eine Zukunft mal bei uns rein PFIFF stellt seine Angebote vor Unterstützung für Familien, ihren Weg selbst zu finden

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1 Kinder Schau n brauchen Sie doch eine Zukunft mal bei uns rein PFIFF stellt seine Angebote vor Unterstützung für Familien, ihren Weg selbst zu finden

2 Wer wir sind und was wir tun PFIFF ist ein freier Träger der Jugendhilfe, der sich seit 20 Jahren auf Pflegekinder und ihre Familien spezialisiert hat. Er arbeitet überregional für Gesamt Hamburg. Im Laufe der Jahre entwickelten sich neben der Vermittlung und Beratung von Pflegeeltern vielfältige Arbeitsfelder, die allesamt aus den ursprünglichen Kernbereichen Bereitschaftspflege, Pflegeelternschule sowie Öffentlichkeitsarbeit für das Pflegekinderwesen entstanden sind. Die Arbeit mit speziellen Zielgruppen z.b. mit Kindern psychisch kranker Eltern oder die Arbeit mit den leiblichen Familien der Kinder ergänzten im Laufe der Jahre das Angebotsspektrum. Heute bietet PFIFF eine Vielzahl von ambulanten und stationären Hilfen an, über die er Leistungsund Entgeltvereinbarungen bzw. Verträge geschlossen hat. Seine besondere Spezialität aber sind am Einzelfall orientierte, bereichsübergreifende Hilfen. Dafür machen wir Fallbesprechungen, erarbeiten Vorschläge und sprechen Empfehlungen aus immer orientiert am ganz speziellen Bedarf der Kinder und ihrer Eltern. Nehmen Sie uns gern in Anspruch. Sie haben die Möglichkeit, uns eine zu schicken. Dies garantiert Ihnen einen kompetenten Rückruf am selben Tag. Oder aber Sie sprechen folgende MitarbeiterInnen direkt an: Tel.: 040 / für alle Unterbringungen in Pflege, Doerte.Kaffsack@pfiff-hamburg.de, Tel.: 040 / für die Arbeit mit der leiblichen Familie, Ortrud.Beckmann@pfiff-hamburg.de, Tel: 040 / für Patenschaften für Kinder psychisch kranker Eltern. 2 3

3 Vermeidung von stationären Unterbringungen Die Hilfen zur Vermeidung von Trennungen von Eltern und ihren Kindern haben gemeinsam, dass sie auf familiäre Erklärungs- und Deutungsmuster fokussieren, dass sie die Familien ernst und beim Wort nehmen, ohne sie aus der Pflicht zu entlassen, an der bestmöglichen Beziehung und Unterstützung für ihr Kind zu arbeiten, um mit ihm zusammen leben zu können. Wo die Familie das alleine nicht schafft, kann es nützlich sein, das soziale, nachbarschaftliche oder familiäre Netzwerk zu aktivieren, für dieses spezielle Kind, für diese spezielle Familie Hilfekonstruktionen zu entwickeln. Der soziale Nahraum einer Familie ist dabei nicht gleichbedeutend mit dem nahen Sozialraum. Das individuell stützende Geflecht Verwandte, Bekannte, Lehrer, Betreuer kann, muss aber nicht im Sozialraum geknüpft werden. Dieses individuelle Netz in der Netzwerkerkundung ausfindig zu machen, es z.b. durch Aufsuchende Familientherapie zu unterstützen oder es gar in den Patenschaften für Kinder psychisch kranker Eltern neu zu schaffen, wo es nicht vorhanden ist, ist das Ziel der im Folgenden beschriebenen Hilfen. Die Beste der Möglichkeiten Netzwerkerkundung nach 27,2 SGB VIII Familiäre Ressourcenaktivierung Netzwerkerkundung bezeichnet ein methodisch strukturiertes Arbeiten mit einer Familie zur Erkundung ihres sozialen Nahraums. Eine