Prävention und Gesundheitsförderung im betrieblichen Setting

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1 Prävention und Gesundheitsförderung im betrieblichen Setting Eine Längsschnittstudie über die psychologischen Auswirkungen des Yoga und des Autogenen Trainings Diplomarbeit von Steffen Brandt Universität Potsdam Institut für Psychologie Universität Oldenburg Fachbereich Psychologie Februar 2004 Betreuer: Dipl.-Psych. Wolfgang Ihle (Universität Potsdam) 1. Gutachter: Prof. Dr. Günter Esser (Universität Potsdam) 2. Gutachter: Prof. Dr. Wilfried Belschner (Universität Oldenburg)

2 Erklärung Hiermit versichere ich, dass ich diese Arbeit selbständig verfasst und keine andere als die angegebenen Quellen als Hilfsmittel benutzt habe. Steffen Brandt Potsdam, Februar 2004

3 Inhaltsverzeichnis I INHALTSVERZEICHNIS 1 EINLEITUNG 1 2 THEORETISCHE GRUNDLAGEN ENTSPANNUNGSVERFAHREN VORBEMERKUNG SYSTEMATISIERUNG ENTSPANNUNGSREAKTION Aktivitätsdämpfung Sensitivierung und Performanz Physiologische Kennzeichen einer Entspannungsreaktion ABBRUCH YOGA DEFINITION UND ENTWICKLUNG Der religiöse Yoga Der klassisch-philosophische Yoga Menschliche Strukturen im Yoga Sutra Möglichkeiten des Umgangs mit leidbringenden Strukturen im Yoga Sutra Der körperorientierte Yoga Der moderne Yoga VERBREITUNG Global Im deutschsprachigen Raum STATUS DER INTERVENTIONSMETHODE WIRKUNGSNACHWEIS IM FORSCHUNGSKONTEXT YOGA UND MEDITATION Einordnung empirischer Forschung in Kontext Meditation und Yoga Methodenkritik WIRKSAMKEITSNACHWEIS MEDITATIVER VERFAHREN WIRKUNGSNACHWEIS IM FORSCHUNGSKONTEXT YOGA Einordnung empirischer Forschung in den Yogakontext Psychophysiologische Effekte des Yoga Veränderung muskulärer Aktivität Veränderung der Durchblutung und der Körpertemperatur Veränderung der Herzfunktion und des Blutdruckes Veränderung der Atmung Psychologische Effekte Persönlichkeitsmerkmale Erhöhung der Selbstbestimmung und Selbstkontrolle Befindlichkeit, Wohlbefinden und psychosomatische Problembelastung Ängstlichkeit und Depressivität Stressverarbeitung, Entspannungs- und Erholungsfähigkeit FAZIT AUTOGENES TRAINING DEFINITION UND ENTWICKLUNG VERBREITUNG Global Im deutschsprachigen Raum STATUS ALS INTERVENTIONSMETHODE EFFEKTE DES AUTOGENEN TRAININGS Allgemeine Effektstärken des Autogenen Trainings PSYCHOPHYSIOLOGISCHE EFFEKTE Veränderung der neuromuskulären Aktivität 40

4 Inhaltsverzeichnis II Veränderung der Durchblutung und der Körpertemperatur Veränderung der Herzfunktion und des Blutdruckes Veränderung der Atmung PSYCHOLOGISCHE EFFEKTE Persönlichkeitsmerkmale Erhöhung der Selbstbestimmung und Selbstkontrolle Befindlichkeit, Wohlbefinden und psychosomatische Problembelastung Ängstlichkeit und Depressivität Stressverarbeitung, Entspannungs- und Erholungsfähigkeit FAZIT DIE DIMENSION DES BEWUSSTSEINS BEWUSSTSEINSVERÄNDERNDE DIMENSION BEWUSSTSEINSZUSTÄNDE UND DEREN QUALITÄTEN EMPIRISCHE RELEVANZ DER ERWEITERTEN BEWUSSTSEINZUSTÄNDE FAZIT ENTSPANNUNGSVERFAHREN INNERHALB DER BETRIEBLICHEN GESUNDHEITSFÖRDERUNG ENTWICKLUNG DER BETRIEBLICHEN GESUNDHEITSFÖRDERUNG Besonderheiten Belastung Ressourcen Arbeitsumfeld und psychische Beeinträchtigung BETRIEBLICHE GESUNDHEITSFÖRDERUNG Ziele Ansätze Praktische Umsetzung Schwierigkeiten EINORDNUNG DER ENTSPANNUNGSVERFAHREN IN DEN KONTEXT BETRIEBLICHER GESUNDHEITSFÖRDERUNG FAZIT 56 3 FRAGESTELLUNGEN UND HYPOTHESEN HYPOTHESEN ZUM ZWEIFAKTORIELLEN VARIANZANALYTISCHEN DESIGN MIT MESSWIEDERHOLUNG HYPOTHESEN ÜBER DAS ARBEITSUMFELD HYPOTHESEN ZUM ZWEIFAKTORIELLEN VARIANZANALYTISCHEN DESIGN MIT MESSWIEDERHOLUNG - KONTRASTE HYPOTHESEN ÜBER DIE ENTSPANNUNGS- UND ERHOLUNGSFÄHIGKEIT HYPOTHESEN ÜBER ALLGEMEINE BESCHWERDEN UND BELASTUNG HYPOTHESEN ÜBER AFFEKTIVE ZIELVARIABLEN HYPOTHESEN ÜBER DIE KOMPETENZ- UND KONTROLLÜBERZEUGUNG HYPOTHESEN ÜBER DAS PSYCHISCHE WOHLBEFINDEN HYPOTHESEN ÜBER BEWUSSTSEINSVERÄNDERNDE ZIELVARIABLEN HYPOTHESEN ÜBER PRÄDIKTIVE ZUSAMMENHÄNGE HINSICHTLICH DER SELBSTWIRKSAMKEIT UND DER ERHOLUNG FRAGESTELLUNG BEZÜGLICH DES LERNPROZESSES HYPOTHESE UND FRAGESTELLUNG BEZÜGLICH DER GRÜNDE DES DROP-OUTS 70 4 METHODE UNTERSUCHUNGSPLAN TEILNEHMERREKRUTIERUNG STICHPROBE 75

5 Inhaltsverzeichnis III 4.4 DURCHFÜHRUNG YOGA Kursleitung Beurteilung der Kursleitung Sitzungsstruktur AUTOGENES TRAINING Kursleitung Beurteilung der Kursleitung Sitzungsstruktur ERHEBUNGSINSTRUMENTE UND FALLDEFINITION ABFOLGE DER TESTUNG ERHOLUNGS-BELASTUNGS-FRAGEBOGEN (EBF) QI GONG EVALUATION (QIE 2) BESCHWERDELISTE BECK ANGST-INVENTAR (BAI) DEPRESSIVITÄT FRAGEBOGEN ZUR KOMPETENZ- UND KONTROLLÜBERZEUGUNG (FKK) SKALEN ZUM PSYCHISCHEN WOHLBEFINDEN (PWB) MEDITATIONSTIEFEFRAGEBOGEN (MTF) SOZIODEMOGRAPHISCHE MERKMALE UND ARBEITSUMFELD KURSEVALUATION, DROP OUT UND LEHRERINNENBEURTEILUNG EIN- UND AUSSCHLUSSKRITERIEN SOWIE DROP OUT STATISTISCHE AUSWERTUNG 97 5 ERGEBNISSE ALLGEMEINE WIRKSAMKEIT ÜBER DEN ÜBUNGSZEITRAUM ARBEITSUMFELD ENTSPANNUNGS- UND ERHOLUNGSFÄHIGKEIT Erholung QIE ALLGEMEINE BESCHWERDEN UND BELASTUNG AFFEKTIVE ZIELVARIABLEN KOMPETENZ- UND KONTROLLÜBERZEUGUNG PSYCHISCHES WOHLBEFINDEN BEWUSSTSEINSVERÄNDERNDE ZIELVARIABLEN PRÄDIKTIVE ZUSAMMENHÄNGE HINSICHTLICH DER SELBSTWIRKSAMKEIT UND DER ERHOLUNG VERLAUF ERHOLUNG UND BEANSPRUCHUNG (EBF) QIE GRÜNDE UND HINTERGRÜNDE FÜR DEN ABBRUCH DER KURSE DISKUSSION EVALUATION DES YOGA SOWIE DES AUTOGENEN TRAININGS VERÄNDERUNGEN ÜBER DEN KURSVERLAUF VERLAUF DER LERNPROZESSE DIFFERENTIELLE WIRKUNG VS. UNIFORMITÄT PRÄDIKTIVE ZUSAMMENHÄNGE HINSICHTLICH DER SELBSTWIRKSAMKEIT UND DER ERHOLUNG GRÜNDE UND HINTERGRÜNDE FÜR DEN ABBRUCH DERKURSE KRITISCHE BETRACHTUNGEN AUSBLICK 137

