Aufgabe: Keimung und Wachstum von Pflanzen

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1 Aufgabe: Keimung und Wachstum von Pflanzen Stand: Jahrgangsstufe 6 Fach/Fächer Übergreifende Bildungs- und Erziehungsziele Biologie Alltagskompetenz und Lebensökonomie Berufliche Orientierung Bildung für nachhaltige Entwicklung (Umweltbildung, Globales Lernen) Ökonomische Verbraucherbildung Politische Bildung Zeitrahmen 45 Minuten Familien- und Sexualerziehung Gesundheitsförderung Interkulturelle Bildung Kulturelle Bildung Medienbildung/Digitale Bildung Soziales Lernen Sprachliche Bildung Technische Bildung Verkehrserziehung Werteerziehung Benötigtes Material Nach Möglichkeit: Pflanzenversuche wie beschrieben Lehrplanbezug B6 Lernbereich: 2 Fortpflanzung und Sexualität fachbezogene Kompetenzen Kompetenzerwartung Die Schülerinnen und Schüler: Beschreiben mithilfe von Experimenten Keimungs- und Wachstumsbedingungen einer Pflanze, um den Entwicklungszyklus als eine Generation zu verstehen. Inhalt Fortpflanzung bei Samenpflanzen: Keimungs- und Wachstumsbedingungen Seite 1 von 7

2 prozessbezogene Kompetenzen Kompetenzerwartung Die Schülerinnen und Schüler: Führen mithilfe von Anleitungen Beobachtungen an realen oder abgebildeten biologischen Phänomenen durch, um sie anhand weniger vorgegebener Kriterien strukturiert zu beschreiben (Ek). Vergleichen unter vorgegebener Schwerpunktsetzung reale oder abgebildete biologische Phänomene und erkennen so Gemeinsamkeiten und Unterschiede (Ek). Führen anhand konkreten Anleitungen einfache Experimente durch, unterscheiden dabei variablen und Konstanten und begründen die Notwendigkeit eines Kontrollversuchs (Ek). Unterscheiden die Phasen der naturwissenschaftlichen Untersuchung, bringen die Phasen in die richtige Reihenfolge, bzw. planen oder vervollständigen den Ablauf eines Erkenntniswegs anhand vorgegebener Kriterien, um Fragestellungen systematisch zu bearbeiten (Ek). Wählen zu einer einfachen Problemstellung aus mehreren vorgegebenen Arbeitsweisen die sinnvollste aus und begründen die Auswahl (Ek). Protokollieren Teile von Arbeitsabläufen bzw. Ergebnisse nach detaillierten Vorgaben um sie (mit Hilfe von kurzen Texten) darzustellen (K). Beschreiben Beziehungen zwischen wenigen Fakten oder Sachverhalten (K). Inhalt Vergleiche (z. B. Strukturen, Funktionen oder Entwicklungen, wie Atmungssysteme von Wirbeltieren, Blüten und deren Bestäubung, ungeschlechtliche und geschlechtliche Fortpflanzung von Pflanzen, Entwicklungsstadien von Insekten) (Ek). Experimente (z. B. Keimung von Bohnen, Isolationswirkung von Fett, Luftwiderstand und Masse einer Feder im Vergleich zu einer Papierfeder, Wasserspeicherkapazität verschiedener Böden bei gleichen Probenvolumen, Verbreitung von Samen bei Pflanzen, Keimungsbedingungen von Pflanzen) (Ek) Phasen der Untersuchung: Anwendung an mehreren Beispielen (z. B. Keimung von Samen, Stromlinienform von Fischen, gleich- und wechselwarme Tiere); mögliche Fehlerquellen bei der Planung, Durchführung oder Auswertung (Ek) Einfache und kurze Form eines naturwissenschaftlichen Protokolls; Wertetabellen (K). Seite 2 von 7

3 Hinweise zur Aufgabenstellung Zielsetzung Testaufgabe Übungs-, Anwendungs-, Vertiefungs-, Transferaufgabe Lernaufgabe (neues Erarbeiten) Erforderliches Vorwissen Sozialform(en) Einzelarbeit Partnerarbeit Gruppenarbeit Quellen- und Literaturangaben M1 Titel Art Alle Abbildungen Foto Autor (Name, Vorname) ISB Seite 3 von 7

