PERFORMANCE 2009 (LAGEBERICHT)

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1 48 UNTERNEHMEN STRATEGIE UND MARKT KONZERNAKTIVITÄTEN INVESTOR RELATIONS RESSOURCEN UND VERANTWORTUNG PERFORMANCE AUSBLICK PERFORMANCE 2009 (LAGEBERICHT) GESCHÄFTSVERLAUF DES KONZERNS 2009 Die rund 50 zur gehörenden Versicherungsgesellschaften sind in der Schaden- und Unfallversicherung, der Lebensversicherung und in einigen Ländern auch in der Krankenversicherung tätig. Diese drei Versicherungssparten werden in der nach Geschäftsbereichen gegliederten Konzernberichterstattung dargestellt. Zur übersichtlichen Darstellung der geografischen Geschäftsentwicklung im Konzern werden die 23 Länder, über die sich das Tätigkeitsgebiet des Konzerns erstreckt, in die sieben geografischen Segmente Österreich, Tschechische Republik, Slowakei, Polen, Rumänien, Übrige CEE-Märkte und Sonstige Märkte (Deutschland, Liechtenstein) gegliedert. Die Märkte Georgien, Russland und Weißrussland wurden im Jahr 2009 noch nicht in den Konsolidierungskreis der einbezogen. Prämienvolumen übersteigt erstmals EUR 8 Mrd.-Grenze Die erwirtschaftete im Jahr 2009 ein hervorragendes Prämienvolumen von EUR 8.019,28 Mio. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einer Steigerung um EUR 120,42 Mio. bzw. 1,5%. Von den verrechneten Bruttoprämien blieben EUR 7.287,86 Mio. im Eigenbehalt der Vienna Insurance Group, an Rückversicherungsgesellschaften wurden EUR 731,42 Mio. abgegeben. Zur Prämienentwicklung trug vor allem die Tschechische Republik mit einer Prämiensteigerung von 12,9% bei. Die Slowakei erhöhte ihre Prämien im vergangenen Jahr um 3,8%. Sonstige Märkte 2,7% (2,8%) CEE 49,0% (49,7%) Werte für 2008 in Klammer PRÄMIENANTEIL NACH REGIONEN 2009 Österreich 48,3% (47,5%) Insgesamt wurden im Jahr ,0% der Konzernprämien in CEE erwirtschaftet. In der Schaden- und Unfallversicherung trugen die CEE-Gesellschaften 61,0% zum gesamten Schadenund Unfallversicherungsgeschäft bei. Im Bereich der Lebensversicherung wurden 39,0% der Prämien in CEE erwirtschaftet. Die abgegrenzten Nettoprämien konnten um 4,0% von EUR 6.961,61 Mio. im Jahr 2008 auf EUR 7.242,28 Mio. im Jahr 2009 gesteigert werden. Die abgegrenzten Rückversicherungsabgaben beliefen sich auf EUR 779,36 Mio. Aufwendungen für Versicherungsfälle Die Aufwendungen für Versicherungsfälle beliefen sich im Jahr 2009 abzüglich der Anteile der Rückversicherung (EUR 461,27 Mio.) auf EUR 5.877,16 Mio. Dies bedeutet eine Erhöhung von EUR 269,80 Mio. bzw. 4,8%. Betriebsaufwand Der Betriebsaufwand aller konsolidierten Gesellschaften der betrug im Jahr 2009 inkl. der Aufwendungen für den Versicherungsabschluss und abzüglich der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen EUR 1.649,42 Mio. und verzeichnete somit einen Anstieg von 5,6% im Vergleich zum Vorjahr. Die Aufwendungen für den Versicherungsabschluss betrugen im Jahr 2009 EUR 1.389,46 Mio. und sind somit im Vergleich zum Jahr 2008 um 1,0% gestiegen. Gewinn vor Steuern Mit einem Gewinn vor Steuern in der Höhe von EUR 441,25 Mio. übertraf die im Jahr 2009 ihren Gewinn aus dem Rekordjahr Ergebnis je Aktie Das Ergebnis je Aktie, eine Kennzahl, die den Konzernjahresüberschuss der durchschnittlichen Anzahl der im Umlauf befindlichen Aktien gegenüberstellt, betrug im Jahr 2009 EUR 2,66. Combined Ratio deutlich unter 100% Die Combined Ratio des Konzerns (nach Rückversicherung, ohne Berücksichtigung von Veranlagungserträgen) betrug im Jahr ,3%. Finanzergebnis Im Jahr 2009 erreichte die ein Finanzergebnis von EUR 929,97 Mio. Hier verzeichnete die Vienna Insurance Group trotz der negativen Einwirkung der internationalen Finanzkrise ein Plus von 1,8% bzw. EUR 16,03 Mio. Somit bestätigte sich die Richtigkeit einer konservativen Veranlagungspolitik, wie sie der Konzern verfolgt. Kapitalanlagen über EUR 25 Mrd. Die gesamten Kapitalanlagen der erreichten zum 31. Dezember 2009 EUR ,05 Mio. Im Vergleich zum Jahr 2008 bedeutet dies eine Steigerung von EUR 1.346,49 Mio. bzw. 5,5%. In diesen Kapitalanlagen sind alle

2 GESCHÄFTSVERLAUF DES KONZERNS 49 Grundstücke und Bauten der, alle Anteile an at-equity konsolidierten Unternehmen und sämtliche Finanzinstrumente mit eingerechnet. Nicht berücksichtigt sind die Kapitalanlagen der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung. Diese stiegen im Jahr 2009 von EUR 3.602,40 Mio. um 28,5% auf EUR 4.628,45 Mio. Im Bereich der Schaden- und Unfallversicherung betrugen die Kapitalanlagen zum EUR 4.133,40 Mio. (+10,2%). In der Lebensversicherung konnte eine Steigerung um 4,6% von EUR ,45 Mio. auf EUR ,64 Mio. verzeichnet werden. Im Bereich der Krankenversicherung erreichten die Kapitalanlagen der am 31. Dezember 2009 EUR 877,01 Mio. (+5,6%). Insurance Group Ende 2009 um 4,1% höhere versicherungstechnische Rückstellungen als am 31. Dezember In der Schaden- und Unfallversicherung stiegen die versicherungstechnischen Rückstellungen im Vergleich zum Jahr 2008 um 4,1% auf EUR 4.271,35 Mio. Die Lebensversicherung erhöhte ihre versicherungstechnischen Rückstellungen zum 31. Dezember 2009 im Vergleich zum Vorjahr um 4,0% auf EUR ,17 Mio. und die Krankenversicherung erhöhte ihre versicherungstechnischen Rückstellungen um 6,0% auf EUR 852,75 Mio. Die versicherungstechnischen Rückstellungen der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung erhöhten sich ebenfalls von EUR 3.346,77 Mio. im Jahr 2008 um 30,8% auf EUR 4.376,16 Mio. RoE (Return on Equity) Der RoE beschreibt das Verhältnis des Konzerngewinns zum durchschnittlichen Gesamteigenkapital der Vienna Insurance Group. Im Jahr 2009 erzielte der Konzern eine Eigenkapitalrentabilität (RoE) von 10,0% (2008: 14,3%). Eigenkapital Die Kapitalbasis der konnte im Jahr 2009 um 11,8% auf EUR 4.628,57 Mio. erhöht werden (2008: EUR 4.138,79 Mio.). Versicherungstechnische Rückstellungen Die versicherungstechnischen Rückstellungen betrugen zum 31. Dezember 2009 EUR ,26 Mio. Somit hatte die Vienna Cash Flow Der Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit betrug im Jahr 2009 EUR 1.989,65 Mio. und der Cash Flow aus der Investitionstätigkeit EUR ,16 Mio. Die größten Positionen des Cash Flow aus der Investitionstätigkeit ergaben sich aus dem Erwerb von jederzeit veräußerbaren Wertpapieren sowie aus dem Erwerb von vollkonsolidierten und at-equity konsolidierten Unternehmen. Aus der Finanzierungstätigkeit der Vienna Insurance Group ergab sich ein Cash Flow von EUR 2,65 Mio. im Vergleich zu EUR 1.173,69 Mio. im Jahr Am Ende des Jahres 2009 standen die Finanzmittel der Vienna Insurance Group bei EUR 484,52 Mio. Insgesamt erhielt die Vienna Insurance Group im Jahr 2009 Zinsen und Dividenden in der Höhe von EUR 884,04 Mio.

