Ein Tag, der bleibt. Mit dem Brandenburg-Berlin-Ticket für nur 29 Euro und bis zu 5 Personen.

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1 BBPanorama Das Mobilitätsmagazin für Berlin und Brandenburg Nr. 1/2014 von Rostock, Hamburg von Prenzlau 11 von Magdeburg, Hannover 2 von Leipzig, München 10 Potsdam Berlin Tegel Schönefeld Dreieck Spreeau Storkow von Cottbus, Dresden Fürstenwalde (Spree) Wendisch Rietz 5 Bad Saarow Scharmützelsee 246 von Frankfurt (Oder) Beeskow DIE ZEHN SCHÖNSTEN Klosteranlagen in Berlin und Brandenburg NEUES AUS DEM VBB VBB-App mit Handyticketing / Netzzustandsbericht 2013 / Neuer Burgenbus im Hohen Fläming / ODEG-Tagesausflug FREIZEITTIPPS / GEWINNSPIELE / FREIKARTEN Zoo, Aquarium und Tierpark Berlin / Carmina Burana im Tempodrom / Gartenfestival Park & Schloss Branitz / Baumblütenfest Werder (H.)

2 INHALT BBPanorama Nr. 1/2014 INTERVIEW Ein Tag, der bleibt TITEL Interview mit Hans-Werner Franz Interview mit Susanne Henckel Interview mit Klaus Wowereit und Dr. Dietmar Woidke 8 Die zehn schönsten Klosteranlagen in Berlin und Brandenburg NEUES AUS DEM VBB NEU: App sofort. Deine Fahrt. Dein Ticket. Dein Handy. Mit dem Fahrrad in Bus und Bahn was tun? NEU: Mini-Fahrinfo für weitere Smartphones und Tablets ÖPNV-Regionalkonferenzen 2014 Mobilitätsticket Brandenburg Der Netzzustandsbericht 2013 VERKEHRSUNTERNEHMEN AKTUELL TMB/P. Hahn TMB/P. Hahn Die zehn schönsten Klosteranlagen ab Seite Fotowettbewerb zum 20-jährigen ViP-Jubiläum 15 JAHRE VBB-TARIF Industriekultur zum Anfassen und Erholung in der Natur Der neue Burgenbus im Hohen Fläming Bessere Erreichbarkeit der Brikettfabrik LOUISE Neuauflage des Reisejournals Elbe-Elster-Land Die große Brandenburg-Berlin-Ticket-Sammelaktion von DB Regio Nordost Trauung in der Traditionsbahn Flexibel mit dem Rufbus Nuthe-Urstromtal Der frühlingshafte Tagestourtipp der ODEG. Auf zur Adonisröschenblüte! Neues Havelbus-Angebot in der Region Nennhausen Mit der S-Bahn kostengünstig mexikanisches Flair genießen Mit dem NEB-WanderExpress auf der Oderlandbahn groß rauskommen! VBB UNTERWEGS Mit dem Brandenburg-Berlin-Ticket für nur 29 Euro und bis zu 5 Personen. 1 Tag ganz Brandenburg und Berlin. Gilt im VBB in: Tarifstand: Januar 2014 Informationen, Ausflugstipps und Kauf unter Mit persönlicher Beratung für 2 Euro mehr. Die Bahn macht mobil. Regio Nordost Baumblütenfest Werder Seite 42 Unser Titelbild: 15 Jahre VBB-Tarif, das Sonderheft zum Heraustrennen ab S. 23 BBPanorama Nr. 1/ Havelländische Musikfestspiele Gartenfestival Park & Schloss Branitz Mit dem Bus zum Spargelgenuss 48 Stunden Brandenburg 2014 Wellness erleben in der SaarowTherme Zoo, Zoo-Aquarium und Tierpark Berlin an 365 Tagen im Jahr Berlin aus einzigartiger Perspektive in 1:87 Lange Nacht der Wissenschaften in Berlin und Potsdam 2014 Berlins BLUE MAN GROUP: Rundes Jubiläum 2014! THE HARLEM GLOBETROTTERS GERMAN TOUR 2014 THE SOUND OF HOLLYWOOD Schöneiche singt und musiziert Jubiläum am 10. Mai 2014 Auf zum Film! 135. Baumblütenfest in Werder (Havel) vom 26. April bis 4. Mai 2014 Erlebnisregion Flaeming-Skate Mai- und Hafenfest in der Fontanestadt Neuruppin 25 Jahre OSTER-KLOSTER-FEST CHORIN Masters of Dirt: waghalsige Stunts und spektakuläre Effekte Der BRANDENBURG-TAG 2014 The Best of Verdi meets Carl Orffs Carmina Burana VBB IN EIGENER SACHE Veranstaltungskalender Vorschau und Impressum 3

3 INTERVIEW INTERVIEW MIT INTERVIEW MIT Hans-Werner Franz Susanne Henckel ehemaliger VBB-Geschäftsführer VBB-Geschäftsführerin BBP: Herr Geschäftsführer Hans-Werner Franz: (lacht spitzbübisch) vorsichtig, ich bin nur noch bis Ende Februar Geschäftsführer, wann möchten Sie das Interview veröffentlichen? BBP: Demnächst. Frau Henckel befragen wir aber auch noch. HWF: Das ist gut und eine runde Sache. Beim VBB haben wir Übung darin, alle Partnerinnen und Partner einzubeziehen. Denken Sie an die beiden Länder Berlin und Brandenburg und an die Landkreise und Städte in Brandenburg. Da sind wir im ständigen Abstimmungsprozess. Wir können uns kein Inseldenken leisten. Wir kommen in der Hauptstadtregion und in den dünner besiedelten Brandenburger Gegenden nur weiter, wenn wir immer wieder den Verbundraum als Ganzes denken und entsprechend handeln. BBP: Berlin und Brandenburg werden häufig nur als Gegensätze dargestellt. HWF: Dabei ist das Gegenteil der Fall: Brandenburg kann nicht ohne Berlin und die Berliner können nicht ohne Brandenburg. Die Hauptstadt als deutsche Metropole bietet 3,5 Millionen potenzielle Kunden für Brandenburger Unternehmen. Und denken Sie auch an die von Jahr zu Jahr steigenden Pendlerzahlen zwischen beiden Ländern oder an die Logistik- und Industriezentren und den (Öko-)Tourismus. BBP: Viele wissen noch immer nicht, was der VBB macht. HWF: Wir verkaufen keine Fahrscheine, wir arbeiten im Hintergrund, wir organisieren und koordinieren das Gesamtsystem, z. B. dass die Fahrpläne aufeinander abgestimmt sind, dass genügend Züge fahren und auch den VBB-Tarif, der ja garantiert, dass in allen Öffentlichen Nahverkehrsmitteln und bei allen immerhin 40 verschiedenen Verkehrsunternehmen in Berlin und Brandenburg derselbe Fahrschein gilt. Und die Berliner und Brandenburger und unsere Gäste schätzen unser sehr gutes Nahverkehrssystem: In den letzten 15 Jahren seit Bestehen des Verkehrsverbundes sind die Fahrgastzahlen um 260 Millionen gestiegen, das ist ein Plus von 25 Prozent und 2013 hatten wir den Rekordwert von mehr als 1,3 Milliarden Fahrgästen. BBP: Ein Wort noch zur Fahrgastinformation HWF: Echtzeit ist der Standard, den wir überall zuverlässig sehen wollen. Nicht nur auf den Stationen, sondern auch in den Zügen und auf dem Handy. Wenn Anschlüsse nicht erreicht werden das kann mal passieren, dann sollte darüber auch kundenfreundlich informiert werden. Fahraus- künfte in Echtzeit sind weitgehend in Berlin und Brandenburg eingeführt und auch bei der BVG bekommen wir das bald flächendeckend angeboten. Auf manchen Brandenburger Bahnhöfen ärgert mich allerdings, dass bei den Schriftanzeigern oft nur die Zeit angegeben wird. Das reicht nicht. Nächster Zug, nächstes Ziel und Abfahrtszeit, das wollen wir dort sehen. Das ist der Anspruch und natürlich möchten wir auch weiter kompetente Auskunft durch Menschen: Neben der Technik können wir auf relevanten Umsteigestationen auf Servicepersonal nicht