Die soziale Schere wider die Skandalisierung des Unspektakulären

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1 Die soziale Schere wider die Skandalisierung des Unspektakulären IZA World Labor Conference Ungleichheit und Arbeitsmärkte, Berlin, 27. Juni 218 Prof. Dr. Christoph M. Schmidt Präsident, RWI, und Vorsitzender, Sachverständigenrat 17 18

2 I. Beschäftigungserfolg und Ungleichheit der Einkommen 2

3 Deutscher Arbeitsmarkt mit Rekordergebnissen In Deutschland sinkt bei steigender Erwerbstätigkeit der Anteil der atypischen Beschäftigung Mio Personen Prognosezeitraum Rekordbeschäftigung und weiterhin sinkende Arbeitslosigkeit bis 2,49 Jahre Höchste Reallohnzuwächse seit Sinkender Anteil atypischer Beschäftigung Arbeitslosenquote Erwerbstätige (rechte Skala) atypische Beschäftigung Quellen: BA, Statistisches Bundesamt, eigene Berechnungen 218 Sachverständigenrat

4 Seit Jahren stabile Ungleichheit der Einkommen,5,45,4,35,3 Gini-Koeffizienten Ungleichheit der Markteinkommen höher als der Nettoeinkommen Anstieg bis 25, seitdem weitgehend unverändert,25, Markteinkommen Nettoeinkommen Quellen: Fünfter Armuts- und Reichtumsbericht, SOEPv32, Sozialberichterstattung der amtlichen Statistik, eigene Berechnungen Sachverständigenrat Eindruck zunehmender Ungerechtigkeit Ungleichheit vs. Ungerechtigkeit... Unterschiedliche Entwicklung in sozioökonomischen Gruppen? 4

5 Starke Umverteilung der Markteinkommen Markteinkommen 1991 = Nettoeinkommen 1991 = 1 Untere Einkommensschichten werden durch das Steuer- Transfer-System kompensiert Dezil Median 9. Dezil Quellen: Fünfter Armuts- und Reichtumsbericht, SOEPv32, Sozialberichterstattungder amtlichen Statistik, eigene Berechnungen Sachverständigenrat

6 Unspektakuläre Entwicklung der Mittelschicht Personen nach Einkommensschicht Westdeutschland Ostdeutschland Keine Evidenz für stark schrumpfende Mittelschicht Verkleinerung der Mittelschicht u.a. bedingt durch Übergänge in Oberschicht Befund spiegelt sich qualitativ in relativen Armutsmaßen wider. niedrige Einkommen mittlere Einkommen hohe Einkommen Quelle: eigene Berechnungen auf Grundlage des SOEPv31 6

7 II. Ein tieferer Blick in die Einkommensverteilung 7

8 Veränderte Haushaltszusammensetzung beeinflusst Ungleichheit Ungleichheit im Haushaltskontext Verteilung der Haushalte nach Haushaltstyp 214,35 Ungleichheit der äquivalenzgewichteten Nettoeinkommen nach Haushaltstyp Gini-Koeffizient Medianrelation 1,2 Haushaltsgröße seit 1994 von 2,2 auf 2, gesunken Quellen: SOEPv32, eigene Berechnungen,3,25,2 1,5,9,75,15, Ein-Personen-Haushalte ( rechte Skala) Paare ohne Kinder ( rechte Skala) Alleinerziehende ( rechte Skala) Paare mit Kindern unter 16 Jahre ( rechte Skala) Paare mit Kindern über 16 Jahre ( rechte Skala) Mehr-Generationen-Haushalte übrige Haushalte Sachverständigenrat Mehr Ein-Personen- Haushalte und Paare ohne Kinder... Daher gemeinsames Wirtschaften weniger verbreitet... dadurch steigt die Ungleichheit. 8

9 Ungleichheit zwischen den Gruppen Relation des Medians der jeweiligen Gruppe zum Median der Gesamtbevölkerung gesamt MännerFrauen niedrig mittel hoch mit ohne Bildungsabschluss Migrationshintergrund Nettoeinkommen 25 Nettoeinkommen 214 Bruttolöhne 25 Bruttolöhne 214 Quellen: SOEPv32, eigene Berechnungen Sachverständigenrat Lebenszyklusmuster bei Einkommen und Löhnen Geschlechterunterschiede bei Löhnen, aber nicht bei Einkommen Große Unterschiede nach Bildungsabschlüssen Personen mit Migrations-hintergrund realisieren niedrigere Einkommen 9

10 Bildungsschichten nach Einkommenszehnteln Anteile verschiedener Bildungsschichten nach Einkommenszehnteln 1. Zehntel 5. Zehntel Frauen Männer Frauen Männer weder Lehre noch Abitur Fachabitur, Abitur oder Lehre Tertiäre Ausbildung 1. Zehntel Frauen Männer Zunahme höherer Bildungsabschlüsse über Einkommensverteilung unterschiedlich stark ausgeprägt Frauen haben Differenz zu Männern größtenteils aufgeholt Quellen: SOEPv32, eigene Berechnungen Sachverständigenrat

11 III. Fazit und Handlungsoptionen 11

12 Chancengerechtigkeit und Teilhabe stärken Veränderungen der Haushaltsstruktur und Alterung wirken auf Ungleichheit, rechtfertigen aber kaum politisch-korrigierendes Eingreifen Einkommensmobilität erhöhen durch Qualifizierung benachteiligter Gruppen Chancengerechtigkeit auf gute Bildung erhöhen frühkindliche Bildung verbessern Abdeckung und Qualität von Kitas und Ganztagesbetreuung sehr heterogen Vereinbarkeit von Familie und Beruf Erbschaftsteuer mit breiter Bemessungsgrundlage und niedrigen Sätzen 12

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