Presseinformation: Polizeipräsidium Mittelhessen Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Kriminalstatistik 2017 für die Polizeidirektion Gießen:

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1 Polizeipräsidium Mittelhessen Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Presseinformation: Kriminalstatistik 217 für die Polizeidirektion Gießen: Straftaten wieder rückläufig - Wesentlich weniger ausländerrechtliche Verstöße - Hohe Aufklärungsquote bei Einbrüchen aus Wohnungen und Geschäftsräumen Landkreis und Stadt Gießen Erheblich zurückgegangen sind die Zahlen der polizeilichen Kriminalitätsstatistik für den Landkreis und die Stadt Gießen. Dazu beigetragen hat vor allem der erhebliche Rückgang der ausländerrechtlichen Verstöße um Delikte. Betrachtet man jedoch die Straftaten ohne diese Delikte, so sanken die Straftaten im Landkreis und in der Stadt von 15.3 auf Sehr erfreulich ist auch, dass die Aufklärungsquote ohne die ausländerrechtlichen Verstöße von 6,3 auf 63,3 Prozent gesteigert werden konnte. Dies bedeutet zugleich für Gießen den besten bzw. höchsten Wert der letzten zehn Jahre. Die sehr gute Arbeit der Beamtinnen und Beamten der Polizeidirektion Gießen findet sich auch in der hohen Aufklärungsquote wieder. Diese erfreuliche Bilanz kann in nahezu allen Deliktsbereichen festgestellt werden., so Polizeioberrat Marc Göbel, Leiter der Polizeidirektion Gießen. Tel.: 641/76-() -24 Fax: 641/76-248

2 2 Grundlage für die veröffentlichten Zahlen ist die polizeiliche Kriminalstatistik (PKS). Dabei handelt es sich um die Erfassung aller bekannt gewordenen Straftaten. Die Erfassung geschieht dann, wenn der Vorgang nach Abschluss der Ermittlungen an die Staatsanwaltschaft abgegeben wird. Seit zwei Jahren werden alle Taten, die im Landkreis Gießen begangen wurden, jeweils mit und ohne die ausländerrechtlichen Verstöße aufgezeigt. Grund dafür sind die hohen Asylbewerberzahlen seit 215. Solche Verstöße, die aufgrund der Erstaufnahmeeinrichtung in Gießen zentral erfasst werden, haben eine geringe Auswirkung auf die objektive Sicherheit. Ohne die genannten Verstöße ist im Zehn-Jahres-Vergleich wieder ein Rückgang der Taten zu erkennen. Besonders beachtenswert ist die höchste Aufklärungsquote innerhalb des letzten Jahrzehnts Fallzahlen Straftat Gesamt ohne ausländerrechtlichen Verstößen 58, , ,2 57, ,2 6,7 63, Tel.: 641/76-() -24 Fax: 641/76-241

3 3 In der folgenden Tabelle sind alle Delikte der letzten zehn Jahre zu sehen. Dabei ist zu erkennen, dass 216 überwiegend ausländerrechtliche Verstöße, auch aufgrund vieler Nacherfassungen aus 215, registriert wurden Fallzahlen Straftat Gesamt mit den ausländerrechtlichen Verstößen 85,2 79, ,2 59,8 61,7 63,1 66,4 66,1 7,9 7, Tel.: 641/76-() -24 Fax: 641/76-241

4 4 Struktur der Gesamtkriminalität: Bei der Gesamtstruktur aller Straftaten, die 217 im Landkreis Gießen und in der Stadt Gießen begangen wurden, wird ebenfalls mit und ohne die ausländerrechtlichen Delikten dargestellt. Diese Delikte werden in der ersten Ansicht unter den sonstigen Straftaten aufgezeigt. Tel.: 641/76-() -24 Fax: 641/76-241

