Für eine Welt frei von Folter und Todesstrafe

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1 Für eine Welt frei von Folter und Todesstrafe DRINGLICHE APPELLE / SEPTEMBER 2018 SÜDSUDAN: Bashir Ahmed Mohamed Babiker IRAN: Victor Bet-Tamraz, Shamiram Issavi, Amin Afshar-Naderi, Hadi Asgari Gott, du heilige Geistkraft, wir danken dir. Immer wieder rufst du Menschen, die sich beharrlich, manchmal sogar unter Lebensgefahr, für Menschenrechte und mehr Gerechtigkeit einsetzen. Stärke sie in ihrem Einsatz. Lass sie bei Rückschlägen nicht mutlos werden. Oft fühlen wir uns klein und ohnmächtig. Lass du uns alle spüren, dass wir weltweit verbunden sind durch deinen Geist. Stärke uns in der Hoffnung, dass wir gemeinsam mit dir an deinem Reich bauen. Amen. nach «Eine Hoffnung in tiefster Nacht» FIACAT-Kampagne 2001, Seite Dringliche Appelle Bashir Ahmed Mohamed Babiker Victor Bet-Tamraz, Shamiram Issavi, Amin Afshar-Naderi, Hadi Asgari Follow-up unserer Aktionen Gute & schlechte Nachrichten Bleiben wir wachsam Praktische Informationen an unsere Mitglieder

2 DRINGLICHE APPELLE / SEPTEMBER 2018 SÜDSUDAN: Bashir Ahmed Mohamed Babiker Mitglied der Zivilgesellschaft willkürlich festgenommen und inhaftiert Bashir Ahmed Mohamed Babiker, ein Mitglied der südsudanesischen Zivilgesellschaft, wurde am 8. August 2018 in Yambio verhaftet und ist noch immer inhaftiert. Bisher wurde keine Anklage gegen ihn erhoben, und ihm wird der Zugang zu einem Rechtsbeistand verweigert. Grundlose Festnahme Oppositionsmitglieder besonders betroffen Agenten des Nationalen Geheimdienstes (NSS) nahmen Bashir Ahmed Mohamed Babiker, einen südsudanesischen Menschenrechtsverteidiger, am Mittag des 8. August in Yambio fest. Der zweifache Familienvater wurde zu einer Hafteinrichtung des NSS in Yambio gebracht und wird seitdem dort festgehalten. Er wurde weder über die Gründe für seine Festnahme unterrichtet noch vor ein Gericht gestellt. Seine Familie darf ihn zwar besuchen, doch wird ihm ein Rechtsbeistand verwehrt. Sein Gesundheitszustand hat sich seit seiner Festnahme verschlechtert. Seine Familie erhielt zwar die Information, dass ein Arzt ihn im Militärkrankenhaus von Yambio untersucht habe, doch bleibt sie weiterhin sehr besorgt um seine Gesundheit. Im Juli 2016 ist es in Juba zu Zusammenstössen zwischen Regierung und Opposition gekommen. Die Regierung führt eine zunehmend brutale Kampagne zur Aufstandsbekämpfung gegen vermeintliche und tatsächliche Gegner. Offenbar geraten in diesem Kontext Personen, die als Teil der Opposition betrachtet werden, zunehmend ins Visier der Behörden. Willkürliche Inhaftierungen, Verschwindenlassen und wiederholte Folter Seit dem Ausbruch des Bürgerkriegs im Südsudan im Dezember 2013 greifen die südsudanesischen Behörden häufig auf willkürliche und langwierige Inhaftierungen, Verschwindenlassen, Folter und andere Misshandlungen zurück. Im Auftrag des NSS und der Führung des Militärgeheimdienstes wurden Hunderte Personen, überwiegend Männer, in verschiedenen über die Hauptstadt Juba verteilten Hafteinrichtungen inhaftiert. Viele von ihnen werden als «politische Gefangene» eingestuft, da sie mit der Opposition in Kontakt gestanden oder sie unterstützt haben sollen. Einige Opfer werden im Geheimen und ohne Kontakt zu einem Rechtsbeistand und ihren Angehörigen festgehalten. Die Gefangenen leiden unter einer schlechten Ernährung und schlafen grösstenteils auf dem Boden. Einige wurden heftig geschlagen, insbesondere bei Verhören oder als eine Form der Bestrafung. Aufgrund der schlechten Haftbedingungen in den Gefängnissen und des unzureichenden Zugangs zu medizinischer Versorgung verschlechtert sich der Gesundheitszustand der Gefangenen häufig. 