stationäre Unterbringung des Kindes soll mit dieser Arbeitsweise weitestgehend vermieden werden, oder wenn unumgänglich in dessen sozialen Nahraum erfolgen. Die Netzwerkerkundung besteht aus insgesamt 5 Modulen, die entweder einzeln oder in passender Kombination verfügt werden können. Die Arbeitsweise setzt bei den Ressourcen der Familien an und unterstützt diese, ihre eigenen Lösungen zu finden. Diese sind somit tragfähig, verbindlich und nachhaltig wirksam. Netzwerkerkundung gibt die Verantwortung für Problemlösungen an die Familien zurück. Sie haben Interesse an einer außergewöhnlichen Hilfeform, die weitestgehend die systemimmanenten Kräfte in der Familie nutzt. Sie suchen eine Unterbringung für ein Kind/Jugendlichen, für den eine stationäre Unterbringung vermeidbar scheint. Sie brauchen mehr Information zu den familiären Stärken und Ressourcen für die Hilfeplanung. In der Netzwerkarbeit erfahrene MitarbeiterInnen, die auch als KoordinatorInnen für Familienrat ausgebildet sind. Die Arbeit in allen Modulen erfolgt immer im Zweierteam. Ausführliches Clearing und Berichterstattung mit Empfehlungen. Diese Methode eignet sich gut zum Einstieg, als Clearing und zur Aktivierung von Familien. Pauschalierte Sätze in fünf Modulen. Leistungs- und Entgeltvereinbarung nach 27,2 SGB VIII. Netzwerkerkundung@pfiff-hamburg.de Tel:

4 Patenschaften nach 16 oder 27,2 SGB VIII Sicherung von Normalität AFT nach 31 SGB VIII Aufsuchende Familientherapie Patenschaften für Kinder psychisch kranker Eltern sichern den vielfach belasteten und gefährdeten Kindern ein Stück Normalität und Schutz. Die Patenfamilien stehen den Familien kontinuierlich zur Seite, in Notsituationen versorgen sie die Kinder über Tag und Nacht. Jede Patenschaft wird über einen individuellen Kontrakt abgesichert. Alle Patenfamilien sind aufwändig vorbereitet und geschult. Auf die Zusammenarbeit mit den psychisch kranken Müttern wird besonders viel Wert gelegt. Die Paten und die Eltern werden auch in Gruppen begleitet. Sie suchen nach einer niederschwelligen, hoch flexiblen, dem Kind Kontinuität sichernde Unterstützung für von psychischer Krankheit betroffene Familie. Es besteht eine positive Bindung zwischen der psychisch kranken Mutter und ihrem Kind. Die Mutter kann das Kind trotz ihrer Krankheit zwischenzeitlich versorgen. Der Träger hat mehr als 10-jährige Erfahrung in der Begleitung von Patenschaften auf der Grundlage des von ihm entwickelten Konzeptes. Gut ausgebildete, geschulte und erfahrene Patenfamilien für alle Altersgruppen in allen Hamburger Stadtteilen. Überleitung von Patenschaften in die Selbständigkeit. Patenschaften ersetzen keine ambulante oder stationäre Jugendhilfemaßnahme, sie ergänzen diese, sofern das Kindeswohl nicht grundsätzlich gefährdet ist. 12 Plätze nach 16 SGB VIII über Zuwendung finanziert. Einzelfallfinanzierungen über 27 Satz 2 SGB VIII. Patenschaften@pfiff-hamburg.de Aufsuchende Familientherapie bietet sich in unklaren Familiensituationen bei drohender oder bereits erfolgter Herausnahme des Kindes an. AFT unterstützt die Eltern der Kinder und bereitet sie auf eine Rückführung vor. In der Therapie wird vor allem die Beziehung der Eltern zu ihren Kindern