Leguminosenmüdigkeit - Neue Strategien der Fruchtfolgegestaltung und Düngung

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1 Wissenstransfer zur Verbesserung der Leistungsfähigkeit von landwirtschaftlichen Betrieben Leguminosenmüdigkeit - Neue Strategien der Fruchtfolgegestaltung und Düngung von Prof. Dr. Knut Schmidtke

2 Abb. 1: Kornertragsleistung der Erbse in der Betrieben des ökologischen Landbaus in der Bundesrepublik Deutschland (Schmidt 2010)

3 Abb. 2: Fußkrankheiten der Erbse (Finckh 2010)

4 Abb. 3: Befall der Körnererbsen im ökologischen Landbau in 2009 (Finckh et al. 2010)

5 * * Abb. 3: Befall der Körnererbsen im ökologischen Landbau in 2009 (Finckh et al. 2010) *10 Jahre Überdauerung im Boden möglich

6 Überdauerung im Boden - Mycosphaerella pinodes * + : bis zu 10 Jahre (Amon 2000) - Ascochyta pisi (samenbürtig) - Phoma medicaginis * + : bis zu 10 Jahre (Amon 2000) - Fusarium spp.* überdauern saprophytisch an Pflanzenresten im Boden *und über Chlamydosporen im Boden und + derzeit bedeutsamste Erreger an Erbse in Deutschland (auch im ökologischen Landbau, Köhler 2007, Bruns et al. 2009)

7 * * Abb. 4: Kornertrag weißblühender Körnererbse im ökologischen Landbau in Abhängigkeit von der Häufigkeit des Anbaus der Erbse in den zurückliegenden 25 Jahren (Schmidt et al. 2014)

8 Tab. 1: Empfohlene Anbaupausen von Körnerleguminosen im Hauptfruchtbau Körnerleguminose Anbaupause in Jahren Erbse, weißblühend 6 bis 9 Erbse, buntblühend 5 bis 7 Lupine 5 bis 6 Ackerbohne 4 bis 5 verändert nach Völkel und Voigt Kaute (2013)

9 Weitere Wirtspflanzen neben der Erbse - Mycosphaerella pinodes: Wicken- u. Lupinenarten, Ackerbohne, Saat-Platterbse Linse, Phaseolusbohne - Phoma medicaginis: Wicken- u. Lupinenarten var. pinodella Gelbklee, Rotklee, Erdklee - Fusarium oxisporum f. sp. pisi Fusarium solani f. sp. pisi: unklar, wahrscheinlich spezialisiert - (Aphanomyces euteiches): Luzerne, Gelbklee, Wicken, Linse, Phaseolusbohne, zurzeit in Deutschland Rot-, Weiß-, Erdklee, kaum relevant Saat-Platterbse)

10 Tab. 2: Empfohlene Anbaupausen von Körnerleguminosen zu Futterleguminosen im Hauptfruchtbau Körnerleguminose Futterleguminose Anbaupause in Jahren Erbse, weißblühend Erbse, buntblühend Lupine alle Körnerleguminosen Rotklee (Luzerne) Rotklee (Luzerne) Rotklee (Luzerne) Weißklee Gelbklee Schwedenklee Serradella verändert nach Völkel und Voigt Kaute (2013)

11 Tab. 3: Wichtige, über den Boden übertragbare Schaderreger der Futterleguminosen Erreger Luzerne Weißklee Rotklee Andere Leguminosen Kleekrebs x x x Inkarnatklee, Horn-, Gelb- und Schwedenklee Falscher Mehltau x x x Stängelählchen Brennfleckenkrankheit x Echter Mehltau x x Klappenschorf x x x x AB, EB AB, EB AB, EB, I, P x x Inkarnat-, Schwedenklee