6 Inhaltsverzeichnis IV 7 ZUSAMMENFASSUNG LITERATURVERZEICHNIS IX 9 DANKSAGUNG XXXI 10 ANHANG XXXII

7 Tabellenverzeichnis V TABELLENVERZEICHNIS Tabelle 2-1: Klassifikation der Entspannungsverfahren (Vaitl, 1993) 5 Tabelle 2-2: Physiologische Veränderungen von Entspannungsreaktionen 8 Tabelle 2-3: Verschiedene Yogaformen (Ebert, 86; modifiziert nach Evans-Wentz, 1937) 10 Tabelle 2-4: Astanga der achtgliedrige Pfad (nach Desikachar, 1999; Sriram, 2003) 13 Tabelle 2-5: Asana-Grundformen (nach Ebert, 1986) 15 Tabelle 2-6: Moderne Yogaausrichtungen (nach Wolz-Gottwald, 2003) 16 Tabelle 2-7: Literaturhinweise zwischen 1997 und 2003/10 23 Tabelle 2-8: Klassifikation der Bestandteile des Autogenen Trainings (Krampen, 1998) 32 Tabelle 2-9: Grundlegende Merkmale des Alltags-Wirklichkeitsmodells (nach Belschner 2002) 47 Tabelle 2-10: Bewusstseinsveränderte Dimensionen (nach Dittrich et al., 1986) 48 Tabelle 2-11: Ansatzpunkte zur Belastungsreduktion und Gesundheitsförderung (in Anlehnung an Udris & Frese, 1988) 54 Tabelle 3-1: Psychologische Effektbereiche des Autogenen Trainings (Krampen, 1998) sowie in der Studie eingesetzte Instrumente 57 Tabelle 4-1: Übersicht über die soziodemographischen Daten und Beschwerden der TeilnehmerInnen differenziert nach Treatment 76 Tabelle 4-2: Übersicht über die soziodemographischen Daten und Beschwerden der TeilnehmerInnen differenziert nach Treatment und Kurs 77 Tabelle 4-3: Mittelwerte der Beurteilungsskalen für den Yoga 80 Tabelle 4-4: Überblick über die Inhalte der einzelnen Kurssitzungen 81 Tabelle 4-5: Mittelwerte der Beurteilungsskalen für das Autogene Training 83 Tabelle 4-6: Überblick über die Inhalte der einzelnen Sitzungen 84 Tabelle 4-7 Überblick über die eingesetzten Testverfahren und deren zentrale Faktoren 85 Tabelle 4-8: Zeitliche Abfolge der Testung 87 Tabelle 4-9: Subskalen und Itembeispiele des QIE 2 89 Tabelle 4-10: Subskalen und Itembeispiele des FKK 91 Tabelle 4-11: Subskalen und Itembeispiele des PWB 93 Tabelle 4-12: Subskalen und Itembeispiele des MTF 94 Tabelle 4-13: Teilnahmehäufigkeit 97 Tabelle 5-1: Differenzierte Mittelwerte und Standardabweichung arbeitsbezogener 101 Tabelle 5-2: Mittelwerte und Standardabweichung für die Erholungsskalen (EBF) für die Skala Entspannung und Wohlbefinden (MTF) zu den Zeitpunkten T1, T2 und T3 102 Tabelle 5-3: Ergebnisse der Kontraste der Varianzanalyse mit Messwiederholung für die Erholungsskalen (EBF) sowie für die Skala Entspannung und Wohlbefinden (MTF) 104 Tabelle 5-4: Mittelwerte und Standardabweichungen für die QIE 2-Skalen zu den Zeitpunkten V1, T2 und T3 105 Tabelle 5-5: Ergebnisse der Kontraste der Varianzanalyse mit Messwiederholung für die QIE 2 - Skalen 106 Tabelle 5-6: Mittelwerte und Standardabweichungen für die Belastungsskalen (EBF) sowie die Beschwerdeliste zu den Zeitpunkten T1, T2, T 107 Tabelle 5-7: Ergebnisse der Kontraste der Varianzanalyse mit Messwiederholung für die Belastungsskalen (EBF) sowie die Beschwerdeliste 108 Tabelle 5-8: Mittelwerte und Standardabweichungen der Ängstlichkeit (BAI) und Depressivitätsitems zu den Zeitpunkten T1, T2 und T3 109 Tabelle 5-9: Ergebnisse der Kontraste der Varianzanalyse mit Messwiederholung für die der Ängstlichkeit (BAI) und der Depressivitätsitems 110 Tabelle 5-10: Mittelwerte und Standardabweichungen für die FKK-Skalen zu den Zeitpunkten T1, T2 und T3 111 Tabelle 5-11: Ergebnisse der Kontraste der Varianzanalyse mit Messwiederholung für die FKK - Skalen 111 Tabelle 5-12: Mittelwerte und Standardabweichungen für die WBS-Skalen zu den Zeitpunkten T1, T2 und T3 113

8 Tabellenverzeichnis VI Tabelle 5-13: Ergebnisse der Kontraste der Varianzanalyse mit Messwiederholung für die WBS-Skalen 113 Tabelle 5-14: Mittelwerte und Standardabweichungen für die MTF-Skalen zu den Zeitpunkten T2 und T3 115 Tabelle 5-15: Ergebnisse der Varianzanalyse mit Messwiederholung für die MTF-Skalen 115 Tabelle 5-16: Effektstärken der Zielvariablen (nach Cohen, 1977) 116 Tabelle 5-17: Ergebnisse der Regressionsgleichung mit dem Kriterium Selbstwirksamkeit (FKK) zum Zeitpunkt T3 118 Tabelle 5-18: Ergebnisse der Regressionsgleichung mit dem Kriterium Erholung (EBF) zum Zeitpunkt T3 119 Tabelle 5-19: Differenzierte Mittelwerte, Standardabweichungen und Stichprobengrößen der Beanspruchung im Kursverlauf über 7 Messzeitpunkte 121 Tabelle 5-20: Differenzierte Mittelwerte, Standardabweichungen und Stichprobengrößen der Erholung im Kursverlauf über 7 Messzeitpunkte 122 Tabelle 5-21: Mittelwerte, Standardabweichungen und Stichprobengrößen der Regenrationskompetenz im Kursverlauf über 6 Messzeitpunkte 123 Tabelle 5-22: Mittelwerte, Standardabweichungen und Stichprobengrößen der Gelassenheit im Kursverlauf über 6 Messzeitpunkte 123 Tabelle 5-23: Differenzierte Mittelwerte, Standardabweichungen und Stichprobengrößen des Körperbewusstseins im Kursverlauf über 6 Messzeitpunkte 124 Tabelle 5-24: Differenzierte Mittelwerte, Standardabweichungen und Stichprobengrößen der Emotionsregulation im Kursverlauf über 6 Messzeitpunkte 125 Tabelle 5-25: Soziodemographische Daten der TeilnehmerInnen und AbbrecherInnen 126 Tabelle 5-26: Mittelwerte, Standardabweichungen und t-testergebnisse der TeilnehmrInnen und AbbrecherInnen vom ersten Messzeitpunkt 127 Tabelle 5-27: Differenzierte Mittelwerte und Standardabweichungen möglicher Gründe des Abbruchs 128

