Schulinternes Curriculum. Grundsätze der Leistungsbewertung. Informatik
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- Lukas Flater
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1 Leibniz-Gymnasium Essen Schulinternes Curriculum Grundsätze der Leistungsbewertung Informatik
2 Einführungsphase (EF oder 11) Kennenlernen von Fachinhalten und informatikspezifischen Methoden an Beispielen, die an Erfahrungen und Vorkenntnisse der SchülerInnen anknüpfen. 11.1: Akzentuierung des fachlichen Inhalts des Modellierens und Konstruierens: Probleme eingrenzen und spezifizieren, reduzierte Systeme definieren, Lösungskonzepte in einer imperativen Programmiersprache realisieren, prüfen und weiterentwickeln. Grundlegende Programmstrukturen und Algorithmen Allgemeine Einführung Einführung in die Programmierumgebung (EVA-Probleme, einfache Datentypen) Kontrollstrukturen (bedingte Anweisungen (verschachtelt), Schleifen) Visuelle Programmierung Programmgesteuertes Zeichnen 11.2: Vertiefung der in 11.1 behandelten Methoden unter besonderer Berücksichtigung unterschiedlicher Methoden und Formen selbstständigen Arbeitens (kooperative und projektorientierte Arbeitsformen). Erweiterung der fachlichen Inhalte hinsichtlich des Analysierens und Bewertens Numerische und Alphanumerische Daten Unterprogrammkonzept (Prozeduren, Funktionen) Verwalten von Komponenten
3 Qualifikationsphase (Q1 oder 12) Vertiefung und Verbreiterung der fachinhaltlichen und fachmethodischen Basiskenntnisse und Erschließung neuer Themenfelder Jgst. 12: Spiralförmige Vertiefung innerhalb der OOP insbesondere durch Abstraktion von Daten und Steigerung der Komplexität von Algorithmen. 12.1: Grundprinzip des objektorientierten Modellierens (I.1) Allgemeine Einführung Objekte und Objektklassen Methoden, Dienste und Nachrichten Zustände und Zustandsvariablen Klassenbeziehungen (hat-, kennt-beziehung) UML-Diagramme Vererbung Sortier- und Suchalgorithmen (I.2) - Sortieren durch direktes Einfügen - Sortieren durch direktes Auswählen - Bubblesort Effizienzuntersuchung 12.2: Konzeption und Implementierung Abstrakter Datentypen (I.2) Lineare Strukturen mit den Akzenten - Schlange (Queue) und Stapel (Stack) - Lineare Liste Baumstrukturen mit den Akzenten - Binärbaum Anwendung der Standardoperationen Traversierungsalgorithmen - Suchbäume als Spezialfall des Binärbaums Anwendung der Standardoperationen Binäre Suche
4 Qualifikationsphase (Q2 oder 13) Vertiefung und Verbreiterung der fachinhaltlichen und fachmethodischen Basiskenntnisse und Erschließung neuer Themenfelder Jgst. 13: Erschließung neuer Themenfelder 13.1 Maschinennahe Konzepte und ausgewählte Gebiete der theoretischen Informatik Formale Logik und Schalttechnik zur Verdeutlichung der logisch-technischen Abläufe und Organisations- bzw. Funktionsprinzipien im Inneren der Maschine Schaltnetze Konstruktion von disjunktiven und konjunktiven Normalformen Boolesche Gesetze Minimierung von Schaltfunktionen durch KV-Diagramme Addierwerke Endliche Automaten und formale Sprachen (III) Darstellung von deterministischen endlichen Automaten als Graph und als Tabelle Akzeptor und Transduktor als spezielle Formen des endlichen Automaten Formale Sprachen: Reguläre Sprachen Syntaxdiagramme, Grammatiken in EBNF Mögliche Vertiefungsrichtungen: Kellerautomat, Compilierung Alternativ: Relationale Datenbanken (II) Modellieren kontextbezogener Problemstellungen als Datenbanken mit dem Entity-Relationship-Modell Normalisierung: Überführung einer Datenbank in die 1. bis 3. Normalform Relationenalgebra (Selektion, Projektion, Vereinigung, Differenz, kartesisches Produkt, Umbenennung, Join) SQL-Abfragen über eine und mehrere verknüpfte Tabellen Datenschutzaspekte 13.2: Vertiefende Wiederholungen zur Vorbereitung auf die Abiturprüfung Vernetzung von Themenfeldern sowie Formen fachlichen Diskurses (ausgearbeitete Vorträge (z.b. über Facharbeiten), Simulation mündlicher Abiturprüfungen)
