Ergebnisse der Workshops Bewerbungsphase vom
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- Luisa Bösch
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1 Ergebnisse der Workshops Bewerbungsphase vom Moderation: Alina Richter (Awo), Thorsten Busse (Awo), André Odenthal (KoKo) Die Teilnehmer*innen (TN) teilten sich in verschiedene Arbeitsgruppen, die sich mit den Themen Lebenslauf, Bewerbungsformen, Bewerbungsanschreiben und Einstellungstest beschäftigten. Auf das Thema Bewerbungsanschreiben wurde aufgrund der Gruppengrößen verzichtet. Jede Gruppe erhielt einen verschlossenen Umschlag mit vielfältigen Aufgaben, die sie spielerisch mit den Erschwernissen und Herausforderungen einer Bewerbungsphase konfrontierten. Die Teilnehmer*innen (TN) entwickelten daraufhin Ideen, wie ihre in den Übungen gewonnenen Erfahrungen und Erkenntnisse in die Schule transferiert werden könnten. In einem bildlichen Werkzeugkoffer wurden diese festgehalten, den restlichen TN vorgestellt und diskutiert. Lebenslaufbausteinpuzzle: Die TN sortieren Puzzleteile (Bausteine von Lebensläufen, positive, fragwürdige und unnötige) in die drei Kategorien MUSS KANN BESSER NICHT und reflektieren dabei die Funktionen einzelner Bausteine eines Lebenslaufs. Bewerbungsformen und ihre Macken: Die TN erhalten eine Vielzahl verschiedener Bewerbungsformen und erstellen eine tabellarische Übersicht über deren Vor und Nachteile. Sie setzen sich mit verschiedenen Bewerbungsformen auseinander, indem sie sie um mögliche Einsatzmöglichkeiten ergänzen. Ausprobieren und transferieren: Die TN werden angeleitet und simulieren einen kurzen Einstellungstest. Sie erfahren dabei sowohl die Besonderheiten und Schwierigkeiten als auch verschiedene Aufgabentypen sowie die Zielsetzung dieser Testverfahren, nämlich, dass sie nicht zu schaffen sind in der vorgegebenen Zeit. Herausforderung Bewerbungsanschreiben: Die TN formulieren Bewerbungsanschreiben für ihre jeweiligen Traumberufe, erläutern sie und diskutieren ihre Eindrücke. Danach erarbeiten sie gemeinsam ein Bewerbungsanschreiben anhand nützlicher Tipps und Tricks von erfahrenen Berufseinstiegsbegleiter*innen.
2 Lebenslauf (orange Karten des Werkzeugkoffers) Die wichtigste Erkenntnis der TN war, dass es zwar viele Aspekte gibt, die in einem Lebenslauf erwähnt werden sollten, aber kaum bis gar keine Aspekte, die nicht enthalten sein sollten. Selbst Angaben zur Religionszugehörigkeit oder einer politischen Mitgliedschaft können einigen Stellen, auf die man sich bewirbt, von Vorteil sein; bspw. als Bürofachkraft einer Parteizentrale oder bei Stellen konfessioneller Arbeitsgeber, aber in der Regel sollte man sie besser nicht angeben.
3 Bewerbungsformen (blaue Karten des Werkzeugkoffers) Die TN beider Workshops setzten sich mit Pro & Contra verschiedener Bewerbungsformen auseinander.
4 I Die TN beider Workshops haben sich ausführlich mit Vor und Nachteilen schriftlicher und mündlicher Bewerbungsformen beschäftigt. Insbesondere im Hinblick auf die Bedarfe und Möglichkeiten unterschiedlicher Schülerschaften wurde überlegt, wie den Schüler*innen Bedeutung und Umfang verschiedener Bewerbungsformen vermittelt werden kann.
5 Einstellungstest (rote Karten des Werkzeugkoffers) In beiden Workshops haben alle TN an einem Einstellungstest teilgenommen. Leider reichte die Zeit nur im, die Reflexion des Erlebten zu verschriftlichen. Der Realismus der Übung, der den TN unter anderem verdeutlichte, in welcher Stresssituation sich Jugendliche bei einem Einstellungstest befinden, führte zu der
6 Erkenntnis, dass Schüler*innen am besten spielerisch im Unterricht darauf vorbereitet werden sollten. Wichtig in diesem Zusammenhang wäre eine Vorbereitung der Jugendlichen auf den richtigen Umgang mit Stressgefühlen und Versagensängsten. Bewerbungsanschreiben (grüne Karten des Werkzeugkoffers)
7 I Besonders spannend empfanden die TN dieses Thema, weil Formulierungen von Bewerbungsanschreiben sehr individuell sind und der inhaltlichen Vorbereitung bedürfen. Die Herausforderung, gleichermaßen formale Vorgaben einzuhalten, den richtigen Ton zu treffen und auf die eigenen Vorzüge hinzuweisen und sich somit selbst zu bewerben, wurde von einigen TN in Form dieser Übung wahrgenommen, indem sie zunächst eigene und dann ein gemeinsames Anschreiben formulierten.
8 Werkzeugkoffer (Ideen, das Thema Bewerbung im Unterricht erfolgreich zu vermitteln) I
9 Orange Karten (Lebenlauf) Das Thema Lebenslauf könnte im Unterricht so aufbereitet werden, dass die Schüler*innen ihre Lebensläufe auch mithilfe von Textbausteinen gestalten. Für die Erstellung der Lebensläufe, aber auch für die verschiedenen Bewerbungsformen, sollten die entsprechenden Computerkenntnisse gefördert werden. Lebensläufe könnten bspw. auch im Rahmen des Informatikunterrichts erstellt werden. Blaue Karten (Bewerbungsformen) Hier arbeiteten die TN mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Während im die Hemmnisse bei der Wahl der Bewerbungsform vor allem bei digitalen Voraussetzungen erkannt wurden, waren es im I die personalen Kompetenzen. Die Erkenntnisse, die Jugendlichen im Unterricht über die verschiedenen Bewerbungsformen, anfallende Kosten, Datenverarbeitung aufzuklären und diese zu reflektieren sind jedoch unabhängig vom Workshop, gleichermaßen wichtig wie erfolgsversprechend. Rote Karten (Einstellungstest) Für das Thema Einstellungstest wurden sehr viele Ideen entwickelt, da es für alle TN eine bereichernde Erfahrung war, sich selbst in die Situation eines Einstellungstests zu versetzen. Die entwickelten Vorschläge zielen alle darauf ab, die Schülerinnen und Schüler auf Einstellungstests vorzubereiten, indem sie Einstellungstests und den Umgang mit Stresssituationen einüben. Der Einstellungstest des Workshops ist auf der KoKo Homepage frei verfügbar und kann dafür genutzt werden. Grüne Karten (Bewerbungsanschreiben) Aufbau und Formulierung eines Bewerbungsanschreibens sollten nach Ansicht der TN auf jeden Fall mithilfe von Textbausteinen eingeübt werden. Den Jugendlichen sollte klar werden, dass sie sich mit dem Anschreiben selbst bewerben, um attraktiv für das Unternehmen zu sein. Dafür könnte auch ein Rollenspiel hilfreich sein, bei dem die Jugendlichen die Bewerber aus Arbeitgebersicht beurteilen sollen. Die Leidenschaft, warum der Bewerbende für die Ausbildungsstelle oder das Unternehmen brennt, sollte möglichst am Ende des Schreibens zur Geltung kommen.
Ergebnisse der Workshops Bewerbungsphase vom Moderation: Tatjana Meixner (Awo), Nadine Fischer (Awo), André Odenthal (KoKo)
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