Vorwort 1/ Sehr geehrte Damen und Herren,
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- Heiko Maurer
- vor 8 Jahren
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1 1/ Vorwort Sehr geehrte Damen und Herren, im vorliegenden Pensionskassenbrief analysieren wir zum Ende des ersten Quartals 2014 das Veranlagungsergebnis und den Start in das neue Jahr. Wir skizzieren dabei für Sie die Rahmenbedingungen unter Berücksichtigung aller aktuellen Volatilitäten. Unser zweiter Schwerpunkt: Im Herbst 2002 wurde die prämienbegünstigte Zukunftsvorsorge gesetzlich beschlossen, im Frühjahr 2003 kamen dafür die ersten Produkte auf den Markt. Für den Erhalt der Prämie musste man sich zu einer 10- jährigen Kapitalbindung verpflichten, die inzwischen - je nach Abschluss - ausgelaufen ist. Dazu finden Sie Empfehlungen, was Sie nach diesen zehn Jahren Bindungsdauer mit dem angesparten und nun frei werdenden Kapital aus der prämienbegünstigten Zukunftsvorsorge machen können. Außerdem dürfen wir Sie auf die interessante Veranstaltung der Denkwerkstatt St. Lambrecht zum Thema Niedrige Zinsen und hohe Abgaben Fiasko für die soziale Sicherheit? am 24./25. April 2014 aufmerksam machen. Mit freundlichen Grüßen V.Dir. Mag. Andreas Zakostelsky Obmann Dr. Fritz Janda Geschäftsführer 1
2 Inhaltsverzeichnis Vorwort 1 Veranlagungsergebnis 01/ Wirtschaftliche Entwicklung 4 Übertragung des Kapitals von der prämienbegünstigten 6 Zukunftsvorsorge auf eine Pensionskasse Materialiensammlung zur Betriebspension 8 St. Lambrechter Denkwerkstatt 24./25. April Über den Fachverband der Pensionskassen 11 2
3 1. Quartal 2014: Pensionskassen behaupten sich auf volatilen Märkten Aktive und ausgewogene Veranlagung schafft ein Plus von 1,64 Prozent Die österreichischen Pensionskassen haben mit 31. März 2014 ein Veranlagungsergebnis für das 1. Quartal 2014 von durchschnittlich plus 1,64 Prozent für ihre Kunden erwirtschaftet. Zu Jahresbeginn 2014 waren alle Anleger und somit auch die österreichischen Pensionskassen in einem weiter bestehenden Niedrigzinsumfeld mit starker Volatilität auf den Finanzmärkten konfrontiert. Die schwächelnde Wirtschaft Frankreichs, die schwächer werdenden Emerging Markets Türkei und China sowie die noch nicht überwundene Finanzkrise in Südeuropa und zuletzt die Entwicklungen um die Krim haben die letzten Monate geprägt. Positive Signale hingegen setzte der Aufschwung in den USA und auch in einigen europäischen Staaten darunter auch Österreich. Insgesamt ist eine leichte Belebung der europäischen Konjunktur festzustellen. Trotz dieser Volatilität haben die Pensionskassen im 1. Quartal 2014 durchschnittlich plus 1,64 Prozent Ertrag erwirtschaftet. Gerade jetzt bietet die ausgewogene Veranlagung der Pensionskassen Sicherheit. Sie schafft gleichzeitig durch optimales Reagieren auf aktuelle Entwicklungen die Chance auf steigende Erträge, erklärt Mag. Andreas Zakostelsky, Obmann des Fachverbandes der Pensionskassen. Mit diesem Plus im ersten Quartal wurde die Basis gelegt, um im gesamten Jahr 2014 an das Veranlagungsergebnis des Vorjahrs von durchschnittlich plus 5,14 Prozent anzuknüpfen. Seit der Gründung der Pensionskassen vor 23 Jahren liegt das durchschnittliche Veranlagungsergebnis für deren Kunden bei plus 5,63 Prozent pro Jahr. 3
