Von Datenaustausch über Electronic Data Interchange bis Universal Business Lanuage
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- Siegfried Baumhauer
- vor 8 Jahren
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Transkript
1 Von Datenaustausch über Electronic Data Interchange bis Universal Business Lanuage
2 Datenaustausch Austauscharten: Verbal im direkten Gespräch Sprache als Interface Gesten (Gebärdensprache) Mimik Gemeinsame Umgebung (Kontext) Gespräch am Telefon Konzentration auf das gesprochene Wort Nutzung von Schrift und Zeichen Bücher, Briefe, Zeitschriften, Dokumente
3 Dokumente Schrift, Zeichen oder Bilder als Schnittstelle Weniger Einfluss durch Kontext Oft in sich abgeschlossen Inhalt bleibt erhalten Authentifikation, z.b. durch Unterschrift Vor Gericht besser verwertbar!
4 Geschäftsdokumente Medium und Schrift haben sich über die Zeit verändert! Steintafeln Papyrus Elektronische Dokumente Der Grundgedanke des Dokumentenaustausches ist gleich geblieben! Dokumentenaustausch ist die Grundlage der meisten Geschäftsprozesse!
5 Geschäftsdokumente Geschäftsdokumente müssen gewissen Regeln folgen. Insbesondere die Rechnung gilt in vielen Ländern als rechtsverbindliches Dokument. Vorwiegend wegen der Steuer!!!!
6 Rechung (Invoice) Neue Vorschriften zur Rechnungstellung Zum 1. Januar 2004 ändern sich die Regeln über die Pflichtangaben in Rechnungen nach dem Steueränderungsgesetz Welche Angaben muss eine Rechnung künftig erhalten? 1. Den vollständigen Namen und die vollständige Anschrift des leistenden Unternehmers und des Leistungsempfängers, 2. (Bereits ab ) die Steuernummer oder die Umsatzsteuer- Identifikationsnummer (UST-IdNr.) des leistenden Unternehmers, 3. Neu: das Ausstellungsdatum, 4. Neu Rechnungsnummer: eine fortlaufende Nummer mit einer oder mehreren Zahlenreihen, die zur Identifizierung der Rechnung einmalig vergeben wird, 5. Menge und handelsübliche Bezeichnung der Lieferung oder sonstigen Leistung, Von Handwerkskammer Dresden:
7 Rechung (Invoice) 6. der Zeitpunkt der Lieferung oder sonstigen Leistung (kann der Kalendermonat sein, in dem die Leistung erbracht wurde) oder Neu: bei Anzahlungen der Zeitpunkt der Zahlung, sofern der Zeitpunkt feststeht und nicht mit dem Ausstellungsdatum (wie unter Punkt 3.) identisch ist, 7. Neu wenn die Umsätze unterschiedlichen Steuersätzen unterliegen: Aufschlüsselung des Entgelts nach einzelnen Umsatzsteuersätzen bzw. -steuerbefreiungen, 8. Neu: jede im Voraus vereinbarte Minderung des Entgelts, sofern sie nicht bereits im Entgelt berücksichtigt ist, 9. Neu: den anzuwendenden Umsatzsteuersatz, 10. den auf das Entgelt entfallenden Steuerbetrag oder einen Hinweis auf die Steuerbefreiung, 11. bei Leistungen innerhalb der EU und bei Lieferung an Kunden, die selbst der Umsatzsteuer unterliegen, erfolgt die Rechnungstellung netto ohne Ausweis der Mehrwertsteuer; zu nennen sind die UST-IdNR. des leistenden Unternehmers und des Leistungsempfängers; (Hinweis: Entgelt = Nettobetrag)
8 Rechnung (Invoice) Kleinbetragsregelung Für Rechnungen bis zu einem Gesamtbetrag von 100 Euro, sind weniger Angaben erforderlich, mindestens aber: 1. der vollständige Name und die vollständige Anschrift des leistenden Unternehmens 2. das Ausstellungsdatum 3. Menge und handelsübliche Bezeichnung der Lieferung oder Leistung 4. das Entgelt und der darauf entfallende Steuerbetrag in Summe 5. der anzuwendende Mehrwertsteuersatz
9 Electronic Data Interchange (EDI) EDI - Start 60er Jahre on green field! Kein Internet Kein XML Kein HTTP Keine Standards
10 Electronic Data Interchange (EDI) Definition1 (ASC X12): Electronic Data Interchange (EDI) is the computer-tocomputer exchange of business data in standard formats. In EDI, information is organized according to a specified format set by both parties, allowing a "hands-off" computer transaction that requires no human intervention or rekeying on either end. All information contained in an EDI transaction set is, for the most part, the same as on a conventionally printed document.
11 Electronic Data Interchange (EDI) Definition2: Sammelbegriff für elektronische Verfahren zum asynchronen und vollautomatischen Austausch strukturierter Nachrichten zwischen Systemen.
12 Wesentliche EDI Merkmale Asynchron aus Sichtweise des BP wird auf das geschickte Dokument keine direkte Antwort erwartet. Vollautomatisch keine Interaktion durch Menschen nötig. Strukturierte Nachrichten die Dokumente folgen vorher festgelegten Abläufen und Bedingungen.
13 EDI Ziele Schnelle Verarbeitung eingehender Dokumente Reduzierung von Fehlerquellen durch Automatisierung Kostenreduktion
14 EDI Es gibt zwei Fragen: 1. Wie werden die Dokumente ausgetauscht? Frage der Technik, kann sich entsprechend ändern: Post, Fax, , Web Service, 2. Was soll in den Dokumenten stehen und wie soll es codiert werden? Werden die Dokumente verstanden (Interoperability)? Sind alle nötigen Informationen vorhanden?