2 Auch die Zivilgesellschaft im Fadenkreuz der Behörden Die politische Stimmung im Südsudan lässt immer weniger Kritik an der Vorgehensweise und Politik der Regierung zu. Zivilgesellschaftlich engagierte Personen, Menschenrechtsaktivisten und unabhängige Journalisten werden eingeschüchtert, schikaniert oder festgenommen. Dies führt zu einem Klima der Selbstzensur in den Medien und bei den Menschenrechtsverteidigern. Aufgrund der allgegenwärtigen staatlichen Überwachung fühlen sich die Menschen nicht mehr sicher genug, um frei und offen über den Konflikt zu sprechen, der das Land zerreisst. Quelle: Amnesty International Karte: notreafrik.com Im Brief fordern wir den Präsidenten der Republik Südsudan auf, Bashir Ahmed Mohamed Babiker umgehend freizulassen oder ihn einer gesetzlich anerkannten Straftat anzuklagen und ihn während seiner Inhaftierung vor jeder Form von Folter zu schützen. Wir erinnern daran, dass der Südsudan Vertragsstaat der Anti-Folter-Konvention der UNO (CAT), die Folter unter allen Umständen verbietet, sowie des dazugehörenden Fakultativprotokolls ist, wodurch das Land offizielle Besuche bei Personen im Freiheitsentzug zulassen muss, um diese vor Folter und anderer grausamer, unmenschlicher oder entwürdigender Behandlung oder Strafe zu schützen. Der Präsident soll zudem dafür sorgen, dass Bashir Ahmed Mohamed Babiker die notwendige medizinische Versorgung durch eine qualifizierte Person bekommt und einen Rechtsbeistand seiner Wahl beiziehen kann. Brief an den Präsidenten der Republik Südsudan Mr. Salva Kiir Mayardit President of the Republic of South Sudan c/o Permanent Mission of the Republic of South Sudan to the United Nations 336 East 45th Street, 5th Floor New York USA Porto: Fr (A-Post) Kopie an die Botschaft in Deutschland Botschaft der Republik Südsudan I.E. Frau Beatrice Khamisa Wani Noah Botschafterin der Republik Südsudan Leipziger Platz Berlin Deutschland Fax: info@embassy-southsudan.de Porto: Fr (A-Post) Interventionsfrist für diese Briefe: 19. Oktober Vielen Dank!

3 IRAN: Victor Bet-Tamraz, Shamiram Issavi, Amin Afshar-Naderi, Hadi Asgari Christen wegen Ausübung ihres Glaubens verurteilt Die vier iranischen Christen wurden allein aufgrund der Ausübung ihres christlichen Glaubens zu schweren Gefängnisstrafen verurteilt. Sie hatten sich an Weihnachten versammelt und in privaten Wohnungen («Hauskirchen») zusammen gebetet. Sie sind derzeit gegen Kaution auf freiem Fuss und warten nun auf die Entscheidung des Berufungsgerichtes. Praktizieren des Glaubens als Bedrohung für die nationale Sicherheit Der Pastor Victor Bet-Tamraz und seine Ehefrau Shamiram Issavi, assyrische Christen, sowie die beiden konvertierten Christen Amin Afshar-Naderi und Hadi Asgari wurden zu Haftstrafen zwischen fünf und fünfzehn Jahren verurteilt. Am 26. Dezember 2014 verschafften sich Mitglieder der Sicherheitskräfte in Zivil Zugang zu den Wohnräumen von Herrn Bet-Tamraz in Teheran und verhafteten bei einer privaten Weihnachtsfeier Victor Bet-Tamraz, Amin Afshar-Naderi und eine dritte