4 Rahmenbedingungen zu Beginn des Jahres 2014 von Mag. Christian Böhm, Vorstandsvorsitzender der APK Pensionskasse Die Kapitalmärkte starteten zu Beginn des Jahres 2014 sehr stark. Die Anzeichen einer Erholung innerhalb der Eurozone wurden durch eine Verbesserung der Leistungsbilanzsalden in den europäischen Peripherieländern belegt. Innerhalb des Veranlagungssegmentes der europäischen Staatsanleihen zeigten sich daher Länder wie Portugal, Spanien und Italien mit deutlichen Kursgewinnen durch ein sinkendes Zinsniveau als besonders stark. Die Aktienmärkte erscheinen - aufgrund ansprechender Dividendenrenditen bewertungstechnisch im Vergleich zu Anleihen - aufgrund der nach wie vor historisch niedrigen Nominalverzinsung als eine sehr attraktive Anlagekategorie, sind aber stärker anfällig für Preisschwankungen. Der Monat März zeigte sich nicht nur von der Witterung her als sehr wechselhaft. Die geopolitischen Spannungen vor allem ausgelöst durch die Ereignisse in der Ukraine und der Krim erreichten auch die Kapitalmärkte. Auch sehr relevant für die weitere Entwicklung der Weltwirtschaft waren Meldungen, dass das Wirtschaftswachstum in China und Brasilien stärker zurückgeht als erwartet. Ebenso belasten die politischen Spannungen in der Türkei, Thailand und Venezuela die Aussichten für die weitere Entwicklung der sogenannten Emerging Markets. Ungeachtet dieser weltweit zu beobachtenden Risikofaktoren zeigt sich, dass die europäische Wirtschaft zunehmend wieder auf einen Wachstumspfad zurückkehrt. Die britische Wirtschaft und vor allem der US-amerikanische Wirtschaftsraum sind in dieser Hinsicht bereits weiter fortgeschritten. Vor allem niedrige Energiepreise und eine zunehmende Selbstversorgung mit Öl und Gas in den USA beschleunigen dort den Investitionszyklus. Die Ankündigung der amerikanischen Notenbank die seit langem lockere Geldpolitik möglicherweise früher wieder zu straffen, sorgte aber trotzdem für eine leichte Verunsicherung. 4
5 Gerade aufgrund der immer wieder auftretenden Schwankungen auf den Kapitalmärkten zeigt sich, dass eine robuste Diversifikation in unterschiedliche Anlagekategorien und ein aktives Veranlagungsmanagement mit Veränderungen in den Gewichtungen nach taktischen und strategischen Überlegungen und dies sind geradezu typische Wesensmerkmale für die Veranlagung von Pensionskassen eine vernünftige Antwort auf solche weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen darstellt. 5
6 Möglichkeit der Übertragung der prämienbegünstigten Zukunftsvorsorge an eine Pensionskasse Kommentar von Generaldirektor Karl Timmel, VBV Pensionskasse Wenn Sie vor 10 Jahren mit einer Versicherung oder einem Pensionsinvestmentfonds eine prämienbegünstigte Zukunftsvorsorge nach den 108 g-i Einkommensteuer gesetz abgeschlossen haben, können Sie dieses Jahr nach Ablauf der 10-jährigen Bindungsfrist über Ihr Kapital verfügen. Die Bindungsfrist muss eingehalten werden, damit Sie die steuerliche Begünstigung in Anspruch nehmen können. Wenn Sie sich aber nach diesen 10 Jahren nun dafür entscheiden sollten, Ihr Kapital bar auszahlen zu lassen, müssen Sie die Hälfte der staatlichen Prämie wieder zurückzahlen und die bislang steuerbefreiten Kapitalerträge mit 25% nachversteuern. Wenn Sie diese Nachteile vermeiden wollen und ein Anwartschafts- oder Leistungsberechtigter bei einer Pensionskasse sind, gibt es eine attraktive und steuerbegünstigte Möglichkeit: die Überweisung Ihres Kapitals an Ihre Pensionskasse (als zusätzlicher Arbeitnehmerbeitrag gemäß 15 Abs. 3 Z 10 Pensionskassengesetz), für eine lebenslange steuerfreie Zusatzpension aus dem prämienbegünstigten Überweisungsbetrag. Dies erhöht Ihre Ansprüche gegenüber Ihrer Pensionskasse und damit auch die zukünftige Pension. Das übertragene Kapital unterliegt dann den Regeln Ihrer Pensionskassenzusage. Ihre Vorteile im Vergleich zu einer Barauszahlung sind: keine Rückzahlung der halben Prämie, keine Nachversteuerung der Kapitalerträge, weiterhin kapitalertragssteuerfreie Veranlagung des Überweisungsbetrages und 6
7 zu 100% steuerfreie Pension aus dem angesparten, prämienbegünstigten Guthaben. Die zuständigen Pensionskassen beantworten dazu alle Fragen und übernehmen auf Wunsch die Übertragung. 7
