NORDDEUTSCHE MITTEILUNGEN

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1 NORDDEUTSCHE MITTEILUNGEN Nachrichten des Norddeutschen Stenografenverbandes e. V. Lindenstraße Sörup Telefon: ernstsalzmann@gmx.de Bank: Nord-Ostsee Sparkasse Nr BLZ / März 2007 Liebe Schriftfreundinnen und Schriftfreunde! Vieles auf der alljährlichen Tagung des Verbandsvorstandes scheint Routine zu sein, doch auch die Beratung über die Statistiken des Vorjahres gibt immer wieder Anlass zu Überlegungen, was im kommenden Jahr zu ändern ist. Während sich die Zahl der Wettschreiber mal positiv, mal negativ entwickelt, geht die Zahl der Vereinsmitglieder und Kursteilnehmer kontinuierlich nach unten. Dies liegt nicht nur an negativen Tendenzen in den einzelnen Vereinen, sondern vor allem auch daran, dass im wieder Vereine mangels ehrenamtlicher Mitarbeiter in den Vorständen aufgelöst werden. Auf der Suche nach interessierten Mitarbeitern ist auch der Verbandsvorstand. Bei Vorüberlegungen für die 2009 anstehenden Wahlen hat sich gezeigt, dass vor allem Wettschreibleiter gesucht werden, und zwar sowohl für Kurzschrift und Tastschreiben als auch für Textbearbeitung/-gestaltung. Die Aufgaben eines Wettschreibleiters liegen vor allen in der Vorbereitung und Durchführung der Norddeutschen Meisterschaften. Vieles wird dabei gemeinsam auf der Verbandsvorstandssitzung vorbereitet. Über weitere Einzelheiten informiert Sie jedes Mitglied des Verbandsvorstandes gern. In diesem Jahr finden die Norddeutschen Meisterschaften am 27. und 28. September in Soltau statt. Zu den Wettbewerben in Kurzschrift, Tastschreiben und Textbearbeitung/- gestaltung laden wir alle Mitglieder unserer Verbandsvereine ein. Darüber hinaus freuen wir uns auch über jeden Gastschreiber aus den Vereinen der anderen Verbände. Ob die Meisterschaften in diesem Jahr schon wie vom Vorstand angeregt als gemeinsame Meisterschaften des Norddeutschen und Nordwestdeutschen Stenografenverbandes ausgeschrieben werden, ist noch nicht entschieden. Hierüber wird in den nächsten Wochen weiter mit dem benachbarten Verband gesprochen werden. Die Kassenlage des Verbandes stellt sich im Vergleich zur personellen Situation trotz der rückläufigen Beitragseinnahmen zwar nicht rosig, aber weiterhin gesund dar, sodass unsere Planungen für dieses Jahr nicht durch finanzielle Zwänge beeinträchtigt werden. Wir hoffen, dass Sie die teilweise verschneiten Ostertage gut verlebt haben, und wünschen allen Leser zauberhafte Frühlingstage. Ihr Ernst Salzmann

2 - 2 - Verbandswettschreiben 2007 Während die Teilnehmerzahlen in Kurzschrift fast identisch im Vergleich zum Vorjahr sind, (2007: 64; 2006: 63), gab es im Tastschreiben nach dem Einbruch 2006 wieder eine leichte Steigerung (2007: 82, 2006: 71). Auch in Textbearbeitung/ gestaltung ist die Teilnehmerzahl leicht gestiegen auf 50 (2007: 50, 2006: 46). 