Deutsche Konjunktur im Herbst 2013

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1 Deutsche Konjunktur im Herbst 213 Institut für Weltwirtschaft an der Universität Kiel Prognose-Zentrum Abgeschlossen am 11. September 213 Erscheint demnächst als Kieler Diskussionsbeitrag 28/29

2 Inhalt Deutschland: Konjunktur nimmt allmählich Fahrt auf 3 Monetäre Rahmenbedingungen: Zinsen weiter auf äußerst niedrigem Niveau Finanzpolitik konsolidiert nicht mehr 9 Expansion des Außenhandels beschleunigt sich allmählich 13 Inländische Verwendung: Expansion gewinnt an Breite und Tempo 2 Kerninflation nimmt spürbar zu 24 Arbeitsmarkt weiter in guter Verfassung 2 Budgetsaldo leicht im Plus 27 Ausblick: Aufschwung mit Risiken 32 Literatur 3

3 Deutschland: Konjunktur nimmt allmählich Fahrt auf Jens Boysen-Hogrefe, Dominik Groll, Nils Jannsen, Stefan Kooths, Björn van Roye und Joachim Scheide Zusammenfassung: Die konjunkturelle Dynamik in Deutschland hat sich im Verlauf dieses Jahres spürbar belebt. Der Erholungsprozess dürfte sich im Prognosezeitraum fortsetzen und im nächsten Jahr sowohl an Breite als auch an Tempo gewinnen. Verwendungsseitig wird die Expansion binnenwirtschaftlich getragen. Absorbiert in diesem Jahr der Konsum die Produktionszuwächse, so tritt im nächsten Jahr der einsetzende Investitionsaufschwung als zweite Säule hinzu. Dieser wird durch weiterhin extrem günstige Finanzierungsbedingungen befeuert. Der Außenhandel wirkt nahezu neutral. Insgesamt erwarten wir für das laufende Jahr einen Anstieg des Bruttoinlandsproduktes um, und für das nächste Jahr eine Zunahme von 1,8. Gegen Ende des Prognosezeitraums dürften die gesamtwirtschaftlichen Produktionskapazitäten wieder annähernd normal ausgelastet sein. Bei im Verlauf leicht sinkender Arbeitslosigkeit dürfte die Beschäftigung weiterhin merklich ausgeweitet werden (Anstieg um 24 Tausend und 22 Tausend Personen in diesem bzw. im nächsten Jahr). Der Preisauftrieb wird sich voraussichtlich von 1,6 (213) auf 2,1 (214) verstärken. Die zu erwartenden leichten Überschüsse im Staatshaushalt von 1 Mrd. Euro in diesem und 7 Mrd. Euro im nächsten Jahr dürfen nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Konsolidierungsprozess nach der bislang absehbaren Finanzpolitik zum Stillstand gekommen ist. Die hier vorgelegte Prognose beschreibt einen Aufschwung mit erheblichen Risiken. Diese rühren vor allem von Unwägbarkeiten hinsichtlich der weiteren Entwicklung der Krise im Euroraum. Aber auch im Inland könnten wirtschaftspolitische Weichenstellungen, die seitens der Regulierung die Investitions- und Leistungsbedingungen verschlechtern, die Wachstumsund Expansionskräfte schwächen. Kästen: 1: Zu den möglichen Auswirkungen eines Mindestlohns auf die Einnahmen der öffentlichen Haushalte (Seite 12) 2: Deutsche Ausfuhren nach China (Seite 17) 3: Zu den fiskalischen Kosten der Schuldenkrise in Griechenland (Seite 31) Die deutsche Wirtschaft hat die konjunkturelle Schwächephase überwunden. Nachdem die gesamtwirtschaftliche Produktion im Winterhalbjahr 212/213 zurückging, ist sie nun wieder deutlich aufwärtsgerichtet. Stützend wirkt dabei die anziehende Nachfrage aus dem Ausland. Da neue Hiobsbotschaften aus den Problemländern im Euroraum ausblieben und sich die Konjunktur dort zu stabilisieren beginnt, hat sich auch die Stimmung in der deutschen Wirtschaft aufgehellt. In das günstige Bild passt ebenfalls, dass der Finanzmarktstress seit einiger Zeit gering ist. Zudem sind die Aktienkurse, getrieben auch von der sehr expansiven Geldpolitik, in vielen fortgeschrittenen Ländern deutlich gestiegen, so auch in Deutschland. Aufgrund der extrem niedrigen Zinsen ist ein kräftiger Aufschwung angelegt. Allerdings ist die Krise im Euroraum keineswegs überwunden, und neue Irritationen können, so zeigte es sich wiederholt in der jüngeren Vergangenheit, zu Rückschlägen für die Konjunktur hierzulande führen. Im zweiten Quartal 213 legte das Bruttoinlandsprodukt kräftig zu (Abbildung 1). Der Anstieg fiel mit einer laufenden Jahresrate von 2,9 auch deshalb sehr hoch aus, weil es Abbildung 1: Bruttoinlandsprodukt Kettenindex (2=1) Veränderung Niveau 1 I II III IV I II III IV I II III IV I II III IV I II III IV Quartalsdaten, preis-, kalender- und saisonbereinigt; Veränderung gegenüber dem Vorquartal, Jahresrate. Quelle: Statistisches Bundesamt, Fachserie 18, Reihe 1.3; grau hinterlegt: Prognose des IfW

4 Institut für Weltwirtschaft Prognose Herbst 213 nach dem witterungsbedingten Einbruch der Bauproduktion zu Jahresbeginn einen Nachholeffekt gab. So expandierten die Bauinvestitionen im Frühjahr mit einer zweistelligen Rate. Die Investitionen in Ausrüstungen stabilisierten sich nach dem langanhaltenden Rückgang, ihr Niveau ist jedoch um rund 7 niedriger als Mitte 211, zu dem Zeitpunkt also, als die Konjunktur begonnen hatte sich zu verlangsamen. Die privaten Konsumausgaben nahmen in ähnlichem Tempo zu wie die verfügbaren Einkommen. Offenbar hat die Krise im Euroraum die privaten Haushalte nicht veranlasst, mehr zu sparen; vielmehr ist die Sparquote tendenziell weiter gesunken. Zur kräftigen Expansion trug neben der inländischen Verwendung auch der Außenhandel bei. So legten die Exporte wieder spürbar zu, nachdem sie im Winterhalbjahr zurückgegangen waren. Am Arbeitsmarkt hat sich die Situation trotz der zeitweise schwächelnden Konjunktur weiter verbessert, wenn auch der Beschäftigungsaufbau etwas an Schwung verloren hat. Immerhin war die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im zweiten Quartal um 1 höher als im Vorquartal (laufende Jahresrate). Die Arbeitslosigkeit hat sich nach dem zwischenzeitlichen Anstieg zuletzt wieder leicht verringert. Im August lag die Zahl der Arbeitslosen (in der Definition der Bundesagentur für Arbeit) saisonbereinigt bei 2,94 Mill. Personen. Die Arbeitslosenquote beträgt seit einigen Monaten 6,8. Die Lebenshaltung hat sich in den Sommermonaten etwas stärker verteuert als zuvor. Besonders kräftig stiegen die Nahrungsmittelpreise, bedingt auch durch die Folgen der ungewöhnlich kalten Winterung. Hingegen blieben die Energiepreise annähernd stabil. Im August betrug die Inflationsrate 1,. Die gesamtwirtschaftliche Produktion dürfte im dritten Quartal dieses Jahres erneut zulegen, jedoch wird der Anstieg etwas geringer ausfallen als im Frühjahr. Zwar hat sich die Stimmung in der Wirtschaft seit einigen Monaten erheblich verbessert; neuerdings trifft dies auch für die Beurteilung der Geschäftslage zu, die im Winterhalbjahr noch deutlich schlechter ausgefallen war. Allerdings haben die Auftragseingänge in Abbildung 2: Konjunkturindikatoren =1 Auftragseingang in der Industrie aus dem Ausland insgesamt =1 Klima in der Gewerblichen Wirtschaft 2=1 Erwartungen Produktion Bauhauptgewerbe Lage Industrie Monatsdaten, saisonbereinigt. Auftragseingang und Produktion als gleitender Dreimonatsdurchschnitt. Quelle: Deutsche Bundesbank, Saisonbereinigte Wirtschaftszahlen; ifo, Konjunkturperspektiven; eigene Berechnungen. 4