verzichten. BBP: Was würden Sie sich für den VBB wünschen, wenn Sie drei Wünsche freihätten? HWF: Drei Wünsche? Die S-Bahn-Ausschreibung muss unbedingt erfolgreich verlaufen. Alle müssen dafür hart zusammenarbeiten. Dieses Rückgrat des ÖPNV in der Hauptstadtregion müssen wir zukunftsfähig machen. Dann (holt sein Mobiltelefon aus der Tasche) dann denke ich, dass wir ein Premium-Angebot beim Handyticketing brauchen: Eine App, die alles vereint: Fahrgastinformation, alle Tickets, z.b. vom Alex bis nach Cottbus, vom Flughafen bis nach Rheinsberg. Und Wunsch Nummer drei: Es wäre schön, wenn die BVG künftig an ihren Bussen, U- und Straßenbahnen mit dem VBB- Logo deutlich macht: Auch wir gehören dem Verbund an bei den anderen Verkehrsunternehmen im Verbund ist das schon lange Usus. BBP: Vielleicht noch eine persönliche Frage HWF: der VBB ist für mich immer ein persönliches Anliegen gewesen. Die Interessen der Fahrgäste haben mir immer am Herzen gelegen. Ich bin dankbar, über zehn Jahre an der Weiterentwicklung des öffentlichen Verkehrs in Berlin und Brandenburg mitarbeiten zu dürfen. BBP: Herr Franz, wir wünschen Ihnen alles Gute! HWF: Dem Verbund wünsche ich eine glänzende Zukunft und meiner Nachfolgerin Glück und Erfolg. BBP: Frau Henckel, seit 1. März sind Sie die neue VBB-Geschäftsführerin. Wird jetzt alles anders? Susanne Henckel: (lächelt) Der VBB wird dieses Jahr 15 Jahre alt. Die Errungenschaften des gemeinsamen Tarifs und Marketings, der integrierten Fahrplangestaltung und der Fahrgastinformation aus einer Hand sind beachtlich. Jedes Jahr neue Fahrgastrekorde! Europaweit wir hören das wird der gemeinsame Berlin-Brandenburger Verkehrsverbund gelobt. Unsere Kollegen aus den Verbünden in Madrid, Paris oder Warschau fragen häufiger an, ob wir nicht eine Lösung zu einem Problem haben. In diesem Sinne gilt es jetzt, die verbundweiten Angebote für einen attraktiven Nahverkehr von morgen weiterzuentwickeln. Alles wird sicher nicht anders, aber auch die Herausforderungen sind enorm. BBP: Neu im Amt wie ist Ihr erster Eindruck vom VBB? SH: Ich bin schlichtweg beeindruckt von dem Engagement der VBBler, das Angebot für die Fahrgäste immer weiter zu optimieren. Wir haben hier Spezialisten, die mit Herzblut bei der Arbeit sind. Mir imponiert, wie unsere Fachleute das große Themenspektrum um Fahrplangestaltung, Information, Tarif, Linien-Ausschreibungen und Einnahmenaufteilung zusammenhängend denken, Leistungen der Unternehmen kontrollieren und Verbesserungen möglich machen. Alles hängt mit allem zusammen. BBP: Welche Schwerpunkte werden Ihre Arbeit bestimmen? SH: (ernst) Die Teilausschreibung der S-Bahn für die Jahre nach 2017 ist hochkomplex. Unser Ziel ist es, attraktive neue Fahrzeuge mit einem ansprechenden und wirtschaftlichen Verkehrsangebot zu ermöglichen. Die Kunden können sich auf neue, barrierefreie, monitorbestückte und klimatisierte S-Bahnen freuen. Wir werden dafür weiter intensiv mit den politischen Entscheidungsträgern zusammenarbeiten. Darüber hinaus wird es eine ständige Aufgabe sein, die Politik von der Bedeutung des öffentlichen Verkehrs für die wirtschaftliche und soziale Entwicklung zu überzeugen. Auch wenn jetzt ab Sommer auf Bundesebene über die Mittel für den Nahverkehr zwischen Bund und Ländern neu verhandelt wird, ist es wichtig, die Erfolge der Regionalisierung für uns in Stadt und Region laut und deutlich zu benennen. BBP: Wie schätzen Sie die letzten 15 Jahre VBB-Tarif ein? SH: Das ist einfach eine Erfolgsgeschichte, aber beim Schülertarif gilt es, besser zu werden. Wir können vom Erfolg des VBB-Abo 65plus nur lernen: Ein einfaches Ticket, ohne Beschränkungen, für Berlin und Brandenburg. Das ist ein Verkaufsschlager. Was bei den Älteren gilt, ist auch für die jungen Menschen richtig: Wir brauchen ein verbundweites Schülerticket. Ein Ticket für alle und alles und nicht nur für den Schulweg, sondern auch für den Weg zu Sportverein, Musikschule oder Oma. Es sind die Kunden von morgen, die wir frühzeitig an Bus und Bahn gewöhnen müssen, damit sie das Auto stehen lassen. BBP: Berlin und Brandenburg, Bahn und Bus der VBB muss viele Interessen ausgleichen SH: (lebhaft)... es geht um die Fahrgäste! Die Kunden genießen es, Landes- und Kreisgrenzen unmerklich zu überqueren. Sie müssen sich keine Gedanken machen, dass die vielen Systeme bei Bus und Bahn miteinander funktionieren. Schauen Sie, bei rund 40 Verkehrsunternehmen gibt es immer unterschiedliche Meinungen. Da wird mit Engagement um Lösungen gerungen. Die Regionalexpresslinien starten in Brandenburg, fahren durch Berlin und enden in Brandenburg. Dass die Fahrgäste nichts von den Grenzen mitbekommen, ist ein VBB-Erfolg. BBP: Viele Fahrzeuge sind moderne Neuanschaffungen. Bei den Haltestellen und Bahnhöfen sieht es anders aus. SH: (nickt) Attraktive neue Fahrzeuge sind ein Grund dafür, dass mehr Fahrgäste das Bus- und Bahnangebot nutzen. Bei den Bahnhöfen haben wir ganz unterschiedliche Situationen: Einerseits sehen wir Neubauten und sanierte Bahnhöfe. Aber wir haben auch, man muss das so sagen, völlig verwahrloste Stationen und solche, die nicht regelmäßig gereinigt werden. Dabei zahlt die öffentliche Hand der Deutschen Bahn viel Geld pro Halt am Bahnhof. Hier werden wir auch in Zukunft verstärkt nachhaken, damit die Pflege stimmt und die Attraktivität steigt. BBP: Frau Henckel, wir wünschen Ihnen viel Erfolg. SH: Vielen Dank! 4 BBPanorama Nr. 1/2014 5