thematisiert und an der Verbesserung der Erziehungsbedingungen gearbeitet. Die Fallarbeit wird von zwei FamilientherapeutInnen in Co-Arbeit übernommen. Diese bleiben auch nach der Rückführung in der Familie; Die Rückführung steht von Anfang an außer Frage, sie wird in Zusammenhang mit den zu erreichenden Zielstellungen in einem Kontrakt festgehalten; Die Arbeit ist auch innerhalb eines Zwangskontextes möglich. Es besteht ein positives Interesse der Eltern an ihrem Kind, trotzdem ist eine vorübergehende Trennung (z.b. aus Kinderschutzgründen) unumgänglich. Sie trauen der Familie zu, an sich und ihren Ressourcen zu arbeiten. Das Ziel einer möglichen Rückführung steht für Sie nicht in Frage. Co-Arbeit von zwei in AFT geschulten systemischen FamilientherapeutInnen. Zeitgleiche Unterbringung der Kinder in einer speziell geschulten ZbV-Familie für die Zeitdauer des ersten halben Jahres. Intensive und sensible Rückführungs- bzw. Anschlussbegleitung der gesamten Familie. AFT kann auch nachrangig einsetzen, wenn ein Kind bereits stationär untergebracht ist und sich die Elternarbeit als Option im Hilfeverlauf erschließt. Über pauschale Sätze. Entgelt- und Leistungsvereinbarung nach 31 SGBVIII. AFT@pfiff-hamburg.de 6 7

5 Übergänge gestalten Jedes Kind, das in Pflege geht, hat in der Regel zumindest zwei Übergänge zu bewältigen, die von existenzieller Bedeutung sind: der Übergang von seiner leiblichen Familie in eine stationäre Einrichtung/Pflegefamilie und der Übergang entweder wieder zurück nach Hause oder zu einem dauerhaften neuen Lebensmittelpunkt. Der aktiven Bewältigung von Übergängen kommt eine weitreichende Bedeutung für das Gelingen einer Hilfe zu. Wir wissen, dass Übergänge hoch angstbesetzt sind und die kindliche Biographie nachhaltig beeinflussen. Wenn sie gelingen, tragen sie mit zu einem gesunden Aufwachsen bei. Misslingen sie, kann die spätere Lebensbewältigung dauerhaft gestört sein. Im Angebot des PFIFF befinden sich Hilfen, die speziell für Übergangssituationen geschaffen sind, die Übergänge abfedern, das zu Erwartende transparent, berechen- und vorhersehbar machen: Die PflegekindbegleiterIn arbeitet intensiv mit der leiblichen Familie des Kindes während dessen Unterbringung in Pflege an der Aufrechterhaltung der Beziehung. Die Begleitung von Besuchskontakten bereitet beide Familien des Kindes auf dessen Bedürfnisse vor. In der Erziehungsbeistandschaft erhält das Kind eine individuelle Hilfestellung. Die Bereitschaftspflege ermöglicht für einen vorübergehenden Zeitraum offene Perspektiven, Deeskalation und Schutz der Kinder. Das Dazwischen ist entscheidend Bereitschaftspflege nach 33 und 42 SGB VIII Kurzzeitige Krisenintervention Für Kinder, die vorübergehend stationär untergebracht werden müssen, ohne dass die Perspektive geklärt ist, bietet Bereitschaftspflege eine kurzzeitige, kurzfristige, professionelle Form der Vollzeitpflege. Aus ihr heraus können Rückführungen oder aber Überleitungen in andere Pflegeformen erfolgen. Die Unterbringungen eignen sich vor allem für Säuglinge und Kleinkinder, aber auch ältere Kinder profitieren von der familiären Geborgenheit in krisenhaften Situationen. Bereitschaftspflegefamilien machen