Person. Sie wurden ins Evin-Gefängnis gebracht, konnten keinen Rechtsbeistand konsultieren und hatten nur wenig Kontakt zu ihren Familien. Einige Monate später kamen sie gegen Kaution frei. Am 21. Mai 2017 stellte man sie gemeinsam mit Hadi Asgari vor Gericht, der am 26. August 2016 in der Stadt Firuzkuh verhaftet worden war. Im Juli 2017 verurteilte die Abteilung 26 des Teheraner Revolutionsgerichts alle Angeklagten aufgrund ihrer religiösen Aktivitäten zu zehn Jahren Haft wegen «Bildung einer Gruppe von mehr als zwei Personen mit dem Ziel der Gefährdung der nationalen Sicherheit». Das gleiche Gericht verhängte eine zusätzliche Gefängnisstrafe von fünf Jahren gegen Amin Afshar-Naderi wegen «Beleidigung der heiligen Werte des Islam», da er auf Facebook einen satirischen Beitrag veröffentlicht hatte, das im Stil des Koran verfasst war. Am 19. Juni 2017 wurde Shamiram Issavi von der Staatsanwaltschaft im Evin-Gefängnis vorgeladen und wegenaktivitäten angeklagt, die mit der Ausübung ihres christlichen Glaubens zusammenhängen. Im Januar 2018 verurteilte die Abteilung 26 des Teheraner Revolutionsgerichts sie zu fünf Jahren Haft wegen «Mitgliedschaft in einer Gruppe, deren Zweck es ist, die nationale Sicherheit zu gefährden» und zu weiteren fünf Jahren wegen «Versammlung und Verschwörung gegen die nationale Sicherheit». Familie im Visier der Behörden Der ordinierte Priester Victor Bet-Tamraz und seine Familie werden seit Jahren von den iranischen Behörden allein deswegen verfolgt, weil sie ihren christlichen Glauben praktizieren. Im März 2009 liess der Innenminister die pfingstlich-assyrische Kirche in Teheran, die Victor Bet-Tamraz damals leitete, schliessen, weil dort Gottesdienste auf Persisch abgehalten wurden. Die christlichen Kirchen dürfen im Iran Gottesdienste nur in ihrer eigenen Sprache und nicht auf Persisch abhalten. Beschränkter Schutz für die Christen Im Iran gibt es Angehörige verschiedener christlicher Konfessionen, darunter Katholiken, Protestanten, armenische Orthodoxe und assyrische Christen (Chaldäer). Die Christen gehören zu den wenigen religiösen Minderheiten, die in der iranischen Verfassung offiziell anerkannt werden. Die Verfassung bietet Personen christlichen Glaubens jedoch nur eingeschränkten Schutz, und zum Christentum konvertierte Personen sind hiervon ausgenommen. In der Folge werden Christen im Iran zur Zielscheibe von Schikanen, willkürlicher Festnahme und Inhaftierung, unfairen Verfahren und Inhaftierungen aufgrund von die Staatsicherheit betreffenden Anklagen, und das nur aufgrund ihres Glaubens. Im Jahr 2017 wurden mehrere Dutzend Christen, darunter hauptsächlich zum Christentum konvertierte Personen, ins Visier genommen. Photo: rudaw.net Im Brief an die Oberste Justizautorität des Iran fordern wir dazu auf, die Schuldsprüche und verhängten Strafen gegen Victor Bet-Tamraz, Shamiram Issavi, Amin Afshar-Naderi und Hadi Asgari fallen zu lassen, da diese nur aufgrund der friedlichen Ausübung ihrer Rechte auf Religions- und Überzeugungsfreiheit sowie freie Meinungsäusserung und Versammlungsfreiheit verfolgt werden. Wir bitten darum, die Schikanen, Verhaftungen, willkürlichen Inhaftierungen und Gefängnisstrafen von Personen christlichen Glaubens, darunter auch zum Christentum Konvertierte, im Iran zu beenden und die Rechte auf Meinungs-, Gewissens- und Religionsfreiheit anzuerkennen, die im