4 INTERVIEW INTERVIEW MIT Klaus Wowereit und Dr. Dietmar Woidke... den beiden Regierungschefs von Berlin und Brandenburg BBP: Am 1. April 2014 feiert der VBB-Tarif Geburtstag. Vor 15 Jahren wurde in Berlin und Brandenburg für Fahrten mit allen Bussen und Bahnen der einheitliche Tarif eingeführt. Seitdem ist es möglich, mit nur einem Fahrausweis zum Beispiel aus Senftenberg über Cottbus nach Berlin und weiter bis nach Prenzlau zu fahren und dabei die Verkehrsmittel auch in den jeweiligen Stadtverkehren zu wechseln, ohne einen neuen Fahrschein zu kaufen. Herr Wowereit und Herr Dr. Woidke, wie sah das vor der Einführung des einheitlichen Tarifs aus, können Sie sich noch erinnern, wie Sie damals Ihre Fahrscheine gekauft haben? Dr. Woidke: Ich bin für Ihre Frage dankbar. Gibt sie mir doch die Möglichkeit, die immense Entwicklung zu illustrieren, die der Öffentliche Nahverkehr in unserer Region seitdem genommen hat. Wer damals quer durch Brandenburg und dann noch über Berlin fahren wollte und Regionalzug, Straßenbahn, Bus und S-Bahn nutzen musste, brauchte starke Nerven, Zeit und Geduld. Die heutigen Fahrkartenautomaten gab es noch nicht, und Schalter waren auch mal geschlossen. Dann stand man da! Das Wichtigste aber: Der Tarifdschungel mit unterschiedlichen Preisen für unterschiedliche Strecken machte denen zu schaffen, die das Auto stehen lassen wollten oder mussten den Pendlern, den Touristen, den Gelegenheitsfahrern. Das ist zum Glück Geschichte. Wowereit: Na, innerhalb Berlins war es da schon einfacher, da musste man sich nur mit dem Tarif Berlin und Umland, dem Vorläufer des heutigen Berlin ABC-Tarifs zurechtfinden. Allerdings: für die Vielzahl an Monatskarten nur innerhalb des Berliner Stadtgebietes brauchte man schon einen Tarifspezialisten, der einem da weiterhelfen konnte. BBP: Das heißt, der VBB-Tarif hat vieles einfacher gemacht für die Menschen in Berlin und Brandenburg? Wowereit: Nach der Öffnung der Mauer war klar, dass sich die Stadt weiterentwickeln und die Menschen immer mobiler werden würden. Wir hatten damals zwar schon in beiden Teilen der Stadt ein gutes Nahverkehrssystem, aber das musste zusammengeführt und ausgebaut werden. Natürlich wurde dafür auch ein gemeinsames Tarifsystem gebraucht, das der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg dann eingeführt hat. Mit großem Erfolg: Wir haben 25 Prozent mehr Fahrgäste und die haben es heute viel einfacher, weil sie überall nur noch ein Ticket brauchen. Dr. Woidke: Auf jeden Fall! Ohne Übertreibung ist festzuhalten: Für die Menschen in Brandenburg und Berlin sind der Verkehrsverbund und die einheitlichen Tarife ein großer Gewinn. Eine einfache und überschaubare Tarifstruktur sorgt auch dafür, dass immer mehr Bürgerinnen und Bürger auf Busse und Bahnen umsteigen. Ich finde es gut, dass sich die Bevölkerung in Brandenburg und Berlin mit dem VBB deutlich näher kommt. Auch das ist ein Wert: Beide Länder bilden einen gemeinsamen Ballungsraum, Fahrten zwischen Wohnort und Arbeit in beide Richtungen sind die Wirklichkeit, Erholungs-, Einkaufs- und Kulturfahrten ebenso. Viele in Brandenburg schätzen das Kulturangebot in Berlin. Und andersrum mögen die Berlinerinnen und Berliner die Natur und die vielen Wellnessangebote Brandenburgs, wo sie die Großstadt hinter sich und die Seele baumeln lassen. Für mich sind Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit, Flexibilität und nicht zuletzt die Preise wichtig für die Attraktivität des VBB. Wie wichtig es ist, dass bei diesem Vierklang alles stimmt, hat mir die Debatte um die Unpünktlichkeit des RE2 gezeigt. Umso erfreulicher ist es, dass der Verkehrsverbund an Lösungen arbeitet! BBP: wenn nur nicht die Tariferhöhungen wären warum müssen denn die Tarife für Bus und Bahn immer weiter steigen? Wowereit: Wir haben ein sehr gutes Nahverkehrssystem. Das wird aus Steuergeldern und über den Verkauf der Fahrscheine finanziert. Nun steigen jedes Jahr die Betriebskosten, die die Verkehrsunternehmen haben. Gehälter, Energiekosten, steigende Preise für Instandhaltung und Anschaffung von Neufahrzeugen müssen bezahlt werden. Da muss jeder seinen Teil beitragen. Auch die Fahrgäste. Immerhin sind wir seit Jahren im Bundesvergleich sehr moderat bei den Fahrpreiserhöhungen Klaus Wowereit und haben auch das eine oder andere Jahr ausgesetzt und die Preise stabil halten können. Wir dürfen nicht vergessen, dass es auch immer wieder neue gute Angebote gibt. Das günstige VBB-Abo 65plus zum Beispiel, das vor allem die Berlinerinnen und Berliner ausgiebig nutzen, aber auch das Semesterticket oder die Geschwisterkarte. Dr. Woidke: Fahrpreiserhöhungen sind für Fahrgäste immer ärgerlich, das ist verständlich. Für mich gilt: Der Öffentliche Nahverkehr muss für alle bezahlbar sein und bleiben. Aber es gilt auch zu bedenken: Die Verkehrsunternehmen sind gehalten, in umweltfreundliche und barrierefreie Technik zu investieren; die Belegschaften haben ein Anrecht auf eine gute und faire Entlohnung für ihre verantwortliche Arbeit und nicht zuletzt steigen die Aufwendungen für die Energie. Gerade deshalb werbe ich für Transparenz bei der Preisfestsetzung, damit die Fahrgäste nachvollziehen können, warum die Tarife angepasst werden müssen. Dann wachsen auch Verständnis und Akzeptanz der Kunden für die Preisgestaltung. Kurzum: Wir brauchen im VBB weiterhin ein einheitliches und transparentes Tarifsystem, umfassende Fahrgastinformationen und verlässliche Verkehrsverbindungen. Und noch etwas: Unser länderübergreifender Verkehrsverbund ist eine Errungenschaft, um die uns andere Regionen beneiden. Für uns mittlerweile selbstverständlich, für andere ein fernes Ziel! Der Dr. Dietmar Woidke VBB hat Zukunft, wenn alle die Länder, die Kommunen, die Unternehmen, die Fahrgäste an einem Strang in dieselbe Richtung ziehen. BBP: Der VBB umfasst Quadratkilometer Fläche, wir haben über Linien und rund Haltestellen, die mit Bus und Bahn zu erreichen sind. Wohin würden Sie gern mal (wieder) einen Ausflug machen? Wowereit: Sie haben recht, das ist ein ungeheuer großes Gebiet mit vielen interessanten Zielen. Viele kenne ich, aber nach und nach werden es sicher noch mehr werden. Was da der nächste Ausflug sein wird, entscheide ich lieber spontan. Dr. Woidke: Wo soll ich da anfangen und wo aufhören? Ich würde am liebsten einfach mal vor meiner Haustür in den erstbesten Bus oder Zug einsteigen und dann sehen, wohin mich die Reise führt. Wie weit komme ich an einem Tag? Wo will ich bleiben, weil ich den Ort, die Kirche, den See, das Lokal noch nicht kenne? So ein Abenteuer würde mir gefallen. 6 BBPanorama Nr. 1/2014 7

