Konfigurationsmanagement und Evolution: Änderungsverwaltung und Repository-Analyse. Dr. Thorsten Arendt Marburg, 12. November 2015
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- Ingeborg Kästner
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1 Konfigurationsmanagement und Evolution: Änderungsverwaltung und Repository-Analyse Dr. Thorsten Arendt Marburg, 12. November 2015
2 Überblick Was ist eine Änderungsverwaltung und warum braucht man sie? Fehlerverfolgung Neue Features Bugzilla Erfassung und Verfolgung von Fehlern und neuen Anforderungen Berichte Analyse von Repositories Wie ist die Entwickleraktivität? Wo wird besonders viel geändert? 2 Software-Evolution WS 2015/2016
3 Fehlerverfolgungssysteme (Bugtracker) Fehlerverfolgungssysteme helfen, die Downtime eines Systems zu reduzieren, die Produktivität der Entwickler zu erhöhen, die Kommunikation zwischen den Beteiligten zu erhöhen und die Anwender zufriedener zu machen. (webbasierte) Werkzeuge: z.b. Bugzilla Atlassian Jira 3 Software-Evolution WS 2015/2016
4 Aufbau eines Bug-Reports Obligatorisch Status und Resolution Zusammenfassung Ein Satz Wer hat berichtet? Wem zugeordnet? Bekommt eine Soll den Bug beurteilen und gegebenenfalls beheben Priorität Sollte von Anderen nicht geändert werden Version Produkt und Komponente Plattform und Betriebssystem Optional Wer ist für ist für die QA zuständig? Schwierigkeitsgrad von unbenutzbar bis kosmetisch CC Liste Wer sollte zusätzlich noch per davon erfahren? Kommentare Anhänge Stack Trace Beispiel Screendump 4 Software-Evolution WS 2015/2016
5 Funktionalität rund um Bugs Einen neuen Bug anlegen Einen Fehler berichten Aber auch: Ein Feature anfordern Einen Bug ändern Den Status ändern, Kommentieren, etc. Nach verschiedenen Kriterien Bugs in der Datenbank suchen Nach verschiedenen Kriterien Berichte über die Bug- Datenbank anfertigen lassen 5 Software-Evolution WS 2015/2016
6 Listen aktueller Bugs (1) 6 Software-Evolution WS 2015/2016
7 Listen aktueller Bugs (2) Such-Einstellungen: Status: NEW Contains String: Model Explorer 7 Software-Evolution WS 2015/2016
8 Beispiel für einen Bug (1) 8 Software-Evolution WS 2015/2016
9 Beispiel für einen Bug (2) 9 Software-Evolution WS 2015/2016
10 Wie beschreibt man einen Bug? (1) Der Bug sollte reproduzierbar sein. Der Bug sollte möglichst genau beschrieben sein. Das betrifft das Produkt, die Komponente, die Plattform, das Betriebssystem und die Version des Produkts. Welches Verhalten wird erwartet, welches kommt stattdessen? Wenn möglich ein kleines Beispiel, in dem der Bug auftritt Nur einen Bug pro Eintrag 10 Software-Evolution WS 2015/2016
11 Wie beschreibt man einen Bug? (2) Kein Bug ist zu trivial, kleine Bugs können größere verstecken. Fakten müssen klar von Spekulationen unterschieden werden. Konkretes Szenario mit Informationen über Ein- und Ausgabe Beispiel: Schlecht: Das Programm stürzt ab." Besser: Der Browser zeigt meine Webseite nicht an. Gut: Drückt man den Cancel-Button im File Copy Dialog, stürzt der File Manager ab." Bug Writing Guidelines 11 Software-Evolution WS 2015/2016
12 Das Leben eines Bugs Es gibt viele Wege, einen Bug zu lösen. WONTFIX ist beliebt, wenn eine genaue Beschreibung fehlt. Ein Bug sollte von derselben Person geschlossen werden, die ihn eröffnet hat. [Bugzilla] 12 Software-Evolution WS 2015/2016
