wegen Ayahuasca seid ihr hier, sagte sie und hob kraftlos den einen Arm. Sie halte es bald nicht mehr aus, erzählte sie weiter, wolle ihren Aufenthalt von drei auf zwei Wochen verkürzen. Wie die mit ihren Gesängen das Zeug aus einem rausziehen, ist schrecklich, und die Armbewegung deutete an, was sie unter rausziehen verstand. Aber, fügte sie hinzu, ich komme zum ersten Mal seit Langem ohne Schmerzmittel aus. Sie gehe jetzt ins Dorf, sagte sie. Das Angebot, sie im Rikscha-Taxi mitzunehmen, schlug sie aus und machte sich unter der Mittagssonne mit steifen Schritten auf den Weg. In Peru wird Ayahuasca zur Behandlung von Depressionen eingesetzt; der Trank könne sogar Krebs im Frühstadium heilen, wird behauptet, und Magengeschwüre, wie das meines Matratzennachbarn, des Anlageberaters. Vor mehr als zwei Jahren ist er das erste Mal nach Peru gekommen. Er sei sehr skeptisch gewesen und bestimmt keiner, der an Übersinnliches glaube. Doch besonders gesund habe er auch nicht gelebt; sein Arzt, so erzählte er, habe damals gesagt, ohne Tabletten würde er nicht mehr auskommen, Sport könne er vergessen. Der Tag, an dem sich sein Leben änderte, war der 10. Oktober Als er Ayahuasca nahm, erlebte er zwar zuerst einmal einen Zusammenbruch. Doch dann ging es besser. Die Tabletten habe ich seitdem nicht mehr genommen und 25 Kilo Gewicht verloren, erzählt er. Unermüdlich singen die Schamanen. Plötzlich ist Oracio ganz nah, sitzt am Kopfende meiner Matratze. Sein Gesang ist aufpeitschend. Ich kann nicht anders und muss mitsingen, obwohl ich nichts von dem verstehe, was ich nachlalle. Immerhin taucht das Wort Medicina regelmäßig auf. Zwischendurch tuscheln die Schamanen miteinander, lachen leise und singen weiter. Am Ende wird unser Drogentrip mehr als vier Stunden gedauert haben. Um uns wieder halbwegs auf den Betonboden der Veranda-Wirklichkeit zurückzuholen, blasen uns Oracio und Manuela über die Köpfe und in die Hände und bespucken uns mit parfümiertem Wasser. Anschließend zünden alle wieder ihre Pfeifen an, und es wird nochmals kräftig Rauch ausgestoßen. Meine Beine fühlen sich zwar kraftlos an, aber mit einem Gefühl des Frisch-verliebt-Seins glotze ich den Dschungel-Mond an der inzwischen hoch und voll über der Veranda steht. Der Ayahuasca-Trank wird aus der gleichnamigen Liane und aus den Blättern der Chacruna-Pflanze hergestellt. Verschiedentlich werden noch andere Zutaten beigemischt. In den Chacruna-Blättern ist N,N-Dimethyltryptamin (DMT) enthalten, das als psychedelischer Wirkstoff die visuelle Wahrnehmung verändert. Wer das Rezept entdeckt hat, ist unbekannt. Ayahuasca gilt als geistiges Eigentum der indigenen Völker wie der Shipibo-Indianer am Ucayali-Fluss im Osten Perus. Verantwortungsvoll, dynamisch, unternehmerisch. Ihr Karriereziel im Banking ist hochgesteckt? Mit einem erstklassigen Masterabschluss stehen Sie als Berenberg- Trainee vor vielfältig herausfordernden 12 Monaten im In- und Ausland. Nutzen Sie Ihre einzigartige Chance: Profitieren Sie von kontinuierlicher, hochkarätiger Förderung Ihrer Stärken. 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15 WIE HABEN SIE DAS GEMACHT? Robert Marshall, 33, arbeitet als sportmedizinischer Leiter des HSV-Nachwuchsleistungszentrums. Eigentlich wollte ich schon immer Medizin studieren. Aber mein Vater war Arzt und meinte, ich müsste mir zu 100 Prozent sicher sein, dass ich diesen Job machen möchte und wer ist sich nach dem Abi schon zu 100 Prozent sicher? Also habe ich erst einmal Ingenieurwissenschaften studiert. Aber nach ein paar Semestern wusste ich: Nein, es soll wirklich Medizin sein. Mediziner picken sich das Interessanteste an den Naturwissenschaften heraus: Wer sich zum Beispiel für Physik interessiert, spezialisiert sich im Bereich der Strahlentherapie oder der Radiologie. Wer eher Biologie und Chemie mag, geht in Richtung Pharmazie. Ich war schon immer sportlich und habe mich neben dem Studium auch zum Fitness- und Basketballtrainer ausbilden lassen. Das macht mich heute glaubwürdiger, wenn ich als Sportmediziner weiß, wie sich ein Muskelfaserriss anfühlt. Aber trotz aller Qualifikationen: Einen gradlinigen Weg zum Mannschaftsarzt gibt es nicht. Meiner Erfahrung nach ist es das Wichtigste, stets die Rebellische Firmengründer Wer im späteren Leben seine eigene Firma gründet, war als Jugendlicher mit großer Wahrscheinlichkeit ein kleiner Rebell. Das haben Psychologen aus Jena und Stockholm