5 TITEL Die zehn schönsten Klosteranlagen in Berlin und Brandenburg > Stralsund Nechlin > Szczecin Glówny RE3 Meyenburg Wismar < > Rostock Hbf/Stralsund Fürstenberg (Havel) Pritzwalk Wittstock/Dosse Karstädt 4 KONTAKT Kulturzentrum und Museum Telefon: (039 84) dominikanerkloster-prenzlau.de klosterland.de/kloster/prenzlau 8 3 Neuruppin Schwedt (Oder) Gransee Joachimsthal Zehdenick 2 Groß Schönebeck (Schorfheide) Löwenberg (Mark) Neustadt (Dosse) Eberswalde Wensicken- RB27 dorf Oranienburg Kremmen Angermünde RE3 RB63 RB60 Bad Freienwalde RB55 Velten Stendal < Informationen über das Besucherangebot aktiver und r: ehemalgier Klöste ÖFFNUNGSZEITEN Kulturhistorisches Museum und KlosterCafé Dienstag bis Sonntag von 10:00 bis 17:00 Uhr Die Räumlichkeiten des Dominikanerklosters und des KlosterCafés können für Feiern gemietet werden. Rathenow RB13 Großwudicke RE4 Nauen Premnitz Wustermark RB51 Magdeburg Hbf < Wusterwitz Brandenburg an der Havel Bernau Werneuchen RB66 Hennigsdorf RB25 BERLIN Seelow (Mark) KüstrinKietz RB60 RE1 Wannsee Fürstenwalde/ Spree RB19 Königs Wusterhausen RB22 Michendorf RE7 RE5 Frankfurt (Oder) RB35 RE3 Bad Belzig > Kostrzyn Werbig RB13 RB23 TIPP Oster-KlosterFest Chorin siehe Beitrag S. 44 RB26 Werder (Havel) 6 klosterland.de RE6 RB21 RB20 Golm Potsdam RE1 5 RB10 RB14 RE3 Bad Saarow Klinikum RE7 RB11 RB36 RB33 RE4 WünsdorfWaldstadt Eisenhüttenstadt RE2 Luckenwalde Medewitz (Mark) Dessau Hbf < 8 Jüterbog Guben Karow FAHR Lutherstadt Wittenberg < Blönsdorf RE1 10 Mit dem RE3 nach Prenzlau. Weiter mit der Stadtbuslinie 447 bis Stadtverwaltung oder Gymnasium Baustraße oder ca. 20 Minuten zu Fuß. Lübbenau BERLIN Spandau Hauptbahnhof 9 Zoolog. Garten Friedrichstr. TIPP Schon früher stellten Kulturfreunde im Refektorium des Klosters zeitgenössische Kunst aus wurde die Klostergalerie in der Klosterscheune wiederbelebt und bietet heute Wechselausstellungen, Literaturabende, eine kleine Bühne und Platz für die künstlerische Arbeit mit Schulkindern. Das Faltblatt mit dem Programm kann unter klosterscheune-zehdenick.de bestellt werden. Das Haus kann auch für Veranstaltungen gemietet werden. Potsdam Hbf Dessau Hbf < Lichtenberg Fermerswalde RE10 S4 Falkenberg RB43 (Elster) 7 RB49 Rehfeld (Falkenberg) Bad Liebenwerda Prösen West BerlinSchönefeld Flughafen RB45 Riesa < te ein Evangelisches Stift. Das Kloster gehört mit zu den ältesten Nonnenklöstern der Zisterzienser in Brandenburg. Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Anlage bis auf einige Reste zerstört. Die eindrucksvollen Ruinen lassen noch die Größe des ursprünglichen Klosters erahnen. Die erhaltenen Bauten beherbergen heute kirchliche und kulturelle Einrichtungen. In KONTAKT Evangelisches Stift Kloster Zehdenick Im Kloster 2, Zehdenick klosterscheune-zehdenick.de RB31 RB49 RB19 RB46 Forst (Lausitz) RE18 OE65 Finsterwalde DoberlugKirchhain RE3 Lauchhammer Wannsee BBPanorama Nr. 1/2014 Cottbus Calau RB43 RE10 Leipzig Hbf < Als Brandenburgisches Zisterzienserinnenkloster wurde das Kloster in Zehdenick 1250 gegründet. Mit der Reformation wurde es 1541 in ein Damenstift umgewandelt und ist heu- RB11 RE5 Gesundbrunnen Charlottenburg 2. Evangelisches Stift Kloster Zehdenick Lübben Gültig ab: 15. Dezember 2013 Redaktionsschluss: 16. Oktober 2013 Die Zeit der Dominikanermönche ist in Prenzlau längst vorbei. Aber umfangreich restauriert gehört die mittelalterliche Klosteranlage heute zu den am besten erhaltenen in Nordostdeutschland und hat sich seit 1999 zu einem bedeutenden Kultur- und Museumsstandort entwickelt. Sie vereinigt vier für die Region wichtige Kultureinrichtungen unter ihrem Dach: das 110 Jahre alte Kulturhistorische Museum, das Historische Stadtarchiv, die Stadtbibliothek, das Veranstaltungszentrum Kulturarche sowie drei Galerien und das KlosterCafé. Das Dominikanerkloster fungiert als Spielstätte für Theateraufführungen, Konzerte sowie für Lesungen und Ausstellungen. Kyritz RE2 Dominikanerkloster Prenzlau 1. Dominikanerkloster Prenzlau Saisonaler Verkehr bis Bad Wilsnack RB66 RB12 RB54 RB73 Wittenberge len: FAHRS zu allen Zie Alle m bei r ode e Erhalten Sie unter VBB.d VBB-Infocenter: (030) 25 Die Vielzahl der Klosteranlagen in der Region Berlin-Brandenburg ist groß. In jeder Himmelsrichtung stößt man auf die geheimnisvollen Bauten aus längst vergangener Zeit. So unterschiedlich die Interessen damals, so unterschiedlich sind auch heute die Klosteranlagen und das touristische und kulturelle Angebot. In einigen Fällen bewohnen auch heute noch aktive Gemeinden die Klöster. Unsere Auswahl der zehn schönsten Klosteranlagen kann nur einen kleinen Überblick geben. Die Reihenfolge der Nennungen spiegelt hierbei keine Rangfolge wider. RE6 Templin Stadt RE5 Rheinsberg (Mark) Perleberg Klosteranlagen in Berlin und Brandenburg Tantow RB74 RB70 DIE ZEHN SCHÖNSTEN Prenzlau 1 Putlitz Spremberg > Zittau Senftenberg Hosena S4 Elsterwerda Ruhland RE18 Prösen Ost RE15 Ortrand > Hoyerswerda > Dresden Hbf < den Sommermonaten wird der Innenhof als Kulisse für Konzerte und Veranstaltungen genutzt. FAHR Mit dem RE5 bis Gransee. Umstieg in den 833 bis RB12 bis Zehdenick, Clara-Zetkin-Straße. Oder mit der 833*, 838*, 842*, 843* bis Zehdenick und weiter mit Zehdenick, Clara-Zetkin-Straße. (*Linien teilweise als Rufbusse) oder ca. 20 Minuten zu Fuß. Tipp: Der Radwanderweg Berlin-Kopenhagen führt unmittelbar am Kloster vorbei. 9

6 TITEL VBB UNTERWEGS Die zehn schönsten Freizeittipps Klosteranlagen in Berlin und Brandenburg Kloster Stift zum Heiligengrabe Kloster Lindow Kloster Lehnin St. Paulikloster, Brandenburg an der Havel Kloster Dobrilugk 3. Kloster Lindow Das Kloster Lindow wurde um 1230 als Zisterzienserinnenkloster gegründet und fiel 1524 an das Land Brandenburg. Zu dieser Zeit gehörte es zu den reichsten Klöstern der Mark, zu dessen Besitz neben Land, Dörfern und Mühlen auch der Große Stechlinsee gehörte. Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Klosteranlage weitestgehend zerstört; Ruinen der alten Klostergebäude sind teilweise heute noch vorhanden. Das Gebäude der alten Klosterschule aus dem 15. Jahrhundert ist gut erhalten, ebenso das Waschhaus. Das Kloster ist umgeben von einer Parkanlage, in welcher sich der alte Klosterfriedhof mit historischen Grabsteinen von Stiftsdamen befindet. Die gesamte Anlage dient inzwischen kulturellen und musikalischen Zwecken. Wissenswert: Kloster Lindow war das Vorbild für das Kloster Wutz in Theodor Fontanes Roman Der Stechlin. Praxis-Seminare wie zum Beispiel ein Kräuterwochenende. Aber auch die wald- und wiesenreiche Umgebung lädt neben den Angeboten im Kloster zum Erholen ein. Und das Pilgern wird in der Prignitz wieder groß geschrieben: Der 22 km lange Annenpfad, der das Kloster Stift zum Heiligengrabe, die ehemalige Wallfahrtskirche St. Anna in Alt Krüssow und die Bölzker Dorfkirche verbindet, ist als Rundweg konzipiert. Für die Besichtigung der Kirchen oder eine Pilgerandacht ist aber eine Anmeldung erforderlich. KONTAKT Stiftgelände 1, Heiligengrabe Telefon: ( ) klosterstift-heiligengrabe.de der römischen Kaiserzeit, dem slawischen und deutschen Mittelalter sowie der Neuzeit auf dem Gelände. Darüber hinaus wird das Kirchenschiff häufig für kulturelle Veranstaltungen wie den Brandenburger Klostersommer genutzt. Die Kirche ist ein schlichter dreischiffiger gotischer Hallenbau ohne Chorumgang. Die gesamte Anlage wurde in märkischer Backsteintechnik errichtet. Bei der Sanierung wurde zwischen der Kirche und dem Kloster ein jahrhundertelang überbautes romanisches Fenster entdeckt, das zu den ältesten Fensteröffnungen der Mark Brandenburg zählt. KONTAKT Neustädtische Heidestr. 