1. Schön und Richtigschreiben 2008 Liebe Schriftfreundinnen und Schriftfreunde, für das vor uns liegende Jahr 2008 wünsche ich Ihnen zunächst alles Gute verbunden mit der Hoffnung, dass sich recht viele Stenografinnen und Stenografen unseres Verbandes an unserem Schön- und Richtigschreiben beteiligen. Bitte senden Sie Ihre Arbeiten bis zum 31. Mai an meine Anschrift. Wenn Sie weitere Interessenten gewinnen wollen, denken Sie daran: Die Norddeutschen Mitteilungen können auch im Internet abgerufen werden. Weisen Sie doch bitte einmal in Ihren Vereinsmitteilungen darauf hin. Bevor ich die Texte für das 1. Schön- und Richtigschreiben vorlege, möchte ich die Ergebnisse des 2. Wettbewerbs des Jahres 2007 nennen: 16 Schreiberinnen und Schreiber beteiligten sich und gaben 29 Arbeiten ab. Verkehrsschrift Eilschrift Offener Wettbewerb 14 Arbeiten 10 Arbeiten 5 Arbeiten Isolde Fetzer Osterode Eckehardt Hubitschka Goslar Wilfried Grabes Einbeck Hans-Jürgen Schuldt Einbeck Herbert Kellermann Einbeck August Rosenberg Wolfenbüttel Ilse Rohde Hildesheim Kurt Rojahn Hildesheim Hanna Vorkefeld Flensburg Anneliese Lewin Winsen Sigrid Grimm Winsen Horst Grimm Winsen Irmgard Ebel Winsen Marcel Springer Winsen Luise Lorange Winsen Verena Gieseke Wolfenbüttel Hier nun die neuen Aufgaben für den 1. Wettbewerb 2008! Ihr Hartmut Helwig Text für die Übertragung in Verkehrsschrift Ende der Wildnis: Gottorfs Barockwunder Nickender Milchstern, Türkenbundlilie - schon aus den Namen dieser Blumen weht Poesie und Rätselhaftigkeit. Sie in unseren Zeiten der uniformierten Vorgärten in freier Natur anzutreffen, grenzt an ein Wunder. Im schleswig-holsteinischen Gottorf war es gang und gäbe: Wer dort vor sieben Jahren durch das Gelände hinter dem Schloss spazierte, traf auf den Nickenden Milchstern und die anderen. Sie waren letzte Zeugen eines der einst frühesten und schönsten Barockgärten nördlich der Alpen. Außer den verwilderten Edelpflanzen bezeugte nur noch der Wald die einstige Anlage. Denn seine Bäume zeichneten kaum merklich die Abstufungen von sieben ansteigenden breiten Terrassen nach. Dies und der Fund von Bruchstücken einer mächtigen Barockskulptur

3 - 3 - gaben 2000 den Ausschlag zur Rekonstruktion des Gartens. Die Skulptur zeigt Herkules, der mit der Hydra kämpft, und bildete inmitten eines längsrechteckigen Bassins den Auftakt des Neuwerkgartens, den Gottorfs Herzog Friedrich III anlegen ließ. Mitten im Dreißigjährigen Krieg holte ihm der Hofgärtner Johannes Clodius die Gärten Italiens in den Norden. Dazu zählte nicht nur die Anzucht mediterraner Pflanzen, sondern auch ein ausgeklügeltes Figuren- und Bauprogramm, das die Weltsicht des Herrschers und seine Regierung verherrlichte. (aus FAZ) Text für die Übertragung in Eilschrift Altersgrenzen und Verantwortung Es ist ein nie endendes Thema, ab welchem Alter man dem Menschen zutraut, eigenverantwortlich zu handeln. Eine Volljährigkeit mit 14 Jahren würde der immer wieder vorgebrachten Forderung gerecht, dass man der Jugend mehr Verantwortung für sich selbst überlassen müsse, bedeutet aber auch, dass die Kindheit - und damit die Phase der relativen Beschütztheit und Sorgenlosigkeit - sehr früh enden würde, jedoch würde sie wohl denen gerecht, die ein frühes Engagement im Bereich der bürgerlichen Verantwortung fordern, wie auch jenen, die eine klare strafrechtliche Verantwortung - angesichts der stärkeren Verwicklung Jugendlicher in Straftaten - fordern. Doch sind unsere jungen Menschen im Alter von 14 Jahren überhaupt fähig, eine solche Verantwortung zu schultern - diese Frage erscheint mir eher gewichtig - als die ganze Diskussion, wie man mehr Rechte und Pflichten verteilen kann. Und nach längerer Betrachtung muss man wohl zu der Antwort kommen, dass dies wohl leider nicht