Professor Lutz Leisering Ph.D. Vorlesung. Einführung in die Sozialpolitik der Bundesrepublik Deutschland. Wintersemester 2005/2006

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1 Professor Lutz Leisering Ph.D. Vorlesung Einführung in die Sozialpolitik der Bundesrepublik Deutschland Wintersemester 2005/2006 (für die gesamte Präsentation) Lutz Leisering, Universität Bielefeld

2 6. Sitzung Gesundheit

3 Gliederung 1. Problemdefinitionen, Wandel 2. Maßnahmen 3. Wirkungen und Probleme 4. Reformstrategien Literatur: R. Rosenbrock, Th. Gerlinger, 2004: Gesundheitspolitik. Eine systematische Einführung. Huber: Bern u.a. BMG(S): Daten des Gesundheitswesens (lfd. Neuauflagen)

4 1. Problemdefinitionen, Wandel

5 Definitoren von Gesundheit / Krankheit Recht (Gesetze, Verordnungen; Gerichte) soziale Professionen (Ärzte u.a.) Wissenschaften: Medizin zunehmend auch Sozialwissenschaften Gesundheitswissenschaft (public health) Alternative Gesundheitslehren gesundheitsbezogene Diskurse (z.b. populäre Diskurse; Patientenbewegung) internationale Organisationen (v.a. WHO)

6 Wandel von Gesundheit / Krankheit Ausweitung des Krankheitsbegriffs Wandel des Krankheitsspektrums (weniger Infektions-, mehr chronisch-degenerative Krankheiten; Umwelt) Steigende soziokulturelle Bedeutung von Gesundheit/Krankheit (wachsender Anteil am BIP)

7 2. Maßnahmen

8 Gesundheitssysteme im internationalen Vergleich staatlicher Gesundheitsdienst (GB, I, SWE) Sozialversicherung (D, F, NL u.a.)

9 Gesundheit im System sozialer Sicherung: zersplittert Unfallversicherung Rentenversicherung Sozialhilfe Gesetzliche Krankenversicherung Soziale Pflegeversicherung Beihilfen für Beamte öffentliches Gesundheitswesen Anteil von Gesundheit am funktionalen Sozialbudget (2003): 34 % (= 11 % des BIP) Private Krankenversicherung

10 Die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) Leistungsarten Deckungsgrad Normen Steuerungsstrukturen

11 Die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) Leistungsarten: Behandlung Prävention Rehabilitation Kompensation Gesundheitsförderung Patientenschutz Alle vier Interventionsformen (rechtlich, ökonomisch, ökologisch, pädagogisch )

12 Leisering, Einführung in die Sozialpolitik der BRD

13 Normen in der GKV Leistungsnorm: Bedarfsorientierung (das medizinisch Notwendige) damit auch Gleichheitsnorm (egalitär) (gleiche Leistungsansprüche für alle) Systemnorm: Solidaritätsprinzip (Umverteilung zugunsten wenig Verdienender, Kranker und Familien; Risikostrukturausgleich zwischen Krankenkassen) dagegen PKV: Risikoäquivalenz Neue Normen im Umbau des Sozialstaats: Eigenverantwortung; Beitragsstabilität Zielkonflikt mit alten sozialstaatlichen Normen

14 Steuerung in der GKV: Akteure und Formen aus: Lampert, Heinz 1998: Lehrbuch der Sozialpolitik, 5. Aufl., S. 247

15 Die soziale Pflegeversicherung (seit 1994) Kontinuität und Bruch mit deutscher Sozialversicherungstradition keine Bedarfsnorm institutionalisierter Wohlfahrtsmix

16 3. Wirkungen und Probleme

17 Wirkungen sozialstaatlicher Gesundheitsversorgung Steigerung der Lebenserwartung Zunahme chronisch-degenerativer Krankheiten (Paradoxie) Veränderung der Berufsstruktur: Beschäftigungszuwachs, neue Gesundheitsberufe, Professionalisierung, Semi-/Paraprofessionalisierung Veränderung individueller Lebensformen: Proto-Professionalisierung (de Swaan), Verrechtlichung und Bürokratisierung von Körperlichkeit und Individualität (Foucault, Giddens) Iatrogenese (Ivan Illich)

18 , Apotheker Ärzte, Apotheker: Ärzte, Zahnärzte, Apotheker Übrige Gesundheitsdienstberufe: Krankenschwestern und pfleger, Arzt-/Zahnarzthelfer, Heilpraktiker, Krankenpflegehelfer, medizinisch-technische Assistenten, Diätassistenten, Hebammen, Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, pharmazeutischtechnische Assistenten u.a. Soziale Berufe: Altenpfleger, Heilpädagogen, Heilerziehungspfleger Gesundheitshandwerker: Augenoptiker, Orthopädiemechaniker, Zahntechniker, u.a. Sonstige Gesundheitsfachberufe: Pharmakanten, Gesundheitsingenieure, u.a. Andere Berufe im Gesundheitswesen: Reinigungs- und Küchenkräfte, Kuriere, u.a. Datenquelle: Statistisches Bundesamt

19 Probleme sozialstaatlicher Gesundheitsversorgung Kostenprobleme Qualitätsprobleme Heterogenität der Probleme: Ausgabenprobleme Einnahmeprobleme Steuerungsprobleme

20 4. Reformen

21 Reformstrategien mehr/anders einnehmen: Umfinanzierung (Zuzahlungen; Kopfpauschale, Bürgerversicherung ) weniger ausgeben: Rationierung der Leistungen, Budgetierung anders ausgeben: Rationalisierung (Effektivierung der Leistungserbringung) neue Steuerungsformen (makro: z.b. mehr Wettbewerb; mikro: z.b. Disease-Management- Programme) auch Qualitätssteigerung Jenseits öffentlicher Ausgaben/Einnahmen: neuer Wohlfahrtsmix (öffentlich-privat-familial)

22 Zukunftsperspektiven Politik: Gesundheit (neben Alter und Arbeit) als legitimatorisch wichtigstes Feld der Sozialpolitik Sozialstaat: Gesundheit als schärfstes Konfliktfeld der Zukunft (harte Wertfragen, soziale Ungleichheit/ Zwei- Klassen-Medizin ) Wirtschaft: Gesundheit als Kostenfaktor oder Wachstumsbranche? (Sachverständigenrat 1998) Gesundheitsberufe als Motor der Dienstleistungsgesellschaft; Gesundheitsprodukte Soziokulturell: Gesundheit als individueller Lebensstil ( Wellness u.ä.), Körperpolitik

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