D und Datenschutz
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- Arthur Kaufer
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1 D und Datenschutz Gesetzliche Anforderungen, Zertifizierung und Verbesserungspotential Dr. Thomas Probst, Marit Hansen Unabhängiges Landeszentrum für Datenschutz Schleswig-Holstein, Kiel {thomas.probst,
2 Kurzabriss D Was genau ist Datenschutz bei D ? Welche gesetzliche Datenschutzanforderungen gibt es? Wie wird die Einhaltung überprüft? Welches Verbesserungspotential gibt es? Wie könnten Datenschutzanforderungen an Verbesserungen geprüft werden? Inhalt D und Datenschutz 2
3 D Postfach und Versanddienst B D -Anbieter C D -Anbieter D D und Datenschutz 3
4 Bindung Person/Institution <-> D -Adresse geprüft (z.b. Personalausweis) verschiedene Authentisierungsniveaus automatisierte Bestätigungen für A über Einlieferung ( Versandbestätigung ) Einlage in das Postfach von B ( Empfangsbestätigung ) Log-in von B in D -Postfach ( Abholbestätigung, für Behörden) Verzeichnisdienst (Eintrag optional) Datensafe (Angebot optional) Identifizierungsdienst (Angebot optional) D und Datenschutz 4
5 Verfügbarkeit des Dienstes und der Nachrichten OK Out of order D und Datenschutz 5
6 Datenschutz bei D II Vertragsdaten (u.a. 13, 15 D G): z.b. Datenumfang (Name, Anschrift, Ausweisdaten,?) Speicherdauer Zweckbindung Funktionalitätsanforderungen (u.a. 4, 5 D G): z. B. Bestätigungen Authentisierungsniveau Vertraulichkeit, Integrität, Verfügbarkeit auch der Bestätigungen D und Datenschutz 6
7 Datenschutz bei D III Transparenz (Einstellungen, Filterungen, ) Datenschutz-Organisation, u.a.: Einhaltung der Spielregeln bei der Auflösung von Pseudonymen ( 16 De- MailG) oder Zugriffen der Polizei/ Staatsanwaltschaft ( 113 TKG) Aufrechterhaltung des Datenschutzes im laufenden Betrieb (Anpassungen an Änderungen in Technik und Recht) Auskunftsersuchen zu eigenen Daten, Beschwerden etc. D und Datenschutz 7
8 D -Gesetz seit dem , z.b. Funktionalitätsanforderungen (u.a. 3-13, 16) explizite Sicherheitsanforderungen (z.b. Verschlüsselung zwischen Nutzer und Diensteanbieter sowie unter den Diensteanbietern, 4 Abs. 3, 5 Abs. 3) Verweis auf Technische Richtlinie TR Regelungen für Vertragsdaten des Nutzers (u.a. 13, 15, 16) allgemeine datenschutzrechtliche Regelungen: Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) Telekommunikationsgesetz (TKG) Telemediengesetz (TMG) D und Datenschutz 8
9 Wie wird die Einhaltung überprüft? Akkreditierung der Anbieter durch das BSI ( 18 D G) Voraussetzungen: Testat bezüglich IT-Sicherheit von BSI-akkreditierten Sachverständigen Abnahme durch IT-Sicherheitsdienstleister Zertifikat des Bundesbeauftragten für den Datenschutz und die Informationsfreiheit (BfDI) Prüfung durch anerkannte Sachverständige anhand eines Kriterienkatalogs Kriterienkatalog mit TR verzahnt Vollprüfung Abnahme des Gutachtens durch den BfDI D und Datenschutz 9
10 Verbesserungspotential Beispiele für sinnvolle Verbesserungsmöglichkeiten: Ende-zu-Ende-Verschlüsselung nutzergesteuerte Delegationsmöglichkeiten feingranulare lesende Zugriffsrechte (für Dritte) im Datensafe Angebot von (zusätzlichen) D -Adressen mit beschränkter Gültigkeitsdauer Online-Auskunftsverfahren Darstellung von Datenschutzeigenschaften durch Icons selbstbestimmte Filterung beim Versand von D s D und Datenschutz 10
11 Datenschutzprüfung von Verbesserungen neue Schutzziele als Messlatte: Vertraulichkeit Integrität klassische IT-Sicherheitsziele Verfügbarkeit Transparenz Intervenierbarkeit Datenschutz-Schutzziele Nicht-Verkettbarkeit D und Datenschutz 11
