1. Kontrollieren Sie, ob dieser Aufgabensatz vollständig ist. Er umfasst nebst dem Deckblatt 24 Seiten.
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- Gabriel Schmidt
- vor 8 Jahren
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1 Eidg. Berufsprüfung für Fachleute im Prüfungszeit 2 Stunden Punktzahl 100 Beachten Sie bitte folgende Punkte: 1. Kontrollieren Sie, ob dieser Aufgabensatz vollständig ist. Er umfasst nebst dem Deckblatt 24 Seiten. 2. Verwenden Sie für die Lösungen nur die weissen Seiten; die grünen werden unmittelbar nach dem Einsammeln der Prüfungsarbeiten entsorgt. 3. Schreiben Sie Namen und Kandidatennummer auf jedes Blatt, und geben Sie die Aufgabenstellung zusammen mit Ihrer Lösung zurück. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg!
2 Name, Vorname, Kandidatennummer Seite 1 Aufgabenstellung Die Muster AG ist eine in der Schweiz ansässige mehrwertsteuerpflichtige Grossunternehmung, welche ausschliesslich die grossen Detailhandelsgesellschaften der Schweiz mit Waren beliefert. Rund 80% ihrer Waren importiert die Muster AG und lagert diese bis zum Verkauf im in der Schweiz unterhaltenen Lager. Die Muster AG beschäftigt rund 25 Mitarbeiter. Als Buchhalter/in sind Sie bei der Muster AG für den Jahresabschluss per zuständig. Die Rechnungslegung wird nach OR geführt. Ihr Mitarbeiter hat bereits einen Teil des Abschlusses erledigt. Ihre Aufgaben bestehen nun aus den folgenden 3 Teilaufgaben: Teilaufgabe 1: 50 Punkte 1. Erstellen Sie die Abschlussbuchungen 1 10 (Seiten 2 und 3). Für die Buchung zur Nummer 11 benötigen Sie das Blatt 10 (Ferien- und Überzeit per ). Die Tabelle auf diesem Blatt ist zu ergänzen, um anschliessend die nötige Buchung zu erstellen. 2. Aufgrund der Abschlussbuchungen 1 11 ist auf den Blättern 4 9 die Spalte Veränderungen aus Teil 1 zu erstellen. 3. Auf Seite 11 sind zum Schluss der Teilaufgabe 1 noch Allgemeine Fragen zum Abschluss und zum Personalwesen zu beantworten. Teilaufgabe 2: 20 Punkte 1. Zum Thema Mehrwertsteuer haben sich während des Abschlusses noch einige Probleme ergeben. Diese sind auf den Seiten 12 und 13 zu lösen. Anschliessend können Sie die Erfolgsrechnung Teil 2 (bis Steueraufwand) erstellen. 2. Mit dem nun erhaltenen Ergebnis 2009 vor Steuern müssen Sie auf der Seite 16 die definitive Steuerbelastung berechnen (wie auch auf Seite 14 unter Punkt 1 beschrieben), die nötige Buchung für diesen Geschäftsfall erstellen und in der Erfolgsrechnung Teil 2 entsprechend ergänzen. Zum Schluss sind die Bilanz per Teil 2 zu erstellen und die entsprechenden Veränderungen in Bilanz und Erfolgsrechnung in der dafür vorgesehenen Spalte (Veränderungen aus Teil 2) einzufügen. 3. Zusätzlich ist auf Seite 14 die Aufgabe 2 zu lösen. Zum Abschluss des Themas Steuern hat die Geschäftsleitung noch einige Fragen, welche auf Seite 15 zu beantworten sind. Teilaufgabe 3: 30 Punkte 1. Die Jahresrechnung enthält neben der Bilanz und Erfolgsrechnung auch noch einen Anhang (Seite 18-20). Dieser ist mit Hilfe der Angaben auf Seite 17 und den Ihnen bekannten Informationen zu vervollständigen. 2. Für die Banken und die Aktionäre benötigt die Geschäftsleitung von Ihnen die auf Seite 21 aufgeführten Kennzahlen. Die dafür nötigen Zahlen können Sie der von Ihnen erstellten Bilanz per Teil 2 und Erfolgsrechnung Teil 2 entnehmen. 3. Das Gesetz verlangt seit einigen Jahren die Führung eines IKS. Hierzu sind auf Seite 22 einige Fragen zu beantworten.