12 Konsequenzen für die Fruchtfolgeplanung 1. Vorsorglich Anbaupausen bei Erbsen: 6 bis 9 Jahre 2. Bei nachgewiesenem stärkerem Befall mit Mycosphaerella pinodes oder Phoma medicaginis Anbaupause auf 10 Jahre erweitern 3. Möglichst kein Anbau von Lupine und Wicke in einer Fruchtfolge mit der Erbse 4. Rotklee und Erbse im Hauptfruchtanbau in einer Fruchtfolge ist kritisch (Phoma medicaginis)

13 Fruchtfolgeplanung zur Vermeidung von Leguminosenmüdigkeit Futterleguminose 1. Winterroggen Winterweizen Mais 4. Wintertriticale

14 Fruchtfolgeplanung zur Vermeidung von Leguminosenmüdigkeit Luzerne(-gras) 1. Winterroggen Winterweizen Standort eher trocken/warm Körnererbse Mais 4. Wintertriticale

15 Weitere Wirtspflanzen neben der Erbse - Mycosphaerella pinodes: Wicken- u. Lupinenarten, Ackerbohne, Saat-Platterbse Linse, Phaseolusbohne - Phoma medicaginis: Wicken- u. Lupinenarten var. pinodella Gelbklee, Rotklee, Erdklee - Fusarium oxisporum f. sp. pisi Fusarium solani f. sp. pisi : unklar, wahrscheinlich spezialisiert - (Aphanomyces euteiches: Luzerne, Gelbklee, Wicken, Linse, Phaseolusbohne, zurzeit in Deutschland Rot-, Weiß-, Erdklee, kaum relevant Saat-Platterbse)

16 Fruchtfolgeplanung zur Vermeidung von Leguminosenmüdigkeit Luzerne(-gras) 1. Winterroggen Winterweizen Standort eher trocken/warm Körnererbse Mais 4. Wintertriticale

17 Tab. 1: Empfohlene Anbaupausen von Körnerleguminosen im Hauptfruchtbau Körnerleguminose Anbaupause in Jahren Erbse, weißblühend 6 bis 9 Erbse, buntblühend 5 bis 7 Lupine 5 bis 6 Ackerbohne 4 bis 5 verändert nach Völkel und Voigt Kaute (2013)

18 Fruchtfolgeplanung zur Vermeidung von Leguminosenmüdigkeit Luzerne(-gras) 1. Winterroggen Winterweizen Standort eher trocken/warm Wechsel von 5. Körnererbse (5) mit Ackerbohne (10) oder Sojabohne (10) 4. Wintertriticale 3. Mais

19 Tab. 1: Empfohlene Anbaupausen von Körnerleguminosen im Hauptfruchtbau Körnerleguminose Anbaupause in Jahren Erbse, weißblühend 6 bis 9 Erbse, buntblühend 5 bis 7 Lupine 5 bis 6 Ackerbohne 4 bis 5 verändert nach Völkel und Voigt Kaute (2013)

20 Fruchtfolgeplanung zur Vermeidung von Leguminosenmüdigkeit Luzerne(-gras) 1. Winterroggen Winterweizen Standort eher trocken/warm Sojabohne Mais 4. Wintertriticale

21 Sklerotinia sclerotiorum Rhizoctonia solanum Wirtspflanzen Sojabohne Raps Luzerne Ackerbohne, Erbse Sonnenblume Kohlarten Wirtspflanzen Sojabohne Kartoffel Zuckerrübe Mais Kohlarten Foto: Wilbois, FiBL Deutschland e.v. Foto: Sprich, ZG Raiffeisen eg

22 Fruchtfolgeplanung zur Vermeidung von Leguminosenmüdigkeit Luzerne(-gras) 1. Winterroggen Winterweizen Standort eher trocken/warm Sojabohne Mais 4. Wintertriticale

23 Fruchtfolgeplanung zur Vermeidung von Leguminosenmüdigkeit Luzerne(-gras) 1. Winterroggen Winterweizen Standort eher trocken/warm Schmalblättrige Lupine Mais 4. Wintertriticale