der Fall ist. Deshalb halte ich Forderungen nach einem Wahlalter ab 14 Jahren, genauso wie Forderungen nach voller Strafmündigkeit ab diesem Alter, für nicht realistisch, da wohl die Mehrheit der Jugendlichen dieser Altersklasse noch nicht in der Lage ist, die volle Verantwortung für ihr Handeln zu übernehmen. Text für den offenen Wettbewerb Saubere Luft Ohne die Feinstaubbelastung in der Atemluft könnten die Europäer laut Weltgesundheitsorganisation im Durchschnitt ein Jahr länger leben. Auch wenn solche statistischen Schätzungen immer heftig umstritten sind, gilt es unter Umweltmedizinern inzwischen als gesichert, dass hohe Konzentrationen das Leben eines Menschen verkürzen. Die gesundheitlichen Risiken von Feinstäuben - auch partikelförmige Materie oder nur PM genannt - hängen von der Größe der Teilchen ab. Definiert sind sie in Größenklassen: den inhalierbaren Schwebstaub, dessen Teilchen maximal zehn Mikrometer groß sind, den lungengängigen Schwebstaub oder Feinstaub mit maximal 2,5 Mikrometer großen Partikeln und die tückischen ultrafeinen Partikel, maximal 0,1 Mikrometer oder 100 Nanometer groß. Je kleiner die schwebenden Teilchen in der Atemluft sind, desto tiefer dringen sie in die Lungen vor, sogar bis in die Blutbahn. Dabei richten sie auf noch nicht ganz durchschaute Weise Unheil an. Umweltmediziner warnen vor unterschiedlichen gesundheitlichen Schäden - nicht nur Atemwegserkrankungen sind die Folgen, auch Herzkrankheiten treten verstärkt auf und bei Tierversuchen fanden Wissenschaftler die Partikel sogar in der Gehirnregion. (aus ACE Lenkrad 2/2007)

4 - 4 - Zitat Ein Kompromiss, das ist die Kunst, einen Kuchen so zu teilen, dass jeder meint, er habe das größte Stück bekommen. Ludwig Erhard, deutscher Politiker, Seniorenmeisterschaften Zauberhaftes Minden Wenn eine deutsche Stadt im Jahre 798 in den fränkischen Reichsannalen erstmals erwähnt wurde, wenn sie dann von der Weser-Renaissance geprägt ist, woran letztlich auch die Preußen nur wenig verändert hatten, dann ist diese bedenkenlos als historisch zu bezeichnen. An der Nahtstelle zwischen Wiehen- und Wesergebirge in unmittelbarer Nähe der Porta Westfalica liegt Minden (Westfalen) und zeichnet sich unter anderem noch verkehrstechnisch durch das Weserkreuz mit der Überführung des Mittellandkanals aus. Diese angenehme Atmosphäre erlebten mit Nachdruck die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an den Deutschen Seniorenmeisterschaften am ersten Adventswochenende auch durch den Weihnachtsmarkt mit seinem stimmungsvollen Glanz. Einen gewissen Gegensatz erfuhren sie im schmucken Neubau des Freiherr-vom-Stein-Berufskollegs - drei Jahre alt und wie neu; selten findet man eine derart gepflegte und modern eingerichtete Berufsschule. Dieses Umfeld musste die Senioren - ab 50 Jahre! - förmlich zu Bestleistungen anspornen, in erster Linie die der gastgebenden Mindener Stenografenschaft, die naturgemäß das stärkste Kontingent stellte und damit auch dem VIV NRW mit 26 Teilnehmern quantitativ die Pole-Position verschaffte gefolgt vom Verband Nordwest mit 9 und dann bereits uns mit 5 Schreibern. Hessen, Bayern, Ost, Südwest, Thüringen und Berlin vervollständigen die neun beteiligten Verbände mit 55 Wettschreiber(inne)n aus 27 Vereinen. Mit 350 Silben bzw. 542 Anschlägen/Minute in der Spitze