Das Hochdrucklabor. Differenzierte Hochdruckstrategie bei therapierefraktärer Hypertonie

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2 Das Hochdrucklabor Differenzierte Hochdruckstrategie bei therapierefraktärer Hypertonie

3 Sekundäre Hypertonie Lehrbuchaussage : 90% 10%? Essentielle Hypertonie Sekundäre Hypertonie

4 Fassbare Ursachen der Hypertonie Lehrbuchmeinung: Stoffwechsel: Hyperaldosteronismus 2% Phäochromozytom 0,1% M. Cushing Niere : Nierengewebeerkrankung 3% Nierenarterienverengung (-stenose) 2% Sonstige: Aortenisthmusstenose 0,2% Pille 2% Lakritze / Drogen Monogenetische Formen Neuere Studien Hyperaldosteronismus Nierenarterienstenose Obstruktive Schlafapnoe

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6 RR-Screening Studie Zeitraum: Notfälle wurden in die Studie aufgenommen 161 mit komplettem Screening Abbruch in 39 Fällen wegen Ablehnung von Diagnostik, Alter, frühzeitiger Entlassung Börgel et al. Clin Res Card 8 / 2010

7 Ergebnisse RR-Screening-Studie N = 161 Patients with Hypertensive Emergency Häufigkeit sekundärer Ursachen N = 124 (77.0%) => mindestens eine Ursache N = 25 (15.5%) => zwei Ursachen N = 1 (0,6 %) => drei Ursachen Börgel et al. Clin Res Card 8 / 2010

8 Ergebnisse RR-Screening-Studie N = 161 Patients with Hypertensive Emergency Häufigkeit sekundärer Ursachen Von insgesamt 150 Ursachen, die im Rahmen der Studie gefunden wurden, waren 5 (3%) vorher bekannt, 145 (97%) waren Erstdiagnosen - Durchschnittliche Dauer der Hypertonie: 12,7 Jahre - Börgel et al. Clin Res Card 8 / 2010

9 FAZIT 1 - Sekundäre Hypertonie Sekundäre Hypertonieformen sind häufiger als bisher vermutet!

10 Lösungsansatz / /

11 Diagnostik sekundärer Hochdruck in 3 Tagen Komplette Schlafdiagnostik (Polysomnographie Ausschluss NA-Stenose (Doppler / MRT / CT) Ausschluss hormoneller Hypertonieformen. PHA / SHA / Cushing / Phäochromozytom Definition renoparenchymatöse Hypertonie Definition sekundärer Organschäden Definition Komorbidität Definition Risiko Kontrolle Therapieerfolg (Ambulanz?)

12 Wie haben wir das organisiert?

13 48 Stunden Vor Stationär 1. ENDOKRINOLOGISCHES LABOR. RENIN,ALDOSTERON,CORTISOL,METANEPHRIN,NORMETANEPHRIN STUNDEN RR- GERÄT U. 24 STUNDEN URINSAMMELBEHÄLTER WERDEN AUSGEHÄNDIGT 3.3X2 TABLETTEN SAB SIMPLEX FÜR 2 TAGE

14 1.Stationärer Tag Laborbefunde gesichtet 24 RR Messung ausgewertet Hochdruckregister US-Abdomen,Echo,Halsgefässe- Doppler Abends: Polysomnographie

15 Ambulantes Blutdruck-Monitoring (ABDM) Primäre und sekundäre Hypertonie im Vergleich M. Middeke 15

16 Polygraphiegerät PTT- Pulse-Transit-Time zur Blutdruckmessung

17 Non-Responder 1977 geb., m., RR > 200, 6 Wirkstoffe Schwerstgr. OSA (AHI 80/h) => CPAP

18 Obstruktive Schlafapnoe Apnoe-induzierte Entsättigung Messung der hämodynamischen Relevanz in der Praxis: Kontinuierliche, nichtinvasive Blutdruckmessung mittels PTT- Algoritmus in der Polysomnographie. Apnoe-induzierter RR-Anstieg

19 2.Stationärer Tag Nierenduplex, Maskenanpassung

20 NA-Doppler Technik Standard RR-Screening Ausschlussfähige Untersuchung Nachteil Zeitfaktor! Wiederholungen ggf. notwendig.