herausgefunden. Demnach haben Firmengründer in jüngeren Jahren dazu geneigt, die Schule zu schwänzen, zu schummeln oder kleinere Diebstähle zu begehen. Die Aussagen der Psychologen basieren auf einer schwedischen Studie, die das Leben von rund Einwohnern der Stadt Örebro über fast 40 Jahre begleitete, und lassen sich auch auf Deutschland übertragen. Widerspenstigkeit und das Infragestellen von Grenzen bilden demnach die Grundlage für Unternehmergeist. Das bedeute allerdings nicht, dass sich Firmengründer auch im späteren Leben unsozial verhalten. Bei Erwachsenen gibt es laut Untersuchung der Psychologen keine solchen Unterschiede mehr. Ingenieurstudium an der TU Harburg, Medizin-Studium an der Uni Hamburg, Famulatur in Schweden, in der Tschechischen Republik, Wales, Deutschland und in der Schweiz, 2009 Promotion in Hamburg, Assistenzarzt am UKE Athleticum und sportmedizinische Leitung des HSV-Nachwuchsleistungszentrums, seit 2012 Augen offen zu halten und mit Leuten in Kontakt zu bleiben, die in eine ähnliche Richtung wollen. Von der Möglichkeit beim HSV habe ich zum Beispiel erfahren, weil ein Kollege, mit dem ich in der Forschung gearbeitet habe, Mannschaftsarzt beim HSV wurde. Er hat mich gefragt, ob ich nicht Lust hätte, mit ihm gemeinsam das Jugendkonzept zu entwickeln und dort die Verantwortung zu tragen. Mir macht es viel Spaß, mit Sportlern zu arbeiten, weil sie disziplinierte und motivierte Patienten sind. Da geht es oftmals nicht nur darum, einen kranken Körper zu heilen, sondern darum, jemanden gesund zu halten. Nachteile bei so einem Job sind natürlich die hohe Arbeitsbelastung und der Papierkram. Mit Berichten, Plänen und Koordination kommen schnell zwölf Stunden am Tag zusammen. Aber das ist es mir wert schließlich arbeite ich jetzt in dem Bereich, in den ich schon immer wollte. Protokoll: Franziska Bulban Fotos: Getty Images, privat; Illustration: Volkmar Kurkhaus Bewerbungscoach Wegen einer psychischen Erkrankung habe ich für mein Studium sehr lange gebraucht und fürchte deshalb, gar nicht zum Vorstellungsgespräch eingeladen zu werden. Sollte ich die Verzögerung im Anschreiben erklären? Oder im Lebenslauf kaschieren? Vor lauter Sorge über Lücken im eigenen Lebenslauf übersehen viele die Chance, einfach punktgenau auf eine Ausschreibung zu antworten. Eine Bewerbung sollte Werbung für einen selbst sein, sie sollte Lust auf etwas Neues ausstrahlen. Die Anschreiben mancher Absolventen klingen nicht nach Lebensfreude, sondern nach Beichte nach dem Motto: Entschuldigen Sie vielmals, dass ich es wage, mich zu bewerben. Dabei ist das Unternehmen doch auf der Suche nach Arbeitskräften. Deshalb geht es um aktuelle Fragen wie: Sind Sie als Bewerberin oder Bewerber jetzt fit und qualifiziert? Wie motiviert sind Sie, gerade diesen Job zu machen? Wer zu sehr auf vermeintliche Schwächen starrt, begibt sich in einen Teufelskreis: Psychische Erkrankungen entstehen oftmals durch Anpassungs- und Belastungsstörungen. Und der Virus, mit dem man sich ursprünglich infiziert hatte, heißt Selbstüberforderung. Dagegen helfen keine Tabletten. Therapien, ein langes Studium und Lücken im Lebenslauf setzen einen erneut unter Druck, denn damit ist man ja nicht perfekt. Dabei wird Perfektion von keinem verlangt. Ein guter Arbeitgeber interessiert sich für Ihre Qualifikationen und dafür, ob Sie derzeit den Job erfüllen können. Um Lücken im Lebenslauf geht es höchstens, wenn man herausfinden will, wie zuverlässig Sie als Mitarbeiter sind. In diesem Fall punkten Sie mit ehrlichen und positiven Formulierungen: Neben meinem Studium habe ich mir die Zeit genommen, meine privaten und beruflichen Vorstellungen zu erarbeiten. Deshalb habe ich mich jetzt ja auch bei Ihnen beworben. So signalisiert man, dass man belastende Themen bereits durchgearbeitet hat und gerade deshalb besonders geeignet ist. Martina Rehberg-Rechtenbach ist Bewerbungscoach mit dem Schwerpunkt Akademikerberatung. In jeder Ausgabe klärt sie eine der vielen Fragen auf dem Weg zwischen Annonce und Vorstellungsgespräch. iphysikum (iphone, ipad, Android) Die neue App für Mediziner: Mit ihr hat man auf alle Phy sikumsfragen ab Herbst 2006 Zugriff. Man kann die Fragen nach Fächern auswählen, im Prüfungsmodus vier Stunden lang üben oder sich zu jeder Frage Notizen machen. Kosten: gar keine. Weltgeschichte (Android) Historiker können sich mit der Bezahl-App durch Wikipedia-Wissen wühlen. Die wichtigsten