3 Name, Vorname, Kandidatennummer Seite 2 Teil 1: Abschlussbuchungen Die Muster AG schliesst das Geschäftsjahr per Die Abschlussbuchungen zu den folgenden Geschäftsfällen sind noch zu buchen. Die Konten können Sie der Bilanz und Erfolgsrechnung (Seiten 4-9) entnehmen. Die Fremdwährungskonti sind gemäss OR zu bewerten. Die folgenden Jahresendkurse sind anzuwenden: 1 EUR = CHF, 1 USD = CHF. Die Beträge sind auf den Franken zu runden. Nr. Geschäftsfall Soll Haben Betrag 1 Im laufenden Geschäftsjahr wurde die Geschäftsversicherung für den Zeitraum vom bezahlt und in den Aufwand gebucht. Der Betrag beläuft sich auf CHF Die Kosten für die Revision, welche durch eine aussenstehende Treuhandunternehmung durchgeführt wird, belaufen sich erfahrungsgemäss auf ca. CHF exkl. Mwst. 3 Das von der Treuhandunternehmung neu eingeführte IKS hat Kosten in der Höhe von ca. CHF inkl. Mwst verursacht, welche im kommenden Jahr in Rechnung gestellt werden. 4 Die Boni der Mitarbeiter belaufen sich in diesem Jahr auf ca. CHF inkl. Sozialkosten. 5 Aufgrund von Erfahrungswerten sind auf dem diesjährigen Warenertrag zusätzliche Boni und Rückvergütungen an Kunden von ca. CHF exkl. Mwst zu erwarten. 6 Die VR-Honorare inkl. Sozialkosten für die ersten drei Quartale 2009 wurden bereits ausbezahlt. Sie beliefen sich auf CHF Die erwarteten Lizenzgebühren für das 2. Semester 2009 des Spiels Musterschüler, welches durch die Muster AG verkauft wird, belaufen sich auf CHF inkl. Mwst.
4 Name, Vorname, Kandidatennummer Seite 3 Nr. Geschäftsfall Soll Haben Betrag 8 Das Warenlager ist noch zu bereinigen. Die Wertberichtigung soll wie im Vorjahr 1/3 des Warenlagers bewertet per betragen. Die EDV-unterstütze Lagerbuchhaltung hat das Lager zu Einstandspreisen laut Kreditorenbuchhaltung bewertet. 60% der Warenwerte wurden mit EUR bezahlt und zum Buchkurs von 1.57 und 20% mit USD bezahlt und zum Buchkurs von 1.05 verbucht. Die letzen 20% sind Warenwerte, welche mit CHF bezahlt wurden. Keine Artikel sind älter als 12 Monate. Der Verwaltungsrat will, dass das Lager per Ende Jahr zu den aktuellen Einstandspreisen ohne Kursgewinne/Kursverluste bewertet wird. 9 Die Kreditoren EUR wurden während des Geschäftsjahres 2009 zum Buchkurs von 1.57 und die Kreditoren USD zum Buchkurs von 1.05 verbucht. 10 Die Abschreibungen auf den Anlagekonti sind noch vorzunehmen. Sämtliche Konti werden degressiv abgeschrieben. Für den Abschreibungssatz verwenden Sie bitte die von der Eidg. Steuerverwaltung genehmigten Sätze auf dem am Ende der Fallstudie beiliegenden Blatt. Die Liegenschaft wird aufgrund des stetigen Wertzuwachses nicht abgeschrieben. 11 Für das laufende Geschäftsjahr ist noch die Rückstellung für die Ferienguthaben anzupassen. Bis auf die 10 im beiliegenden Blatt aufgeführten Mitarbeiter hat niemand mehr ein Ferienguthaben bzw. schuld. Die Anpassung wird jeweils über das Konto Gehälter gebucht. Die Berechnung der Guthaben können Sie auf dem beiliegenden Blatt (Ferien + Überzeit per , Seite 10) vornehmen. Für das ganze Jahr wird mit 261 Tagen gerechnet. Es ist davon auszugehen, dass die Muster AG Ihre Arbeitnehmer jeweils zu Beginn des Monats einstellt.
