Innovative informationstechnische Ansätze für die Unterstützung moderner Arbeitsformen in Gegenwart und Zukunft
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- Silke Kranz
- vor 8 Jahren
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1 Innovative informationstechnische Ansätze für die Unterstützung moderner Arbeitsformen in Gegenwart und Zukunft Ein Rahmenprojekt der Hochschulen Luzern & ZHAW Winterthur Kontakt: Jörg Hofstetter, Jana Koehler, Clemente Minonne I I HSLU/ZHAW
2 Inhalt Zielsetzung Ausgewählte aktuelle Trends der Arbeitswelt Positionierung des Rahmenprojektes Themenschwerpunkte und aktuelle Ziele Organisation und Partner Nutzen, Mitwirkungsmodelle, Leistungskatalog 2
3 Zielsetzung bewertet und entwickelt innovative informationstechnische Lösungen für die Evolution von Arbeitswelten im Kontext von lose gekoppelten menschlichen Arbeitsprozessen, unstrukturierter Information und innovativen Organisationsformen. Schweizer Beratungsunternehmen, Systemintegratoren und Softwareunternehmen und Anwendern soll eine Plattform zur Verfügung gestellt werden, die den Austausch von Markt- und Technologiewissen zwischen Praxis und Forschung fördert und es Unternehmen ermöglicht, durch ein systematisches Trend-monitoring Entwicklungen frühzeitig zu erkennen und durch Innovationen darauf zu reagieren. 3
4 Relevante Trends 1. Neue Arbeitsformen dynamisieren die Arbeitswelt Projektorientiert Bedeutung der Information und Risiko wächst 2. Qualität und Effizienz kreativer Arbeitswelten Innovation statt lokale Kostenreduktion Bedürfnisse der Wissensarbeit 3. Business Process Management (BPM) und Enterprise Information Management (EIM) verschmelzen Verarbeitung komplexer Information in Prozessen 4
5 Aktueller Trend I: Neue Arbeitsformen dynamisieren die Arbeitswelt Routineprozesse sind weitgehend automatisiert. Verbliebene menschliche Arbeitsprozesse sind zunehmend Projektorientiert Ergebnisgetrieben Teambasiert Kommunikationsintensiv Unabhängig von Zeit und Raum (mobile Geräte, soziale Netze anywhere/anytime ) Der Mensch und seine Arbeitsprozesse müssen sich ständig neuen Anforderungen und Bedingungen anpassen Arbeitsschritte oft erst kurz vor der Durchführung planbar Risiko von Entscheidungen steigt Notwendigkeit eines stärker risikobewussten Arbeitens ( risk awareness ) Von Routineprozessen zu adaptiven Prozessen zu projektorientiertem Arbeiten Wissensarbeiter im Mittelpunkt ( knowledge/white collar worker ) Fall-orientiertes Herangehen ( adaptive/intelligent case management ) 5
6 Aktueller Trend II: Qualität und Effizienz kreativer Arbeitswelten Business Process Management (BPM) bisher auf Kostenreduktionen in einheitlichen Prozessabläufen orientiert Automatische Workflows verbessern die Produktivität von routine-basierten Arbeitsabläufen signifikant Transaktionsprozesse automatisieren viele Abläufe und reduzieren Kosten Neue Tendenz: Effektivitäts- und Effizienzsteigerungen in kreativen Prozessen erreichen Ergebnis-orientiertes Arbeiten in Nicht-Routineprozessen durch klassisches BPM bisher nicht gut unterstützt Im Mittelpunkt: Wissensarbeiter mit seinen Aktivitäten und Informationsbedürfnissen Teilstrukturierte und adaptive Abläufe, unstrukturierte Daten & Informationen Verbesserte Effektivität: Qualität und Innovation 6
7 Aktueller Trend III: Verschmelzung von Business Process Management (BPM) und Enterprise Information Management (EIM) Kreative Arbeitswelten des Wissensarbeiters Projektorientiertes Arbeiten in verschiedenen Prozessen in unterschiedlichen Rollen Fallbearbeitung, Eigenverantwortung, Risiko Management Mensch Content & Dokumenten & Wissensmanagement Informationsarchivierung und Suche Portale, Mobile Endgeräte (unstrukturierte) Information (unstrukturierter) Prozess Aktivitäten, Workflows, Regeln Web Services Serviceorientierte Architekturen Enterprise Service Bus 7
8 Grenzen des aktuellen Einsatzes von BPM/EIM Das Vertrauen in einen schnellen Break-Even fehlt oft: In KMUs, generell in kleineren Projekten, werden BPM/EIM-Tools noch zögerlich eingesetzt (1). Das Potenzial der Vernetzung von BPM/EIM-Werkzeugen wird in der Praxis nicht ausgeschöpft (1). Insbesondere fest verdrahtete Abläufe innerhalb von Process-Engines stossen auf Skepsis. Dennoch ist BPM/EIM ein notwendiges Thema mit hohem Potential Agilität, unstrukturierte Daten, teilstrukturierte unvorsehbare Prozesse und die Interaktion mit mobilen Geräten werden in der Arbeitswelt der Zukunft zunehmen Schweizer Informatik-Unternehmen haben durch ihre Marktnähe beim Erstellen von Systemlösungen für die projektorientierte Arbeit gute Marktchancen, auch gegenüber Offshore-Anbietern (1) Studie von Sieber & Partners