15 EDI Abgrenzung Klare Abgrenzung schwierig und nicht einheitlich. Oft werden daher Zusätze verwendet: Klassisches EDI hierunter wird meist die Verwendung von Standards wie EDIFACT ohne XML verstanden EDI/XML Verwendung von XML (z.b. RosettaNet) Web-EDI Nutzung des Internet
16 EDIFACT UN/EDIFACT - United Nations Electronic Data Interchange For Administration, Commerce and Transport Branchenübergreifend sehr komplex Ca. 200 verschiedene Nachrichten-Typen Beispiel: UNA:+.? ' UNB+UNOC:3+Senderkennung+Empfaengerkennung : ' UNH+1+ORDERS:D:96A:UN' BGM+220+B10001' DTM+4: :102' NAD+BY++ +Bestellername+Strasse+Stadt xx' LIN+1+ +Produkt Schrauben:SA' QTY+1:1000' UNS+S' CNT+2:1' UNT+9+1' UNZ ' Links: 1, 2, 3
17 EDIFACT - Substandards CEFIC Chemische Industrie EANCOM Konsumgüterindustrie EDIBDB Baustoffbranche EDIFICE High Tech Industrie EDIFOR Speditionsbranche EDIFURN Möbelbranche EDIG@S Erdgasbranche EDILEKTRO - Elektroindustrie / Elektrogroßhandel EDILIBE Buchhandel EDITEC Sanitärbranche EDITEX Textilindustrie EDITRANS Transportwirtschaft EDIwheel Reifen- und Räderhersteller ODETTE Automobilindustrie RINET Versicherungswirtschaft
18 EDI Probleme Fachwissen nötig Nachrichten vom Menschen schwer lesbar Komplexität wenige Fachkräfte für spezielle Standards/Substandards Hohe Einführungskosten lohnt sich meist nur für größere Unternehmen Hoher Kostenaufwand bei Änderungen Interoperabilität nur mit entsprechenden Partnern gewährleistet
19 UBL Geschichte CBL 1.0 (Veo/NIST) Common Business Language CBL 2.0 (Commerce One) xcbl 3.0 (Commerce One and SAP) UBL 0.7 (OASIS) UBL 1.0 (OASIS) 2006 UBL 2.0 (OASIS) 2008 UBL 2.0 Update-Package (OASIS)
20 Universal Business Language (UBL) royalty-free International Beschreibt eine (basis) Menge von Businessdokumenten Library wiederverwendbarer Daten-Komponenten Erweiterbar und Anpassbar Basierend auf XML Schema Behandelt (UBL 2.0): Sourcing Ordering Invoice Fulfillment
21 UBL ist ein XML Business Vokabular HTTP + HTML = Web Publishing ebxml/ws + UBL = Web Commerce
22 Ansatz bei UBL UBL UBL Angepasst Weglassen optionaler Elemente. UBL Angepasst und/oder: Über das Extension-Element am Anfang eines jeden UBL Dokuments. Reduzierung der Komplexität Vergleiche: Bei der Einführung von HTML meinten Experten: Viel zu wenig, reicht nicht aus. wurde aber ein großer Erfolg! XML hatte einen großen Durchbruch, obwohl es hauptsächlich eine Vereinfachung des existierenden SGML Standard darstellt.
23 UBL Vorteile Anpssungen begrenzen sich auf Reduktion oder das Extension-Element Leichter zu verwalten und zu ändern Kürzere Einarbeitungszeit von Fachkräften Verbindung zu anderen Domains einfacher Verbindung zu anderen Locations (andere Länder mit unterschiedlichen Anforderungen) einfacher Nutzung von Standard Werkzeugen möglich Geringere Kosten Fachkräfte und Support auf dem Markt
24 UBL 1.0
25 UBL 2.0 Sourcing to Fulfillment (UBL 2.0) anstatt nur Order to Invoice 31 statt 9 Dokumente Viele Änderungen durch Anwender getrieben Umsetzung der ebxml Core Components Technical Specification (CCTS) - UN/CEFACT Zusammensetzung der Dokumente aus Komponenten, sogenannten Business Information Entities (BIEs).
26 CCTS - BIEs ABIE Aggregate Business Information Entity ASBIE Association Business Information Entity BBIE Basic Business Information Entity Grundgedanke: Wir haben einen Supermarkt. Wenn jemand kochen möchte kommt er und wählt die Dinge aus, die er für sein Gericht benötigt.
27 Erfolgsstory Rechnungen an die Dänische Regierung Seit 1. Februar 2005 müssen alle Rechnungen an die Dänische Regierung elektronisch als UBL-Dokument verschickt werden Ca (18 Millionen) Rechnungen pro Jahr Unternehmen betroffen Zeiteinsparung pro Rechnung ~10 Minuten Kosteneinsparung ~ Euro pro Jahr
28 Digitalisér.dk Planungen in Dänemark Ausweitung auf andere Geschäftsdokumente Bereitstellung eines Systems, welches auch von privaten Unternehmungen genutzt werden kann Zielgruppe insbesondere KMUs Beta-Version für Frühjahr 2009 angekündigt Weitere Informationen unter:
29 Warum KMUs? Distribution Fordeling of transaction af aktions volume volumfor en companies for virks ombetween heder im ellem 10 and employees. ans (Total atte (svolume am let volum is 191 en million 191,1 mill. orders forretnings and invoices) m eddels er) 15% 44% 41% KPMG Diagramm aus:
30 Hilfreicher Link zum Thema: SQL/XML Dort insb. das Kapitel 15!
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