24 Tab. 1: Empfohlene Anbaupausen von Körnerleguminosen im Hauptfruchtbau Körnerleguminose Anbaupause in Jahren Erbse, weißblühend 6 bis 9 Erbse, buntblühend 5 bis 7 Lupine 5 bis 6 Ackerbohne 4 bis 5 verändert nach Völkel und Voigt Kaute (2013)

25 Fruchtfolgeplanung zur Vermeidung von Leguminosenmüdigkeit Luzerne(-gras) 1. Winterroggen Winterweizen Standort eher trocken/warm Wechsel von Schmalblättrige Lupine (5) mit Sojabohne (10) Mais Wintertriticale

26 Fruchtfolgeplanung zur Vermeidung von Leguminosenmüdigkeit Rotklee(-gras) 1. Winterroggen Winterweizen (Winter-) Ackerbohne 5. Standort eher kühl/feucht 3. Mais 4. Wintertriticale

27 Tab. 1: Empfohlene Anbaupausen von Körnerleguminosen im Hauptfruchtbau Körnerleguminose Anbaupause in Jahren Erbse, weißblühend 6 bis 9 Erbse, buntblühend 5 bis 7 Lupine 5 bis 6 Ackerbohne 4 bis 5 verändert nach Völkel und Voigt Kaute (2013)

28 Schlussfolgerungen für die Fruchtfolgeplanung 5. Möglichst Luzerne statt Rotklee in einer Fruchtfolge mit der Erbse anbauen 6. Kombination Luzerne und Sojabohne/Lupine im Hauptfruchtanbau erscheint ebenfalls gut möglich 7. Auf nicht luzernefähigen Standorten ist die Kombination von Rotklee und Ackerbohne eine machbare pflanzenbauliche Option

29 Fruchtfolgeplanung zur Vermeidung von Leguminosenmüdigkeit Luzerne(-gras) 1. Winterroggen Winterweizen Standort eher trocken/warm Gemenge 5. Körnerleguminose mit Getreide Mais Wintertriticale

30 Fruchtfolgeplanung zur Vermeidung von Leguminosenmüdigkeit Luzerne(-gras) 1. Winterroggen Winterweizen Standort eher trocken/warm Erbse Mais weiß- versus buntblühend? 4. Wintertriticale

31 Tab. 1: Empfohlene Anbaupausen von Körnerleguminosen im Hauptfruchtbau Körnerleguminose Anbaupause in Jahren Erbse, weißblühend 6 bis 9 Erbse, buntblühend 5 bis 7 Lupine 5 bis 6 Ackerbohne 4 bis 5 verändert nach Völkel und Voigt Kaute (2013)

32 Ist eine Schaderregerprognose schlagspezifisch möglich? (Finckh 2010)

33 Fruchtfolgeplanung zur Vermeidung von Leguminosenmüdigkeit Luzerne(-gras) 1. Winterroggen Winterweizen Standort eher trocken/warm Erbse 5. Schaderregerprognose durch Testfläche mit Erbsen-Zwischenfrucht Mais Wintertriticale

34 Praxistest Differenzialdiagnose ohne Bodenerhitzung mit Bodenerhitzung Abb. 4: Einfluss der Bodenerhitzung (12 h, 70 bis 100 C) vor Saat auf den Sprossertrag der Erbse (Bilder: J. Fuchs, FIbL 2013) mehr Infos unter:

35 Schlussfogerungen für die Fruchtfolgeplanung 8. Leguminosen/Nichtleguminosen-Gemenge sind hinsichtlich bodenbürtiger Krankheiten in der Fruchtfolgeplanung nicht wesentlich anders als die Reinsaaten zu bewerten 9. Bitterstoffhaltige Körnerleguminosen reagieren weniger stark auf bodenbürtige Erreger, allerdings hemmen sie deren Vermehrung auch nicht grundsätzlich 10. Test zur Befallsprognose bodenbürtiger Erreger zur schlagspezifischen Fruchtfolgeplanung nutzen

36 Fruchtfolgeplanung zur Vermeidung von Leguminosenmüdigkeit Luzerne(-gras) 1. Winterroggen 6. Standort eher trocken/warm 2. Winterweizen Untersaat Weißklee Erbse Untersaat Erdklee Mais Wintertriticale

