Maria Lauxen-Ulbrich / Stefan Berwing / Samuel Beuttler

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1 Maria Lauxen-Ulbrich / Stefan Berwing / Samuel Beuttler Exemplarische Auswertung und Interpretation der Daten für Baden-Baden (SK) und Rastatt (LK) aus dem Projekt Geschlechterdifferenzierende Arbeitsmarktanalyse Institut für Mittelstandsforschung, Universität Mannheim (März 2010) DIESES VORHABEN WIRD VON DER EUROPÄISCHEN UNION UND VOM LAND BADEN-WÜRTTEMBERG KOFINANZIERT:

2 ifm (Universität Mannheim): Auswertung und Interpretation der Ergebnisse für Baden-Baden (SK) und Rastatt (LK) 2 Inhaltsverzeichnis Vorbemerkung Jugendliche an der ersten Schwelle Jugendliche am Übergang von der Schule in den Beruf Geschlechtstypische Berufsorientierung Beschäftigung und Arbeitslosigkeit von Frauen und Männern Beschäftigung Arbeitslosigkeit Handlungsbedarfe Spezifische Ziele B 4.1 und B Spezifische Ziele C 7.1 und C Spezifische Ziele C 8.1 und C Weiterer Handlungsbedarf Literatur Anhang: Tabelle Abbildungsverzeichnis 1 Grafik 1a: Schulabgängerinnen und -abgänger aus allgemein bildenden Schulen... 5 Grafik 1b: Schulabgängerinnen und -abgänger aus beruflichen Schulen (allgemein bildende Abschlüsse)... 6 Grafik 2: (Jugendliche) AusländerInnen in Baden-Baden... 7 Grafik 3: Vermittlungswünsche (in Ausbildung) von Bewerberinnen und Bewerbern in Rastatt Grafik 4: Berufliche Segregation und Einkommen in Rastatt Grafik 5: Pendler und Pendlerinnen in Baden-Baden und Rastatt Grafik 6: Partizipation an einzelnen Beschäftigungsformen in Rastatt Grafik 7: Beschäftigungsstruktur in Rastatt Grafik 8: Ausländerinnen und Ausländer am Arbeitsmarkt in Baden-Baden und Rastatt Grafik 9: Arbeitslosigkeit und Beschäftigung in Baden-Baden und Rastatt (Februar 2010) Grafik 10: Arbeitslosigkeit in Rastatt 2007 / Grafik 11: SGB III-Bezieherinnen und -Bezieher in Rastatt Grafik 12: SGB II-Bezieherinnen und -Bezieher in Rastatt Grafik 13: Erwerbsfähige hilfebedürftige Frauen und Männer in Rastatt (Februar 2010) Die folgenden Grafiken zeigen lediglich einen Ausschnitt der unter php?link=43 eingestellten Grafiken für die beiden Kreise. Alle Grafiken, die hier nur für Rastatt oder Baden- Baden eingestellt sind, stehen auf der Internetseite auch für den jeweils anderen Kreis bereit.

3 ifm (Universität Mannheim): Auswertung und Interpretation der Ergebnisse für Baden-Baden (SK) und Rastatt (LK) 3 Vorbemerkung: Das Institut für Mittelstandsforschung (ifm) der Universität Mannheim wurde vom Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familien und Senioren Baden-Württemberg, der Europäischen Union und proinnovation GmbH beauftragt, das Projekt Geschlechterdifferenzierende Arbeitsmarktanalyse im Europäischen Sozialfonds in Baden-Württemberg durchzuführen. 2 Die im Rahmen der Projektarbeit entstandene Datenbank ( bietet Ergebnistabellen für die Jahre 2000 bis 2008 an, die Geschlechterdifferenzen und aktuelle Problemlagen auf den regionalen Arbeitsmärkten identifizieren. Die ESF-Arbeitskreise sollen damit in die Lage versetzt werden, eigene Arbeitsmarktstrategien zu entwickeln, die sich an der regionalen Bedarfslage orientieren. In welcher Weise die Daten bzw. Tabellen den (regionalisierten) spezifischen Zielen des Operationellen Programms (OP; SM BW 2007) zugeordnet werden können, die im Zuständigkeitsbereich des Ministeriums für Arbeit und Soziales Baden-Württemberg liegen, lässt sich aus dem Inhaltsverzeichnis der vom Institut für Mittelstandsforschung bereitgestellten Tabellenbände entnehmen. Zum besseren Verständnis und zur zielgerichteten Anwendung der Daten werden im vorliegenden Papier die wichtigsten Interpretationsansätze aufgezeigt, um eine regionale Analyse der Ausgangslage, die Ermittlung regionaler Stärken und Schwächen sowie die Schwerpunktsetzung bei der Entwicklung der Arbeitsmarktstrategie zu gewährleisten. Es geht folglich darum, die aus der geschlechterdifferenzierenden regionalen Analyse erzielbaren Erkenntnisse in den Kontext des im Zuständigkeitsbereich des Ministeriums für Arbeit und Soziales liegenden Operationellen Programms zu stellen, um hieraus entsprechende Handlungsbedarfe auf regionaler Ebene aufzuzeigen. 3 Dabei wird auf die regionalisierten spezifischen Ziele B 4.1, B 4.4, C 7.1, C 7.2, C 8.1 und C 8.2 Bezug genommen und gleichzeitig insbesondere das Querschnittsziel einer Gleichstellung der Geschlechter verfolgt (SM BW 2007). Generelle Anmerkung: Einige der hier dokumentierten Analysen und Befunde zwingen dazu, den Blickwinkel zunächst auch auf vor- und nachgeordnete Zusammenhänge zu lenken, da ihre Implikationen nur in diesem Kontext zu erkennen sind. Ferner wird darauf hingewiesen, dass die hier aufgelisteten Ergebnisse als Orientierung zur Beurteilung der Strukturen und Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt des Stadtkreises Baden-Baden und des Landkreises Rastatt 4 zu verstehen sind. Die daraus abgeleiteten Handlungsbedarfe wurden in dem Bewusstsein formuliert, dass die AkteurInnen in vielen Fällen nur bedingt Einfluss auf Entwicklungen nehmen können, die außerhalb der vom ESF erreichbaren Förderbereiche und Maßnahmen liegen (wie etwa bei den TarifpartnerInnen usw.). 2 Das ifm führt seit 2005 im Rahmen des von proinnovation GmbH durchgeführten Coaching Begleitprojektes Gender Mainstreaming im ESF in Baden-Württemberg das Projekt Geschlechterdifferenzierende Arbeitsmarktanalyse durch. Seit Oktober 2008 läuft das Coaching-Begleitprojekt: Gleichstellung der Geschlechter im ESF in BW (gem-esf-bw-2) erneut unter Federführung der proinnovation GmbH in Zusammenarbeit mit dem ifm. Im Rahmen dieses Projektes wird das vorliegende Papier erstellt. 3 Einige Daten liegen nicht auf Kreisebene vor, so dass die Empfehlungen aus der Gesamtstruktur in Baden- Württemberg abgeleitet werden müssen. Dies ist einerseits problematisch, da damit regionale Besonderheiten vernachlässigt werden. Andererseits wird davon ausgegangen, dass sich die Muster der Geschlechterungleichheiten in den regionalen Arbeits- und Beschäftigungsmärkten reproduzieren. 4 Der Einfachheit halber wird im Folgenden von Baden-Baden und Rastatt gesprochen. Die Ergebnisse beziehen sich immer auf den jeweiligen Kreis.

4 ifm (Universität Mannheim): Auswertung und Interpretation der Ergebnisse für Baden-Baden (SK) und Rastatt (LK) 4 1. Jugendliche an der ersten Schwelle Das Operationelle Programm des Landes Baden-Württemberg legt in der Prioritätenachse B Verbesserung des Humankapitals einen besonderen Schwerpunkt auf Vorhaben, die zu einer Erhöhung der Chancen der nachwachsenden Generation beitragen (SM BW 2007, 56). Dabei liegen im Zuständigkeitsbereich des Ministeriums für Arbeit und Soziales des Landes Baden-Württemberg die Spezifischen Ziele B 4.1 Vermeidung von Schulversagen und Erhöhung der Ausbildungsreife von schwächeren SchülerInnen sowie B 4.4 Verbesserung der Berufswahlkompetenz (ebd.). Das strategische Ziel B 4 verfolgt einen präventiven Ansatz. Es soll besser und frühzeitig gelingen junge Menschen mit der geforderten Qualifikation in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt zu integrieren. (SM BW 2007, 57). Die im Rahmen der Erhöhung der Chancen der nachwachsenden Generation geförderten Vorhaben sollen dabei gleichzeitig auf die Verringerung der geschlechtertypischen beruflichen Segregation ausgerichtet sein (SM BW 2007, 79) und grundsätzlich gilt es Frauen mindestens entsprechend ihrem Anteil an den Zielgruppen zu fördern (SM BW 2007, 101) Jugendliche am Übergang von der Schule in den Beruf In der Lebensspanne von 12 bis 25 Jahren treffen Jugendliche wichtige Entscheidungen, die ihren weiteren beruflichen Werdegang stark beeinflussen (Shell Deutschland Holding 2006). Zunächst gilt es die allgemein bildende Schule möglichst erfolgreich abzuschließen. Danach stellt sich die Frage, ob eine berufliche Ausbildung oder ein Studium folgen soll (ebd., 65). Ein zentrales Thema der Bildungs- und sozialwissenschaftlichen Forschung ist der Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft, Bildung und Berufslaufbahn. Spätestens seit den PISA- Studien wird diesem Nexus auch in der öffentlichen Debatte mehr Aufmerksamkeit geschenkt (PISA-Konsortium Deutschland 2004, Shell Deutschland Holding 2006). So hängen Bildungs- und Berufschancen nach wie vor maßgeblich vom Bildungsgrad der Eltern ab. Jugendliche aus Elternhäusern mit geringem Bildungsniveau haben weniger Chancen auf einen erfolgreichen Ausbildungs- und Berufsverlauf als die Kinder privilegierter Familien (LIS STA- LA BW 2008). Eine statuskonservierende Wirkung hat nicht nur die soziale Herkunft sondern darüber hinaus auch das Geschlecht : Zwar haben junge Frauen die jungen Männer im Bereich der Schulbildung längst überholt und streben auch zukünftig höherwertige Bildungsabschlüsse an (LIS STALA BW 2008, Shell Deutschland Holding 2006, Thiel 2005), aber dennoch hat die höhere formale Bildung der Frauen (Konsortium Bildungsberichterstattung 2006) bisher wenig an den ungleichen beruflichen Chancen der Geschlechter bewirkt. Vor dem Hintergrund dieser Vorbemerkungen werden im Folgenden die Ergebnisse zur Schulabgangssituation in Baden-Baden und Rastatt vorgestellt. Dabei werden vorrangig die allgemein bildenden Abschlüsse an allgemein bildenden Schulen und an beruflichen Schulen betrachtet. Es ist zu beachten, dass die SchülerInnen ohne Hauptschulabschluss nicht identisch mit der laut der EU zu berücksichtigenden Zahl der SchulabbrecherInnen sind (s. Kasten Exkurs). 5 Die übergreifenden gleichstellungspolitischen Ziele finden sich im Operationellen Programm (SM BW 2007) oder in der Übersicht 1 in der Anlage 1 Ermittlung der regionalen Bedarfslage in der Arbeitshilfe zur Entwicklung einer regionalen ESF-Arbeitsmarktstrategie durch die ESF-Arbeitskreise im Rahmen der regionalisierten Umsetzung des Operationellen Programms (im Erscheinen).

