Wo Schaden ist, muss Ent-Schädigung sein! 2- Tages- Seminar
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- Anke Emilia Lange
- vor 8 Jahren
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1 Wo Schaden ist, muss Ent-Schädigung sein! 2- Tages- Seminar Seminarbeschreibung Kinder brauchen Erwachsene, die ihnen zeigen, wie man Wiedergutmachungsprozesse erfolgreich gestaltet. Es ist von zentraler Bedeutung für die Persönlichkeitsentwicklung und das Erwachsenwerden, dass wir von Personen begleitet werden, die in Wachsamer Sorge für uns da sind, uns unterstützen und uns ermutigen, mehr und mehr für unser Leben Verantwortung zu übernehmen, auch dann, wenn wir Fehler gemacht haben oder durch unser Verhalten Schaden entstanden ist. Persönliche Identität und das Selbstbild einer Person entsteht aus einem fortlaufenden, konsequenten inneren Prozess der Abgleichung von Selbst- Wahrnehmung, Selbst-Erfahrung, eigenen Idealbildern einerseits und von Rückmeldungen, Beurteilungen und Erwartungen anderen Personen uns gegenüber andererseits. Wenn wir Gutes tun, so können wir mit Anerkennung und dem Recht auf Zugehörigkeit rechnen. Tun wir Böses, machen wir also Fehler, verletzen andere oder richten Schaden an, dann weiß jede/jeder, dass das nicht in Ordnung ist und wir bekommen Angst, diese Zugehörigkeit zu verlieren. Die Verantwortung für eigene Fehler zu übernehmen muss gelernt werden, das war schon immer so. Wir lernen dies vor allem durch Beobachtung anderer und durch eigene positive Erfahrungen. Wiedergutmachung ist die Verführung zum Guten! (Haim Omer) Heute jedoch wachsen viele junge Menschen in einer tendenziell verantwortungsabgebenden, bzw. -vermeidenden Umwelt auf. Die Suche nach den/dem/der Schuldigen suggeriert von Klein auf, dass die Verantwortung, auch für persönliche
2 Schuld, tendenziell da draußen, bei den anderen, zu suchen ist. Dies macht es gerade für Kinder und Jugendliche schwer, zu dem zu stehen, wo sie auch einmal einen Fehler gemacht haben, also zur eigenen Ver-Antwortung, oder anders formuliert, für die eigene Person & das eigenen Verhalten gerade zu stehen. Dies ist aber gerade deshalb so wichtig, da wir, wenn wir unsere Fehler nicht korrigieren können/dürfen, nicht wieder-gut-machen, die Last der Fehler immer stärker wiegt und es immer schwerer wird, einen Ausgleich zu finden, wieder auf gerade zu kommen. Dies beobachten wir sehr häufig in Schulen, dass nämlich diese Zuschreibungen, wie etwa Schläger oder auch einfach nur der ist halt so/der war schon immer so sehr bald beginnen und sich dann schwer wieder auflösen lassen und letztlich oft zu Stigmatisierungen führen, die sich sehr negativ auf die weitere Entwicklung der Person und der Klasse/Gruppe auswirken können. In diesem Seminar setzten wir uns mit Erfahrungen persönlicher Verantwortungsübernahme auseinander, um uns, darauf aufbauend, mit der Frage zu beschäftigen, was notwendig ist, um Wiedergutmachungsprozesse erfolgreich begleiten und selbst gestalten zu können. Zentrale Fragen: - Wie können wir entscheiden, ob Wiedergutmachung notwendig ist oder nicht? - Was ist wichtig und mindestens notwendig, dass Wiedergutmachung auch gelingt? - Woran merke wir, dass jemand die Verantwortung für seinen Fehler zu sich nimmt? - Wie kann ich vor allem Burschen, die besonders cool und unnahbar erscheinen, unterstützen, entstandenen Schaden wiedergut zu machen? - Was machen wir, wenn jemand nicht bereit ist, Schaden wieder gut zu machen? - Wer soll erfahren, dass Wiedergutmachung erfolgt ist? - Was, wenn Entschuldigungen nicht angenommen werden (können)? Hintergrund zur Neuen Autorität Das Konzept der Neuen Autorität und des Gewaltlosen Widerstandes wurde von Prof. Haim Omer (Universität Tel Aviv) entwickelt und setzt zuallererst bei der Entwicklung und Wiederherstellung der persönlichen und professionellen Präsenz der handelnden Personen (Eltern, LehrerInnen, SozialpädagogInnen, BeraterInnen, TherapeutInnen, Führungskräfte,...) an. Sie zu befähigen, in ihrem Lebens- &
3 Arbeitsalltag respektvoll, achtsam, mit Begeisterung und gewaltfrei präsent zu sein und ihre Aufgaben verantwortungsvoll, in Wachsamer Sorge, wenn notwendig mit Interventionen des Gewaltlosen Widerstandes wahrzunehmen, sind die Hauptzielsetzungen dieses Ansatzes. Zielgruppe Personen, die mit Kindern und Jugendlichen leben und arbeiten, wie Eltern, KindergartenpädagogInnen, LehrerInnen, HortbetreuerInnen, SozialpädagogInnen,.. Methoden Fachliche Inputs, Gruppenarbeit, Übungen, Rollenspiele & szenisches Darstellen. Termine 9. & 10. Dezember 2014, Linz (Anmeldeschluss: ) Trainer: Stefan Ofner 12. & 13. Mai 2015, Linz (Anmeldeschluss: ) Trainer: Stefan Ofner 10. & 11. September 2015, Wien (Anmeldeschluss: ) Trainer: Stefan Ofner Dezember 2015, Salzburg (Termin wird im Nov. fixiert) Jänner 2016, Innsbruck (Termin wird im Nov. fixiert) Trainer: Hans Steinkellner Trainer: Hans Steinkellner Arbeitszeiten: 1. Tag: (9 Einheiten) 2. Tag (7 Einheiten) mit jeweils 90 Minuten Mittagspause. Seminarbeitrag 250 plus 20% Mwst. (inkl. Pausenverpflegung) Anzahl der TeilnehmerInnen max. 16 Personen Ort: Linz/Wien/Salzburg/Innsbruck (Details folgen rechtzeitig) Anmeldung:
4 Trainer Stefan Ofner Jahrgang 1970; Psychologe, Trainer, Seminarleiter. Aus- & Fortbildungen u. a. in Systemischer Familientherapie (IGST), Provokativer Therapie (F. Farrelly), Gewalttätertherapie & Sozialmanagement. Langjährige Erfahrung im beraterischen und therapeutischen Einzel- & Gruppensetting. Mitbegründer und Gesellschafter des Instituts für Neue Autorität Austria(INA). Hans Steinkellner Geboren 1972; Diplomsozialarbeiter, Gewaltberater, Supervisor und Coach. Ausbildung zum Gewaltberater und Gewaltpädagogen am Institut for male (Hamburg), Studium zum Integrativen Supervisor und Coach an der Donau Universität Krems. Langjährige Beratungstätigkeit. Geschäftsführer des Instituts für Neue Autorität (INA). Trainer, Vortragender und Seminarleiter.
5 Ansprechpartner Stefan Ofner Telefon: 0650/ Mail:
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