5 Deutschland: Konjunktur nimmt allmählich Fahrt auf der Industrie in jüngster Zeit zuletzt nur sehr moderat zugelegt. Zur Vorsicht mahnt insbesondere, dass die Industrieproduktion im Juli unter dem Niveau im zweiten Quartal lag (Abbildung 2). Wir erwarten, dass die gesamtwirtschaftliche Produktion um 1,8 (laufende Jahresrate) zunehmen wird. Alles in allem dürfte das Bruttoinlandsprodukt 213 um, über dem Niveau im Vorjahr liegen; diese Rate entspricht unserer Prognose vom Juni dieses Jahres. Für das kommende Jahr bleiben die Aussichten günstig. Insbesondere spricht die für Deutschland sehr expansive Geldpolitik dafür, dass sich der Aufschwung verstärkt und die Produktion rascher zunimmt als das Produktionspotenzial, dessen Wachstumsrate wir auf 1,3 schätzen. Im Jahresdurchschnitt wird die Zuwachsrate mit voraussichtlich 1,8 deutlich höher sein als in den beiden Vorjahren. Allerdings bleiben die Risiken für die Prognose groß; so ist insbesondere vorausgesetzt, dass die Krise im Euroraum nicht erneut eskaliert. Abbildung 3: IfW-Finanzmarktstressindikator Index Ölkrise Rezession 1982 Quelle: EZB, Monatsbericht; Deutsche Bundesbank, Monatsbericht; Thomson Financial Datastream; eigene Berechnungen. Börsencrash 1987 Schuldenkrise EWS- Krise Große Rezession Dotcom- LTCM/ Blase Russlandkrise -1 Schwellenwert Monatsdaten; Der Schwellenwert signalisiert, ob eine Beeinträchtigung der Konjunktur wahrscheinlich ist. LTCM: Long-Term Capital Management (Hedgefonds). Monetäre Rahmenbedingungen: Zinsen weiter auf äußerst niedrigem Niveau Die Finanzierungsbedingungen für Unternehmen sind weiter ausgesprochen günstig. Sowohl die Zinsen für Unternehmenskredite als auch die Zinsen für Unternehmensanleihen liegen auf einem historisch niedrigen Niveau. Darüber hinaus haben sich die Verspannungen an den Finanzmärkten, zu denen es während der Krise im Euroraum immer wieder gekommen war, vorerst gelöst. So liegt der IfW-Finanzmarktstressindikator seit nunmehr sechs Monaten unter dem Schwellenwert, ab dem dämpfende realwirtschaftliche Folgen zu erwarten sind (Abbildung 3). 1 Auch die Unsicherheit über die 1 Zum Einfluss des über den Indikator gemessenen Finanzmarktstresses auf die Konjunktur siehe van Roye (213). zukünftige Wirtschaftspolitik ist seit einiger Zeit auf einem niedrigen Niveau, wenngleich sie in den vergangenen beiden Monaten wohl nicht zuletzt im Hinblick auf die Bundestagswahl leicht gestiegen ist (Abbildung 4). 2 Die Entspannung an den Finanzmärkten dürfte unter anderem darauf zurückzuführen sein, dass die Europäische Zentralbank (EZB) im Oktober 212 angekündigt hatte, im Rahmen des Outright Monetary Transactions (OMT) Programms Staatsanleihen von Krisenländern zu erwerben, sofern sie dies für angemessen erachtet. Insbesondere dürfte auch die Beruhigung an den Finanzmärkten in den wichtigen Handelspartnerländern innerhalb des Euroraums zur Beruhigung beigetragen haben. So sind die Renditen für Staatsanleihen und Bankschuldverschreibungen in den Krisenländern in den vergangenen Wochen weiter gesunken, und eine Kapital- und Depositenflucht aus diesen Ländern ist derzeit nicht mehr auszumachen. Darauf deutet auch 2 Zu einer detaillierten Analyse über den Unsicherheitsindikator vgl. Boysen-Hogrefe et al. (212b: Kasten 1) und Baker et al. (213).

6 Institut für Weltwirtschaft Prognose Herbst 213 der tendenzielle Rückgang der Target2-Positionen der nationalen Zentralbanken hin. Solange die Bankensektoren in den Peripherieländern nicht grundlegend saniert werden, könnte sich die Lage an den Finanzmärkten jedoch jederzeit wieder verschärfen. Die EZB hat die Leitzinsen auf dem Rekordtief von, belassen (Abbildung ). Guthaben der Geschäftsbanken beim Eurosystem werden weiterhin nicht verzinst. Vor dem Hintergrund der nachlassenden Verspannungen an den Finanzmärkten ist auch das vom Eurosystem bereitgestellte Refinanzierungsvolumen zurückgegangen. Maßgeblich waren hier vor allem vorzeitige Rückzahlungen aus den beiden dreijährigen Refinanzierungsgeschäften, die Ende des Jahres 211 und Anfang des Jahres 212 durchgeführt worden waren. Auch deutsche Kreditinstitute nutzten die vorzeitige Rückzahlungsmöglichkeit und tilgten einen Großteil ihrer daraus erwachsenen Verbindlichkeiten bei der Bundesbank. Während die Verbindlichkeiten aus längerfristigen Refinanzierungsoperationen zum Hochpunkt der Finanzkrise noch bei mehr als 2 Mrd. Euro lagen, hielten die Geschäftsbanken im Juli nur noch etwa 1 Mrd. Euro. Vor diesem Hintergrund wurde auch die Überschussliquidität in Deutschland ansässiger Banken abgebaut. Die monetäre Basis ist in der Folge in Deutschland deutlich gesunken (Abbildung 6). Abbildung 4: Unsicherheit über die Wirtschaftspolitik Abbildung : Leitzinsen und Tagesgeldsätze im Euroraum Index Einlagefazilität EONIA Spitzenrefinanzierung Hauptrefinanzierung Wochendaten. EONIA (Euro OverNight Index Average): Zinssatz für unbesichertes Tagesgeld. Quelle: EZB, Monatsbericht. Monatsdaten. Quelle: Baker et al. (213). Abbildung 6: Monetäre Basis in Deutschland Mrd. Euro Guthaben auf Girokonten (einschl. Mindestreserven) Einlagefazilität Banknotenumlauf Monatsdaten. Quelle: Deutsche Bundesbank, Monatsbericht. Die Lage am Geldmarkt ist noch immer angespannt. Darauf deutet unter anderem das niedrige Transaktionsvolumen am Markt für unbesi- 6

7 Deutschland: Konjunktur nimmt allmählich Fahrt auf chertes Tagesgeld hin (Abbildung 7). Die Banken dürften das Kontrahentenrisiko nach wie vor hoch einschätzen, da viele Finanzinstitute angesichts eines noch immer hohen Abschreibungsbedarfs und der Basel III Regulierung unterkapitalisiert sind. Allerdings dürfte die Bedeutung des Interbankenmarktes seit Beginn der Refinanzierungsgeschäfte mit vollständiger Zuteilung und der Herabsetzung der Anforderungen für notenbankfähige Sicherheiten für den geldpolitischen Transmissionsmechanismus ohnehin merklich gesunken sein, da jedwede Liquiditätsnachfrage seitens der Geschäftsbanken von den Notenbanken gestillt wird. Der Tagesgeldsatz (EONIA), der nach wie vor nur geringfügig oberhalb der Nullgrenze schwankt, und die Zinssätze für Dreimonatsgeld verharren seit geraumer Zeit auf äußerst niedrigem Niveau; im Juni stagnierte der Zinssatz für besichertes Dreimonatsgeld (Eurepo) bei, und der Zinssatz für unbesichertes Dreimonatsgeld (Euribor) lag mit,2 nur leicht höher (Abbildung 8). Die Finanzierungsbedingungen sind für die Unternehmen weiterhin sehr günstig. So deutet die Umfrage zur ifo-kredithürde darauf hin, dass nur wenige Unternehmen von einer restriktiven Kreditvergabe seitens der Banken be- Abbildung 7: Transaktionsvolumen am Markt für Tagesgeld im Euroraum Tagesdaten. Mrd. Euro Quelle: EZB, Statistical Data Warehouse. Abbildung 8: Zinssätze für Dreimonatsgeld Differenz Wochendaten; Euribor: Zinssatz für unbesichertes Dreimonatsgeld; Eurepo: Zinssatz für besichertes Dreimonatsgeld; Differenz: punkte. Quelle: EZB, Monatsbericht; eigene Berechnungen. troffen sind (Abbildung 9). Insbesondere große Unternehmen haben offenbar kaum Schwierigkeiten, Kredite aufzunehmen. Die Finanzierungskosten blieben in den vergangenen Monaten nahezu unverändert. Während sich die Bankzinsen für Unternehmenskredite im Durchschnitt leicht verringerten, stiegen die Renditen Abbildung 9: Kredithürde nach Unternehmensgröße Euribor Eurepo große gesamt punkte kleine , 1,8 1,6 1,4 1,2 1,,8,6,4,2, mittlere Monatsdaten ab November 28; Anteil der Firmen, die über eine restriktive Kreditvergabe seitens der Banken berichten. Quelle: ifo, Schnelldienst. 7