5 ifm (Universität Mannheim): Auswertung und Interpretation der Ergebnisse für Baden-Baden (SK) und Rastatt (LK) 5 Wichtigste Ergebnisse für Baden-Baden und Rastatt Junge Frauen verfügen beim Schulabgang aus allgemein bildenden Schulen in beiden Kreisen über ein höheres Bildungsniveau als junge Männer (Tab. I.8.1.a-b). In Baden-Baden macht sich dies besonders daran bemerkbar, dass überproportional viele junge Männer im Vergleich zu den Frauen die allgemein bildenden Schulen mit einem Hauptschulabschluss oder ohne Abschluss verlassen, während anteilsmäßig mehr Mädchen mit Mittlerer Reife oder Fachhochschul-/Hochschulreife abgehen (Grafik 1a). Dieser Trend weicht nur geringfügig von dem in Baden-Württemberg insgesamt ab. In Rastatt sind die Geschlechterunterschiede beim Schulabgang aus allgemein bildenden Schulen weniger auffällig. Grafik 1 deutet zunächst auf eine bessere Qualifikation von AbgängerInnen in Baden-Baden im Vergleich zu Rastatt. Grafik 1a: Schulabgängerinnen und -abgänger aus allgemein bildenden Schulen Baden-Baden Frauen Männer Rastatt Frauen Männer % 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Ohne Hauptschulabs. Mit Hauptschulabs. Mittlerer Abschluss FH-/Hochschulreife Quelle: Statistisches Landesamt (Schulstatistik 2007/08: allgemein bildende Schulen), Berechnungen ifm Universität Mannheim Maria Lauxen-Ulbrich, Stefan Berwing, Samuel Beuttler, März 2010 Das entspricht aber nicht ganz der Realität: Denn in Rastatt werden höhere allgemein bildende Abschlüsse von viel mehr Frauen und Männern an beruflichen Schulen nachgeholt als in Baden-Baden (Grafik 1b: Absolut). So werden im Landkreis Rastatt insgesamt 59% aller Fachhochschul-/Hochschulreife-Abschlüsse an Beruflichen Schulen erworben, in Baden- Baden sind dies knapp 30% (Baden-Württemberg 48%). D.h. in Rastatt wird überdurchschnittlich häufig eine höhere allgemein bildende Qualifikation über den sogenannten zweiten Bildungsweg erworben. Inwiefern dies mit der Grundschulempfehlung zusammenhängt, die Eltern in ländlichen Regionen insbesondere nicht bei einer Gymnasialempfehlung in Anspruch nehmen, weil sie höhere Anfahrtswege für ihre Kleinen vermeiden wollen, ist unklar. 6 Auch in Bezug auf die höhere allgemein bildende Qualifikation von Mädchen beim Abgang aus allgemein bildenden Schulen ist Folgendes festzuhalten: Das Bildungsdefizit bzw. den Nachholbedarf kompensieren junge Männer teilweise zu einem späteren Zeitpunkt durch höhere Abschlüsse an beruflichen Schulen (Tab. I.8.2.a-b). So haben in Rastatt im Sommer 2008 insgesamt 548 Männer und 515 Frauen allgemein bildende Abschlüsse an beruflichen Schu- 6 Vgl. hierzu Artikel vom

6 ifm (Universität Mannheim): Auswertung und Interpretation der Ergebnisse für Baden-Baden (SK) und Rastatt (LK) 6 len erworben. In allen Abschlussarten aus beruflichen Schulen sind Männer leicht stärker als Frauen vertreten (Grafik 1b: Absolut). Etwas anders verhält es sich an beruflichen Schulen in Baden-Baden: Hier überwiegt die Zahl der Männer mit Fachhochschul-/Hochschulreife. Dagegen werden Mittlere Abschlüsse häufiger von Frauen nachgeholt (Grafik 1b). 7 Grafik 1b: Schulabgängerinnen und -abgänger aus beruflichen Schulen (allgemein bildende Abschlüsse) Baden-Baden Frauen Absolut Männer Absolut Rastatt Frauen Absolut Männer Absolut % 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Mit Hauptschulabs. Mittlerer Abschluss FH-/Hochschulreife Quelle: Statistisches Landesamt (Schulstatistik 2007/08: berufliche Schulen), Berechnungen ifm Universität Mannheim Maria Lauxen-Ulbrich, Stefan Berwing, Samuel Beuttler, März 2010 Trotz der zunächst höheren schulischen Qualifikation von Mädchen scheinen diese größere Probleme zu haben, einen Ausbildungsplatz zu finden. Dies zeigt sich unter anderem am niedrigen Frauenanteil von 44% unter den Auszubildenden (Tab. I.10.3.b). 8 Zudem steht in Rastatt einer Zunahme der Zahl der männlichen Auszubildenden von 17% eine Zunahme der Zahl der weiblichen Auszubildenden von 5% gegenüber ( ; Tab. I.10.3.a). 9 Insgesamt belegen neuere Befunde, dass die (nicht studienberechtigten) Mädchen im Vergleich zu Jungen größere Schwierigkeiten im Übergang von der Schule in den Beruf haben (Leicht et al. 2009). Ähnlich der Situation ausländischer Jugendlicher in Baden-Württemberg, die im Bildungsbericht für Baden-Württemberg (LIS STALA 2008) 10 ausführlich dokumentiert ist, ergibt sich für ausländische Jugendliche in Baden-Baden 11 folgendes Bild: - Während der überwiegende Teil der deutschen SchülerInnen (73%) die allgemein bildenden Schulen mit mindestens Mittlerer Reife verlässt, gehen die meisten ausländischen Jugendlichen (53%) mit höchstens Hauptschulabschluss von den Schulen ab (Tab. I.8.3.b). 7 Zum Verständnis der Grafik ist der Exkurs: Anmerkungen zu den Daten (S. 7) zu berücksichtigen. 8 Angabe Frauenanteil für beide Kreise zusammen (nicht abgebildet). 9 In Baden-Baden ist dieser Geschlechterunterschied weniger auffällig. Allerdings ist das Ausgangsniveau (Absolutzahl der weiblichen und männlichen Auszubildenden) in Baden-Baden deutlich niedriger als in Rastatt. 10 Ergebnisse aus dem Bildungsbericht Baden-Württemberg unter 11 Berechnungen für Baden-Baden ifm Universität Mannheim. In Rastatt zeigen sich bei niedrigerem AusländerInnenanteil an der Bevölkerung ähnliche Benachteiligungen. Hier ohne Geschlechterdifferenzierung, siehe Anmerkungen zu den Daten S. 7.