9 Abbildungsverzeichnis VII ABBILDUNGSVERZEICHNIS Abbildung 2-1: Internationale Publikationshäufigkeit "Psychologische und psychotherapeutische Aspekte Yoga und Meditation" 19 Abbildung 5-1: Mittelwerte der Skalen Beanspruchung (B) und Erholung (E) über den Kursverlauf 120 Abbildung 5-2: Mittelwerte der Skalen Regenerationskompetenz (RK) und Gelassenheit (GE) über den Kursverlauf 122 Abbildung 5-3: Mittelwerte der Skalen Körperbewusstsein (KB) und Emotionsregulation (ER) über den Kursverlauf 124

10 Einleitung 1 1 EINLEITUNG In Zeitschriften, Fernsehberichten oder Werbebroschüren wird im Zusammenhang mit Fitness oder Wellness immer wieder auch von Yoga 1 gesprochen. Mittlerweile existieren allein Deutschland über Webseiten, die sich mit diesen Zusammenhängen auseinandersetzen. Oftmals sind die Ausführungen aber von Oberflächlichkeiten, Beliebigkeiten oder kühl kalkulierten Marketing-Interesse geprägt (Dalmann & Soder, 2003b). Parallel zu dieser Entwicklung hat sich die Rolle des Yoga aber im offiziellen Gesundheitsbetrieb im Rahmen präventiver Maßnahmen kontinuierlich verändert und ist dort heute fast eine Selbstverständlichkeit geworden (Dalmannn & Soder, 2003b). Nicht nur in der kritisch zu sehenden Medienpräsenz, sondern auch in der Anzahl der Menschen die Yoga praktizieren, ist in den letzten zwanzig Jahren eine Zunahme zu beobachten (Fuchs, 1990; Trökes, 2003). Angesichts dieser nicht nur in Deutschland zunehmenden Verbreitung (Woltz-Gottwald, 1998) verwundert der bisherige Mangel an empirischer Fundierung des Yoga insbesondere innerhalb der psychologischen Forschung. Im Vergleich zu etablierten Verfahren wie der Progressiven Muskelrelaxation oder dem Autogenen Training sind empirische Wirksamkeitsstudien im Bereich des Yoga die Ausnahme. Nach Anfrage des Vereins für Yoga und Gesundheit e.v. entstand die Idee im Rahmen der vorliegenden Diplomarbeit eine Vergleichsgruppenstudie durchzuführen. Hierzu wurden im Rahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung bei DaimlerChrysler Grundkurse des Autogenen Trainings und des Yoga durchgeführt und evaluiert. Dabei stand die Frage im Vordergrund, ob die Teilnahme an den Kursen zu einer Verbesserung der allgemeinen Stressverarbeitung, der Selbstwirksamkeit und der Erholungsfähigkeit bzw. zu einer Abnahme allgemeiner Beschwerden, depressiver Tendenzen und Angstneigungen sowie der wahrgenommenen Belastung führt. Eine weitere Fragestellung bezog sich auf die Relevanz transpersonaler Aspekte während der Einführungskurse. Ferner sollte sowohl der Entwicklungsverlauf während der Kurse möglichst umfas- 1 Im Verlauf der vorliegenden Arbeit wird der Begriff Yoga ausschließlich im Theorieteil differenziert betrachtet. In den übrigen Kapiteln ist darauf verzichtet worden. Ein Grund dafür ist in einer größeren Übersichtlichkeit zu finden, ein anderer besteht darin, dass in den Arbeiten, auf die Bezug genommen wurde, eine solche Differenzierung fehlt. Wenn deshalb nachfolgend von Yoga gesprochen wird, wird ausschließlich auf Hatha Yoga Bezug genommen. Auch der der Studie zugrundeliegende sogenannte Viniyoga ist, wie im Kapitel ausgeführt wird, eine der zahlreichen Sonderformen des Hatha Yoga.

11 Einleitung 2 send nachvollzogen werden als auch die Gründe für das erwartete Abbrechen der Kurse (Diehl, 1987; Gundlach, 1992) erfragt werden. Zunächst erfolgt die Darstellung des theoretischen Rahmens der vorliegenden Untersuchung. Neben der allgemeinen Darstellung der Entspannungstechniken werden beide Verfahren bezüglich der Entwicklung, der Verbreitung und des Status erörtert. Ferner wird ein Überblick über den bisherigen Forschungsstand gegeben, der neben psychophysiologischen insbesondere psychologische Wirksamkeitsnachweise darstellt, bevor abschließend der betriebliche Rahmen besprochen wird. Aus der theoretischen Einbettung werden daraufhin die Fragestellungen und Hypothesen der vorliegenden Untersuchung abgeleitet. Der sich daran anschließende Teil erläutert das methodische Vorgehen. Neben der Darstellung des Ablaufs der Untersuchung, der Teilnehmerrekrutierung und der Stichrobenzusammensetzung erfolgt auch die Vorstellung der verwendeten Messinstrumente. Darüber hinaus werden die Abfolge der Testungen und der inhaltliche Rahmen beider Kurse näher beschrieben. Daran anschließend erfolgt die Darstellung der aus der statistischen Auswertung gewonnen Ergebnisse, die abschließend sowohl hinsichtlich der formulierten Hypothesen und der Fragestellungen als auch bezüglich der Forschungsergebnisse aus der Literatur diskutiert werden.

12 Theoretische Grundlagen 3 2 THEORETISCHE GRUNDLAGEN In den nachfolgenden Kapiteln sollen neben einer Einführung in den Bereich der Entspannungsverfahren insbesondere die beiden Verfahren vorgestellt werden, die in der Untersuchung Verwendung fanden. Aus der Literatur abgeleitet findet sich zudem eine Darstellung und Beschreibung der Dimension des Bewusstseins, von der vermutet wird, dass sie hinsichtlich der Entspannungstechniken eine Wirkgröße darstellt. Ferner wird das betriebliche Setting der Untersuchung hinsichtlich der Aspekte der Gesundheitsförderung sowie die damit verbundene Relevanz von Entspannungstechniken Bezugsquellen waren dargestellt. neben Überblicksarbeiten (z.b. Vaitl & Petermann, 1993/94; Grawe, 1994; Krampen, 1998) Originalarbeiten, die über die Datenbanken Psyndex oder PsycInfo recherchiert wurden. Insbesondere im Yogabereich waren weitere Quellen die Psychological Abstracts, Dissertation Abstracts International sowie die Deutschen Hochschulschriften. Ferner wurde auch die internationale Bibliographie Yoga und Meditation psychologische und psychotherapeutische Aspekte (Unger,1997) ausgewertet. Auf Überblicksarbeiten wurde vor allem in den jeweiligen physiologischen Unterkapiteln Bezug genommen (Krampen, 1998; Ebert, 1986), während die Ausführungen psychologischer Wirksamkeitsnachweise neben Zusammenhangsarbeiten zumeist auf Originalarbeiten basieren. 2.1 Entspannungsverfahren Vorbemerkung Unter den psychologischen Interventionsverfahren ist die Kategorie der Entspannungstechniken nach Vaitl (1978) diejenige, die die größte Verbreitung erfahren hat. Vaitl führt dies einerseits auf die Ökonomie des therapeutischen Aufwands und andererseits auf die relative Ungefährlichkeit der einzelnen Verfahren sowie den von Behandelten berichteten verfahrensunspezifischen Erfolg zurück. Aufgrund der Möglichkeit sowohl in medizinischen oder psychotherapeutischen Behandlungsprozessen unterstützend zu fungieren als auch bei einer Vielzahl von somatischen und psychischen Beschwerden als Primärtherapie eingesetzt zu werden, bezeichnet Vaitl die Entspannungsverfahren als eine Form der Metatherapie.