5 5 Straftaten im Überblick: In dem Bericht zur Kriminalstatistik werden, wie in den Jahren zuvor, wieder mehrere einzelne und bedeutsame Deliktsbereiche, Hinweise zu tatverdächtigen Personen und die Kriminalität durch Asylbewerber detaillierter aufgezeigt: Gewaltkriminalität (siehe Seite 7) Diebstahlsdelikte (siehe Seite 8) o Wohnungseinbruchdiebstahl (siehe Seite 9) o Einbruch aus Geschäften (siehe Seite 1) Straßenkriminalität (siehe Seite 11) Vermögens- und Internetkriminalität (siehe Seite 12) Rauschgiftdelikte (siehe Seite 13) Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte (siehe Seite 14) Angaben zu Tatverdächtigen -Geschlecht, Alter und Herkunft- (siehe Seite 14) Angaben zu Straftaten durch Asylbewerber (siehe Seite 15 ff) Tel.: 641/76-() -24 Fax: 641/76-241

6 6 Gewaltkriminalität: Leichter Anstieg bei den Taten und der Aufklärungsquote Leicht gestiegen sind die sogenannten Gewaltdelikte. Dazu zählen u.a. die Tötungsdelikte, die Vergewaltigung, der Raub sowie die schwere und gefährliche Körperverletzung. Gewaltkriminalität , , , , , , , , Die Mord- und Totschlagsdelikte stiegen von 11 auf 21 dieser Taten deutlich an. Die Aufklärungsquote stieg von 9,9 (216) auf 95,2 Prozent an. Die gefährlichen und schweren Körperverletzungen blieben dagegen fast auf dem Gleichstand. Dabei blieb die Aufklärungsquote bei ca. 88 Prozent auf dem annähernd gleichen Stand wie im Jahr zuvor. Nicht viel verändert haben sich auch die Raubtaten mit 135 Delikten ( ) im Landkreis Gießen. Bemerkenswert ist, dass der Prozentsatz der ermittelten Tatverdächtigen von 66,7 auf 75,6 nach oben ging. 16 solcher schweren Taten wurden in Gießen begangen. Tel.: 641/76-() -24 Fax: 641/76-241

7 7 Diebstahl: Ebenfalls sehr hohe Aufklärungsquote Fast identisch sind alle Delikte rund um den Diebstahl in den vergangen zwei Jahren. Auffällig ist dabei, dass diese Delikte in der Aufklärungsquote um mehr als sechs Prozentpunkte auf 38,3 gestiegen sind. Beim einfachen Diebstahl (Entwendung von Sachen, die nicht in geschlossenen Räumen oder Behältnissen untergebracht sind) kam es mit (minus 12) zu einem leichten Rückgang. Ein Großteil davon wurde in Gießen begangen (2.445). Etwa ein Drittel (1.8) macht der Ladendiebstahl aus. Knapp 9 Prozent solcher Taten wurden in Gießen begangen Diebstahlsdelikte ,5 33,8 37,8 34,8 33,5 3, , , Der schwere Diebstahl stieg von 2.272Taten (216) auf zuletzt Die Aufklärungsquote stieg hier jedoch um fast zehn auf 27 Prozent. Auch hier fällt auf, dass mit 1.58 Delikte ein sehr hoher Anteil im Gießener Stadtgebiet begangen wurde. Tel.: 641/76-() -24 Fax: 641/76-241

8 8 Wohnungseinbruch: Taten gesunken - Auklärungsquote etwa verdreifacht Sehr erfreulich ist, dass die Zahl der Einbrüche in Wohnungen und Wohnhäuser gesunken ist. Von den 399 Taten wurden 156 im Stadtgebiet begangen. Beachtenswert ist dabei auch, dass die Aufklärungsquote von 11,2 auf 34,1 Prozent stieg. Diese positive Entwicklung ist auch auf die bereits beschriebene Arbeitsgruppe Prada zurückzuführen. Siehe dazu auch Pressemeldungen der polizeilichen Kriminalstatistik des Polizeipräsidiums Mittelhessen. Wohnungseinbruch , , ,5 22, , , , , Es ist sehr positiv, dass wir bei diesen Delikten die Aufklärungsquote im Landkreis und der Stadt Gießen steigern konnten. Die etwa 34 Prozent aufgeklärte Taten mit ermittelten Tätern, Auswertungen und Erfahrungen der Ermittler zeigen, dass es sich bei den Einbrechern sowohl um überörtlich agierende Tätergruppen, als auch um ortsansässige Einzeltäter, Mehrfach- und Intensivtäter handelt. Dabei setzen wir aber auch weiter auf die aufmerksame Mithilfe der Bevölkerung und auf die zeitnahe Mitteilung über verdächtige Beobachtungen., so Polizeipräsident Bernd Paul. Tel.: 641/76-() -24 Fax: 641/76-241