12 Bezug der Schutzziele untereinander Eigenschaft Zugreifbarkeit Nachvollziehbarkeit Echtheit Schutzziel Verfügbarkeit: gesicherte Zugreifbarkeit Transparenz: Beobachtbarkeit Integrität: gesicherte Echtheit Dual des Schutzziels Vertraulichkeit: gesicherte Nicht- Zugreifbarkeit Nicht-Verkettbarkeit: fehlende Möglichkeit der Zuordnung Intervenierbarkeit: Eingreifmöglichkeit, u.a. Gewährleisten der Betroffenenrechte Nach Rost/Pfitzmann 2009 D und Datenschutz 12
13 Beispiel 1: Filter und Sperrungen I nutzergesteuertes Filtern, z.b. Sperrung ausgehender/eingehender Anhänge mit spezifischen Dateiformaten Filterung auf Inhaltsebene (z.b. Metainformationen, Überarbeitungsmarkierung) Information über Sperrungen/Filtermechanismen manuelles Übersteuern von Filterungen/Sperrungen bei Problemen D und Datenschutz 13
14 Beispiel 1: Filter und Sperrungen II nutzergesteuertes Filtern, z.b. Sperrung ausgehender/eingehender Anhänge mit spezifischen Dateiformaten Filterung ausgehender Nachrichten auf Inhaltsebene (z.b. Metainformationen, Überarbeitungsmarkierung) Vertraulichkeit Integrität Vertraulichkeit Information über Sperrungen/Filtermechanismen manuelles Übersteuern von Filterungen/Sperrungen bei Problemen Transparenz Intervenierbarkeit D und Datenschutz 14
15 Beispiel 2: nutzergesteuerte Delegation I nutzergesteuerte Delegation: Briefkasten für Nachbarn leeren, z.b. befristete Log-in-Möglichkeit für vorher bestimmte Dritte ( Delegierte ) konfigurierbare Beschränkung der Lese-Rechte, z.b.: nur Absender (und Betreff?) lesen Volltext lesen nur Nachrichten von definierte Absendern ( Whitelist ) lesen Leserechte nur für neu eingegangene Nachrichten konfigurierbare Beschränkung der Schreib-/Senderechte, z.b.: nur Weiterleitung, keine Texterstellung nur Weiterleitung an voreingestellte Adressen Protokollierung der Delegation Darstellung, ob Aktionen selbst oder vom Delegierten ausgeführt werden ggf. mehrere Drittzugriffsrechte, kontextabhängig D und Datenschutz 15
16 Beispiel 2: nutzergesteuerte Delegation II befristetes Log-in für Dritte beschränkte Lese-Rechte: nur Absender (und Betreff?) lesen nur Nachrichten von definierte Absendern ( Whitelist ) lesen Leserechte nur für neu eingegangene Nachrichten beschränkte Schreib-/Senderechte: nur Weiterleitung, keine Texterstellung nur Weiterleitung an voreingestellte Adressen Protokollierung für Delegierenden Darstellung der Delegation (für Dritte; Statusanzeige) Möglichkeit von Konfiguration, Abbruch und Prüfung Verfügbarkeit des Dienstes Vertraulichkeit (Nachrichten) Vertraulichkeit (Kommunikationspartner) Integrität des Dienstes Vertraulichkeit Transparenz der Delegation Transparenz der Tatsache der Delegation Intervenierbarkeit D und Datenschutz 16
17 Fazit Datenschutz-Prüfung umfasst rechtliche, technische und organisatorische Aspekte Datenschutz-Organisation und Abläufe sind wichtiger Prüfpunkt enge Verzahnung mit den IT-Sicherheitsprüfungen sowie Funktionalitätsprüfungen sinnvoll neue Schutzziele als Prüfpunkte für Verbesserungen und neue Funktionen, für die noch keine Prüfkriterien existieren D und Datenschutz 17
18 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. Kontakt: Dr. Thomas Probst, Marit Hansen Unabhängiges Landeszentrum für Datenschutz Schleswig-Holstein Holstenstraße Kiel {thomas.probst, Bildquellen: BSI, D und Datenschutz 18
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