3 50 UNTERNEHMEN STRATEGIE UND MARKT KONZERNAKTIVITÄTEN INVESTOR RELATIONS RESSOURCEN UND VERANTWORTUNG PERFORMANCE AUSBLICK GESCHÄFTSENTWICKLUNG IM DETAIL Konzernprämieneinnahmen Im Jahr 2009 entfielen 52,5% des Prämienvolumens auf die Schaden- und Unfallversicherung, der Bereich der Lebensversicherung konnte 43,5% zum Gesamtprämienvolumen des Konzerns beitragen das sind um 1,7%-Punkte mehr als im Vorjahr und aus der Krankenversicherung stammten 4,0% der Prämien. Verrechnete Prämien nach Geschäftsbereichen Schaden/Unfall 3.671, , ,75 Leben 2.934, , ,17 Kranken 306,60 314,28 321,36 Gesamt 6.911, , ,28 Verrechnete Prämien nach geografischen Segmenten rungsbedingten Veränderungen basiert. Zu den Konzernprämien in diesem Bereich trugen die Gesellschaften der Vienna Insurance Group aus der Tschechischen Republik ein Prämienvolumen von EUR 975,52 Mio. bei, das entspricht einem Plus auf lokaler Währungsbasis von 2,1%. In der Schaden- und Unfallversicherung erwirtschaftete die in Polen auf lokaler Währungsbasis ein Plus von 14,5% (EUR 384,07 Mio.) und in Rumänien auf lokaler Währungsbasis ein Plus von 5,2% (EUR 519,43 Mio.). Der Anteil der in CEE erwirtschafteten Prämien beträgt in der Schaden- und Unfallversicherung 61,0%. Prämienwachstum in der Lebensversicherung In der Lebensversicherung erwirtschafteten die Konzerngesellschaften der insgesamt verrechnete Prämien in der Höhe von EUR 3.491,17 Mio., gleichbedeutend mit einem Anstieg von 5,6% im Vorjahresvergleich. PRÄMIENANTEIL NACH REGIONEN IN DER LEBENSVERSICHERUNG 2009 Österreich 3.695, , ,15 Tschechische Republik 1.130, , ,29 Slowakei 494,52 605,60 628,38 Polen 543,14 795,14 548,26 Rumänien 413,49 608,22 606,66 Übrige CEE-Märkte* 383,77 496,35 546,56 Sonstige Märkte** 251,17 218,11 211,98 Gesamt 6.911, , ,28 * Übrige CEE-Märkte: Albanien, Bulgarien, Estland, Kroatien, Lettland, Litauen, Mazedonien, Serbien, Türkei, Ukraine, Ungarn ** Sonstige Märkte: Deutschland, Liechtenstein Schaden- und Unfallversicherung Im Bereich der Schaden- und Unfallversicherung erwirtschafteten die Gesellschaften der im Jahr 2009 Konzernprämien in der Höhe von EUR 4.206,75 Mio. (2008: EUR 4.278,85 Mio.). In diesem Bereich wurde somit ein leichter Rückgang von 1,7% verzeichnet, der im Wesentlichen auf wäh- PRÄMIENANTEIL NACH REGIONEN IN DER SCHADEN- UND UNFALLVERSICHERUNG 2009 Sonstige Märkte 1,7% (1,6%) CEE 61,0% (61,7%) Österreich 37,3% (36,7%) Sonstige Märkte 4,0% (4,5%) CEE 39,1% (38,9%) Werte für 2008 in Klammer Österreich 56,9% (56,6%) Hierbei entfiel auf die Konzerngesellschaften in CEE mit Prämieneinnahmen von EUR 1.365,18 Mio. ein Prämienplus von 6,3%. Damit ist der CEE-Prämienanteil an den Konzernprämien in der Sparte Leben auf 39,1% angewachsen. Aus der Tschechischen Republik kamen dabei bereits EUR 627,77 Mio. verrechneten Prämien aus dem Bereich der Lebensversicherung, das sind auf lokaler Währungsbasis um 48,9% mehr als im Jahr Aus der Slowakei kamen in diesem Bereich EUR 295,02 Mio. (+7,2%) und in Rumänien erwirtschaftete der Konzern Prämien von EUR 87,23 Mio. und damit auf lokaler Basis ein hervorragendes Plus von 157,2%. Krankenversicherung erzielte Prämienplus von 2,3% Auch in der Krankenversicherung, die derzeit in einem für die Gesamtprämien relevanten Umfang nur von der Wiener Städtischen in Österreich als einem der führenden Krankenversicherer betrieben wird, verzeichnete die mit verrechneten Prämien von EUR 321,36 Mio. ein Plus von 2,3%. Werte für 2008 in Klammer

4 GESCHÄFTSVERLAUF IM DETAIL 51 Gewinn vor Steuern Zur Konzerngewinnentwicklung haben alle Versicherungssparten, in denen die tätig ist, beigetragen. Der Gewinn vor Steuern erreichte 2009 EUR 441,25 Mio., dies entspricht einem Rückgang von 18,4% im Vergleich zum Vorjahr. Aufgrund außerordentlicher Ertragsanteile im vergangenen Jahr ist der Vergleich mit dem Jahr 2008 jedoch wenig aussagekräftig. Gewinn vor Steuern nach Geschäftsbereichen Schaden/Unfall 265,07 414,23 238,86 Leben 157,20 102,40 177,77 Kranken 15,03 24,17 24,62 Gesamt 437,30 540,80 441,25 Gewinn vor Steuern nach geografischen Segmenten Österreich 286,80 344,33 247,49 Tschechische Republik 73,81 107,45 122,91 Slowakei 30,30 4,99 23,01 Polen 18,78 26,11 27,42 Rumänien 4,56 57,46 24,19 Übrige CEE-Märkte* 10,25-14,41-23,75 Sonstige Märkte** 12,80 14,87 19,98 Gesamt 437,30 540,80 441,25 * Übrige CEE-Märkte: Albanien, Bulgarien, Estland, Kroatien, Lettland, Litauen, Mazedonien, Serbien, Türkei, Ukraine, Ungarn ** Sonstige Märkte: Deutschland, Liechtenstein Schaden- und Unfallversicherung Mit einem Ergebnisbeitrag von EUR 238,86 Mio. trug der Bereich der Schaden- und Unfallversicherung einen Anteil von 54,1% zum Konzerngewinn bei. Lebensversicherung Auch die Lebensversicherung trug zum gesamten Konzerngewinn der mit einem Gesamtbeitrag von EUR 177,77 Mio. bei. Das bedeutet im Vergleich zum Jahr 2008 eine Steigerung von 73,6%. Krankenversicherung Die Krankenversicherung trug mit EUR 24,62 Mio. zum Gesamtergebnis der bei. Mitarbeiter Insgesamt Mitarbeiter waren im Jahr 2009 bei der Vienna Insurance Group beschäftigt, das sind um 4,2% mehr als im Vorjahr. Der Anstieg der Mitarbeiter resultiert aus der Erstkonsolidierung der auf Seite 82 des Konzernberichtes angeführten Unternehmen. Mitarbeiter nach Regionen Österreich Tschechische Republik Slowakei Polen Rumänien Übrige CEE-Märkte* Sonstige Märkte** Gesamt * Übrige CEE-Märkte: Albanien, Bulgarien, Estland, Kroatien, Lettland, Litauen, Mazedonien, Serbien, Türkei, Ukraine, Ungarn ** Sonstige Märkte: Deutschland, Liechtenstein Verkauf Anfang des Jahres 2009 veräußerte die Anteile an der Wüstenrot Versicherungs-Aktiengesellschaft in der Höhe von rund 12%. Wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Die rumänische Lebensversicherung Omniasig Asigurari de Viata wird an die französische Versicherung AXA verkauft. Nach Zustimmung der Behörden soll die Übernahme im ersten Halbjahr 2010 abgeschlossen werden. Risikomanagement Das Risikomanagement der ist fest in der Führungskultur des Unternehmens verankert und baut auf einer klar definierten konservativen Risikopolitik, einer umfangreichen Risikoexpertise, einem entwickelten Risikoinstrumentarium und risikobasierten Vorstandsentscheidungen auf. Der detaillierte Risikobericht der befindet sich im Konzernanhang auf den Seiten Angaben nach 267 Abs 3a in Verbindung mit 243a UGB Hinsichtlich dieser Angaben wird auf Punkt 13 und Punkt 36 im Konzernanhang verwiesen.