13 Theoretische Grundlagen Systematisierung Eine Vielzahl an Entspannungsverfahren haben sich unabhängig voneinander entwickelt (Vaitl & Petermann, 1993) und sind zudem auch mit unterschiedlichen Zielrichtungen entworfen, weiterentwickelt und angewandt worden. Die historisch bedingte Divergenz scheint sich aufgrund von empirisch zu belegenden Gemeinsamkeiten mehr und mehr aufzuheben. Dabei stammen die Argumente für die Konvergenz aus Forschungsarbeiten des klinischen Kontextes und Divergenzargumente beruhen auf grundlagenforschungsorientierten Aspekten. Eine eher pragmatische und empirisch orientierte Analyse, die weniger spektakuläre Ereignisse oder anekdotische Berichte als vielmehr allgemeine Veränderungen mit hoher Zuverlässigkeit und Konstanz in den Vordergrund stellt, sollte nach Vaitl (1993) allen Systematisierungsversuchen gemein sein. Vor diesem Hintergrund können verschiedenste Systematisierungsvorschläge betrachtet werden. So haben beispielsweise Davidson und Schwartz (1976) einen Systematisierungsentwurf vorgelegt, der somatisch-orientierte Entspannungsmethoden wie die Progressiven Muskelrelaxation (PMR) oder das Biofeedback von kognitiv-orientierten Verfahren (Transzendentale Meditation) unterscheidet und darüber hinaus versucht, Vorschläge für die differenzielle Anwendung der Verfahren abzuleiten. Nach Vaitl und Petermann (1993) ist eine Ableitung spezifischer Indikationen für die Behandlung bestimmter Störungen problematisch und kann eine Systematisierung klinischer Behandlungsmethoden, sofern die Entspannungsverfahren als solche eingesetzt werden, nur aufgrund der klinischen Symptomatik und ihrer Besonderheiten erfolgen. Eine solche liegt momentan noch nicht vor. Nachfolgend werden sowohl Systematisierungsansätze berichtet, die das Gemeinsame verschiedener Entspannungstechniken fokussieren, als auch Ansätze, die den Versuch unternehmen, Differenzen in die Systematisierung mit aufzunehmen. Konvergente Systematisierungsansätze. Stokvis und Wiesenhütter (1971) geben einen umfassenden systematischen Überblick als deren wichtigstes Untersuchungskriterium die Herbeiführung der Entspannungsreaktion gesehen wird. Dabei differenzieren sie passiv autosuggestiv-entspannende und aktiv autosuggestiv-entspannenden Verfahren. Nach Vaitl (1993) kann eine Systematisierung von Entspannungsverfahren nur unter Nichtberücksichtigung ideengeschichtlicher Hintergründe, zeitbedingter Zusammenhänge sowie aus den jeweiligen Methoden entstandener ritualisierter Verfahrensvorschriften geschehen. Vaitl stützt sich dabei in seiner Klassifikation der Entspannungsverfahren (Tabelle 2-1) auf die Systematik von Stokvis und Wiesenhütter (1971), wobei

14 Theoretische Grundlagen 5 Vaitl der Entspannungsinduktion noch die somatische und die psychische Ebene hinzufügt, auf denen sich vorwiegend die Entspannungsreaktionen manifestieren (vgl. Tabelle 2-1) Tabelle 2-1: Klassifikation der Entspannungsverfahren (Vaitl, 1993) Entspannungsmethode Entspannungsinduktion Entspannungsreaktion autoinstruktiinstruktiv hetero- aktiv passiv somatisch psychisch Hypnose AT - Unterstufe Meditation PMR Biofeedback Anmerkung: +: vorhanden, ++: deutlich ausgeprägt; -: fehlt / nur schwach ausgeprägt Krampen (2000) wiederum fügt diesem Klassifikationsentwurf Indikationsaspekte hinzu, die sowohl den Lernaufwand als auch den präventiven bzw. korrektiven Charakter mit berücksichtigen. Dabei zeigt sich der konvergente Charakter der miteinbezogenen Verfahren des Autogenen Trainings (AT), der PMR, Phantasiereisen, sowie Atem- und Entspannungsübungen darin, dass sie fast ausschließlich als präventiv einzustufen sind und einen geringen bis mittleren Lernaufwand benötigen. Andere Verfahren werden hingegen nicht mit aufgenommen. Divergente Systematisierungsansätze. Grawe, Donati und Bernauer (1994) trennen den Bereich der reinen Entspannungsverfahren, zu denen PMR und das Autogene Training gezählt werden, von Verfahren die nach Ziel und Vorgehen mehr als nur Entspannung anstreben (S. 576). Trotz beobachteter Differenzen führen Grawe und Mitarbeiter im Rahmen eines schulenübergreifenden Therapievergleiches die Kategorie der Entspannungsverfahren ein. Eine pragmatische Begründung besteht in einer Abgrenzung gegenüber anderen Therapieverfahren, die bezüglich klinisch-therapeutischer Aspekte eine größere Relevanz aufweisen. Langen (1980), der sich entwicklungshistorisch an einer Systematisierung versuchte, differenzierte unter dem Begriff der Selbstversenkung sowohl schamanistische Verfahren, wie auch verschiedenen Formen der Meditation, aber auch PMR oder AT. Dabei wurden fünf Kategorien generiert, die wie folgt definiert wurden: Neben (1) Selbstversenkungsmethoden ethnischer Kulturen, die aus dem Schamanismus entstandene archa-

15 Theoretische Grundlagen 6 isch-autohypnoide Methoden wie beispielsweise die Hyperventilation oder die Einnahme halluzinogener Substanzen umfasst und (2) asiatischen Meditationen, die Langen in die zwei Entwicklungslinien der vom Yoga und der vom Buddhismus geprägten Verfahren differenziert, wird (3) die christliche Meditation als von anderen zu differenzierende Kategorie gesehen. Die passiv-autohypnoiden Verfahren, (4) zu denen Langen zum Beispiel die Autohypnose nach Bonnet (1910) oder die Methode von Coue (1910) zählt, und die (5) aktiv autohypnoiden Verfahren wie beispielsweise AT und PMR vervollständigen die umfassende Systematik Langens`. Rümmele (1990) macht innerhalb der Bewegungstherapien vor dem Hintergrund eines pragmatisch-didaktischen Interesses drei Therapieströmungen aus, wobei Verfahren wie die Bioenergetik, die Alexandertechnik, Feldenkreis, Qi Gong, Tai Chi oder Yoga unter dem Begriff der (1) Bewusstmachungstherapien zusammengefasst werden. Charakteristisch ist für Rümmele dabei, dass Störungen in Körperhaltungen und im Bewegungsverhalten zum Ausdruck kommen und körperlich-seelische Verspannungen anhand spezifischer Bewegungstechniken bewusst gemacht und somit einer Lösung zugeführt werden können. Schwerpunkte liegen dabei auf dem Zusammenwirken von Körpersignalen, Gefühlen und der Gedankentätigkeit. Behandlungsverfahren, die sich eher in funktionaler Zuordnung an Symptomen orientieren und sich relativ isoliert und induktiv entwickelt haben, werden bei Rümmele in der Kategorie der (2) Entspannungstechniken (PMR, AT, Eutonie oder funktionelle Entspannung) vereint. Die letzte Kategorie bilden (3) mediengebundene Förderungen wie beispielsweise schwimm- oder reittherapeutische Maßnahmen Entspannungsreaktion Für Vaitl und Petermann (1993) besitzen Entspannungsverfahren neben einem somatotropen auch ein psychotropes Wirkungsprofil, so dass neben einer allgemeinen körperlichen Entspannung auch psychologische Prozesse angestoßen und erfahrbar gemacht werden können Aktivitätsdämpfung Nach einer Schätzung von Smith (1988) ist die Senkung des psychophysiologischen Aktivierungsniveaus bei 75-90% der empirischen Studien zu Entspannungstechniken die entscheidende abhängige Variable. Die Aktivierungsdämpfung ist gekennzeichnet durch Gefühle des Wohlbefindens, der Ruhe und der Gelöstheit. Die Aktivierungsdämpfung ist ein natürliches Reaktionsmuster des Menschen und bezieht körperliche