5 Name, Vorname, Kandidatennummer Seite 4 Muster AG Bilanz per 31. Dezember 2009 AKTIVEN Umlaufvermögen Ausgangslage Ausgangslage Teil 1 Teil 2 Teil 2 Def. Abschluss Prov. Abschluss Veränderungen Veränderungen Prov. Abschluss durch durch CHF CHF Abschlussbuchungen Abschlussbuchungen CHF Flüssige Mittel 194' '301 Kasse CHF 4' Postkonto CHF 36'002 16'660 Bank CHF 62' '585 Bank EUR 66'474 46'141 Bank USD 24'825 75'347 Forderungen aus Lief. und Leistungen 1'840'060 1'809'740 Debitoren 2'004'560 2'010'740./. Delkredere -164' '000 Übrige Forderungen 12' '110 Verrechnungssteuer 12'314 1'110 KK Muster GmbH 0 151'000 Vorräte 1'248'468 1'849'344 Warenlager 1'872'702 2'473'578 Wertberichtigung Warenlager -624' '234 Aktive Rechnungsabgrenzung 73'322 5'313 Aktive Rechnungsabgrenzung 73'322 5'313 Total Umlaufvermögen 3'368'284 4'076'808
6 Name, Vorname, Kandidatennummer Seite 5 Muster AG Bilanz per 31. Dezember 2009 Ausgangslage Ausgangslage Teil 1 Teil 2 Teil 2 Def. Abschluss Prov. Abschluss Veränderungen Veränderungen Prov. Abschluss durch durch CHF CHF Abschlussbuchungen Abschlussbuchungen CHF Anlagevermögen Finanzanlagen 45'000 67'000 Beteiligung Vertriebs AG 45'000 67'000 Mobile Sachanlagen 200' '465 Fahrzeuge 22' '666 EDV Anlage 130' '666 Lager, Mobiliar & Maschinen 11'000 16'133 Büro, Mobiliar & Maschinen 37'000 48'000 Immobile Sachanlagen 2'252'000 2'252'000 Liegenschaft 2'252'000 2'252'000 Total Anlagevermögen 2'497'500 2'851'465 TOTAL AKTIVEN 5'865'784 6'928'273
7 Name, Vorname, Kandidatennummer Seite 6 Muster AG Bilanz per 31. Dezember 2009 PASSIVEN Fremdkapital Ausgangslage Ausgangslage Teil 1 Teil 2 Teil 2 Def. Abschluss Prov. Abschluss Veränderungen Veränderungen Prov. Abschluss durch durch CHF CHF Abschlussbuchungen Abschlussbuchungen CHF Verbindlichkeiten Lieferungen/Leistungen 1'004'209 1'199'126 Kreditoren CHF 672' '852 Kreditoren EUR 244' '914 Kreditoren USD 87' '360 Übrige Verbindlichkeiten 54'500 87'016 Kreditoren MWST 54'500 87'016 Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 33'703 35'193 Kreditor Sozialversicherungen (ohne Vorsorge) 21'352 23'432 Kreditor Vorsorgeeinrichtung 12'351 11'761 Langfristige Finanzverbindlichkeiten 2'150'000 2'000'000 UBS CHF Fester Vorschuss 800' '000 UBS CHF Hypothek 1'350'000 1'200'000 Rückstellungen 100' '000 Garantierückstellungen 100' '000 Passive Rechnungsabgrenzung 592'913 97'243 Passive Rechnungsabgrenzung 592'913 97'243 Total Fremdkapital 3'935'325 3'568'578
8 Name, Vorname, Kandidatennummer Seite 7 Muster AG Bilanz per 31. Dezember 2009 Ausgangslage Ausgangslage Teil 1 Teil 2 Teil 2 Def. Abschluss Prov. Abschluss Veränderungen Veränderungen Prov. Abschluss durch durch CHF CHF Abschlussbuchungen Abschlussbuchungen CHF Eigenkapital Aktienkapital 1'000'000 1'000'000 Aktienkapital 1'000'000 1'000'000 Reserven 837' '461 Gesetzliche Reserven 500' '000 Freie Reserven 337' '461 Bilanzgewinn/-verlust 92'998 1'522'234 Jahreserfolg 409'282 1'429'236 Gewinn-/Verlustvortrag -316'284 92'998 Total Eigenkapital 1'930'459 3'359'695 TOTAL PASSIVEN 5'865'784 6'928'273
