Die Realität kopieren Modul 1.3
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- Jörg Neumann
- vor 8 Jahren
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1 Die Realität kopieren Modul 1.3 In der ersten Etappe des Moduls sollten aus vorhandenen Bestandsplänen unter Verwendung verschiedener Methoden digitale Vorlagen zur weiteren Nutzung in CADProgrammen erstellt werden. Getestet werden sollte als erste Möglichkeit die Vektorisierung eingescannter Pläne, also die Umwandlung von Pixel- in Vektordateien, mittels geeigneter Vektorisierungssoftware. Desweiteren wurde die Overlaytechnik genutzt, vereinfacht gesagt Durchzeichnen mit Rechnerhilfe. Hierzu nur soviel: Solange der vorliegende Plan genug Maßangaben enthält, ist es zumeist einfacher, diesen am Rechner komplett neu zu erstellen, da die Qualität der Vorlagen eigentlich immer sehr schlecht ist. Kaffeeflecken, Löcher, Kopierverluste und Verzerrungen machen aus der Vektordatei zumeist einen Patienten, der langer Weiterbehandlung bedarf. Dasselbe gilt im Prinzip auch für die Overlaytechnik. Hier sind die Verzerrungen das schlimmste Übel. Im konkreten Fall des Kühlhauses Gera waren auf mehreren Plänen genug Daten vorhanden, um Grundriß und 3D-Modell des Gebäudes auszuarbeiten. Bauhaus-Universität Weimar Professur Informatik in Architektur und Raumplanung Andreas Seidel A96H
2 Die Realität kopieren Modul 1.3 In der zweiten Phase wurden Flächen- und Baumassenmodell erstellt. Das Flächenmodell ist schnell gebastelt und als erste Möglichkeit, sich einen räumlichen Eindruck vom Gebäude zu verschaffen, gut geeignet. Mit AutoCAD 2000 sind diese Dinge schnell erledigt, im Nemetschek Allplan muß man erst um drei Ecken denken und etwas mehr Aufwand betreiben, die Ergebnisse sind jedoch identisch. Grundrisse in 2D zu zeichnen geht in jedem CAD-Programm, will man jedoch gleich in den 3D-Bereich, ist Allplan von Nemetschek mein persönlicher Favorit. Das Programm erfordert eine gewisse Einarbeitungszeit wie jede komplexe Software, dann steigt die Arbeitsgeschwindigkeit jedoch enorm. Mit dem ebenfalls getesteten ArchiCAD gab es aufgrund der nicht so umfassenden Vertrautheit natürlich einige Probleme, es ist jedoch ebenfalls eine gute Alternative, die nurweitergehender Beschäftigung bedarf. Einemittlere Katastrophe ist der Datenaustausch zwischen den einzelnen Programmen. Zum Export eignet sich eigentlich nur das DWG-Format von AutoCAD, da es von allen Programmen akzeptiert wird, der Maßstab erhalten bleibt und es bis auf einige wenige Fälle keinen Datenverlust gab. Dafür kann man, während das jeweilige Programm mit Im- oder Export kämpft, einen gemütlichen Spaziergang machen. Bauhaus-Universität Weimar Professur Informatik in Architektur und Raumplanung Andreas Seidel A96H
3 Die Realität kopieren Modul 1.3 Im dritten Teil wurde das Gebäude als dreidimensionales Modell im Rechner erstellt. Hauptsächlich wurde hierzu Nemetschek Allplan verwendet, es kam zu Vergleichszwecken jedoch auch ArchiCAD zum Einsatz. Durch die lange Gewöhnung an Nemetschek ging die Arbeit relativ schnell voran. Wände,Treppen,Decken und Öffnungen sind sehr schnell zu erstellen, die Dachmodellierung ist ein ganz anderes Kapitel: Eine direkte Modellierung wie in ArchiCAD ist hier nicht möglich, auch die Zuweisung von Materialien für die Dachhaut, wie in ArchiCAD ist nicht möglich. Es bleibt nur