7 ifm (Universität Mannheim): Auswertung und Interpretation der Ergebnisse für Baden-Baden (SK) und Rastatt (LK) 7 - Besonders auffallend ist der Unterschied an den Rändern der möglichen Abschlüsse: So erreichen auf der einen Seite viel mehr Deutsche (45%) als AusländerInnen (15%) die Fachhochschul-/Hochschulreife. Auf der anderen Seite verlassen weniger Deutsche (5%) als AusländerInnen die Schule ohne einen Hauptschulabschluss (12%) (Tab. I.8.3.b). Die ungünstigere Schulabgangssituation ausländischer Jugendlicher führt dann auch zu einem problematischeren Übergang von der Schule in die Ausbildung bzw. in berufliche Schulen. So liegt der Anteil ausländischer Auszubildenden in Baden-Baden im Jahr 2008 bei 7%, obwohl der Anteil von AusländerInnen an den LehrstellenbewerberInnen mit 20% fast dreimal so hoch ist und auch gemessen an der 15- bis 24-jährigen Bevölkerung AusländerInnen rund 14% ausmachen (Tab. I.9.2.b, Tab. bev.3.b; Grafik 2). Zudem ist die Zahl der deutschen Auszubildenden zwischen 2000 und 2008 gestiegen, während sich die Zahl der ausländischen Auszubildenden in beiden Kreisen zusammen kaum verändert hat. 12 Grafik 2: (Jugendliche) AusländerInnen in Baden-Baden 13 Bevölkerung (15-24 J.) Schulabg. FH- /Hochschulreife 4 96 Schulabg. ohne Hauptschulabs BewerberInnen Auszubildende 7 93 AusländerInnen Deutsche 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Quelle: Statistisches Landesamt, Bundesagentur für Arbeit (Schulsatistik: AbgängerInnen allgemein bildende Schulen2007/08; Bevölkerungsfortschreibung 2008, Bewerberdatenbank bis : Stand Okt.2008, Beschäftigtenstatistik 2008), Berechnungen ifm Universität Mannheim Maria Lauxen-Ulbrich, Stefan Berwing, Samuel Beuttler, März In Baden-Baden zeigt sich zwischen 2000 und 2008 ein Rückgang der weiblichen ausländischen Auszubildenden, in Rastatt ein Rückgang der Zahl der männlichen ausländischen Auszubildenden (Tab. I.10.3.a). 13 Die entsprechende Grafik für Rastatt findet sich auf der Internetseite link=43

8 ifm (Universität Mannheim): Auswertung und Interpretation der Ergebnisse für Baden-Baden (SK) und Rastatt (LK) 8 Exkurs: Anmerkungen zu den Daten Die verfügbaren Daten zum Schulversagen in Deutschland entsprechen nicht den Kriterien der EU-Definition. In Deutschland werden hierfür Angaben über SchulabgängerInnen ohne Hauptschulabschluss zur Interpretation herangezogen. Laut Definition der Europäischen Union (EU 2006) werden aber folgende Benchmarks vorgegeben: Senkung des Anteils frühzeitiger Schulabgänger auf einen Durchschnittswert von höchstens 10 % (Quelle: Eurostat, Arbeitskräfteerhebung). Die Europäische Kommission schlägt zur Vergleichbarkeit internationaler Daten vor, sich an der Definition von Eurostat zu orientieren. Danach sind SchulabbrecherInnen (early school leavers) 18- bis 24-Jährige, deren Bildungsabschluss nicht über die Sekundarstufe I hinausgeht und die an keiner Bildungs- oder Weiterbildungsmaßnahme teilnehmen. 14 In Baden-Württemberg trifft dies auf rund 15% der jungen Frauen und 13% der jungen Männer zu (Jahr 2005). 15 Erreichung einer Quote von mindestens 85 % der 22-Jährigen, die die Sekundarstufe II abgeschlossen haben. (Quelle: Eurostat, Arbeitskräfteerhebung). Hier zeigen sich in Baden-Württemberg zwar kaum Geschlechterunterschiede, aber mit rund 78% der 22-jährigen in Baden-Württemberg, die im Jahr 2005 einen Abschluss der Sekundarstufe II hatten, liegt Baden-Württemberg auch hier noch unter der EU-Forderung. 16 Auf Kreisebene bietet die amtliche Statistik keine Angaben zu ausländischen SchulabgängerInnen differenziert nach ihrem Abschluss und Geschlecht, weswegen diesbezüglich auf die Daten der Bewerberdatenbank der Bundesagentur für Arbeit zurückgegriffen wird. Bei einem Vergleich der Abschlüsse von SchulabgängerInnen aus allgemein bildenden und aus beruflichen Schulen ist Folgendes zu beachten: Die Einzugsgebiete allgemein bildender und beruflicher Schulen sind häufig nicht deckungsgleich. Der Besuch allgemein bildender Schulen ist in der Regel wohnortgebunden. Berufliche Schulen sind dagegen frei wählbar und umfassen daher meist größere Einzugsgebiete. Insofern ist nicht trennscharf zu überprüfen, inwieweit AbsolventInnen mit niedrigeren allgemein bildenden Schulabschlüssen ggf. durch den Besuch einer beruflichen Schule am gleichen Ort einen höheren Abschluss nachholen Geschlechtstypische Berufsorientierung Es ist bekannt, dass der Arbeitsmarkt geschlechtstypische Segmente aufweist. Ein Faktor, der diese horizontale Segregation am Arbeitsmarkt beschreibt, ist die Verteilung der Geschlechter auf Berufsfelder und Branchen. Bereits beim Übergang von der Schule in den Beruf werden die Weichen für die berufliche Segregation gestellt. Auch im weiteren Erwerbsleben verhält es sich nach wie vor so, dass Frauen und Männer eher selten in die Arbeitsgebiete des jeweils anderen Geschlechtes eindringen. Dies ist nicht allein durch eine bestimmte Berufsorientierung von Jungen und Mädchen zu erklären. Geschlechterungleichheiten scheinen schon in der frühen Sozialisation zu entstehen. Durch die geschlechtstypische Arbeitsteilung im Familien- und Erwerbsleben werden Kindern und Jugendlichen Rollenmodelle und stereotype Berufsbilder vorgelebt, die sich später auch auf deren Berufsorientierung auswirken. 17 Hierdurch werden Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern durch die Reproduktion fester Vorstellungen über typisch männliche 14 Damit sind also nicht nur die SchulabgängerInnen ohne Hauptschulabschluss, die in Baden-Württemberg rund 6% ausmachen (Tab. I.8.1.b), gemeint, sondern eben auch Hauptschul- und Mittlere Reife-AbsolventInnen (Sekundarstufe I). Sekundarstufe II beinhaltet einen Abschluss der gymnasialen Oberstufe oder einen anderen allgemein bildenden Abschluss mit einer beruflichen Ausbildung. 15 Berechnungen des ifm Universität Mannheim (Quelle: Mikrozensus scientific use file 2005). 16 Berechnungen des ifm Universität Mannheim (Quelle: Mikrozensus scientific use file 2005). 17 Es soll hier nicht der Eindruck erweckt werden, Ursache der aufgezeigten Benachteiligung von Frauen im Vergleich zu Männern sei die geschlechtstypische Berufsorientierung. Dazu findet sich in der Handreichung 2 folgende Erläuterung von Rösgen (et al. 2008, S. 12) Fragt man weiter, wie es dazu eigentlich kam, so zeigt sich, dass sich hier die in der Industriegesellschaft gewachsene geschlechtsspezifische Arbeitsteilung widerspiegelt, die daraus folgende horizontale und vertikale Segregation des Arbeitsmarktes, die durch traditionelle Geschlechterrollenbilder und -stereotype aufrecht erhalten wird. Die individuelle Berufsorientierung ist also eine Folge, nicht das Problem an sich. Weitere Erläuterungen zur industriegesellschaftlichen Arbeitsteilung und den Auswirkungen auf heutige Erwerbs- und Familienarbeit von Frauen und Männern finden sich ebenfalls bei Rösgen (et al. 2008, S 26-29).

9 ifm (Universität Mannheim): Auswertung und Interpretation der Ergebnisse für Baden-Baden (SK) und Rastatt (LK) 9 oder typisch weibliche Bereiche in der Gesellschaft weiter gefestigt, was dann in Strukturen mündet, die meist sehr zählebig sind. Inwieweit auf der einen Seite individuelle Persönlichkeitsmerkmale und auf der anderen Seite auch institutionelle Rahmenbedingungen die Geschlechtersegregation beeinflussen, lässt sich letztlich nicht vollständig klären. Aufgrund der bereits seit längerem beobachtbaren höheren schulischen Qualifikation junger Frauen wäre anzunehmen, dass diese eine bessere Ausgangssituation für den Start ins Berufsleben haben (Engelbrech/ Josenhans 2005). Zahlreiche Studien belegen aber, dass sich trotz höherer Bildungsbeteiligung von Frauen und ihren vergleichsweise besseren schulischen Leistungen die Segregation der Geschlechter am Arbeitsmarkt nicht aufgelöst sondern verfestigt hat (u.a. Stürzer 2005, Thiel 2005, Engelbrech/ Josenhans 2005). Dieser Befund ist auch für die baden-württembergischen Kreise festzuhalten. Wichtigste Ergebnisse für Baden-Baden und Rastatt Wie auch in Baden-Württemberg beschränkt sich in Baden-Baden und in Rastatt die Zahl der weiblichen Auszubildenden auf nur wenige Berufe (Tab. II.2.3.a-b, II.2.4.a-b). Insgesamt werden 81% (Wert RA; 84% BAD) der weiblichen Auszubildenden in den Top-10- Ausbildungsberufen ausgebildet. 18 Davon werden 40% als Warenkaufleute oder Bürofachkraft, weitere 13% in Gesundheitsdienstberufen, 6% in sozialpflegerischen Berufen und 5% als Körperpflegerinnen ausgebildet (Tab. II.2.3.b). Auch das Berufsspektrum von männlichen Auszubildenden in beiden Kreisen ist begrenzt, allerdings weit weniger als das bei den jungen Frauen der Fall ist. So werden in Rastatt 62% aller männlichen Auszubildenden in den Top- 10-Ausbildungsberufen ausgebildet (Tab. II.2.4.b). Auch bei jungen Männern zeigen sich geschlechtstypische Präferenzen. In Rastatt werden knapp weit über ein Drittel aller männlichen Auszubildenden als Mechaniker, Schlosser, Elektriker oder Installateur ausgebildet. Daneben haben Büro- und kaufmännische Berufe eine nicht unwesentliche Bedeutung in der Ausbildung der Männer, die von knapp 11% der männlichen Auszubildenden ausgeübt werden. 19 In Baden-Baden ist eine Ausbildung in Büro- und kaufmännischen Berufen für die Ausbildung von Männern bedeutender und in den männertypischen Berufen unbedeutender als in Rastatt. Es könnte sein, dass im Landkreis mehr gewerbliche Betriebe Ausbildungsplätze für Männer bereitstellen, während in der Stadt für junge Frauen wie Männer Ausbildungsberufe in den Dienstleistungen zur Verfügung stehen. Interessant ist, dass dieser regionale Unterschied zwischen Stadt- und Landkreis bei den Frauen kaum feststellbar ist. Die beschriebene berufliche Einschränkung von Auszubildenden macht sich schon bei der Suche nach einer Lehrstelle bemerkbar. Bereits in dieser Phase sind die Wünsche und Vorstellungen der LehrstellenbewerberInnen sehr stark an geschlechtertypischen Berufen orientiert (Tab. II.2.1.a-b, II.2.2.a-b, Grafik 3). So wünschen 47% der Lehrstellenbewerberinnen eine Ausbildung als Büro- oder Warenkauffrau zu absolvieren (Grafik 3, Tab. II.2.1.b), ausgebildet werden dagegen lediglich 40% aller weiblichen Auszubildenden (Tab. II.2.3.b). 20 Auch bei den Bewerbern entsprechen die Wünsche nicht immer den tatsächlichen Möglichkeiten. So wollen in Rastatt 20% der Bewer- 18 In den folgenden Absätzen zur Berufsorientierung von BewerberInnen und Auszubildenden beziehen sich die Zahlenangaben auf Rastatt. Die Ergebnisse für Baden-Baden sind in den Tabellenbänden und den Grafiken unter bereitgestellt und unterscheiden sich bezogen auf die Geschlechterunterschiede nur peripher. 19 Auch Studierende haben sehr geschlechtsspezifische Interessen. So ist der Frauenanteil an Pädagogischen Hochschulen und im Bereich der Sprach- und Kulturwissenschaften außerordentlich hoch, während Frauen im mathematischen, naturwissenschaftlichen und im ingenieurswissenschaftlichen Bereich stark unterrepräsentiert sind. 20 In Baden-Baden ist das Verhältnis Lehrstellenbewerberinnen : weibliche Auszubildende in den Berufsgruppen Büro- oder Warenkauffrau 43% : 32%.

