Nachfolgemanagement in (Familien)unternehmen - Unternehmensnachfolge erfolgreich gestalten. Sven Bitzer Hochschule Koblenz
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- Gerrit Dressler
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1 Nachfolgemanagement in (Familien)unternehmen - Unternehmensnachfolge erfolgreich gestalten Hochschule Koblenz 1 1. Fragestellung 2. Vorbemerkungen 3. Barrieren 4. Erfolgsfaktoren 5. Nachfolgemanagement 6. Fazit 2
2 Fragestellung: Was ist zu beachten, damit die Übertragung des Eigentums an einem Unternehmen sowie der damit verbundenen Leitungsmacht möglichst reibungslos erfolgt? 3 1. Fragestellung 2. Vorbemerkungen 3. Barrieren 4. Erfolgsfaktoren 5. Nachfolgemanagement 6. Fazit 4
3 Nachfolgemanagement erfordert eine ganzheitliche Betrachtung folgender Parameter Psychologie und Familie Tabuthema Tod Generationenkonflikt Steuerrecht Erbschaftssteuer Einkommenssteuer Privatrecht Gesellschaftsrecht Familienrecht Erbrecht Betriebswirtschaft und Unternehmensplanung Planung der steuerlichen Belastungen Einführung eines Nachfolgers für die betriebliche Zukunftssicherung Streitvermeidende, also faire Regelung für alle Erben Rechtsform, Beirat 5 Besonderes Umfeld des Familienunternehmens Familie Eigentum Familienunternehmen Führung Unternehmen 6
4 1. Fragestellung 2. Vorbemerkungen 3. Barrieren 4. Erfolgsfaktoren 5. Nachfolgemanagement 6. Fazit 7 Barrieren in Verbindung mit Unternehmen Schlechte wirtschaftliche Lage des Unternehmens Zu hohe Preisvorstellungen Immobilienlastigkeit Fehlende Altersversorgung Nicht-Wirklich-Übergeben -Wollen 8
5 Einflussgrößen der Übergabebereitschaft Unersetzbarkeit Identifikation Mangelndes Vertrauen Altersruhestand Interessensbildung (Hobbys, >) Materielle Absicherung Sozialer Status 9 10
6 Barrieren in Verbindung mit Übernehmer Mangelnde Branchenkenntnis Zu geringes unternehmerisches Potenzial Ehe- Lebenspartner zieht nicht mit Ziele von Übergeber und Übernehmer sind nicht deckungsgleich
7 Häufige Fehler vor der Übergabe 1. Verdrängungsproblem, 2. Zeitaufwand wird unterschätzt, 3. Fehlende Gesamtkonzeption, 4. Mangelhafte / fehlerhafte interne Kommunikation, 5. Absprachen nicht schriftlich fixiert, 6. Investitionen, Ansporn, > lassen vor der Übergabe nach Fragestellung 2. Vorbemerkungen 3. Barrieren 4. Erfolgsfaktoren 5. Nachfolgemanagement 6. Fazit 14
8 Zehn goldene Regeln für den Junior / Nachfolger 1. Treten Sie die Nachfolge nur an, wenn Sie es können und wollen! 2. Sammeln Sie Erfahrung außerhalbdes Unternehmens, das Sie übernehmen möchten! 3. Sorgen Sie für klare Verhältnisse gegenüber a) dem Senior b) anderen Familienmitgliedern (Geschwistern) c) den Mitarbeitern 4. Passen Sie das Unternehmen mit Augenmaß den eigenen Stärken an. 5. Legen Sie einen verbindlichen Fahrplan für die Nachfolge fest! 15 Zehn goldene Regeln für den Junior / Nachfolger 6. Klären Sie vorab mit Ihrem Partner, was Selbstständigkeit bedeutet! 7. Nehmen Sie sich eine angemessene Einarbeitungs- und Probezeit (unternehmerische Verantwortung)! 8. Verständnis für den Senior haben. 9. Achten Sie darauf, dass Sie auf Fachleute zurückgreifen können, z.b. bei a) Konflikten mit Mitarbeitern b) Vertragsgestaltung (Gewährleistungen,>) c) Marktorientierung > d) Finanzierung (Hausbank, Ersatzinvestitionen>) 10. Lassen Sie sich - insbesondere bei der Übernahme größerer Betriebe - coachen. 16