8 Institut für Weltwirtschaft Prognose Herbst 213 für Unternehmensanleihen etwas (Abbildung 1). Im Juni lag die durchschnittliche Rendite bei 3,, einen halben punkt über dem historischen Tiefstand vom Mai. Da die Rendite von Bundesanleihen gleichzeitig etwas weniger deutlich zulegte, stieg der Zinsaufschlag leicht. Insgesamt dürften die Finanzierungsbedingungen für Unternehmen weiterhin sehr günstig bleiben. Darauf deutet auch der Bank Lending Survey der EZB hin; in den kommenden drei Monaten dürften per saldo mehr Banken ihre Kreditvergabestandards für Unternehmen lockern (Abbildung 11). Zinserhöhung sehen. Der Leitzins wird für Deutschland gemessen an der Inflationsrate und der Auslastung der Produktionskapazitäten in den kommenden Jahren wohl deutlich zu niedrig sein (Boysen-Hogrefe et al. 213: Kasten 1). Die Geldpolitik ist somit im gesamten Prognosezeitraum sehr expansiv ausgerichtet. Unter der Annahme einer leichten Entspannung der Krise im Euroraum werden die langfristigen Zinsen trotz anhaltend niedriger Leitzinsen wohl etwas steigen. Die Zinsen für Unternehmen dürften hiervon jedoch nicht zwangsläufig betroffen sein. Abbildung 1: Kapitalmarktzinsen Abbildung 11: Vergabestandards für Unternehmenskredite punkte Unternehmensanleihen 4 Entwicklung Bundesanleihen Differenz Monatsdaten, Renditen; Unternehmensanleihen mit mittlerer Restlaufzeit von über drei Jahren; Bundesanleihen mit -jähriger Laufzeit. Quelle: Deutsche Bundesbank, Monatsbericht; eigene Berechnungen. Die EZB wird den maßgeblichen Leitzins im gesamten Prognosezeitraum wohl bei, belassen. Zum einen hat die EZB angekündigt, die Zinsen für einen ausgedehnten Zeitraum niedrig zu halten. Zum anderen dürfte sie auch angesichts der Inflationsentwicklung in den Krisenländern im Euroraum, die angesichts nötiger Strukturanpassungen wohl schwach ausfallen wird, keine Notwendigkeit zu einer -2 Erwartung Quartalsdaten; Saldo des Anteils der Banken, welche eine Anhebung der Standards angeben, und Banken, die über eine Lockerung berichten; Entwicklung: in den vergangenen drei Monaten; Erwartung: für die kommenden drei Monate. Quelle: Deutsche Bundesbank, Bank Lending Survey. Für die Prognose unterstellen wir einen Wechselkurs des Euro gegenüber dem US-Dollar von 1,3. Die preisliche Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Unternehmen dürfte sich im Prognosezeitraum etwas verschlechtern (Tabelle 1). 8

9 Deutschland: Konjunktur nimmt allmählich Fahrt auf Tabelle 1: Rahmendaten für die Konjunktur I II III IV I II III IV I II III IV I II III IV Leitzins der EZB 1, 1,2 1, 1,3 1, 1,,7,7,7,6,,,,,, Langfristige Zinsen 3,2 3,1 2,3 2, 1, 1,4 1,4 1,4 1, 1,4 1,8 2, 2,1 2,2 2,3 2, US-Dollar/Euro 1,37 1,44 1,41 1,3 1,31 1,28 1,2 1,3 1,32 1,31 1,33 1,33 1,33 1,33 1,33 1,33 Preisliche Wettbewerbsfähigkeit 88,1 88,8 87,9 87,6 86,8 86, 8, 86,3 87,8 87,8 89, 89,2 89,2 89,1 89, 88,9 Exportmärkte 3,1 1,7 1,8,9 1,1,6 1,3,4,7 1,6 1,6 2,1 2,1 2,3 2,3 2, Rohölpreis 1,7 117, 113,2 11, 118,4 19,4 111,4 11, 113, 13,1 11,3 11, 11,6 111,1 111,7 112,2 Leitzins der EZB: Hauptrefinanzierungssatz; Langfristige Zinsen: Rendite 9 1-jähriger Bundesanleihen; Preisliche Wettbewerbsfähigkeit: gegenüber 36 Ländern auf Basis von Deflatoren für den Gesamtabsatz, Index: 1991 I = 1, steigende Werte bedeuten eine Verschlechterung der preislichen Wettbewerbsfähigkeit; Exportmärkte: Bruttoinlandsprodukt in 46 Ländern, gewichtet mit Anteilen am deutschen Export, Veränderung gegenüber Vorquartal, Jahresrate. Rohölpreis: US-Dollar je Barrel North Sea Brent. Quelle: EZB, Monatsbericht; Deutsche Bundesbank, Monatsbericht; IMF, International Financial Statistics; eigene Berechnungen; grau hinterlegt: Prognose des IfW. Finanzpolitik konsolidiert nicht mehr Nachdem die Finanzpolitik in den Jahren 211 und 212 dazu beigetragen hat, das Budget merklich zu verbessern, 3 verschlechtern finanzpolitische Maßnahmen das Budget im laufenden Jahr; die Finanzpolitik ist auf einen leicht expansiven Kurs eingeschwenkt. Mehrere neue Maßnahmen führen zu Mindereinnahmen oder Mehrausgaben. So ist der Grundfreibetrag im Einkommensteuertarif angehoben worden, und durch die Umsetzung verschiedener EuGH-Urteile zur Dividendenbesteuerung entstehen Mindereinnahmen (Tabelle 2). Zudem wurden das Betreuungsgeld und die Subventionierung privater Pflegezusatzversicherungen ( Pflege- Bahr ) eingeführt. Ferner stockt der Bund die bereits durch den Energie- und Klimafonds finanzierten Programme zur energetischen Gebäudesanierung aus dem eigenen Haushalt auf, und Unternehmen werden zusätzliche Subventionen gewährt, die den Anstieg der Stromkos- 3 Zur Konsolidierung der Jahre 211 und 212 siehe Boysen-Hogrefe (213). ten infolge des CO 2 -Zertifikatehandels ausgleichen sollen. Ein Investitionsprogramm des Bundes für Verkehrsinfrastruktur im Umfang von 7 Mill. Euro dürfte im laufenden Jahr für zusätzliche Ausgaben sorgen, wobei ein Großteil des Programms in der Beschleunigung bereits geplanter bzw. in der Durchführung befindlicher Projekte besteht. Mindereinnahmen von über 6 Mrd. Euro zieht die Absenkung des Beitragssatzes zur Rentenversicherung von 19,6 auf 18,9 nach sich. Zudem ist die Praxisgebühr abgeschafft worden, wodurch dem Gesundheitsfonds Mehrausgaben von 1,9 Mrd. Euro entstehen dürften. Zu geringfügigen Steuermindereinnahmen führt die Einbeziehung eingetragener Lebenspartnerschaften in das Ehegattensplitting. Zudem werden die öffentlichen Haushalte durch die Auswirkungen des Hochwassers im Frühjahr belastet. So werden Geschädigten des Hochwassers Hilfen gewährt, und es dürften zum Teil erhebliche Maßnahmen zur Wiederherstellung der durch das Hochwasser zerstörten öffentlichen Infrastruktur ergriffen werden. Bund und Länder haben zur Finanzierung dieser Ausgaben einen 8 Mrd. Euro umfassenden Fonds eingerichtet. 9