erzielten diese durchweg bemerkenswerte Leistungen. In historischem Rahmen - dem Ständesaal im Preußenmuseum - wurden Sieger und Platzierte von den Wettschreibleiterinnen Dierks und Hubitschka ausgezeichnet - schade nur, dass die mehr zufällige Positionierung der Geehrten verhinderte, dass Leistungen ins rechte Licht, also in den freien Blick der über hundert Teilnehmer(innen) an der Abendveranstaltung gerückt werden konnten. Die ersten Platzierungen der Deutschen Seniorenmeisterschaft 2007 verteilten sich schön auf vier Vereine: Kurzschrift Kategorie A (32 Schreiber/innen) Monika Mahlke, Leipzig, 325 Silben Kategorie B (ab 65 J./21 Schreiber) Elfriede Gelhausen, Oberhausen, 350 Silben

5 Minuten-Tastschnellschreiben Kategorie A (18 Schreiber) Hubert Hoffmann, Vestischer StC, 466 Anschläge Kategorie B (10 Schreiber) Erika Just, Wilhelmshaven, 542 Anschläge Kombinationswertung Kategorie A Anita Wothe, Leipzig, 300 S. u. 426 A. Kategorie B Elfriede Gelhausen, Oberhausen, 350 S. u. 334 A. Die Ergebnisse für unseren Verband resultieren aus der Kurzschrift mit der Gesamtbeteiligung von 4 Schreibern in der Meisterklasse, 13 in Praktikerklasse 2 sowie 32 in Praktikerklasse 1: Kategorie A 13. Hans-Jürgen Schuldt, Einbeck, 160 S. 21. Wilfried Grabes, Einbeck, 130 S. 26. Hartmut Helwig, Wolfenbüttel, 130 S. Kategorie B 8. Dietmar Müller, Wolfenbüttel, 240 S., 14. Hanna Vorkefeld, Flensburg, 145 S. Und wer glaubte, dass es am Sonntag diese traditionsbewussten Teilnehmer/innen eilig hatten, wieder heimzukommen, der irrt; denn etliche von ihnen konnte man später beim märchenhaften Weihnachtszauber" im nahe gelegenen Schloss Bückeburg noch treffen. Es ist davon auszugehen, dass die besondere Atmosphäre - sicher mit veränderten Schwerpunkten - bis Juli 2008 im Erzgebirge hält. Berichte der Verbände Region Nord: Am ab 16:00 Uhr wird der Verband zur Vorbereitung auf die diesjährigen Deutschen Meisterschaften (1. bis 3. Mai in Bad Blankenburg) in Schleswig ein Training durchführen. Wer mitmachen möchte, sollte sich diesen Termin freihalten und sich bei Anke Jahn, Flensburger Stenografenverein, oder Anke Timme, Schleswiger Stenografenverein, anmelden. Das Training findet im Schulungszentrum des Schleswiger Stenografenvereins, Fischbrückstraße 1, statt

6 - 6 - Region Mitte: Am wird in Hittfeld eine Arbeitsbesprechung stattfinden. Thema wird das Kurs- und Übungsangebot der Vereine sein. Das Treffen wird für 11:00 Uhr anberaumt. Außerdem werden Erfahrungen ausgetauscht und Probleme erörtert. Es wäre wünschenswert, wenn viele Vereinsvertreter und Übungsleiter an der Veranstaltung teilnehmen würden. Region Süd: Am fand in Wolfenbüttel in langer Tradition das Neujahrstreffen der Vereine der Region Süd statt. Im Restaurant Kronprinz trafen sich 17 Vertreter von fünf Vereinen. Frau Brandegger vom Wunstorfer Verein war entschuldigt und hatte einen schriftlichen Bericht verfasst, der verlesen wurde. Besonders groß war die Freude über das Wiedersehen mit August Rosenberg, als dieser nach seinem Unfall im September gut erholt erschien. Nach dem Kaffeetrinken berichteten die jeweiligen Vorsitzenden vom Vereinsleben des vergangenen Jahres. Große Veränderungen im Unterrichtsangebot, bei Veranstaltungen oder Mitgliederzahlen gab es nicht. Der ViV Braunschweig wird zum Anfang des Monats