Ereignisse der Weltgeschichte sind hübsch chronologisch in Zeitstreifen angeordnet. Die Demoversion ist gratis. Um alle Inhalte freizuschalten, muss man 2,99 Euro zahlen. MathStudio (iphone, ipad, Android) MathStudio ist nicht bloß ein herkömmlicher Taschenrechner, sondern berechnet auch zwei- und drei dimensionale Grafiken inklusive Zoom und Bewegungen und kann noch vieles mehr. Der Preis ist allerdings happig: 15,99 Euro für Android, 17,99 Euro für iphone und ipad Ich habe mir bis 25 Zeit gegeben, es zu schaffen. Wenn es nicht geklappt hätte, hätte ich wohl einfach versucht, einen netten Ehemann zu finden. Katy Perry (28), Sängerin und Schauspielerin. Ihr neues Album Prism erscheint am 22. Oktober. Frauen und Technik Laut einer Studie des Deutschen Gewerkschaftsbundes ist die Zahl der angestellten Naturwissenschaftlerinnen seit 2007 um 44 Prozent gestiegen, und auch unter Ingenieuren gibt es ein Viertel mehr weibliche Beschäftigte. Trotzdem ist der Frauen anteil in sogenannten MINT-Berufen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) mit 18,7 Prozent gering. Zwei Drittel aller berufstätigen Akademikerinnen zufolge ist es extrem schwer, Familie und Job unter einen Hut zu bekommen. 43 Prozent arbeiten deshalb in Teilzeit. Außerdem verdienen Frauen bis zu 20 Prozent weniger und erreichen seltener Führungspositionen. Immerhin: Frauen in MINT-Berufen sind weniger als halb so oft arbeitslos wie Frauen insgesamt. Unsere Zukunft Ihre Karriere DAS LEITTHEMA 2013 INNOVATION IDEEN FÜR DIE WELT VON MORGEN 27./28. November 2013, Messe Köln >>> Infos und Anmeldung: absolventenkongress.de Medienpartner: MIT DEUTSCHLANDS GRÖSSTER JOBMESSE 28 29

16 Jetzt George Barnett Der Youtube-Star kommen wir Diese Geschichte handelt von der Götterdämmerung und von einer unglaublichen Daft-Punk-Coverversion. Von Hip-Hop morgens um fünf, einem Soundtrack fürs Rheinland und der Marketing-Lady von David Bowie. Diese Geschichten handeln von den neuen Jobs in der Musikindustrie. Text: Stephan Knieps Fotos: Richard Shakespeare, Norman Konrad, Basti Arlt, Markus Hintzen Got really lucky: George Barnett wurde durch seine Daft- Punk-Coverversion zum Netz-Helden. Was macht ein 19-Jähriger, wenn er ein Wochenende sturmfrei hat? Freunde einladen und eine Party feiern? Der Engländer George Barnett entscheidet sich Ende April lieber dafür, im Haus einen Song aufzunehmen, der anschließend bei Youtube 6,8 Millionen mal angeschaut wird. Es ist ein Cover des Sommerhits Get Lucky von Daft Punk und Pharrell Williams. Barnett macht alles selbst: Er spielt alle Instrumente inklusive Schlagzeug, singt Text und Chor, selbst die Percussions bedient er. Dabei flitzt er durch die Wohnung, von einem Raum zum nächsten. Viele der über Youtube-Kommentatoren schreiben, sein Cover sei besser als das Original. Drums, Bass und Gitarre in meinem Schlafzimmer, Vocals und Keyboard im Wohnzimmer, erklärt Barnett lapidar. Meine Mum war ausgegangen. Am Samstagabend war ich fertig. Hat Spaß gemacht. Das Get Lucky -Cover bringt den Durchbruch. Plötzlich wird er eingeladen, internationale Gigs zu spielen, unter anderem in Kroatien und Chile. Aber was ihm viel wichtiger ist: Auch seine selbst geschriebenen und selbst komponierten Songs hören sich jetzt viel mehr Menschen an. Denn der Künstler George Barnett hat bereits vor dem Cover zwei Alben veröffentlicht. Mit seiner Band tourt er regelmäßig durch kleine englische Clubs. Seine Songs sind eine Mischung aus Folk und Pop, fröhlichen Singer- Song writer-stücken wie melancholischen Piano-Nummern. Wenn wir jetzt auf Konzerten spielen, sagt er, sehe ich viele Zuschauer meine Texte mitsingen. Im Prinzip muss er seiner Mutter dafür danken. Aber nicht nur, weil sie ihm an einem April-Wochenende das Haus überließ: Als ich klein war, arbeitete sie in einem Hort, also musste ich auch dorthin. Und der Musiklehrer dort wollte immer mit mir Klavier spielen. Also spielt Barnett Klavier. Da ist er drei Jahre alt. Eine Kinderreporterin fragte ihn einmal nach seinem schönsten Weihnachtsgeschenk. Barnetts Antwort: Als ich neun Jahre alt war, lag ein Drum-Kit unterm Weihnachtsbaum. Offenbar ein gutes Geschenk: 2008 gewinnt er den nationalen Wettbewerb Young Drummer of the Year in Großbritannien. Er spielt außerdem: Gitarre, Bass, Trompete und Mundharmonika. Im Jahr 2012 veröffentlicht er alle 17 Tage ein Lied auf seiner Website. Die besten veröffentlicht er im März 