A B S C H U S S S T A T I S T I K 2012

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Wilhelm Becke
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A B S C H U S S S T A T I S T I K 2012 ROTWILD Rotwild Abschussplan Abschussliste Fallwild Gesamtentnahme Hirsche I 2 24 26 2 14 16 0 7 7 23 II 4 42 46 1 43 44 2 1 3 47 III 231 1 232 159 36 195 1 0 1

1 A B S C H U S S S T A T I S T I K 2012 ROTWILD Rotwild Abschussplan Abschussliste Fallwild Gesamtentnahme Hirsche I II III Summe Tiere Summe Kälber Summe Rotwild Summe = - 11 % Der Rotwildabschuss bewegt sich auf hohem Niveau, d. h. über 1000 Stück!, Stk. (2010) Stk. (2011) Stk. (2012), ist aber leider trotz Abschussauftrag im Kerngebiet HF Allentsteig rückläufig! Nach Einschätzung der Jagdverwaltung d. Heeresforste hat sich der Rotwildstand in den letzten 3 Jahren nach unten bewegt, die Schätzung liegt bei einem Minus von 20 %; 2012 wurde die Reduktion also wenig fortgesetzt - begründet z. T. im unbefriedigenden Erfolg der Riegeljagden gegen Ende. Der Schwerpunkt des Abschusses wurde auf das Kahlwild gelegt, daher auch entsprechende Abweichung von der Drittelpariatät, dementsprechend ist auch die Gliederung des Hirschabschusses aus dem Gleichgewicht! Bezirksergebnis: Klasse I = 16 Stk. = 7 % II = 44 Stk. = 17 % III = 144 St. = 66 % Als Fehlabschüsse nach der Kronenhirschregelung wurden von der Bewertungskommission 7 Hirsche der Klasse II und 5 Hirsche der Klasse III beurteilt. Leider zieht das Rotwild auf Grund der geringen Äsungs- und Futtermenge im TÜPL- Areal in der Notzeit in großen Rudeln auf die attraktiven Rapsfelder in den angrenzenden Genossenschaftsjagden und geht dort zu Schaden! Die Behörde reagiert mit Aufträgen zu rotwildsicheren Rehfütterungen, Event. Einzäunungen der Felder und Abschüssen als vertreibende Maßnahme. Im Rotwildgebiet Weinsbergerwald kommt es im Winter in den angrenzenden Jagden leider immer wieder zu Schälschäden, obwohl die Rotwilddichte dort ohnehin gering ist. Abschussaufträge sollen Abhilfe schaffen.

MUFFELWILD Muffelwild Abschussplan Abschussliste Fallwild Gesamtentnahme Unterteilung Klasse pro Pool Gesamt pro Pool Gesamt V S Gesa mt Widder Ältere 26 3 29 25 4 29 0 0 0 29 Jugend 18 1 19 10 1 11

Bereich TÜPL und FA Ottenstein dürfte dieser Wildart sehr zusagen. Alljährlich können gewaltige Widderschnecken vorgelegt werden. Das Abschussergebnis ist zufriedenstellend.

2 MUFFELWILD Muffelwild Abschussplan Abschussliste Fallwild Gesamtentnahme Unterteilung Klasse pro Pool Gesamt pro Pool Gesamt V S Gesa mt Widder Ältere Jugend Summe Schafe Summe Lämmer Summe Muffelwild Summe = + 8 % Der Lebensraum im Bereich TÜPL und FA Ottenstein dürfte dieser Wildart sehr zusagen. Alljährlich können gewaltige Widderschnecken vorgelegt werden. Das Abschussergebnis ist zufriedenstellend. SCHWARZWILD Schwarzwild Abschussplan Abschussliste Fallwild Gesamtentnahme Männlich Keiler Frischling Summe Weiblich Bachen Frischling Summe Schwarzwild Summe = + 67 % Bezirk: Gesamtgewicht = kg ØGewicht = 31 kg Streckenanalyse: Verhältnis KEILER BACHEN FRISCHLINGE 499 Stk. 566 Stk Stk. 24 % 27 % 49 % Durch den großen Einsatz der Jägerschaft konnte der Schwarzwildabschuss um fast 70 % (!) gesteigert werden. Hoffentlich konnte dadurch der Druck ein wenig abgelassen werden!? Leider hat sich gegen Jahresende auch die Politik stark in das Abschussgeschehen eingemischt. Die erfolgreichen Methoden zur Schwarzwildreduktion waren die Einzelansitze und die revierbezogenen Riegeljagden!

Große, auf lange Sicht angesetzte revierübergreifende Riegeljagden brachten außer großem Aufwand und hohem Sicherheitsrisiko wenig Erfolg.

3 Große, auf lange Sicht angesetzte revierübergreifende Riegeljagden brachten außer großem Aufwand und hohem Sicherheitsrisiko wenig Erfolg. Wir kommen nicht umhin im Herbst auch die Bachen als die Erfahrungsträger zu bejagen und dann anschließend auf die Frischlinge Dampf zu machen!!! Obwohl von der Kammer immer wieder gefordert und befürwortet wehrt sich der NÖLJV vehement gegen die Freigabe von Nachtzielhilfen! Wildbiologen haben bei der großen Jägertagung 2013 in Gumpenstein a l l e Möglichkeiten für die Jägerschaft befürwortet und begründet. Sollte die Schwarzwildpopulation auch in den nächsten Jahren diese Dynamik beibehalten, müssen Themen wie Nachtzielhilfen, Schalldämpfer, Fanggärten und Übungsgatter für Jagdhunde zumindest angedacht werden! REHWILD Rehwild Abschussplan Abschussliste Fallwild Gesamtentnahme Böcke Ältere Jährlinge Summe Geißen Summe Kitze Summe Rehwild Summe = + 5 % Wildbiologische Erkenntnisse sagen uns, dass beim Rehwild auf Grund der geringeren Lebensdauer und der geringer ausgebildeten Sozialstruktur im Vergleich zum Rotwild nicht so gravierend ins Gewicht fällt. Die Aufteilung auf die Geschlechterklassen sollte, um eine gleichmäßige Bejagung zu gewährleisten, etwa in der Drittelparität erfolgen. Streckenanalyse: Böcke Geißen Kitze 36 % 31 % 33 % Auf Grund der gebietsweise sehr starken Mähverluste und der hohen Verluste auf den Straßen ist man bei den Geißen offensichtlich ein wenig zurückhaltend. Es sollte allerdings ein legitimes Ziel sein, reife und alte Böcke zu ernten! Die Zielsetzung in der Klasse Ältere Böcke, die 5 Jahre und älter sind, könnte ein Prozentsatz von etwa 30 % sein. Analyse: von den Beurteilungskommisionen wurden 416 Stk., das sind 32,5 % als 5jährig und älter eingestuft! Der Eigenverantwortlichkeit des Jagdleiters kommt bei der Abschussgliederung und Abschusserfüllung große Bedeutung zu! Leider nehmen die Wildverluste auf den Straßen immer mehr zu. Der Gesamtanteil beim Rehwild beträgt ca. 16 %, die Dunkelziffer ist aber sicher um Einiges höher. Immer mehr Nachsuchen entfallen auf solche Opfer.

4 F Ü C H S E Füchse = + 8 % D A C H S E Dachse = - 18 % STEINMARDER Steinmarder = - 13 % WIESEL Wiesel = - 18 % WILDENTEN Stockente = + 6 % WILDTAUBEN Ringeltauben = + 18 % SCHNEPFEN Waldschnepfen = + 31 %

5 FELDHASEN Feldhasen = + 2 %

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