Z-Saatgut als Betriebsmittel der Zukunft. DBV Ackerbautagung
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- Michaela Koenig
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1 Z-Saatgut als Betriebsmittel der Zukunft DBV Ackerbautagung
2 Z-Saatgut als Betriebsmittel der Zukunft 1. Was/Wer steckt hinter Z-Saatgut? 2. Zunehmende Bedeutung von Saatgut Politische Rahmenbedingungen Klimawandel Züchtungsziele 3. Wo kommt Züchtungsfortschritt her? Was tun wir als Beteiligte der Wertschöpfungskette? Vorbemerkung Züchtungsunternehmen VO-Firmen (Handel) Landwirte 4. Fazit
3 Was/Wer steckt hinter Z-Saatgut? Quelle: Zukunftsinitiative der deutschen Saatgutwirtschaft Züchter Sorte Genetik Professionelle VO-Firmen + = Qualität Logistik Vermehrer Landwirt Z-Saatgut
4 Politische Rahmenbedingungen Exemplarisch der Bereich Pflanzenschutz Verordnung (EG) Nr. 1107/2009 und Pflanzenschutz-Gesetz (durch2012) Veränderung des Zulassungsverfahrens Zonale Zulassung Ausschlusskriterien für Wirkstoff (Cut-Offs) in der Folge droht der Wegfall einer Vielzahl von Wirkstoffen 2017 großes Paket von Wirkstoffüberprüfungen mit ungewissem Ausgang Forschungsausgaben steigen weltweit; in Europa erfolgt eine deutliche Reduzierung* Nachschub fehlt für die Zukunft aus unserer Sicht droht die Politik hier zu kurz zu springen da die Gefahren für die wichtigen Punkte Gesundheit und Umwelt richtigerweise stark gewichtet werden, aber ein Risiko = Gefährdung x Exposition nicht mehr vorherrscht und die landwirtschaftliche Praxis zu wenig berücksichtigt wird Fazit: unabhängig von der abschließenden Anwendung der Gesetzgebung wird es zukünftig nicht mehr für jede Problematik einen Wirkstoff geben! *Phillips McDougall
5 Klimawandel Auswirkungen des Klimawandels auf die Landwirtschaft Quelle: Bongaarts, 1994; Impacts of Europe's changing climate 2008 indicator-based assessment
6 Relevanz verschiedener Sorteneigenschaften im Hinblick auf den Klimawandel (n = 515) Ertragsstabilität Ertragshöhe Trockentoleranz Winterfestigkeit Hitzetoleranz Schaderreger-Resistenz Klimawandel Prozent [%] Sehr geringer Stellenwert Mittlerer Stellenwert Geringer Stellenwert Hoher Stellenwert Überaus hoher Stellenwert Quelle: Empirische Studie zur Sortenwahl / Dr. Janna Macholdt, Prof. Dr. Frank Ellmer; Humboldt Universität zu Berlin
7 Klimawandel und der Klimawandel bringt weiterhin eine ungleichmäßigere Niederschlagsverteilung neue und bisher unbekannte Schädlinge Krankheiten, die bei uns bisher absolut unüblich sind (Schwarzrost) immer mehr nicht normale Jahre = Normaljahre In der Folge steigt der Anspruch an Adaptionsfähigkeit von Kulturpflanzen und die Pflanzengesundheit/Resistenzen
8 Hauptziele der Pflanzenzüchtung Die wichtigsten Züchtungsziele sind 1. Ertragssteigerung und Stabilisierung 2. Verbesserung der Qualitätsmerkmale 3. Optimierung der bekannten und zukünftigen Krankheitsresistenzen 4. Steigerung der Resistenz gegen abiotische Stressfaktoren 5. Erhöhung des Nährstoffaneignungsvermögens
9 3. Wo kommt Zuchtfortschritt her? / Was tun wir als Beteiligte? Die unternehmerische und langfristig orientierte Entscheidung muss im Vordergrund stehen
10 Wo kommt Zuchtfortschritt her? / Was tun wir als Beteiligte? b) Züchtungsunternehmen Konzentration Züchter weltweit
11 Wo kommt Zuchtfortschritt her? / Was tun wir als Beteiligte? aus globaler Sicht haben die Züchtungsunternehmen längst ausgerichtet (im Kern Mais, Soja, Baumwolle, Reis) weltweite Konsolidierung Global Player steigen vermehrt (wieder) in die Getreidezucht ein, weil sie diese als strategisches Geschäftsfeld der Zukunft in Europa sehen Traditionelle mittelständische Züchtung in Europa muss die strategische Entscheidung treffen (oder hat sie getroffen) weiter wie bisher oder Investition in die Zukunft Aus unserer Sicht fällt die Entscheidung der Zukunftsorientierten klar auf Investition (Beispiel KWS Getreide)
