Karriere mit Lehre Fitnessbetreuer/-in

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1 Karriere mit Lehre Fitnessbetreuer/-in Ein durchtrainierter Body ist einerseits schön anzusehen, körperlich fitte Menschen sind aber vor allem auch gesünder als Couch potatoes. Immer mehr Menschen ist dies bewusst und sie entschließen sich, ihren Körper zu trainieren. Daher nehmen auch die Angebote durch Fitnesscenter, Sportstudios, Freizeitund Trainingszentren laufend zu. Wenn du dich gerne bewegst, dir die körperliche Fitness und Gesundheit anderer Menschen ein Anliegen ist und du Frauen und Männer gerne dabei unterstützen möchtest, fit und aktiv zu werden, dann könnte für dich eine Ausbildung zum Fitnessbetreuer interessant sein. Dieser abwechslungsreiche Job hat viel mit Menschen zu tun. Aber nicht nur, denn Fitnessbetreuer sind auch für die Instandhaltung der Fitness- und Trainings-Geräte (Einstellarbeiten, Wartung/Reparatur, Reinigung) zuständig. Ein guter Verkäufer sollte man ebenfalls sein, da der Verkauf verschiedener Produkte, welche im Rahmen der Trainings- und Fitnessprogramme unterstützend eingesetzt werden können (das reicht von Trainingskleidung bis hin zu Nahrungsmitteln und Kosmetika) auch dazugehören. Und schließlich wirkt man als Fitnessbetreuer auch bei den Verwaltungs- und Bürotätigkeiten mit. Man führt Kundenlisten, stellt Mitgliedskarten aus, hebt Gebühren ein, stellt Rechnungen aus und erledigt den Schriftverkehr. Klingt spannend? Ist es auch! Was hat ein Fitnessbetreuer zu tun? Fitnessbertreuer beraten und betreuen ihre Kunden bei der Auswahl und Durchführung von Trainingsprogrammen und stellen individuelle Fitnesskonzepte für sie zusammen. Sie warten Geräte, stellen Mitgliedskarten aus und verkaufen Vitamingetränke und Fitnesszubehör. Sie verfügen über die erforderlichen Kenntnisse in Anatomie, Sportphysiologie, Sporttherapie, Ernährungslehre und gesunder Lebenshaltung. Außerdem sind sie mit der jeweiligen Schwerpunktsetzung des Unternehmens, in dem sie beschäftigt sind, vertraut (Trainings- und Bewegungslehre). Mit Unterstützung der elektronischen Datenverarbeitung stellen sie individuelle Trainingsprogramme zusammen und stehen ihren Kunden beratend zur Seite (Kontrolltrainings). Dabei achten sie auf den fachgerechten Einsatz der Trainingsgeräte, wobei sie das Training an den Geräten genau auf den Trainingsstand der Kunden abstimmen. Was sind Eigenschaften, die ein Fitnessbetreuer haben sollte? Sportlichkeit: Teilnahme am Training, Vorzeigen von Übungen Rhetorische Fähigkeit: Kundenberatung, Erklären der Trainingsprogramme und -geräte, Verkaufsgespräche Kontaktfreudigkeit: Beraten und Betreuen der Kunden, Führen von Verkaufsgesprächen Organisationstalent: Zusammenstellen und Planen von Trainingsprogrammen, Terminvereinbarung mit Kunden

2 Teamfähigkeit: Mit anderen Trainern und Kollegen Medizinisches Verständnis: Verhindern von Unfällen, rasches Durchführen von Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Unfällen Lernfähigkeit: Regelmäßiges Aneignen von Kenntnissen über neue Trainingsmethoden und Fitnessprogramme Wie lange dauert die Lehrzeit? 3 Jahre Wie oft muss man während der Lehrzeit in die Berufsschule gehen? In Österreich gibt es nur eine Berufsschule, die Fitnessbetreuer ausbildet und diese befindet sich in Kärnten. Die praktische Ausbildung absolvieren Fitnessbetreuer in einem Betrieb im jeweiligen Bundesland, die theoretische Ausbildung macht man in Form eines Lehrganges in der Fachberufsschule in Klagenfurt. Fachberufsschule Klagenfurt 2 Wulfengasse Klagenfurt Tel: 0463/ W Welche Aufstiegschancen hat ein Fitnessbetreuer nach der Lehre? Einer Karriere in dieser Branche steht nichts im Wege. Die Möglichkeiten nach der Lehre sind sehr vielfältig und breit gesteckt von der selbständigen Führung eines Sportstudios oder Fitnesscenters bis hin zu Spitzenjobs im Sportmanagement. Welche Weiterbildungen gibt es nach der Lehre zum Fitnessbetreuer? Weiterbildungsmöglichkeiten für Fitnessbetreuer sind vor allem Kurse über neue Entwicklungen bei Trainingsprogrammen, Fitness- und Trainings-Geräten, Fitness- und Gesundheitsprodukten usw. Zu empfehlen sind auch betriebswirtschaftliche und kaufmännische Weiterbildungen und Kurse im Büro- und Verwaltungsbereich, wenn man eine Karriere in Richtung selbständige Führung eines Fitnesscenters machen möchte. Auf sportlichem Gebiet gibt es eine Reihe von weiterführenden Bildungsmöglichkeiten, vor allem die Sportlehreraubildung, die Schilehrerausbildung, die Berg- und Schiführerausbildung oder eine Trainerausbildung für verschiedene Sportarten. Wo kann man sich über den Lehrberuf genauer informieren? Wirtschaftskammer Wien Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft Judenplatz Wien T 01/ W wko.at/wien/tourismus Berufsinformation der Wiener Wirtschaft Währinger Gürtel Wien T 01/ W Tipp: Eine gute Fundgrube für weitere Informationen ist der Berufsinformations-Computer Hier findet man zu allen Lehrberufen und natürlich auch zum Lehrberuf Fitnessbetreuer weiterführende Informationen, wie z.b. eine aktuelle Lehrstellenbörse, eine Lehrbetriebsübersicht etc. Im Sinne einer leichteren Lesbarkeit sind die verwendeten Begriffe, Bezeichnungen und Funktionstitel zum Teil in einer geschlechtsspezifischen Formulierung angeführt. Selbstverständlich sind immer beide Geschlechter gemeint. Druck: Februar 2010