16 Theoretische Grundlagen 7 Reaktionen ebenso mit ein wie Verhaltensweisen, Emotionen und Kognitionen (Vaitl, 1993). Hess (1954) beschrieb als erster diese trophotrop-endophylaktische Umschaltung, die durch integrierte, vorwiegend hypothalamisch gesteuerte Reaktionsmuster gekennzeichnet ist. Entspannungsreaktionen sind nach Vaitl (1978) demnach psychophysiologische Zustände während des Wachzustands, in dem ergotrope Bereitstellungsreaktionen blockiert sind, wobei die Dämpfung vorwiegend sympathisch gesteuerter Reaktionsmuster nicht wie bei der Erklärung zum relaxation response von Benson (1975) angenommen auf eine allgemeine Umschaltung auf parasympathische Innervationsmuster zurückzuführen ist. Die Dichotomisierung neurovegetativer Regulationsvorgänge in sympathische vs. parasympathische oder wie bei Hess (bzw. dem bezugnehmenden Benson) in Ergotropie und Trophotropie ist gemäß Vaitl (1993) nach neuen Erkenntnissen der physiologischen Forschung nicht mehr aufrechtzuerhalten. Verantwortlich für den Entspannungseffekt ist demnach nicht ein dominanter Teil des Vegetativums, sondern es besteht in der Regel eine Balance zwischen beiden Regulationskomponenten Sensitivierung und Performanz Zu den angesprochenen psychologischen Effekten zählen Vaitl und Petermann (1993) die Sensitivierung und die Performanz. Durch die Fokussierung auf körperliche und imaginative Vorgänge entwickelt sich nach Vaitl und Petermann (1993) auch deren Sensitivierung. Ferner steigt die Akzeptanz für ungewohnte, unerwartete und paradoxe Reaktionen des menschlichen Systems, wodurch der individuelle Erlebnisspielraum modifiziert wird, und die Erfahrungen auch als Teil der eigenen Person gesehen und ernst genommen werden können. Ein neuer Umgang mit psychophysiologischen Störungsformen wird durch den Erwerb von entsprechenden Fertigkeiten und Verhaltensweisen erreicht. Aus dieser Performanz können sich nach Vaitl und Petermann neue Kontrollüberzeugungen entwickeln, die dabei helfen, bisher als unkontrollierbar erachtete psychosomatische Probleme in einem gewissen Ausmaß selbst zu kontrollieren und zu bewältigen. Vaitl und Petermann beschreiben einen mehrstufigen Prozess, der über die Sensitivierung körperlicher Vorgänge, der sog. Resomatisierung, letztlich in einer Desomatisierung mündet, bei der weniger physiologische Prozesse eine Rolle spielen als vielmehr kognitive Veränderungen im Vordergrund stehen. Kröner und Beitel (1980) berichten innerhalb einer kontrollierten AT-Studie mit 19 Sitzungen (N = 100) unmittelbare, positive Effekte innerhalb der ersten vier Sitzungen,

17 Theoretische Grundlagen 8 sprechen aber auch von einem notwendigen längerem Stabilisierungsprozess, um die Trainingseffekte zu verfestigen. Ferner beschreiben sie Effekte im Sinne einer vegetativ-motorischen Aktivierungsreduzierung auf der somatischen Ebene, die sich erst im Kursverlauf in gleicher Weise fördernd auf psychische Funktionen auswirken. Transfereffekte auf den allgemeinen psychischen Aktivierungszustand werden zwischen der 9. und 13. Sitzung beobachtet Physiologische Kennzeichen einer Entspannungsreaktion Verschiedene Körperfunktionen weisen bei Entspannungszuständen Veränderungen auf (Überblick bei Vaitl, 1978, 1993; Tabelle 2-2): Tabelle 2-2: Physiologische Veränderungen von Entspannungsreaktionen Bereiche der Veränderung Respiratorische Veränderungen Verlangsamung und Gleichmäßigkeit der Atmung (Sugi & Akutsu, 1968; Allison, 1970; Wallace et al., 1971, Holmes, 1984) Kardiovaskuläre Veränderungen Absinken der Herzfrequenz (s+w+luthe, 1969, Holmes, 1984) Periphere Gefäßerweiterung (Vogel, Broverman & Klaiber, 1968; Edmonston, 1981; Diehl, 1987) Senkung des arteriellen Blutdrucks (Lantzsch & Drunkenmölle, 1975; Glasgow & Engel, 1987) Neuromuskuläre Veränderungeburg, Tonusverlust der Skelettmuskulatur (Warren- Pagano, Woods & Hlastala, 1980; Lehrer & Atthowe, 1982) Zentralnervöse Veränderungen Veränderung hirnelektrischer Aktivität im EEG ( Stojanow & Heinrich, 1962; Birbaumer, 1975; Perlini & Spanos, 1991) Elektrodermale Veränderungen Zunahme des Hautwiderstands (Mathews & Gelder, 1969, Luthe, 1969, Wallace, 1970; Wallace et al. 1971)

18 Theoretische Grundlagen 9 Bereiche der Veränderung Zunahme der Hautleitfähigkeit (Edmonston, 1981) Nach Vaitl (1978) können die genannten physiologischen Veränderungen hinsichtlich des Eintritts in eine Entspannungsreaktion als objektives Kriterium herangezogen werden. Die Entspannungsverfahren zielen darauf ab, diese Reaktionen als Alternativen zu ergotropen Reaktionsmustern zu stabilisieren. Psychologische Effekte, die mit der allgemeinen Entspannungsreaktion einhergehen, gelten in der Literatur als unspezifisch (Watts, 2000) und werden in den nachfolgenden Kapiteln der beiden Treatments ausführlicher behandelt Abbruch Nach Petermann und Vaitl (1994) ist der Abbruch der Kurse ein Phänomen, mit dem sich Entspannungsverfahren in besonderem Maße konfrontiert sehen (S. 14). Dabei variieren die Abbruch-Quoten je nach Kontext und Zielsetzung der Entspannungsmethode sehr stark. Krampen (1998) zufolge schwanken die Kursausstiege zwischen 18 % und 80 % (Scheybal, 1979; Büssing, 82; Krampen & Ohm, 1985, Krampen, Main & Waelbrock, 1991) und liegen im Mittel etwa bei 30 %. Nach Diehl (1987) variieren die Drop- out- Raten zwischen 4 % und 67 % und sind auf gruppendynamische Prozesse ebenso zurückzuführen wie auf die Qualität der Beziehung zwischen Teilnehmer und Kursleitung, didaktisches Vorgehen oder Probleme bei der adaptiven Indikation. 2.2 Yoga Die Zerstreutheit des Denkens gilt im Yoga als eine natürliche Reaktionsweise unseres Geistes, und ein Ziel des Yoga liegt darin, die seelisch-geistige Bewegung zur Ruhe zu bringen und dadurch mehr Klarheit in den Erkenntnis- und Wahrnehmungsprozessen zu erreichen (Desikachar, 2000) Definition und Entwicklung Im Yoga geht es zuletzt darum, den von Natur aus eher unruhigen Geist zu einem klaren, von jeder Unruhe freien und in aktiver Ausrichtung stehenden Geist zu entwickeln, welcher dann als Instrument auf dem Weg zu mehr Zufriedenheit, Klarheit und Freiheit fungieren soll (Dalmann & Soder, 1994a).