37 Erdkleeuntersaat in Körnererbse Bilder: Schmidtke 2009

38 Tab. 4: Kornertrag der Erbse [dt TM ha -1 ] in Abhängigkeit der Bodenbearbeitung und einer Untersaat (US) in den Jahren 2009 und 2010 (Stieber & Schmidtke 2011) Pflug Grubber Direktsaat ohne US mit US a 28.5 ab 24.8 b 30.9 a 27.7 a a 33.2 a 26.1 b 33.9 a 29.3 b nicht gleiche Buchstaben kennzeichnen signifikante Mittelwertdifferenzen innerhalb eines Jahres, Tukey Test α=0,05, Wechselwirkung US x Bodenbearbeitung n.s.

39 Sprossmasse Unkraut [dt TM ha 1 ] Pflug Grubber Direktsaat ohne US mit US Abb. 5: Sprosstrockenmasse Unkraut [dt TM ha -1 ] zur Ernte der Erbse ( / ) in Abhängigkeit der Bodenbearbeitung und der Untersaat (US) Erdklee (Stieber & Schmidtke 2011)

40 Fruchtfolgeplanung zur Vermeidung von Leguminosenmüdigkeit Luzerne(-gras) 1. Winterroggen 6. Standort eher trocken/warm 2. Winterweizen Untersaat Weißklee Erbse Untersaat Erdklee Mais Wintertriticale Gezielt Fruchtfolgefelder ohne Leguminosenanbau planen!

41 Schlussfogerungen für die Fruchtfolgeplanung 8. Leguminosen/Nichtleguminosen-Gemenge sind hinsichtlich bodenbürtiger Krankheiten in der Fruchtfolgeplanung nicht wesentlich anders als die Reinsaaten zu bewerten 9. Bitterstoffhaltige Körnerleguminosen reagieren weniger stark auf bodenbürtige Erreger, allerdings hemmen sie deren Vermehrung auch nicht grundsätzlich 10. Test zur Befallsprognose bodenbürtiger Erreger zur schlagspezifischen Fruchtfolgeplanung nutzen 11. Sicherstellen, dass 40 bis 50 % der Fruchtfolgefelder ohne Leguminosen im Haupt- oder Zwischenfruchtbau in der Fruchtfolge vorhanden sind

42 Nährstoffbilanz langjährig ökologisch bewirtschafteter Ackerböden Tab. 5: Gewogenes Mittel* der N-, P- und K-Flächenbilanzsalden auf 810 Ackerschlägen in 32 Betrieben des ökologischen Landbaus in Sachsen (Angaben in kg je ha und Jahr, Schmidtke et al. 2016) N-Saldo P-Saldo K-Saldo -11,0-9,0-38,9 *Gewogenes Mittel aller untersuchten Ackerschläge (= 6742 ha) der Jahre 2006 bis 2011 im ökologischen Ackerbau Sachsens ist kein geschlossener Nährstoff- Kreislauf vorhanden

43 Messparzellenertrag [dt/ha] Konsequenzen geringer Nährstoffversorgung für den Erbsenertrag n = 36 n = A 0,00 B C 1,00 D P-Versorgungsstufe Abb. 6: Box-Plot des Erbsenkornertrages in den Messparzellen der Erbsenschläge der Bofru-Praxisbetriebe (Schmidt, 2013)

44 Konsequenzen einer langjährigen Bewirtschaftung ohne Düngung betriebsfremder Dünge- und Futtermittel im ökologischen Landbau Beispiel: Gemischtbetrieb in Südniedersachsen Gehalt an pflanzenverfügbaren Nährstoffen in Löss-Parabraunerde nach 30 Jahren ökologischer Bewirtschaftung aus: Römer & Lehne 2004