28, Brandenburg a.d.h. Telefon: (033 81) des spätgotischen Hospitals des Klosters. Das Kloster Lehnin besaß als Hauskloster und Grablege der Askanier und Hohenzollern hohe kirchliche, wirtschaftliche und politische Bedeutung. Nach jahrhundertelangem Verfall seit der Reformation ist das Kloster Lehnin mit der wiederaufgebauten Klosterkirche ein eindrucksvolles Beispiel der Denkmalpflege des 19. Jahrhunderts. Im Amtshaus des Klosters ist ein Museum eingerichtet. Die Dauerausstellung zeigt, wie sich der bei den Zisterziensern grundgelegte Gedanke eines Lebens im Rhythmus des Ora et labora, des Betens und Arbeitens, mit der Anlage des Klosters Lehnin verbindet und bis heute erhalten ist. KONTAKT Klosterkirchplatz 1 19, Kloster Lehnin OT Lehnin KONTAKT Kloster 4A, Lindow (Mark) kloster-lindow.de FAHR Mit dem RE6 bis Neuruppin, Rheinsberger Tor, weiter mit dem 764 bis Lindow (Mark), Markt. Oder vom bis mit der RB54 ab Berlin oder Löwenberg (ab Berlin mit RE5 oder RB12 erreichbar) bis Lindow (Mark). Von hier ca. 15 Minuten zu Fuß bis zum Kloster. 4. Kloster Stift zum Heiligengrabe Während der mehr als 700-jährigen Geschichte des Klosters gab es immer eine Frauengemeinschaft, die das Leben des Klosters geprägt hat. Heute lebt der bestehende evangelische Frauenkonvent der Stiftsfrauen nach dem Vorbild der Zisterzienserinnen. Das Kloster Stift bietet vielfältige Angebote, Meditations- und Yoga-Seminare, Konzerte, Ausstellungen und TIPP Im Rahmen von Führungen können die Klostergebäude besichtigt werden. Das Gelände steht aber auch außerhalb der Führungen für Spaziergänge offen. Termine: Dienstag Sonntag, 14:00 Uhr (außer Karfreitag) und nach Vereinbarung für Gruppen. FAHR Mit dem RE6 bis Heiligengrabe. Vor hier zu Fuß sind es rund 20 Minuten. Eine Abholung vom Bahnhof ist möglich (bitte beim Kloster Stift anmelden). 5. St. Paulikloster, Brandenburg an der Havel Seit 2007 erstrahlt es wieder in seinem alten Glanz: Das im Zweiten Weltkrieg stark zerstörte ehemalige Dominikanerkloster und die Kirche St. Pauli wurden aufwendig saniert und für die öffentliche Nutzung umgebaut. Seit September 2008 befindet sich das Archäologische Landesmuseum mit kostbaren Funden aus der Stein-, Bronze- und Eisenzeit, mit Funden aus ÖFFNUNGSZEITEN Dienstag bis Sonntag: 10:00 17:00 Uhr Montag: geschlossen TIPP 3D-Rundgang im Kirchenschiff unter: stadt-brandenburg.de/tourismus/sehenswertes/stpaulikloster/ FAHR Mit dem RE1 bis Brandenburg, Hauptbahnhof. Weiter mit der 1, 2, 6 bis zur Haltestelle Steinstraße/Kino oder vom Bahnhof in ca. 10 Minuten zu Fuß. 6. Kloster Lehnin Das Kloster Lehnin wurde als erstes märkisches Zisterzienserkloster 1180 gegründet. Von besonderer Bedeutung ist die Backsteinbaukunst der romanisch-gotischen Klosterkirche und Anmeldung von Führungen Telefon: (033 82) zentrum-kloster-lehnin.de FAHR Von Potsdam, Hauptbahnhof mit 580 bis Lehnin, Busbahnhof. Weiter zu Fuß in rund 10 Minuten bis zum Kloster. Oder mit dem RE1 bis Groß Kreutz und weiter mit 550 bis Lehnin, Busbahnhof. 7. Kloster Dobrilugk Das Kloster Dobrilugk war ein Zisterzienserkloster in der Mark Niederlausitz. Auf ihrem Gebiet entstand Mitte des 17. Jahrhunderts das heutige Schloss Doberlug. Das Kloster ist das älteste Zisterzienserkloster des heutigen Landes Brandenburg. Sein Bau wird auf das Jahr 1184 datiert. An der spätromanischen Klosterkirche, die vermutlich um 1228 eingeweiht wurde und die zu den bedeutendsten Backsteinbauten Norddeutschlands zählt, kann man den Übergang vom romanischen zum gotischen Baustil gut erkennen. Neben 10 BBPanorama Nr. 1/

7 VBB TITEL UNTERWEGS Die zehn schönsten Freizeittipps Klosteranlagen in Berlin und Brandenburg Kloster Neuzelle Dominikanerpfarrei Sankt Paulus Das Buddhistische Haus der Kirche, deren Backsteinkunst besonders im Inneren zur Geltung kommt, können ebenfalls das Refektorium und erstmals wieder zur Landesausstellung das Schloss besichtigt werden. KONTAKT Schlossplatz, Doberlug-Kirchhain Telefon: ( ) Klosterland.de/Kloster/Doberlug-Kirchhain Führungen sind nach telefonischer Anmeldung möglich. TIPP 2014 wird in Doberlug-Kirchhain die Erste Brandenburgische Landesausstellung stattfinden (brandenburgische-landesausstellung.de). FAHR Mit dem RE3, RE10 und der RB43 bis Doberlug-Kirchhain. Ab hier fahren Montag bis Freitag die Buslinien 544, 553, 560 und 592 bis Doberlug (EE), Pestalozziplatz. Am Wochenende sind es vom Bahnhof Doberlug-Kirchhain rund 20 Minuten zu Fuß. 8. Kloster Neuzelle Das Kloster Neuzelle (Nova Cella) war eine in der Niederlausitz gelegene Abtei des Ordens der Zisterzienser. Sie wurde im 13. Jahrhundert gegründet und bestand bis Heute präsentiert sich die Klosteranlage nach umfangreichen Baumaßnahmen in neuem altem Glanz. Sie gilt heute als eine der wenigen vollständig erhaltenen Klosteranlagen Deutschlands und Europas. Die Klosterkirche ist heute Pfarrkirche der römischkatholischen Kirchengemeinde des Ortes Neuzelle. Neben den beiden Barockkirchen und dem spätgotischen Kreuzgang sind der barocke Klostergarten und die Veranstaltungsangebote besondere Anziehungspunkte. Außerdem wird in Neuzelle noch nach der Brautradition der Zisterzienser Bier gebraut. KONTAKT Stiftsplatz 7, Neuzelle stift-neuzelle.de, klosterland.de/kloster/neuzelle Besucherservice: ( ) 81 40, Touristinfo: ( ) 61 02, FAHR Mit der RB11 bis Neuzelle. Von hier zu Fuß sind es rund 15 Minuten oder mit 440 und 441 (Montag bis Freitag) bis Neuzelle, Klosterteich. 