3 Karriere mit Lehre Systemgastronomiefachmann/-frau Du isst gerne bei McDonalds, Burger King, Nordsee, Pizza Hut etc.? Du fühlst dich wohl in jungen, energiegeladenen Restaurants? Du möchtest gerne in der Gastronomie arbeiten, bevorzugst aber ein anderes Konzept als die Arbeit in einem klassischen Restaurant? Dann wäre die Lehre zum Systemgastronomiefachmann interessant für dich! Systemgastronomie ist ein Sammelbegriff für Fast-Food- Restaurants und Gastronomieketten, die Schnellgerichte und Schnellimbisse anbieten. Das perfekt organisierte System garantiert, dass Gäste in allen Betrieben derselben Marke die gleiche Qualität und das gleiche Service erhalten. Die Mitarbeit in solch einem perfekten System ist eine äußerst spannende Tätigkeit, die sicher nie langweilig wird. Weiters hat dieser Job jede Menge Vorteile. Große Systemgastronomiebetriebe gibt es sehr viele. Deshalb ist man äußerst flexibel, wo man arbeiten möchte. Allein in Großstädten gibt es oft unzählige Filialen, in denen Mitarbeiter benötigt werden. Außerdem ist der Job sehr vielseitig: Einerseits hat man den Kontakt zum Gast, deshalb ist der Beruf sehr kommunikativ und abwechslungsreich. Andererseits arbeitet man auch in der Küche. Bei der Lehre lernt man die Systemgastronomie in allen Bereichen kennen und kann sich nach Abschluss weiterentwickeln. Wie wäre es, einmal selbst der Boss einer Filiale zu werden? Was hat ein Systemgastronomiefachmann zu tun? Systemgastronomiefachleute organisieren alle Bereiche von systemgastronomischen Betrieben. Sie arbeiten in den Bereichen Verkauf und Service, Personalplanung, Einkauf, Lagerhaltung, Küche, usw. Sie stellen die Speisen aus Halbfertigprodukten her, servieren sie und kassieren die Rechnung. Ihre Tätigkeitsabläufe sind zentral festgelegt und standardisiert, d.h. sie funktionieren in allen Filialen der jeweiligen Restaurantkette nach demselben Prinzip. Zu ihren Aufgaben zählen auch die Präsentation der im Gastronomiebetrieb angebotenen Produkte und die Mitarbeit bei der Vorbereitung und Durchführung von Werbeaktionen und verkaufsfördernden Maßnahmen. Sie führen Bestellungen im Waren- und Dienstleistungsbereich durch und überwachen Liefertermine und Lagerhaltung. Auch die Qualitätskontrolle gehört zum Aufgabengebiet. Was sind Eigenschaften, die ein Systemgastronomiefachmann haben sollte? Kontaktfreudigkeit: Im Verkauf und bei der Kundenberatung Teamfähigkeit: Zusammenarbeit mit Kollegen Gutes Gedächtnis: Aufnehmen und Weitergeben von Bestellungen Mathematisch-rechnerische Fähigkeit: Kassieren der Rechnungsbeträge Physische Ausdauer: Arbeiten im Stehen und Gehen, Belastung durch Hitze