10 Institut für Weltwirtschaft Prognose Herbst 213 Tabelle 2: Budgetwirkungen finanzpolitischer Maßnahmen (Mrd. Euro) (kumuliert) Steuern Anhebung der Tabaksteuersätze,2,2,4 Auslaufen der Eigenheimzulage,8,3 1,1 Alterseinkünftegesetz,9,6 1, Änderungen von Unternehmensteuern,1,4, Anhebung des Grundfreibetrags in der Einkommensteuer,9 1,7 2,6 Umsetzung von EuGH-Urteilen zur Dividendenbesteuerung 2,7 2,,7 Anhebung der Mini-Job-Grenze,3,,3 LKW-Maut auf Bundesstraßen,1,1 Stromsteuerentlastung für Unternehmen (CO 2 -Zertifikate),3,,3 Gesetz zur Stärkung des Ehrenamts,1,1 Absetzbarkeit von Reisekosten,2,2 Amtshilferichtlinie-Umsetzungsgesetz,2,2 Ausgaben des Bundes Kürzung disponibler Ausgaben,,3,8 Einführung des Betreuungsgeldes,3,7 1, Pflege-Bahr,1,,1 Programm zur energetischen Gebäudesanierung,3,,3 Verkehrsinfrastruktur,6,7,1 Fluthilfen des Bundes 1,3,4 1,7 Diskretionäre Maßnahmen von Ländern und Gemeinden (inklusive Fluthilfe),3,2, Sozialversicherungen Absenkung des Rentenbeitragssatzes zum 1. Januar 213 6,,3 6,8 Absenkung des Rentenbeitragssatzes zum 1. Januar 214,6,6 Eingriff in die Rentenformel 3,2,7 3,9 Anhebung der Insolvenzgeldumlage,6,2,4 Umwandlung von Pflicht- in Ermessensleistungen (BA),3,,3 Stellenabbau in der BA,2,,2 Versorgungsstrukturgesetz,1,,1 Leistungsausweitung der Pflegeversicherung 1,,1 1,1 Beitragssatzanhebung in der Pflegeversicherung 1,1, 1,1 Abschaffung der Praxisgebühr 1,9, 1,9 Ausweitung des Kurzarbeitergeldes,1,1 Summe 1,,2 1,7 Automatische Reaktionen Heimliche Steuererhöhungen 3,9, 8,9 Endogener Rückgang von Steuerquoten 2,4 3,3,7 Summe 9, 3, 12, In Relation zum Bruttoinlandsprodukt,3,1,4 Jeweils im Vergleich zum Vorjahr. Änderungen der Unternehmensteuern: Unternehmenssteuerreform 28, Wachstumsbeschleunigungsgesetz, Auslaufen der degressiven AfA und sonstige Maßnahmen. Umsetzung von EuGH Urteilen zur Dividendenbesteuerung: Angaben zu den finanzstatistischen Wirkungen. In den VGR wurden diese zum Teil bereits 212 verbucht. Budgetwirkungen der Hilfsmaßnahmen an den griechischen Staat im Zuge der Schuldenkrise werden hier nicht abgebildet. Für eine detaillierte Darstellung siehe Boysen-Hogrefe et al. (212). Wegen des Preisverfalls bei CO 2 -Zertifikaten könnte die Budgetwirkung deutlich hinter den Planzahlen zurückbleiben. Quelle: BMF, interne Unterlagen; eigene Schätzungen und Berechnungen. Weitgehend budgetneutral sind die Veränderungen in der gesetzlichen Pflegeversicherung. Zwar wurden die Leistungen ausgeweitet, zugleich aber die Beitragssätze angehoben. Ebenso budgetneutral sollte die merkliche Ausweitung der Ausgaben des Energie- und Klimafonds über Mehreinnahmen aus dem CO 2 -Zertifikatehandel gestaltet sein. Wegen des Preisverfalls 1

11 Deutschland: Konjunktur nimmt allmählich Fahrt auf für solche Zertifikate dürften die entsprechenden Einnahmen jedoch deutlich geringer ausfallen als geplant, so dass selbst ein Zuschuss der KfW im Umfang von 311 Mill. Euro ein Defizit im Energie- und Klimafonds kaum verhindern wird. Allerdings hat das EU-Parlament im Sommer beschlossen, das Angebot an Zertifikaten zu begrenzen, was den Preisverfall stoppen und die Risiken für die öffentlichen Haushalte mindern soll. Entlastungen für das Budget entstehen durch einige Maßnahmen, die überwiegend schon vor einigen Jahren beschlossen worden waren. So ist die Anpassung der Renten insbesondere in Westdeutschland schwächer als in der allgemeinen Lohnentwicklung angelegt ausfallen, auch wegen der unterbliebenen Rentenkürzung im Jahr 21. Zudem entfallen Ausgaben für die Eigenheimzulage, und die Insolvenzgeldumlage wird angehoben, nachdem sie 211 gar nicht und 212 mit einem deutlich reduzierten Satz erhoben worden war. Ferner wird das Budget der Bundesagentur für Arbeit durch die Instrumentenreform und durch Stellenabbau, der allerdings jüngst gestoppt wurde, entlastet. Insgesamt ist unter Berücksichtigung automatischer Reaktionen mit einer Budgetbelastung von 9 Mrd. Euro (,3 in Relation zum Bruttoinlandsprodukt) gemessen am Stand des Jahres 212 zu rechnen. Im kommenden Jahr wird die Finanzpolitik das Budget nach derzeitigem Stand verglichen mit dem laufenden Jahr abermals leicht belasten. So dürften die Ausgaben für das Betreuungsgeld stark zulegen, und die zusätzliche Berücksichtigung von Reisekosten in der Unternehmensbesteuerung und die steuerliche Stärkung des Ehrenamts führen zu Mindereinnahmen. Die größten Effekte werden aber von der erneuten Reduktion des Grundfreibetrags in der Einkommensteuer und der abermaligen Absenkung des Beitragssatzes zur Rentenversicherung ausgehen. Zu geringfügigen Mehreinnahmen dürfte es durch das im Sommer beschlossene Amtshilferichtlinie-Umsetzungsgesetz kommen, das neben der Konkretisierung mehrerer europarechtlicher Vorschriften einige Steuerschlupflöcher ( Cash-GmbH, Goldfinger ) schließen soll. Insgesamt ist mit einer Budgetwirkung der hier erfassten Maßnahmen von 3, Mrd. Euro zu rechnen. Für den finanzpolitischen Ausblick auf das kommende Jahr wird die derzeitige Gesetzeslage zugrunde gelegt. Mögliche zukünftige Maßnahmen werden nicht berücksichtigt. Nach den bevorstehenden Bundestagswahlen könnte es zu erheblichen Veränderungen in der Finanzpolitik kommen. Grundtenor aller Programme der bisher im Bundestag vertretenen Parteien, abgesehen von der Linkspartei, ist das Bekenntnis zur Schuldenbremse, so dass ein wichtiger Grundsatz der aktuellen Finanzpolitik auch nach der Bundestagswahl erhalten bleiben dürfte. Mehrere Parteien betonen den Schuldenabbau in ihren Programmen zusätzlich, so SPD, Bündnis9/Die Grünen und FDP. Während allerdings SPD und Bündnis9/Die Grünen den Schuldenabbau durch Steuererhöhungen hier ist unter anderem die Wiedereinführung der Vermögensteuer bzw. eine einmalige Vermögensabgabe zu nennen und den Wegfall von Steuervergünstigungen, wie das Ehegattensplitting, forcieren wollen, spricht sich die FDP für Ausgabenkürzungen bei Subventionen und in der Verwaltung aus. Neben dem Schuldenabbau möchte die FDP mit den gesunkenen Ausgaben die Abschaffung des Solidaritätszuschlags budgetsaldoneutral ermöglichen. Zudem soll die direkte Steuerbelastung der Bürger grundgesetzlich nach oben begrenzt werden und die kalte Progression durch regelmäßige Anpassungen des Einkommensteuertarifs gemindert werden. CDU/CSU wollen Familien durch die Ausweitung des Ehegattensplittings zu einer Form des Familiensplittings steuerlich entlasten und sprechen sich auch für Maßnahmen gegen die kalte Progression aus. 4 Steuerentlastungen und zusätzlichen Ausgabenprogramme stehen aber unter Finanzierungsvorbehalt. Insgesamt streben SPD und Bündnis9/Die Grüne einen Anstieg der Staatseinnahmen und der Staatseinnahmenquote an, der für Schul- 4 Der Begriff Familiensplitting wird im Wahlprogramm von CDU/CSU nur mit der Anhebung des Kinderfreibetrags auf das Niveau von Erwachsenen erläutert. Weitergehende Pläne, die Zahl der Kinder beim eigentlichen Splitting zu berücksichtigen, wie es in Frankreich der Fall ist, sind nicht konkretisiert. 11