5 52 UNTERNEHMEN STRATEGIE UND MARKT KONZERNAKTIVITÄTEN INVESTOR RELATIONS RESSOURCEN UND VERANTWORTUNG PERFORMANCE AUSBLICK GEOGRAFISCHE SEGMENTBERICHTERSTATTUNG ÖSTERREICH Mit einem Marktanteil von 23,8% ist die Vienna Insurance Group die größte Versicherungsgruppe in Österreich. Zu den österreichischen Konzerngesellschaften der Vienna Insurance Group zählen die Wiener Städtische Versicherung, die Donau Versicherung und die s Versicherung. Im Zuge des Erwerbs der s Versicherung im Jahr 2008 verkaufte die Vienna Insurance Group ihre Anteile an der BA-CA-Versicherung. V.I.G.-Gesellschaften in Österreich VIENNA INSURANCE GROUP Wiener Städtische Versicherung AG Mitarbeiter: rd Rang Marktanteil: rd. 15% Geschäftsstellen: rd. 150 Die Wiener Städtische bietet ihren Kunden als größte Versicherungsgesellschaft Österreichs mit innovativen Produkten moderne Versicherungslösungen in der Schaden- und Unfallversicherung, der Lebensversicherung sowie der Krankenversicherung an. Mit über Beratern und rund 150 Geschäftsstellen ist die Wiener Städtische in allen Bundesländern präsent. Neben Österreich ist die Wiener Städtische noch mit Zweigniederlassungen in Italien und Slowenien vertreten. Der Slogan der Wiener Städtischen Ihre Sorgen möchten wir haben steht im Mittelpunkt der Bemühungen aller Mitarbeiter der Wiener Städtischen für die Zufriedenheit ihrer Kunden. Bereits seit 185 Jahren bietet die Wiener Städtische ihren Kunden Sicherheit in vielen Lebensbereichen. Die Erfahrung und der Erfolg des Unternehmens garantieren Stabilität auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten. Die umfangreiche Produktpalette der Wiener Städtischen bietet in allen Geschäftsfeldern innovative und moderne Versicherungslösungen. Die Produkte zeichnen sich durch hohe Flexibilität aus, sie orientieren sich stark an den Bedürfnissen der Kunden und berücksichtigen aktuelle wirtschaftliche Entwicklungen. Donau Versicherung AG Mitglied der V.I.G. seit: 1971 Mitarbeiter: rd Rang Marktanteil: rd. 4% Geschäftsstellen: rd. 70 Mehr als 140 Jahre Erfahrung in sehr bewegten Zeiten, Kompetenz und Verlässlichkeit haben die Donau zu einer jener Versicherungen Österreichs gemacht, die den Markt entscheidend mitgestaltet. Über Mitarbeiter in acht Landesdirektionen und zahlreichen Geschäftsstellen in allen Bundesländern bieten rund Kunden individuellen, bedarfsgerechten Versicherungsschutz. Die Donau Versicherung bietet ihren Kunden ab sofort ein noch breiteres Produktportfolio an: Nach Erteilung der Konzession durch die Finanzmarktaufsicht startet sie per März 2010 mit einem umfassenden Angebot privater Krankenversicherungen. Damit trägt die Donau Versicherung dem verstärkten Gesundheitsbewusstsein der Österreicher Rechnung und spannt den Bogen ihres Produktspektrums im Segment Krankenversicherung von der Sonderklasseversicherung über ambulante Versorgung bis hin zur Pflegeversicherung. Auch besondere Zusatzleistungen wie etwa freie Arztwahl, die Übernahme von Kinderbegleitkosten oder Hilfe und Unterstützung zu Hause werden in den neuen und innovativen Donau-Krankenversicherungsprodukten ihren Niederschlag finden. Sparkassen Versicherung AG Mitglied der V.I.G. seit: 2008 Mitarbeiter: rd. 150 Marktposition Leben: 2. Rang Marktanteil Leben: rd. 12% Die s Versicherung zählt, mit gerade einmal 25 Jahren, zu den jüngsten und mit rund 1,1 Mio. Versicherungsverträgen erfolgreichsten Lebensversicherungen am österreichischen Markt. Das Produktangebot der s Versicherung umfasst alle Formen der privaten und betrieblichen Zukunftsvorsorge mit Lebensversicherungen, Pflege- und Unfallversicherungen sowie Pensionsversicherungen. Darüber hinaus bietet die s Versicherung, gemeinsam mit der Wiener Städtischen Versicherung, den Kunden der Erste Bank und Sparkassengruppe maßgeschneiderte Lösungspakete für Haushalts- und Eigenheimversicherungen sowie Rohbauversicherungen an. Im Jahr 2009 erweiterte die s Versicherung ihr Produktangebot und hat ihren Kunden erstmals, in Kooperation mit der Wiener Städtischen Versicherung, eine Krankenversicherung angeboten. Diese wird als Zusatzkrankenversicherung in Kombination mit dem s Unfall-Schutz sowie als Einzelprodukt in Form einer klassischen Krankenversicherung mit Sonderklassedeckung verkauft.

6 ÖSTERREICH 53 Geschäftsverlauf 2009 in Österreich Prämienentwicklung Im Jahr 2009 erwirtschafteten die österreichischen Gesellschaften der verrechnete Bruttoprämien in der Höhe von EUR 3.874,15 Mio. Dies entspricht im Vergleich zum Vorjahr einer Steigerung um EUR 118,43 Mio. bzw. 3,2%. Zu diesem Prämienvolumen trugen die Wiener Städtische Versicherung EUR 2.316,50 Mio., die Donau Versicherung EUR 684,71 Mio. und die s Versicherung EUR 872,95 Mio. bei. Die abgegrenzten Nettoprämien konnten von EUR 3.409,34 Mio. im Jahr 2008 auf EUR 3.529,64 Mio. im Jahr 2009 gesteigert werden. Das entspricht einer Erhöhung von 3,5% VERRECHNETE PRÄMIEN ÖSTERREICH Leben Nichtleben Gesamt Von den verrechneten Prämien wurden EUR 1.567,36 Mio., das sind 40,5%, im Bereich der Schaden- und Unfallversicherung erwirtschaftet. Im Vergleich zum Jahr 2008 bedeutet dies einen minimalen Rückgang von 0,1%. Die Lebensversicherung trug in Österreich mit EUR 1.985,43 Mio. 51,3% zum Prämienvolumen bei, wobei die Vienna Insurance Group in Österreich im Jahr 2009 insgesamt ein Plus von 6,0% verzeichnete. Aus der Krankenversicherung stammen Prämien in der Höhe von EUR 321,36 Mio. Das entspricht einer Steigerung im Vergleich zum Vorjahr von 2,3% (2008: EUR 314,28 Mio.). Aufwendungen für Versicherungsfälle Die Aufwendungen für Versicherungsfälle stiegen im Jahr 2009 verglichen mit dem Vorjahr auch wegen zahlreicher Unwetter von EUR 3.165,92 Mio. auf EUR 3.274,60 Mio. Das entspricht einer Erhöhung der Aufwendungen um 3,4%. Bei Unwettern zeichnet sich die in Österreich als verlässlicher Partner durch besonders rasche Schadenabwicklungen aus. Auch über das Internet ( und können Schäden gemeldet werden. Betriebsaufwand Der Betriebsaufwand der österreichischen Gesellschaften der betrug im Jahr 2009 inkl. der Aufwendungen für den Versicherungsabschluss und abzüglich der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen EUR 606,38 Mio. Dies bedeutet einen leichten Anstieg von 1,2% im Vergleich zum Vorjahr. Gewinn von EUR 247,49 Mio. Im Vergleich zum Jahr 2008 verzeichnete die Vienna Insurance Group in Österreich einen Rückgang des Gewinns vor Steuern von 28,1%. Combined Ratio bei 96,0% Die Combined Ratio der österreichischen Vienna Insurance Group liegt zwar leicht über dem Vorjahreswert, ist aber dennoch zum wiederholten Male weit unter 100%. Exakt betrug die Combined Ratio der österreichischen Gesellschaften nach Rückversicherung (ohne Berücksichtigung von Veranlagungserträgen) im Jahr ,0% (2008: 94,6%). Vor allem das effektive Schadenmanagement der führte zu diesem erneut positiven Ergebnis. in Österreich* Verrechnete Prämien 3.695, , ,15 Leben 1.901, , ,43 Nichtleben 1.793, , ,72 Gewinn vor Steuern 286,80 344,33 247,49 * BA/CA Versicherung bis Mitte 2008 berücksichtigt; s Versicherung ab Mitte 2008 berücksichtigt.