9 Name, Vorname, Kandidatennummer Seite 8 Muster AG Bilanz per 31. Dezember 2009 ERFOLGSRECHNUNG Ausgangslage Ausgangslage Veränderungen aus Veränderungen aus Ergebnis nach Teil 1 Teil 2 Teil CHF CHF CHF CHF CHF Warenverkauf 22'750'943 23'280'321 Erlösminderungen -1'101' '659 Total Warenverkauf 21'649'475 22'376'662 Warenaufwand inkl. Lizenzgebühren -14'783'933-14'804'379 Bezugskosten -270' '114 Bruttogewinn 1 6'595'454 7'290'169 Personalaufwand -2'919'015-2'713'815 Bruttogewinn 2 3'676'439 4'576'354 Raumaufwand -1'295'053-1'309'266 Unterhalt & Reparaturen Mobilien -75'552-79'020 Fahrzeug-Unterhalt / -leasing -108' '228 EDV-Unterhalt -218' '181 Geschäftsversicherung -17'379-19'378 Energie- und Entsorgungsaufwand -34'247-36'237 Verwaltungsaufwand -329' '162 Reisespesen -92' '298 Werbeaufwand -676' '063 EBITDA 829'717 1'605'521
10 Name, Vorname, Kandidatennummer Seite 9 Muster AG Bilanz per 31. Dezember 2009 Ausgangslage Ausgangslage Veränderungen aus Veränderungen aus Ergebnis nach Teil 1 Teil 2 Teil CHF CHF CHF CHF CHF Abschreibungen -187'576 0 EBIT 642'141 1'605'521 Kursdifferenzen -15'242 0 Finanzaufwand -100'510-97'153 Finanzertrag 35'283 3'368 Ergebnis vor Steuern 561'672 1'511'736 Steuern -152'390-82'500 Ergebnis nach Steuern 409'282 1'429'236
11 Name, Vorname, Kandidatennummer Seite 10 Teil 1: Ferien + Überzeit per Name Tage Jahreslohn Anstellungs- Ansatz Total Ansatz Total dauer in Arbeitstage Arbeitstage Tageslohn Lohn für Monaten pro Monat im Jahr Ferien + Überzeit (2 Kommastellen) (2 Kommastellen) (auf 5 Rp. Runden) (auf ganze Fr. runden) Muster Enzo ' Muster Maurizio '410 9 Muster Markus ' Muster Ueli ' Muster Thomas ' Muster Fabio ' Muster Manuel '850 8 Muster Andrea ' Muster Marcel '450 8 Muster Emir '450 12
12 Name, Vorname, Kandidatennummer Seite 11 Allgemeine Fragen zum Abschluss Die Geschäftsleitung hat vom Verwaltungsrat folgenden Fragen erhalten: JA NEIN Bewertet das OR die einzelnen Positionen nach dem True- and- Fair-View-Prinzip? Schützt das OR in erster Linie die Gläubiger? Könnte man das Warenlager gemäss OR auch mit CHF 1.00 bewerten? Werden stille Reserven immer willkürlich gebildet? Hat eine Veränderung der Abschreibungen einen Einfluss auf den Cashflow? Muss die Auflösung von stillen Reserven immer im Anhang angegeben werden? Ist es korrekt, dass gemäss Imparitätsprinzip die kommenden Gewinn verbucht werden dürfen, drohende Verluste jedoch verbucht werden müssen? Hat die Entscheidung ein Leasing zu bilanzieren oder nicht einen Einfluss auf den Cashflow? Fragen zum Personalwesen Der Personalverantwortliche hat Sie im Zusammenhang mit dem Jahresabschluss um Beantwortung folgender Fragen gebeten: JA NEIN Muss die Gratisabgabe eines REKA-Checks bis zu einem Wert von CHF im Lohnausweis deklariert werden? Ist die Übernahme des SBB-Halbtax-Abonnement auf dem Lohnausweis zu deklarieren? Zählt ein Ferienhaus als zulässiges Objekt des Wohneigentums zum Bezug von Mitteln aus der beruflichen Vorsorge? Kann jedes Jahr ein Vorbezug der 2. Säule gemacht werden? Sind die zu deklarierenden UVG- und AHV-Lohnsummen immer identisch? Versichert das BVG die drei Risiken Alter, Tod und Unfall?
