Strafrecht V Besonderer Teil 3. Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte; Vollrausch Prof. Dr. D. Klesczewski

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1 Strafrecht V Besonderer Teil 3 Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte; Vollrausch Prof. Dr. D. Klesczewski

2 Hinweise Materialien unter: Zum Vertiefen: Klesczewski, BT, 20 Rn. 1-50; 23 Rn NK-StGB/Paeffgen, 323a Rn. 1 ff. Knieriem/Oehmichen/Beck/Geisler, Gesamtes Strafrecht Aktuell, 2017, S. 36 ff Prof. Dr. Klesczewski 2

3 Widerstand Besondere Tatsituation: Statt Gleichordnungsbeziehung Subordinationsbeziehung zwischen Opfer und Täter ( 113 I StGB) Ausweitung durch neuen 114 I StGB Rechtsgut str.: Rechtsdurchsetzungsmonopol des Staates (MüKo/Bosch) Rechtsdurchsetzungsmonopol und Freiheit u. körperliche Unversehrtheit des Vollstreckungsbeamten (h. M.) Rechtsdurchsetzungsmonopol ist in Leib und Freiheitsvermögen des Vollstreckungsbeamten verkörpert (DK) Bei 114 I StGB n. F. steht körperliche Unversehrtheit der Beamten im Vordergrund Ausweitung auf professionelle Helfer ( 114 III a. F. -> 115 III n. F.) d, 113 StGB - Prof. Dr. Klesczewski 3

4 Reform durch 55. StrÄndG v I StGB n. F.: Vollstreckungssituation Gewalt o. Drohung damit 113 I StGB a. F. 114 I StGB n.f. tätlicher Angriff allgemein höherer Strafrahmen 113 II 2 Nr. 3 StGB neu Widerstand 114 I, II StGB a. F. 115 I, II StGB n. F. 114 III StGB a. F. 115 III StGB n. F d, 113 StGB - Prof. Dr. Klesczewski 4

5 Aufbau: 113 I StGB I. Tatbestand A. Obj. Tb. 1. Betroffene = Amtsträger o. Soldat 2. Vollstreckungshandlung 3. Widerstand leisten 4. Bes. Widerstandsmittel a) Gewalt b) Drohung mit Gewalt B. Bedingter Vorsatz C. Strafbarkeitsbedingung, 113 III II. Rechtswidrigkeit III. Schuld -> Sonderregelung zum Unrechtsbewusstsein: 113 IV IV. Bes. schwerer Fall, 113 II d, 113 StGB - Prof. Dr. Klesczewski 5

6 Rechtmäßigkeit der Diensthandlung Unproblematisch Problematisch Vollstreckungshandlung ist formell und materiell rechtmäßig vgl. Fall 7.7 Vollstreckungshandlung ist formell und materiell rechtswidrig vgl. Fall 7.6 Vollstreckungshandlung ist formell-rechtmäßig, aber materiell-rechtswidrig Fall d, 113 StGB - Prof. Dr. Klesczewski 6

7 Rechtswidrigkeit der Vollstreckungshandlung Wirksamkeitslehre Meyer, NJW 74, 1074 Vollstreckungsrechtlicher Rechtswidrigkeitsbegriff (LPK/Kindhäuser) Strafrechtlicher Rechtswidrigkeitsbegriff (h. M.) BVerfGK 11, d, 113 StGB - Prof. Dr. Klesczewski 7

8 Strafrechtlicher Rechtswidrigkeitsbegriff Zuständigkeit Wesentliche Förmlichkeiten Sachliche Voraussetzungen ohne Ermessensfehler angenommen d, 113 StGB - Prof. Dr. Klesczewski 8

9 Meinungsstand (Fall 20) Wirksamkeitslehre Pro: Verwaltungs- und Prozessrecht unterscheide zwischen rechtswidrigen und nichtigen Staatsakten (vgl. 44 VwVfG. Contra: Nicht-Nichtigkeit ist eine zu primitive Richtigkeitsgewähr. Hinweis in 113 IV 2 StGB auf Rechtsbehelfe spricht gegen Reduktion auf Wirksamkeit. Vollstreckungsrechtlicher Rechtmäßigkeitsbegriff Pro: Sichere Rechtsgrundlage Contra: nur auf Vollstreckungsrechtsakte, nicht auf unmittelbaren Gesetzesvollzug anwendbar Auch die Vollstreckungswidrigkeit allein gestattet keinen Widerstand (Fall 7.10) Strafrechtlicher Rechtmäßigkeitsbegriff Contra: Beliebigkeit der Maßstäbe, Art. 103 II GG Pro: Gesetzgeberwille, innere Logik d, 113 StGB - Prof. Dr. Klesczewski 9

10 Gleichbehandlung von Erlaubnis- und Erlaubnistatbestandsirrtum; Verdrängung der entsprechenden allgemeinen Regelungen Irrtumregelung von 113 IV StGB 113 IV 1 StGB Vermeidbarkeit Bes. Strafmilderung Sonderregelung zur (Un-) Vermeidbarkeit 113 IV 2 StGB Unvermeidbarkeit (durch eigene Gewissensanspannung) Rechtsbehelfe zumutbar Rechtsbehelfe unzumutbar Bes. Strafmilderung nicht strafbar d, 113 StGB - Prof. Dr. Klesczewski 10