März 2008 allerdings endgültig aufgelöst. Herr Agthe und Frau Sievers sind die Liquidatoren. Als Termin für eine Fortbildungsveranstaltung wurde der festgelegt. Thema wird u. a. ein Auszug aus dem großen Gebiet der Rechtschreibung sein. Ein gemeinsames Abendessen rundete die Versammlung ab und alle wollen im nächsten Jahr wieder mit dabei sein. Steuerliche Änderungen für Übungsleiter Der Deutsche Stenografenbund informierte alle Vereine per über die neuen steuerlichen Regelungen. Für Übungsgruppenleiter wurde der Freibetrag auf 2100 Euro erhöht. Für Einnahmen aus allen nebenberuflichen Tätigkeiten auch im gemeinnützigen Bereich in Höhe von 500 Euro eingeführt. Weitere Details können Sie dem o. a. Merkblatt entnehmen. S C H R I F T F R E U N D E 50 Jahre und kein bisschen weise? Das trifft auf unseren Verbandsvorsitzenden Ernst Salzmann, der am 27. März seinen 50. Geburtstag begeht, keinesfalls zu! Seit vielen Jahren absolviert er erfolgreich den Slalom zwischen Familie, Beruf und stenografischer Organisation. Früh angefangen hat Ernst Salzmann (damals noch als Ernst Kohlmeyer!): Bereits mit elf Jahren wurde er Mitglied im Familienunternehmen Steno-Verein Eckernförde. Er übernahm dort in der Folge nicht nur die Aufgaben des Jugendleiters, sondern darüber hinaus später der Vereinsführung insgesamt. Ab Juli 1978 wurde ihm vom Bezirk Hamburg Schleswig- Holstein die Funktion des Jugendleiters übertragen. Dort wirkte er bis zur Auflösung des Bezirks mit. Zwischendurch hatte er in Flensburg 1976 die Ausbildung zum Kurzschrift-Unterrichtsleiter beendet.

7 - 7 - Die Verbundenheit zur Region zeigt sich auch mit der Mitgliedschaft in der Akademie Kiel (Neumünster) ab dem Jahre 1979, wo er 1984 zum Besitzer gewählt wurde; am 1. Januar 1993 übernahm er die Aufgaben des Schatzmeisters und damit die Geschäftsführers bis zur Auflösung Ab 1983 wurde Ernst Salzmann Jugendleiter im Norddeutschen Stenografenverband. Damals ahnte er wahrscheinlich noch nicht, dass aus dem Reichen des kleinen Fingers 21 Jahre später die ganze Hand werden würde und er ab 15. September 2004 in Lüneburg zum Verbandsvorsitzenden gewählt wurde. Trotz dieser vielen nebenberuflichen Funktionen hat Ernst Salzmann aber auch noch einen richtigen Beruf : Er ist Studiendirektor bzw. Oberstufenleiter am Gymnasium in Satrup. Und dass bei alledem auch noch Zeit für ein Privatleben bleibt, bestätigt die Heirat 1997 mit Maike Salzmann und die Geburt von Ralf (2004) und Tim (2007). Wir gratulieren unserem Verbandsvorsitzenden Ernst Salzmann zu seinem 50. Geburtstag und wünschen ihm Glück, Erfolg und Zufriedenheit. Und nicht ganz uneigennützig ergänzen wir diese Wünsche mit einem Zitat von Heinz Erhard: "Bleib' so wie du bist und uns noch lange erhalten"! Geburtstag haben darüber hinaus im April, Mai und Juni 2008: 2. April Hans-Jürgen Schuldt - Einbeck 10. April Gundula Schulz - Schleswig 3. Mai Ingrid Pisarz - Winsen 21. Mai Ingrid Paustian - Lübeck 3. Juni Gerhard Meinel - Wunstorf 15. Juni Hartmut Helwig - Wolfenbüttel 15. Juni Anneliese Kaulbars - Mölln 21. August Christine Bone - Wolfenbüttel Allen diesen Schriftfreundinnen und Schriftfreunden gratuliert der Verbandsvorstand ganz herzlich und wünscht ihnen im neuen Lebensjahr Gesundheit, viel Freude bei der Tätigkeit im Stenografenverein und alles Gute.