5 Grundlagen der Leistungsbeurteilung im Fach Informatik 1. Transparenz der Leistungsbeurteilung Die Fachkonferenz Informatik legt die Kriterien für die Leistungsbeurteilung fest. Die Lehrerinnen und Lehrer machen diese Kriterien den Schülerinnen und Schülern transparent. 2. Grundsätze der Leistungsbeurteilung Es gelten folgende Grundsätze der Leistungsbewertung: Lernerfolgsüberprüfungen sind ein kontinuierlicher Prozess. Bewertet werden alle im Zusammenhang mit dem Unterricht erbrachten Leistungen (schriftliche Arbeiten, mündliche Beiträge, praktische Leistungen). Leistungsbewertung bezieht sich auf die im Unterricht vermittelten Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten. Die Lehrperson gibt den Schülerinnen und Schülern im Unterricht hinreichend Gelegenheit, die entsprechenden Anforderungen der Leistungsbewertung im Unterricht in Umfang und Anspruch kennenzulernen und sich auf sie vorzubereiten. Bewertet werden der Umfang, die selbstständige und richtige Anwendung der Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten sowie die Art der Darstellung. 3. Formen der Leistungsüberprüfung 3.1 Kursarbeiten bzw. Klausuren Kursarbeiten bzw. Klausuren dienen der schriftlichen Überprüfung der Lernergebnisse einer vorausgegangenen Unterrichtsreihe. Sie sind so anzulegen, dass Sachkenntnisse und methodische Fertigkeiten nachgewiesen werden können. Sie bedürfen einer angemessenen Vorbereitung und verlangen klare Aufgabenstellungen. Im Umfang und Anforderungsniveau sind Kursarbeiten bzw. Klausuren abhängig von den kontinuierlich ansteigenden Anforderungen entsprechend dem Lehrplan. Es ist darauf zu achten, dass nicht nur die Richtigkeit der Ergebnisse und die inhaltliche Qualität, sondern auch die angemessene Form der Darstellung unabdingbare Kriterien der Bewertung der geforderten Leistung sind. Am Leibniz-Gymnasium werden die Kursarbeiten bzw. Klausuren nach einem vorab festgelegten Punkteschema bewertet. Dabei ist eine ausreichende Leistung in der Regel bei der Hälfte der Punktzahl erreicht worden. Die übrigen Notenstufen ergeben sich dann dadurch, dass für jede Notenstufe Intervalle der erreichten Punkte gebildet werden, die in der Regel gleich groß sind. In der Sek. II wird spätestens in der Abiturvorklausur die im Zentralabitur gemäß unten aufgeführter Tabelle vorgegebene Zuordnung der erreichten Punkte (maximale Punktzahl: 100) zur Note als Grundlage der Notenfindung genutzt.
6 Note Erreichte Punktzahl Mitarbeit im Unterricht Der Beurteilungsbereich Mitarbeit im Unterricht erfasst die Qualität und Kontinuität der Beiträge, die die Schülerinnen und Schüler im Unterricht erbringen. Diese Beiträge sollen unterschiedliche mündliche und schriftliche Formen in enger Bindung an die Aufgabenstellung, die inhaltliche Reichweite und das Anspruchsniveau der jeweiligen Unterrichtseinheit umfassen. Bei den Beiträgen zum Unterricht sind die Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler zu bewerten im Unterricht vermittelte Kenntnisse wiederzugeben die Kenntnisse in neuen Zusammenhängen und anderen Aufgabenstellungen zutreffend anzuwenden informatorische Probleme zu lösen Beiträge bei der Erarbeitung einer Lösung zu liefern. Neben der Richtigkeit, Vollständigkeit und Komplexität der Gedankengänge sind die der Altersstufe angemessene sprachliche Darstellung und die Verwendung der Fachsprache von Bedeutung. Bei der Unterrichtsgestaltung sind den Schülerinnen und Schülern hinreichend Möglichkeiten zur Mitarbeit zu eröffnen, z.b. durch den Einsatz des Computers als Werkzeug im Unterricht Protokolle und Referate Projektarbeit (oft in Form von Gruppenarbeit) schriftliche Übungen 3.3 Bildung der Zeugnisnote In die Note gehen alle im Unterricht erbrachten Leistungen ein. Dabei nehmen die Beurteilung der Kursarbeiten bzw. Klausuren den gleichen Stellenwert wie die Leistungen im Bereich der Mitarbeit im Unterricht ein. Zudem ist bei der Notenfindung die individuelle Lernentwicklung der Schülerinnen und Schüler angemessen zu berücksichtigen.
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