13 Name, Vorname, Kandidatennummer Seite 12 Teil 2: Mehrwertsteuer (Stand MWSTG ) Für den Abschluss müssen noch die geldwerten Leistungen bzw. die Korrektur für die Vorsteuern für die folgenden Geschäftsfälle berechnet und verbucht werden. Das Konto Privatanteil Fahrzeuge ist in dieser Buchhaltung im Konto Fahrzeug-Unterhalt / -leasing enthalten. Allfällige Sozialkosten müssen bei dieser Aufgabe nicht berücksichtigt werden. Die Vorsteuerkorrekturen oder die geschuldete Umsatzsteuer sind in den folgenden Fällen direkt auf das Konto Kreditor MWST zu buchen. Die Beträge sind auf CHF zu runden: 1. Die Aussendienstmitarbeiter erhalten von der Unternehmung ein Fahrzeug für den geschäftlichen, wie auch für den privaten Gebrauch. Für die private Benutzung während des Jahres erhalten Sie von der Muster AG Ende Jahr jeweils eine Rechnung. Dieser Betrag wird mit den Berechnungsgrundlagen des Privatanteils der MWST berechnet. Der Nettokaufpreis der den Aussendienstmitarbeiter zur Verfügung gestellten Fahrzeuge beträgt jeweils CHF Es waren 2009 im ganzen Betrieb 6 Aussendienstmitarbeiter für das ganze Jahr angestellt. Bitte beantworten Sie folgende Fragen und verbuchen Sie anschliessend das Ergebnis in der Buchhaltung im Teil 2. a. Muss der obenerwähnte Geschäftsfall auf dem Mehrwertsteuerformular als geldwerte Leistung oder als Vorsteuerkorrektur deklariert werden? b. Wie hoch ist der Gesamtbetrag der den Aussendienstmitarbeitern in Rechnung gestellten Beträge inkl. MWST? c. Wie lauten die Buchungssätze für den obenerwähnten Geschäftsfall? 2. Die 3 Mitglieder der Geschäftsleitung erhalten von der Unternehmung kostenlos Fahrzeuge im Wert von jeweils CHF zum geschäftlichen wie auch privaten Gebrauch zur Verfügung gestellt. Wir bitten Sie, diesen Fall bezüglich der Mehrwertsteuer abzuhandeln und eine allfällige Buchung im Teil 2 der Buchhaltung vorzunehmen. Ebenfalls sind die folgenden Fragen zu beantworten: a. Muss der obenerwähnte Geschäftsfall auf dem Mehrwertsteuerformular als geldwerte Leistung oder als Vorsteuerkorrektur deklariert werden? b. Wie lauten die Buchungen für den obenerwähnten Geschäftsfall mit Betrag?
14 Name, Vorname, Kandidatennummer Seite Die 6 fleissigsten Mitarbeiter der Muster AG haben am Ende des Jahres eine Uhr im Wert von jeweils CHF exkl. MWST erhalten. Die Uhren wurden im Juli gekauft und auf das Konto Unterhalt und Reparaturen Mobilien gebucht. Die Vorsteuern auf den Uhren wurden auf der MWST-Abrechnung des 3. Quartals deklariert und abgezogen. Wir bitten Sie, folgende Frage zu beantworten und den Geschäftsfall im Teil 2 der Buchhaltung zu verbuchen. Wie lauten die Buchungssätze für den obenerwähnten Geschäftsfall? 4. Die Geschäftsleitung hat zum Thema Mehrwertsteuer noch folgende Fragen: JA NEIN Kann auch mit der Saldosteuersatzmethode abgerechnet werden, wenn weniger als CHF 100'000 Umsatz aus steuerbaren Leistungen erzielt wird? Ist die Vermietung von Messestandflächen von der Steuer ausgenommen? Dient der fiktive Steuerabzug dazu, Vorsteuern zurückzufordern, welche aufgrund einer mehrwertsteuertechnisch falsch ausgestellten Rechnung nicht rückforderbar wären? Unterliegt die Einfuhr von Datenträgern mit Marktwert der Bezugssteuer mit allen darin enthaltenen Dienstleistungen und Rechten?