12 Wo kommt Zuchtfortschritt her? / Was tun wir als Beteiligte? Welche Anforderung würden Sie an Ihren regionalen Marktpartner für die Saatgutbelieferung stellen, um einen stärkeren Z-Saatgutwechsel in Ihrem Betrieb zu vollziehen? persönl. Kontakte Beratung zur Sortenwahl lang. Geschäftsbez. breites Sortenspektr. Verfügbarkeit Berücksichtigung. Sortenwünsche Lieferfäh./Logistik günst. Einkaufskond. Qualität inkl. Herkunft SG-Qualität Quelle: Thomas Rathloff/Jens Schmüser; mapcom GmbH/Ges. für Agraranalyse & Vertriebsmanagement Nennungen gesamt
13 Wo kommt Zuchtfortschritt her? / Was tun wir als Beteiligte? Maßnahmen einer VO-Firma am Beispiel der BSL/HaGe Saatgutproduktion ist als strategisches Geschäftsfeld definiert; Mitarbeiter/innen leben das Produkt Zertifizierung des Bereiches Saatgut gemäß DIN EN ISO 9001 seit 1999; Teilnahme am QSS-System; großer Aufbereiter der KWS-Lochow mit Quality-Plus ( Qualitätssicherung) langjährige Vermehrungsprofis aus der Landwirtschaft, die mit marktangepassten Abrechungssystemen den Grundstein für unser Saatgut leben fortlaufende Investitionen in die technische Ausstattung des Saatgutanlagen: Gewichtsausleser Auswuchs, Fusariosen Pralltische Fremdbesatz Aspiration/Saatguttrockner Staubreduzierung; Erhalt der PSM- Maßnahme Beizung für die Landwirtschaft
14 Wo kommt Zuchtfortschritt her? / Was tun wir als Beteiligte? strategische Überlagerung (1/3 des Jahresvolumens) ausgewählter Saatgutparteien Liefergarantie ggü. der Landwirtschaft innovative Verpackungs- und Logistiksysteme zur Sicherstellung der termingerechten Belieferung (Profi-Saatgut) Wir stehen zu unserem Produkt zertifizierte Qualität Blaues Etikett Sortenrein und echtheit staubarm und somit Umwelt- und Anwenderfreundlich Herkunftsnachweis und Rückverfolgbarkeit Gewährleistung durch den Inverkehrbringer
15 Wo kommt Zuchtfortschritt her? / Was tun wir als Beteiligte? Anteil der Betriebskosten: Maschinenkosten 25-30% Flächennutzung 25% Pflanzenschutz 12-15% Nährstoffentzug 13% Lohnansatz 6% Saatgut 5-6% Allg. Kosten 5% Sonstige 1%
16 Wo kommt Zuchtfortschritt her? / Was tun wir als Beteiligte? Sie als Landwirte entscheiden über den Züchtungsfortschritt, der zur Verfügung gestellt werden kann/wird je mehr Einnahmen aus ZS-Lizenz und Nachbaugebühren, desto größer wird der zukünftige Züchtungsfortschritt über die Struktur der Züchterlandschaft von morgen ( hier Getreidezüchtung) Ihren langfristigen betriebswirtschaftlichen Erfolg wenn Sie auch bereit sind, wie Züchter und VO-Firmen, in die Zukunft zu investieren!
17 Wo kommt Zuchtfortschritt her? / Was tun wir als Beteiligte?.ja, das geht kurzfristig auch mit dem eigenen Nachbau, wenn Nachbaugebühren entrichtet werden und kein Schwarzhandel betrieben wird.aber die Investition in die Zukunft Ihrer Betriebe mit Z-Saatgut ist die richtige Alternative, da Sie langfristig mehr Ertrag zurück bekommen.ja, und Z-Saatgut, verursacht gegenüber den Nachbau höhere Kosten durch volle Lizenz Kosten der Feldanerkennung/Beschaffenheitsprüfung Handelsspanne Ihres Partners.und macht ca. 15 /ha aus Ihre Entscheidung!
18 Fazit politische Rahmenbedingungen und der Klimawandel werden erhöhte Anforderungen an die genetische Leistungsfähigkeit und den Prozess der Saatgutproduktion stellen die gesamte Wertschöpfungskette Saatgut von Züchtern über VO-Firma/Vermehrer in der Landwirtschaft braucht Züchtungsfortschritt und verbesserte Produkt- und Logistikqualität die Investitionsbereitschaft in die Zukunft nimmt zu, da die zunehmende Bedeutung des Produktes Z-Saatgut erkannt wird gemeinsam machen wir Z-Saatgut zum Betriebsmittel der Zukunft. und Sie investieren 15 /ha in Ihre Zukunftssicherung
19 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
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