9 Positionierung: Unterstützung von projektorientierten Arbeitsabläufen durch Innovationen im Zusammenspiel von Geschäftsmodellen, Prozesslösungen, Informationsbereitstellung 3 Arbeitsbereiche + ausgewählte Querschnittsthemen Geschäftsmodelle & Organisationslösungen Innovative Arbeitswelten (Prozesse/Strukturen) und neue Formen der Wertschöpfung Business Applikationen Schrittweise einführbare Softwarelösungen für integriertes BPM/EIM im Kontext dynamischer Prozesse Technologie Werkzeug-Kopplung und -Entwicklung auf Basis von Referenzarchitekturen Modellierung &Vorgehensmodelle Systemtechnische Architekturen Sicherheit & Identitätsmanagement Hochverfügbarkeit & Virtualisierung 9
10 Themenschwerpunkt: Geschäftsmodelle und Organisationslösungen Ziel: Den Knowledge Worker in seiner Arbeit durch die Integration intelligenter Systeme, menschlicher Interaktion und unstrukturierter Information optimal unterstützen! Welche neuen Geschäftsmodelle und Organisationslösungen werden durch aktuelle Technologie-Entwicklungen ermöglicht? Welche Rolle spielen neue Formen von sozialen Netzwerken? Wie kann der Nutzen von e-collaboration Lösungen optimiert werden? Welche Handlungsalternativen hat ein Unternehmen unter den aktuellen Trends? It is now accepted wisdom that the organization of the future must be flatter, more empowering, less hierarchical and more networked, in order to be sufficiently agile and responsive to the ever-more powerful customer s needs. (D. Pollard: A prescription for business innovation) Wie kann Information ausgehend von existierenden EIM Lösungen kontextgerecht in dynamischen Abläufen zur Verfügung gestellt, generiert und modifiziert werden? 10
11 Themenschwerpunkt Business Applikationen: Integriertes BPM/EIM in dynamischen Prozessen Ziel: Inkrementelle, kleine Lösungen, die schnell Mehrwert generieren und zu umfassenden Lösungen zusammenwachsen können! Was leisten regelgetriebene Komponenten, semantische Technologien, unscharfes Schliessen im EIM/BPM Umfeld (z.b. beim Risikomanagement)? Case Management Prozesse: Wie können Planungs- und Entscheidungsprozesse bei der Fallbearbeitung unterstützt werden? Rolle und Umsetzung des Case File ( siehe OMG RfP) Design by Doing anstelle von Doing by Design Rapid Prototyping (Mashup von Komponenten durch IT) Was leisten agile Software-entwurfsmethoden? Wie hilft Software as a Service (lokal, virtualisiert, cloud-basiert)? BPM/ECM Mashup, Legacy Anywhere, anytime, scalability 11
12 Themenschwerpunkt Technologie: Referenzarchitekturen und Werkzeug Kopplung Ziel: Entwicklung wartbarer, dynamischer Referenzarchitekturen der Zukunft Herausforderungen und Lösungsansätze bei Betrieb, Wartung und Erweiterung grosser heterogener, verteilter Systeme Sicherheit, Testen, Architekturen Auswirkungen dynamischer Prozesse auf die Architektur Fallstudie für einen dynamischen Prozess basierend auf der Kopplung bestehender Microsoft Standardprodukte BizTalk + Windows Workflow Foundation + SharePoint + Visio +... Technologieradar + vergleichende Produktstudien Was bieten heutige Produkt-Suiten? Marktführer? Trends? Open Source: Konkurrenz oder Belebung des Marktes? 12
13 Organisation und Partner Leitthema und Kompetenzprojekt (af&e) der Hochschulen Luzern & ZHAW Winterthur Hochschulen als Berater und Entwicklungspartner von Beratungsunternehmen, Systemintegratoren und Softwareunternehmen als Leitthema für die gemeinsame angewandte Forschung & Entwicklung Lancierung von KTI-Projekten mit Wirtschaftspartnern Publikation ausgewählter Ergebnisse Entwicklung von Bildungsangeboten 13
14 Nutzen für beteiligte Partner Wirtschaftspartner Stärken/vergrössern Marktposition durch Ergebnisverwertung und höhere Sichtbarkeit Entwickeln/stärken der Innovationskraft Profitieren vom Ideenaustausch mit Partnern und Technologieradar Finden leichter kreative Lösungsansätze für aktuelle Kundenprojekte Einfacher Einstieg in Hochschul- Kooperation Gewinnung zusätzlicher Ressourcen (Hochschule als verlängerte Werkbank ) Hochschulen Erlangen von Themenführerschaft Ergänzende Kompetenzen & Ressourcen Kritische Masse zur Durchführung grösserer Projekte erreichen Wachsendes Forschungsrenommee Höhere Attraktivität für Studenten Profitieren vom Anwendungs- und Marktaspekt der Wirtschaftspartner 14
15 Round Table: BPM, EIM & SOA Trends Gremium und Diskussionsforum für beteiligte Partner Sich austauschen zu Trends, Problemen, Lösungsansätzen Projekte definieren und Projektergebnisse sichtbar machen externe Experten einladen Beispielthemen: Change Management grosser heterogener Systeme, Trends der Büroarbeit, Rolle mobiler Systeme und sozialer Netze, Aktivierung brachliegenden Potentials, Risikomanagement in verteilten Geschäftsprozessen 15
16 Leistungskatalog und Mitwirkungsmodell Gold Silber Mitwirkung Informationsaustausch Trendmonitoring Projektlancierung Gemeinsame Publikationen Definition von Schwerpunkten Silber Sponsor: Mitwirkung und gleichzeitige finanzielle Förderung eines Projektes Gold-Sponsor: Mitwirkung und erhebliche finanzielle Förderung eines oder mehrerer Projekte 16
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