2012 auf einem Album: 17 days. Barnett ist einer dieser Musiker, die, ohne ein großes Label im Rücken zu haben, die Reichweite des Netzes nutzen. Seine Facebook-Seite verzeichnet über Fans, auf Twitter folgen ihm mehr als 8.000, seinen Youtube-Kanal haben mehr als abonniert. Das sind alles noch keine Justin-Bieber-Dimensionen, aber für einen 19-jährigen Autodidakten sehr ordentlich. Müssten nicht mehr Musiker die Reichweiten des Internets nutzen? Ach, ich weiß nicht, sagt Barnett, viele Musiker machen das doch wesentlich aktiver und verbindlicher als ich. Ich poste viel zu unregelmäßig und beantworte zu selten Kommentare. Er schätze es einfach sehr, einen Song produzieren und hochzuladen zu können und ihn somit der ganzen Welt zu präsentieren. In Interviews versteckt er seine Hände, ringt um Worte. Seine Nervosität überspielt er mit abruptem, irritierendem Lachen. Seine Körpersprache sagt: Ich fühle mich unwohl. Sobald er aber auf einer Bühne steht, ist das alles weg. Ich ziehe das Schreiben und Aufnehmen von Songs dem Darüber-Reden vor, erklärt er. Auf seiner Homepage steht deshalb auch seine Musik im Vordergrund. All seine Songs kann man dort kostenlos anhören, auch wenn er sie gleichzeitig über itunes und Amazon zum Verkauf anbietet. Musik zu kaufen, könnte unter jungen Leuten als etwas rückständig betrachtet werden, sagt er. Ich glaube aber nicht, dass 18-Jährige, die heute Musik runterladen, keine Musik kaufen werden, wenn sie 25 oder 30 sind. Dann werden sie gar keine Zeit mehr haben, nach kostenloser Musik zu suchen und sie werden dann wohl genug Geld haben, um sich keine Sorgen machen zu müssen, wenn sie sieben Pfund für ein Album bei itunes ausgeben. Er verdiene schon ein bisschen mit seiner Musik, sagt Barnett, hauptsächlich durch Auftritte. Er befinde sich derzeit noch in einem Stadium, in dem er weniger verkaufte Alben zugunsten von mehr Reichweite akzeptiert. Derzeit arbeitet er schon wieder an einem neuen Album. Er schreibt, nimmt auf, hört es sich an, bearbeitet es, hört es sich wieder an, zwischendurch wäscht er das Geschirr ab. Er hege keine Absichten, ein Studium zu beginnen. Ich hoffe natürlich, professioneller Musiker werden zu können. Ein blasser, schmaler Junge mit einer Vorliebe für Karohemden und Kapuzenpullover, der sagt: Es gibt nichts, was ich an der Musik nicht mag. Wer eines seiner Videos gesehen hat, glaubt ihm das sofort.

17 Sven Wedig und Björn Kötter Playlist-Junkies und Onlinestore-Betreiber Stream-Team: Sven Wedig (links) und Björn Kötter leiten gemeinsam den Onlinestore SongFor. Julia Sinnhöfer Organisiert Festspiele für klassische Musik Beste Noten, und dahinter: Dramaturgie- Assistentin Julia Sinnhöfer. Julia Sinnhöfer sitzt am Steuer einer schwarzen Limousine, fährt entlang der Mecklenburgischen Seenplatte und dreht die Musik auf. Doch es ist nicht etwa Rihanna, die aus dem Radio ertönt, auch nicht Paul Kalkbrenner oder Lady Gaga sondern Wagner. Götterdämmerung. Live-Übertragung aus Bayreuth. Das ist der Hammer, ruft Sinnhöfer. Früher habe sie auch mal Grönemeyer gehört und Sting, aber je älter ich wurde, desto mehr habe ich mich auf klassische Musik gestürzt, sagt sie. Heute, mit 25 Jahren, macht sie das beruflich: Julia Sinnhöfer ist Dramaturgie-Assistentin der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern, eines dreimonatigen Marathons von 120 klassischen Musikkonzerten an 79 Spielorten zwischen Rostock, Schwerin und Stralsund. Sie macht die Verträge der Künstler, erstellt die Probenpläne, mietet die Spielstätten, organisiert die Abläufe. An diesem Tag Ende Juli ist sie auf dem Weg nach Groß Plasten, zwei Autostunden östlich von Schwerin. Dort spielt am Abend der Ukrainer Alexej Gorlatch Klaviersonaten von Beethoven, Balladen von Brahms, Chopin. Sinnhöfer hat heute KB, Künstlerbetreuung: den Künstler abholen, Getränke bereitstellen, Brötchen schmieren, Interviews regeln. Sie muss früh da sein. Zur klassischen Musik kam Sinnhöfer über ihre Mutter, sagt sie. Die gibt Akkordeon- und Klavierunterricht. Sinnhöfer aber lernt zunächst Geige, da ist sie fünf. Später kommen Klavier und Mandoline hinzu, in der Schule nimmt sie zusätzlich noch Gesangsunterricht. Nach dem Abitur studiert sie in Weimar Musikwissenschaft und Kulturmanagement. Sie spielt in Orchestern und Kammermusikformationen, arbeitet aber auch als Tour- Managerin: Insgesamt fünfmal reist sie mit den Jungmusikern des Gustav-Mahler-Jugendorchesters