vielfältige, unkonventionelle Angebote im Einzelfall. Bereitschaftspflege eignet sich bestens, um Übergänge zu begleiten. Sie stehen kurz vor einer Inobhutnahme und suchen schnellstmöglich nach einer familiären Unterbringungsmöglichkeit. Sie möchten einer Familie in einer Krise kurzzeitige Entlastung anbieten und die Kinder gut und professionell versorgt wissen. Sie wissen noch nicht, wie sich die offene Perspektive einer akut notwendigen Inpflegegabe entwickeln wird. Der Träger verfügt über 20 Jahre Erfahrung und gut ausgebildete, geschulte und erfahrene Bereitschaftspflegefamilien für alle Altersgruppen in allen Hamburger Stadtteilen. Unkompliziertes, schnelles Vermittlungsgeschehen. Während der Unterbringung können Maßnahmen zum Clearing, zur Diagnostik oder zur intensiven Elternarbeit eingeleitet werden. Bereitschaftspflege soll 3 bis 6 Monate nicht überschreiten. Eine Kombination mit AFT oder SPFH zur Beschleunigung der Perspektivklärung ist erwünscht. Innerhalb Hamburgs über Zuwendung finanziert. Bereitschaftspflege@pfiff-hamburg.de 8 9

6 Pflegekindbegleitung nach 31 SGB VIII Aktiver Miteinbezug der Herkunftseltern Begleitete Besuchskontakte Annex zu 33 SGB VIII Wenn Umgangskontakte schwierig sind Bei Inpflegegaben mit einer offenen, unklaren Perspektive oder bestehender Rückkehroption arbeitet die Pflegekindbegleitung immer an der Seite des Kindes vorrangig mit der leiblichen Familie. Die Arbeit bindet die Pflegeeltern ein und stützt Herkunftseltern in der Wahrnehmung kindlicher Bedürfnisse. Die Hilfe bleibt dicht beim Kind und orientiert sich an seinen Bedarfslagen. Das Ergebnis sind gestaltete Rückführungen oder einvernehmliche Inpflegegaben, die mit allen Beteiligten intensiv vor- und nachbereitet werden. Die Herkunftseltern bleiben in ihrer Elternrolle und werden in ihr gestärkt. Sie suchen eine Pflegefamilie für ein Kind und haben wenig belastbare Indizien zu entscheiden, ob eine Rückführung möglich ist. Sie möchten dem Kind so weit als möglich Wechsel und Brüche ersparen. Sie möchten der Familie eine reelle Chance auf Erhalt ihrer Beziehungen einräumen. Unterstützung der Herkunftsfamilie darin, Veränderung zu initiieren und ihre ggf. neue Rolle zu definieren und auszufüllen. Ausgebildete und langjährig erfahrene Pflegefamilien, die die Elternarbeit unterstützen und die Kinder für einen vorübergehenden Zeitraum auffangen. Begleitung der Eltern bei Beziehungsklärung mit dem Kind, auch nach erfolgter Trennung. Die Inpflegegabe ist nur eine zeitlich befristete Lösung, während der intensiv an der schnellstmöglichen Klärung der dauerhaften Perspektive gearbeitet werden muss. Über Fachleistungsstunden. Entgelt- und Leistungsvereinbarung nach 31 SGBVIII. In vielen Pflegeverhältnissen finden Besuchskontakte statt. Sie sind Teil der Vereinbarung in der Hilfeplanung. Manchmal müssen Besuchskontakte in besonderen Situationen (Hinführung zu den Eltern/Überleitung nach langen Verweildauern) oder zum Schutz der Kinder intensiv vor- und nachbereitet und zeitweise begleitet werden. Umgangskontakte von Trennungseltern und begleitete Besuchskontakte im Pflegekinderbereich unterscheiden sich erheblich. Die intensive Vor- und Nachbereitung mit den leiblichen Eltern