15 Name, Vorname, Kandidatennummer Seite 14 Steuern 1. Nach den Abschlussbuchungen, den Rückstellungen für die Ferienguthaben der Mitarbeiter und den Buchungen zur Mehrwertsteuer haben Sie nun auf dem Blatt 2 auf der Erfolgsrechnung 2009 Teil 2 das Ergebnis 2009 vor Steuern. Wir bitten Sie, mit diesem Ergebnis die transitorische Buchung für die Steuerabgrenzung auf dem beiliegenden Sheet zu berechnen und anschliessend in der Erfolgsrechnung 2009 Teil 2 zu ergänzen, sodass Sie nach dieser Buchung das definitive Ergebnis nach Steuern erhalten. 2. Die Generalversammlung wird entscheiden, dieses Jahr eine Dividende ausschütten zu lassen. 40% des Aktienkapitals werden von privaten Anlegern gehalten. Die restlichen 60% sind im Besitz dreier verschiedener Holdinggesellschaften, welche je 20% der Anteile besitzen. Die Geschäftsleitung hat nun erfahren, dass jeweils 35% der Dividende als Verrechnungssteuer beim Bund hinterlegt werden muss. Mit der Bitte um Stundung dieser Steuer kommt die Geschäftsleitung nun zu Ihnen und möchte sich nach einer Alternative erkundigen. Besteht in dem geschilderten Fall eine andere Möglichkeit zur Abhandlung der Verrechnungssteuer? Begründen Sie ihre Antwort. Ja, Begründung: Nein, Begründung:
16 Name, Vorname, Kandidatennummer Seite Bei der Geschäftsleitung sind noch folgende Fragen aufgetreten, welche Ihr zu beantworten sind JA NEIN Sind auf dem gewillkürten Geschäftsvermögen Abschreibungen möglich? Kennt das dualistische System die Grundstückgewinnsteuer für juristische Personen? Können Schuldzinsen auf dem Privatvermögen uneingeschränkt von den steuerbaren Einkünften abgezogen werden? Sind Verluste maximal 5 Jahre verrechenbar? Stellt der Verzicht eines Aktionärsdarlehen einen echten Sanierungsgwinn dar? Sind gemäss DBG Zahlungen von Genugtuungssummen steuerfrei?
17 Name, Vorname, Kandidatennummer Seite 16 Steuern CHF Steuersatz Einfache Staatssteuer (auf Franken runden) Steuerbarer Reingewinn x 8.000% = Steuerbares Kapital x 0.750% = Staats- und Gemeindesteuer (auf Franken runden) Staats- und Gemeindesteuersatz: % Direkte Bundessteuer (auf Franken runden) Direkte Bundessteuer Total Steuern 2009./. Bereits geleistete Akontozahlungen = Steuerrückstellung ungerundet Steuerrückstellung auf den nächsten '000 gerundet: Wie lautet die transitorische Buchung für diesen Geschäftsfall?
18 Name, Vorname, Kandidatennummer Seite 17 Teil 3: Anhang Für die Jahresrechnung bitten wir Sie, den Anhang auf den Seiten vollständig auszufüllen. Nebst den Angaben aus der Bilanz und Erfolgsrechnung, stehen Ihnen die folgenden Informationen zur Verfügung. Falls bei einem der 13 im Anhang aufzuführenden Punkte keine Offenlegungspflicht besteht, ist dies mit dem Wort keine zu bezeichnen. 1. Die Unternehmung besitzt eine Liegenschaft, welche mit einem Schuldbrief belastet wird. Die Liegenschaft wie auch die Hypothek sind gemäss OR vollständig und korrekt bilanziert worden. 2. Die Muster AG hat zwei Fahrzeugleasings: GE Capital Bank Vertrags-Nr Beginn: Laufzeit: 4 Jahre Leasingrate inkl. MWST: CHF Amag Leasing AG Vertrags-Nr. GL Beginn: Laufzeit: 4 Jahre Leasingrate inkl. MWST: CHF Die mobilen und immobilen Sachanlagen hat die Muster AG bei der Mobiliar Versicherung für CHF versichert. Die Versicherung läuft vom Die Muster AG ist zu 30% an der Vertriebs AG beteiligt. Die Vertriebs AG führte im Jahr 2009 eine Aktienkapitalerhöhung im Wert von CHF auf neu CHF durch.