7 54 UNTERNEHMEN STRATEGIE UND MARKT KONZERNAKTIVITÄTEN INVESTOR RELATIONS RESSOURCEN UND VERANTWORTUNG PERFORMANCE AUSBLICK TSCHECHISCHE REPUBLIK Die ist in der Tschechischen Republik mittlerweile mit den drei Versicherungsgesellschaften Kooperativa pojišťovna, a.s., Česká podnikatelská pojišťovna, a.s., (ČPP) und Pojišťovna České spořitelny, a.s., (PČS) vertreten. Darüber hinaus hat Mitte 2008 die konzerneigene Rückversicherung VIG Re die Geschäftstätigkeit in Prag aufgenommen. Die Tschechische Republik ist mit rund 20% der gesamten Konzernprämien der größte CEE-Markt der. Mit über 30% Marktanteil nimmt die den hervorragenden zweiten Marktrang am tschechischen Versicherungsmarkt ein. Sowohl im Lebens- als auch im Nichtlebensbereich konnte im Jahr 2009 der zweite Marktplatz gefestigt werden. V.I.G.-Gesellschaften in der Tschechischen Republik Kooperativa pojišťovna, a.s., Mitglied der V.I.G. seit: 1990 Mitarbeiter: rd Rang Marktanteil: rd. 22% Geschäftsstellen: rd. 310 Die Kooperativa ist die größte Tochtergesellschaft der Vienna Insurance Group außerhalb Österreichs und bietet eine umfassende Produktpalette sowohl im Bereich der Lebens- als auch im Bereich der Nichtlebensversicherung an. Über Mitarbeiter kümmern sich um mehr als 2 Millionen Kunden. Die Kooperativa ist mit über 22% Marktanteil die zweitgrößte Versicherung in der Tschechischen Republik und ist Marktführer im Bereich der Industrie- und Unternehmensversicherung. Die Kooperativa wurde wie auch im Vorjahr zur Versicherung des Jahres gekürt. Ausschlaggebend für die Wahl der Jury waren das breite und diversifizierte Produktportfolio sowie das effiziente, landesweite Vertriebsnetzwerk. Die Kooperativa war auch in zwei weiteren Kategorien erfolgreich: Sie erreichte Silber in der Kategorie Dynamischste Versicherung des Jahres und Bronze in der Kategorie Lebensversicherung des Jahres 2009 für das Produkt Perspektiva 6 BN. Die Kooperativa setzt mit der Einführung privater Krankenversicherungen eine neue Geschäftsinitiative in der Tschechischen Republik. Als innovativer Anbieter von Versicherungsdienstleistungen hat die das große Interesse ihrer Kunden an privaten Krankenversicherungen frühzeitig erkannt und setzt mit der raschen Einführung eines attraktiven Produktangebots neue Akzente am tschechischen Versicherungsmarkt. Česká podnikatelská pojišťovna, a.s., (ČPP) Mitglied der V.I.G. seit: 2005 Mitarbeiter: rd Rang Marktanteil: rd. 5% Geschäftsstellen: rd. 310 Mit rund 310 Geschäftsstellen, über 900 Mitarbeitern und rund einer Million Kunden ist die ČPP die siebtgrößte Versicherung in der Tschechischen Republik. Die ČPP ist sowohl im Bereich der Lebens- als auch im Bereich der Nichtlebensversicherungen tätig. Der Schwerpunkt der ČPP liegt im Bereich der Kfz- Haftpflichtversicherungen. Mit über versicherten Fahrzeugen zählt die ČPP in diesem Segment zu den Top-3- Versicherern am Markt. Die hervorragende Entwicklung der Gesellschaft wurde auch durch die Auszeichnung in der Kategorie Dynamischste Versicherung im Jahr 2009 mit dem 3. Platz honoriert. Pojišťovna České spořitelny, a.s., (PČS) Mitglied der V.I.G. seit: 2008 Mitarbeiter: rd Rang Marktanteil: rd. 5% Seit dem Jahr 2008 gehört die PČS zur Familie der Vienna Insurance Group. Die PČS hat ihre Tätigkeit am tschechischen Versicherungsmarkt im Jahr 1992 begonnen. Mittlerweile zählt die Gesellschaft zur drittgrößten Lebensversicherung in der Tschechischen Republik. Hauptvertriebskanal der PČS ist die České sporiteľňa, die mit über 5 Mio. Kunden und rund 650 Geschäftsstellen zu den führenden Banken in der Tschechischen Republik zählt. Die PČS ist als Kompositversicherer am tschechischen Versicherungsmarkt tätig, wobei der Schwerpunkt im Bereich der Lebensversicherungen liegt. Die Lebensversicherung Flexi setzte sich im Jahr 2009 erneut in der Kategorie Lebensversicherung des Jahres durch und errang den ersten Platz. Die Sicherstellung der Kundenbedürfnisse ist durch die Flexibilität des Produktes gewährleistet, welches durch die Kombination einer Lebensversicherung und eines Sparproduktes besonders attraktiv ist. Der Kunde hat die Möglichkeit, je nach Marktentwicklung und persönlichen Wünschen eine aus drei Investmentstrategien zu wählen und das Portfolio selbstständig zusammenzustellen.

8 TSCHECHISCHE REPUBLIK 55 Geschäftsverlauf 2009 in der Tschechischen Republik Hervorragendes Prämienplus von 12,9% Im Jahr 2009 erwirtschafteten die tschechischen Versicherungsgesellschaften der insgesamt verrechnete Konzernprämien in der Höhe von EUR 1.603,29 Mio. (2008: EUR 1.419,72 Mio.) und erreichten damit eine Steigerung von 12,9%. Zu diesem Prämienvolumen trugen die Kooperativa EUR 1.064,14 Mio., die ČPP EUR 231,93 Mio. und die PČS EUR 263,39 Mio. bei. Seitens der VIG Re wurden EUR 43,83 Mio. in das Konzernprämienvolumen einberechnet. Das abgegrenzte Prämienvolumen betrug EUR 1.440,95 Mio VERRECHNETE PRÄMIEN TSCHECHISCHE REPUBLIK Leben Nichtleben Gesamt In der Nichtlebensversicherung betrug das Prämienvolumen im Jahr 2009 EUR 975,52 Mio. (2008: EUR 982,76 Mio.). Dies entspricht auf lokaler Währungsbasis einem Plus von 2,1% gegenüber dem Vorjahr. Das Prämienvolumen im Bereich der Nichtlebensversicherung wird zu beinahe 80% durch die Kooperativa erwirtschaftet. In der Lebensversicherung konnten im Jahr 2009 die Prämieneinnahmen der in der Tschechischen Republik von EUR 436,97 Mio. auf EUR 627,77 Mio. gesteigert werden. Dies entspricht auf lokaler Währungsbasis einem Plus von 48,9% im Vergleich zum Vorjahr. Aufwendungen für Versicherungsfälle Für Versicherungsfälle wurden im Jahr 2009 in den tschechischen Gesellschaften der EUR 999,53 Mio. (2008: EUR 806,31 Mio.) aufgewendet. Dies bedeutet aufgrund der Erweiterung des Konsolidierungskreises in der Tschechischen Republik eine Erhöhung der Aufwendungen für Versicherungsfälle (abzüglich der Rückversicherung) von EUR 193,22 Mio. bzw. 24,0%. Betriebsaufwand Die tschechischen Gesellschaften der verbuchten im Jahr 2009 inkl. der Aufwendungen für den Versicherungsabschluss und abzüglich der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen einen Betriebsaufwand von EUR 359,10 Mio. und verzeichneten somit einen Anstieg von 27,5% im Vergleich zum Vorjahr, als der Betriebsaufwand bei EUR 281,58 Mio. lag. Bereits EUR 122,91 Mio. des Konzerngewinns aus der Tschechischen Republik In der Tschechischen Republik steigerte die Vienna Insurance Group mit einem Gewinn vor Steuern in der Höhe von EUR 122,91 Mio. im Jahr 2009 den Konzerngewinn gegenüber dem Vorjahr um beachtliche 14,4% und erzielte damit einen um EUR 15,46 Mio. höheren Gewinn vor Steuern als im Jahr Combined Ratio bei 91,2% Die Combined Ratio der tschechischen betrug nach Rückversicherung (ohne Berücksichtigung von Veranlagungserträgen) 91,2% (2008: 92,2%). Somit konnte gegenüber dem Vorjahr die Combined Ratio erneut verbessert werden. in der Tschechischen Republik* Verrechnete Prämien 1.130, , ,29 Leben 292,33 436,97 627,77 Nichtleben 838,14 982,76 975,52 Gewinn vor Steuern 73,81 107,45 122,91 * PČS seit Oktober 2008 berücksichtigt.

9 56 UNTERNEHMEN STRATEGIE UND MARKT KONZERNAKTIVITÄTEN INVESTOR RELATIONS RESSOURCEN UND VERANTWORTUNG PERFORMANCE AUSBLICK SLOWAKEI Die ist am slowakischen Versicherungsmarkt mit drei Versicherungsgesellschaften vertreten. Neben der Kooperativa, die bereits seit 20 Jahren zur Vienna Insurance Group gehört, zählen noch die Komunálna poisťovňa und die Poisťovňa Slovenskej sporiteľne zum Konzern. Im Laufe des Jahres 2009 gelang der in der Slowakei ein sensationeller Schritt: Der Konzern stieg zur Nummer 1 am slowakischen Versicherungsmarkt auf. Nach einigen Jahren der Marktführerschaft im Bereich der Kfz- Versicherung folgte im Jahr 2008 die Übernahme der Führungsposition in der Lebensversicherung. Besonders stolz können die slowakischen Unternehmen der darauf sein, durch starkes organisches Wachstum seit dem Jahr 2009 auch am Gesamtmarkt die Nummer 1 zu sein. Beinahe 8,0% des Gesamtprämienvolumens der Vienna Insurance Group werden in der Slowakei erwirtschaftet. V.I.G.-Gesellschaften in der Slowakei Kooperativa poisťovňa a.s, Mitglied der V.I.G. seit: 1990 Mitarbeiter: rd Rang Marktanteil: rd. 23% Geschäftsstellen: rd. 440 Die Kooperativa, die größte slowakische Versicherungsgesellschaft der, ist mit einem Marktanteil von über 20% sowohl im Bereich der Nichtlebens- als auch im Bereich der Lebensversicherung erfolgreich. Rund 700 angestellte Außendienstmitarbeiter der Kooperativa und rund externe Vertriebspartner kümmern sich um die Bedürfnisse ihrer Kunden. Im Bereich des Kundenservice setzte die im Jahr 2009 wichtige Schritte für die weitere Integration der slowakischen Gesellschaften. Die Kooperativa organisierte gemeinsam mit der Komunálna im Laufe dieses Jahres die Schadenabwicklung in den Sachsparten in drei Regionalzentren neu. Durch das gebündelte Know-how und die Nutzung von Synergien wird die Schadensabwicklung damit noch kundenfreundlicher und wirtschaftlicher gestaltet. Komunálna poisťovňa a.s, Mitglied der V.I.G. seit: 2001 Leben- und Nichtleben Mitarbeiter: rd Rang Marktanteil: rd. 7% Geschäftsstellen: rd. 60 Die Synergien der slowakischen Konzerngesellschaften Kontinuita und Komunálna poisťovňa werden durch die Verschmelzung der beiden Gesellschaften künftig noch effizienter genutzt. Seit Oktober 2009 treten die beiden Gesellschaften erfolgreich mit dem aus der Fusion entstandenen starken Kompositversicherer Komunálna poisťovňa am slowakischen Versicherungsmarkt auf. Poisťovňa Slovenskej sporiteľne, a.s. (PSLSP) Mitglied der V.I.G. seit: 2008 Leben Mitarbeiter: rd. 50 Marktposition Leben: 9. Rang Marktanteil Leben: rd. 3% Seit dem Jahr 2008 gehört die PSLSP zur Familie der Vienna Insurance Group. Ihr Versicherungsgeschäft nahm die PSLSP Anfang 2003 auf. Mittlerweile zählt sie zu den Top-10- Lebensversicherungen der Slowakei. Hauptvertriebskanal der PSLSP ist die Slovenská sporiteľňa, die größte Kommerzbank in der Slowakei, mit rund 2,5 Mio. Kunden und über 270 Geschäftsstellen. Die PSLSP ist erfolgreich im Bereich der Lebensversicherung tätig und bietet ihren Kunden ein umfassendes Produktangebot. Neben Lebensversicherungen mit Einmalerlag wird der Verkauf von Produkten mit laufender Prämienzahlung forciert. Im Jahr 2009 wurde die PSLSP vom Wirtschaftsmagazin Trend ausgezeichnet. Der hervorragende zweite Platz bei diesem Ranking, welches Rentabilität und Eigenkapital in den Mittelpunkt stellte, zeigt, dass auch ein kleines Unternehmen sich langfristig sehr erfolgreich am Markt bewähren kann.