Internationalen Pakt über bürgerliche und politische Rechte (UNO-Pakt II) verbrieft sind, dessen Vertragsstaat der Iran ist. Brief an die Oberste Justizautorität Hon. Ayatollah Sadegh Larijani Head of the Judiciary c/o Public Relations Office Number 4, Deadend of 1 Azizi Above Pasteur Intersection Vali Asr Street Tehran Iran Porto: Fr (A-Post) Kopie an die Botschaft Botschaft der islamischen Republik Iran Thunstrasse Bern Fax: secretariat@iranembassy.ch Porto: Fr (A-Post) Quelle: Amnesty International Interventionsfrist für diese Briefe: 19. Oktober Vielen Dank! Nr. 4 Sept

4 FOLLOW-UP UNSERER AKTIONEN Gute Nachrichten USBEKISTAN Das Stadtgericht von Taschkent hat die Freilassung von Bobomurod Abdullayev angeordnet. Dieser hatte im März 2018 zugegeben, unter einem Pseudonym regierungskritische Texte veröffentlicht zu haben. Er bestreitet jedoch, Texte geschrieben zu haben, die zur Gewalt aufrufen. Das Gericht erklärte Bobomurod Abdullayev dennoch des Versuchs schuldig, die verfassungsgemässe Ordnung der Republik Usbekistan zu stürzen, und verurteilte ihn zu 18 Monaten «Umerziehung durch Arbeit» (gemeinnützige Arbeit). Zudem muss er während dieser Zeit 20 Prozent seines Lohns dem Staat abgeben. Das Gericht liess alle anderen Anklagen gegen ihn fallen und sprach seine drei Mitangeklagten frei. Quelle: Amnesty International DA Schlechte Nachrichten BURUNDI Nach mehr als einem Jahr willkürlicher Inhaftierung wurde Germain Rukuki am 11. Juni 2018 ins Krankenhaus von Ngozi eingeliefert, wo er sich wegen einer Knöchelfraktur und eines Bänderrisses an der Schulter einem chirurgischen Eingriff unterziehen musste. Obwohl sein Zustand eine regelmässige medizinische Versorgung erforderlich macht, wurde er zurück ins Gefängnis gebracht. Aufgrund seines schlechten Gesundheitszustandes wurde am 26. Juni 2018 seine Freilassung gegen Kaution beantragt. Das Landgericht von Ntahangwa hatte Germain am 26. April 2018 wegen seiner Arbeit für ACAT-Burundi zu 32 Jahren Haft verurteilt. Es sprach ihn wegen «Rebellion, Angriff auf die innere Sicherheit des Staates, Teilnahme an einer Aufstandsbewegung und Angriff auf den Staatschef» für schuldig. Quelle: FIACAT FU / SEKR USA Der Gouverneur von Colorado hat das Gnadengesuch (clemency request) von Larry Allen Thompson nicht berücksichtigt. Der dringliche Appell von ACAT-Schweiz von März 2018 war von ACATUSA und verschiedenen europäischen ACAT-Organisationen und deren Mitgliedern verbreitet worden. Die zahlreichen Interventionen beim Büro des Gouverneurs hatten aber leider keinen Erfolg. Ein Mitarbeiter von ACAT-Schweiz hat Herrn Thompson in Begleitung von dessen Ehefrau im Gefängnis in Colorado besucht. Herr Thompson und sein amerikanischer Anwalt kämpfen noch immer um einen zweiten Prozess war Larry Thompson wegen des Mordes an einem Drogendealer zu lebenslanger Haft ohne Bewährung verurteilt worden, und zwar auf der Grundlage eines wie ein Richter bestätigt fehlerhaften DNA-Tests und sehr umstrittener Zeugenaussagen. Quellen: Larry Allen Thompson / Office of Executive Clemency, Governor of Colorado DA