8 - 8 - Blitzlichter zusammengestellt aus den Informationen der letzten Monate Einbeck: 111-jähriges Vereinsbestehen Nicht karnevalistisch, zwar zwanglos und in entsprechend würdiger Weise hatte der Vorstand am 11. November zum 111-jährigen Bestehen des StV Einbeck eingeladen. Der Vorsitzende Hans-Jürgen Schuldt konnte 20 Schriftfreunde begrüßen, darunter den Ehrenvorsitzenden Herbert Kellermann, der bereits 71 Jahre Vereinsmitglied ist. Im Vordergrund sollten keine Festreden stehen. Den geschichtlichen Werdegang kennen die langjährigen Mitglieder, denn zum 60., 75. und 100-jährigen Bestehen hat es sehr ausführliche Festschriften gegeben, die die erfolgreiche Tätigkeit des südniedersächsischen Vereins darstellen. (In den Vereinsmitteilungen aus der DStZ Nov./Dez. 07 Verfasser Gerd Tölke zitiert.) Goslar: Moderne Kommunikation Wir müssen bekennen: Die Elektronik ist aus unserer Kommunikation nicht mehr wegzudenken. Seit zwanzig Jahren und vor allem in den 90ern hat sie bis heute eine Verbreitung gefunden, die die Korrespondenz und zwischenmenschliche Dialoge beherrscht. Offener denn je bleibt allerdings die Frage, ob diese Entwicklung Segen oder Fluch für uns bedeutet. Mitte 1984 sorgte Internetpionier Werner Zorn für die Geburtsstunde der (im süddeutschen auch das bzw. des), nicht zu verwechseln mit = Glasur. Informationen können den Adressaten fast in Echtzeit erreichen, wenn er denn empfangsbereit ist und wenn nicht gerade eine technische Störung diesen schnellen Weg unterbricht. Viele Fragen beeinträchtigen die Qualität und damit das Verhältnis zwischen Schnelligkeit und Zeitraum, lassen außerdem wie bei einer Postkarte an der Vertraulichkeit zweifeln. Und auch die Gestaltung einer mit inhaltlichem Aufbau vor allem im privaten Bereich offenbart Mängel und ist oftmals alles andere als eine Visitenkarte. Der Short Message Service kurz SMS erblickte als D 1 Alpha auf der CeBIT 1994 das Licht der Öffentlichkeit, weil bei der Entwicklung der Mobilfunknetze noch Übertragungskapazität frei geblieben war. Inzwischen werden als komprimierte Botschaften allein in Deutschland über 50 Milliarden SMS pro Jahr verschickt, in jeder auch öffentlichen Situation. Und so spielen Qualitätsmerkmale eine sehr untergeordnete Rolle. Osterode: Der Verein bietet regelmäßig an, die Aufgaben im Bereich Stenografie und Normbrief aus der Winklers Illustrierten zu lösen und durch den Vorstand korrigieren zu lassen. Rendsburg: Über einen sehr gut besuchten Tastschreibkurs freut sich der Rendsburger Stenografenverein. Ca. 20 motivierte Jugendliche haben sich auf den Weg gemacht um das Tastschreiben zu erlernen. Ein Highlight für die Dozentin!