45 Tab. 6: ph-wert und Gehalt an pflanzenverfügbaren Nährstoffen im Boden (Löss-Parabraunerde) nach 30 Jahren ökologischer Bewirtschaftung ohne Nährstoffrückführung über importierte Futter- oder Düngemittel ph (CaCl 2 ) Kalium (CAL, mg je 100 g Boden) Phosphor (CAL, mg je 100 g Boden) Wert 5,4 11,5 0,5 Gehaltsklasse B C A Wirkt eine P-Düngung auf Ertrag, P und N- Aufnahme von Rotklee? aus: Römer & Lehne 2004

46 Tab. 7: Varianten der Düngung zu Rotklee im Gefäßversuch (Nährstoffgaben in mg je 100 g Boden) Kontrolle (ohne Düngung) Rohphosphat Bioabfallkompost Triplesuperphosphat + Kaliumsulfat P Düngung 0 6,7 6,7 6,7 K Düngung ,3 16,7 aus: Römer & Lehne 2004

47 TM- und Nährstoffertrag [in % zur Kontrolle] TM-Ertrag P-Ertrag K-Ertrag N-Ertrag Kontrolle ohne Düngung Rotklee Rohphosphat Bioabfall- Kompost Triplesuperphosphat + Kaliumsulfat Abb. 7: Einfluss verschiedener Düngemittel auf den Spross-Ertrag und die Nährstoffmenge im Spross von Rotklee auf einem P-armen Boden (Kontrolle = 100 %) aus: Römer & Lehne 2004

48 TM- und Nährstoffertrag [in % zur Kontrolle] TM-Ertrag P-Ertrag K-Ertrag N-Ertrag Kontrolle ohne Düngung Rotklee Rohphosphat Bioabfall- Kompost Triplesuperphosphat + Kaliumsulfat Abb. 7: Einfluss verschiedener Düngemittel auf den Spross-Ertrag und die Nährstoffmenge im Spross von Rotklee auf einem P-armen Boden (Kontrolle = 100 %) aus: Römer & Lehne 2004

49 TM- und Nährstoffertrag [in % zur Kontrolle] TM-Ertrag P-Ertrag K-Ertrag N-Ertrag Kontrolle ohne Düngung Rotklee Rohphosphat Bioabfall- Kompost Triplesuperphosphat + Kaliumsulfat Abb. 7: Einfluss verschiedener Düngemittel auf den Spross-Ertrag und die Nährstoffmenge im Spross von Rotklee auf einem P-armen Boden (Kontrolle = 100 %) aus: Römer & Lehne 2004

50 TM- und Nährstoffertrag [in % zur Kontrolle] 400 TM-Ertrag P-Ertrag K-Ertrag N-Ertrag Kontrolle ohne Düngung Folgefrucht Hafer Rohphosphat Bioabfall- Kompost Triplesuperphosphat + Kaliumsulfat Abb. 8: Einfluss der Düngung zu Rotklee auf den Spross-Ertrag und die Nährstoffmenge im Spross der Folgefrucht Hafer auf einem P-armen Boden (Kontrolle = 100 %)

51 Düngung kohlenstoffreicher organischer Düngemittel zu Leguminosen Versuchsfeld Dresden-Pillnitz Haftnässe-Braunerde aus Auenlehm, 650 mm Jahresniederschlag, ph-wert und Nährstoffversorgung in Versorgungsklasse C oder D

52 Tab. 2: Eingesetzte Düngemittel zu den Leguminosen 2008 bis 2010 (Lux & Schmidtke 2013) Saatplatterbse Merkus 2008/2009 Ackerbohne Fuego 2009/2010 Kontrolle ohne Düngung CaCO 3 (2,2 t Ca/ha -1 ) Rotklee Titus 2009/2010 Ca 3 (PO 4 ) 2,CaCO 3, MgCO 3 + K 2 SO 4 Pferdemist (frisch, strohreich) Grüngutkompost (RAL-GZ 251) Stroh Gehölzhäcksel