19 Theoretische Grundlagen 10 Aus dem Sanskrit übersetzt bedeutet Yoga soviel wie anjochen oder unter Kontrolle bringen und steht im Yogakontext für ein Beruhigen oder ein Anjochen der Gedanken bzw. des Geistes (Stück, 2000). Nach Mitzinger (2003) handelt es sich beim Yoga um ein umfassendes Entspannungsverfahren, das sich im Vergleich zu den wissenschaftlich anerkannten Verfahren des Autogenen Trainings und der Progressiven Muskelrelaxation beim Erlangen von Entspannung nicht auf ein Wirkprinzip beschränkt, sondern verschiedene Wirkprinzipien nutzt. Ebert (1986) erkennt im Yoga ein methodisches System zur Erlernung der bewussten Steuerung und Regelung motorischer, sensorischer, vegetativer und psychischer Funktionen. Bei dieser Schulung geht die bewusste Einflussnahme auf somatische und psychische Funktionen einher mit der bewussten Selbsterfahrung, dem Erleben der Funktion (S.18). Der Yoga ist eines von sechs altindischen Philosophiesystemen, den sogenannten Darshanas, und steht innerhalb der Darshanas in enger Verbindung mit dem Samkhya, einem der ältesten und ausgereiftesten Philosophiesysteme Indiens (Ebert, 1986). Der Begriff der Philosophie schließt im alten Indien neben der theoretischen Betrachtung der Welt auch die Art und Weise mit ein, wie das Leben zu führen ist (Mylius, 1983). Yoga spielt im Kontext der anderen Systeme die Rolle eines verbindenden Elementes, da über die praktischen Yogaaspekte eine existentielle Realisierung theoretisch-philosophischer Gedanken angestrebt werden kann (Mittwede, 1992). Die zahlreich existierenden Yogatraditionen unterscheiden sich im Herangehen an das Problem der körperlichen und geistigen Selbstschulung wie in Tabelle 2-3 zu sehen ist. Tabelle 2-3: Verschiedene Yogaformen (Ebert, 86; modifiziert nach Evans-Wentz, 1937) Yogaformen Hatha-Yoga Yantra-Yoga Karma-Yoga Kriya-Yoga Tantra-Yoga Jnana-Yoga Laya-Yoga Bhakti-Yoga Ausgangspunkt für die geistige Selbstschulung bzw. Gegenstand der konzentrativen Übungen Körperfunktionen, Atem Geometrische Figuren Handeln und selbstlose Tätigkeit Körperliche und geistige Reinigung Psychische Experimente Wissen, Erkenntnis Willenskraft Hingabe, göttliche Liebe

20 Theoretische Grundlagen 11 Yogaformen Kundalini-Yoga Ausgangspunkt für die geistige Selbstschulung bzw. Gegenstand der konzentrativen Übungen Esoterische Vorstellung In der Entwicklungsgeschichte des Yoga sind nach Wolz-Gottwald (2003) drei große Traditionslinien auszumachen, die trotz ihrer Unterschiede einen engen Zusammenhang aufweisen und sich wechselseitig beeinflusst haben. Dabei handelt es sich um die nachfolgend beschrieben Konzepte des (1) religiösen Yoga, (2) des klassischphilosophischen Yoga und (3) des körperorientierten Yoga Der religiöse Yoga Als eine erste Traditionslinie wird der religiöse Yoga gesehen, als dessen bedeutendster Text die Bhagavadgita (ca. 500 v.chr.) gesehen wird (Schulz-Raffelt, 2000), und der eine enge Verbindung zum Hinduismus aufweist Der klassisch-philosophische Yoga Zwischen 200 v. Chr. und 400 n. Chr. (Desikachar, 1991) wurde das Yoga Sutra verfasst als deren Autor Patanjali gilt. Das Yoga Sutra (YS; Desikachar, 1999; Sriram, 2003) fasste alle bis dahin bekannten Yoga-Traditionen in einer groß angelegten philosophischen Konzeption zusammen (Wolz-Gottwald, 2003; S. 49). Darüber hinaus gilt er heute als einer der Grundlagentexte des Yoga (Fuchs, 2000). Dabei handelt es sich um 195 Aphorismen, die in vier Kapitel aufgeteilt sind. Nach Dalmannn und Soder (1994a) ist das Yoga Sutra weder auf bestimmte religiöse Weltanschauungen noch auf definierte Glaubenssätze festgelegt, sondern erscheint vielmehr als grundlegender Leitfaden für den Weg alltäglicher aber auch spiritueller Erfahrungen. Dabei wurden die Konzepte und Annahmen bislang empirisch nicht fundiert, gelten aber heute immer noch als Grundlage für die praktische Anwendung. Aus diesem Grund sollen einige zentrale Konzepte nachfolgend kurz erläutert werden Menschliche Strukturen im Yoga Sutra Eine grundsätzliche Annahme im Yoga ist die, dass der Mensch leidet (Dalmannn & Soder, 1994a) und dass dieses Leiden aus bestimmten Strukturen resultiert. CITTA. Als eine der verantwortlichen Strukturen für die Ursache des Leidens wird die des Geistes (citta) gesehen. Pantanjali definiert diesen zunächst, indem er fünf Aktivitäten (YS, ) oder auch Bewusstseinszustände (Eliade, 1977) unterscheidet. Neben der richtigen (pramana) und falschen (viparyaya) Wahrnehmung differenziert er zwi-

21 Theoretische Grundlagen 12 schen Vorstellungen (vikalpa), dem Erinnerungsvermögen (smrtih) und dem traumlosen Schlaf (nidra). Die Qualität des citta wird dabei neben trägen auch oftmals über rastlose, unruhige Zustände beschrieben (Desikachar, 1991), der Geist generell aber als neutral betrachtet, dessen Potential nach Desikachar (1999, S.22) darin besteht, sich ausschließlich auf einen Gegenstand, Frage oder einen Inhalt auszurichten und in dieser Ausrichtung ohne Ablenkung zu verweilen (YS, 1.2) und den es entsprechend auszubilden gilt. KLESHA. Als weitere, weniger neutrale sondern vielmehr leidbringende Strukturen werden nach Patanjali (z.b. Eliade, 1977, Desikachar, 1991) die kleshas (Leiden, leidbringende Strukturen; YS, ) gesehen. Neben einer grundsätzlich möglichen Verwechslung (avidya) von dem als richtig angesehenen Wissen in Bezug auf das Weltbild Patanjalis und einem falschen, liegt ein weiterer Aspekt der kleshas in einer nach Desikachar (1991) überzogenen egozentrischen Tendenz (Skrt.: asmita - Selbst-Sucht). Daneben werden nach Patanjali (Unger, 1999) unter dem Begriff klesha drei weitere Aspekte gefasst, die als überzeichnetes Streben nach Bedürfnisbefriedigung (Skrt.: raga - Gier), Vermeiden unangenehmer Situationen (Skrt.: dvesa - Ablehnung) und abhinivesa, einer generellen Angstneigung, beschrieben werden. Das Ziel der Yogapraxis besteht nach Patanjali (Dalmannn & Soder, 1994b) unter anderem darin, die in mehr oder weniger bewussten Verhaltensmustern eingebundenen kleshas sukzessive zu verringern (YS, 2.2) und damit gleichzeitig die Fähigkeiten klarer Wahrnehmung auszubauen Möglichkeiten des Umgangs mit leidbringenden Strukturen im Yoga Sutra Als Mittel für das Erreichen dieser Ziele nennt Patanjali neben dem Konzept des kriyayoga (Skrt.: kriya - reinigende Handlung) insbesondere den astanga (Skrt.: asta acht, anga Glied), den sogenannten achtgliedrigen Pfad. KRIYA-YOGA. Der Yoga des Handelns (kriya- yoga; YS 2.1) wird als Prozess verstanden, der sich innerhalb dreier Grundmechanismen abspielt. Als erstes wird unter dem Begriff tapas (Reinigen, Erhitzen) die Aktivität (z.b. die kontinuierliche Praxis von Körper- und Atemübungen) oder allgemein die Klärung bestimmter Sachverhalte oder Verhaltensmuster verstanden. Die Selbstreflexion oder svadyaya (Selbststudium) ist der zweite Aspekt, der zu einer kontinuierlichen Steigerung des Wissens über sich selbst führen sollte. Dabei kann es sich beispielsweise um die Beobachtung des Körpers und des Atems handeln, was nach und nach ein tieferes Verständnis von einem selbst und der jeweiligen Situation intendiert. Unter ishvarapranidana (hingebungsvolles Handeln) versteht das Yoga Sutra die Auseinandersetzung mit eigenen Möglichkeiten und die