5 ÄGYPTEN Ende November 2017 hat die UN-Arbeitsgruppe für willkürliche Inhaftierungen Ägypten wegen der willkürlichen Festnahme, Inhaftierung und Verfolgung von Ahmed Abdelsattar Amasha sowie für die von diesem und 17 weiteren Personen erlittene Folter (darunter Vergewaltigung) verurteilt. Ägypten hat dadurch gegen verschiedene Bestimmungen des Internationalen Paktes über bürgerliche und politische Rechte (UNO-Pakt II) und die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte (AEMR) verstossen, wohingegen Herr Amasha friedlich seine Rechte auf freie Meinungsäusserung und Verteidigung der Menschenrechte wahrnahm, insbesondere im Kampf gegen das Verschwindenlassen. Die Arbeitsgruppe fordert von Ägypten die unverzügliche Freilassung dieser Personen sowie eine angemessene Wiedergutmachung und Schadensersatz. Quelle: ohchr.org FU / SEKR / DA Bleiben wir wachsam USA Joshua Altersberger befindet sich noch immer im Todestrakt eines Gefängnisses in Florida und wartet auf ein neues Urteil. Er gehörte zu den Opfern, für die bei der Nächtlichen Gebetswache 2017 gebetet wurde und bekam Hunderte Briefe von ACAT, darunter auch von unserer Präsidentin Christine Morerod. Am 5. August 2018 erhielt Christine einen rührenden und herzlichen Dankesbrief von Joshua. Er entschuldigt sich dafür, nicht jedem einzeln antworten zu können, da er nicht so viele Briefmarken kaufen könne. Quelle : Joshua Altersberger FU NGW / FU / NGW IRAN Abdolfattah Soltani erhielt die Erlaubnis, das Evin-Gefängnis in Teheran zu verlassen, um an der Trauerfeier und der Beisetzung einer seiner Töchter teilzunehmen, die am 3. August an einem Herzinfarkt gestorben war. Die Dauer dieses «Urlaubs» wurde nicht präzisiert. Sein Anwalt hat diesbezüglich den Präsidenten Rohani angerufen, um die Freilassung seines Mandanten zu fordern. Herr Soltani erfüllt im Prinzip die Voraussetzungen für eine Freilassung auf Bewährung, aber seine Akte wurde vom Geheimdienst gesperrt, der dem Präsidenten Rohani unterstellt ist. Herr Soltani sitzt eine 13-jährige Gefängnisstrafe ab, die auf falschen Anschuldigungen der Bedrohung der nationalen Sicherheit beruht, obwohl er lediglich seiner Arbeit als Menschenrechtsverteidiger nachgegangen ist. Quellen: Center for human rights in Iran / radiofarda.com FU / DA

6 FOLLOW-UP UNSERER AKTIONEN WESTSAHARA Nach der Verurteilung Marokkos durch den UN-Ausschuss gegen Folter (CAT) im Jahr 2016 hat Naâma Asfari seitens der marokkanischen Behörden zahlreiche Repressalien und Demütigungen erfahren. Seine Angehörigen erhielten keine Erlaubnis, ihn im Gefängnis zu besuchen. Der International Service for Human Rights (ISHR) und ACAT-Frankreich haben deswegen am 5. Juli 2018 einen Brief an den CAT geschrieben. In seinem Appell an Marokko vom 13. Juli unterstreicht der CAT die Schwere der Anschuldigungen, was die Repressalien angeht, und fordert das Land dazu, sich vollumfänglich an den im November 2016 verfassten Beschluss des UN-Ausschusses zu halten. Frau Mangin-Asfari, die Ehefrau von Herrn Asfari, hat wiederum im Mai 2018 ihren Hungerstreik beendet, damit die französischen Behörden mit Marokko über die Aufhebung ihres Einreiseverbots nach Marokko verhandeln können. Quellen: ACAT-France / CAT FU / FU / DA / NGW / FU / FU / FU / NGW / SEKR / DA BAHRAIN IRAN Mohammed Ali Taheri, der seit 2011 inhaftiert ist, sollte in den nächsten Tagen auf Bewährung freigelassen werden. Das zuständige Gericht hat Berichten zufolge diese Entscheidung gefällt, da Herr Taheri bereits zwei Drittel seiner fünfjährigen Gefängnisstrafe abgesessen hat, zu der er im März 2018 verurteilt worden war. Seit Beginn seiner Haft war Herr Taheri, der Gründer und