4 Fingerfertigkeit: Schneiden und Zerkleinern von Zutaten, Zubereitung von Speisen und Getränken Organisationstalent: Planung und Organisation der Arbeitsabläufe und Arbeitsvorbereitung, Personal-Einsatzplanung Stressresistenz: Arbeiten unter Zeitdruck bei großem Kundenandrang Wie lange dauert die Lehrzeit? 3 Jahre Wie oft muss man während der Lehrzeit in die Berufsschule gehen? 1 Tag in der Woche Berufsschule für Lebensmittel, Touristik und Zahntechnik Längenfeldgasse Wien T 01 / W Welche Aufstiegschancen hat ein Systemgastronomiefachmann nach der Lehre? Sehr viele! Hier nur einige Beispiele: Lehrabschluss Junior-Assistent Restaurantmanager Selbständigkeit/Franchisepartner Mit der erfolgreich abgelegten Lehrabschlussprüfung erwirbt der Systemgastronomiefachmann die Berechtigung zur selbstständigen Ausübung des Gastgewerbes in allen Betriebsarten. Welche Weiterbildungen gibt es nach der Lehre zum Systemgastronomiefachmann? Berufsreifeprüfung Aufbaulehrgang Fachhochschule Andere Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es beispielsweise durch den Lehrgang für Systemgastronomie zum Systemgastronomiemanager. Darüber hinaus bieten die meisten Systeme innerbetriebliche Fortbildung an. Wo kann man sich über den Lehrberuf genauer informieren? Wirtschaftskammer Wien Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft Judenplatz Wien T 01/ W wko.at/wien/tourismus Berufsinformation der Wiener Wirtschaft Währinger Gürtel Wien T 01/ W Tipp: Eine gute Fundgrube für weitere Informationen ist der Berufsinformations-Computer Hier findet man zu allen Lehrberufen und natürlich auch zum Lehrberuf Systemgastronomiefachmann weiterführende Informationen, wie z.b. eine aktuelle Lehrstellenbörse, eine Lehrbetriebsübersicht etc. Im Sinne einer leichteren Lesbarkeit sind die verwendeten Begriffe, Bezeichnungen und Funktionstitel zum Teil in einer geschlechtsspezifischen Formulierung angeführt. Selbstverständlich sind immer beide Geschlechter gemeint. Druck: Februar 2010

5 Karriere mit Lehre Restaurantfachmann/-frau Restaurantfachmann was ist denn das? Der Ausdruck ist in der Gastronomiebranche jedem ein Begriff, umgangssprachlich wird dieser Beruf oft noch als Kellner bzw. Kellnerin bezeichnet. Der Titel Restaurantfachmann passt jedoch viel besser, denn wer hier tätig ist, ist durch den direkten Kontakt mit den Gästen das Aushängeschild des gastgewerblichen Betriebs und deshalb enorm wichtig. Er begrüßte die Gäste, berät sie, bedient sie und verabschiedet sie am Ende ihres Besuchs. Dieser Beruf hat viele Vorteile: Als Restaurantfachmann hat man stets eine abwechslungsreiche Tätigkeit und den Kontakt zu den verschiedensten Menschen. Langweilig wird es einem so gut wie nie. Weiters ist es toll, dass Restaurantfachleute so gut wie überall arbeiten können. Sei es das Café Sacher in Wien, das kleine Bistro in Paris, die Strandbar auf Hawaii oder die In-Disco in Ischgl: Such dir aus, wo du gerne arbeiten möchtest, Restaurantfachleute werden überall gebraucht. Neben der abwechslungsreichen Tätigkeit ist der Beruf des Restaurantfachmannes auch noch ein sehr erfüllender: Man leistet einen Beitrag zum Freizeiterlebnis eines Gastes. Und wenn man gut gearbeitet hat und die Gäste zufrieden sind, verdient man auch gutes Trinkgeld versprochen! Was hat ein Restaurantfachmann zu tun? Der Aufgabenbereich umfasst die Erstellung von Speise- und Getränkekarten, das Decken von Tischen und Tafeln, die Beratung des Gastes bei der Speisenfolge und der Getränkeauswahl, das fachgerechte Servieren, das Arbeiten vor dem Gast (z.b. Flambieren, Filetieren) sowie die Rechnungserstellung. Restaurantfachleute arbeiten vor allem in der gehobenen Gastronomie (Restaurant Hotelbetrieb), in Gasthäusern, Kaffeehäusern, Bars und Diskotheken. Durch die Wahl des Betriebes (Klein-, Mittel-, Großbetrieb, Restaurant, Hotel, Cateringunternehmen etc.) kann jeder selbst Schwerpunkte im Aufgabenbereich setzen. Was sind Eigenschaften, die ein Restaurantfachmann haben sollte? Kontaktfreudigkeit: Beraten und Betreuen der Gäste, Höflichkeit, Freundlichkeit Geschicklichkeit: Servieren von Speisen und Getränken, Einschenken von Getränken Mathematisch-rechnerische Fähigkeit: Erstellen der Rechnung, Kassieren Organisationstalent: Platzreservierungen, Koordinieren der Serviertätigkeiten Teamfähigkeit: Arbeiten mit anderen Restaurantfachleuten und dem Küchenpersonal Sprachfertigkeit: Beraten der Gäste bei der Auswahl der Speisen Gestalterische Fähigkeit: Dekorieren von Tischen und Räumen Gutes Gedächtnis: Kenntnis der Speisekarte, Aufnehmen von Bestellungen, Rechnungserstellung Sprachliche Begabung: Bereits vorhandene Kenntnisse oder Bereitwilligkeit zum Erlernen neuer Fremdsprachen