11 Zwei Problemkreise des Vollrausches Vorverschulden durch Berauschen im Hinblick auf eine Tat Sonstiges Sich-Berauschen mit der Gefahr, Unrecht zu begehen Fall 8.4 Fall a, 323c StGB - Prof. Dr. Klesczewski 11

12 Fall 1: Vorverschulden I. Fahren, 315c I Nr. 1 a), III Nr. 1 StGB A. Tb.: (+) B. Rw.: (+) C. Schuld: StGB 2. Einschränkung von 20 StGB verstößt gegen Art. 103 II GG II. Sich-Betrinken und Fahren, A. 315c I Nr. 1 a), III Nr. 1 StGB 1. Tatbestand: (-) -Sich-Betrinken ist kein Fahrzeugführen -Art. 103 II GG 2. Tb. nicht erfüllt, nicht strafbar B. 222 StGB IV. Sich-Betrinken, 323a I StGB a, 323c StGB - Prof. Dr. Klesczewski 12

13 Aufbau: 323a StGB I. Rauschtat -mangels rauschbedingter Schuldfähigkeit nicht strafbar (s. o. Fall 1) II. Vollrausch A. Tatbestand 1. Sich-Berauschen 2. Vorsatz o. Fahrlässigkeit 3. Strafbarkeitsbedingung a) Rw. Tat: s. o. I. b) (Außer 20 StGB) keine sonstigen Entschuldigungs- o. Strafausschließungsgründe c) Kausalität u. objektive Zurechnung zu A. 1. d) Subj. Tb. (str.) (bei Fall 8.4 gegeben) B. Rechtswidrigkeit C. Schuld a, 323c StGB - Prof. Dr. Klesczewski 13

14 Fall 8.1: Gefährliches Berauschen I. Sexuelle Nötigung, 177 I StGB A. Tatbestand B. Rechtswidrigkeit C. Schuld: (-), da 20 StGB II. Vollrausch A. Tb. 1. Sich-Berauschen 2. Vorsatz 3. Strafbarkeitsbedingung - Rauschtat: s. o. I. - Subj. Tb.? Bei 8.1 weder Vorsatz noch Fahrlässigkeit bezüglich der Rauschtat a, 323c StGB - Prof. Dr. Klesczewski 14

15 Vollrausch als gemeingefährliches Delikt (h. M.) Vollrausch hebt Selbstkontrolle auf: daher gemeingefährlicher Zustand Trinken = sozial akzeptiertes Verhalten Kombination: Trinken u. obj. Strafbarkeitsbedingung a, 323c StGB - Prof. Dr. Klesczewski 15

16 Fall 4: Gefährliches Berauschen I. Sexuelle Nötigung, 177 V StGB II. Vollrausch A. Tb. 1. Sich-Berauschen 2. Vorsatz 3. Strafbarkeitsbedingung a) Rauschtat: s. o. I. b) Keine sonstige Entschuldigungsgründe c) Kausalität und obj. Zurechnung d) Subj. Tb. (h. M.: irrelevant) a, 323c StGB - Prof. Dr. Klesczewski 16

17 Strafbarkeitsbed. h. M.: Obj. Zurechnungszusammenhang ausreichend LK/Hirsch: indiv. Voraussehbarkeit erforderlich NK/Paeffgen: Nur bei a. l. i. c a, 323c StGB - Prof. Dr. Klesczewski 17

18 Fall 4: Gefährliches Berauschen I. Sexuelle Nötigung, 177 V StGB II. Vollrausch A. Tb. 1. Sich-Berauschen 2. Vorsatz 3. Strafbarkeitsbedingung (h. M. (+) B. Rw. C. Schuld III. Strafbar wegen Vollrausches, 323a I StGB (h. M.) a, 323c StGB - Prof. Dr. Klesczewski 18

19 Fall 8.5 Strafbarkeit des A I. Beleidigung, 185 StGB A. Tb B. Rw. C. Schuld: (-), 20 StGB II. Vollrausch A. Tb. 1. Sich-Betrinken? a, 323c StGB - Prof. Dr. Klesczewski 19

20 Sich-Berauschen Fall 8.5 Unstr. >2,0 Promille liegen vor, >3,0 Promille nicht auszuschließen Str. <2,0 Promille ebenso wenig auszuschließen wie >3,0 Promille BGH: Sich-Berauschen: (-) Fischer: Sich Berauschen: (+) a, 323c StGB - Prof. Dr. Klesczewski 20

21 Fall 8.5 Strafbarkeit des A I. Beleidigung, 185 StGB A. Tb B. Rw. C. Schuld: (-), 20 StGB (im Zweifel Annahme von > 3.0 Promille -> Schuldunfähigkeit) II. Vollrausch A. Tb. 1. Sich-Betrinken? BGH: (-) (Im Zweifel Annahme von < 2.0 Promille > Kein [enthemmendes] Sich-Berauschen) 2. Tb. nicht erfüllt III. A ist nicht strafbar a, 323c StGB - Prof. Dr. Klesczewski 21

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