kann notwendige Bedingung für das Gelingen der Kontakte sein. Die Begleitung wird durch in der Pflegekinderarbeit erfahrene Fachkräfte erbracht. Ein Kind soll nach einer langen Unterbringung in Pflege zu einem Elternteil zurückgeführt werden. Die Umgangskontakte sind aufgrund einer fehlenden Perspektiventscheidung hoch strittig. Während laufender Verfahren kann eine Kindeswohlgefährdung während der Besuchskontakte nicht ausgeschlossen werden. In der Pflegefamilienarbeit erfahrene MitarbeiterInnen. Ansprechende Räumlichkeiten. Berichterstattungen zu den stattgefundenen Kontakten. Begleitete Besuchskontakte sind vorübergehende Hilfestellungen in krisenhaften Situationen. Sie müssen ausgesetzt werden, wenn sie dem Kindeswohl schaden. Sie ersetzen weder Clearing noch Diagnostik. Über pauschalierte Sätze, entweder als Annex zu einer Verfügung nach 33 SGB VIII oder als Einzelfallverfügung

7 Erziehungsbeistandschaften nach 30 SGB VIII Bewältigung von Übergängen Übergänge bedeuten insbesondere für Kinder, die bereits Beziehungs- und Bindungsabbrüche erleiden mussten, große Verunsicherung. Gerade in Zeiten höchster Belastung brauchen Kinder den Schutz gewohnter Bezüge und vertrauter Menschen. Erziehungsbeistandschaften durch PFIFF bieten Kontinuität: Dem Kind und den Eltern bekannte Fachkräfte nutzen ihr Wissen über das Kind und seine Biographie zur aktiven Gestaltung der Übergänge. Vermeidbare Beziehungs- und Bindungsabbrüche werden verhindert. Unvermeidbare Trennungen werden altersgerecht und kindzentriert aufbereitet und begleitet. Sie suchen eine Erziehungsbeistandschaft zur Gestaltung eines Übergangs. Sie möchten einem Pflegekind in einer krisenhaften Situation eine exclusive Begleitung an die Seite stellen. Volljährige Pflegekinder brauchen weiterhin Unterstützung zum Übergang in die Selbständigkeit. Kontinuitätssicherung durch dem Kind vertraute Fachkräfte. Sensibilität und Wissen um die besondere Bedeutung von Selbstwirksamkeit in biografisch einschneidenden Situationen. Ein multiprofessionelles Team mit unterschiedlichen Zusatzausbildungen. Eine Erziehungsbeistandschaft kann auch in einem laufenden Pflegeverhältnis eine stabilisierende Maßnahme sein. Über Fachleistungsstunden. Entgelt- und Leistungsvereinbarung nach 30 SGBVIII. ZbV nach 33 SGB VIII Intensive Zusammenarbeit zwischen Pflege- und Herkunftsfamilie Zeitlich befristete Vollzeitpflege ist die professionelle Variante der Bereitschaftspflege. Erfahrene Pflegefamilien arbeiten eng und intensiv mit der Herkunftsfamilie zusammen, um eine Rückführung zu ermöglichen. Parallel dazu wird entweder therapeutisch (AFT) oder pädagogisch (SPFH) mit der Herkunftsfamilie gearbeitet. Die Pflegefamilien verfügen neben Schulung und intensiver Begleitung und bei Bedarf Supervision über jahrelange Erfahrung mit Bereitschaftspflege. Mit begleitender AFT: Nach längstens sechs Monaten kehren die Kinder in ihre leibliche Familie zurück. Mit begleitender SPFH: Die Kinder kehren entweder nach Hause zurück oder werden in eine Dauerpflegefamilie übergeleitet. Die Kinder sollen vorübergehend untergebracht werden, während mit den Eltern gearbeitet wird. Der Anspruch an die Pflegeeltern bzgl. der Zusammenarbeit im