der Umweg über den 3D-Modellierer,welcher wiederum sehr komfortabel ist. Im ArchiCAD gibt es außerdem eine größere Auswahl an Makroelementen wie Türen und Fenster, die in Nemetschek teilweise erst selbst modelliert werden müssen (Der Makromodellierer ist jedoch ein sehr angenehmes Werkzeug). Ansonsten gab es nur kleinere Probleme mit beiden Programmen, wie zum Beispiel das ewige Warten,wennein3D-Schnitterstellt werden soll. Gravierend hingegen die aus meiner Sicht unübersichtliche Menüverteilung von ArchiCAD sowie das Nichtfunktionieren der ESC-Taste zum Beenden von Aktionen. Außerdem habe ich keinen Button gefunden, der festlegt, ob Linien orthogonal oder frei gezogenwerden sollen, eine Funktion, diemanimallplansehrschnellschätzenlernt. Eine weitere Vertiefung in ArchiCAD wäre notwendig, um das Programm besser kennenzulernen, vor allen Dingen sollte dies unter Anleitung geschehen oder zumindest mit funktionierendem Handbuch. Bauhaus-Universität Weimar Professur Informatik in Architektur und Raumplanung Andreas Seidel A96H
4 Das Modul 2.3 unterteilt sich im wesentlichen in drei Hauptteile: - Raumbuch - AVA - Facility Management Mit acadgraph Palladio R14 und der Funktion Raumbuch können Räume automatisch erfaßt und mit spezifischen Attributen versehen werden. Außerdem werden Grundfläche und Umfang ermittelt. Als Ergebnis erhält man eine Zeichnung mit abgesetzten Raumstempeln. Modul 2.3 Zahlen und Fakten Blatt 1-Raumbuch Bauhaus-Universität Weimar> Professur Informatik in Architektur und Raumplanung> SS 2001> Andreas Seidel> A96H
5 AVA- Ausschreibung, Vergabe, Abrechnung ist ein sehr komplexes Tätigkeitsgebiet, daß unter anderem Massenermittlung, Kostenschätzung, LV- Erstellung, Bietervergleich und Abrechnung umfaßt. Zum Teil ist es bereits möglich, Daten zur Verwendung direkt aus dreidimensionalen Gebäudemodellen abzuleiten, teilweise ist dies jedoch fehlerhaft oder umständlich. Andere Daten müssen gänzlich nachträglich zugesetzt werden. Mengenermittlung im Modul acadgraph Massen und Zuweisung der Elementschlüssel Der Export der Daten ( hier in Excel) ist ohne Probleme möglich Modul 2.3 Zahlen und Fakten Blatt 2-AVA Bauhaus-Universität Weimar> Professur Informatik in Architektur und Raumplanung> SS 2001> Andreas Seidel> A96H
6 FacilityManagementbedeutetindiesemkonkretenFalldie VerknüpfunggraphischerCAADDaten( Gebäudemodel)undnichtgraphischerInformationen(Access-Datenbank).Zielistes,für Betrieb, InstandhaltungundUmbauvonkomplexen Gebäudeanlagen leistungsfähige Datenbanken zu erhalten, die auch in CAD-Programmen genutzt und bearbeitet werden können. In der VerbindungvonACAD2000undAccess2000istesmöglich, Datenbankendirektzubearbeiten oder zu modifizieren. Zuerst muß dem CAD-Programm die Datenbank vorgestellt werden. Danach kannmandieverschiedeneneinträgemitelementenoderobjekten inderzeichnung verlinken und die Datenbanksätze oder einzelne Attribute, die man vorher festlegt, können angezeigtwerden.schon indieserkleinenübungwarabsehbar,daßeinekomplexeanlage einesehrgroßedatenbankundintensivepflegemaßnahmennachsich ziehen wird. Inventarliste und grafische Darstellung Raumliste und grafische Darstellung Modul 2.3 Zahlen und Fakten Blatt 4-Facility Management Bauhaus-Universität Weimar> Professur Informatik in Architektur und Raumplanung> SS 2001> Andreas Seidel> A96H
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