8 Materialiensammlung zur Betriebspension Im Mai 2012 wurde eine umfassende Novelle zum Pensionskassengesetz verabschiedet. Diese Änderungen sind mit in Kraft getreten. Der Fachverband der Pensionskassen bietet die aktuelle Übersicht dieser wichtigsten Gesetze und Materialien zum Betriebspensionsrecht als Materialiensammlung an. Der Kaufpreis beträgt 40 Euro. Erhältlich ist die Materialiensammlung beim Fachverband der Pensionskassen, Wiedner Hauptstrasse 57, 1040 Wien, Tel.: +43 (0) , 8
9 Veranstaltungshinweis: Denkwerkstatt St. Lambrecht am 24./25. April 2014 Die Denkwerkstatt St. Lambrecht beschäftigt sich genau mit jenen Zukunftsthemen, die für uns relevant sind. Ich kann daher eine Teilnahme sehr empfehlen, bestätigt Mag. Andreas Zakostelsky, Obmann des Fachverbandes der Pensionskassen die Bedeutung dieser Veranstaltung. DENKWERKSTATT ST. LAMBRECHT 2014 unter dem Ehrenschutz von BM Rudolf Hundstorfer LH Mag. Franz Voves LH-Stv. Hermann Schützenhöfer Niedrige Zinsen und hohe Abgaben Fiasko für die soziale Sicherheit? Wissenschaftliche Leitung: Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Mazal Donnerstag, 24. April 2014 Freitag, 25. April
10 Die Denkwerkstatt St. Lambrecht wurde im Jahr 2008 ins Leben gerufen. Sie versteht sich als Durchführungsweg und neutrale, interdisziplinäre Plattform zur Diskussion aller Fragen der sozialen Sicherheit. Die Gespräche der Denkwerkstatt haben seither einen hohen Stellenwert in der gesellschaftspolitischen Diskussion in Österreich. Wie korrelieren die Vorsorge- und Versorgungssysteme mit steigender Lebenserwartung und Finanzierbarkeit eines adäquaten Ersatzeinkommens? Eine spannende Frage in einer Periode mit niedrigen Zinsen und hohen Abgaben. Steuern wir auf ein Fiasko für die soziale Sicherheit zu? Gibt es Lösungen und wie können sie aussehen? Wie können sie eingesetzt werden? Diesen Fragestellungen geht die Denkwerkstatt 2014 nach. Ausgewiesene Expertinnen und Experten der Pensionsthematik aus Umlage- und Kapitaldeckungsverfahren, aus Wissenschaft und Wirtschaft stellen sich diesem spannenden Thema. Einladung im Detail: Organisation und Tagungsbüro: GS Mag.a (FH) Petra Pichler Mobil: Tagungsort: Benediktinerstift St. Lambrecht, A-8813 St. Lambrecht, Hauptstraße 1, Steiermark Veranstalter: Gesellschaft für Zukunftssicherung und Altersvorsorge Denkwerkstatt St. Lambrecht, ZVR-Zahl , BPD Wien, 1040 Wien, 4., Wiedner Hauptstraße 57, 10
11 Über den Fachverband der Pensionskassen Der 1992 gegründete Fachverband der Pensionskassen ist die Vertretung aller betrieblichen und überbetrieblichen Pensionskassen Österreichs und gehört zur Bundessparte Bank und Versicherung der Wirtschaftskammer Österreich. Derzeit sind 6 überbetriebliche und 10 betriebliche Pensionskassen Mitglied im Fachverband. Bei Pensionskassenverträgen zahlen Arbeitgeber und Arbeitnehmer in Pensionskassen monatlich Beiträge ein, die später in der Pension verzinst ausbezahlt werden. Derzeit haben über Österreicher Anspruch auf eine Firmenpension. Insgesamt veranlagen die 16 Pensionskassen ein Vermögen von rund 17,4 Mrd. Euro sie sind auch der größte private Pensionszahler Österreichs. Rückfragehinweis Fachverband der Pensionskassen Tel.: +43 (0) fvpk@wko.at Web: Rechtlicher Hinweis Alle Angaben wurden sorgfältig erhoben und recherchiert, trotzdem sind Fehler nicht ausgeschlossen. Für deren Richtigkeit und Vollständigkeit sowie für das Eintreten von Prognosen wird keine Gewähr übernommen und jede Haftung ist ausgeschlossen. Der Inhalt dieser Unterlage zielt nicht auf die Bedürfnisse einzelner Pensionskassen oder Pensionskassen-Berechtigte ab, sondern ist genereller Natur und basiert auf dem neuesten Wissensstand der mit der Erstellung betrauten Personen zu Redaktionsschluss. Die Informationen sind sowohl für die persönliche Verwendung bestimmt als auch zur redaktionellen Verwendung freigegeben. Die erforderlichen Angaben zur Offenlegungspflicht gemäß 25 Mediengesetz sind unter folgendem Link verfügbar: 11
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