12 Institut für Weltwirtschaft Prognose Herbst 213 Kasten 1: Zu den möglichen Auswirkungen eines Mindestlohns auf die Einnahmen der öffentlichen Haushalte Von der Einführung eines flächendeckenden Mindestlohns erhoffen sich mehrere Kommentatoren positive Effekte für die öffentlichen Haushalte. Diese hängen unmittelbar von den durch diesen Eingriff ausgelösten Einkommens- und Beschäftigungseffekten ab. Die Wirkung eines oberhalb des Marktpreises gesetzten Mindestlohnes lässt sich anhand von drei idealtypischen Fällen analysieren, um die ökonomischen Effekte herauszuarbeiten (Groll und Kooths 213). Kann die Lohnerhöhung nicht in höhere Preise überwälzt werden und erwirtschaften die Unternehmen auf den Produktmärkten, für die Mindestlohnbezieher eingesetzt werden, keine Überrenditen (Fall 1), so steigen durch den Mindestlohn die Lohnkosten über das Wertgrenzprodukt der betroffenen Arbeitskräfte mit der Folge, dass ein Teil der vom Mindestlohn begünstigten Arbeitnehmer arbeitslos wird. Lässt man hingegen eine vollständige Preisüberwälzung der durch die Einführung von Mindestlöhnen erhöhten Lohnkosten zu, indem man annimmt, dass die Nachfrage auf den jeweiligen Produktmärkten extrem preisunelastisch ist (Fall 2), so würden die Konsumenten einen größeren Teil ihres Budgets für die von Mindestlohnbeziehern erbrachten Leistungen verausgaben, so dass sie für andere Güter entsprechend weniger Einkommen zur Verfügung haben. Im Aggregat steigt damit die Kaufkraft nicht und die gesamtwirtschaftlichen Konsumausgaben bleiben bestenfalls konstant. Höhere Einkommen für Mindestlohnbezieher gehen dann mit niedrigeren Einkommen oder mit Beschäftigungseinbußen an anderer Stelle der Volkswirtschaft einher. Will man sowohl negative Beschäftigungseffekte für Mindestlohnbezieher als auch Nachfrageausfälle an anderer Stelle ausschließen, so muss angenommen werden, dass die mindestlohnbedingte Lohnerhöhung durch eine Gewinnkompression bei den betroffenen Unternehmen aufgefangen wird (Fall 3). a Dieser Fall impliziert, dass die Unternehmen vor der Einführung von Mindestlöhnen Überrenditen erwirtschaften konnten und wirft die Frage auf, weshalb diese Überrenditen nicht im Wettbewerb wegkonkurriert wurden (im Zuge des Wettbewerbs würden verstärkt Niedriglohnbezieher von neu in den Markt eintretenden Unternehmen nachgefragt, so dass der Marktlohn auch ohne Einführung eines Mindestlohns steigen würde). Hierzu müsste man eine Marktabschottung annehmen, die den etablierten Unternehmen dauerhafte Überrenditen ermöglicht. Dies scheint gerade auf den Arbeitsmärkten für niedrig qualifizierte Arbeitskräfte sehr unwahrscheinlich zu sein. Denn niedrige Arbeitsqualifikationen lassen den Einsatz typischerweise in vielfältigen Verwendungen zu, so dass Unternehmen aus verschiedenen Branchen im Wettbewerb um den Einsatz dieser Arbeitskräfte stehen. Gleichwohl versprechen sich die Befürworter von Mindestlöhnen gerade von dieser Konstellation eine Entlastung der öffentlichen Haushalte, die daher im Folgenden näher betrachtet werden soll. Die fiskalischen Effekte einer mindestlohnbedingten Gewinnkompression dürften stark ins Gewicht fallen bzw. können sich sogar negativ für die öffentlichen Haushalte auswirken. Dies sei anhand einer Beispielrechnung skizziert. Angenommen die Einführung des Mindestlohns begünstigt einen Arbeitnehmer (Lohnsteuerklasse I oder IV), der eine volle Stelle und nur Lohneinkommen zur Verfügung hat. Der Grenzsteuersatz (inklusive Solidaritätszuschlag) dürfte etwa 21 für das zu versteuernde Einkommen betragen. Bezogen auf das Arbeitnehmerentgelt liegt dieser etwas niedriger, bei rund 17. Die höheren Lohnkosten würden somit dem Staat entsprechende Mehreinnahmen generieren. Nimmt man aber an, dass die höheren Lohnausgaben zu Lasten der Gewinneinkommen gehen, dürften die Steuereinnahmen per Saldo deutlich gesenkt werden, da bei Gewinneinkommen mit weitaus höheren Grenzbelastungen zu rechnen ist in der Spitze über 47 (inklusive Solidaritätszuschlag). Allerdings profitieren von einer Lohnsteigerung die Sozialversicherungen. Beiträge zu Kranken-, Pflege- und Arbeitslosenversicherung betragen 2,8 bezogen auf das Bruttoeinkommen und 17,4 bezogen auf das Arbeitnehmerentgelt. Addiert man die Beiträge zur Rentenversicherung hinzu (18,9 bzw. 1,8 ) ergibt sich eine Grenzbelastung von rund. Der Satz liegt kaum höher als die Grenzbelastung der Gewinneinkommen. Zudem muss berücksichtigt werden, dass bei der Rentenversicherung aus den Mehreinnahmen nach geltendem Recht in den Folgejahren zusätzliche Ausgaben entstehen. Die Einnahmen durch die höheren Rentenbeiträge würde also nicht bzw. nur zu einem kleinen Teil die öffentlichen Haushalte entlasten. b Per saldo ist somit mit zusätzlichen Belastungen zu rechnen. a Die aus der höheren Lohnsumme notwendig werdende Gewinnkompression wird nicht selten bei der Berechnung der fiskalischen Auswirkungen von Mindestlöhnen außer Acht gelassen (z.b. jüngst IAB 213). b Die durch die höheren Rentenbeiträge steigenden Renten führen ihrerseits zu Einnahmen der Kranken- und Pflegeversicherung und zu geringfügigen Steuermehreinnahmen über die Einkommensbesteuerung von Rentnern. 12

13 Deutschland: Konjunktur nimmt allmählich Fahrt auf denabbau und zusätzliche Investitionen genutzt werden soll. Bei den Plänen der SPD ist anzumerken, dass diese offenbar mit Mehreinnahmen infolge der Einführung eines flächendeckenden Mindestlohns rechnen, was allerdings als nicht realistisch eingeschätzt werden muss (Kasten 1). Die CDU möchte neue Ausgaben und Steuermindereinnahmen ohne gesetzliche Änderungen, die zu Mehreinnahmen führen, etablieren und konditioniert somit ihre Wahlkampfaussagen auf eine günstige wirtschaftliche Entwicklung. Die FDP schließlich zielt auf eine Begrenzung der Staatseinnahmen bei gleichzeitigem Subventions- und Schuldenabbau. Abbildung 12: Exporte Kettenindex (2=1) Niveau I II III IV I II III IV I II III IV I II III IV I II III IV Quartalsdaten, preis-, kalender- und saisonbereinigt; Veränderung gegenüber dem Vorquartal, Jahresrate. Expansion des Außenhandels beschleunigt sich allmählich Quelle: Statistisches Bundesamt, Fachserie 18, Reihe 1.3; grau hinterlegt: Prognose des IfW. Der Außenhandel hat sich im zweiten Quartal vom Einbruch im Winterhalbjahr erholt. Die Ausfuhren stiegen mit einer laufenden Jahresrate von 9 (Abbildung 12). Die Importe legten um 8,4 zu (Abbildung 13), so dass der Außenhandel,7 punkte zum Zuwachs des Bruttoinlandsprodukts beitrug. Mit der turnusmäßigen Revision der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen (VGR) stellt sich der Rückgang des Außenhandels im Winterhalbjahr zudem deutlich weniger ausgeprägt dar. Insbesondere für das erste Quartal hatte sich eine Aufwärtsrevision bei den Exporten abgezeichnet, da die Angaben in den VGR aufgrund von Sonderfaktoren außergewöhnlich stark von den Zahlen der Außenhandelsstatistik abgewichen waren. 6 Für die zweite Jahreshälfte deuten die Indikatoren auf ein im Vergleich mit dem zweiten Quartal etwas langsameres Expansionstempo beim Außenhandel hin. Im Winterhalbjahr waren die Exporte im Vergleich zum Halbjahr zuvor mit einer laufenden Jahresrate von 3, zurückgegangen (zuvor ausgewiesen:,2 ) und die Importe um 2,1 (4,1 ). 6 Vgl. Boysen-Hogrefe et al. (213: Kasten 3). Abbildung 13: Importe Kettenindex (2=1) Veränderung Veränderung Niveau I II III IV I II III IV I II III IV I II III IV I II III IV Quartalsdaten, preis-, kalender- und saisonbereinigt; Veränderung gegenüber dem Vorquartal, Jahresrate. Quelle: Statistisches Bundesamt, Fachserie 18, Reihe 1.3; grau hinterlegt: Prognose des IfW. Die nominalen Warenausfuhren in den asiatischen Raum legten im zweiten Quartal spürbar zu, nachdem sie zuvor drei Quartale in Folge rückläufig waren. Auch die Lieferungen in die Industrieländer außerhalb der Europäischen Union expandierten kräftig. Dagegen gingen die