10 ifm (Universität Mannheim): Auswertung und Interpretation der Ergebnisse für Baden-Baden (SK) und Rastatt (LK) 10 ber als Büro- oder Warenkaufleute ausgebildet werden (Grafik 3, Tab. II.2.2.b), in Ausbildung befinden sich dagegen nur 11% der männlichen Auszubildenden (Tab. II.2.4.b). An der Diskrepanz der genannten Vermittlungswünsche und der tatsächlichen Ausbildungsberufe lässt sich zeigen, dass Berufe letztlich nicht aus individuellen Entscheidungen, persönlichen Bedürfnissen und Wünschen heraus gewählt werden, sondern sehr stark an den Anforderungen und Gegebenheiten des Arbeitsmarktes erlernt und ausgeübt werden. Grafik 3: Vermittlungswünsche (in Ausbildung) von Bewerberinnen und Bewerbern in Rastatt Frauen Männer Warenkfl /12 Schlosser/ Warenkfl. Bürofach 21 9 Mechaniker Ges.berufe 10 9 Maler Körperpfl. 9 8 Bürofach Gästebetr. 5 8 Elektriker andere DL-kfl. 4 4 Installateur Bank-/Vers-kfl./ Künstlerin Druckerin Techn. Sonderfk. Schlosserin 3/ /2 Rechnung-/EDV-kfl Speisenbereiter Metallverf. (spanend) Maurer/Tischler in % *) Top-10 von 88 Berufsgruppen der Klassifizierung der Berufe. Quelle: Bundesagentur für Arbeit (Bewerberdatenbank bis : Stand Okt. 2008), Berechnungen ifm Universität Mannheim Maria Lauxen-Ulbrich, Stefan Berwing, Samuel Beuttler, März 2010 Junge Männer absolvieren häufiger als Frauen eine betriebliche Erstausbildung im Dualen Berufsbildungssystem (Tab. I.10.1.a-b). In Baden-Baden und Rastatt (zusammen) absolvieren 59% aller Schüler beruflicher Schulen eine duale Ausbildung (Schülerinnen: 40%). Dies bestätigt auch der Anteil der weiblichen Auszubildenden (15-18 Jahre) an der 15- bis 18-jährigen weiblichen Bevölkerung von 9% (Männer: 15%; nicht abgebildet). 21 Da ein großer Teil frauentypischer Ausbildungsgänge lediglich im Rahmen einer schulischen Erstausbildung angeboten werden, hat dies zur Folge, dass Mädchen nicht nur die meist höheren finanziellen Kosten einer derartigen Ausbildung (z.b. Physiotherapie) tragen müssen. Die Konzentration auf so genannte Frauenberufe22 minimiert zudem die Chancen, zu einem späteren Zeitpunkt ein höheres Einkommen zu erzielen oder beruflich aufzusteigen Unter den 19- bis 24-jährigen liegen die entsprechenden Anteile der Frauen (19%) und Männer (20%) nahezu gleich auf. 22 Als "frauendominiert" bzw. Frauenberufe werden solche Berufe (hier Berufsgruppen) bezeichnet, in denen der Frauenanteil mehr als 15%-Punkte über demjenigen Anteil liegt, den Frauen (in Baden-Württemberg) insgesamt an allen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten einnehmen (Tab. II.2.5.b, Tab. II.2.6.b). D.h. frauendominierte Berufe sind 2007 und auch 2008 solche mit einem Frauenanteil von mehr als (44% + 15% =) 59%. Frauenberufe in Rastatt und auch in Baden-Baden sind übrige Gesundheitsdienstberufe, sozialpflegerische Berufe, Reinigungsberufe, GästebetreuerInnen, Bürofachkräfte usw. (Tab. II.2.5.b). Für typische Männerberufe gilt eine adäquate Rechnung (44%-15%=29 Männerberuf: Frauenanteil bis 28% einschließlich). Dazu gehören bspw. SchlosserInnen, MechanikerInnen, ElektrikerInnen, TechnikerInnen, IngenieurInnen usw. (Tab. II.2.6.b). Integrierte Berufe (Frauenanteil zwischen 29-59%) sind diejenigen, die zwischen den frauenund männerdominierten Berufsfeldern liegen bzw. in denen beide Geschlechter einen mehr oder weniger ausgewogenen Anteil ausmachen. In Baden-Baden und Rastatt sind dies beispielsweise Rechnungs- /Datenverarbeitungskaufleute, KünstlerInnen oder ÄrztInnen/ApothekerInnen.

11 ifm (Universität Mannheim): Auswertung und Interpretation der Ergebnisse für Baden-Baden (SK) und Rastatt (LK) 11 Vorliegende regionale Daten zeigen, dass Frauen in Rastatt in Vollzeit und auch in Teilzeit nur 67% des Einkommens von Männern erzielen (vgl. Tab. III.2.1.a-b, Grafik 4). Deutlich wird dies insbesondere am Bruttojahresentgelt: In Rastatt verdienen teilzeitarbeitende Männer pro Jahr soviel wie vollzeitarbeitende Frauen (28 Tsd. ). In Baden-Baden sind die Verdienstmöglichkeiten für Frauen etwas besser, die für Männer etwas schlechter als in Rastatt, so dass der Anteil des Frauenlohns am Männerlohn in Baden-Baden höher ist (VZ 77%, TZ 74%). Grafik 4: Berufliche Segregation und Einkommen in Rastatt in % in Tsd Vollzeit Teilzeit Vollzeit Teilzeit Anteil Frauenlohn am Männerlohn Pay Gap in Prozentpunkten Frauen: Bruttojahresentgelt Männer: Bruttojahresentgelt Quelle: Bundesagentur für Arbeit (Beschäftigtenstatistik 2007), Berechnungen ifm Universität Mannheim Maria Lauxen-Ulbrich, Stefan Berwing, Samuel Beuttler, März 2010 Folie 29 Diese Situation wird durch die ungleiche Zahl an Führungspositionen verschärft: So sind zum Beispiel in Baden-Baden nur rund 27% aller Vollzeit-BeamtInnen, die im höheren Dienst in der Öffentlichen Verwaltung tätig sind, weiblich (Tab. III.1.1.b; Rastatt 22%). Im höheren Dienst gibt es insgesamt weniger Vollzeit-Angestellte, jedoch sind in Baden-Baden davon immerhin 47% weiblich (Tab. III.1.3.b; Rastatt 43%). 24 Wie bereits erwähnt, lassen verfügbare Daten die Abschätzung der Folgen der Berufsorientierung auf Einkommen und Karriere auf regionaler Ebene nicht direkt zu. Hier zeigt eine Untersuchung von Leicht und Lauxen-Ulbrich (2006, 9ff.) für Baden-Württemberg, folgende Ergebnisse: 23 Zur vertikalen Segregation geben die Tabellen aus dem Tabellenband im Untersuchungsbereich III Auskunft. Auf Kreisebene liegen lediglich die wenigen ausgewiesenen Daten vor. 24 Da auf Kreisebene lediglich Angaben zu Führungspositionen im Öffentlichen Dienst vorliegen, werden im Tabellenband nur die BeamtInnen und Angestellten getrennt nach Voll- und Teilzeit nach Laufbahngruppen ausgewiesen (Tab. III.1.1.a-b bis III.1.4.a-b). Ebenfalls als Führungsposition kann die Gründung und Führung eines Unternehmens interpretiert werden: Lediglich 36% aller Existenzgründungen in Baden-Baden werden von Frauen vorgenommen (Tab. I.4.1.b; in Rastatt: 33%).