4 Arbeitsauftrag: Ihr findet eine Seite aus dem Buch Leos Tagebuch. Wie könnte der Eintrag weiter gehen? 1. Lest die Seite aus Leos Tagebuch durch und seht euch die Bilder an. 2. Beschreibt was ihr auf den einzelnen Bildern seht. 3. Leitet aus den Versuchen ab, a) welche Bedingungen nötig sind, damit die Bohnensamen keimen. b) welche Bedingungen nötig sind, damit die Bohnenpflanzen wachsen. 4. Schreibt nun mit Hilfe dieser Informationen den Tagebucheintrag zu Ende. 5. Überprüft eure Ergebnisse mit Hilfe der Seite 2 aus Leos Tagebuch. 6. Wählt aus den Fragen, die Leo in sein Tagebuch (- Seite 2 -) geschrieben hat, eine aus und plant einen Versuch, der diese Frage beantworten sollte. Denkt daran, dass man pro Versuch immer nur eine Frage klären kann. Verändert man mehrere Bedingungen auf einmal, weiß man am Ende nicht, was die Ursache für das Ergebnis ist. 7. Pflanzt eure Samen entsprechend eurer Versuchsplanung ein und führt das Experiment in den nächsten Tagen und Wochen weiter. Seite 4 von 7

5 1. Unsere Fragestellung: Unser Experiment 2. Unsere Vermutung: 3. Unser Versuch: 4. Unsere Beobachtungen: Tag: Beobachtung: 1 5. Unsere Auswertung: Seite 5 von 7

6 - Seite 1 - Leos Tagebuch Donnerstag, 10. März Heute ist Bio ausgefallen. Ein anderer Lehrer hat auf uns aufgepasst und wir sollten Aufgaben für Mathe machen. Damit war ich natürlich ganz schnell fertig und dann war mir langweilig. Da habe ich mich mal ein bisschen umgesehen. Neben meinem Platz am Fensterbrett stehen schon seit ein paar Tagen mehrere Blumentöpfe. Daneben lagen kleine Schilder mit Versuchsbeschreibungen. Einer der Blumentöpfe war mit einer Alufolie abgedeckt. Natürlich habe ich da auch drunter geschaut und wurde prompt erwischt das war aber dann gar nicht so schlimm. Ich durfte Fotos von den versuchen machen und soll sie zuhause auswerten. Das mache ich doch mit links! Hier die Fotos: 01. März: Bohnensamen in feuchte Erde gelegt. Täglich gießen. 01. März: Bohnensamen in trockene Erde gelegt. Nicht gießen. 01. März: Bohnensamen in feuchte Erde gelegt. Nur 5 Tage lang gießen. 01. März: Bohnensamen in feuchte Erde gelegt und abgedeckt. Täglich gießen. Seite 6 von 7

7 Na das ist doch wohl ganz klar! Auf dem ersten Bild sieht man ja ganz deutlich, dass die Bohnensamen - Seite 2 - zu Bohnenpflanzen geworden sind. Das bedeutet, wenn man Bohnensamen in feuchte Erde ausstreut und täglich gießt, keimen die Samen und die Pflanzen wachsen. In trockener Erde keimen die Samen nicht. Das sieht man auf dem zweiten Bild. Auf dem dritten Bild sieht man dann, was passiert, wenn man aufhört die Pflanzen zu gießen: sie verdorren und können nicht weiter wachsen. Auf dem vierten Bild kann man sehen, was passiert, wenn die Pflanzen kein Licht bekommen. Sie verkümmern und werden nicht grün. Wasser braucht die Bohne also für die Keimung und für das Wachstum. Das Licht hingegen brauchen sie nicht zur keimung, aber für das richtige Wachstum schon. Das kann aber doch nicht alles sein. Meiner Meinung nach hat da jemand bei dem Versuchsaufbau einiges vergessen. Zum Beispiel: Ist es wichtig ob es warm oder kalt ist? Wie tief muss der Samen in der Erde stecken? Funktioniert die Keimung auch ohne Erde? Brauchen die Pflanzen nur zum wachsen Luft oder auch zum Keimen? Sind die Bedingungen für alle Samenpflanzen gleich? Da sind ja noch einige Fragen offen. Da werde ich wohl selbst noch ein paar Versuche durchführen müssen. Seite 7 von 7