14 Institut für Weltwirtschaft Prognose Herbst 213 Exporte in die Europäische Union deutlich zurück. Der Anstieg bei den Importen speiste sich vor allem aus zusätzlichen Lieferungen aus dem Euroraum. Auch die nominalen Wareneinfuhren aus den europäischen Ländern, die nicht Mitglied der Europäischen Union sind, zogen spürbar an. Die Importe aus den anderen fortgeschrittenen Volkswirtschaften sowie aus dem asiatischen Raum gingen dagegen zurück. Insgesamt hat sich der Überschuss in der deutschen Handelsbilanz mit dem Euroraum weiter verringert. Der Handelsbilanzüberschuss ist mittlerweile auf ein Niveau gefallen, das kaum noch höher ist als zu Beginn der Währungsunion (Abbildung 14). Da sich dafür der Handelsbilanzüberschuss mit anderen Regionen der Welt, insbesondere dem asiatischen Raum, sukzessive erhöht hat, ist der Handelsbilanzüberschuss in den vergangenen Quartalen etwa unverändert geblieben. 7 Diese Entwicklung spiegelt sich auch in der Bedeutung der Regionen für die Ex- und Importe wider. Während die Bedeutung des Euroraums für die deutschen Exporteure in Relation zu anderen Absatzregionen bereits seit geraumer Zeit zurückgeht, können die Lieferanten aus dem Euroraum bereits seit einiger Zeit wieder Marktanteile in Deutschland hinzugewinnen. Nach Gütergruppen betrachtet, legten besonders die Investitionsgüterexporte im zweiten Quartal kräftig zu. Die Zuwächse bei Maschinen sowie bei Kraftwagen und Kraftwagenteilen waren sogar überproportional stark. Eine Besserung bei den Investitionsgüterexporten hatte sich zuletzt bereits abgezeichnet, da sich die Kapazitätsauslastung in den Abnehmerländern in den vergangenen Quartalen wenn auch auf niedrigem Niveau stabilisiert hatte (Abbildung 1). 8 Die Konsumgüterexporte expandierten dagegen nur wenig und die Lieferungen von Vorleistungsgütern gingen sogar leicht zurück. Sie sind bereits seit einiger Zeit in der Tendenz seitwärts gerichtet. 7 Zu möglichen Ursachen für diese Entwicklung vgl. Jannsen und Kooths (212). 8 Für den Zusammenhang zwischen der Kapazitätsauslastung in den Abnehmerländern und den deutschen Investitionsgüterexporten vgl. Jannsen und Richter (212). Abbildung 14: Handelsbilanzsaldo nach Regionen Handelsbilanz übrige Welt Handelsbilanz Euroraum Quartalsdaten; in Relation zum Bruttoinlandsprodukt; Differenz zwischen nominalen Warenaus- und Wareneinfuhren. Quelle: Deutsche Bundesbank, Zahlunsbilanzstatistik; eigene Berechnungen. Abbildung 1: Kapazitätsauslastung in den Abnehmerländern Quartalsdaten. Kapazitätsauslastung im verarbeitenden Gewerbe in 37 Ländern, gewichtet mit Anteilen am deutschen Export; horizontale Linie: Durchschnitt von 1991 bis 27. Quelle: Jannsen und Richter (212); nationale Quellen. Eine Reihe von Frühindikatoren war zuletzt aufwärtsgerichtet und deutet für die zweite Jahreshälfte auf einen robusten Anstieg der Exporte hin. So haben sich Exporterwartungen auf recht hohem Niveau zuletzt wieder aufgehellt 14

15 Deutschland: Konjunktur nimmt allmählich Fahrt auf (Abbildung 16). Auch die Unternehmenszuversicht in den Abnehmerländern ist seit Jahresbeginn wieder deutlich aufwärtsgerichtet. Zudem zeichnete sich zuletzt bei der Kapazitätsauslastung in den Abnehmerländern eine Trendwende ab, wovon insbesondere die Investitionsgüterexporte profitieren dürften, die mehr als 4 der gesamten Warenausfuhren ausmachen. Schließlich zogen die Auftragseingänge aus dem Ausland im zweiten Quartal merklich an. Allerdings dürfte die Expansion der Ausfuhren in der zweiten Jahreshälfte wohl etwas verhaltener ausfallen als im zweiten Quartal. So befinden sich einige der Frühindikatoren, wie die Unternehmenszuversicht und die Kapazitätsauslastung im Ausland, nach wie vor auf einem recht niedrigen Niveau. Die preisliche Wettbewerbsfähigkeit hat sich vor allem aufgrund der Aufwertung des Euro zuletzt etwas verschlechtert, wenngleich sie sich nach wie vor auf einem sehr hohen Niveau befindet. Zudem war die Konjunktur in den Abnehmerländern bis zuletzt noch recht verhalten und dürfte unserer Prognose zufolge erst gegen Jahresende wieder anziehen (Gern et al. 213). Schließlich gingen die nominalen Warenausfuhren im Juli zurück und liegen unterhalb ihres Niveaus vom zweiten Quartal. Alles in allem dürften die Exporte im dritten Quartal mit einer laufenden Jahresrate von rund 4, zulegen. Im kommenden Jahr dürften sich die Zuwachsraten bei den Exporten mit der anziehenden Konjunktur in den Abnehmerländern wieder etwas beschleunigen. Maßgeblich wird unserer Prognose zufolge sein, dass die Produktion in den Ländern des Euroraums mit der einsetzenden Erholung wieder expandieren wird, nachdem sie zwei Jahre lang zurückgegangen war (Abbildung 17). Auch die konjunkturelle Dynamik in den übrigen Ländern der Europäischen Union wird im kommenden Jahr wohl etwas anziehen. Von den Schwellenländern und den übrigen fortgeschrittenen Volkswirtschaften sind dagegen keine zusätzlichen Impulse zu erwarten. Risiken gehen neben der nach wie vor fragilen Lage im Euroraum auch von der Entwicklung in den Schwellenländern aus. So würde ein konjunktureller Einbruch in China Abbildung 16: Exportindikatoren Exporte Unternehmenszuversicht (rechte Skala) Industrieproduktion im Ausland Exporterwartungen (rechte Skala) Eingang Auslandsaufträge Bestand (rechte Skala) Index Index , 1,,, -, -1, -1, -2, -2, -3, -3, Quartalsdaten; Exporte, Industrieproduktion: preisbereinigt, Veränderung gegenüber dem Vorjahr; Auftragseingang: preisbereinigt, Veränderung gegenüber dem Vorquartal, Jahresrate; Auftragsbestand: Nettoanteil der Unternehmen, die über außerordentlich hohe Auftragsbestände berichten; Unternehmenszuversicht, Industrieproduktion: in 41 Ländern, gewichtet mit Anteilen am deutschen Export; Unternehmenszuversicht, Exporterwartungen, Auftragsbestand (Auftragseingang): Wert für aktuelles Quartal entspricht dem Durchschnitt der ersten beiden Monatswerte (entspricht dem ersten Monatswert) des jeweiligen Quartals. Quelle: Deutsche Bundesbank, Saisonbereinigte Wirtschaftszahlen; Thomson Financial Datastream; ifo, Konjunkturperspektiven; eigene Berechnungen

16 Institut für Weltwirtschaft Prognose Herbst 213 Abbildung 17: Deutsche Exportmärkte , 2, 2, 1, 1,,, -,, punkte Rest der Welt Schwellenländer Andere Industrieländer EU ex Euroaum Euroraum Total Jahresdaten, preisbereinigt. Bruttoinlandsprodukt in 9 Ländern, gewichtet mit Anteilen am deutschen Export, Veränderung gegenüber Vorjahr. Quelle: Statistisches Bundesamt; nationale Quellen; 213 und 214: Prognose des IfW. die Ausfuhren belasten (Kasten 2). Alles in allem werden die Exporte im laufenden Jahr voraussichtlich um 1 zulegen. Für das kommende Jahr rechnen wir mit einem Anstieg um 6,4. 9 Auch die Importe werden in der zweiten Jahreshälfte wohl in einem etwas langsameren Tempo zulegen als im zweiten Quartal. So dürften mit der voraussichtlich etwas geringeren Dynamik beim privaten Konsum und bei den Exporten die Zulieferungen recht verhalten expandieren. Zudem sind von den Ausrüstungsinvestitionen in diesem Jahr noch keine zusätzlichen Impulse für die Nachfrage nach ausländischen Investitionsgütern zu erwarten. Für das dritte Quartal rechnen wir mit einem Anstieg der Importe von rund 6. Darauf deuten die bereits vorliegenden Werte für die monatlichen Wareneinfuhren hin. Im Gesamtjahr 213 werden die Einfuhren wohl um 1,8 zulegen. 9 Die deutliche Aufwärtsrevision unserer Prognose für das laufende Jahr um mehr als 1 punkt ist im Wesentlichen auf die für die vergangenen Quartale vorgenommen Revisionen zurückzuführen. Im kommenden Jahr wird sich die Dynamik bei den Importen voraussichtlich wieder erhöhen, vor allem weil der Investitionsaufschwung in Deutschland aller Voraussicht nach Tritt fassen wird. Hinzu kommt, dass der Bedarf an importierten Vorleistungsgütern mit dem Anziehen der Exporte zunehmen dürfte. Insgesamt rechnen wir für das Jahr 214 mit einem Anstieg der Importe von rund 7. Vor diesem Hintergrund wird der Außenhandel im kommenden Jahr rein rechnerisch nahezu neutral auf die Produktion in Deutschland wirken, nachdem er im laufenden Jahr einen leicht negativen Expansionsbeitrag aufweist. Der nominale Außenhandelsüberschuss nimmt jedoch mit in diesem und 7 im nächsten Jahr merklich zu, was insbesondere auf Preiseffekte zurückzuführen ist. Der Überschuss in der Leistungsbilanz wird sich unserer Prognose zufolge sowohl in diesem als auch im kommenden Jahr leicht erhöhen. In Relation zum Bruttoinlandsprodukt ergibt sich im laufenden Jahr ein Leistungsbilanzüberschuss von 7,1 nach 7 im vergangenen Jahr. Im nächsten Jahr wird der Überschuss bei 7,2 liegen. Damit wird der Leistungsbilanzüberschuss für die Jahre 213 und 214 im Durchschnitt der jeweils zurückliegenden drei Jahre über dem Grenzwert von 6 liegen, der im Verfahren bei makroökonomischen Ungleichgewichten von der Europäischen Kommission festgelegt ist. 1 Allerdings kann ein Land nicht ausschließlich in Folge eines Leistungsbilanzüberschusses Gegenstand eines Verfahrens werden oder gar sanktioniert werden. Die Importpreise sind im zweiten Quartal mit einer laufenden Jahresrate von rund 3 in ähnlichem Tempo gesunken wie im ersten Quartal. Maßgeblich waren die Preisrückgänge für Energieträger und sonstige Rohstoffe. In der zweiten Jahreshälfte dürften die Preise für Einfuhren weiter rückläufig sein. Zwar verteuerten sich Rohöl und andere Energieträger wohl auch 1 Auch im Jahr 212, das für das Verfahren bei makroökonomischen Ungleichgewichten für das Jahr 214 relevant ist, hat Deutschland den Grenzwert von 6 bereits deutlich überschritten. 16