10 SLOWAKEI 57 Geschäftsverlauf 2009 in der Slowakei Prämienentwicklung Die erzielte in der Slowakei im Jahr 2009 insgesamt verrechnete Konzernprämien in der Höhe von EUR 628,38 Mio. (2008: EUR 605,60 Mio.) und erreichte damit eine Steigerung von 3,8%. Das abgegrenzte Prämienvolumen betrug EUR 552,76 Mio VERRECHNETE PRÄMIEN SLOWAKEI Leben Nichtleben Gesamt Im Bereich der Nichtlebensversicherung betrug das in der Slowakei erwirtschaftete Prämienvolumen im Jahr 2009 EUR 333,36 Mio. (2008: EUR 330,52 Mio.). Den größten Prämienbeitrag leistete die Kooperativa in Höhe von EUR 284,80 Mio., das entspricht einem Anteil von rund 85% an den slowakischen Gesamtprämien in der Nichtlebensversicherung. In der Lebensversicherung konnten im Jahr 2009 die Prämieneinnahmen der slowakischen Gesellschaften der Vienna Insurance Group um 7,2% auf EUR 295,02 Mio. (2008: EUR 275,08 Mio.) gesteigert werden. Aufwendungen für Versicherungsfälle Die Aufwendungen für Versicherungsfälle (abzüglich der Rückversicherung) betrugen im Jahr 2009 in der Slowakei EUR 437,59 Mio. (2008: EUR 388,40 Mio.). Dies bedeutet eine Erhöhung von EUR 49,19 Mio. bzw. 12,7%. Betriebsaufwand In der Slowakei hatte die 2009 einen Betriebsaufwand, der inkl. der Aufwendungen für den Versicherungsabschluss und abzüglich der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen berechnet wird, von EUR 91,63 Mio. (2008: EUR 96,72 Mio.). Im Vergleich zum Vorjahr ist dies ein Rückgang von 5,3%. Beitrag von EUR 23,01 Mio. zum Gewinn vor Steuern In der Slowakei erwirtschafteten die drei Gesellschaften der im Jahr 2009 einen Gewinn vor Steuern in der Höhe von EUR 23,01 Mio. Dies entspricht im Vergleich zum Jahr 2008 einer Steigerung von über 350%. Diese deutliche Erhöhung ist auf erfolgreiche Kosteneinsparungsmaßnahmen im Rahmen des konzernweiten Effizienzsteigerungsprogrammes und die Erholung des Finanzergebnisses zurückzuführen. Combined Ratio bei 90,8% Die Combined Ratio der slowakischen Konzerngesellschaften lag im Jahr 2009 bei hervorragenden 90,8% (2008: 93,3%). Somit konnte die Combined Ratio in der Slowakei um 2,5%-Punkte verbessert werden. in der Slowakei* Verrechnete Prämien 494,52 605,60 628,38 Leben 197,66 275,08 295,02 Nichtleben 296,86 330,52 333,36 Gewinn vor Steuern 30,30 4,99 23,01 *PSLSP seit Oktober 2008 berücksichtigt

11 58 UNTERNEHMEN STRATEGIE UND MARKT KONZERNAKTIVITÄTEN INVESTOR RELATIONS RESSOURCEN UND VERANTWORTUNG PERFORMANCE AUSBLICK POLEN Die ist mit insgesamt sechs Gesellschaften und vier verschiedenen Marken auf dem polnischen Versicherungsmarkt tätig. Zu den Gesellschaften der Vienna Insurance Group zählen die Compensa, die Benefia, die InterRisk und die TU PZM. Im Jahr 2009 erwirtschafteten die Gesellschaften in Polen rund 7% der Konzernprämien der. V.I.G.-Gesellschaften in Polen TU Compensa S.A., TU na Zycie Compensa S.A., Mitglied der V.I.G. seit: 2001 Mitarbeiter: rd Rang Marktanteil: 2,0% Geschäftsstellen: rd. 80 Im Jahr 2010 feiern die Compensa-Gesellschaften ihr 20-jähriges Bestehen. Die Compensa Nichtleben und die Compensa Leben nutzen gemeinsam am polnischen Markt einen landesweiten Vertriebsapparat von rund 80 Filialen und einem Team im angestellten Außendienst von rund 400 Mitarbeitern. Die Compensa Nichtleben gehört auf dem polnischen Kfz- Versicherungsmarkt zu den Top-5-Gesellschaften. Die Compensa Leben wurde von der Tageszeitung Rzeczpospolita im Jahr 2009 zur Nummer 2 unter den polnischen Lebensversicherungsgesellschaften gekürt. Benefia TU Majątkowych S.A., Benefia TU na Zycie S.A., Mitglied der V.I.G. seit: 2005 Mitarbeiter: rd Rang Marktanteil: 1,2% Geschäftsstellen: rd. 30 Die Benefia Gesellschaften bieten ihren Kunden sowohl im Lebens- als auch im Nichtlebensversicherungsbereich ein umfangreiches Service auf dem polnischen Markt an. Die Benefia Leben hat sich aus strategischen Gründen aus dem Bereich der Finanzversicherungen zurückgezogen und so ihr Risikoportfolio neu strukturiert. Dadurch wurde die Sicherheit für die Kunden der Benefia Leben noch weiter erhöht. Die Benefia Nichtleben ist hauptsächlich in der Kfz- Versicherungssparte tätig und vertreibt ihre Produkte erfolgreich über Vertriebskooperationen mit verschiedenen Autohändlern sowie Maklern und Agenten. Ausgezeichnet wurde die Benefia Nichtleben im Jahr 2009 mit dem Integrity and Reliability Certificate. TU InterRisk S.A. Mitglied der V.I.G. seit: 2005 Nichtleben Mitarbeiter: rd. 680 Marktposition Nichtleben: 8. Rang Marktanteil Nichtleben: rd. 4% Geschäftsstellen: rd. 50 Die Versicherungsgesellschaft ist seit über 15 Jahren erfolgreich auf dem polnischen Versicherungsmarkt tätig und ergänzt als Nichtlebensversicherer optimal das Portfolio der Vienna Insurance Group in Polen. Ausgezeichnet wurde die InterRisk im Jahr 2009 auf Grund ihrer hervorragenden Entwicklung als Pearl of Polish Economy. Die polnische InterRisk ist sowohl im Kfz-Versicherungsgeschäft als auch im NKS-Bereich erfolgreich tätig. Der Vertrieb der Versicherungsprodukte erfolgt hauptsächlich über mehr als Agenten und Makler. Die InterRisk konnte ihre im Jahr 2008 erweiterte Lizenz für alle Versicherungssparten im Jahr 2009 bereits erfolgreich nutzen und bot ihren Kunden zusätzlich Produkte in den Bereichen Kaskoversicherungen für Schienenfahrzeuge sowie Kasko- und Haftpflichtversicherung für den Marinebereich an. TU Polski Żwiazek Motorowy S.A., Mitglied der V.I.G. seit: 2007 Nichtleben Mitarbeiter: rd. 100 Marktposition Nichtleben: 16. Rang Marktanteil Nichtleben: rd. 1% Geschäftsstellen: rd. 45 Anfang 2007 erwarb die den Mehrheitsanteil an der TU PZM, welche sich im Laufe der vergangenen beiden Jahren zu einem Top-Newcomer auf dem polnischen Versicherungsmarkt entwickelte. Vor allem im Bereich der Kfz- Versicherung ist die Gesellschaft sehr erfolgreich tätig. Das Produktportfolio der TU PZM setzt sich zu rund 90% aus Kfz- Haftpflicht- und Kfz- Kaskoversicherungsprodukten zusammen.