22 Theoretische Grundlagen 13 Akzeptanz eigener Grenzen, aber auch das Vertrauen in die Methode und den Entwicklungsprozess. Im Kontext des kriya-yoga steht insbesondere die Achtsamkeit dem eigenen Handeln gegenüber im Vordergrund, d.h. dass nicht ausschließlich Ergebnisorientierung im Mittelpunkt stehen sollte, sondern ein Bewusstsein für die eigentliche Handlung (Desikachar, 1991). ASTANGA. Die ersten beiden Glieder (angas) des achgliedrigen Pfades (astanga; YS, , Tabelle 2-4) behandeln moralische Aspekte, wobei zuerst allgemeine Verhaltensvorschläge unter dem Begriff (1) yama (Rücksichtnahme; aufrichtiges Verständigen und Handeln; Nichtbegehren von Dingen, die uns nicht gehören; Mäßigung in all unserem Tun; nur anzunehmen, was einem zusteht) und dann das Individuum selbst betreffende Regeln (2. Niyama: Bescheidenheit, Zufriedenheit, Disziplin, Selbststudium, Hingabe) diskutiert werden (Tabelle 2-4). Weitere Glieder beschreiben (3) die Körperübungen (asanas), (4) die Atemübungen (pranayama) und in vier weiteren Gliedern (5-8) die Meditation (samyama). Tabelle 2-4: Astanga der achtgliedrige Pfad (nach Desikachar, 1999; Sriram, 2003) Glieder Inhalte (1) yama Disziplinen im zwischenmenschlichen Verhalten (2) niyama Regeln des Alltagsverhaltens (3) asana - Körperübungen (4) pranayama Atemübungen (5) pratyahara Ausrichtung der Sinne (6) dharana anhaltende Ausrichtung (7) dhyana stilles Reflektieren (8) samadhi vollkommene Erkenntnis Nach Dalmannn und Soder (1994a) handelt es sich bei den acht Gliedern weniger um eine Abfolge aufeinanderfolgender Schritte als vielmehr um eine Rangfolge, die als Beschreibung der Glieder von Außen nach Innen oder vom Groben ins Feine verstanden werden kann. Zudem können die angas auch anhand zweier unterschiedlicher Aspekte kategorisiert werden: sadhana (Übung) und siddhi (erworbene Fähigkeiten). SADHANA. Asana, pranayama, und dharana werden unter dem Aspekt des Übens zusammengefasst und darüber begründet, dass beispielsweise mit den asanas der Atem erreicht und vorbereitet werden soll, mit den Atemübungen wiederum die Konzentration

23 Theoretische Grundlagen 14 und Meditation. Da es sich um eine Interdependenz von Körper, Atem und Geist handelt, werden auch die Körperübungen durch das beeinflusst, was in den Atemübungen bzw. in der Meditation an Veränderungen bewirkt wird. Eine höhere Konzentrationsfähigkeit auf der Ebene des Geistes wird demnach ebenso eine Verbesserung der asana - wie auch der pranayama-praxis zur Folge haben und ein langer, feiner Atem die Praxis der asanas verbessern können. In Bezug auf den Übungsweg sadhana erscheinen nach Patanjali (Sriram, 2003) das Prinzip abhyasa (kontinuierliches Üben) und vairagya (Gleichmut; frei von Abneigung, Begehren und Wünschen) notwendig. SIDDHIS. Aus einer intensiven Übungspraxis resultieren schrittweise siddhis, die sich auf Handlungen anderen gegenüber (yama) ebenso auswirken, wie auf den Umgang mit uns selbst (niyama). Nach Patanjali (Dalmannn & Soder, 1994c) entsteht aus der Vorbereitung durch asana, pranayama und dharana auch die Fähigkeit der Meditation, die letztlich eine tiefgründige Betrachtung und eine anhaltende Ausrichtung des Geistes ermöglichen kann. Die Qualität der asanas (Y.S., 2.46) misst sich daran, inwieweit es möglich ist, neben der notwendigen Stabilität (sthira) in den Übungen gleichzeitig eine Leichtigkeit (sukham) zu erhalten, d.h. die Stabilität darf nicht zu Verspannungen und die Leichtigkeit keineswegs zu fehlender Konzentration führen. Es geht bei den Körperübungen darum, die individuell passende Anstrengung zu finden und über die Ausrichtung auf den Atem während der Übungen Schritt für Schritt einen achtsameren Umgang mit Körper und Atem zu erlangen (Y.S., 2.47) Der körperorientierte Yoga Der körperorientierte Hatha-Yoga, dessen Entstehung auf das 12. Jahrhundert n. Chr. datiert und als dessen Begründer Goraknath genannt wird, stellt eine vergleichsweise junge Entwicklung des Yoga dar (Eliade, 1977). Seine Ursprünge liegen im Tantrismus, in dessen Rahmen der Körper weniger als Hindernis, wie in einigen Yogatraditionen gesehen, sondern als entscheidendes Mittel zur Selbstentfaltung betrachtet wurde (Gottmann, 1974, Feuerstein, 1975). Hatha steht für Kraft oder Anstrengung (Iyengar, 1975), weshalb Wolz-Gottwald (2003) den Hatha Yoga,, auch mit kraftvollem Yoga übersetzt. Nach Herbert (1990) wurde der Hatha Yoga als Ergänzung und Weiterführung bestehender Konzepte gesehen und basiert neben tantrischen Elementen auch auf buddhistischen und vedantischen Einflüssen, wurde hauptsächlich aber vom Yoga Sutra Patanjalis` geprägt. Behandelt beispielsweise das Yoga Sutra schwerpunktmäßig meditative und philosophisch-theoretische Aspekte, so werden in der Hatha-Yoga-Pradipika,