durch Amsterdam, London, Barcelona, Paris, Wien, organisiert die Logistik, die Unterbringung. In Frankfurt macht sie den Master in Theater- und Orchestermanagement. Seit Ende Februar ist sie nun bei den Festspielen in ihrer Heimat Mecklenburg-Vorpommern. Zwar können bei den Festspielen auch unmusikalische Leute arbeiten, aber, sagt Sinnhöfer, man sollte schon etwas von Musik verstehen, wenn man zum Beispiel Probenpläne erstellt. So könne man etwa Bläser nicht um 9 Uhr morgens proben lassen, weil dann der Ansatz noch nicht da ist. Der Ansatz? Das ist die für Blasinstrumente notwendige Lippenspannung und die können Bläser auch keine fünf Stunden lang aufrechterhalten. Auch sei es wichtig, die Stücke zu kennen: Sind sie sehr anspruchsvoll wie Tschaikowskis Streichsextett zwei Stunden Probezeit. Joseph Lanners Steyrische Tänze? Nicht so fordernd, eine halbe Stunde reicht. Nebenbei sichtet Sinnhöfer noch Talentwettbewerbe, weil bei den Festspielen auch Nachwuchskünstler ausgezeichnet werden und Sinnhöfer eine Vorauswahl treffen muss. Nachwuchs ist ein wichtiges Thema in der klassischen Musik. Das Klavierkonzert in Groß Plasten ist zwar ausverkauft, der Altersdurchschnitt der Gäste liegt jedoch bei knapp 60. Sinnhöfer und der Pianist Gorlatch, auch ein Kandidat für den Nachwuchspreis, sind mit Abstand die Jüngsten. Fühlt sie sich einsam? Ich habe leider eine Sonderrolle, sagt Sinnhöfer. Von ihren alten Schulfreunden hören längst nicht alle klassische Musik, aber die haben, in Anführungszeichen, Verständnis dafür. Wenn sie jedoch Leuten außerhalb ihrer Branche von ihrem Beruf erzähle, verständen das viele nicht. Zwei Drittel ihrer Freunde, schätzt sie, habe sie deshalb auch durch die Musik kennengelernt. Wir haben dieselben Interessen, gehen gemeinsam auf Konzerte und in die Oper. Einsam sei sie nicht. Aber die Branche ist überschaubar. Zu der Zeit, als der Schüler Sven Wedig zum ersten Mal mit einem Mädchen Schluss gemacht hat, mit 14 oder 15 Jahren, so genau weiß er das nicht mehr, rotierte auf den Partys das Lied Verdammt, ich lieb Dich von Matthias Reim. Als der Unternehmer Sven Wedig Anfang des Jahres mit seinem neuen Start-up SongFor online ging, einer Online-Plattform zur Erstellung von Musik-Playlists, hatte ein Nutzer eben dieses Lied der Playlist mit dem Stichwort Liebe hinzugefügt: Verdammt, ich lieb Dich. Das Ding war aus meinen Synapsen komplett verschwunden, erzählt Wedig nun aufgeregt. Da hatte ich sofort Kopfkino. Dann haben wir hier die kleine Bose-Box aufgedreht, die macht nen Sound wie in der Disco, und die ganze Truppe singt mit. Wie geil ist das denn? Ein Loft in Berlin, zwischen Tiergarten und Charlottenburg. Altbau, dritter Stock, heller Holzboden, weiße Wände, viel Licht. Hier sitzen die beiden Gründer Sven Wedig und Björn Kötter, beide 35, in kurzen Sporthosen und erklären, wie sie sich die Zukunft des Musikhörens vorstellen. Musik ist ein extrem emotionaler Markt, sagt Sven Wedig, der Gründer. Musik ist omnipräsent, sagt Björn Kötter, sein Partner. Deshalb haben sie eine Website gebaut, auf der Nutzer einer bestimmten Emotion oder einem Stichwort Musik zuordnen können, die sie damit assoziieren: Liebe, Joggen, Party, Verreisen, Rotweintrinken, Ruhrgebiet. Weil er aus dem Rheinland stammt, wählt Wedig das folgende Beispiel: Ich höre den Song Viva Colonia. Den vertagge ich mit dem Stichwort Karneval. Anderen Nutzern fallen noch mehr Lieder dazu ein. Und dann habe ich irgendwann eine relevante Liste zu einem Thema, weil sie User-generated ist. Mit jeder Emotion verbindest du irgendeinen Song. Diese persönliche Playlist können Nutzer dann im Stream anhören oder gleich kaufen: SongFor hat eine Vermarktungspartnerschaft mit itunes. Wedig hat in Bonn und Hannover VWL und BWL studiert, anschließend als Marketing-Manager für die Telekom gearbeitet. Dort aber merkt er schnell, dass ich eher der Unternehmer-Typ bin. Also gründet er eine Medienagentur, verkauft sie wieder, gründet die nächste, verkauft sie wieder, bevor ihm die Idee zu SongFor kommt. Er ist der Gründer, sagt Kötter und deutet auf seinen Kollegen, ich bin nur eingestiegen. Dabei liest sich auch Kötters Biografie wie eine Anleitung zum Unternehmertum: Noch während der Abiturvorbereitung gründet er mit Schulfreunden in Berlin eine Dienstleistungsagentur mit Schwerpunkt Chauffeurund Limousinen-Fahrdienst. Er beginnt zwar parallel ein Jura-Studium, aber die