12 ifm (Universität Mannheim): Auswertung und Interpretation der Ergebnisse für Baden-Baden (SK) und Rastatt (LK) 12 - Gehen Frauen einem typischen Frauenberuf 25 nach, so ist ihre Chance, eine höhere berufliche Position zu erreichen wesentlich geringer als wenn sie einen Männerberuf ausüben. Der Begriff Führungsposition wurde dabei bewusst weit gefasst, so dass auch mittlere Leitungsfunktionen mitberücksichtigt werden konnten. Demnach gelingt es 12% aller Frauen, die einen typischen Frauenberuf ausüben, im Rahmen einer abhängigen Beschäftigung eine Führungsposition einzunehmen. Weitere 4% machen sich in den genannten Berufen selbständig. Diese Quoten erhöhen sich mehr als deutlich, wenn Frauen einen Männerberuf ausüben: In diesen Berufsgruppen sind 23% aller Frauen in einer Führungsposition und weitere 16% sogar selbständig erwerbstätig (Leicht/ Lauxen-Ulbrich 2006, 9). - Sind Männer in einem Frauenberuf abhängig beschäftigt, gelingt es 25% in eine Führungsposition zu kommen und weitere 9% machen sich selbständig. Verglichen mit denselben beruflichen Ausgangsstellungen bei Frauen heißt dies, dass der Beruf an sich nur einen Teil der Geschlechterhierarchie am Arbeitsmarkt erklärt: Denn Männer, die in einem Frauenberuf tätig sind, haben auch dort größere Aufstiegschancen. Dennoch ist festzuhalten, dass Männer in einem Männerberuf noch bessere Möglichkeiten besitzen, in eine gehobene Position aufzurücken (28% in Leitungsfunktion bzw. 12% selbständig). Bemerkenswert ist im Übrigen, dass integrierte Berufe die besten Chancen bieten (Leicht/ Lauxen-Ulbrich 2006, 9f.). - Ähnliche Ergebnisse zeigen sich auch in Bezug auf die Höhe des Einkommens. Zur besseren Vergleichbarkeit werden nur die in einer Vollzeittätigkeit erzielten monatlichen Nettoeinkommen betrachtet. Gehen Frauen einem typischen Frauenberuf nach, so erreicht jede Zehnte ein Nettoeinkommen von mehr als im Monat. Sofern sie aber einen Männerberuf ergriffen haben, kommt fast jede Vierte in den Genuss eines solchen Einkommens. Die Männer wiederum schneiden in beiden Berufskategorien besser ab: Der Anteil der Höherverdiener liegt sowohl bei Männern in einem Frauenberuf als auch bei solchen in einem Männerberuf deutlich über dem bei adäquat ausgebildeten Frauen (Leicht/ Lauxen-Ulbrich 2006, 10f). Zusammenfassend stellen Leicht und Lauxen-Ulbrich (2006, 12) fest, dass der Beruf eine wichtige und zentrale Ressource für die Chancen und die Position am Arbeitsmarkt ist. Die berufliche Segregation wird als äußerst zählebig gesehen. Die Geschlechterungleichheit hat weitere Folgen, die auch zu einer Ungleichheit in den Lebenschancen führt. Dabei wird die Betrachtung der Strukturen und Determinanten der beruflichen Orientierung immer ein Gegenstand von regionaler Arbeitsmarktbeobachtung sein müssen. Und letztlich geht es darum, Veränderungen nicht nur an Personen festzumachen, sondern eben auch die Bewertung von Berufen zu überdenken. Ob und inwieweit in Baden-Baden und Rastatt dennoch in geschlechtsuntypischen Berufen Beschäftigungsperspektiven für das jeweils andere Geschlecht bestehen, wird in Kapitel 2.1 vorgestellt. 25 In der Untersuchung von Leicht und Lauxen-Ulbrich (2006, 6) wird im Gegensatz zu den auf Kreisebene vorliegenden Zweisteller-Berufsgruppen (88) die differenziertere Einteilung in 369 Klassen vorgenommen. Typische Frauenberufe sind etwa Sprechstundenhelferin, Apothekenhelferin, Medizinisch-technische Assistentin, Krankenschwester, Sekretärin, Stenographin, Kinderpflegerin sowie Textilnäherin, wo der Frauenanteil sogar bei über 97% liegt. Für typische Männerberufe gilt eine adäquate Rechnung. Dazu gehören z.b. Berufsfeuerwehrleute, Kapitäne, Tiefbauberufe, Klempner, Dachdecker, Maurer, Ingenieure, Elektrotechniker, Techniker, Ingenieure, Gießereimechaniker usw. Integrierte Berufe sind diejenigen, die zwischen den frauen- und männerdominierten Berufsfeldern liegen bzw. in denen beide Geschlechter einen mehr oder weniger ausgewogenen Anteil ausmachen.

13 ifm (Universität Mannheim): Auswertung und Interpretation der Ergebnisse für Baden-Baden (SK) und Rastatt (LK) Beschäftigung und Arbeitslosigkeit von Frauen und Männern Im Operationellen Programm des Landes Baden-Württemberg erhält die Prioritätenachse C Verbesserung des Zugangs zu Beschäftigung sowie soziale Eingliederung von benachteiligten Personen die höchste Priorität (SM BW 2007, 91). Für diesen Förderbereich werden 41% aller ESF-Mittel bereitgestellt. Diese Prioritätenachse beinhaltet in der Strategie des Landes Baden-Württemberg zwei strategische Ziele: Das Strategische Ziel C7 verfolgt die Integration in den ersten Arbeitsmarkt. Das Strategische Ziel C8 strebt eine Erhöhung der Beschäftigungsfähigkeit an. Den beiden Strategischen Zielen sind folgende Spezifischen Ziele untergeordnet (SM BW 2007, 58) C 7.1: Integration von Arbeitslosen in den ersten Arbeitsmarkt C 7.2: Erhöhung der Chancengleichheit von Frauen bei der Eingliederung in den ersten Arbeitsmarkt C 8.1: Erhöhung der Beschäftigungsfähigkeit von Langzeitarbeitslosen, die auf dem Arbeitsmarkt besonders benachteiligt sind C 8.2: Stabilisierung von Lebensverhältnissen und Verbesserung der Teilhabe am Arbeitsmarkt von Gruppen mit besonderen Vermittlungshemmnissen Im Operationellen Programm des Landes Baden-Württemberg wird im Querschnittsziel Gleichstellung der Geschlechter folgender Grundsatz festgelegt: Überproportionale Förderung von Frauen zur Höhe Ihres Anteils an den jeweiligen Zielgruppen (SM BW 2007, 92). 26 Geschlechterunterschiede auf dem Arbeitsmarkt finden sich nicht nur in Deutschland, sondern sind in den meisten europäischen Ländern sehr ähnlich und hinlänglich bekannt: Frauen haben eine niedrigere Erwerbsbeteiligung, sie arbeiten häufiger als Männer in Teilzeit oder in prekären Beschäftigungsverhältnissen (z.b. geringfügige Beschäftigung) und sie arbeiten in bestimmten Segmenten des Arbeitsmarktes, die weniger Einkommens- und Aufstiegschancen bieten (KOM 2008). Benachteiligungen zeigen sich allerdings auch in den gleichen beruflichen Segmenten und Erwerbspositionen, weshalb auch Diskriminierung einen entscheidenden Einfluss haben dürfte. Allerdings kehren jüngere Entwicklungen die öffentliche Diskussion über das Geschlechterverhältnis am Arbeitsmarkt um: Die gestiegene Erwerbsquote der Frauen und die gesunkene der Männer sowie auch die Feststellung, dass Frauen zeitweise zu einem leicht geringeren Anteil arbeitslos waren und von Maßnahmen der Arbeitsförderung stärker profitieren (Bothfeld 2005), 27 führt nicht selten dazu, dass Frauen als eigentliche Gewinnerinnen am Arbeitsmarkt gesehen werden. Dagegen sprechen jedoch nicht nur die erwähnten niedrigeren beruflichen Positionen und geringeren Verdienstmöglichkeiten, sondern auch der Umstand, dass Frauen deutlich häufiger als Männer in prekären Beschäftigungsverhältnissen zu finden sind (Bothfeld 2005, Notz 2004). Hierzu gehört, dass Frauen bei zunehmender Flexibilisierung des Beschäftigungssystems in stärkerem Umfang auf Teilzeitarbeit, geringfügige Beschäftigung und befristete Arbeitsverhältnisse verwiesen sind (STABU 2006, Notz 2004). Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit (BA 2007) stellen Frauen drei Viertel der so genannten Midijobber und 68% der geringfügig Entlohnten. Insgesamt zeigt sich trotz 26 Die übergreifenden gleichstellungspolitischen Ziele in der Prioritätsachse C können der Anlage 1 Ermittlung der regionalen Bedarfslage der Arbeitshilfe zur Entwicklung einer regionalen ESF-Arbeitsmarktstrategie durch die ESF-Arbeitskreise im Rahmen der regionalisierten Umsetzung des Operationellen Programms, die bis Ende Januar 2010 erscheinen soll, entnommen werden. 27 Wenn bspw. Gesterkamp (2004) die Beschäftigungskrise bei Frauen in Anbetracht günstigerer Entwicklungen der Arbeitslosenquote relativiert, ist hinzuzufügen, dass hierbei die Veränderung der Stillen Reserve bzw. die Abgänge in die Stille Reserve unberücksichtigt bleiben (vgl. Bothfeld 2005, 147f.). Hinzukommt, dass Frauen deutlich länger arbeitslos sind (ebd.).