6 Wie lange dauert die Lehrzeit? 3 Jahre Wie oft muss man während der Lehrzeit in die Berufsschule gehen? 1 Tag in der Woche oder Blockunterricht 2x 5 Wochen pro Jahr Berufsschule für Gastgewerbe Längenfeldgasse Wien T 01 / W Welche Aufstiegschancen hat ein Restaurantfachmann nach der Lehre? Sehr viele! Die Ausbildung Restaurantfachmann ist die Basis bzw. die Grundvoraussetzung für viele wesentliche Zusatzausbildungen, ohne die man es heute nicht mehr in eine Führungsposition schafft. In größeren Betrieben reichen die Aufstiegsmöglichkeiten von Chef de rang (Abteilungskellner) über Maitre d Hotel (Empfangschef) bis zu Chef de Service (Restaurantdirektor) In kleineren Betrieben ist für qualifizierte Kräfte nach längerer Berufspraxis ein Aufstieg zum Oberkellner (bisherige Bezeichnung) bzw. Geschäftsführer möglich Mit der erfolgreich abgelegten Lehrabschlussprüfung erwirbt der Restaurantfachmann die Berechtigung zur selbstständigen Ausübung des Gastgewerbes in allen Betriebsarten. Welche Weiterbildungen gibt es nach der Lehre zum Restaurantfachmann? Berufsreifeprüfung Aufbaulehrgang Fachhochschule Sommelier Käsesommelier Barkeeper Wo kann man sich über den Lehrberuf genauer informieren? Wirtschaftskammer Wien Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft Judenplatz Wien T 01/ wko.at/wien/tourismus Berufsinformation der Wiener Wirtschaft Währinger Gürtel Wien T 01/ Tipp: Eine gute Fundgrube für weitere Informationen ist der Berufsinformations-Computer Hier findet man zu allen Lehrberufen und natürlich auch zum Lehrberuf Restaurantfachmann weiterführende Informationen, wie z.b. eine aktuelle Lehrstellenbörse, eine Lehrbetriebsübersicht etc. Im Sinne einer leichteren Lesbarkeit sind die verwendeten Begriffe, Bezeichnungen und Funktionstitel zum Teil in einer geschlechtsspezifischen Formulierung angeführt. Selbstverständlich sind immer beide Geschlechter gemeint. Druck: Februar 2010

7 Karriere mit Lehre Sportadministrator/-in Du bist sportbegeistert, möchtest aber auch im administrativen Bereich tätig sein? Sportmanagement klingt interessant für dich? Dann wäre vielleicht die Lehre zum Sportadministrator etwas für dich! Sportveranstaltungen und Sporteinrichtungen sind ein wichtiger Wirtschaftsbereich und erfordern umfassende und professionelle Planung und Organisation. Bei der Lehre zum Sportadministrator wirst du direkt nach Absolvierung der Schulpflicht in den gewerblichen Sportbetrieben sowie diversen Vereinen und Verbänden spezifisch nach den vorhandenen Bedürfnissen ausgebildet. Und wo arbeitet man als Sportadministrator? Möglichkeiten wären Unternehmen im Bereich der Freizeitwirtschaft (Sporttourismus), d. h. in Hotels mit angeschlossenen Sport- und Wellnessanlagen, Fitness-Center oder Sportvereine und -verbände. Sportadministratoren sind in den Bereichen Management, Training und Kursleitung sowie Organisation und Verwaltung tätig. Was hat ein Sportadministrator zu tun? Sportadministratoren entwickeln Konzepte für Sportangebote und planen und organisieren Veranstaltungen im Sport- und Fitnessbereich. Zu ihren Aufgaben zählen die Koordination und Organisation des täglichen Sport- und Trainingsbetriebes und die Betreuung der Mitglieder ebenso wie die Mitarbeit in der betrieblichen Buchführung, Abwicklung der Materialbeschaffung oder das Führen von Verkaufsgesprächen. Das berufliche Spektrum umfasst alle Aufgaben der Bürokaufleute plus zusätzliche Aufgaben im Bereich des Sportmanagements. Die Tätigkeiten reichen daher von effizienter Mitglieder- und Kundenbetreuung über die Organisation des Sports bis hin zu Eventmanagement bei Sportveranstaltungen, Sport-Marketing und PR- Arbeit (Werbung, Medieninformation). Was sind die Tätigkeiten, die ein Sportadministrator durchführt im Berufsalltag? Kunden, Mitglieder und Interessenten empfangen, bedienen und informieren Bei der Koordination und Verwaltung des Sport- und Trainingsbetriebes mitarbeiten Die für den Sportbetrieb nötigen organisatorischen Voraussetzungen sicher stellen Bei der Planung und Organisation sowie Durchführung von Veranstaltungen mitarbeiten Bei der Erarbeitung von Konzepten über Sport- und sonstige Dienstleistungsangebote mitwirken, Abrechnungen abwickeln Administrative Arbeiten mit Hilfe der betrieblichen Informations- und Kommunikationssysteme durchführen An der betrieblichen Buchführung und Kostenrechnung mitwirken Statistiken, Dateien und Karteien anlegen, warten und auswerten

