Universidad de Almería, España
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- Erich Albert
- vor 8 Jahren
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1 Wintersemster 2010 / 2011 an der Universidad de Almería, España Sari Hoffmann DHBW - Mannheim Int. Business B.A. WIB09-B 3. Semester sarihoffmann@hotmail.com
2 Almería Ich studiere International Business an der DHBW- Mannheim und habe mich Anfang 2010 für ein Auslandsstudium in Almería, Spanien entschieden. für Almería durchaus gelohnt hat. Da die gesamte Vorbereitung doch recht lange dauert, kann ich nur jedem empfehlen frühzeitig damit zu beginnen. Nun gut: gefordert werden jede Menge Formulare, Lebenslauf etc. die ich nicht weiter erklären muss. Wichtig ist nur die Frage: Wo möchte ich 4-6 Monate verbringen? Da ich selbst meine Spanischkenntnisse verbessern wollte, kam für mich nur ein spanischsprachiges Land in Frage. Aus Kostengründen habe ich mich dann schnell für Spanien entschieden. Die endgültige Wahl auf Almería kam allerdings erst nach meinem eigenen Ausschlussverfahren der möglichen Unis und der doch begrenzten Platzanzahl in Städten wie Valencia, Jaén etc. Im Nachhinein kann ich mit ruhigem Gewissen sagen, dass sich die Entscheidung Almería: Almería selbst, ist eine recht kleine Stadt in Andalusien, die sich durch günstige Preise, viele Studenten und dem wunderschönen Strand auszeichnet. Wenn man allerdings einige Zeit in einer Großstadt verbringen möchte ist Almería nicht der ideale Ort. Die Stadt ist nicht wirklich groß und auch die Flugverbindungen, gerade von Frankfurt aus sind dann doch eher bescheiden (Raynair fliegt von Düsseldorf-Weetzen). Allerdings kann man mit etwas Zeitaufwand doch sehr günstig nach Malaga fliegen und dann mit dem Bus (Infos unter: für ca. 10, 3 bis 5 Stunden nach Almería fahren.
3 Erst einmal in der Sonne Spaniens angekommen, findet man einen wunderschönen Strand und wirklich nette und hilfreiche Spanier wieder. Die Englischkenntnisse der Einheimischen sind nicht unbedingt vorhanden, allerdings konnte man mit Händen und Füßen auch sein angestrebtes Ziel erreichen. Sprache: Ich selbst konnte Spanisch bereits sprechen und habe in der DHBW einen Fortgeschrittenenkurs besucht. Allerdings hatte ich deutliche Schwierigkeiten bei der Rechtschreibung und der Grammatik. Daher ist es hier wichtig, dass man sich in den von der Uni angebotenen Spanischkurs einschreibt. (siehe Fächer) Es ist nicht ganz so einfach die spanische Sprache zu erlernen. In Almería sind doch recht viele Erasmusstudenten aus den verschiedensten Ländern und auch sehr viele Deutsche. Allerdings habe ich nicht das Gefühl, dass es in anderen spanischen Städten anders sein könnte. Mit englisch kommt man in Almería sehr gut zurecht, was allerdings nicht wirklich die spanischen Sprachkenntnisse erweitert. Wenn man selbst etwas Engagement an der Sprache und den Spaniern zeigt, ist es trotz Allem absolut möglich die spanisch sprechen zu lernen. Unterkunft: Ich habe von Deutschland aus bei der dortigen Jugendherberge ( ein Zimmer für 5 Tage reserviert. Man sollte nichts Besonderes erwarten, da dort allerdings so gut wie alle ERASMUS-Studenten untergebracht sind findet man doch relativ schnell Kontakt zu angehenden Mitstudenten. Aus eigener Erfahrung kann ich nur Empfehlen schon einige Tage früher nach Spanien zu fliegen. Ich selbst war ab dem 09. September in Almería (Unistart ), da man doch etwas Zeit benötigt einfach, um sich eine Wohnung zu suchen, sich bei der Uni zu melden, Buskarten zu beantragen etc. Zudem hat man noch die Möglichkeit das wunderschöne Wetter Andalusiens am Strand zu genießen. Eine Unterkunft ist relativ leicht zu finden. Einfach die Strandpromenade hoch- und runterlaufen, die Zettel an den Laternen durchlesen, die Informationen zu Wohnungen auf der Unihomepage ausdrucken oder einfach im Erasmusbüro vorbeischauen und mit Hilfe der dortigen Personen Besichtigungen ausmachen. Die Preise liegen in etwa bei 150 bis 250. Strom und Gas sind pro Monat in etwa 25 zusätzlich. Empfehlen kann ich nur das Stadtviertel Zapillo. Nicht weil es besonders schön ist, sondern weil es direkt am Strand liegt und 95% der Studenten beherbergt. Dementsprechend sind dort auch die Meisten Zimmer/Wohnungen zu finden. Kleiner Tipp: auch wenn die Wohnungen anfangs ziemlich extrem aussehen, nicht aufgeben und weitere Besichtigungstermine vereinbaren. Uni: Die Universität liegt direkt am Meer und ist ca. 10 Minuten von Zapillo (15-20 Minuten vom Stadtzentrum) entfernt. Die Erfahrungen mit Erasmusstudenten sollten relativ hoch sein, bei fast 400 Studenten im Semester, allerdings ist die Organisation eine Katastrophe. Als Tipp kann ich nur geben: Ruhe bewahren und deutsche Strukturen vergessen