Hilfeplanverfahren ist höher und weitreichender als in der Bereitschaftspflege. Die Rückkehroption besteht nicht nur formal. Langjährig erfahrene und gut ausgebildete Pflegefamilien in fast allen Hamburger Bezirken; Parallel zur Unterbringung der Kinder: Intensive Elternarbeit in zwei Ausformungen (AFT und SPFH) zur schnellstmöglichen Perspektivklärung resp. Rückführung. Regelmäßige Reflexionsgespräche und enge Begleitung der Inpflegegaben. ZbV ist zeitlich so eng wie möglich zu begrenzen. Umgangskontakte sind flexibel und variabel den Besonderheiten des Einzelfalls anzupassen. Tagessätze, die vertraglich mit den Jugendämtern festgelegt sind

8 In pflegegaben Die Trennung von Eltern und Kindern ist in manchen Fällen die einzig mögliche und richtige Entscheidung. Zuvor sollte allerdings gewissenhaft geprüft sein, dass es keinen gemeinsamen Weg von Familien geben kann. Für ein Pflegeverhältnis ist es langfristig von enormer Bedeutung, ob die notwendige Trennung einvernehmlich oder gegen erbitterten Widerstand geschah, ob sich die Eltern mit ihrer neuen Rolle identifizieren konnten und ob sie weiterhin auch eingeschränkt als Eltern zur Verfügung stehen. Im Sinne der obersten Priorität von Kontinuität ist die Suche im sozialen Nahraum der Familie Homefinding eine hervorragende Möglichkeit, dem Kind so weit als möglich seine gewachsenen Bezüge zu erhalten. Wo dies nicht gelingt, kann und muss nach einer Dauerpflegefamilie gesucht werden. Kinder brauchen neben positiven Beziehungen Verlässlichkeit, Stabilität und Kontinuität für ein gesundes Aufwachsen. Und sie brauchen die Gewissheit, dass es ihrer leiblichen Familie gut geht. Pflegeeltern erweitern und ergänzen dieses für Kinder hoch bedeutsame familiäre System, in manchen Fällen auch sehr weitreichend, aber sie ersetzen es niemals vollständig. Sie brauchen zum Verständnis der ihnen anvertrauten Kinder eine einfühlsame Begleitung. Kinder brauchen Familien 14 15

9 Dauerpflege nach 33 SGB VIII Ein neuer Lebensmittelpunkt wird geschaffen Homefinding nach 27,2 SGB VIII Gezielte Pflegefamiliensuche für ein Kind Pflegefamilien bieten dem Kind einen neuen Lebensmittelpunkt, wenn es nicht mehr bei seinen leiblichen Eltern leben kann. Sie integrieren ein Kind in ihre Familie und öffnen ihm exklusiv ihren privaten Lebensraum. Dabei kooperieren sie mit Institutionen und der Herkunftsfamilie des Kindes. Pflegefamilien sichern dem Kind weitestgehende Normalität, Sicherheit und verlässliche Strukturen. Kontinuität sichernde Planung ist die Leitlinie der Begleitung in der Dauerpflege. Der Miteinbezug der Herkunftsfamilien, z.b. durch Biografiearbeit, gehört zum Standard der professionellen Begleitung. Sie sind der Auffassung, dass Familien der richtige Ort zum Aufwachsen für Kinder sind. Sie suchen eine Pflegefamilie für ein Kind, das dauerhaft einen neuen Lebensmittelpunkt braucht. Die Eltern des Kindes sind mit einer Inpflegegabe einverstanden bzw. es besteht eine klare Sorgerechtsregelung. Der Träger verfügt über die längste Erfahrung in Hamburg und ausgezeichnete Bewertung seiner Arbeit. Die Familien bleiben bei ihren BeraterInnen von der Eignungsfeststellung bis hin zur Volljährigkeit des Pflegekindes. Wir