Gliederung. 1 Einleitung. 2 Transaktionskostentheorie. 2.1 Zentrale Aussagen. 2.2 Determinanten der Transaktionskosten. 2.
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- Irma Kruse
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1 Gliederung 1 Einleitung 2 Transaktionskostentheorie 2.1 Zentrale Aussagen 2.2 Determinanten der Transaktionskosten 2.3 Zusammenfassung 3 Problemfelder und Anwendungsgebiete Hagen, Seite 1 von 9
2 1 Einleitung Wirtschaftstheorie - geht von der Existenz von Institutionen (u. a. Märkte, Unternehmen) aus und fragt nicht, warum diese Institutionen entstehen und bestehen und fragt nicht, wie sie sich entwickeln Drei Teilansätze der Institutionenökonomik: - Theorie der Verfügungsrechte (Property Rights Theory) - Agenturtheorie (Principal-Agent-Theory) - Transaktionskostentheorie (Transaction Cost Economy) Annahmen: unvollkommene Information, opportunistisch handelnde Akteure Hagen, Seite 2 von 9
3 2 Transaktionskostentheorie - geht vor allem auf die Gedanken von Coase (1937) und Williamson (1985) zurück - Coase befand, dass die Koordination ökonomischer Transaktionen oft statt von Märkten auch von Unternehmen wahrgenommen wird und fragte nach den Bestimmungsvariablen zur Entscheidung zwischen Markt und Unternehmen - Williamson entwickelte den Ansatz weiter Hagen, Seite 3 von 9
4 2.1 Zentrale Aussagen der Transaktionskostentheorie I: - Analyseeinheit ist die Transaktion als Austausch von Rechtspositionen oder von Verfügungsrechten über Güter oder Dienstleistungen innerhalb eines zweiseitigen Vertrages zwischen zwei Wirtschaftssubjekten über eine Schnittstelle - Transaktion wird über institutionelles Arrangement organisiert und abgewickelt Kosten zur Errichtung und Pflege der Institution Transaktionskosten Institution Effizienz Austausch Kosten Hagen, Seite 4 von 9
5 2.1 Zentrale Aussagen der Transaktionskostentheorie II: - institutionelles Arrangement ist der Vertrag gedanklicher Mittelpunkt; zeitlich eingerahmt, z. B. ex-ante: Information über und Suche nach einem Tauschpartner und Verhandlung und Formulierung des Vertrages ex-post: Errichtung eines Systems zur Überwachung und Durchsetzung sowie zur Anpassung der Vertragsregelungen - Ziel: Minimierung der (ex-ante- und ex-post-)transaktionskosten Hagen, Seite 5 von 9
6 2.2 Determinanten der Transaktionskosten a) Charakteristika von Transaktionen Zunahme der Häufigkeit Faktorspezifität Unsicherheit Transaktionskosten sinken steigen steigen b) Charakteristika von Institutionen (Verträgen) Klassischer Vertrag Neoklassischer Vertrag Relationaler Vertrag Bestimmungsklarheit + +/- - Kontrollumfang - +/- + Anpassungsfähigkeit + (autonom), - (bilateral) + /- - (autonom), + (bilateral) Errichtungskosten - +/- + Beispiel Markt Zwischenform Unternehmen Hagen, Seite 6 von 9
7 2.3 Zusammenfassung - ab einem bestimmten Maß an transaktionsspezifischen Investitionen und ab einer bestimmten Häufigkeit wird es attraktiver, bislang per klassischer Transaktion beschaffte Güter organisationsintern zu erstellen Transaktionskosten Markt Zwischenform Unternehmen Faktorspezifität Übergang vom klassischen Vertrag (Markt) über den neoklassischen Vertrag (Kooperation) zum relationalen Vertrag (Unternehmen) Hagen, Seite 7 von 9
8 3. Problemfelder und Anwendungsgebiete - kaum Operationalisierung und Messung der endogenen und exogenen Variablen (z. B. Transaktionskosten) möglich bislang nur Kostenvergleiche - deshalb auch keine klare Trennung zwischen den einzelnen Institutionen und deren Vorteilhaftigkeit möglich - problematische Verhaltensannahmen (Opportunismus) - Nichtberücksichtigung relevanter Faktoren (z. B. soziale/ rechtliche Einflüsse) Transaktionskostentheorie ist weiterzuentwickeln - grundsätzlich auf jedes als Vertrag formulierbares Problem anwendbar Hagen, Seite 8 von 9
9 Noch Fragen? Vielen Dank für die Aufmerksamkeit! Hagen, Seite 9 von 9
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