9 9 Einbruch in Geschäfte: Mehr Taten Hohe Aufklärungsquote Die zum ersten Mal erhobenen statistischen Zahlen um die Einbrüche in Geschäfte (beispielsweise aus Kioske, Firmengebäude, Gaststätten pp) zeigen, dass die Anzahl solcher Taten sogar über denen der Wohnungseinbrüche liegen. Die Aufklärungsquote ist größtenteils den umfangreichen Ermittlungsmaßnahmen wie beispielsweise der Arbeitsgruppe Camouflage zuzuschreiben. Siehe dazu auch Seite , , , ,2 Einbruch aus Geschäftsräumen 19,4 18, , ,8 19, , Tel.: 641/76-() -24 Fax: 641/76-241

10 1 Straßenkriminalität: Weiterer Rückgang Besonders Gießen betroffen Bei den Taten der sogenannten Straßenkriminaltät (alle Taten, die auf öffentlichen Wegen, Straßen und Plätzen begangen wurden) kam es, wie bereits 216, zu einem erneuten Rückgang von auf Etwa 68 Prozent der Delikte wurden im Gießener Stadtgebiet begangen. Leicht gestiegen sind die Raubtaten von 62 auf der Taten wurden im Stadtgebiet verübt. Einen erheblichen Anteil der Straßenkriminalität machen die Diebstahlsdelikte aus. Deren Anzahl fiel um etwa 2 auf zuletzt (Stadtgebiet Gießen 1.2). Straßenkriminalität ,8 19,9 23,9 23,5 23,6 18, ,3 22,8 25, Tel.: 641/76-() -24 Fax: 641/76-241

11 11 Vermögenskriminalität: Tendenz setzt sich fort Nachdem die Delikte der Vermögens- und Fälschungsdelikte bis 214 im Landkreis und der Stadt Gießen deutlich gesunken waren, kam es 215 / 216 zu einem deutlichen Anstieg. Einen hohen Anteil daran hatte die Beförderungserschleichung (sogenanntes Schwarzfahren). Auch 217 machen solche Fälle noch knapp ein Drittel (1.19) solcher Delikte aus. 214 waren es noch etwa zehn Prozent der Vermögens- und Fälschungsdelikte. Für den Rückgang der Vermögenskriminalität von 423 Taten ist neben der Beförderungserschleichung (minus 137) größtenteils auch der Warenkreditbetrug (2.548 Fälle / minus 37) verantwortlich. Vermögenskriminalität , ,3 82, , , , , ,4 84, Tel.: 641/76-() -24 Fax: 641/76-241

12 12 Rauschgiftdelikte: Leichter Rückgang Auf einem weiter hohen Stand (im Vergleich der letzten zehn Jahre) sind die Rauschgiftdelikte. Von den 793 erfassten Taten wurden 58 im Stadtgebiet begangen. Einen Schwerpunkt bildet weiter das Bahnhofsgeiet in Gießen. Die umfangreichen Ermittlungen und durchgeführten Kontrollen haben, wie bereits 216, ergeben, dass insbesondere Marihuana und Haschisch im offenen Straßenhandel verkauft wird. Rauschgiftdelikte ,2 95,7 96, ,3 95,5 96, , ,9 94,6 94, , , , , Neun Rauschgifttote (216 fünf Rauschgifttote) wurden im Landkreis vergangenes Jahr verzeichnet. Tel.: 641/76-() -24 Fax: 641/76-241