14 ifm (Universität Mannheim): Auswertung und Interpretation der Ergebnisse für Baden-Baden (SK) und Rastatt (LK) 14 gestiegener Erwerbsbeteiligung von Frauen, dass das von Frauen geleistete Arbeitsvolumen seit Beginn der 1990er Jahre sogar gesunken ist (Wanger 2005). Eine weitere Problematik für Frauen auf dem Arbeitsmarkt ergibt sich daraus, dass die Rahmenbedingungen in Deutschland, einer Erwerbstätigkeit nachzugehen und gleichzeitig Kinder zu haben, noch nicht ausreichend gegeben sind. Die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben wird nach wie vor zumeist als Frauenproblem diskutiert. Einen entscheidenden Faktor zur Verbesserung der Vereinbarkeit bildet die Betreuungsinfrastruktur, die regional sehr unterschiedlich ausgebaut ist Beschäftigung Die Geschlechterungleichheiten am Arbeitsmarkt stellen sich in Baden-Baden und Rastatt wie folgend dar: Betrachtet man die Beschäftigungsmöglichkeiten für Frauen und Männer in den beiden Kreisen, so zeigt sich, dass Frauen günstigere Beschäftigungsmöglichkeiten in der Stadt finden. Auf bessere Verdienstmöglichkeiten wurde in Kapitel 1.2 bereits hingewiesen. Entsprechend liegt die Beschäftigungsquote der Frauen in Baden-Baden am Arbeitsort wie in nur wenigen baden-württembergischen Stadtkreisen mit 89% um 7 Prozentpunkte über der von Männern (Tab. I.2.1.b). Die Beschäftigungsquote am Wohnort mit 47% liegt unter derjenigen der Männer. D.h., fast die Hälfte beschäftigter Frauen in Baden-Baden pendelt in die Stadt ein (Pendlerinnenüberschuss). Anders in Rastatt: hier liegt die Beschäftigungsquote der Frauen sowohl am Arbeitsort als auch am Wohnort niedriger als die der Männer (Tab. I.2.1.b). Dieses Bild bestätigt sich auch im Hinblick auf die PendlerInnen. So hat Baden- Baden sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen einen deutlichen PendlerInnenüberschuss. Bei den Frauen liegt dieser jedoch ca. 20% höher als bei den Männern. Rastatt hat bei den Männern ein nahezu ausgeglichenes Pendlersaldo, jedoch bei den Frauen ein Pendlerinnendefizit von ca. 20%. Dies bedeutet, dass Frauen im Vergleich zu den Männern in Rastatt weniger Beschäftigungsmöglichkeiten finden. In Baden-Baden sind dagegen die Beschäftigungschancen von Frauen vergleichsweise höher als die der Männer. Grafik 5: Pendler und Pendlerinnen in % der Arbeitsbevölkerung am Wohnort in Baden-Baden und Rastatt Frauen Baden-Baden Rastatt Männer Baden-Baden Rastatt Auspendler Einpendler Saldo Auspendler Einpendler Saldo Auspendler Einpendler Saldo Auspendler Einpendler Quelle: Statistisches Landesamt, Bundesagentur für Arbeit (Bevölkerungsfortschreibung 2008, Beschäftigtenstatistik 2008), Berechnungen ifm Universität Mannheim Saldo Maria Lauxen-Ulbrich, Stefan Berwing, Samuel Beuttler, März 2010

15 ifm (Universität Mannheim): Auswertung und Interpretation der Ergebnisse für Baden-Baden (SK) und Rastatt (LK) 15 Entsprechend sind in Baden-Baden rund 53% aller Beschäftigten weiblich, in Vollzeit 47% (Tab. I.6.1.b). 28 Anders in Rastatt: Hier zeigt sich eine Benachteiligung von Frauen. Dort liegt der Frauenanteil an allen Beschäftigten bei 37%, in Vollzeit sind Frauen noch stärker unterrepräsentiert (28% Frauenanteil; Tab. I.6.1.b, Grafik 6). Grafik 6: Partizipation an einzelnen Beschäftigungsformen in Rastatt Sozialversicherpfl. Besch SVB Vollzeit SVB Teilzeit Ausschließlich GFB darunter 45 bis 54 J. darunter 35 bis 44 J. darunter 25 bis 34 J ExistenzgründerInnen Frauen Männer 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% *) roter Balken: Trennlinie zwischen Frauen-/Männeranteil an der Bevölkerung Jahre. Quelle: Statistisches Landesamt, Bundesagentur für Arbeit (Bevölkerungsfortschreibung 2008, Beschäftigtenstatistik 2008, Gewerbeanzeigenstatistik 2008), Berechnungen ifm Universität Mannheim Maria Lauxen-Ulbrich, Stefan Berwing, Samuel Beuttler, März 2010 Auch wenn die formal schulische Qualifikation von jungen Frauen wie bereits erwähnt höher ist als die der Männer, schlägt sich dies bisher wenig in der beruflichen Qualifikation nieder: So besitzen in Rastatt proportional mehr beschäftigte Männer als beschäftigte Frauen einen Hochschul-/Universitätsabschluss (10% : 7%) und auch eine Berufsausbildung (72% : 69%; Tab. I.1.6.b). Dagegen haben 24% der Frauen und 18% der Männer keine Berufsausbildung. In Baden-Baden sind Frauen wie Männer etwas besser qualifiziert, die Geschlechterunterschiede bleiben jedoch nahezu bestehen. Um zu beurteilen, in welchen Berufsgruppen Beschäftigungsperspektiven für junge Frauen und Männer in Baden-Baden und Rastatt bestehen, dienen die Entwicklungszahlen der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten. In Baden-Baden ist zwischen 2000 und 2008 eine Zunahme der Zahl beschäftigter Frauen von 11% und der Zahl beschäftigter Männer von 3% festzustellen (Tab. II.2.5.a, II.2.6.a). In Rastatt dagegen hat sich die Zahl der Frauen fast nicht verändert und die der Männer hat um 5% zugenommen. 29 Um die Beschäftigungsperspektiven für Frauen und Männer in der Gesamtregion abzuschätzen, werden im Folgenden die beiden Kreise gemeinsam interpretiert. In der Gesamtregion zeigt sich, dass sowohl die Zahl beschäftigter Frauen als auch die der Männer nahezu in gleichem Maße angestiegen ist (Frauen 3,8%, Männer 4,5%; Anhang: Tabelle 1). 28 Gemessen am Bevölkerungsanteil der Frauen (15- bis 64-Jährige) von 52% in Baden-Baden (Tab. bev.4.b) ist der Frauenanteil in Beschäftigung nicht als überdurchschnittlich zu betrachten. 29 In Rastatt ist die Stagnation der Zahl beschäftigter Frauen auf eine Abnahme in Vollzeit und eine Zunahme in Teilzeit zurückzuführen, die sich nahezu ausgleichen. Die Zahl der Männer ist hier sowohl in Vollzeit als auch in Teilzeit gestiegen (Tab. I.6.1.a). In Baden-Baden geht die Zunahme der Zahl beschäftigter Männer mit einer Zunahme in Vollzeit und einer Abnahme in Teilzeit einher (vgl. weiter unten zur Gesamtbeschäftigungsstruktur).

16 ifm (Universität Mannheim): Auswertung und Interpretation der Ergebnisse für Baden-Baden (SK) und Rastatt (LK) 16 Sowohl in einigen weiblich dominierten Berufsgruppen 30 (wie z.b. sozialpflegerische Berufe, Gesundheitsdienstberufe, Warenkaufleute) als auch in einigen männlich dominierten Berufsgruppen 31 (wie z.b. MaschinistInnen, UnternehmerInnen, TechnikerInnen) sind Zuwächse ( ) der Zahl beschäftigter Frauen und Männer zu verbuchen (Tab. II.2.5.a, II.2.6.a; Anhang: Tabelle 1). Insgesamt zeichnen sich hier Aufholprozesse in geschlechtsuntypischen Berufen ab, die teils als Bildungs- und teils als Arbeitsmarkteffekte interpretiert werden können. 32 Ein Aufholprozess zeigt sich auch unter den IngenieurInnen: Die Zahl beschäftigter Frauen ist erheblich gestiegen (+118), die der Männer um 145 gesunken. Da der Bedarf insgesamt nicht vorhanden zu sein scheint, ist eine Berufsorientierung auf diesen männertypischen Beruf nicht unbedingt sinnvoll. Es sei denn, die Zuwächse der Frauen und die Rückgänge der Frauen beziehen sich auf unterschiedliche berufliche Tätigkeitsfelder von IngenieurInnen (z.b. Maschinenbau-/Elektro-/BauingenieurInnen). 33 Hier könnte die Kenntnis vor Ort zum Erkenntnisgewinn beitragen. Für eine Verfestigung von bekannten Strukturen sprechen gegenläufige Entwicklungszahlen der Geschlechter in einigen männertypischen Berufen: Beispielsweise geht unter den MontiererInnen die Zahl der beschäftigten Frauen zurück, während die Zahl der Männer um 40% gestiegen ist. Gleiches zeigt sich unter den ChemiearbeiterInnen oder unter MechanikerInnen (Anhang: Tabelle 1). Ebenfalls nicht unproblematisch ist, dass in einigen Berufen die Zahl beschäftigter Frauen und Männer steigt (Anhang: Tabelle 1), während die Zahl der weiblichen und männlichen Auszubildenden rückläufig ist (Tab. II.2.3.a, II.2.4.a). Dies zeigt sich beispielsweise in den Gesundheitsdienstberufen zwischen 2000 und Ein Bedarf in dieser Berufsgruppe scheint zu bestehen. Auf absehbare Zeit dürfte wenn dieser Trend wie beschrieben weiter anhält ein Fachkräftemangel auftreten, der bei den sich abzeichnenden demographischen Entwicklungen problematisch sein dürfte. 34 Die beschriebenen Entwicklungen innerhalb der Berufsgruppen spiegeln sich ansonsten bei den Auszubildenden ähnlich wider, wobei aufgrund des niedrigen Ausgangsniveaus in den eher geschlechtsuntypischen Berufen kaum Aussagen darüber getroffen werden können, ob sich hier Veränderungen abzeichnen. Nimmt man eine etwas andere Perspektive ein und betrachtet die Beschäftigungsentwicklung der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in der Gesamtregion nach Branchen, so findet sich zwischen 2000 und 2007 (Tab. II.1.3.a, II.1.4.a) eine ungünstige Entwicklung im Öffentlichen Dienst, im Baugewerbe, im Maschinenbau, im Kreditgewerbe, im Ernährungsgewerbe und in der Herstellung von Metallerzeugnissen, die durch die günstigere Arbeitsmarktsituation des Jahres 2008 kaum abgefangen werden konnte (nicht abgebildet). 35 Einem Rückgang der Beschäftigtenzahlen im Großhandel in Rastatt steht eine zahlenmäßig gleich hohe Zu- 30 Vgl. Fußnote Vgl. Fußnote Vgl. Kapitel Die Entwicklungen können lediglich über Berufsgruppen (Zweisteller der Klassifizierung der Berufe) abgebildet werden. Darunter befinden sich aber dann verschiedene Berufe wie z.b. oben erwähnt für die IngenieurInnen. Es kann aber letztlich nicht geklärt werden, ob es Ingenieursberufe gibt, in denen Frauen wie Männer bessere Berufschancen haben als in anderen. Das lässt sich mit vorliegenden Daten nicht abschließend klären. 34 Möglich wäre auch, dass die rückgängige Zahl der Auszubildenden die Entwicklung bei den sozialversicherungspflichtig beschäftigten Frauen und Männern vorwegnimmt. Dies scheint allerdings vor dem Hintergrund eines konjunkturunabhängigen und stetig steigenden Fachkräftebedarfs im Sozial- und Gesundheitswesen unwahrscheinlich (siehe z.b. d. pdf). 35 In den Tab. II.1.3.a und II.1.4.a im Tabellenband konnte die Entwicklung über alle dargestellten Wirtschaftszweige (Zweisteller) nicht abgebildet werden, weil sich eine erhebliche Änderung der Klassifikation der WZ 2003 auf die WZ 2008 ergeben hat. Für einzelne Branchen (s. obigen Text) ist eine Interpretation möglich.