Agentur läuft immer besser. Nachdem er sogar den Papst-Besuch in Deutschland mit Autos ausgestattet hat, verkauft Kötter seine Anteile und trifft sich mit seinem alten Hockey-Kollegen Wedig, der, wie er sagt, da noch einen Rohdiamanten in der Hinterhand hat. Zurzeit besteht die Firma aus vier Leuten. Im ersten halben Jahr hat sich die Zahl der User verzehnfacht, sagt Wedig. Es ist nicht so, dass das Musik-Business schon immer die Leidenschaft der beiden gewesen ist. Ich bin eine absolute Bratpfanne am Instrument, sagt Wedig, ich kann noch nicht mal Noten lesen. Was reizt sie am Musik-Business? Musik begleitet uns jeden Tag, sagt Kötter. Auf dem Weg zur Arbeit machen wir Musik an. Wenn ich mir irgendwelche Zahlen angucke, mache ich auch Musik an, da kann ich besser fokussieren. Musik ist ein lebensnotwendiges Gut wie Wasser. Und dann sagt Wedig den wohl entscheidenden Satz: Die Zielgruppe sind eigentlich alle. WIR GEHEN INS DETAIL. GEHEN SIE MIT! 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18 Als Andrea Chilf eines Tages im Frühjahr zur Arbeit kommt, hat David Bowie auf einmal ein neues Album veröffentlicht. Niemand hatte vorher davon gewusst. Anders als bei vielen anderen Musikfans löst diese Neuigkeit bei Chilf nicht Freude aus, sondern erst einmal Panik. Er hatte die ganze Welt überrascht, ruft sie, auch uns! Dann muss all das ganz schnell gehen, wofür sie und ihre Kollegen normalerweise mehrere Wochen Zeit haben: das Album in der Welt bekannt machen. Chilf, 26, ist Marketing Coordinator bei Sony Music in München. Sie stimmt die Arbeit von Produktmanagern und Vertrieb aufeinander ab, unterstützt das strategische Vorgehen einer Musikveröffentlichung: von Werbeterminen, Pressemitteilungen, Interviews über Single-Auskopplungen bis hin zu Fernsehauftritten. Üblicherweise sind die Künstler auch darauf angewiesen, aber David Bowie kann sich so was natürlich erlauben, sagt sie. Das Erste, was an Chilfs Arbeitsplatz im dritten Stock auffällt, ist die Musik. Laute, gitarrenlastige Musik, klingt wie Coldplay. Das sind Kodaline, schwärmt sie und hat auch schon die passende CD der irischen Band aus ihrem Regal gefischt. Das sei einer der Vorteile ihres Jobs: während der Arbeit Musik hören zu können. Wir müssen unsere Produkte ja kennen. Die Kollegin, die ihr gegenübersitzt, ist zuständig für Metal, das harte Zeug. Wir haben sie mittlerweile dazu gebracht, ab und zu mal mit Kopfhörern zu arbeiten, flüstert Chilf. Was bei einer CD-Veröffentlichung alles bedacht werden muss, hat Andrea Chilf selbst schon erfahren wenn auch im Kleinen, wie sie betont. Während ihres Medienmanagement-Studiums in Hannover hatte sie mit einer Freundin eine Band: So eine Singer-Songwriter Sache, erklärt sie, nur Klavier und Gesang. Sie hat sogar ein Album aufgenommen. Tagsüber schrieb sie an ihrer Bachelor-Arbeit, nachts saß sie im Studio. Sie druckten Flyer und Poster, managten sich selbst. Aber es ist superschwierig, sich da zu etablieren, sagt sie. Sie will nicht blauäugig erscheinen. Es habe schon Praktikanten gegeben, die seien laut singend über den Flur gelaufen, in der Hoffnung, entdeckt zu werden aber so läuft das natürlich nicht. Nach einem halben Jahr entscheidet sie sich für einen Master in BWL und gegen die Musikerkarriere. Über einen Alumnus kommt sie an ein Praktikum bei Sony und in eine andere Welt. In meinem ersten Meeting wurde besprochen: Wen schicken wir denn zu Wetten, dass..?!, erinnert sie sich. Seit Juni ist sie nun zuständig für alle internationalen Künstler des Labels: Alicia Keys, Justin Timberlake, Pink, Daft Punk. Chilf ist die Schnittstelle zwischen internationalem Sony-Management, Promotion und Vertrieb. Wenn etwa Kings of Leon ihr neues Album rausbringen, muss sie entscheiden: Wem bieten wir ein sogenanntes Exclusive an, also ein kleines Extra zusätzlich zum Album? Amazon oder itunes? Und was kann das sein: ein T-Shirt, eine DVD oder ein Bonustrack? Es ist ein riesiger Abstimmungsprozess, sagt Chilf. Aber die Musik selbst komme dennoch nicht zu kurz im Gegenteil. Ich höre von morgens bis abends Musik, sagt sie, ich habe immer Stöpsel im Ohr. Auch darf sie alle Konzerte der Label- Künstler besuchen; letztens einen John-Legend-Auftritt in München. Aber neuerdings, hat sie festgestellt, verordnet sie sich nach der Arbeit ein, zwei Stunden Ruhe. Keine Musik. Das ist wirklich neu für mich. Andrea Chilf Marketing-Frau bei Sony Music Madame