8 Wie lange dauert die Lehrzeit? 3 Jahre Wie oft muss man während der Lehrzeit in die Berufsschule gehen? 1 Tag in der Woche Berufsschule für Bürokaufleute Meiselstraße Wien T 01 / W Welche Aufstiegschancen hat ein Sportadministrator nach der Lehre? Sehr viele! Eine Führungsposition in einem Sportbetrieb ist nur eine Möglichkeit. Welche Weiterbildungen gibt es nach der Lehre zum Sportadministrator? Weiterführende Bildungsmöglichkeiten zur Erreichung eines höheren Bildungsabschlusses bzw. zur Höherqualifizierung für Absolventen dieses Lehrberufs sind vor allem die Studienberechtigungsprüfung oder die Berufsreifeprüfung. Es gibt Weiterbildungsangebote im Sport- und Veranstaltungsmanagement, in der Freizeitwirtschaft usw. Weiterbildungsmöglichkeiten bestehen sowohl im Profisportbetrieb (inkl. Trainerausbildungen, Coachausbildungen) als auch im Sport- und sonstigem Veranstaltungsmanagement. Aber auch Weiterbildungsmöglichkeiten wie Office Management oder Marketing sind denkbar. Wo kann man sich über den Lehrberuf genauer informieren? Wirtschaftskammer Wien Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft Judenplatz Wien T 01/ W wko.at/wien/tourismus Berufsinformation der Wiener Wirtschaft Währinger Gürtel Wien T 01/ W Tipp: Eine gute Fundgrube für weitere Informationen ist der Berufsinformations-Computer Hier findet man zu allen Lehrberufen und natürlich auch zum Lehrberuf Sportadministrator weiterführende Informationen, wie z.b. eine aktuelle Lehrstellenbörse, eine Lehrbetriebsübersicht etc. Im Sinne einer leichteren Lesbarkeit sind die verwendeten Begriffe, Bezeichnungen und Funktionstitel zum Teil in einer geschlechtsspezifischen Formulierung angeführt. Selbstverständlich sind immer beide Geschlechter gemeint. Druck: Februar 2010

9 Karriere mit Lehre Reisebüroassistent/-in Was gibt es schöneres, als spannende Urlaubsdestinationen Tag für Tag auf den eigenen Schreibtisch zu holen? Kataloge über Hotels wälzen, Menschen beim Zusammenstellen ihrer Traumreise beraten, Flüge buchen das alles klingt wie Musik in Deinen Ohren? Dann ist der Lehrberuf Reisebüroassistent genau der richtige! Für viele Menschen ist das Thema Reisen ein besonders wichtiger und schöner Teil im Leben, auf den man sich Jahr für Jahr wieder freut. Die Beratung und Betreuung eines Kunden bei der Planung seiner optimalen Reise ist ein sehr schönes Betätigungsfeld, das viel Freude bereitet. Wenn du also schon immer gerne den Atlas durchgeblättert hast und du auch ab und an einmal gerne auf Dienstreise in ferne Länder fährst, dann bist du hier richtig. Was hat ein Reisebüroassistent zu tun? Im Lehrberuf Reisebüroassistent lernen Jugendliche alles rund um die Tätigkeit im Reisebüro. Sie geben Auskunft über Länder und Orte, beraten über Unterkünfte, Verkehrsverbindungen, Zoll- und Visavorschriften sowie gesundheitliche Auflagen. Sie informieren über Veranstaltungen und nehmen Flug- und Hotelreservierungen vor. Daneben gehören Abrechnung, Schriftverkehr und der Umgang mit elektronischen Reservierungssystemen zu ihren Tätigkeiten. Was sind Eigenschaften, die ein Reisebüroassistent haben sollte? Organisationstalent: Organisieren und Zusammenstellen von Reisen Kontaktfreudigkeit: Beraten und Betreuen von Kunden Mathematisch-rechnerische Fähigkeit: Erstellen von Kalkulationen, Berechnen der Gesamtreisekosten, Kassieren von Rechnungsbeträgen Beherrschen von EDV-Programme: Arbeiten am Computer, elektronische Reservierungssysteme Sprachliche Begabung: Bereits vorhandene Kenntnisse oder Bereitwilligkeit zum Erlernen neuer Fremdsprachen Redegewandtheit: Beraten von Kunden, Verhandeln mit Vertragspartnern Schriftliche Ausdrucksfähigkeit: Schriftverkehr mit Reiseveranstaltern, Kunden Teamfähigkeit: Arbeiten mit Kollegen, Kooperieren mit Vertragspartnern Geografische Kenntnisse

10 Wie lange dauert die Lehrzeit? 3 Jahre bzw. 2 Jahre für Maturanten Wie oft muss man während der Lehrzeit in die Berufsschule gehen? Blockunterreicht 6-7 aufeinanderfolgende Wochen pro Schuljahr Berufsschule für Handel und Reisen Hütteldorfer Straße Wien T 01/ W Welche Aufstiegschancen hat ein Reisebüroassistent nach der Lehre? Karrierechancen gibt es genug! Von der perfekt ausgebildeten Counterkraft bis hin zum Management oder zur Führung eines eigenen Reiseunternehmens ist alles möglich. Welche Weiterbildungen gibt es nach der Lehre zum Reisebüroassistenten? Für die erfolgreiche Berufsausübung ist ständige Weiterbildung vor allem im Bereich der Fremdsprachen und der EDV notwendig. Neben diesen Ausbildungen bieten Reiseveranstalter Weiterbildungsmöglichkeiten durch Verkaufsseminare, Vorstellungen von neuen Reiseprogrammen und Reiseleiterkursen. Große Reisebüros führen auch innerbetriebliche Verkaufstrainingsseminare und Persönlichkeitsbildungskurse durch. Wo kann man sich über den Lehrberuf genauer informieren? Wirtschaftskammer Wien Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft Judenplatz Wien T 01/ W wko.at/wien/tourismus Berufsinformation der Wiener Wirtschaft Währinger Gürtel Wien T 01/ W Tipp: Eine gute Fundgrube für weitere Informationen ist der Berufsinformations-Computer Hier findet man zu allen Lehrberufen und natürlich auch zum Lehrberuf Reisebüroassistent weiterführende Informationen, wie z.b. eine aktuelle Lehrstellenbörse, eine Lehrbetriebsübersicht etc. Im Sinne einer leichteren Lesbarkeit sind die verwendeten Begriffe, Bezeichnungen und Funktionstitel zum Teil in einer geschlechtsspezifischen Formulierung angeführt. Selbstverständlich sind immer beide Geschlechter gemeint. Druck: Februar 2010