24 Theoretische Grundlagen 15 einem der wichtigsten Hatha-Yoga Texte, verschiedene Übungsformen (Reinigungs-, Verschlussübungen und Gesten) zum Thema gemacht und insbesondere die Körperübungen (asana) und die Atemübungen (pranayama) als zentral angesehen (Trökes, 1999). In den klassischen Hatha-Yoga-Texten werden nach Iyengar (1975) allein 84 verschiedene Körperstellungen aufgeführt und die Heterogenität und Vielfalt der Praktiken wird von Mukerji und Spiegelhoff (1971) unterstützt, die 88 asanas beschreiben. Unter Berücksichtigung der zahlreichen Variationsmöglichkeiten wird Sri T. Krishnamacharya mit dem Ausspruch zitiert, dass so viele asanas existieren, wie es Menschen gebe (Trökes, 1999). Ebert (1986, S.27) unterscheidet mit Bezug auf die Position des Rumpfes sieben asana-grundformen (Tabelle 2-5): Tabelle 2-5: Asana-Grundformen (nach Ebert, 1986) (1) Entspannungshaltung im Liegen keine erforderliche Muskelanspannung (2) Sitzarten (3) Umkehrhaltungen der Kopf befindet sich unterhalb des Oberkörpers (4) Rumpftorsion (Drehung; Seitbeuge) (5) Rumpfbiegen nach vorne (Vorbeuge) (6) Rumpfbiegen nach hinten (Rückbeuge) (7) Balanceübungen. Während die Hatha-Yoga-Texte meist technische Übungsanweisungen mit deren physiologischen Erklärungen und deren Beschreibung der vermeintlichen Wirkung der Ü- bungen beinhalten (Rama, Ballentine, Ajaya, 1975; Wolz-Gottwald, 2003), findet die spirituelle Komponente in einer Konzeption aus aufsteigender Energie (kundalini) und verschiedenen Energiezentren (cakra) ihren Ausdruck (Wolz-Gottwald, 1989) Der moderne Yoga Nachdem der Yoga im 14. und 15. Jahrhundert eine kreative Entwicklung erfuhr, trat in den nächsten Jahrhunderten eine Stagnation ein und der Yoga geriet in Indien, nicht zuletzt durch den kulturellen Einfluss der Kolonialmächte, verstärkt ins Hintertreffen. Erst mit der im 19. Jahrhundert beginnenden Rückbesinnung auf die eigene Kultur entstand ein neues Interesse für die Konzepte des Yoga. Einhergehend mit dem bekundeten Interesse westlicher Wissenschaftler (Fuchs, 2000) insbesondere von Indologen (z.b. J.W. Hauer), Philologen (z.b. W.v. Schlegel) und Philosophen (z.b. J.G. Herder), aber

25 Theoretische Grundlagen 16 auch Psychiatern und Psychologen (z.b. J.H. Schultz, C.G. Jung), entstand eine Renaissance des traditionellen Yoga (Wolz-Gottwald, 2003; S. 219). Der moderne Yoga unterscheidet sich aufgrund zahlreicher Transformationsprozesse in wesentlichen Aspekten von traditionellen Yogakonzepten. So waren es nicht länger elitäre Zirkel, in denen Yoga gelehrt wurde, sondern die Konzepte wurden für eine breite Masse zugänglich gemacht. Neben der Gründung von Yoga-Instituten und Ausbildungsstätten, trug auch eine veränderte Lehr- und Lernpraxis in englischer Sprache zur Öffnung bei. Die zahlreichen Traditionen und Schulen, die insbesondere ab den 50er Jahren des 20. Jahrhundert verstärkt im Westen an Einfluss gewannen, unterscheidet Wolz-Gottwald (2003) pragmatisch im Hinblick auf den Einfluss des Hatha-Yoga in drei Kategorien: Tabelle 2-6: Moderne Yogaausrichtungen (nach Wolz-Gottwald, 2003) Die Rolle des Hatha Yoga im Yogakonzept Ohne Bezug zum Hatha Yoga Integrierter Hatha Yoga Hatha-Yoga im Zentrum Auswahl an Schulen und deren Gründer Aurobindo, Krishnamurti, Gandhi Svivanada, Muktananda, Rama Yogendra, Iyengar, Desikachar Weitere Unterschiede zwischen modernen und traditionellen Yogakonzepten zeigen sich im Hinblick auf das Verhältnis von Glauben und Erkenntnis und deren Relevanz. So finden sich Hatha-Yogakonzepte mit religiösen Inhalten neben solchen mit einer erkenntnistheoretisch-philosophischen Ausrichtung wieder (Mittwede, 1992). Trotz zahlreicher Unterschiede in der Interpretation der traditionellen Texte und der Relevanz religiöser Konzepte, sowie deren Konsequenzen auf die Ausrichtung der Lehre, können Ebert (1986) zufolge in allen modernen Yogaformen einige grundsätzlich gemeinsame Komponenten ausgemacht werden: Zum einen existieren (1) Systeme von Verhaltensweisen, die die Beziehung zur sozialen Umwelt regeln. Daneben ist der Yoga immer an den (2) bewussten Vollzug von körperlichen und psychischen Übungen gebunden, die regelmäßig praktiziert werden sollen. Ferner sollte (3) die Durchführung der Übungen mit einer gedanklichen Konzentration erfolgen. Außerdem ist (4) eine passivierte Bewusstseinseinstellung, eine psychologische Haltung, die von der aktiven Konzentration verschieden ist und den psychologischen Boden für die gedankliche Konzentration des Yoga bildet, in allen Formen vorzufinden.

26 Theoretische Grundlagen 17 Der in dieser Studie angewandte Yoga, der in der Tradition von Krishnamacharya und Desikachar steht, basiert, neben der Hatha-Yoga-Pradipika, in erster Linie auf dem Yoga Sutra Patanjalis` und zeichnet sich hauptsächlich durch zwei ihm wesentliche Prinzipien aus: vinyasa krama und viniyoga. Das Prinzip von vinyasa krama (Skrt.: vinyasa Anordnung, Hinsetzen, Stellung; krama Gang, Reihenfolge) bezieht sich auf den methodischen Aufbau der Hatha-Yoga-Praxis, wobei jede Übungseinheit aus einer bestimmten Abfolge von Übungen mit vorbereitenden sowie ausgleichenden Elementen besteht (z.b. Dalmannn & Soder, 1994c). Unter viniyoga (Skrt.: viniyoga (m.) Übertragung, Anwendung, Gebrauch) wird die Anpassung der Praxis mit Hilfe zahlreicher Variationen an die Bedürfnisse des heutigen Menschen, wie auch insbesondere an die individuellen Vorraussetzungen der jeweiligen Person, angestrebt (Dalmannn & Soder, 1998, 2001, 2003a). Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der Rolle des Atems begründet. Der Atem wird nicht nur im pranayama über bestimmte Atemregulationstechniken explizit angesprochen, sondern auch in der asana-praxis genutzt, um die Achtsamkeit zu fördern und die Intensität des körperlichen Übens individuell regulieren zu können. Ziel ist dabei ein gleichmäßiger und feiner Atem, der von den verschiedenen Körperhaltungen nicht behindert werden sollte (z.b. Dalmannn & Soder, 1999) Verbreitung Global Außerhalb von Indien hat sich der Yoga im letzten Jahrhundert vor allem in Amerika und Europa verbreitet. Viele bekannte indische Lehrer haben in diesem Zuge auch ihren Wohnsitz in den Westen verlagert und insbesondere in den USA und Europa zu seiner Verbreitung beigetragen (Wolz-Gottwald, 2003) Im deutschsprachigen Raum Nach dem anfangs fast ausschließlich akademischen Interesse am Yoga Ende des 19ten Jahrhunderts und zu Beginn des 20. Jahrhunderts, fand spätestens nach dem Zweiten Weltkrieg eine Neuorientierung und Öffnung statt, was an den vermehrt durchgeführten Yogakursen an Volkshochschulen zu belegen ist. In diesem Zuge kam es auch schrittweise zu einer Ablösung des GesundheitsYoga von religiösen Hintergründen und Inhalten der indischen Kultur (Fuchs, 1992). In den 70er und 80er Jahren wurden die Unterschiede der deutschen und der indischen Yogazene immer deutlicher. Ein marginaler Unterschied war dabei der Anteil von fast 80 Prozent übender Frauen, zu einem verschwindend geringen Frauenanteil in Indien. Nach Fuchs (1990) nahmen 1989 in der

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