9. Dominikanerpfarrei Sankt Paulus, Berlin Die Dominikanerpfarrei Sankt Paulus wird seit der Gründung von Dominikanern geleitet und ist eine aktive Gemeinde, die großen Wert auf die Feier der Gottesdienste und die Pflege der Kirchenmusik legt. Einen Überblick über alle Veranstaltungen gibt die Internetseite der Pfarrei. Im Jahr 1869 begannen die Dominikaner mit einer umgebauten Kapelle in Moabit mit der Seelsorge. Nachdem 1893 die jetzige Sankt Paulus-Kirche erbaut war, wurde 1895 auch die Gemeinde als Kuratie Sankt Paulus den Dominikanern anvertraut. KONTAKT Oldenburger Straße 46, Berlin-Moabit st-paulusberlin.de FAHR In Berlin mit der U9 bis U Turmstraße Alle FAHRS zu allen Zielen: Erhalten Sie unter VBB.de oder beim VBB-Infocenter: (030) Das Buddhistische Haus, Berlin-Frohnau Das Buddhistische Haus ist kein Kloster im klassischen Sinne, sondern eine buddhistische Tempelanlage und gilt als der älteste buddhistische Tempel in Europa. Da die materiellen und spirituellen Voraussetzungen nicht ausreichend gegeben waren, wurde ihm nie die Bezeichnung Kloster zuteil. Im Buddhistischen Haus finden regelmäßig Vorträge, Diskussionen und Retreats statt. Der Meditationsraum und die Bibliothek sind offen und stehen tagsüber den Besuchern zur Verfügung. Sich der Landessitte anpassend gibt es an Uposatha-Tagen, an den Sonntagen, Vorträge und fünfmal in der Woche Meditationen. Das Buddhistische Haus bietet für Gruppen und Schulklassen gesonderte Vorträge an. KONTAKT Edelhofdamm 54, Berlin Telefon: (030) Das-Buddhistische-Haus.de Für Besuche von Gruppen wird um rechtzeitige Anmeldung gebeten. FAHR In Berlin mit der rund 10 Minuten. S1 bis S Frohnau. Vor hier zu Fuß sind es 12 BBPanorama Nr. 1/

8 NEUES AUS DEM VBB App sofort. Deine Fahrt. Dein Ticket. Dein Handy. Die Menschen werden mobiler. Das Netz auch. Fast pausenlos, unabhängig von Alter und Wohnsitz, sind wir auch unterwegs an aktuellen Daten interessiert. Seit 2011 bietet der VBB mit Unterstützung der Verkehrsunternehmen den Fahrgästen und denen, die es werden möchten, schlanke Kleinanwendungen ( Apps ) erfolgreich an Nutzer luden sich die bisher blau gestaltete App allein für die iphone Geräte von Apple. Ähnliches Interesse haben die Nutzer anderer Modelle (Android etc.) seitdem, mit unverminderter Nach- frage: Die Nutzerzahlen steigen kontinuierlich mit rund /Monat bei Android und rund /Monat bei Apple. Und wer auf Apps verzichten will, hat immer auch die Möglichkeit, sich über die mobile VBB-Fahrinfo VBB.de/ mobil zu informieren. Inzwischen werden etwa gleich viele Verbindungsauskünfte über App wie über die normale VBB.de-Seite gezählt. Fachleute gehen davon aus, dass mit den aktuellen Erweiterungen rund um die neuen Handyticket-Möglichkeiten die Nachfrage weiter steigen wird allein schon deshalb, weil man sich ab jetzt den Weg zum Fahrscheinautomaten spart. Die Apps hatten lange Zeit ihren Schwerpunkt bei der Fahrgastinformation, also: Fahrtverlauf, Umsteigezeiten, Fußwege, Haltestellen in der Nähe, Netzpläne und Erweiterte Realität. Sogar ein Alarm wurde entwickelt, um über Verspätungen oder Anschlussverluste informiert zu werden. Die Mehrheit der Berlin-Brandenburger Verkehrsunternehmen liefert bereits seit Längerem Echtzeitdaten bekannt auch von den digitalen Fahrtzielanzeigern an Bahnhöfen oder Haltestellen. Zuletzt fehlten nur noch die Echtzeitdaten der BVG und ja die Möglichkeit, einen Fahrausweis zu erwerben. Seit Ende Februar ist nun auch das Telefon zum Ticketautomaten geworden. Möglich macht es die neue nun im klassischen Verkehrs-Rot gehaltene VBB-App namens Bus&Bahn. Der Funktionsumfang lässt kaum noch Wünsche offen: Fahrausweise erwerben Haltestellen in der Nähe orten Abfahrtszeiten prüfen Echtzeitdaten (für Bahn, S-Bahn und viele Straßenbahn und Buslinien) abrufen. Ob Smartphone oder Tablet, ob Apple- oder Android: Für alle öffentlichen Verkehrsmittel in Berlin und Brandenburg braucht man für Fahrausweise aus dem Bartarif kein Papier mehr. Aber der papierene Klassiker bleibt den Fahrgästen natürlich noch lange erhalten. Weiterhin bietet die VBB-App sämtliche Fahrpläne von über Regionalverkehrs-, S- Bahn-, U-Bahn-, Straßenbahn-, Bus- und Fährlinien mit über Haltestellen im über km 2 großen Gebiet in bewährter Qualität an. Die stark erweiterte und neu gestaltete Anwendung hat weitere Funktionen hinzubekommen. Die beliebteste Fahrinfo-Abfrage wurde weiter optimiert: Das Programm sucht auf Wunsch immer die beste Verbindung für die Fahrt mit allen Verkehrsunternehmen heraus. Wird ein Ort häufiger eingetippt (Arbeitsplatz, Schwimmhalle, das eigene Zuhause etc.) kann man diesen in den Favoriten ablegen als Verbindung oder gleich den Fahrschein dazu. Die passenden Routen sind bequem zu ermitteln entweder von der aktuellen Position zu einem Bahnhof, einer Haltestelle, Adresse oder einem interessanten Ort (POI). Durch die Ortungsfunktion wird automatisch aus den Haltestellen im Umkreis die optimale Verbindung ermittelt. Der Fußweg zur Haltestelle wird Ihnen auf der integrierten Karte oder direkt im Kamerabild angezeigt. Die eingebaute Handy-Kamera hilft bei großen Umsteigebahnhöfen mit umliegenden Haltestellen und eingeblendeten Daten. Umsteigezeit, Barrierefreiheit, Direktverbindung, Fahrradmitnahme oder Einschränkung der Verkehrsmittel: Alles ist möglich und individuell einstellbar. Übrigens kann man auch Kontaktdaten aus dem persönlichen Adressbuch als Start oder Ziel auswählen und die Verbindung per , Kurznachricht oder über Facebook versenden sowie die Verbindung in den eigenen Smartphone-Kalender exportieren. Die Fahrpläne werden jede Woche aktualisiert. Somit sind die Fahrgäste stets auf dem aktuellen Stand, auch zu Baustellen, Sonderverkehren oder Fahrplanänderungen. Kommt es zu Störungen, informiert die App über Verspätungen, Anschlüsse und besondere Ereignisse. Für die Mehrheit der Bahnlinien (einschließlich der Berliner S-Bahn) und Straßenbahn- und Busverkehre in Brandenburg sind minutengenaue Prognosen, sogenannte Echtzeitdaten, verfügbar. Kein Kleingeld, keine Schlange: Handyticket immer und überall Ab sofort erhält man mit HandyTicket Deutschland in der HandyTicket Deutschland Fahrausweiskauf vor Fahrtantritt Touch&Travel Unterwegs durch Ein- und Auschecken Auch der Inter-App-Link zu Touch&Travel ist in die VBB- App integriert. Sie kaufen kein Ticket, sondern checken vor Fahrtantritt ein und nach Fahrtende einfach wieder aus. Touch&Travel gilt im gesamten VBB und in 13 weiteren Regionen sowie bundesweit und auf ausgewählten Auslandsverbindungen