11 Karriere mit Lehre Koch/Köchin Kochen tut (fast) jeder und für viele Menschen ist es ein wunderschönes Hobby. Warum also nicht das Hobby zum Beruf machen und jeden Tag das tun, wofür andere oft zu wenig Zeit haben? Köche können es weit bringen und sogar berühmt werden, wie z.b. Jamie Oliver, Sarah Wiener, Johann Lafer, Johanna Maier, Andreas Wojta und Alexander Fankhauser (Frisch gekocht auf ORF). Sie alle sind Köche, die aus dem Fernsehen bekannt sind oder auflagenstarke Kochbücher geschrieben haben. Aber egal, ob man im Fernsehen kocht oder nur in der Küche eines Restaurants, eines muss vorhanden sein: Die Liebe zur Tätigkeit. Denn ein Koch, der seinen Beruf nicht liebt, ist fehl am Platz. Was hat ein Koch zu tun? Der Aufgabenbereich dieses Berufs umfasst den Wareneinkauf, die Vorbereitung des Kochgutes, die Zubereitung von Speisen wie z.b. Braten, Backen, Grillen sowie die Erzeugung von Süßspeisen. Ebenso zählen das Erstellen von Speisekarten und die Kalkulation zum Aufgabengebiet. Was sind Eigenschaften, die ein Koch haben sollte? Handgeschicklichkeit: Zerteilen von Fleisch, Filetieren von Fisch Fingerfertigkeit: Schneiden und Zerkleinern von Zutaten, z.b. Gemüse Geruchs- und Geschmackssinn: Würzen und Abschmecken von Speisen Organisationstalent: Gleichzeitige Zubereitung verschiedener Speisen, Arbeitseinteilung der Mitarbeiter Teamfähigkeit: Zusammenarbeit mit Kollegen und Küchenhilfen Gestalterische Fähigkeit: Kreativität beim Anrichten und Garnieren der Gerichte Gutes Gedächtnis: Behalten von Rezepten Selbständigkeit: Menüerstellung, Leitung der Küche Wie lange dauert die Lehrzeit? 3 Jahre

12 Wie oft muss man während der Lehrzeit in die Berufsschule gehen? 1 Tag in der Woche oder Blockunterricht 2x 5 Wochen pro Jahr Berufsschule für Gastgewerbe Längenfeldgasse Wien T 01 / W Welche Aufsstiegschancen hat ein Koch nach der Lehre? Sehr viele! Hier nur einige Beispiele: Man kann in den verschiedensten Restaurants oder Hotels im In- und Ausland arbeiten Sich vom Jungkoch (Commis de Cuisine) zum Abteilungschef (Chef de partie) und Küchenchef-Stellvertreter (Sous Chef) bis zum Küchenchef (Chef de Cuisine) hocharbeiten Sich spezialisieren auf einen bestimmten Bereich (Kalte Küche, Patisserie etc.) Sich selbständig machen mit einem eigenen Restaurant und Unternehmer werden Welche Weiterbildungen gibt es nach der Lehre zum Koch? Berufsreifeprüfung Aufbaulehrgang Küchenmeisterprüfung Fachhochschule Wo kann man sich über den Lehrberuf genauer informieren? Wirtschaftskammer Wien Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft Judenplatz Wien T 01/ wko.at/wien/tourismus Berufsinformation der Wiener Wirtschaft Währinger Gürtel Wien T 01/ Tipp: Eine gute Fundgrube für weitere Informationen ist der Berufsinformations-Computer Hier findet man zu allen Lehrberufen und natürlich auch zum Lehrberuf Koch weiterführende Informationen, wie z.b. eine aktuelle Lehrstellenbörse, eine Lehrbetriebsübersicht etc. Im Sinne einer leichteren Lesbarkeit sind die verwendeten Begriffe, Bezeichnungen und Funktionstitel zum Teil in einer geschlechtsspezifischen Formulierung angeführt. Selbstverständlich sind immer beide Geschlechter gemeint. Druck: Februar 2010