13 Analyse von Repositories Was können uns Repositories erzählen? Wie aktiv sind die Entwickler und wie ist deren soziales Netzwerk? Welche Auswirkungen haben bestimmte Änderungen? An welchen Stellen wird viel geändert? Was ist der Trend? An welchen Stellen werden vermutlich Fehler auftreten? 13 Software-Evolution WS 2015/2016
14 Analyse-Werkzeuge Erstellung eines Berichts auf der Basis von Git- Repositories gitinspector, GitStats, TortoiseGit, etc. Aktivität in Eclipse-Projekten Eclipse Dashboard Weitere Werkzeuge, die verschiedene Aspekte der Software Evolution darstellen: viele für CVS-Repositories z.b: Evolution Radar, Fractal Figures, Evospaces, StatSVN, TortoiseSVN, Subversion, etc. 14 Software-Evolution WS 2015/2016
15 Evolution des Projektumfangs (1) [OpenHUB ] 15 Software-Evolution WS 2015/2016
16 Evolution des Projektumfangs (2) 16 Software-Evolution WS 2015/2016
17 Entwickleraktivität Wie viele Entwickler arbeiten an einer Entität (Projekt, Paket, Klasse)? Wie war die Aktivität zwischen ihnen verteilt? Gibt es einen Entwickler, dem der Code gehört? der sich speziell um den Code kümmert? Aktivitätsmuster: Ein Entwickler Wenige gleichberechtigte Entwickler Ein Hauptentwickler Viele gleichberechtigte Entwickler 17 Software-Evolution WS 2015/2016
18 Beispiel Entwickleraktivität (1) [Eclipse Dashboard ] 18 Software-Evolution WS 2015/2016
19 Beispiel Entwickleraktivität (2) [OpenHUB ] 19 Software-Evolution WS 2015/2016
20 Beispiel Entwickleraktivität (3) [gitinspector] 20 Software-Evolution WS 2015/2016
21 Beispiel Entwickleraktivität (4) [TortoiseGit] 21 Software-Evolution WS 2015/2016
22 Beispiel Entwickleraktivität (5) [TortoiseGit] 22 Software-Evolution WS 2015/2016
23 Beispiel Entwickleraktivität (6) [TortoiseGit] 23 Software-Evolution WS 2015/2016
24 Beispiel Entwickleraktivität (7) [gitinspector] 24 Software-Evolution WS 2015/2016
25 Versionierungsaktivität [OpenHUB ] 25 Software-Evolution WS 2015/2016
26 Was macht ein Modul fehleranfällig? Hohe Softwarekomplexität Komplexitätsmetriken korrelieren mit Fehlerraten. Unerfüllte Anforderungen, hohe Problemkomplexität Problemkomplexität korreliert mit Fehlerraten. Sich schnell ändernde Anforderungen und dadurch sich schnell ändernde Software Je mehr sich Software ändert, desto mehr Fehler enthält sie. Unsystematischer Entwicklungsprozess 26 Software-Evolution WS 2015/2016
27 Beispiel für die Evolution von Bug Reports [Bugzilla] 27 Software-Evolution WS 2015/2016
28 Welche sind die größten Dateien? [gitinspector] 28 Software-Evolution WS 2015/2016
29 Zusammenfassung Änderungsverwaltung zur Verfolgung von Fehlern und zur Planung von neuen Features. Ein Fehler bzw. Feature pro Eintrag. Bug-Beschreibung: Welche Situation finden wir vor, welche ist die gewünschte? Repositories können bezüglich der Entwickleraktivität, Änderungsauswirkungen und Aktivitäten untersucht werden. An wen muss ich mich bei Problemen mit Komponente X wenden? Wo wurde in letzter Zeit besonders viel geändert? 29 Software-Evolution WS 2015/2016
30 Sekundär-Literatur und Werkzeuge Papyrus: Bugzilla: Atlassian Jira: gitinspector: Eclipse Dashboard: OpenHUB: TortoiseGit: M. D Ambros, H. Gall, M. Lanza, M. Pinzger: Analyzing software repositories to understand software evolution, in T. Mens, S. Demeyer: Software Evolution, 2008 T. Zimmermann, N. Nagappan, A. Zeller: Predicting Bugs from History, in T. Mens, S. Demeyer: Software Evolution, Software-Evolution WS 2015/2016
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