im Fernverkehr der Deutschen Bahn. Bezahlt wird per Lastschrift. Fahrten im VBB werden als VBB-App vom Anschlussfahrausweis über den Einzelfahrausweis bis hin zu Tages- und Kleingruppentageskarten alle VBB-Tickets aus dem Bartarif- Angebot. Auch mit dem aus dem DB-Fernverkehr bekannten Touch&Travel-Verfahren können Fahrtberechtigungen aus der VBB-App Bus&Bahn erworben werden. HandyTicket Deutschland ist in die VBB-App integriert. Sie wählen und kaufen den Fahrausweis ganz bequem vor Fahrtantritt. Sie können das Handyticket auch für Mitreisende, Fahrräder oder Hunde erwerben. HandyTicket Deutschland ist im VBB sowie in 20 weiteren Regionen Deutschlands nutzbar. Bezahlt werden kann per Lastschrift, Kreditkarte oder Überweisung auf ein Prepaid-Konto. Eine detaillierte Aufstellung über alle erworbenen Fahrausweise liegt monatlich im Kundenportal für Sie bereit. Weitere Informationen finden Sie unter VBB.de/handyticket. Bei HandyTicket Deutschland registriert man sich ganz einfach mit Name, Anschrift, Bezahlverfahren und Kontrollmedium entweder von unterwegs über die VBB-App oder von zu Wichtig: Der Kauf oder die Aktivierung des Tickets muss immer vor dem Fahrtantritt erfolgen. Zudem muss das Smartphone während der Fahrt betriebsbereit sein und bei der Kontrolle vorgezeigt werden. Hause auf VBB.de/handyticket. Anschließend erhalten Sie Ihre HandyTicket- Geheimzahl (PIN) per SMS. Diese wird für den Fahrausweiskauf oder zum Login im HandyTicket-Kundenportal im Internet benötigt. Vor Fahrtantritt einfach die Verbindungsauskunft wählen. Verbindung aussuchen und unter Verbindungsauskunft VBB-Ticket kaufen wählen. Für HandyTicket Deutschland das rote Auswahlfeld wählen. Tarifprodukt und Anzahl der Tickets bestätigen fertig. Kurzstrecken- und Einzelfahrausweise abgerechnet. Fallen an einem Tag mehrere Fahrten an, werden diese entsprechend der ermittelten Preisstufe automatisch zu einer Tageskarte zusammengefasst. Voraussetzungen sind ein deutscher Mobilfunkvertrag, die Registrierung bei Touch&Travel und Bezahlung per Lastschrift, weiterhin die einmalige Freischaltung der Ortungsfunktion durch den Mobilfunk-Provider vor der ersten Fahrt sowie die Aktivierung der Ortungsdienste vor jeder Fahrt (wichtig für Standortbestimmung und Preisberechnung). Vor jeder Fahrt anmelden, z. B. über die Positionsbestimmung oder den Kontaktpunkt (via NFC, Kontaktpunkt-Nummer eintippen oder Scannen des Barcodes). Am Ende der Fahrt analog wieder abmelden. Der Fahrpreis wird Ihnen nach Abmeldung auf Ihrem Smartphone angezeigt. Weitere Infos finden Sie unter touchandtravel.de. 14 BBPanorama Nr. 1/

9 NEUES AUS DEM VBB Thema Fahrrad Mit dem Fahrrad in Bus und Bahn was tun? Der Frühling kommt, die Tage werden länger. Zeit, sich in den Keller zu begeben und das Fahrrad auf Vordermann zu bringen. Der erste Radausflug mit Freunden steht vor der Tür Treffpunkt Berlin Hauptbahnhof und von dort dann mit der Bahn ins Brandenburgische. Aber wie ist das mit den Fahrrädern in der Bahn? Man hört ja so einiges von überfüllten Zügen, Problemen beim Ein- und Aussteigen und Konflikten mit den Mitreisenden. Wir möchten Ihnen im Folgenden Informationen und Tipps geben, wie Sie sich mit Ihrem Fahrrad besser und vor allen Dingen entspannter im öffentlichen Nahverkehr bewegen können. Grundsätzlich gilt im Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg: Fahrräder können in S- und U-Bahnen, im Eisenbahn-Regionalverkehr sowie in Straßenbahnen in den dafür gekennzeichneten Wagen mitgenommen werden, sofern es der Platz erlaubt (ggf. entscheidet darüber das Personal). Die Mitnahme im Bus ist grundsätzlich nicht mög- lich. Es gibt allerdings in der Saison in einigen Regionen ausgewählte Angebote. Wenn wenig Platz vorhanden ist, haben Rollstuhlfahrer und Eltern mit Kinderwagen auf jeden Fall Vorrang. Fahrrad-Mitnehmer müssen bei Engpässen dann auch mal den nächsten Zug nehmen oder, gerade im Berliner Raum, auf die S-Bahn ausweichen. Ein Anspruch auf Mitnahme des Rades besteht nicht. Die Mitnahme des eigenen Drahtesels ist rund um die Uhr möglich es gibt im VBB keine Sperrzeiten. Tipps für ein besseres Miteinander in der Eisenbahn, S-Bahn, U-Bahn und in der Straßenbahn: 1. Bitte stellen Sie Ihr Fahrrad stets in den besonders gekennzeichneten Mehrzweckbereichen ab, das erleichtert Ihnen die Mitnahme. Extra gekennzeichnete Plätze für Rollstuhlfahrer und Kinderwagen sind im Bedarfsfall freizugeben. Für die Fahrgäste ohne Fahrräder ist der Tipp: Vermeiden Sie diese Bereiche, denn hier haben Rollstühle, Kinderwagen, Gepäck und Fahrräder Vorrang. 2. Bitte bleiben Sie bei Ihrem Fahrrad: Wenn ein Fahrrad im Weg steht oder umfällt, können Sie so schnell reagieren. Übrigens: Fahrräder dürfen im Zug auch nicht angekettet werden. 3. Bitte stellen Sie Ihr Fahrrad nicht in den Eingangsbereich. Wenn sich das Ein- und Aussteigen verzögert, sind Verspätungen die Folge. Dies gilt ebenso für Kinderwagen und große Gepäckstücke. 4. Bitte nehmen Sie Fahrradtaschen und Gepäck von den Fahrrädern herunter. So können möglichst alle Fahrräder am dafür vorgesehenen Platz in den Zügen untergebracht werden. 5. Falls alle Fahrradstellplätze belegt sind: Bitte nutzen Sie die nächste Bahnverbindung oder steigen Sie, wenn möglich, auf die S-Bahn um. 6. Planen Sie Ihre Tour vorausschauend: Besonders an sonnigen Tagen zieht es die Radler nach Brandenburg und Mecklenburg Vorpommern. Nutzen Sie die Züge mit Extrawagen oder prüfen Sie, ob Sie Ihrem Ziel nicht auch entgegenradeln und auf dem Rückweg die Bahn nehmen können. Beziehen Sie auch die Endpunkte der S-Bahn in Ihre Routenplanung mit ein. Eine weitere Alternative ist die Anmietung von Fahrrädern vor Ort. Die Seite reiseland-brandenburg.de (Rubrik Themen > Radfahren) bietet hier eine umfangreiche Aufstellung. Weitere Informationen zur Fahrradmitnahme im Internet unter VBB.de, Rubrik: Fahrplan > Weiterreise > Fahrrad Welcher Tarif ist der richtige? Das Rad gelegentlich dabei der Einzelfahrausweis Fahrrad Für Berlin, Brandenburg a. d. H., Cottbus, Frankfurt (Oder) und Potsdam gibt es den Einzelfahrausweis Fahrrad. Dieser Fahrausweis berechtigt zu einer Fahrt in eine Richtung mit beliebigem Umsteigen und Fahrtunterbrechungen. Darüber hinaus kann im Tarifbereich Berlin auch ein Einzelfahrausweis Fahrrad für Kurzstrecken erworben werden, der gilt allerdings