12 POLEN 59 Geschäftsverlauf 2009 in Polen Prämienentwicklung Die erzielte in Polen im Jahr 2009 insgesamt verrechnete Konzernprämien in der Höhe von EUR 548,26 Mio. (2008: EUR 795,14 Mio.). Das abgegrenzte Prämienvolumen betrug im Jahr 2009 EUR 496,18 Mio. Aufwendungen für Versicherungsfälle Im Jahr 2009 betrugen die Aufwendungen für Versicherungsfälle der in Polen EUR 282,28 Mio. (2008: EUR 456,39 Mio.). Dies bedeutet einen starken Rückgang der Aufwendungen für Versicherungsfälle (abzüglich der Rückversicherung) der in Polen von EUR 174,11 Mio. bzw. 38,1% VERRECHNETE PRÄMIEN POLEN Leben Nichtleben Gesamt Betriebsaufwand Die polnischen Gesellschaften hatten im Jahr 2009 einen Betriebsaufwand von EUR 217,00 Mio. (2008: EUR 255,40 Mio.). Dieser Aufwand wird inkl. der Aufwendungen für den Versicherungsabschluss und abzüglich der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen berechnet. Somit sank der Betriebsaufwand um 15,0% im Vergleich zum Vorjahr. Polen erhöht Gewinn vor Steuern auf EUR 27,42 Mio. Die Gesellschaften in Polen erzielten im Jahr 2009 einen Gewinn vor Steuern in der Höhe von EUR 27,42 Mio. Im Vergleich zum Jahr 2008 ist das ein Wachstum des Gewinns vor Steuern von 5,0% und eine Erhöhung um EUR 1,31 Mio. In der Nichtlebensversicherung wurde im Jahr 2009 ein Prämienvolumen von EUR 384,07 Mio. erwirtschaftet (2008: EUR 413,45 Mio.). Auf lokaler Währungsbasis entspricht dies einem Zuwachs von 14,5% gegenüber dem Vorjahr. Im Bereich der Lebensversicherung verzeichneten die polnischen Gesellschaften der im Jahr 2009 Prämieneinnahmen in der Höhe von EUR 164,19 Mio. (2008: EUR 381,68 Mio.). Combined Ratio bei 100,5% In Polen beträgt die Combined Ratio 100,5% (2008: 98,7%). in Polen* Verrechnete Prämien 543,14 795,13 548,26 Leben 218,80 381,68 164,19 Nichtleben 324,34 413,45 384,07 Gewinn vor Steuern 18,78 26,11 27,42 * TU PZM nicht im Konsolidierungskreis enthalten und FinLife und Compensa Life 2008 verschmolzen.

13 60 UNTERNEHMEN STRATEGIE UND MARKT KONZERNAKTIVITÄTEN INVESTOR RELATIONS RESSOURCEN UND VERANTWORTUNG PERFORMANCE AUSBLICK RUMÄNIEN Die ist auf dem rumänischen Markt mit fünf Versicherungsgesellschaften vertreten. Neben der Omniasig Nichtleben, der Omniasig Leben und der Asirom gehören die Versicherungsgesellschaften BCR Asigurari und BCR Asigurari de Viata zur. Auf dem rumänischen Versicherungsmarkt ist die mit einem Marktanteil von rund 30% die Nummer 1. Die rumänischen Gesellschaften erwirtschafteten 7,6% der Konzernprämien. V.I.G.-Gesellschaften in Rumänien Omniasig S.A. (Omniasig Nichtleben) Omniasig Asigurari de Viata S.A. (Omniasig Leben) Mitglied der V.I.G. seit: 2005 Leben- und Nichtleben Mitarbeiter: rd Rang Marktanteil: rd. 13% Geschäftsstellen: rd. 270 Die Omniasig Nichtleben hat ihren Geschäftsschwerpunkt im Bereich der Schaden- und Unfallversicherung, vor allem im Bereich der Kfz-Versicherung. Die Nichtlebensversicherung verfügt über ein sehr gut ausgebautes Vertriebsnetz mit über 800 Vertriebsmitarbeitern und über Agenten und Maklern sowie hervorragenden Vertriebskooperationen mit Leasingunternehmen und Banken. In der Kfz-Haftpflichtversicherung ist die Omniasig Nichtleben die Nummer 1 am rumänischen Markt. Ausgezeichnet wurde die Omniasig im Jahr 2009 von der Fachzeitschrift XPRIMM mit dem Titel Company of the Year. Die rumänische Lebensversicherung Omniasig Asigurari de Viata wird an die französische Versicherung AXA verkauft. Nach Zustimmung der Behörden soll die Übernahme im ersten Halbjahr 2010 abgeschlossen werden. Der Grund für diese Entscheidung war der Beschluss der, sich in diesem Marktsegment auf die Entwicklung der BCR Asigurari de Viata und Asirom zu konzentrieren. SC Asigurarea Romaneasca Asirom S.A. Mitglied der V.I.G. seit: 2007 Leben- und Nichtleben Mitarbeiter: rd Rang Marktanteil: rd. 7% Geschäftsstellen: rd. 230 Seit dem Jahr 2007 gehört die Asirom zur Vienna Insurance Group. Die Asirom zählt zu den führenden Versicherungsgesellschaften in Rumänien und ist in den Sparten Nichtleben und Leben am rumänischen Versicherungsmarkt tätig. Der Vertrieb der Produkte erfolgt hauptsächlich über den starken angestellten Außendienst sowie über zahlreiche Agenten und Makler. In der Kfz-Versicherung gehört die Asirom in Rumänien zu den Top-5- Versicherungsgesellschaften. Auch die Asirom erhielt im Jahr 2009 zahlreiche Auszeichnungen. Darunter der Titel Vertrauensvollste Landwirtschaftsversicherung, aber auch andere Ehrungen wie beispielsweise die Ernennung zur besten Lebensversicherung des Landes von der Fachzeitschrift XPRIMM. SC BCR Asigurari S.A. (BCR Nichtleben) SC BCR Asigurari de Viata S.A. (BCR Leben) Mitglied der V.I.G. seit: 2008 Leben- und Nichtleben Mitarbeiter: rd NL: 5. Rang / L: 2. Rang Marktanteil: NL: rd. 8% / L: rd. 14% Geschäftsstellen: rd. 150 Seit dem Zukauf sämtlicher Versicherungsaktivitäten der Erste Group im Jahr 2008 ist die BCR Versicherungsgruppe ein wichtiger Teil der. Die BCR Nichtleben ist seit 2001 als Tochter der Banca Comercială Română auf dem rumänischen Versicherungsmarkt tätig. Die BCR Nichtleben vertreibt ihre Produkte über rund 150 Geschäftsstellen sowie über das landesweite Filialnetz der BCR. Zur weiteren Etablierung am Markt erweitert die BCR Nichtleben kontinuierlich ihr Produktangebot und optimiert stetig ihre Servicequalität. Die BCR Leben wurde im Oktober 2005 durch die Banca Comercială Română (BCR) gegründet und bietet seither innovative Lebensversicherungsprodukte für Privatpersonen sowie Gruppenlebensversicherung an. Die BCR hat eine hervorragende Stellung auf dem rumänischen Markt, wodurch die BCR Leben vom Bankenvertrieb profitiert. Besonders erfolgreich werden klassische Lebensversicherungen vertrieben. Im Jahr 2009 wurde der BCR Leben in Rumänien von der Piata Financiara, einem rumänischen Finanzmarkt-Magazin, der Titel The life insurance company of the year verliehen. Darüber hinaus wurde die Gesellschaft noch von der Fachzeitschrift Companii de asigurari de top mit dem Titel Award for the strongest life insurance company with a bancassurance structure ausgezeichnet.