13 Karriere mit Lehre Hotel- und Gastgewerbefachmann/-frau Würdest du gerne Karriere in einem Hotel machen? Dann wäre der Lehrberuf Hotel- und Gastgewerbeassistent (oft abgekürzt als HGA) etwas für dich! Die Lehre des HGA ist spannend, weil sie so vielseitig ist. Man ist sowohl im Frontbereich (z.b. an der Rezeption) wie auch im Backoffice (z.b. in der Buchhaltung) eingesetzt. Wer sich vorstellen kann, auch einmal im Ausland tätig zu sein, für den ist diese Lehre ebenfalls besonders interessant. Denn der Kontakt zu Menschen aus aller Welt eröffnet einem HGA ein interessantes Arbeitsumfeld mit beruflichen Möglichkeiten sowohl im In- als auch im Ausland. Der Karriere vom Chefrezeptionist bis hin zum Hoteldirektor steht genauso wenig im Wege wie einem Job in Übersee in einer internationalen Hotelkette. Klingt doch spannend, oder? Was hat ein Hotel- und Gastgewerbeassistent zu tun? Wenn Du gerne mit Zahlen arbeitest, bist du hier genau richtig. Ein HGA wird in der kaufmännischen Führung eines Hotelbetriebes ausgebildet. Dazu gehören Buchhaltung und Rechnungswesen, Lagerhaltung, Kassaführung, das Führen des Hoteljournals, Zimmerreservierungen, der Schriftverkehr sowie die Organisation von Veranstaltungen. Das Tolle an dieser Ausbildung ist die Vielseitigkeit. Der HGA ist Back- und Frontoffice in einer Person und damit am Funktionieren des gesamten Betriebes wesentlich beteiligt. Auch an der Rezeption wird man eingesetzt und hier steht der direkte Kontakt mit den Gästen im Vordergrund: Ein professioneller Empfang, Checkin und Check-out sowie Information über kulturelle Angebote und die Organisation von Freizeitprogrammen oder Veranstaltungen. Im Zuge von Kontroll- und Organisationsarbeiten arbeiten die Lehrlinge auch eng mit anderen Mitarbeitern des Hotels (z.b. aus dem Service oder der Küche) zusammen. Kreativität ist bei der Erstellung von Speise- und Getränkekarten wie auch bei der Führung des Hoteljournals und bei Werbemaßnahmen gefragt. Was sind Eigenschaften, die ein Hotel- und Gastgewerbeassistent haben sollte? Kontaktfreudigkeit: Gästebetreuung, Freundlichkeit, Höflichkeit Sprachfertigkeit: Mündlich (Tätigkeit an der Rezeption) und schriftlich (Schriftverkehr) Mathematisch-rechnerische Fähigkeit: Kaufmännisches Verständnis, Abrechnung, Menükalkulation Organisationstalent: Erstellen der Einsatzpläne für Mitarbeiter

14 Teamfähigkeit: Mit Küchen-, Servier- und Zimmerpersonal Selbständigkeit: Koordinieren des Servicebereiches, Durchführen von Bestellungen Sprachliche Begabung: Bereits vorhandene Kenntnisse oder Bereitwilligkeit zum Erlernen neuer Fremdsprachen Wie lange dauert die Lehrzeit? 3 Jahre Wie oft muss man während der Lehrzeit in die Berufsschule gehen? 1 Tag in der Woche oder Blockunterricht 2x 5 Wochen pro Jahr Berufsschule für Gastgewerbe Längenfeldgasse Wien T 01 / Welche Aufstiegschancen hat ein Hotel- und Gastgewerbeassistent nach der Lehre? Sehr viele! Hier nur einige Beispiele: Hotel- und Gastgewerbeassistenten können zu Hoteldirektoren, Wirtschaftsdirektoren, Abteilungsleitern, Chefrezeptionisten, Küchenchefs und Oberkellnern aufsteigen. Mit der erfolgreich abgelegten Lehrabschlussprüfung erwirbt der HGA die Berechtigung zur selbstständigen Ausübung des Gastgewerbes in allen Betriebsarten. Welche Weiterbildungen gibt es nach der Lehre zum Hotel- und Gastgewerbeassistent? Berufsreifeprüfung Fachhochschule Wo kann man sich über den Lehrberuf genauer informieren? Wirtschaftskammer Wien Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft Judenplatz Wien T 01/ wko.at/wien/tourismus Berufsinformation der Wiener Wirtschaft Währinger Gürtel Wien T 01/ Tipp: Eine gute Fundgrube für weitere Informationen ist der Berufsinformations-Computer Hier findet man zu allen Lehrberufen und natürlich auch zum Lehrberuf Hotel- und Gastgewerbeassistent weiterführende Informationen, wie z.b. eine aktuelle Lehrstellenbörse, eine Lehrbetriebsübersicht etc. Im Sinne einer leichteren Lesbarkeit sind die verwendeten Begriffe, Bezeichnungen und Funktionstitel zum Teil in einer geschlechtsspezifischen Formulierung angeführt. Selbstverständlich sind immer beide Geschlechter gemeint. Druck: Februar 2010