13 13 Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte: Zahlen wieder rückläufig Nachdem die Fälle seit 21 stetig stiegen, kommt es seit 216 wieder zu einem leichten Rückgang. Die Tendenz der steigenden Fallzahlen im Bereich der Gewalt gegen Polizeibeamte zeigte sich trotz leichten Rückgangs auch für das Jahr 217. Von den 42 angezeigten Delikten wurden 35 im Stadtgebiet begangen. 9 Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte 1, , , , , , ,5 96 Tatverdächtige: Alter und Nichtdeutsche Tatverdächtige Unter allen im Landkreis und der Stadt Gießen ermittelten Tatverdächtigen (1.132) befanden sich Personen des männlichen Geschlechts. Bei der Gesamtzahl aller Tatverdächtigen waren 1,9 Prozent Kinder (22), 8, Prozent Jugendliche (817) und 1,6 Prozent Heranwachsende (1.7) bekannt geworden. Betrachtet man die Taten mit allen Deliktsbereichen, so fällt auf, dass von den ermittelten Tatverdächtigen 57,8 Prozent (5.864) durch Nichtdeutsche begangen wurden. Ohne die ausländerrechtlichen Verstöße reduziert sich dieser Wert auf 24,4 Prozent (2.479 nichtdeutsche Tatverdächtige). Tel.: 641/76-() -24 Fax: 641/76-241

14 14 Straftaten durch Asylbewerber: Staatsangehörige aus Algerien weiter auffällig Nachdem 215 in Hessen mit etwa 8. Personen eine große Anzahl an Flüchtlingen in der Erstaufnahmeeinrichtung aufgenommen wurde, lag dieser Wert 216 bei etwa 24.6 und im letzten Jahr bei etwa 12.. Diese Personen hielten sich zumindest kurzfristig zur Registrierung im hessischen Ankunftszentrum in Gießen auf. Sämtliche festgestellten Verstöße im Hinblick auf die illegale Einreise werden unabhängig vom Ort der Einreise ins Bundesgebiet und des Aufenthaltes in der Gießener Kriminalstatistik geführt. Wurden im Bereich des Landkreises und der Stadt Taten erfasst, bei denen mindestens ein tatverdächtiger Zuwanderer bekannt wurde, so sank dieser Wert deutlich auf zuletzt Dieser enorme Rückgang wird in erheblichem Maß beeinflusst durch die 216 nacherfassten Delikte der illegalen Einreise. Um die Betrachtung jeweils mit und ohne ausländerrechtliche Verstöße bewerten zu können, wird jeweils eine Tabelle dazu gezeigt. Insgesamt wurden bei den Taten, an denen mindestens ein tatverdächtiger Asylbewerber beteiligt war, 3.61 Personen ermittelt. Ohne diese ausländerrechtlichen Verstöße bei 1.24 ermittelnden Tatverdächtigen. Durch Flüchtlinge (ausschließlich) begangene ausländerrechtliche Verstöße: Anzahl Tatverdächtiger Anzahl Fälle Tel.: 641/76-() -24 Fax: 641/76-241

15 15 Durch Asylbewerber begangene Straftaten (ohne die ausländerrechtlichen Verstöße): Ohne die ausländerrechtlichen Verstöße fällt auf, dass die algerischen Staatsangehörigen, sehr auffällig sind. 198 der algerischen Tatverdächtigen haben offenbar 488 Taten begangen Anzahl Tatverdächtiger Anzahl Fälle Ladendiebstähle: Auch bei der Betrachtung der Ladendiebstahlsdelikte sind marokkanische, algerische und albanische Staatsangehörige auffällig Anzahl Tatverdächtiger Anzahl Fälle Tel.: 641/76-() -24 Fax: 641/76-241

