I Fr. Lautenbacher I Leiterin Markt und Integration - Erwachsene. We Need You Fachkräftepotenziale gemeinsam mobilisieren

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1 I Fr. Lautenbacher I Leiterin Markt und Integration - Erwachsene We Need You Fachkräftepotenziale gemeinsam mobilisieren

2 Handlungsschwerpunkte der Regionaldirektion Bayern für den Arbeitsmarkt in 2015 Beitrag zur Fachkräftesicherung leisten Bekämpfung der Langzeitarbeitslosigkeit Unterstützung Jugendlicher Inklusion vorantreiben Seite 2

3 Zunehmender Fachkräftebedarf absehbar: gut qualifizierte Jahrgänge gehen in Jahren in Rente Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte nach Alter und Anforderungsniveau Deutschland 30. Juni gut qualifizierte personenstarke Jahrgänge: 15 bis 20 Jahre bis zum regulären Renteneintritt Experte Spezialist teilweise früheres Ausscheiden aus dem Erwerbsleben Fachkraft Helfer 0 15 Jahre 20 Jahre 25 Jahre 30 Jahre 35 Jahre 40 Jahre 45 Jahre 50 Jahre 55 Jahre 60 Jahre 65 Jahre 70 Jahre Datenquelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit Seite 3

4 AUS(BILDUNG) ZAHLT SICH DOPPELT AUS je früher der Beginn umso größer der Gewinn Ausbildung lohnt sich! - Mit einer Ausbildung verdient man im Berufsleben durchschnittlich Euro mehr 25-jährige Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mit Berufsausbildung verdienen während ihres weiteren Berufslebens ca Euro mehr als ohne Ausbildung. Bis zu Euro höher ist der Verdienst einer 30-jährigen Fachkraft während ihres Berufslebens, als der Verdienst einer ungelernten Arbeitskraft. 35-jährige Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mit Ausbildung verdienen ca Euro mehr bis zum 65. Lebensjahr als ungelernte Arbeitskräfte. Seite 4

5 Trend zur Akademisierung der Arbeitswelt in Deutschland Indizierte Entwicklung der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten nach Berufsabschluss* Deutschland 2003 bis 2013 (Jahr 2003 = 100), jeweils zum (Ausnahme 2012: ) akademischer Abschluss insgesamt ohne Berufsabschluss *Fehlende Angaben zur Qualifikation wurden entspr. ihrer Struktur verteilt, 2012 außerdem leichter Aktualisierungseffekt aufgrund Umstellung auf KldB Datenquelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit Seite 5

6 Arbeitslosigkeit in Bayern in der Entwicklung Bestand an Arbeitslosen nach Rechtskreisen Bayern Jahresdurchschnitte SGB II SGB III ,6 % ,5 % 47,7 % ,8 % ,9 % ,4 % ,7 % ,9 % 51,1 % ,1 % ,4 % Ziel: < ,5 % 52,3 % 49,2 % 46,1 % 52,6 % 50,3 % 47,1 % 48,9 % 50,9 % 50,6 % Statistik der BA Seite 6

7 Der Arbeitsmarkt in Bayern ist regional sehr unterschiedlich Die Spreizung reicht von 1,1% in Eichstätt bis 7,2% in Nürnberg Herausforderungen liegen gerade in städtischen Gebieten (Weiden, Nürnberg, Augsburg, Hof, Fürth, Schweinfurt) Bayern 3,5% Statistik der BA Seite 7

8 Investition in berufliche Weiterbildung ist eine Säule der Fachkräftesicherung in Bayern Im Jahr 2014 konnten Menschen von einer Weiterbildung* profitieren, davon Menschen in einer abschlussorientierten Maßnahme der Agenturen für Arbeit und Jobcenter Dies entspricht einem Fördervolumen von rund 185,2 Mio. Euro. Für das Jahr 2015 planen die Agenturen für Arbeit und Jobcenter aktuell Weiterbildungen für ca Menschen**, davon für Menschen mit einer abschlussorientierten Maßnahme. Dies entspricht einem Fördervolumen von rund 207,2 Mio. Euro. * umfasst FbW, IFlaS, WeGebAU, ** aktuelle Planung gemäß der Erfahrungen aus den Vorjahren wird von einem gleich hohen bzw. leicht höheren Förderniveau im Vergleich zum Jahr 2014 ausgegangen. Seite 8

9 Fachkräftesicherung durch Qualifizierung der eigenen Mitarbeiter Sonderprogramm WeGebAU Geringqualifizierte Mitarbeiter Erhalt bzw. Erhöhung der Fachkompetenz Ziel: anerkannter Berufsabschluss oder berufsanschlussfähige Teilqualifikation Förderung: Weiterbildungskosten des nach AZAV-zertifizierten Trägers zu 100 % zusätzliche anfallende Kosten Arbeitsentgeltzuschuss zu den ausgefallenen Lohnkosten Ziel: Anpassungsqualifizierung insbesondere für ältere Beschäftigte (ab 45 Jahre) Förderung: nur Mitarbeiter in KMU- Betrieben Weiterbildungskosten bis zu max.75%, jüngere bis 50% Arbeitgeber stellt Mitarbeiter für die Weiterbildung frei Seite 9

10 Initiative Erstausbildung junger Erwachsener und deren Intention Jahresgespräch mit den bayerischen Industrie- und Handelskammern am Seite 10

11 Umsetzung der Initiative in Bayern insgesamt auf hohem quantitativen und qualitativen Niveau Ziel: bundesweit von 2013 bis 2015 insgesamt Eintritte in abschlussorientierte Maßnahmen oder duale Ausbildungen, davon sind bis März 2015 insgesamt Eintritte erfolgt Bayernweit erfolgten bis März 2015 insgesamt Eintritte In Bayern erfolgte die Erprobung in zwei Modellagenturen München und Nürnberg In Nürnberg mit den Ausbildungsberufen zu Maschinen- und Anlageführern und Industriemechanikern In München mit den Ausbildungsberufen zu Berufskraftfahrern Personenverkehr und Güterverkehr, Fachkräften für Lagerlogistik und Bürokauffrauen/ -männer Jahresgespräch mit den bayerischen Industrie- und Handelskammern am Seite 11

12 Aktivierung vorhandener Personengruppen Intensivbetreuung Bewerberorientierte Arbeitgeberansprache Interne ganzheitliche Integrationsleistung nach dem SGB III (INGA) Projektteams (Job to Job, Langzeitarbeitslose, Arbeitgeberansprache-Klein- und Mittelständischer Unternehmen KMU) BA-Online (Selbstlerntools, Job-Börse mit Vermittlungsvorschlägen) Seite 12

13 Arbeitsmarktintegration für Menschen mit Fluchtgeschichte Asylbewerber/Geduldete mit Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG) (Unbegleitete) minderjährige/ junge Flüchtlinge* Erwachsene mit hoher Bleibewahrscheinlichkeit Flüchtlinge Asylbewerber Vorbereitungsklassen an den Berufsschulen in Bayern Basisangebot Berufsberatung Projekte / Betreuung Arbeitsagenturen in Kooperation mit den Jobcentern Early Intervention Berufsbildungswerke Basisangebot Beratung & Integration Arbeit und Aufenthalt zugelassen keine Anerkennung Jobcenter (SGB II) - Lebensunterhalt/Beratung - Vermittlung Grundangebot für anerkannte Flüchtlinge Aufnahme einer Ausbildung oder eines Beschäftigungsverhältnisses Arbeitslosigkeit *mit hoher Bleibewahrscheinlichkeit RD Bayern Seite 13

14 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit