Autismus und Schule Gaby Brinkmann Anja Wildung
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- Wilhelm Raske
- vor 5 Jahren
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Transkript
1 Autismus und Schule Gaby Brinkmann Anja Wildung
2 Überblick Vorstellung der Referentinnen Autismus - ein facettenreiches Phänomen Gelingensbedingungen am Beispiel von - Schulbegleitung - Zusammenarbeit von Elternhaus, Schule, Schulbegleitung - Nachteilsausgleich und Förderplanung
3 Vorstellung der Referentinnen Anja Wildung Lebenshilfe Walsrode, Bereich Schulbegleitung Gaby Brinkmann Mobiler Dienst Autismus-Spektrum-Störungen beauftragt durch die niedersächsische Landesschulbehörde
4 Autismus - Spektrum frühkindlicher Autismus Asperger Syndrom atypischer Autismus
5 Besondere Wahrnehmung
6 Zentrale Kohärenz meint die Integration von Teilinformationen in größeren Bedeutungszusammenhang. Bevorzugte Wahrnehmungsstrategie autistischer Menschen ist eine detailorientierte Aufnahme und Speicherung vieler Einzelreize.
7 Film: Autistische Wahrnehmung
8 Aufmerksamkeitsblindheit Das Gehirn filtert irrelevante, unwichtige Sinnesreize. Wichtiges wird von Unwichtigem getrennt. Suche nach bekannten Mustern, um Informationen schnell herauszufiltern. Diese Filterfunkton ist bei Autisten wenig ausgeprägt.
9 Zeit ist relativ Jetzt, später, gleich, sofort, gestern, morgen sind zeitliche Begriffe, mit denen autistische Menschen nur sehr schwer etwas anfangen können. Zeiträume sollten deshalb visualisiert und strukturiert werden.
10 Bewegungsmuster Motorik
11 Theorie of mind meint die Fähigkeit Gefühle, Bedürfnisse, Ideen, Absichten, Erfahrungen und Meinungen anderer wahrzunehmen bzw. zu vermuten.
12
13 eine Herausforderung für
14 Grundbedingungen Annahme des Kindes Akzeptanz der Besonderheit Offenheit und Transparenz Individualität Verlässlichkeit Kooperation
15 Gelingensbedingungen
16 Schule und Autismus Schulbegleitung
17 Schule und Autismus Antragstellung - durch Eltern bzw. Erziehungs-/Sorgeberechtigte - beim Träger der öffentlichen Jugendhilfe - 35a SGB VIII Eingliederungshilfe für seelisch behinderte Kinder und Jugendliche - seelische Gesundheit weicht länger als 6 Monate ab - Teilhabe am gesell. Leben ist beeinträchtigt bzw. Beeinträchtigung ist zu erwarten
18 Schule und Autismus Voraussetzung - Stellungnahme eines Arztes für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie - ICD-Diagnose (Internationale Klassifikation der Krankheiten) - Asperger: ICD10 F84.5 Teilhabebeeinträchtigung gemäß 35a SGB VIII liegt vor
19 Schule und Autismus Aufgabenbereiche einer Schulbegleitung - Unterrichtsbezogene Unterstützung - Förderung der sozialen Integration - Hilfe in lebenspraktischen Bereichen - Psychische Hilfestellungen - Schutz
20 Schule und Autismus ELTERN SCHULE SCHUL- BEGLEITUNG
21 Nachteilsausgleich Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden!
22 Definition Als Nachteilsausgleich werden alle notwendigen und geeigneten unterstützenden Maßnahmen verstanden, die dazu beitragen, dass die betroffenen SuS im Unterricht einen Zugang zu den Lerngegenständen und Aufgabenstellungen finden in Prüfungssituationen ihre Kompetenzen und Lernleistungen nachweisen können
23 Ziel Einschränkungen durch Behinderungen oder Beeinträchtigungen aufheben oder verringern Auswirkungen einer Behinderung auf Entwicklungs- und Lernprozesse durch individuelle Unterstützung und Hilfestellung ausgleichen
24 Voraussetzungen Ein Nachteilsausgleich kann gewährt werden bei zielgleich unterrichteten SuS - mit diagnostizierter Behinderung - mit festgestelltem sonderpädagogischen Unterstützungsbedarf - mit anderen Einschränkungen oder Benachteiligungen
25 Voraussetzungen - nicht antragsgebunden - kein verbindliches formales Verfahren - Klassenkonferenzbeschluss - keine Einforderung außerschulischer Gutachten
26 Grundsätze - Entscheidung immer im Einzelfall - Maßnahmen sind prozesshaft und veränderbar - Festlegung der Maßnahmen in Dok-ILE bzw. im Förderplan - Kein Vermerk in Arbeiten oder Zeugnissen - Ausnahme: bei Abweichung von den allgemeinen Grundsätzen der Leistungsbewertung - Besondere Regelung bei Vergleichs- und Abschlussarbeiten
27 Beispiele Förderplanung
28
29
30
31 Aufgaben des Mobilen Dienstes ASS Information Beratung Mitwirkung bei der individuellen Förderplanung und Gewährung eines Nachteilsausgleiches Mitwirkung bei Entscheidungen über geeignete schulische Förderorte Beteiligung bei Ein- und Umschulung Mitwirkung bei einem sonderpädagogischen Überprüfungsverfahren Vernetzung
32 Vielen Dank für Ihr Interesse
33 Kontaktdaten Gaby Brinkmann: Anja Wildung:
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