21 CPAP-Therapie (Continuous Positive Airway Pressure) Überdruckbeatmung

22 CPAP-Therapie bei Hypertonie 9 W. CPAP / controlliert, randomisiert, prospektiv. Becker, F. et al. Circulation. 2003;107:68-73

23 Mortalität OSAS Büchner, N. et al. Sec. Rev. AJRCCM 2007

24 3.Stationärer Tag Salzbelastungstest,Nierenarterien PTA

25 Bestätigungstests Kochsalzbelastungstest Liter NaCl 0,9 % über 4 h infundieren - im Liegen, vorzugsweise zwischen 8.00 und Uhr - Kontraindikation: Herzinsuffizienz, schwere Hypertonie - cut-off-wert nach 4h: PAC > ng/l je nach Assay* *Schirpenbach, Seiler et al. 2006, Clin Chem 52:

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33 Fall: Blutdruckverlauf nach Intervention und Absetzen der Medikation Renin normwertig RR unter Belastung max. 160mmHg sys. Telemedizin / Internetcloud

34 M.C. Patientin im Hochdrucklabor Differenzierte Behandlungsstrategie => Dadurch WENIGER Medikamente trotz erfolgreicher Blutdrucksenkung => Keine Katheterablation (renale Denervation) notwendig!

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39 Klinische Praxis Unvollständige Ablation mit unipolarem Katheter

40 Therapie Renale Denervation

41 Empfehlung Konsensuspapier Expert Consensus Statement on Interventional Renal Sympathetic Denervation For Hypertension Treatment Deutsche Med. Wochenschrift 2011

42 Telemedicine after RD

43 Barostimulation bei Non-Respondern 1977 geb.., m., RR > 200, 6 Wirkstoffe, Severe OSA (AHI 80/h) => CPAP // + renale Denervation

44 Diagnostik Komplette Schlafdiagnostik (Polysomnographie Ausschluss NA-Stenose (Doppler / MRT / CT) Ausschluss hormoneller Hypertonieformen. PHA / SHA / Cushing / Phäochromozytom Definition renoparenchymatöse Hypertonie Definition sekundärer Organschäden Definition Komorbidität Definition Risiko Kontrolle Therapieerfolg (Ambulanz?)

45 Angebot an den Hausarzt der zügigen strukturierten Abklärung des schwer einstellbaren arteriellen Hypertonus

46 Therapie in Kooperation mit dem Hausarzt/ärztin Differenzierte medikamentöse Strategie Behandlung schlafbezogener Atmungsstörungen / schlafassoziierter Störungen mit Blutdruckrelevanz (kein zus. Schlaflabor nötig) Leitliniengerechte Behandlung der relevanten NA- Stenose Gezielte Therapie der hormonellen Hypertonieformen Diäteberatung (Salzarme Diät) Ggf. Psychovegetative Behandlungsansätze Sympathikusdenervation Barostimulation

47 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

48 Hochdrucklabor

49 M.C. Patientin im Hochdrucklabor Einleitung einer nächtlichen Beatmungstherapie vorher nachher

50 Risikostratifizierung zu Beurteilung von Prognose und Therapieindikation. Blutdruck (mm Hg) Risikofaktoren (RF) / Begleiterkrankungen / Endorganschäden syst. oder diast syst. oder diast syst. oder diast syst. oder diast. > 180 syst. oder > 110 syst. keine anderen RF durchschnittl. Risiko Ø durchschnittl. Risiko Ø geringes zusätzl. Risiko MED? mittleres zusätzl. Risiko MED hohes zusätzl. Risiko MED 1-2 Risikofaktoren geringes zusätzl. Risiko MON geringes zusätzl. Risiko MON mittleres zusätzl. Risiko MED mittleres zusätzl. Risiko MED sehr hohes zusätzl. Risiko MED >3 RF oder Endorganschäden oder Diabetes mittleres zusätzl. Risiko MON hohes zusätzl. Risiko MED hohes zusätzl. Risiko MED hohes zusätzl. Risiko MED sehr hohes zusätzl. Risiko MED kardiovaskuläre/ renale Begleiterkrankungen hohes zusätzl. Risiko # sehr hohes zusätzl. Risiko MED sehr hohes zusätzl. Risiko MED sehr hohes zusätzl. Risiko MED sehr hohes zusätzl. Risiko MED

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