Marketing plus Pappkamerad: Andrea Chilf ist bei Sony Music in München für Künstler Justin Timberlake zuständig. Ich hab den schönsten Teppich der Welt, sagt Sebastian Röder zur Begrüßung, als er in sein WG-Zimmer im ersten Stock eines Frankfurter Altbaus bittet und auf den Fußboden deutet: pink. Der sei noch von der Vormieterin, sagt er, zündet sich eine Marlboro an und öffnet das Fenster, an dem in der folgenden Stunde alle zehn Minuten eine S-Bahn vorbeifahren wird. Das ist insofern bedeutsam, als Röders WG-Zimmer gleichzeitig sein Aufnahmestudio ist; Nebengeräusche sind da eigentlich nicht erwünscht. Sebastian Röder, 25, ist studierter Sounddesigner. Mitte Juli erst hat er seinen Bachelor an der Hochschule Darmstadt abgeschlossen. Nebenbei ist er aber auch Hip- Hop-DJ und -Produzent, Gründer einer Musikproduktionsfirma und Gründer eines Studioorchesters. Produziert ganze Alben, aber auch die Musik für ARD-Filmproduktionen und Berlinale-Kurzfilme. Wie hat er das geschafft? Ich hab im Kinderzimmer angefangen, sagt er. Und dann erzählt er von früher: wie er mit 14 Jahren in seiner Heimat Cuxhaven im Hip-Hop-Vereinsheim bei Jams und Partys auflegt. Deutschrap von Absolute Beginner, US- Rap von Snoop Dogg. Wie er dann anfängt, selbst Remixe zu basteln, aus Soundschnipseln, die er auf Schallplatten seines Opas findet, und zwei Alben veröffentlicht. Er stellt sie im Netz zum Download bereit. Es ging damals ums Muckemachen, nicht ums Geldverdienen. Nach dem Abitur studiert er in Darmstadt Digitale Medien, Schwerpunkt Sound. Das Lüdenscheider Mu siklabel 58Muzik veröffentlicht sein experimentelles Hip- Hop-Album Visionen. Zuerst kommt eine CD, nach guter Resonanz dann sogar eine Schallplatte, wie er stolz erzählt. Ein Exemplar hängt nun eingerahmt an seiner Wand, neben einem Poster von Beavis and Butt-Head. Inzwischen macht er Musik für Werbefilme und Kinotrailer: ruhige Klaviertöne für einen National-Geographic-Spot, motivierende Bläser für einen Imagefilm des Darmstädter Footballteams. Fast alle Sounds entstehen am Computer mithilfe des Keyboards, ein klassisches Instrument hat er nie gelernt: Gegen einen gelernten Gitarristen seh ich natürlich alt aus, sagt er, aber setz den mal vor einen PC, und lass ihn nen Song abmischen. Es geht darum, Atmosphären zu schaffen. Die richtige Atmosphäre kommt mitunter erst nach acht, neun Stunden um fünf Uhr morgens vor dem Rechner zustande klar, man muss das mögen. Röder mag es offenbar sehr: Anfang 2012 gründet er mit drei Freunden ein eigenständiges Produktionsteam namens Einklang Audioproduktionen. Neben Produktionen in Studios und großen Orchestersälen machen sie kleinere Aufnahmen noch im Homestudio in der WG. Mit der Lautstärke bin ich ein bisschen eingeschränkt, sagt er grinsend, ist in einer Mietwohnung halt nicht ganz so einfach. Auf Dauer strebt er mit seiner Firma deshalb ein eigenes, externes Studio an. Hier kann man auch schlecht Kunden empfangen, sagt er, in Basketball-Shorts und Hausschuhen sitzend, und deutet auf sein 14-Quadratmeter-Reich: Keyboard, Mischpult, Plattenspieler, sogar einen angestaubten Kassettenspieler hat er noch. Immerhin: Wenn er die Fenster schließt, hört man die vorbeifahrende S-Bahn gar nicht mehr. Sebastian Röder Hip-Hop-Produzent und Sounddesigner My home is my studio: Von zu Hause aus macht Röder seine Remixe; auch Werbe film- Musik und ganze Alben entstehen hier

19 Die besten Recruiting-Events von Oktober bis November 2013 Du bewegst. Hamburg T5 JobMesse Jobmesse für technische und naturwissenschaftliche Berufe, Pharmazeuten und Mediziner. Die Aussteller präsentieren konkrete Jobangebote, über die man sich vorab im Internet informieren kann. Anmeldung erforderlich. Wann: , 10 bis 16 Uhr Wo: Handelskammer Hamburg Mehr: Frankfurt am Main QS World MBA Tour Frankfurts führende internationale MBA-Messe bietet die Möglichkeit, mit Zulassungsbeauftragten von über 70 Business-Schools zu sprechen. Wer sich vorher anmeldet, spart den Eintritt von zehn Euro. Zeitgleich findet außerdem die QS World Grad School Tour statt, bei der Universitäten aus aller Welt über Master-Studiengänge und Promotionen im Ausland aufklären. Wann: , 13 bis 18 Uhr Wo: Messe Frankfurt Mehr: qs-world-mba-tour/ europe/frankfurt DÜSSELDORF Köln Mainz HORIZON Zielgruppe der Horizon sind Studierende, die am gewählten Studiengang zweifeln, nach alternativen Studienmöglichkeiten suchen oder sich für ein