9 - 9 - Winsen: An jedem 1. Mittwoch des Monats trifft sich im Kreisarchiv eine Gruppe von Schriftdeutern und entziffert alte Urkunden oder sonstige Handschriften in der alten deutschen Schreibschrift. Am Mittwoch, 6. Februar, fanden sich einige Interessenten ein, die allerdings noch keine Ahnung von der deutschen Schrift haben. Horst Grimm war dabei und konnte ihnen einen Einführungs-Lehrgang des Winsener Stenografenvereins anbieten. Schleswig: Anlässlich der Einweihung der neuen Schulungsräume in der Fischbrückstraße empfing der Schleswiger Stenografenverein Ende Februar zahlreiche Mitglieder und Gäste, darunter der Bürgermeister der Stadt Schleswig. Die modern ausgestatteten Räume bieten dem Verein sehr gute Voraussetzungen für die Fortführung der erfolgreichen bisherigen Unterrichtstätigkeit. Die örtliche Presse würdigte dies mit einem abgedruckten Artikel. Flensburg: Termine beim Flensburger Stenografenverein: Stammtisch am 11. März und Jahreshauptversammlung am 22. April Hier werden die Ergebnisse des Bundesjugend- und Frühjahrsleistungsschreibens bekanntgegeben. aus den Vereinsmitteilungen März 2008: Neue Ideen braucht unser Verein Wie Sie sicherlich wissen, ist es immer sehr schwierig, einen kleinen Artikel über die Tätigkeit unseres Vereins im Flensburger Tageblatt zu platzieren. Entweder erscheinen diese Artikel gar nicht oder stark gekürzt bzw. mit unsinnigen Überschriften (ich erinnere nur an Tippen bei der Weihnachtsfeier oder Blinde Computer-Schreibe!). Seit Ende letzten Jahres bietet der Schleswig-Holsteinische Zeitungsverlag auf seiner Homepage aber die Rubrik Lokalreporter an. Hier können alle Nutzer ihren eigenen kleinen Artikel verfassen und ins Netz stellen. Wenn Sie also einmal einen kleinen Beitrag über etwas Interessantes aus unserem Verein schreiben möchten, z. B. über unsere Trainingsgruppen am Dienstag, dürfen Sie Ihren Artikel gerne an mich senden; ich werde ihn dann auf der Homepage der Zeitung eingeben. Wolfenbüttel: In den Vereinsmitteilungen ist ein interessanter Artikel veröffentlicht, der sicher so manchen wehmütig werden lässt: Vor 100 Jahren wurde in Mannheim der erste gemeinsame Stenografentag in Deutschland durchgeführt, zu dem rund Teilnehmer anreisten. Das Programm enthielt u. a. ein stenografisches Wettschreiben (Profis waren von der Teilnahme ausgeschlossen). Es beteiligten sich Schreiber, von denen aufgrund der anspruchsvollen Texte jedoch nur Schreiber eine Übertragung einreichten. Trotzdem betrug die Quote ausgefallener Arbeiten mehr als 51 %. Kurioserweise konnte kein Sieger dieser ersten deutschen Meisterschaft verkündet werden: Die Auswertung endete mit einem Eklat. Eine der beteiligten Kurzschriftschulen (Gabelsberger, Stolze-

10 Schrey, Stenotachygraphie, Nationalstenografie) hatte die Indiskretion begangen, vorläufige Ergebnisse vorab zu veröffentlichen und für die eigene Systempropaganda zu verwerten. Aus Protest löste sich die intersystemal besetzte Jury auf, ohne die Arbeiten der obersten beiden Klassen gewertet zu haben. Dies hatte ein juristisches Nachspiel: Im Urteil des Amtsgerichts Mannheim wurde entschieden, dass die Wettschreiber ein Recht auf Wertung ihrer Arbeiten hätten. So wurde ein halbes Jahr später nochmals eine Wertungskommission einberufen. entschied das Polizeigericht in Basel, dass Maschinenschreiben nach 22 Uhr als ruhestörender Lärm zu betrachten sei. Ein Journalist, der durch lärmende Beschäftigung die Nachtruhe gestört hatte, wurde (wahlweise) zu einer Geldbuße von einem Franken oder einer vierstündigen