17 Deutschland: Konjunktur nimmt allmählich Fahrt auf Kasten 2: Deutsche Warenausfuhren nach China Die Bedeutung Chinas nimmt für den deutschen Außenhandel wie für den gesamten Welthandel seit geraumer Zeit zu. Im Jahr 212 war China hinter Frankreich, den Vereinigten Staaten, dem Vereinigten Königreich und den Niederlanden der fünftwichtigste Absatzmarkt für deutsche Exporteure; mehr als 6 der deutschen Ausfuhren wurden nach China geliefert. a Zuletzt tendierten die Ausfuhren nach China jedoch schwach. Beginnend mit dem dritten Quartal 212 nahmen die nominalen Warenausfuhren drei Quartale in Folge ab; im Zuge dessen ging auch der Anteil an den gesamten deutschen Ausfuhren zurück (Abbildung K2-1). Erst im zweiten Quartal des laufenden Jahres zogen die Lieferungen nach China wieder an. Ursachen für die Schwäche der Ausfuhren nach China dürfte gewesen sein, dass die Konjunktur dort seit der Jahresmitte 212 deutlich an Fahrt verloren hat und dass der Euro gegenüber dem Renminbi gegen Mitte des vergangenen Jahres merklich aufwertete. Bemerkenswert ist, dass sich die deutschen Ausfuhren nach China über einen längeren Zeitraum schwächer entwickelten als die nominalen Wareneinfuhren Chinas, so dass die deutschen Exporteure in diesem Zeitraum Marktanteile in China verloren haben. Der Marktanteil der deutschen Exporteure befindet sich bereits seit einiger Zeit unter seinem längerfristigen Durchschnitt. Nach Gütergruppen betrachtet ist China insbesondere für die deutschen Exporteure von Investitionsgütern ein wichtiger Absatzmarkt. So waren im Jahr 212 knapp 67 der Warenausfuhren nach China Investitionsgüter (Abbildung K2-2). Der Anteil der Vorleistungsgüter lag bei 24,4, während auf Konsumgüter lediglich entfielen. Der Anteil der Investitionsgüter im deutschen Exportgeschäft mit China ist überdurchschnittlich hoch (im Jahr 212 lag er bei 44 ). Insgesamt machten die Investitionsgüterexporte nach China rund 9 der gesamten Investitionsgüterausfuhren aus, der Anteil an den gesamten Vorleistungsgüterexporten betrug knapp. Abbildung K2-1: Deutsche Ausfuhren nach China Anteil an chinesischen Einfuhren 1 Anteil an deutschen Ausfuhren Quartalsdaten; Warenaus- und einfuhren. Quelle: Deustche Bundesbank, Zahlungsbilanzstatistik; IMF, International Financial Statistics; eigene Berechnungen. Abbildung K2-2: Deutsche Ausfuhren nach Gütergruppen Gesamt China Jahresdaten; Anteile an den Warenausfuhren. Quelle: Statistisches Bundeamt Kosumgüter Investitionsgüter Vorleistungsgüter Rest 17

18 Institut für Weltwirtschaft Prognose Herbst 213 Im Folgenden wird der Zusammenhang zwischen den nominalen Warenausfuhren nach China ch ( ex t ) mit der Produktion in China ( y t ) und der Wechselkursentwicklung (Euro zu Renminbi) ( wk t ) zwischen 198 und 212 empirisch untersucht. Auf dieser Grundlage kann dann abgeschätzt werden, wie sich eine schwächere wirtschaftliche Dynamik in China auf die deutschen Ausfuhren nach China auswirkt. b Statistische Tests deuten darauf hin, dass zwischen den drei Variablen eine Kointegrationsbeziehung besteht. Für die Spezifikation der Schätzgleichung verwenden wir ein Modellselektionsverfahren, das sequentiell Regressoren löscht, bis alle verbliebenen Regressoren ein Signifikanzniveau von mindestens aufweisen. c Es ergibt sich folgender Fehlerkorrekturterm für das Modell: d ex t deterministischeterme,3 ext (6,2) Die Ergebnisse für die Kointegrationsbeziehung zeigen, dass sich mit einem Anstieg des Bruttoinlandsprodukts in China um 1 die deutschen nominalen Warenausfuhren nach China langfristig um 1, erhöhen. Eine Aufwertung des Euro gegenüber dem Renminbi um 1 geht langfristig mit einem Rückgang um,4 einher. Der Anpassungskoeffizient beträgt,3, d.h. bei Abweichungen von der Kointegrationsbeziehung passen sich die deutschen Ausfuhren nach China innerhalb von zwei Quartalen um rund die Hälfte an diese Abweichung an. Wir vergleichen das Szenario einer konjunkturellen Abschwächung in China und das Szenario einer Abschwächung des Wachstums in China mit einem Referenzszenario, in dem das Bruttoinlandsprodukt in China mit einer laufenden Jahresrate von 7 expandiert. Von Wechselkursschwankungen sehen wir für die Simulationen ab. Im Szenario einer Konjunkturschwäche unterstellen wir, dass das Bruttoinlandsprodukt für vier Quartale annualisiert nur um 4 zulegt. In der Folge würde die Zuwachsrate der deutschen Ausfuhren für sechs Quartale um bis zu 18 punkte niedriger ausfallen. Langfristig wären die Ausfuhren im Niveau um knapp niedriger (Abbildung K2-3). Für das Szenario eines geringeren Wachstums unterstellen wir, dass das Bruttoinlandsprodukt dauerhaft lediglich mit expandiert. In diesem Szenario würde die Zuwachsrate der deutschen Ausfuhren nach China zunächst um bis zu 13 punkte zurückgehen; langfristig würde die Zuwachsrate um mehr als 3 punkte niedriger ausfallen. Am Ende des Jahres 218 wären die deutschen Ausfuhren um mehr als 2 niedriger als im Referenzszenario. 1 1, y ch t 1 (16,8),4wk t 1 (2,3) Kurzfristdynamik Abbildung K2-3: Szenarien für die deutschen Ausfuhren nach China punkte Zuwachsrate Rezession Geringes Wachstum :3 214:3 21:3 216:3 217:3 218: Rezession Geringes Wachstum Niveau 213:3214:321:3216:3217:3218: Quartalsdaten; Zuwachsrate: laufende Jahresrate; Abweichungen von einer Basisprognose bei einem BIP-Zuwachs von 7 im Quartal; Rezession: BIP-Zuwachs für 4 Quartale bei 4 ; geringes Wachstum: BIP-Zuwachs dauerhaft bei. Quelle: Abeysinghe (28); Deutsche Bundesbank, Zahlungsbilanzstatistik; International Financial Statistics; National Bureau of Statistics China; eigene Berechnungen. 18