Leiter einer mystischen schiitischen Gruppe, bereits zwei Mal wegen «Förderung der Verdorbenheit auf Erden» zum Tode verurteilt worden, wobei beide Urteile vom Obersten Gerichtshof wieder aufgehoben wurden. Quellen: Center for Human Rights in Iran / Iraninans global network / Human Rights Activist News Agency FU / FU / FU / DA / FU / DA / DA / SOS / SOS FU / FU / FU / AU / FU / AU / AU / SOS / SOS Am 5. Februar 2018 teilte die Ehefrau von Abdulhadi Al-Khawaja in einem Tweet mit, dass sie ihren Mann besucht habe. Dieser erlitt im Jaw-Gefängnis Missbrauch und Diskriminierung und wurde in Handschellen ins Krankenhaus gebracht. Sein Gesundheitszustand ist noch immer schlecht. Der in Bahrain sehr bekannte Menschenrechtsverteidiger wurde 2011 zusammen mit anderen Personen zu lebenslanger Haft verurteilt, und zwar hauptsächlich, weil er an den Demonstrationen von 2011 teilgenommen und friedlich Reformen in seinem Land gefordert hatte. Quelle: frontlinedenfenders.org DA / NGW BAHRAIN An 28. März 2018 verkündete der Staatsanwalt, dass er eine Revision der Fälle von Mohamed Ramadhan Issa Ali Hussain und Hussain Ali Moosa Hussain Mohamed angeordnet habe. Das Kassationsgericht hatte im November 2015 die Todesurteile für beide Männer bestätigt, doch ist die Abteilung für Sonderermittlungen im Rahmen ihrer Untersuchungen zu neuen Erkenntnissen gekommen. Die beiden Männer sind im Jaw-Gefängnis südlich von Manama, der bahrainischen Hauptstadt, inhaftiert. Am 29. Dezember 2014 waren sie wegen Mordes an einem Polizisten, der am 14. Februar 2014 bei einer Bombenexplosion im Dorf al Deir ums Leben gekommen war, zum Tode verurteilt worden. Quelle: Amnesty International FU / SOS / SOS

7 KONGO-BRAZZAVILLE Wegen der Folter an Samson Moungoto im Jahr 2013 in einer Polizeistation von Brazzaville hat die 6. Strafkammer des Landgerichts von Brazzaville Dany Mayala, einen der damals diensthabenden Polizisten, wegen des Straftatbestands der «absichtlichen Körperverletzung» zu fünf Jahren unbedingter Haft verurteilt. Dies ist ein erster Sieg für Samson Moungoto, der 2013 festgenommen und in einer Polizeistation gefoltert worden war, nachdem ihm vorgeworfen wurde, Computer gestohlen zu haben. Samson Moungoto kann als Folge der erlittenen Folter seine Hände nicht mehr benutzen. Das Kongolesische Observatorium für Menschenrechte (OCDH) kämpft weiterhin für eine Bestrafung des Vorgesetzten des verurteilten Polizisten und eine Entschädigung für Samson Moungoto. Quellen: Observatoire congolais des droits de l homme (OCDH) / ACAT-Canada NGW 2015 MAROKKO Dem palästinensischen Dichter und Künstler Ashraf Fayadh wurde am 20. Oktober 2017 im Rahmen des International Festival of Authors der «PEN Canada One Humanity Award» verliehen. «Dieser Preis erinnert Ashraf Fayadh, seine Familie, seine Unterstützer und - ganz wichtig - seine Kerkermeister daran, dass seine Kollegen sich bis zu seiner Freilassung für sein Recht auf freie Meinungsäusserung einsetzen werden», erklärte der Präsident von PEN-Kanada, Richard Stursberg. Im Februar 2016 hatte ein saudi-arabisches Gericht das Todesurteil (wegen Apostasie) gegen Ashraf Fayadh aufgehoben und in eine Strafe von acht Jahren Haft sowie 800 Peitschenhieben umgewandelt. Der Botschafter Marokkos in der Schweiz hat unserer Präsidentin eine Antwort auf den Dringlichen Appell zugunsten von Herrn Zine El Abidine Erradi