17 ifm (Universität Mannheim): Auswertung und Interpretation der Ergebnisse für Baden-Baden (SK) und Rastatt (LK) 17 nahme in Baden-Baden gegenüber. In der Herstellung von Metallerzeugnissen sind in Baden- Baden die Beschäftigtenzahlen zurückgegangen, während sie in Rastatt gestiegen sind. Hier dürften Betriebsverlagerungen stattgefunden haben, die letztlich zu einer unveränderten Beschäftigtenzahl beigetragen haben. Derartige Trends haben wenig Einfluss auf Geschlechterunterschiede in der Region. Ergänzend ist zu erwähnen, dass im Gastgewerbe einer erheblichen Zunahme der Auszubildenden nur eine leichte Zunahme der Zahl beschäftigter Frauen und Männer gegenübersteht (beide Kreise zusammen). Derartige Entwicklungen sind nicht unproblematisch, wenn gleichzeitig die Zahl der geringfügig beschäftigten Frauen und Männer in dieser Branche steigt, womit sich tendenziell eine Zunahme prekärer Beschäftigungsverhältnisse abzeichnet. Insgesamt ist der Beschäftigungszuwachs zwischen 2000 und 2008 von Frauen in Rastatt ausschließlich auf eine Zunahme von Teilzeitbeschäftigten (Tab. I.6.1.a) und geringfügig Beschäftigten (Tab. I.3.1.a) (besonders im Nebenjob) zurückzuführen. Dagegen hat die Zahl der Männer in allen Beschäftigtengruppen zugenommen (Tab. I.6.1.a, I.3.1.a). In Baden-Baden haben Frauen in allen Beschäftigtengruppen zugelegt, während die Zahl der Männer in Teilzeit zurückgegangen ist und in Vollzeit zugenommen hat (Tab. I.6.1.a) Entsprechend zeigt die Gesamtbeschäftigungsstruktur in Rastatt und in Baden-Baden in qualitativer Hinsicht deutliche Geschlechterunterschiede: So sind von allen erwerbstätigen Frauen in Rastatt rund 47% in Vollzeit sozialversicherungspflichtig beschäftigt (Männer: 87%), in Teilzeit finden sich weitere 25% der Frauen (Männer: 2%) und 23% der Frauen (Männer: 7%) sind ausschließlich geringfügig beschäftigt (Tab. I.5.1.b, Grafik 7). 36 Grafik 7: Beschäftigungsstruktur in Rastatt 4 1 Frauen Männer SVB VZ SVB TZ Ausschl. GfB Quelle: Statistisches Landesamt, Bundesagentur für Arbeit (Beschäftigtenstatistik 2008, Personalstandsstatistik 2008, Gewerbeanzeigenstatistik 2008), Berechnungen ifm Universität Mannheim Maria Lauxen-Ulbrich, Stefan Berwing, Samuel Beuttler, März 2010 BeamtInnen ExistenzgründerInnen 87 Zwei regionale Unterschiede werden hier deutlich: In Rastatt sind mehr Frauen geringfügig beschäftigt als in Baden-Baden und in Baden-Baden üben prozentual mehr Männer als in Ras- 36 Hinzu kommen in Rastatt 4% Beamtinnen und 1% Existenzgründerinnen (Männer: 3% Beamte, 1% Existenzgründer; Tab. I.5.1.b, Grafik 7). Die beschriebene Gesamtbeschäftigungsstruktur in den beiden Kreisen ist allerdings insofern nicht ganz vollständig, dass nicht alle Erwerbstätigen erfasst sind. Auf Kreisebene gibt es keine weiteren Daten zu den Selbständigen.

18 ifm (Universität Mannheim): Auswertung und Interpretation der Ergebnisse für Baden-Baden (SK) und Rastatt (LK) 18 tatt eine Teilzeittätigkeit aus (Tab. I.5.1.b). Dieser Geschlechterunterschied über Regionen zeigt sich in Baden-Württemberg in der Regel zwischen städtischen und ländlichen Regionen. Die geringfügige Beschäftigung als einzige Tätigkeit mit einem Frauenanteil von 70% und auch die Teilzeitbeschäftigung mit einem Frauenanteil von 89% sind Frauendomänen (vgl. Grafik 6; Tab. I.3.1.b, I.6.1.b). 37 Dies ist in Baden-Württemberg tendenziell ähnlich. Die Beschäftigungssituation von Frauen erscheint insofern problematisch, da häufig mit der Ausübung einer Teilzeitbeschäftigung und insbesondere mit einer geringfügigen Beschäftigung kein existenzsicherndes Einkommen erzielt werden kann. Frauen tragen damit, insbesondere im Alter, ein erhöhtes Verarmungsrisiko. Die von der EU geforderte gleiche wirtschaftliche Unabhängigkeit von Männern und Frauen wird für Frauen dadurch keinesfalls möglich. Ein ebenfalls nicht nur in Baden-Baden und Rastatt zu beobachtendes Phänomen ist die Ausübung einer geringfügigen Beschäftigung im Nebenjob. Innerhalb der letzten Jahre ist ein sehr starker Zuwachs der Zahl von Frauen und Männern zu verzeichnen, die einer solchen zusätzlichen Erwerbstätigkeit nachgehen (Tab. I.3.1.a). Hier stellt sich insbesondere die Frage, in welchem Umfang eine geringfügige Beschäftigung als notwendiger Zuverdienst ausgeübt wird bzw. werden muss. Einen derartigen Zweitjob haben in Rastatt und in Baden- Baden 8% aller sozialversicherungspflichtig beschäftigten Männer und fast 13% aller Frauen. Ausländerinnen sind in Baden-Baden und Rastatt 38 unter den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten mit 10% und Ausländer mit 15% vertreten (Tab. I.1.1.b). Der Anteil ausländischer Männer an den beschäftigten Männern liegt über dem entsprechenden Bevölkerungsanteil (Tab. bev.4.b), was günstiger ist als in Baden-Württemberg gesamt. Ausländische Frauen sind noch schlechter beruflich qualifiziert als ausländische Männer (Tab. I.1.8.b). In Beschäftigung scheinen ausländische Frauen in der Region größere Probleme als die Männer zu haben. Deutlich benachteiligt sind ausländische Jugendliche, deren Anteil an den Auszubildenden ungefähr halb so hoch ist wie ihr entsprechender Bevölkerungsanteil (Tab. bev.3.b; Grafik 8). 39 Darüber hinaus sind Frauen wie Männer ohne deutschen Pass unter den Arbeitslosen mit rund 23% überrepräsentiert sind (Tab. I.7.2.b, Grafik 8). 40 Gravierende Geschlechterunterschiede zeigen sich in der Betroffenheit von Arbeitslosigkeit für AusländerInnen zunächst nicht. Vergleicht man jedoch die Frauenanteile in Beschäftigung (33%) und Arbeitslosigkeit (55%), wird deutlich, dass ausländische Frauen einer mehrfachen Benachteiligung ausgesetzt sind (Tab. I.1.1.b, I.7.2.b). Mit der Krise hat sich der Frauenanteil in der Arbeitslosigkeit auch unter AusländerInnen verringert, da Männer von der Krise zunächst stärker betroffen waren. Nach wie vor liegt der Frauenanteil an allen ausländischen Arbeitslosen deutlich über dem in Beschäftigung (BA 2010b: Februar 2010; vgl. Kap. 2.2). 37 Werte hier für Baden-Baden. Für Rastatt (Grafik 6) sind die Werte nahezu identisch. 38 Die Ergebnisse zur Situation von AusländerInnen werden für die Gesamtregion dargestellt. 39 Der Bevölkerungsanteil von ausländischen Jugendlichen an allen 15- bis 24-jährigen liegt unter dem in der erwerbsfähigen Bevölkerung (Tab. bev.3.b). 40 Dieser Anteil hat sich mit der Krise nicht verändert (BA 2010a-b).