19 Name, Vorname, Kandidatennummer Seite 18 Muster AG Anhang CHF CHF 1. Gesamtbetrag der Bürgschaften, Garantieverpflichtungen und Pfandbestellungen zugunsten Dritter: 2. Gesamtbetrag der zur Sicherung eigener Verpflichtungen verpfändeten oder abgetretenen Aktiven sowie der Aktiven unter Eigentumsvorbehalt: Geschäftsliegenschaft Buchwert Beanspruchte Hypotheken 3. Gesamtbetrag der nichtbilanzierten Leasingverbindlichkeiten: GE Capital Bank Leasing Vertrag-Nr.: Vertragsdauer: Vertragsbeginn: Leasing-Betrag exkl. MWST: Total nicht bilanzierte Leasingverbindlichkeiten exkl. MWST: AMAG Leasing AG Leasing Vertrag-Nr.: Vertragsdauer: Vertragsbeginn: Leasing-Betrag exkl. MWST: Total nicht bilanzierte Leasingverbindlichkeiten exkl. MWST:
20 Name, Vorname, Kandidatennummer Seite 19 Muster AG Anhang CHF CHF 4. Brandversicherungswerte der Sachanlagen: Mobiliar Versicherung Versicherungsgegenstand: Vertragsbeginn: Vertragsablauf: 5. Verbindlichkeiten gegenüber Vorsorgeeinrichtungen: 6. Beträge, Zinssätze und Fälligkeiten der von der Gesellschaft ausgegebenen Anleihensobligationen: 7. Beteiligungen, die für die Beurteilung der Vermögens- und Ertragslage der Gesellschaft wesentlich sind: Vertriebs AG, 8888 Muster Aktienkapital nominal Beteiligung nominal Beteiligung bilanziert 8. Gesamtbetrag der aufgelösten Wiederbeschaffungsreserven und der darüber hinausgehenden stillen Reserven, soweit dieser den Gesamtbetrag der neugebildeten derartigen Reserven übersteigt, wenn dadurch das erwirtschaftete Ergebnis wesentlich günstiger dargestellt wird:
21 Name, Vorname, Kandidatennummer Seite 20 Muster AG Anhang CHF CHF 9. Gegenstand und Betrag von Aufwertungen: 10. Angaben über Erwerb, Veräusserungen und Anzahl der von der Gesellschaft gehaltenen eigenen Aktien, einschliesslich ihrer Aktien, die eine andere Gesellschaft hält, an der sie mehrheitlich beteiligt ist, anzugeben sind ebenfalls die Bedingungen, zu denen die Gesellschaft die eigenen Aktien erworben oder veräussert hat: 11. Betrag der genehmigten und der bedingten Kapitalerhöhung: 12. Andere vom Gesetz vorgeschriebene Angaben (Abweichung vom Grundsatz der Unternehmensfortführung, von der Stetigkeit der Darstellung und Bewertung und vom Verrechnungsverbot sind in begründeten Fällen zulässig): 13. Risikobeurteilung gem. Art. 663b OR: Der Verwaltungsrat hat periodisch ausreichende Risikobeurteilungen vorgenommen und allfällige sich darauss ergebende Massnahmen eingeleitet, um zu gewährleisten, dass das Risiko einer wesentlichen Falschaussage in der Rechnungslegung als klein einzustufen ist.
22 Name, Vorname, Kandidatennummer Seite 21 Kennzahlen Geschäftsjahr Geschäftsjahr (auf eine Komma- stelle runden (auf eine Kommastelle runden Bruttogewinnmarge = Cashflow (indirekt gemäss Erfolgsrechnung) = Cashflow-Marge = Liquiditätsgrad 2 (ARA gelten in dieser Aufgabe nicht als kurzfristig) = Anlagedeckungsgrad 2 = Effektivverschuldung = Verschuldungsfaktor = Eigenfinanzierungsgrad =
23 Name, Vorname, Kandidatennummer Seite 22 Allgemeine Fragen zum Abschluss Fragen zum IKS Bei der Vorbereitung der Revision müssen sie der Geschäftsleitung folgende Fragen beantworten: JA NEIN Ist das IKS bei allen Revisionen zu prüfen? Ist es korrekt, dass nur Aktiengesellschaften ein IKS benötigen? Sind das Vieraugenprinzip und die Unterschriftenregelungen Teile des IKS? Ist die Risikobeurteilung Teil des IKS? Ein Mitglied der Geschäftsleitung hat behauptet, dass die Buchhaltungsabteilung für das IKS verantwortlich sei. Ist diese Aussage korrekt? Kann im Falle eines Konkurses einer Unternehmung ein fehlendes oder mangelhaft ausgestaltetes IKS dem Verwaltungsrat angelastet werden? Tangiert die Informatik das IKS?
24 Name, Vorname, Kandidatennummer Seite 23
25 Name, Vorname, Kandidatennummer Seite 24
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