15 Karriere mit Lehre Gastronomiefachmann/-frau Kochen ist deine Leidenschaft, aber nur in der Küche zu stehen reicht dir nicht? Du möchtest auch den Kontakt zu Menschen haben? Dann überleg dir doch, die Lehre des Gastronomiefachmannes zu machen. Denn hier hast du beides kombiniert kreatives Kochen und den kommunikativen Kontakt zu den Gästen im Servicebereich. Gastronomiefachleute sind die Top-Kräfte und Allrounder im Bereich der Gastronomie. Ihre Ausbildung entspricht einerseits den Inhalten der Lehrberufe Koch/Köchin und Restaurantfachmann/-frau. Im späteren Berufsleben sind Gastronomiefachleute sowohl im Bereich der Küche als auch im Service tätig. In der Küche sind sie für die Zubereitung verschiedenster Speisen zuständig. Im Servicebereich erstellen sie die Speise- und Getränkekarten, dekorieren die Tische, empfangen und bedienen die Gäste und führen die Abrechnungen durch. Was hat ein Gastronomiefachmann zu tun? Der Aufgabenbereich eines Gastronomiefachmannes umfasst ein vielseitiges Spektrum, da es sich um Fachkräfte sowohl in der Küche als auch im Service handelt. Der Einkauf und die fachgerechte Lagerung der Lebensmittel gehören ebenso zu ihren Aufgabenbereichen, wie Entgegennahme und Behandlung von Reklamationen der Gäste. Entsprechend der Art und Größe des Gastronomiebetriebes ist der Umfang der Küchenund Bedienungsarbeiten auf mehrere Kollegen aufgeteilt. Gastronomiefachleute sind dann auf bestimmte Aufgabengebiete oder Speisengruppen spezialisiert, z. B. auf Suppen (Potager), auf Saucen (Saucier) oder auf Braten (Rotisseur). Bei ihren Tätigkeiten werden sie von Küchengehilfen unterstützt. Auch im Service sind Spezialisierungen auf z. B. Weinservice, Bar, Bestellungsaufnahme möglich. Was sind Eigenschaften, die ein Gastronomiefachmann haben sollte? Handgeschicklichkeit: Zerteilen von Fleisch, Filetieren von Fisch Fingerfertigkeit: Schneiden und Zerkleinern von Zutaten, z.b. Gemüse Organisationstalent: Gleichzeitige Zubereitung verschiedener Speisen, Arbeitseinteilung der Mitarbeiter, Platzreservierungen, Koordinieren der Serviertätigkeiten Teamfähigkeit: Zusammenarbeit mit Kollegen aus dem Küchen- und Restaurantbereich Gestalterische Fähigkeit: Kreativität beim Anrichten und Garnieren der Gerichte, Dekorieren von Tischen und Räumen Gutes Gedächtnis: Behalten von Rezepten, Kenntnis der Speisekarte, Aufnehmen von Bestellungen, Rechnungserstellung Selbständigkeit: Menüerstellung, Leitung der Küche Kontaktfreudigkeit: Beraten und Betreuen der Gäste, Höflichkeit, Freundlichkeit Mathematisch-rechnerische Fähigkeit: Erstellen der Rechnung, Kassieren

16 Wie lange dauert die Lehrzeit? 4 Jahre Wie oft muss man während der Lehrzeit in die Berufsschule gehen? 1 Tag in der Woche Berufsschule für Gastgewerbe Längenfeldgasse Wien T 01 / W Welche Aufstiegschancen hat ein Gastronomiefachmann nach der Lehre? Sehr viele! Hier nur einige Beispiele: Man kann in den verschiedensten Restaurants oder Hotels im In- und Ausland arbeiten Sich vom Jungkoch (Commis de Cuisine) zum Abteilungskoch (Chef de partie) und Küchenchef Stellvertreter (Sous Chef) bis zum Küchenchef (Chef de Cuisine) hocharbeiten Sich spezialisieren auf einen bestimmten Bereich (Kalte Küche, Patisserie etc.) Im Bereich des Restaurantfachmannes reichen die Aufstiegsmöglichkeiten in größeren Betrieben von Chef de rang (Abteilungskellner) über Maitre d Hotel (Restaurantleiter) bis zu Chef de Service (Serviceleiter) Mit der erfolgreich abgelegten Lehrabschlussprüfung erwirbt der Gastronomiefachmann die Berechtigung zur selbstständigen Ausübung des Gastgewerbes in allen Betriebsarten. Welche Weiterbildungen gibt es nach der Lehre zum Gastronomiefachmann? Berufsreifeprüfung Aufbaulehrgang Küchenmeisterprüfung Serviermeisterprüfung Fachhochschule Wo kann man sich über den Lehrberuf genauer informieren? Wirtschaftskammer Wien Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft Judenplatz Wien T 01/ W wko.at/wien/tourismus Berufsinformation der Wiener Wirtschaft Währinger Gürtel Wien T 01/ W Tipp: Eine gute Fundgrube für weitere Informationen ist der Berufsinformations-Computer Hier findet man zu allen Lehrberufen und natürlich auch zum Lehrberuf Gastronomiefachmann weiterführende Informationen, wie z.b. eine aktuelle Lehrstellenbörse, eine Lehrbetriebsübersicht etc. Im Sinne einer leichteren Lesbarkeit sind die verwendeten Begriffe, Bezeichnungen und Funktionstitel zum Teil in einer geschlechtsspezifischen Formulierung angeführt. Selbstverständlich sind immer beide Geschlechter gemeint. Druck: Februar 2010