19 ifm (Universität Mannheim): Auswertung und Interpretation der Ergebnisse für Baden-Baden (SK) und Rastatt (LK) 19 Grafik 8: Ausländerinnen und Ausländer am Arbeitsmarkt in Baden-Baden und Rastatt Bevölkerung (15-64J.) soz-vers-pflichtig Besch. Auszubildende (SVB) Auschließlich GfB GfB im Nebenjob Arbeitslose 2007 Arbeitslose 2008 Bevölkerung (15-64J.) soz-vers-pflichtig Besch. Auszubildende (SVB) Auschließlich GfB GfB im Nebenjob Arbeitslose 2007 Arbeitslose Frauen Männer Ausländerinnen Ausländer Deutsche Deutsche % 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Quelle: Statistisches Landesamt, Bundesagentur für Arbeit (Bevölkerungsfortschreibung 2008, Beschäftigtenstatistik 2008, Leistungsempfängerhistorik 2007, 2008), Berechnungen ifm Universität Mannheim Maria Lauxen-Ulbrich, Stefan Berwing, Samuel Beuttler, März 2010 Ein hohes Maß an beruflicher Segregation zwischen den Geschlechtern zeigt sich nicht nur am Ausbildungsmarkt, 41 sondern auch im Beschäftigungssystem: Im Jahr 2008 arbeiten in Baden-Baden und Rastatt rund drei Viertel aller sozialversicherungspflichtig beschäftigten Frauen in den Top-10-Berufen (Tab. II.2.5.b); dagegen ca. die Hälfte aller Männer (Tab. II.2.6.b). Die berufliche Tätigkeit von Frauen konzentriert sich auf weit weniger Segmente als dies bei Männern zu beobachten ist. 42 Ein Grund für die ungünstigere Position von Frauen am Arbeitsmarkt ist die Tatsache, dass ihnen nach wie vor die Hauptverantwortung in der Zuständigkeit für die Familie zugeschrieben wird, weswegen sehr viele Frauen zur so genannten Stillen Reserve zu zählen sind. 43 In Baden-Württemberg ist mehr als die Hälfte aller Mütter mit Kindern unter 3 Jahren nicht erwerbstätig. Auch geht ein Drittel aller Mütter mit Kindern im Alter zwischen 3 und 6 Jahren keiner Erwerbstätigkeit nach. Das Problem mangelnder Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben hängt maßgeblich mit der Betreuungsinfrastruktur zusammen. In Baden-Baden und Rastatt liegt die Betreuungsquo- 41 Vgl. Erläuterungen unter den Ergebnissen im Kapitel Die Folgen der geschlechtstypischen Berufsorientierung sind in Kapitel 1.2 ausführlich erläutert. Ein Aufholprozess von Frauen unter sozialversicherungspflichtig Beschäftigten zeigt sich in Baden-Baden und Rastatt z.b. anhand der gestiegenen Zahl an TechnikerInnen (Anhang: Tabelle 1). Der Frauenanteil liegt jedoch mit 9% auf sehr niedrigem Niveau (Tab. II.2.6.b). Zu bedenken ist, dass gerade in hochqualifizierten Männerberufen selbst in Zeiten des Fachkräftemangels Frauen nach wie vor häufiger von Arbeitslosigkeit betroffen sind. Die Frauen-Arbeitslosenquote liegt hier in etwa doppelt so hoch wie die der Männer (Biersack et al. 2007). Auch bei Männern deuten sich Veränderungsprozesse an: So ist die Zahl der sozialversicherungspflichtig beschäftigten Männer in den frauentypischen Berufsgruppen der sozialpflegerischen Berufe prozentual stärker gestiegen als die Zahl der Frauen (Anhang: Tabelle 1). Der Männeranteil liegt hier bei 13% (Tab. II.2.5.b). 43 Zwar ist die Datenlage problematisch und es lässt sich auf Kreisebene keine Aussage zur Stillen Reserve treffen. Zumindest für Baden-Württemberg kann gezeigt werden, dass 26% aller Frauen zwischen 25 und 55 Jahren nicht erwerbstätig sind und auch nicht als Arbeitslose gemeldet sind (Männer: 6%). Besonders hoch ist die Anzahl von Müttern, die nicht erwerbstätig sind. Vor allem diejenigen mit Kindern unter 3 Jahren. In Baden-Württemberg gingen % der Mütter mit Kindern unter 3 Jahren keiner Erwerbstätigkeit nach (diejenigen, die sich in Elternzeit befinden, zählen hierzu nicht). Zur Messung der Stillen Reserve vgl. Exkurs Arbeitslosigkeit und Stille Reserve.

20 ifm (Universität Mannheim): Auswertung und Interpretation der Ergebnisse für Baden-Baden (SK) und Rastatt (LK) 20 te von unter dreijährigen Kindern mit rund 15% im Jahr 2009 im Baden-Württemberg Durchschnitt (Tab. IV.1.1.b) 44 und damit aber weit unter dem von der EU-geforderten Benchmark von 33%. Das Angebot an Ganztagesbetreuung ist mit einem Anteil von nicht ganz 16% betreuter Kinder in Krippen und 10% betreuter Kinder in Kindergärten unzureichend und scheint dringend ausbaubedürftig (Tab. IV.1.2.b). 45 Exkurs: Arbeitslosigkeit und Stille Reserve Es wurde bereits darauf hingewiesen, dass vor allem Frauen und darunter vorwiegend Frauen mit jüngeren Kindern dem Arbeitsmarkt fernbleiben. Diese Frauen gehören zur Gruppe der sogenannten Stillen Reserve, also denjenigen Menschen, die zwar keiner bezahlten Arbeit nachgehen, aber auch nicht arbeitslos gemeldet sind. Eine exakte statistische Erfassung der Stillen Reserve ist bisher nicht gelungen, weswegen z.t. stark von einander abweichende Zahlen vorliegen. Für 2007 zeigt sich nach Berechnungen des ifm folgendes Bild (Tabelle 1): Von den rund 27 Mio. Frauen in Deutschland zählen im Jahr 2007 etwa 20,9 Mio. zum Erwerbspersonenpotenzial. Rund 18,7 Mio. Frauen (89%) davon gehen einer Erwerbstätigkeit nach, 1,9 Mio. (ca. 9%) sind als arbeitslos registriert, zur Stillen Reserve zählen ca. 674 Tsd. Frauen (3%). Nicht berücksichtigt bleiben nach diesem Konzept die rund 5,2 Mio. Frauen, die in der Altersgruppe zwischen 15 bis 64 Jahren nicht zu den vorgenannten Gruppen gehören (hier: Nichterwerbspersonen). Dies sind immerhin 20% der weiblichen Bevölkerung, während bei den Männern deutlich weniger, nämlich 12% männliche Nichterwerbspersonen, festzustellen sind. Es ist davon auszugehen, dass ein nicht unwesentlicher Teil der letztgenannten Personengruppen zu den sogenannten verdeckten Arbeitslosen gehört, in der Frauen mit 63% deutlich überrepräsentiert sind und die über kein existenzsicherndes eigenes Einkommen verfügen. Tabelle 1: Arbeitskräftebilanz Deutschland 2007 Frauen Männer Frauenanteil in Tsd. in % in Tsd. in % in % Bevölkerung Jahre 1) (ohne StudentInnen) , ,0 49,6 Nichterwerbspersonen (Differenz = Bevölkerung - Erwerbspersonenpotenzial) , ,7 62,7 Erwerbspersonenpotenzial 2) , ,0 47,1 Erwerbstätige 3) , ,8 46,9 Registrierte Arbeitslose , ,1 49,6 Stille Reserve 4) 674 3, ,9 49,6 darunter Stille Reserve im engeren Sinne 308 1, ,1 53,8 Stille Reserve in Maßnahmen 366 1, ,8 46,6 1) Quelle: Mikroszensus: Bevölkerung J.; Hochschulstatistik: StudentInnen WS 2006/07; Berechnungen ifm Universität Mannheim 2) Ohne Arbeitslose mit Nebenjob (Doppelzählung mit Arbeitnehmern) 3) Einschließlich Arbeitslose mit Nebenjob (weniger als 15 Stunden in der Woche). Da Angaben nur für Leistungsempfänger vorliegen, handelt es sich um eine Untergrenze. Diese Personengruppe ist in den geringfügig Beschäftigten enthalten 4) Die Stille Reserve wird untergliedert in zwei Gruppen: Die Stille Reserve in Maßnahmen und die Stille Reserve im engeren Sinne. Die letzte Gruppe umfasst alle Personen, die entweder nach Arbeit suchen, ohne als Arbeit suchend gemeldet zu sein, oder die bei der derzeitigen Situation auf dem Arbeitsmarkt die Suche aufgegeben haben, aber bei einer Verbesserung der Lage wieder auf den Arbeitsmarkt zurückkehren würden. ( S. 129) 2) bis 4) Quelle: Statistisches Bundesamt; Bundesagentur für Arbeit; Berechnungen des IAB (FG AZ) 44 Tabellen-Nr. IV.1.1.b und IV.1.2.b beziehen sich auf den Tabellenband für das Jahr 2008, inzwischen liegen die Daten der Kinder- und Jugendhilfestatistik bereits für das Jahr 2009 vor und sind hier angegeben. 45 Angaben für beide Kreise zusammen.

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