19 Deutschland: Konjunktur nimmt allmählich Fahrt auf Alles in allem würde eine schwächere wirtschaftliche Dynamik in China somit einen erheblichen Dämpfer für die deutschen Ausfuhren nach China mit sich bringen. Dieser würde sich auch bei den deutschen Gesamtausfuhren bemerkbar machen. So wäre in dem hier beschriebenen Szenario einer konjunkturellen Abschwächung die Zuwachsrate der deutschen Exporte im Jahr 212 im Quartalsdurchschnitt um rund,7 punkte niedriger; das Niveau dürfte im Jahresdurchschnitt um etwa, geringer ausfallen. Zu einem regelrechten Einbruch bei den gesamten Ausfuhren würde es demnach aber wohl nur bei dramatischeren als den hier beschriebenen Szenarien kommen, da für sich genommen die Bedeutung Chinas für den deutschen Außenhandel noch relativ gering ist. Zudem haben die deutschen Exporteure im Verlauf der Krise im Euroraum gezeigt, dass sie regionale Absatzschwächen erfolgreich durch eine verstärkte Aktivität in anderen Regionen zumindest teilweise kompensieren können. Gleichwohl hätten die simulierten Szenarien gesamtwirtschaftlich für Deutschland wohl gravierendere Auswirkungen, als sie sich alleine über die deutschen Ausfuhren nach China erfassen lassen, da von einer Abschwächung in China auch andere Volkswirtschaften betroffen wären. Dies würde die deutschen Ausfuhren wiederum zusätzlich belasten. Zudem könnten in diesem Fall auch die Finanzmärkte erheblich in Mitleidenschaft gezogen werden und kurzfristig starke Wechselkursbewegungen ausgelöst werden. Schließlich könnten sich gerade im Fall einer ausgeprägten Wachstumsabschwächung in China eine Reihe der dort von deutschen Unternehmen getätigten Investitionen als unrentabel erweisen. a Für die deutschen Importe war China hinter den Niederlanden der zweitwichtigste Lieferant; im Jahr 212 stammten 8, der Einfuhren aus China. b Die Analyse erfolgt auf der Basis von Quartalsdaten und logarithmierten Werten. c Es gibt Evidenz für einen Strukturbruch zum Zeitraum der Euro-Einführung. Deshalb wird das Modell um eine Sprung-Dummy-Variable für das erste Quartal 1999 erweitert. d t-werte in Klammern. aufgrund der Zuspitzung der Krise in Syrien zuletzt wieder merklich. Gleichzeitig wertete jedoch der Euro in den vergangenen Monaten spürbar auf, so dass von dieser Seite die Einfuhren günstiger werden. Die vorliegenden monatlichen Daten für die Wareneinfuhrpreise deuten darauf hin, dass die Importpreise im dritten Quartal um 2, zurückgehen werden. Im kommenden Jahr dürften die Importpreise mit dem Auslaufen der Effekte der Aufwertung des Euro und der Belebung der Konjunktur in Deutschland wieder anziehen. Die Zuwachsraten werden jedoch vorerst wohl verhalten bleiben, insbesondere weil die Anpassungsprozesse im Euroraum, die dazu beitragen, dass sich die Lieferanten aus dieser Region mit Preiserhöhungen etwas zurückhalten können, noch weiter anhalten werden. Alles in allem dürften die Importpreise im laufenden Jahr um 1,8 zurückgehen. Für das kommende Jahr rechnen wir mit einem Rückgang der Preise um,4, der sich jedoch rein rechnerisch durch den statistischen Unterhang aus dem laufenden Jahr ergibt. Die Exportpreise gingen im zweiten Quartal nur leicht zurück; die Terms of Trade haben sich somit in der ersten Jahreshälfte spürbar verbessert. Die günstigeren Preise für importierte Vorleistungsgüter dürften sich vor allem deshalb nicht in den Exportpreisen widerspiegeln, weil sich die Produktionskosten in Deutschland in den vergangenen Quartalen mit den recht kräftig anziehenden Lohnstückosten erhöht haben. Zudem hätte sich andernfalls wohl die Marge der Exporteure etwas verringert, da sich der Außenwert des Euro verteuerte. Für das dritte Quartal zeichnet sich jedoch ein kräftiger Rückgang der Exportpreise um 2, ab. Darauf deuten die vorliegenden monatlichen Werte für die Warenausfuhrpreise hin. Im weiteren Verlauf dürften die Exportpreise wieder zunehmend aufwärtsgerichtet sein, da mit der anziehenden Nachfrage in den Abnehmerländern die Exporteure die mit den weiter steigenden Lohnstückkosten zunehmenden Produktionskosten hierzulande wohl vermehrt weiterreichen werden. Im laufenden Jahr werden die Exportpreise wohl um, zurückgehen und im kommenden Jahr um,3 zulegen. Die Terms of Trade werden sich somit im laufenden Jahr um 1,3 und im kommenden Jahr um,7 verbessern. 19

20 Institut für Weltwirtschaft Prognose Herbst 213 Inländische Verwendung: Expansion gewinnt an Breite und Tempo Nach einjähriger Schwächephase zog die heimische Absorption im Verlauf des ersten Halbjahres beschleunigt an (Abbildung 18). War der Zuwachs um,8 (Jahresrate) im ersten Quartal noch maßgeblich auf einen kräftigen Lageraufbau zurückzuführen, so beruhte die Expansion im zweiten Quartal (Anstieg um 2,3 ) in etwa zu gleichen Teilen auf vermehrten Konsumausgaben und höheren Bruttoanlageinvestitionen. Für die Investitionen war vor allem die ausgeweitete Bautätigkeit bedeutsam, nicht zuletzt weil im Frühjahr Projekte nachgeholt wurden, die zuvor witterungsbedingt zurückgestellt werden mussten. Dieser Sondereffekt dürfte bis in die Sommermonate hineingereicht haben, so dass das Expansionstempo der heimischen Absorption im zweiten und dritten Quartal die aufwärtsgerichtete konjunkturelle Grundtendenz überzeichnet. Hinzu kommen Sondermaßnahmen zur Beseitigung der Flutschäden, die vor allem die öffentlichen Bauinvestitionen bis zum Ende dieses Jahres anheben werden. Im weiteren Verlauf des Prognosezeitraums dürften sich die Unternehmensinvestitionen spürbar beleben und zusammen mit dem Wohnungsbau allmählich zur wichtigsten Triebfeder der binnenwirtschaftlichen Expansion avancieren (Tabelle 3). Während die zusätzliche heimische Absorption im Durchschnitt dieses Jahres nahezu ausschließlich konsumtiv verwendet wird, ist es im Zuge des einsetzenden Investitionsaufschwungs (Abbildung 19) im nächsten Jahr nur noch gut die Hälfte. Tabelle 3: Anlageinvestitionen Anlageinvestitionen 6,9 2,1,4 4,2 Unternehmensinvestitionen 6, 2,7 1, 4, Ausrüstungen,8 4, 2,7,2 Wirtschaftsbau 8,7 1,9,4 3, Sonstige Anlagen,1 3,4 2,7 4,6 Wohnungsbau 8,9 1,1,9 3,8 Öffentlicher Bau 1,4 1,8 3, 3,8 Nachrichtlich: Bauinvestitionen 7,8 1,4,8 3,6 Preisbereinigt. Veränderung gegenüber dem Vorjahr in. Quelle: Statistisches Bundesamt, Fachserie 18, Reihe 1.2; grau hinterlegt: Prognose des IfW. Abbildung 18: Letzte inländische Verwendung Kettenindex (2=1) Veränderung Niveau 7 I II III IV I II III IV I II III IV I II III IV I II III IV Quartalsdaten, preis-, kalender- und saisonbereinigt; Veränderung gegenüber dem Vorquartal, Jahresrate. Quelle: Statistisches Bundesamt, Fachserie 18, Reihe 1.3; grau hinterlegt: Prognose des IfW Alles in allem rechnen wir mit einem Anstieg der heimischen Absorption um,8 in diesem Jahr und um 1,9 im nächsten Jahr. Der eineinhalb Jahre währende Rückgang der Ausrüstungsinvestitionen wurde im Frühjahr gestoppt (Abbildung 2). Trotz eines Anstiegs um 3,7 bewegten sich die Neuanschaffungen nur in der Höhe der Abschreibungen. Der Stillstand beim Aufbau des Kapitalstocks korrespondiert mit einer weiterhin unterdurchschnittlichen Kapazitätsauslastung im Verarbeitenden Gewerbe (Abbildung 21), die allerdings in der Tendenz seit drei Quartalen leicht aufwärtsgerichtet ist. Dies spricht dafür, dass die Talsohle bei den Ausrüstungsinvestitionen nunmehr durchschritten ist. Hierauf deutet auch das zuletzt positive Signal bei den inländischen Auftragseingängen der Investitionsgüter- 2

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