geschickt. Darin schreibt er, Herr Erradi werde in drei Angelegenheiten strafrechtlich verfolgt, nachdem er strafbare Taten begangen habe, die nichts mit der freien Meinungsäusserung oder friedlichen Kundgebungen zu tun hätten. Überdies seien die Haftbedingungen von Herrn Erradi im Aït Melloul 1-Gefängnis gut und Herr Erradi komme dort in den Genuss aller Rechte, wie sie gesetzlich und in den massgebenden Reglementen garantiert seien. Herr Erradi war im Anschluss an seine Teilnahme an Demonstrationen für die Menschenrechte in Marokko zwischen 2009 und 2012 zu Geld- und Haftstrafen verurteilt worden. Wegen der Schikanen, denen er ausgesetzt war, und eines neuen Haftbefehls gegen ihn floh Herr Erradi nach Frankreich, wo er Asyl erhielt. Bei seiner vorübergehenden Rückkehr nach Marokko nach dem Tod seines Vaters wurde Herr Erradi am 5. April 2018 festgenommen und ins Gefängnis gebracht. Quelle: newswire.ca FU / SOS Quelle: Botschaft Marokkos in der Schweiz DA SAUDI-ARABIEN Erläuterung der Abkürzungen: DA: Dringlicher Appell FU: Follow-up FB: Facebook NGW: Nächtliche Gebetswache PET: Petition ANT BEH: Antwort Behörden SEKR: Sekretariatsintervention SOS: Früherer Appell SOS-Todesstrafe 7

8 ANLEITUNG ZUM VERSENDEN DER DRINGLICHEN APPELLE Woraus bestehen die ACAT-Interventionen und wie nehme ich daran teil? Die Aktivmitglieder erhalten jeweils zwei Dringliche Appelle (DA) in der Broschüre. Zu jedem Appell werden zwei Briefe unterzeichnet und verschickt. Bitte ergänzen Sie auf jedem Brief die Absenderadresse oben links: Name, Vorname und Adresse oder Adresse der Kirchgemeinde oder Organisation, welche die Unterschriftensammlung verantwortet Senden Sie für jeden Appell zwei Briefe: einen Brief direkt an die zuständige Behörde im Land; eine Kopie in der Regel an die Botschaft des jeweiligen Landes in der Schweiz oder in einem Nachbarland (wenn möglich mit einer kurzen Begleitnotiz). Hinweise: Die Adressen der Empfänger finden Sie auf den Briefen und in der Broschüre. Für den Hauptempfänger können Sie Fensterumschläge verwenden. Versichern Sie sich, dass die Adresse vollständig im Fenster erscheint. Senden Sie die Briefe nach Möglichkeit mit A-Post (A-Priority). Die Posttarife sind in der Broschüre angegeben. Haben Ihnen die betreffenden Behörden geantwortet? Wunderbar! In diesem Fall leiten Sie uns bitte die Antwort möglichst rasch weiter (Original oder Kopie). Dies ist wichtig für unseren Follow-up. Wenn Sie es wünschen, senden wir Ihnen die Briefe per und/oder in Form von Petitionen (mit 6-10 Unterschriftenzeilen). Bitte kontaktieren Sie uns. In sehr dringenden Fällen informieren wir online. Besuchen Sie regelmässig unsere Website und unsere Facebook-Seite Weitere Informationen Bitte teilen Sie uns nach einem Wechsel des Wohnorts oder des s rasch Ihre neue Adresse mit. Das nächste acatnews erscheint aus strategischen Gründen (Fokus im Zusammenhang mit der bevorstehenden Volksabstimmung vom 25. November über die sogenannte Selbstbestimmungsinitiative») Ende Oktober Danke für Ihr Verständnis und Ihre Geduld IMPRESSUM: Redaktion: Dominique Joris, ACAT-Schweiz, Aktion der Christen für die Abschaffung der Folter Speichergasse 29, Postfach, 3001 Bern Tel info@acat.ch IBAN: CH Nächste Ausgabe: November 2018 neutral Drucksache No myclimate The Climate Protection Partnership

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