nicht im Eisenbahn-Regionalverkehr. Fahrausweise Fahrrad Die Tageskarte Fahrrad Anstelle mehrerer Einzelfahrausweise können Sie auch eine Tageskarte Fahrrad erwerben. Diese gibt es auch für das VBB-Gesamtnetz. Die Tageskarten rechnen sich schon ab drei Fahrten im Einzelfahrausweise in EUR VBB-Gesamtnetz bereits bei einer Hin- und Rückfahrt. Tageskarten in EUR Berlin AB 1,70 4,70 10,00 BC 2,00 5,10 - ABC 2,30 5,30 12,50 Kurzstrecke 1, Potsdam ABC 1,60 3,40 9,50 Brandenburg a.d.h., Cottbus, Frankfurt (Oder) ABC 1,10 3,00 9,50 VBB-Gesamtnetz 3,20 6,00 20,00 NEU: Mini-Fahrinfo für weitere Smartphones und Tablets Bereits seit drei Jahren bietet der VBB seinen Fahrgästen im Verbundgebiet praktische Apps für Android- Smartphones und iphones an, mit denen blitzschnell Fahrplaninformationen abgerufen und ab sofort auch Handytickets gekauft werden können (siehe auch Seite 14 15). Nutzern von anderen Handys und Smartphones oder auch Tablet-PCs können wir seit Kurzem eine komplett überarbeitete mobile Website empfehlen die Mini- Fahrinfo. Sie beinhaltet den gesamten Funktionsumfang der großen Variante am PC, d. h. auch Echtzeitdaten, Monatskarten in EUR Für Vielfahrer Die Monatskarte Fahrrad Die Monatskarte Fahrrad gibt es beginnend von jedem beliebigen Tag an oder für einen festen Kalendermonat. Die Monatskarte Fahrrad ist übertragbar und mit jedem beliebigen Fahrausweis kombinierbar. Sie lohnt sich in der Regel bereits ab sechs Fahrten in den drei kreisfreien Städten Frankfurt (Oder), barrierefreie Suchmöglichkeiten, die Abfrage der nächsten Fahrten an Ihrer Haltestelle (Abfahrtstafel), den praktischen VBB-Tarifberater und mehr! Die Besonderheit dabei: Die Mini-Fahrinfo passt sich automatisch der Bildschirmgröße Ihres Geräts an. Somit Cottbus und Brandenburg an der Havel ab neun Fahrten. Fahrradmitnahme inklusive In Berlin, Frankfurt (Oder) und Potsdam kann ein Fahrrad unentgeltlich mitgenommen werden, wenn der Fahrgast im Besitz einer persönlichen Zeitkarte für Auszubildende/ Schüler für die Teilbereiche AB oder BC oder für den Teilbereich ABC ist. Inhaber von VBB-Semester- und Trimestertickets informieren sich am besten beim VBB-Infotelefon (030) oder bei den zuständigen Hochschulverwaltungen, unter welchen Bedingungen das Fahrrad unentgeltlich mitgenommen werden kann. lässt sie sich nicht nur auf moderneren Handys sowie Smartphones benutzen, sondern auch auf Tablet-PCs und auch Laptops. Geben Sie dazu die Adresse VBB.de/mobil in den Browser auf Ihrem Gerät ein und schon geht es los. Noch ein Tipp: Um Inhalte besser lesen zu können, drehen Sie Ihr Gerät um 90 und betrachten Sie die Mini- Fahrinfo im Querformat. 16 BBPanorama Nr. 1/

10 NEUES AUS DEM VBB ÖPNV-Regionalkonferenzen 2014 Welche Verbesserungen wird es bis 2015 im Schienenpersonennahverkehr geben? Wo sind Baustellen im Schienennetz? Wie kann der Busverkehr noch besser auf die Bedürfnisse der Fahrgäste ausgerichtet werden? Wohin wende ich mich als Kunde, wenn ich Fragen zum Nahverkehr habe? Diese und andere spannende Fragen bewegen einmal jährlich die Gäste der ÖP- NV-Regionalkonferenzen des Verkehrsverbundes Berlin- Brandenburg, die in den fünf Planungsregionen des Landes Brandenburg stattfinden. Hier sollen die Gäste ihre Vorschläge und auch Kritik zum Nahverkehr in ihrer Region einbringen. Natürlich stellt der VBB auch die zum Fahrplanwechsel im Dezember 2014 zu erwartenden Veränderungen sowohl im Schienen- als auch im Busverkehr vor. Er berichtet über Neues im Nahverkehr des vergangenen Jahres und will vor allem mit den Kunden und den Machern des ÖPNV in den jeweiligen Regionen ins Gespräch kommen. Die neue Geschäftsführerin des Verkehrsverbundes, Frau Susanne Henckel, wird an allen Veranstaltungen teilnehmen. Die fünf Regionalkonferenzen in den Planungsregionen des Landes Brandenburg sind selbstverständlich wie immer öffentlich. Datum Region Ort Havelland-Fläming Ribbeck Uckermark-Barnim Eberswalde Prignitz-Oberhavel Hennigsdorf Lausitz Lübben Oderland-Spree Fürstenwalde Da sich Datum und Orte verändern können, informieren Sie sich bitte zu den endgültigen Terminen im Internet unter VBB.de/Regionalkonferenzen. Mobilitätsticket Brandenburg Mit dem Mobilitätsticket Brandenburg soll sozial schwächeren Menschen die Benutzung des öffentlichen Personennahverkehrs erleichtert werden. Es ist eine persönliche Monatskarte, die zu einem ermäßigten Preis von bis zu 50 Prozent gegenüber dem Preis einer normalen VBB-Umweltmonatskarte und ausschließlich als Monatskarte ausgegeben wird. Das Mobilitätsticket Brandenburg ist personengebunden und nicht übertragbar und gilt grundsätzlich für alle Bahnen und Busse im Land Brandenburg aber nicht für Fahrten nach Berlin. Es kann für verschiedene Tarifstufen erworben werden, z. B. vom Tarif eine kreisfreie Stadt bis zum Tarif für drei Landkreise. Innerhalb des Geltungsbereiches können die Bahnen und Busse beliebig oft benutzt werden. Anspruch haben Empfänger von Arbeitslosengeld II bzw. Sozialgeld (Sozialgesetzbuch II) Leistungen der Sozialhilfe einschließlich der Grundsicherung im Alter (Sozialgesetzbuch XII) Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz Mitglieder von Bedarfsgemeinschaften Das Mobilitätsticket Bran- denburg besteht aus einer VBB-Kundenkarte mit Lichtbild, auf der die Berechtigung bescheinigt wird, und einem Wertabschnitt für den jeweiligen Gültigkeitszeitraum. Die Prüfung der Berechtigung und die Ausgabe der Kundenkarte erfolgt z. B. bei Arbeitsagenturen, der ARGE oder dem Sozialamt, bei der die Leistung bezogen wird. Die VBB-Kundenkarte enthält persönliche Daten (Name, Adresse und Geburtsdatum) und weist den Gültigkeitszeitraum aus. Dieser ist abhängig von der Dauer der Leistungsbewilligung, in der Regel maximal bis zu sechs Monate. Der Wertabschnitt wird in den Verkaufsstellen der Verkehrsunternehmen verkauft; im Einzelfall ist er auch bei den Fahrausweisautomaten oder beim Busfahrer erhältlich. Auf dem Wertabschnitt sind der jeweilige Geltungsbereich sowie die zeitliche Gültigkeit vermerkt. Mit dem Mobilitätsticket Brandenburg können Kinder unter 6 Jahre, ein Kinderwagen, Gepäck sowie ein Hund kostenlos mitgenommen werden. Für die Mitnahme eines Fahrrades ist ein gesonderter Einzelfahrausweis Fahrrad erforderlich. Die Mitnahme von weiteren Personen ist ausgeschlossen. 18 BBPanorama Nr. 1/