16 16 Beförderungserschleichung: Bei 26 Delikten der Beförderungserschleichung ( Schwarzfahren ) traten Asylbewerber in Erscheinung Anzahl Tatverdächtige Anzahl Fälle Körperverletzung: Bei den Körperverletzungstaten, bei denen viele auch in den Erstaufnahmeeinrichtungen begangen wurden, konnten 241 aufgeklärte Fälle erfasst werden Anzahl Tatverdächtiger Anzahl Fälle Tel.: 641/76-() -24 Fax: 641/76-241

17 17 Raubdelikte: 5 aufgeklärte Raubdelikte, offenbar begangen durch Asylbewerber, wurden im Landkreis und in der Stadt Gießen registriert. 34 solcher Taten wurden offensichtlich durch Personen aus den Maghreb-Staaten (Marokko, Algerien und Tunesien) begangen Anzahl Tatverdächtige Anzahl Fälle Tel.: 641/76-() -24 Fax: 641/76-241

18 18 Besondere Fälle / Arbeitsgruppen / Sonderkommissionen: Einen besonderen Anteil an der guten Aufklärungsquote haben auch die im Landkreis unternommenen Ermittlungsmaßnahmen. Dazu gehört unter anderem auch ein Ermittlungsverfahren, das die Polizei in Gießen im Sommer und Herbst 217 betrieben hat. Arbeitsgruppe Camouflage klärt weit über 1 Einbrüche auf! Nachdem im September 217 in Gießen ein 33 Jähriger und ein 19 Jähriger nach einem Einbruch in ein Geschäft festgenommen wurden, konnten im Zuge der Ermittlungen etwa 12 Einbrüche in Geschäfte offensichtlich aufgeklärt werden. Seitens der Gießener Polizei wurde bereits im August 217 eine Arbeitsgruppe ins Leben gerufen. Die Arbeitsgruppe setzte sich aus Beamten des Fachkommissariats 21 (Kriminalpolizei Gießen) und der Ermittlungsgruppe (Polizeidirektion Gießen) zusammen. Ein weiterer wichtiger Hinweis ergab sich bei der Wohnungsdurchsuchung, die unmittelbar nach der Festnahme durchgeführt wurde. In der Wohnung des älteren Tatverdächtigen fanden die Beamten markante Kleidungsstücke; darunter auch einen auffälligen Pullover mit der Aufschrift Camouflage. Diese sichergestellten und markanten Kleidungsstücke führten dann auch zur Zuordnung von weiteren Einbrüchen. So konnten beispielsweise mittels Vergleich mit Videoaufnahmen oder auch zielgerichteten Zeugenvernehmungen weitere Straftaten vermutlich aufgeklärt werden. Bei den Ermittlungen spielte dann auch eine umfangreiche Spurenauswertung eine große Rolle. Diese umfasste größtenteils einen Spurenvergleich, insbesondere von DNA, zwischen den an den Tatorten gesicherten Spuren und den Tatverdächtigen. Diese Maßnahmen und die parallel dazu durchgeführten Recherchen führten dazu, dass mehrere Dutzend weiterer Fälle von Geschäftseinbrüchen im Raum Gießen aufgeklärt werden konnten. Letztendlich kommen der 33 Jährige und der 19 Jährige Tatverdächtige, beides Deutsche und aus Gießen, vermutlich zusammen für etwa 1 solcher Delikte in Frage. Die Ermittlungen führten dann auch zu einem 32 Jährigen aus Reiskirchen, der offensichtlich fünf Einbrüche begangen hat. Gegen ihn wurde ebenfalls ein Verfahren eingeleitet. Die beiden festgenommenen Verdächtigen, die nur wenige der Taten offenbar einzeln verübten und in vielen Fällen zusammen auf Diebestour gingen, hatten es vornehmlich auf Bargeld abgesehen. In vielen Fällen hatten die Täter Fenster und Türen aufgebrochen, um dann in den Geschäftsräumen nach Bargeld zu suchen. Insbesondere in den Sommermonaten bis zur Festnahme im September waren größtenteils Geschäfte im Gießener Stadtgebiet betroffen. Auch Marburg war Ende Juli mit etwa zehn solcher Fälle betroffen. Tel.: 641/76-() -24 Fax: 641/76-241