10. Übung Makroökonomischen Theorie
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- Alke Holzmann
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1 0. Übung Makroökonomischen Theorie Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät Lehrstuhl für AVWL, insbes. Geld und Währung
2 Aufgabe 8 Eine Volkswirtschaft sei durch folgende Verhaltensgleichungen bestimmt: C = ,67 (Y t Y) I = i G = 450 Ex = 400 Im = 500 t = 0, a) Bestimmen Sie das gleichgewichtige Einkommen bei einem Zinssatz von %, 2% sowie 3% und leiten Sie grafisch die entsprechende IS-Kurve her. b) Angenommen die Staatsausgaben steigen um 300 Einheiten an. Welche Auswirkungen hat dies auf die IS Kurve? Nutzen Sie die Zinssätze aus a) Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät Lehrstuhl für AVWL, insbes. Geld und Währung 2
3 8 a) Y N = Y = Y A Y N = C + I + G + Ex Im Y = c Y t Y i Y c Y t Y = i Y c t Y = i ( c t ) Y = i Y = c t ( i ) Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät Lehrstuhl für AVWL, insbes. Geld und Währung 3
4 Y = c t ( i ) bei i = %: Y = ( , ) 0,67 0, Y = ( ) 0,60 Y = 2,5.050 = GE (2.644,84 GE) bei i = 2%: Y = ( , ) 0,6 Y = 2,5 950 = GE (2.393,05 GE) bei i = 3%: Y = ( , ) 0,6 Y = 2,5 850 = 2.25 GE (2.4,5 GE) Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät Lehrstuhl für AVWL, insbes. Geld und Währung 4
5 Y A, Y N Y A = Y Y N bei i = % Y N bei i = 2% Y N bei i = 3% i Y 3% 2% IS Kurve % Y Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät Lehrstuhl für AVWL, insbes. Geld und Währung 5
6 8 b) bei i = %: Y = 0,67 0, 300 = 750 Y N = Y + Y = = GE (3.400,5 GE) bei i = 2%: Y = 0,67 0, 300 = 750 Y N = Y + Y = = 3.25 GE (3.48,72 GE) bei i = 3%: Y = 0,67 0, 300 = 750 Y N = Y + Y = = GE (2.896,82 GE) Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät Lehrstuhl für AVWL, insbes. Geld und Währung 6
7 3% i IS IS 2% % Y Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät Lehrstuhl für AVWL, insbes. Geld und Währung 7
8 Aufgabe 9 Welche Funktionen des Geldes kennen Sie? Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät Lehrstuhl für AVWL, insbes. Geld und Währung 8
9 Funktionen des Geldes Konstitutive Geldfunktion Recheneinheit Allgemeine Zahlungsmittelfunktion Transaktionsmittel Zahlungsmittel Schuldentilgungsmittel Wertaufbewahrungsfunktion Trennung von Kauf- und Verkaufsakt Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät Lehrstuhl für AVWL, insbes. Geld und Währung 9
10 Zahlungsmittel Medium um Tauschvorgänge durchzuführen Generell sind zwei Formen von Tauschvorgängen zu unterscheiden direkt: Gut gegen Gut indirekt: Gut gegen Geld, Geld gegen Gut In einer Wirtschaft ohne allgemein akzeptiertes Zahlungsmittel, muss für eine erfolgreiche Transaktion zwischen zwei Wirtschaftssubjekten, eine doppelte Koinzidenz der Wünsche vorliegen. Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät Lehrstuhl für AVWL, insbes. Geld und Währung 0
11 Wertaufbewahrungsmittel In Geld lässt sich das Versprechen eines Gegenwertes für andere Güter speichern und zu einem anderen Zeitpunkt und an einem anderen Ort einlösen. Deshalb muss ein Wertaufbewahrungsmittel wertbeständig sein. Wert einer Geldeinheit wird als Kaufkraft des Geldes bezeichnet Recheneinheit Geld dient als Vergleichsmaßstab für die Menge von Lohnarbeit, Waren und Dienstleistungen, die damit entlohnt bzw. erworben werden kann. Die Menge Geld, die ein Wirtschaftssubjekt besitzt, entspricht dem Anteil am BIP, den es erwerben kann, wenn es das Geld ausgibt. Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät Lehrstuhl für AVWL, insbes. Geld und Währung
12 Ausgangspunkt der Analyse des Geldmarktes ist das sogenannte Geldmarktgleichgewicht Im Fokus der Betrachtung auf dem Geldmarkt sind reale Größen (um das Preisniveau bereinigte Größen) bspw. : Y r = Y nom P Geldmarktgleichgewicht: M A P = L Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät Lehrstuhl für AVWL, insbes. Geld und Währung 2
13 Aufgabe 20 Was versteht man unter Geldnachfrage und welche Motive der Geldhaltung in der keynesianischen Theorie werden unterschieden? Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät Lehrstuhl für AVWL, insbes. Geld und Währung 3
14 Unter Geldnachfrage versteht man den Wunsch der Wirtschaftssubjekte, einen bestimmten Betrag als Kasse zu halten In der keynesianischen Theorie werden 3 Geldnachfragemotive unterschieden. Transaktionskasse Laufende Ein- und Auszahlungen werden von den Wirtschaftssubjekten mit Sicherheit vorausgesehen, jedoch decken sich diese zeitlich oder betragsmäßig nicht Bedarf an Kassenhaltung L T = k Y Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät Lehrstuhl für AVWL, insbes. Geld und Währung 4
15 k = Kassenhaltungskoeffizient Gibt an, wie viel Transaktionskasse für eine Einheit Y benötigt wird Keynes trifft die Annahme das k kurzfristig konstant ist, da sich die Zahlungsgewohnheiten der WISU nicht ändern Der Kehrwert ist die Einkommenskreislaufsgeschwindigkeit des Geldes v Je mehr Geld durchschnittlich in der Transaktionskasse gehalten wird (hohes k), umso langsamer zirkuliert es zwischen den Wirtschaftssubjekten (niedriges v) Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät Lehrstuhl für AVWL, insbes. Geld und Währung 5
16 L T Kurve und Einkommenskreislaufgeschwindigkeit L T L T = k Y v (v = k ) v k L T = k 2 Y Y Steigt die Einkommenskreislaufgeschwindigkeit, so sinkt der Kassenhaltungskoeffizient Dadurch wird bei jedem Einkommen weniger Transaktionskasse gehalten L T Kurve dreht sich nach rechts Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät Lehrstuhl für AVWL, insbes. Geld und Währung 6
17 2. Vorsichtskasse Wird aus dem Vorsichtsmotiv unterhalten, um stets liquide zu sein, vor allem für unvorhergesehene Ausgaben durch Negativanlässe oder auch durch günstigere Angebote am Markt. um unerwartete Transaktionen durch zuführen L V = L V Y ; mit dl V dy > 0 Zur Vereinfachung wird die Vorsichtskasse unter L T (also Transaktionskasse) zusammengefasst Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät Lehrstuhl für AVWL, insbes. Geld und Währung 7
9. Übung Makroökonomische Theorie
9. Übung Makroökonomische Theorie Der Geldmarkt Aufgabe 22 Welche Funktionen des Geldes kennen Sie? Funktionen des Geldes Konstitutive Geldfunktion Recheneinheit Allgemeine Zahlungsmittelfunktion Transaktionsmittel
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