gestalten auch außergewöhnliche Settings (z.b. für Jugendliche oder junge Mütter mit ihren Kindern). Dauerpflege hat verschiedene Ausdifferenzierungen, immer jedoch soll die Perspektive langfristig sein, sonst empfiehlt sich eine andere Pflegeform. Nach Tagessätzen, die vertraglich mit den Jugendämtern festgelegt sind. Wenn Kinder ihre Familie verlassen müssen, ist dies ein nachhaltig wirksamer Einschnitt in ihrer Biografie. Besonders ältere Kinder und Jugendliche verlieren neben ihren familiären Bezügen auch ihre alltäglichen sozialen Kontakte. Homefinding bietet dazu eine Alternative: Die ressourcenorientierte Arbeit fördert das Selbsthilfepotential und stärkt alle Familienmitglieder. Das Kind bleibt in seinem vertrauten sozialen oder verwandtschaftlichen Umfeld. Beziehungen, Bindungen sowie kulturelle Normen bleiben erhalten. Sie sind der Überzeugung, dass Kindern Brüche weitestgehend erspart werden müssen. Es gibt ethnische/kulturelle Besonderheiten der Familien, die Sie gewahrt wissen wollen. Sie suchen eine Pflegefamilie für ein älteres Kind, das bereits sozialräumlich verortet ist. Auftragsbearbeitung immer durch zwei geschulte Fachkräfte. Methodisch- strukturiertes Vorgehen, das systematisch nach Ankerpunkten im jeweils spezifischen sozialen Nahraum sucht. Abschluss durch entweder die Vermittlung des Kindes und dessen weitere Begleitung oder eine Empfehlung/Stellungnahme zu Alternativen. Homefinding kann auch dann einsetzen, wenn das Kind vorübergehend in Bereitschaftspflege oder einer stationären Jugendhilfeeinrichtung untergebracht ist. Über pauschale Modulvergütungen geregelt in einer Entgelt- und Leistungsbeschreibung nach 27,2 SGB VIII. Telefon: 040 /

10 MitarbeiterInnen/ Kontakte Ortrud Beckmann Kinder- und Jugendlichentherapeutin, Bereich Patenschaften Özgür Dogmaz Bürokaufmann, Buchhaltung Susanne Emlein Bereiche Dauerpflege und Netzwerkerkundung Martina Erpenbeck Supervisorin, Bereiche Dauerpflege und Netzwerkerkundung Nadine Fiebrantz Bereich Dauerpflege Hildegard Fürschütte Supervisorin (DGSV), Pflegeelternschule Michael Gehrdau Dipl.-Sozialpädagoge, Diplom-Sozialarbeiter, Stellvertr. Leitung Stefanie Geisler Diplom-Pädagogin, Bereich Befristete Pflegeformen Michaela Heinsen Informatikkauffrau, Geschäftsstelle Carola Hinz Bürokauffrau, Geschäftsstelle Sigrid Lang Kinder- und Jugendlichentherapeutin, Bereich Patenschaften Maike Linnemann Diplom-Pädagogin, Kinderschutzfachkraft, Bereich Dauerpflege Ralf Portugall Hörfunk- und Zeitschriftenredakteur, Öffentlichkeitsarbeit Christel Reinberg Supervisorin, Pflegeelternschule Kai von Renteln Diplom-Psychologe, Systemischer Familientherapeut, Pflegeelternschule Alexandra Szylowicki Diplom-Pädagogin, Supervisorin, Geschäftsführung Nicole de Vries Bereich Dauerpflege Michaela Wangelin Bereich Dauerpflege Andrea Wartala Syst. Familientherapeutin (DGSV), Bereich AFT Jürgen Wicklein Dipl.-Sozialpädagoge, Bereich Dauerpflege Lars Freitag Dipl.-Sozialpädagoge, Bereich Befristete Pflegeformen Dörte Kaffsack Systemische Familientherapeutin (DGSF), AFT Klaus Schuller Diplom-Pädagoge, Psychotherapeut (HPG), Dauerpflege/Patenschaften

11 PFIFF ggmbh Fachdienst für Familien Brauhausstieg Hamburg