9 Zehn goldene Regeln für den Senior /Übergeber 1. Prüfen Sie, inwieweit Sie Verantwortung für a) Familie b) Mitarbeiter tragen! Es geht um Unternehmenssicherung! 2. Fangen Sie frühgenug an, die Nachfolge vorzubereiten! 3. Schalten Sie eine Vertrauensperson ein (z.b. Unternehmensberater, >)! 4. Nutzen sie Sachkompetenz externer Berater (z.b. Kammern, Steuerberater, >) 5. Legen Sie einen verbindlichen Fahrplan für die Nachfolge fest! 17 Zehn goldene Regeln für den Senior /Übergeber 6. Sorgen Sie rechtzeitig für alternative Beschäftigung und eine ausreichende Altersversorgung! 7. Drängen Sie Ihre Kinder nicht zur Nachfolge! 8. Schätzen Sie die Fähigkeiten Ihrer Kinder realistisch ein! 9. Dem Nachfolger Zeit zur Einarbeitung geben! 10. Offenheitund Fair Play: Vereinbaren Sie Spielregeln für den Umgang miteinander! 18
10 1. Fragestellung 2. Vorbemerkungen 3. Barrieren 4. Erfolgsfaktoren 5. Nachfolgemanagement 6. Fazit 19 Idealtypischer Prozess der Nachfolge auf der Unternehmensebene Ist-Aufnahme - Unternehmen -Familie - Nachfolger- Zielsetzung - Führungspläne - Kapitalgeberpläne - Evtl. erste Vermögensübertragung Modellvariationen bzgl. -Unternehmer- Unternehmensaspekte - steuerlich / rechtlich / finanziell -Entscheid Nachfolger -Sichtung / Auswahl potenzieller Nachfolger - Definition Qualifizierungs maßnahmen für def. Entscheidung Zielüberprüfung Einführung Nachfolger Strukturelle Vorbereitung Nachfolge: - Organisation - Managementpot. - Gesellschaftsvertr. - Finanzstruktur Evtl. Vorbereitung 2. Nachfolger
11 Idealtypischer Prozess der Nachfolge auf der Nachfolgerebene Überprüfung Maßnahmen Vorbereitung auf Führungsaufgaben Kapitalbeteiligung Gemeinsame Geschäftsführung Übergabe oder Fortführung Veränderung Kapitalanteile Strukturbrüche in der Unternehmensnachfolge Unternehmensbezogene Faktoren Technologie und Wissen Macht Organisation und Führung Externes Beziehungsgeflecht Technologischer Stand der Prozesstechnik Formale Machtausstattung des Vorgängers Führungsstil des Übergebers Personenbezogene Umsätze Alter der Maschinen Ausgestaltung des Wissensmanagements Informeller Einfluss des Vorgängers und Mitarbeit des Vorgängers Führungsstil des Nachfolgers Aufbauorganisation Personenbezogene Beziehungen Banken IHK und anderen Anspruchsgruppen Formale Qualifikation der Mitarbeiter Erfahrungswissen der Mitarbeiter Abhängigkeiten des Unternehmens/ Nachfolgers Machtausstattung von Familienmitgliedern Ablauforganisation Zentralisierungsgrad Beziehungen zu externen Knowhow-Trägern 22
12 Erfolg durch Strukturierung Phasen der Übergabe / Übernahme planen Unternehmensnachfolge als Projekt gestalten (Zeitplanung) Kommunikation organisieren Checklisten erstellen und nutzen Fragestellung 2. Vorbemerkungen 3. Barrieren 4. Erfolgsfaktoren 5. Nachfolgemanagement 6. Fazit 24
13 Fazit: Nachfolge-MANAGEMENT 25 Vielen Dank für die Aufmerksamkeit! 26
14 Literatur Kersting, Bitzer, Dupierry (2014): Nachfolgemanagement in Familienunternehmen: Bewertung, Due Diligence, Finanzierung, ESV Berlin Reinemann, Holger (2011): Mittelstandsmanagement, Schäffer Pöschel (Für aktuelle Nachfolgezahlen) 27
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