14 RUMÄNIEN 61 Geschäftsverlauf 2009 in Rumänien Prämienentwicklung Die in Rumänien erwirtschaftete im Jahr 2009 verrechnete Prämien in der Höhe von EUR 606,66 Mio. (2008: EUR 608,22 Mio.). Damit konnte auf lokaler Währungsbasis eine Steigerung von 15,0% erreicht werden. Das abgegrenzte Prämienvolumen betrug im Jahr 2009 EUR 550,56 Mio VERRECHNETE PRÄMIEN RUMÄNIEN Leben Nichtleben Gesamt In der Sparte Nichtleben wurde 2009 ein Prämienvolumen von EUR 519,43 Mio. erwirtschaftet (2008: EUR 569,16 Mio.). Das entspricht auf lokaler Währungsbasis einer Steigerung von 5,2% gegenüber dem Vorjahr. Im Bereich der Lebensversicherung konnten im Jahr 2009 die Prämieneinnahmen der rumänischen Gesellschaften der Vienna Insurance Group auf lokaler Basis um 157,2% auf EUR 87,23 Mio. (2008: EUR 39,06 Mio.) gesteigert werden. Diese überdurchschnittliche Prämiensteigerung ist auf das starke Wachstum der im Jahr 2009 zum ersten Mal konsolidierten BCR Versicherung zurückzuführen. Aufwendungen für Versicherungsfälle Die Aufwendungen für Versicherungsfälle der Gesellschaften in Rumänien betrugen im Jahr 2009 EUR 385,54 Mio. (2008: EUR 395,44 Mio.). Die verzeichnete damit einen Rückgang der Aufwendungen für Versicherungsfälle (abzüglich der Rückversicherung) von EUR 9,90 Mio. bzw. 2,5%. Betriebsaufwand In Rumänien betrug der Betriebsaufwand (inkl. der Aufwendungen für den Versicherungsabschluss und abzüglich der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen) der Gesellschaften der im Jahr 2009 EUR 171,52 Mio. (2008: EUR 171,57 Mio.). Gewinn vor Steuern in Rumänien beträgt EUR 24,19 Mio. Im Jahr 2009 erwirtschafteten die Gesellschaften in Rumänien einen Gewinn vor Steuern in der Höhe von EUR 24,19 Mio. Der Rückgang von 57,9% erklärt sich durch die Beeinflussung des Gewinns vor Steuern im Vorjahr durch den Verkauf der Versicherungsgesellschaft Unita. Combined Ratio bei 99,3% Die Combined Ratio beläuft sich in Rumänien auf 99,3% (2008: 104,7%) und liegt somit in diesem Jahr unter der 100-Prozent- Marke. Im Vorjahr haben die Gesellschaften Reserven für die zu erwartende Schadenentwicklung am rumänischen Markt angelegt. in Rumänien* Verrechnete Prämien 413,49 608,22 606,66 Leben 13,60 39,06 87,23 Nichtleben 399,89 569,16 519,43 Gewinn vor Steuern 4,56 57,46 24,19 * Asirom seit 2008 berücksichtigt. BCR Leben und BCR Nichtleben seit 2009 berücksichtigt. Unita (inkl. Agras) nur bis Mitte 2008 berücksichtigt.

15 62 UNTERNEHMEN STRATEGIE UND MARKT KONZERNAKTIVITÄTEN INVESTOR RELATIONS RESSOURCEN UND VERANTWORTUNG PERFORMANCE AUSBLICK ÜBRIGE CEE-MÄRKTE Das Segment Übrige CEE-Märkte umfasst die Länder Albanien, Bulgarien, Estland, Kroatien, Lettland, Litauen, Mazedonien, Serbien, Türkei, Ukraine und Ungarn. Die Übrigen CEE-Märkte erwirtschafteten 6,8% der Konzernprämien. Albanien Die albanische Gesellschaft Sigma Sh.a. wurde 1998 in Tirana gegründet und ist neben Albanien über eine Zweigniederlassung im Kosovo tätig. Rund 240 Mitarbeiter kümmern sich um die Servicierung der albanischen Versicherungskunden. Die Sigma wurde 2009 erstmals in den Konsolidierungskreis der Vienna Insurance Group einbezogen. Bulgarien In Bulgarien ist die durch die Bulstrad Insurance JSC, die Bulstrad Life Insurance JSC sowie die Bulgarski Imoti Non-Life Insurance Company und die Bulgarski Imoti Life Insurance Company vertreten. Die Bulstrad Nichtleben ist mit über 500 Mitarbeitern das führende Versicherungsunternehmen in Bulgarien. Der Schwerpunkt der Bulstrad Leben liegt bei klassischen Lebensversicherungen sowie Unfall- und Krankenversicherungsprodukten. Estland, Lettland, Litauen Mit der Compensa Life, der ehemaligen Seesam Life Insurance SE, ist die in den baltischen Ländern vertreten. Die Compensa Life verfügt in diesen drei Ländern über rund 20 Verkaufsstellen mit rund 120 Mitarbeitern. Gegründet wurde diese Lebensversicherungsgesellschaft in der estnischen Hauptstadt Tallinn im Jahr 1993 und expandierte im Jahr 1999 nach Lettland und 2001 nach Litauen. Seit 2007 ist die Compensa Life ein Mitglied der. Im Jahr 2009 wurden die drei Gesellschaften erstmals in den Konsolidierungskreis der einbezogen. Kroatien Die plant im Laufe des Jahres 2010 die Verschmelzung ihrer kroatischen Konzerngesellschaften Helios d.d. sowie Cosmopolitan Life Vienna Insurance Group d.d. Damit wird die auch in Kroatien im Zuge des bereits im Frühjahr 2009 gestarteten konzernweiten, zukunftsorientierten Aktionsprogramms Synergien zusammenführen und stärker nützen. Die fusionierte Gesellschaft wird künftig als Kompositversicherer unter dem Namen Helios d.d. am wachstumsstarken kroatischen Versicherungsmarkt auftreten und attraktive Versicherungslösungen sowohl im Bereich Leben als auch Nichtleben anbieten. Neben der Helios ist die am kroatischen Markt noch durch die Kvarner und die Erste osiguranje vertreten. Mazedonien In Mazedonien ist die durch die Winner a.d.o. vertreten. Das mazedonische Versicherungsunternehmen hat seinen Namen im Jahr 2009 von vormals Sigma in Winner geändert. Mit dem neuen Namen wird der Marktauftritt der im Jahr 2002 gegründeten Winner am mazedonischen Versicherungsmarkt künftig noch dynamischer. Seit 2007 gehört die Nichtlebensversicherung zur Familie der wurde sie erstmals in den Konsolidierungskreis des Konzerns einbezogen. Serbien Seit dem Jahr 2003 ist die als Kompositversicherer auf dem serbischen Markt mit der Wiener Städtische osiguranje a.d.o. Beograd vertreten. Die Gesellschaft ist die führende Lebensversicherung in Serbien. Das Unternehmen verfügt über einen starken angestellten Außendienst. Über 900 Mitarbeiter tragen in rund 50 Verkaufsstellen zum Erfolg des Unternehmens bei. Der Verkauf von Versicherungsprodukten wird außerdem durch ein langfristiges Vertriebsabkommen zwischen der Wiener Städtische osiguranje und der Erste Bank a.d. Novi Sad verstärkt. Türkei Am türkischen Versicherungsmarkt ist die Vienna Insurance Group durch die Ray Sigorta A.Ş. vertreten. Das Unternehmen wurde 1958 gegründet und ist mit rund 260 Mitarbeitern in acht Geschäftsstellen im Nichtlebensbereich mit Schwerpunkt Kfz- Versicherungen aktiv. Über 700 Agenten und Makler kooperieren mit der Ray Sigorta. Ukraine In der Ukraine ist die mit vier Versicherungsgesellschaften tätig. Es sind dies die CJS UIC Kniazha, die IC Globus Insurance Company, die CJSC Life Insurance Jupiter und die CJSC Insurance Company (UIG). Die 1997 gegründete Kniazha ist als Nichtlebensversicherer in der Kfz-Versicherung tätig. Durch die Globus und die UIG wird zusätzlich die Position der in der Kfz- Versicherung gestärkt. Im Lebensversicherungsbereich ist die mit der Gesellschaft Jupiter vertreten. Die Vertriebsmöglichkeiten wurden durch eine mit der ukrainischen Tochter der Erste Group eingegangenen Kooperation ausgedehnt, um damit weitere Potenziale am ukrainischen Versicherungsmarkt nutzen zu können. Ungarn Die ist in Ungarn mit der Kompositversicherung Union Biztosító Zrt. und der Lebensversicherung Erste Biztosító Zrt. (ESB) vertreten. Mit rund 250 Mitarbeitern in 25 Geschäftsstellen bietet die Union umfassende Versicherungslösungen sowohl für Privat- als auch für Firmenkunden an. Die Lebensversicherungsgesellschaft ESB verkauft ihre Produkte über das Filialnetz der Erste Bank Hungary Nyrt.