4 Nach der Ankunft in Almería meldet man sich direkt im International Office. Die machen dann Kopien vom Learning Agreement, Personalausweis und dem Letter of Entry. Ab diesem Zeitpunkt bist du endgültig angemeldet und offiziell Student an der UAL. Auch wenn die Mitarbeiter nicht so wahnsinnig viel Englisch sprechen ist die Abwicklung dieses Prozesses wirklich keine Herausforderung. Für viele Dinge braucht man Kopien vom Personalausweis und Passbilder, also evtl. ist es ratsam einige von den Kopien mitzubringen. Die Uni an sich ist als typischer Unicampus aufgebaut. Viele Grünflächen, viel Platz, eine riesige Bibliothek und jede Menge Cafeterien und eine Mensa. Mit 5 pro Mittagsmenü (Vorspeise, 2 Hauptspeisen, Nachtisch und Getränk) ist man wirklich gut dabei. Wobei auch frisch gemachte Sandwiche für 1,50 günstig zu bekommen sind. Fächer: Wie auch in Mannheim, herrscht in Almería Anwesenheitspflicht. Allerdings geht dort die Anwesenheit in die Endnote rein; was mit geringem Aufwand schon einen Teil der Note positiv darstellt. Die Kurse sind in spanischer Sprache, was zu Beginn natürlich nicht einfach ist, aber absolut machbar. Ich selbst habe Marketing Internacional, Organizacion en la empresa, Auditoria Contable, Macroeconomía und den Spanischkurs belegt. - Marketing Internacional (4,5 ECTS) ist viel Arbeit, da man viele Gruppenarbeiten abgeben muss, aber wenn man sich in einer guten Gruppe (da sind Deutsche wieder von Vorteil weil sie organisierter und gewissenhafter arbeiten) zusammenfügt, kann man auch schon während des Semesters 60% der Endnote erzielen. Zudem wird der Kurs auch im 3. Semester in Deutschland unterrichtet, was eine 100%ige Anerkennung gewährleistet. - Organizacion en la empresa (4 ECTS): ist ein Mix aus ICM, BWL und Int. Business. Das Fach ist sehr entspannend, da man durch den Unterricht in Deutschland schon die Grundlage für die Themen in Spanien geschaffen hat. - Macroeconomía (6 ECTS): wurde im 3. Semester auch in Mannheim Unterricht. Ich persönlich fand es nicht ganz einfach, ich war auch die Einzige Austauschschülerin und hatte daher keine Privilegien. Allerdings sticht man heraus und wenn man am Ende zwischen bestehen oder nicht bestehen steht, wird immer auf das positivere Verhältnis geachtet und eben ein oder auch zwei Augen zugedrückt. - Auditoria Contable (6 ECTS): Sehr entspannend. Übersetzt man den Namen dieses Kurses, belegt man einen Kurs zur Wirtschaftsprüfung. Am Ende des Semesters kann ich nicht genau sagen, was der
5 Inhalt des Kurses war, allerdings sticht er durch seine vielen praktischen Inhalte und die super Atmosphäre heraus. Der Dozent versucht die Erasmusstudenten in den Unterricht zu integrieren und gestaltet diesen auf eine interessante und spaßige Art und Weise. - Spanischkurs (4 ECTS): der Kurs geht nur 8 Wochen (Nov Dez.) und es besteht keine Anwesenheitspflicht. Wenn man allerdings was lernen will sollte man wirklich den Kurs regelmäßig besuchen. Die Organisation der Kurseinteilung ist eine absolute Katastrophe, allerdings kann ich den Kurs nicht nur wegen den ECTS-Punkten sondern auch von der Durchführung her wirklich empfehlen. Fazit: Das Auslandssemster in Almería war spannend, aufregend, nervenaufreibend, chaotisch und interessant zusammen. Im Großen und Ganzen würde ich die 6 Monate in Spanien auf jeden Fall empfehlen. Im Folgenden habe ich die Pro s und Contra s kurz zusammengestellt. Pro: - Super Wetter und schöner Strand - Viel Freizeit (wenn man seine Kurse richtig legt) - Ideal gelegen für Roadtrips und Städtereisen (Mietwagen 12 Tage, 95 unter: - Kostengünstig - Feierstimmung pur - Nette Leute durch viele internationale Charaktere - Super Atmosphäre mit Studenten und Dozenten an der Uni Contra: - Viele Deutsche + ERASMUS-Studenten - Keine Organisation an der Uni - Schlechte Fluganbindung - Keine Großstadt - Außer Strand und Feiern gibt es nicht viel drum herum - Zu meinem Zeitpunkt waren noch keine Fächer auf englisch belegbar Ich hoffe, ich konnte euch ein wenig bei der Entscheidungsfindung helfen. Falls es noch Fragen gibt, meldet euch gerne unter: sarihoffmann@hotmail.com Und der Tipp zum Schluss: Egal wo ihr euer Auslandsstudium verbringen werdet, es liegt immer an einem selbst wie die Zeit dort erlebt wird. Sari
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