Haftstrafe verurteilt. (Quelle: Bayreuther Blätter, Forschungs- und Ausbildungsstätte für Kurzschrift und Textverarbeitung in Bayreuth E. V., Heft 3/2007) Österreich: Steno im Schatten der Computerwelt Es geschah im vorigen Jahr: Im Züricher Verwaltungsrat wurde (und wird) gerne und lange debattiert. Einmal dauerte die Diskussion so lange, dass die Technik versagte. Das Aufzeichnungssystem war am Ende. Und weil es keine Ratsdebatte gibt ohne Protokoll, schien auch die Politik am Ende. Da rettete die Stenografie die Politik. Sozusagen. Denn die langjährige Fraktionschefin der Sozialdemokraten im Kantonsrat, Dorothee Jaun, ist ausgebildete Stenografin. Und die Verfassungsdebatte durfte weitergehen. Die Forschungs- und Ausbildungsstätte für Kurzschrift und Textverarbeitung in Bayreuth E. V. (forschung@forschungsstaette.de; führt eine berufsbegleitende Ausbildung (Fernstudium) zum/zur Staatlich geprüften Lehrer(in) der Kurzschrift durch. Die Ausbildung eignet sich für Teilnehmer aus dem gesamten deutschen Bundesgebiet. Manche der Teilnehmer/innen absolvieren diese Ausbildung, um als Unterrichtsleiter/in in Stenografenvereinen oder als VHS-Dozent/in tätig werden zu können. Andere haben Freude an der Vermittlung ihres Wissens in Schulen, Firmen, Akademien oder anderen Bildungseinrichtungen. Zunehmend wird auch Privatunterricht in Kurzschrift angefragt. Darüber hinaus nehmen an unseren Seminaren auch Personen teil, die nicht anstreben, zu unterrichten, sondern die sich ein solides fachwissenschaftliches Basiswissen aneignen möchten. Da neben methodischen und didaktischen Inhalten auch eine gründliche Einführung in die stenografische Systemtheorie und in die Allgemeine Kurzschriftlehre vorgesehen ist, legt das Fernstudium beispielsweise auch für Parlaments- und Verhandlungsstenografen eine gute fachliche Grundlage. Der Ausbildungsplan 2008/2009 umfasst drei Abschnitte: Vorseminar: September 2008 (6 Tage) 44 Unterrichtsstunden Zwischenseminar: Dezember 2008 (4 Tage) 32 Unterrichtsstunden Hauptseminar: Juli 2009 (14 Tage) 88 Unterrichtsstunden Parallel dazu erfolgt die Bearbeitung des Studienmaterials (Fernunterricht). Ausführliche Informationen zum Inhalt, Aufbau und zu den Teilnahmevoraussetzungen finden Sie unter

11 T E R M I N E 28. März Delegiertenversammlung der Bundesjugend für Computer, Kurzschrift und Medien in Köln 5. April Arbeitsbesprechung in Hittfeld (Region Mitte) 6. April Gesamtvorstandsitzung und Mitgliederversammlung des DStB in München 11. April Training zur Vorbereitung auf die Deutschen Meisterschaften (Region Nord) 30. April bis 3. Mai Deutsche Meisterschaften in Bad Blankenburg 17. Mai Sternfahrt nach Cuxhaven (Region Mitte) 13. bis 15.Juni Generalversammlung und Jahreshauptversammlung Intersteno in Aachen 12. Juli Fortbildungsveranstaltung Thema Rechtschreibung (Region Süd) 5. Juli 8. Deutsche Seniorenmeisterschaften in Bad Schlema 27./28. September Norddeutsche Meisterschaften in Soltau 3. Nov. bis 6. Dez. Verbandswettschreiben in den Vereinen 15. November 20. Bundespokalschreiben in Bad Hersfeld Vorschau /8. Februar Verbandsvorstandssitzung in Hittfeld 4./5. April Gesamtvorstandsitzung und Mitgliederversammlung des DStB in Hamburg 20. bis 23. Mai Deutsche Meisterschaften in Luckenwalde 7. Nov. 21. Bundespokalschreiben 6. Dez. 9. Seniorenmeisterschaften in Berlin Abgeschlossen am 24. März 2008 Die nächsten "Norddeutschen Mitteilungen" werden voraussichtlich Mitte Juni erscheinen. Ernst Salzmann Gundula Schulz 1. Verbandsvorsitzender Verbandsschriftführerin