16 ÜBRIGE CEE-MÄRKTE 63 Geschäftsverlauf 2009 im Segment Übrige CEE-Märkte Die Gesellschaften der CEE-Länder Georgien, Russland und Weißrussland wurden noch nicht in den Konsolidierungskreis der miteinbezogen. Im Jahr 2009 wurden die Märkte Albanien, Estland, Lettland, Litauen und Mazedonien erstmals in den Konsolidierungskreis der aufgenommen. Prämienentwicklung Die erwirtschaftete im Segment Übrige CEE-Märkte im Jahr 2009 insgesamt verrechnete Konzernprämien in der Höhe von EUR 546,56 Mio. (2008: EUR 496,36 Mio.). Damit konnte eine Steigerung von 10,1% erzielt werden. Die abgegrenzten Prämien betrugen EUR 464,55 Mio. (2008: EUR 378,78 Mio.) und steigerten sich somit um 22,6% im Vergleich zum Jahr Gesellschaften der um 25,7% auf EUR 190,96 Mio. (2008: EUR 151,87 Mio.) gesteigert werden. Aufwendungen für Versicherungsfälle Die Aufwendungen für Versicherungsfälle betrugen im Jahr 2009 im Segment Übrige CEE-Märkte EUR 343,99 Mio. (2008: EUR 254,84 Mio.). Dies bedeutet eine Erhöhung der Aufwendungen für Versicherungsfälle (abzüglich der Rückversicherung) der im Segment Übrige CEE-Märkte um EUR 89,15 Mio. bzw. 35,0%. Betriebsaufwand Die hatte im Jahr 2009 im Segment Übrige CEE-Märkte einen Betriebsaufwand von EUR 166,49 Mio. (2008: EUR 136,44 Mio.). Dieser Aufwand rechnet sich inkl. der Aufwendungen für den Versicherungsabschluss und abzüglich der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen und bedeutet eine Steigerung um 22,0% VERRECHNETE PRÄMIEN ÜBRIGE CEE-MÄRKTE Leben Nichtleben Gesamt Gewinn vor Steuern In den Übrigen CEE-Märkten verzeichneten die Gesellschaften der im Jahr 2009 einen Verlust von EUR 23,75 Mio. Zu diesem negativen Ergebnis trugen vor allem eine Sonderdotierung der Deckungsrückstellung aufgrund von geänderten gesetzlichen Regelungen in Kroatien und Vorsorgen aufgrund der unstabilen wirtschaftlichen Lage in der Ukraine bei. Combined Ratio bei 110,7% Im Segment Übrige CEE-Märkte liegt die Combined Ratio der derzeit noch über 100% und betrug im Jahr ,7% (2008: 105,8%). Im Bereich der Nichtlebensversicherung erreichte das in Übrige CEE-Märkte erwirtschaftete Prämienvolumen im Jahr 2009 EUR 355,60 Mio. (2008: EUR 344,49 Mio.). Damit wurde ein Plus von 3,2% gegenüber dem Vorjahr verzeichnet. In der Lebensversicherung konnten im Jahr 2009 die Prämieneinnahmen der zum Segment Übrige CEE-Märkte gehörenden in den Übrigen CEE-Märkten* Verrechnete Prämien 383,77 496,36 546,56 Leben 124,92 151,87 190,96 Nichtleben 258,85 344,49 355,60 Gewinn vor Steuern 10,25-14,41-23,75 * ESB Ungarn und ESO Kroatien seit Oktober 2008 berücksichtigt; Albanien, Estland, Lettland, Litauen und Mazedonien seit 2009 berücksichtigt.

17 64 UNTERNEHMEN STRATEGIE UND MARKT KONZERNAKTIVITÄTEN INVESTOR RELATIONS RESSOURCEN UND VERANTWORTUNG PERFORMANCE AUSBLICK SONSTIGE MÄRKTE Zu dem Segment Sonstige Märkte zählt die Vienna Insurance Group ihre Gesellschaften in Deutschland und Liechtenstein. Zu den Gesamtprämien des Konzerns haben die Gesellschaften des Segments Sonstige Märkte 2,6% beigetragen. Deutschland In Deutschland ist die mit zwei Gesellschaften tätig, der Nichtlebensversicherung InterRisk Versicherung AG sowie der Lebensversicherung InterRisk Lebensversicherung AG. InterRisk Versicherungs AG InterRisk Lebensversicherung AG Mitglied der V.I.G. seit: 1990 Mitarbeiter: rd. 100 Die InterRisk-Gesellschaften sind mit einem umfassenden Produktangebot auf dem deutschen Versicherungsmarkt tätig und zeichnen sich durch hervorragendes Kundenservice aus. Hohe Servicestandards haben einen besonderen Stellenwert bei den beiden Gesellschaften, die es sich zum Ziel gesetzt haben, Marktführer im Bereich der Kundenzufriedenheit zu werden. Die breite Angebotspalette der InterRisk, die als reiner Maklerversicherer am deutschen Versicherungsmarkt tätig ist, umfasst Versicherungsprodukte für Privat- und Gewerbekunden. Die InterRisk Nichtleben ist vor allem auf das Unfallversicherungsgeschäft und ausgewählte Sachversicherungsprodukte wie zum Beispiel Gebäude- und Gewerbeversicherungen spezialisiert. Der Geschäftsschwerpunkt der InterRisk Leben liegt bei Ablebens- und Berufsunfähigkeitsversicherungen. Das Risiko des Todesfalles kann bei der InterRisk Leben sowohl als Kapital- Leben, Risiko-Leben wie auch als bloßes Sterbegeld versichert werden. Die InterRisk Lebensversicherungs-AG wurde von Morgen & Morgen im LV-Unternehmensrating zum wiederholten Mal mit 4 Sternen und dem Prädikat überdurchschnittlich ausgezeichnet und erhielt im parallel durchgeführten Belastungstest erneut die Höchstbewertung ausgezeichnet. Damit wurden die Finanzstärke und die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der InterRisk erneut bestätigt. Weiters kürte das Fachmagazin Risiko & Vorsorge die InterRisk im Rahmen einer jährlichen Auszeichnung von Versicherern zur besten Maklerversicherung Dieser Wahl gingen bereits mehrere Anerkennungen im Jahr 2009 voraus. So standen bereits in der ersten Jahreshälfte beim CHARTA-Qualitätsbarometer 2009 wieder beide InterRisk-Gesellschaften auf dem Siegerpodest. Liechtenstein In Liechtenstein ist die mit der Gesellschaft Vienna-Life Lebensversicherung AG Vienna Insurance Group vertreten. Vienna-Life Lebensversicherung AG Mitglied der V.I.G. seit: 1999 Leben Mitarbeiter: 11 Die Vienna-Life ist ausschließlich in der Lebensversicherung tätig und konzentriert sich überwiegend auf index- und fondsgebundene Lebensversicherungen. Im Vordergrund stehen dabei individuelle Versicherungslösungen, die das Eingehen auf die Bedürfnisse der Kunden ermöglichen.

18 SONSTIGE MÄRKTE 65 Geschäftsverlauf 2009 im Segment Sonstige Märkte Prämienentwicklung Die erwirtschaftete im Segment Sonstige Märkte im Jahr 2009 insgesamt verrechnete Bruttoprämien in der Höhe von EUR 211,98 Mio. (2008: EUR 218,11 Mio.). Damit verzeichneten die Gesellschaften aus Deutschland und Liechtenstein einen leichten Rückgang von 2,8%. Die abgegrenzten Prämien betrugen EUR 207,64 Mio. (2008: EUR 185,00 Mio.) und stiegen somit um 12,2% im Vergleich zum Jahr VERRECHNETE PRÄMIEN SONSTIGE MÄRKTE Leben Nichtleben Gesamt Im Bereich der Nichtlebensversicherung ist im Segment Sonstige Märkte nur die InterRisk in Deutschland tätig. Im Jahr 2009 erwirtschaftete die Gesellschaft ein Prämienvolumen von EUR 71,42 Mio. (2008: EUR 69,40 Mio.). Damit wurde ein Plus von 2,9% gegenüber dem Vorjahr verzeichnet. In der Lebensversicherung sind im Jahr 2009 die Prämieneinnahmen der in Deutschland und Liechtenstein um 5,5% auf EUR 140,56 Mio. (2008: EUR 148,71 Mio.) gesunken. Aufwendungen für Versicherungsfälle Die Aufwendungen für Versicherungsfälle betrugen im Jahr 2009 im Segment Sonstige Märkte EUR 153,64 Mio. Im Vergleich zum Jahr 2008, wo EUR 140,07 Mio. für Versicherungsfälle (abzüglich der Rückversicherung) aufgewendet wurden, bedeutet das eine Steigerung von 9,7%. Betriebsaufwand Die hatte im Jahr 2009 im Segment Sonstige Märkte einen Betriebsaufwand von EUR 37,29 Mio. (2008: 21,16 Mio.). In diesen Aufwand sind die Aufwendungen für den Versicherungsabschluss inkludiert. Die erhaltenen Rückversicherungsprovisionen wurden abgezogen. Dies bedeutet eine Steigerung des Betriebsaufwands im Vergleich zum Vorjahr von 76,3%. Dieser Anstieg resultiert aus einer Änderung des Rückversicherungsprogrammes. Sonstige Märkte erhöhten ihren Gewinn vor Steuern um 34,3% In dem Segment Sonstige Märkte erwirtschafteten die Gesellschaften der im Jahr 2009 einen Gewinn vor Steuern in der Höhe von EUR 19,98 Mio. Dies entspricht im Vergleich zum Vorjahr einer Erhöhung von 34,3% bzw. EUR 5,11 Mio. Das hervorragende technische Ergebnis der InterRisk Nichtleben wirkte sich positiv auf den Gewinn vor Steuern aus. Combined Ratio bei 83,8% Die Combined Ratio der InterRisk Versicherung lag im Jahr 2009, wie auch in den vergangenen Jahren, unter 100% bei hervorragenden 83,8% (2008: 74,0%). in den Sonstigen Märkten Verrechnete Prämien 251,17 218,11 211,98 Leben 185,22 148,71 140,56 Nichtleben 65,95 69,40 71,42 Gewinn vor Steuern 12,80 14,87 19,98