Master-Studium interessieren. Zu den Ausstellern gehören Hochschulen, Berufsakademien, Unternehmen und private Studieninstitutionen. Außerdem gibt es Informationen zu Themen wie Studienfinanzierung und Berufsorientierung. Wann: 09. bis , 10 bis 16 Uhr Wo: Rheingoldhalle Mainz Mehr: horizon-messe.de Bremen Frankfurt Stuttgart Hamburg Hannover nürnberg G österreich München Leipzig Berlin Sticks & Stones Der Rockstar unter den Karrieremessen, wie Sticks & Stones sich nennt, richtet sich vor allem an Lesben und Schwule. Neben Ausstellerständen und 18-minütigen ICE-Talks (u. a. mit dem Gründer des Wacken-Festivals) gehören auch ein Style-Contest und eine After- Show-Party zum Programm. Wann: , 11 bis 18 Uhr Wo: nhow Hotel Berlin Mehr: Berlin Köln Absolventenkongress Deutschland Angeschlossen an den Zukunftskongress, der sich dieses Jahr dem Thema Innovation Ideen für die Welt von morgen widmet, findet Deutschlands größte Jobmesse statt: Über 300 Arbeitgeber und Hunderte Programmpunkte erwarten die Besucher. Anmeldung erforderlich. Wann: , 9 bis 18 Uhr, , 9 bis 17 Uhr Wo: Koelnmesse, Halle 8 Mehr: Augsburg akademika Die akademika ist eine der größten und wichtigsten Jobmessen Süddeutschlands mit den Schwerpunkten Ingenieurwesen, Wirtschaftswissenschaften und Infor matik. Kostenlose Busshuttles zur Messe starten von zahlreichen Hochschulorten in Bayern, Baden-Württemberg, Hessen sowie in Österreich und der Schweiz. Wann: , 10 bis 17 Uhr, , 10 bis 16 Uhr Wo: Messe Augsburg, Halle 7 Mehr: Illustration: Jindrich Novotny / 2Agenten; Text: Nadine Lischick Mitarbeiter 523 Berufe 1 Zukunft Gemeinsam nachhaltig zum Erfolg. Denn bei der REWE Group, einem der führenden Handels- und Touristikkonzerne Europas, ist Bewegung drin. Dafür sorgen unsere ca Mitarbeiter Tag für Tag: Sie liefern Tonnen von Waren, schicken Urlauber zu fernen Zielen oder verhandeln die günstigsten Preise. Sie halten die Welt am Laufen. Werden Sie Teil einer großen Gemeinschaft, die Großes bewirkt. Freuen Sie sich auf die Zusammenarbeit mit sympathischen Kollegen auf internationaler Ebene und erleben Sie, was Sie in unserer vielfältigen Marken- und Arbeitswelt bewegen können. Und durch individuelle Förderung bewegt sich auch Ihre Karriere, wohin immer Sie wollen. Was bewegen Sie?

20 Shoppen fürs Karma Einkaufen mit gutem Gewissen, Gewinne für alle. So einfach klingt die Idee des neuen Online-Marktplatzes Fairnopoly. Die Berliner Mini-Firma will den Handel im Web neu erfinden und Amazon Konkurrenz machen. Wir haben die Gründer besucht. T e x t: F r a n z i s k a F o t o s : Ju l i a n Radikale Optimisten: Die FairnopolyMitarbeiter auf einem Kreuzberger Flohmarkt. In der Mitte mit FairnopolySchild: Firmengründer Felix Weth. B ulban R öder Als die Polizei am Nachmittag auf dem kleinen Floh markt in Kreuzberg vorbeischaut, sucht sie eigentlich nur Verantwortliche für die Musik, über die sich Nach barn beschwert haben. Dass hier der nächste gesell schaftliche Umschwung geplant wird, stört sie nicht weiter. Fairnopoly. Dreh das Spiel um steht auf ei nem gebastelten Protestschild an einem Stand. Es ist ein heißer Tag, sogar die Insekten sind zu träge, um durch die Landschaft zu surren. An den Stän den stapeln sich neben klassischem Flohmarkttrödel auch fair gehandelte Gewürzmischungen, vegane Quiche und Getränke namens BioZisch. Auf einer pro visorischen Bühnenfläche hat gerade ein Gitarrist ange fangen zu spielen, die verstärkten Klänge wabern durch die Luft. Zielstrebig stapfen die Polizisten darauf zu. Jemand zieht aus einer Box eine Genehmigung. Die Polizisten nicken. Alles in Ordnung, alles ge regelt. Aber falls viele Beschwerden kommen, informieren Sie uns doch bitte, sagt eine junge Frau. Man wolle ja keinen stören, nur Fairnopoly bekannt machen. Die Re volution der Zukunft soll keinen vertreiben, verärgern oder ausschließen. Im Gegenteil: Jeder soll mitmachen, alle sollen Verantwortung übernehmen, jeder soll am Gewinn be teiligt werden. Der Flohmarkt in Kreuzberg, er ist eine Promo-Aktion für einen neuen Flohmarkt im Netz: Fairnopoly. Wir wollen Ebay und Amazon Konkurrenz ma chen, sagt der Gründer Felix Weth und klatscht dabei leicht in die Hände, als wolle er sagen: Auf, los gehts! Fairnopoly war Felix Weths Idee ein faires Ver kaufsportal. Um etwas in der Welt zu bewegen, muss man Wirtschaft anders denken, sagt er. Felix ist 33, 38 39

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