53 Tab. 8: Ausgebrachte Mengen an Stickstoff und Kohlenstoff aus eingesetzten organischen Düngemitteln (2008 bis 2010, Lux & Schmidtke 2013) Düngemittel C t N t [ kg ha -1 ] [ kg ha -1 ] C/N Grüngutkompost Pferdemist Gehölzhäcksel Stroh

54 Tab. 8: Ausgebrachte Mengen an P, K, S aus eingesetzten Düngemitteln (2009) Düngemittel P [ kg ha -1 ] K [ kg ha -1 ] S [ kg ha -1 ] Grüngutkompost Pferdemist Gehölzhäcksel Kalisulfat + Dolophos

55 TM - Ertrag [dt ha -1 ] a aaa a a Kontrolle Mineralisch Kalk Stroh/Gehölzhäcksel Pferdemist Grüngutkompost a a a aaa ab ab a ab ab* b a a a a a a aaaaa a* ab ab ab ab b Saatplatterbse Spross Ackerbohne Korn Rotklee Spross Abb. 9: Einfluss der Düngung auf den Ertrag der Saatplatterbse, Ackerbohne und des Rotklee, Tukey-Test, P < 0.05 (Lux & Schmidtke 2013)

56 0 Mineralisch Kontrolle Gehölzhäcksel Grünguthäcksel Grüngutkompost Kalk Pferdemist N min [kg N ha -1 ] ab ab ab b b a** C/N im Düngemittel: Abb 10: N min -Vorrat im Boden in 0 bis 60 cm Tiefe, 35 bis 40 Tage nach Applikation der Düngemittel, Mittel Rotklee und Ackerbohne in 2010, Tukey-Test P < 0,01

57 Ackerbohne - Kontrolle Mai 2009 Ackerbohne - mit Gehölzhäcksel Mai 2009

58 40 a Spross-TM Unkraut [dt ha -1 ] ab ab ab b ab* Kontrolle Kalk Pferdemist Mineralisch G.-häcksel Kompost Abb. 11: Einfluss des Jahres und der Düngung auf den Sprossertrag der Unkräuter in Ackerbohne zur Kornreife, Mittel der Jahre 2009 und 2010, Tukey-Test, P < 0.05

59 Tab. 9: Einfluss der Düngung auf boden- und düngebütrige sowie luftbürtige N-Menge im Spross des Rotklees (Summe 3 Schnitte und Stoppelmasse, Tukey-Test, P < 0.05 (Lux & Schmidtke 2013) boden- + Düngevariante Kontrolle Kalk Mineralisch Grüngutkompost Grünguthäcksel Pferdemist düngebürtig [ kg N ha -1 ] 40 b 42 b 42 b 41 b 44 b 86 a

60 Tab. 10: Einfluss der Düngung auf boden- und düngebütige sowie luftbürtige N-Menge im Spross des Rotklees (Summe 3 Schnitte und Stoppelmasse, Tukey-Test, P < 0.05, (Lux & Schmidtke 2013) boden- + Düngevariante düngebürtig luftbürtig [ kg N ha -1 ] [ kg N ha -1 ] Kontrolle 40 b 263 Kalk 42 b 292 Mineralisch 42 b 318 Grüngutkompost 41 b 285 Grünguthäcksel 44 b 281 Pferdemist 86 a 282

61 Nährstoffgehalt i.d. TM [g kg -1 ] Kontrolle Kalk Mineralisch Grüngutkompost Pferdemist Gehölzhäcksel 5 0 N K N K Abb. 12: Einfluss der Düngung auf den Stickstoff- und Kaliumgehalt im Schnittgut des Rotklees (1. Schnittermin, Lux & Schmidtke 2013)

62 Nährstoffgehalt i.d. TM [g kg -1 ] Kontrolle Kalk Mineralisch Grüngutkompost Pferdemist Gehölzhäcksel Nährstoffgehalt i.d. TM [mg kg -1 ] P P Mo Mo 0.0 Abb. 13: Einfluss der Düngung auf den Phosphor- und Molybdängehalt im Schnittgut des Rotklees (1. Schnittermin, Lux & Schmidtke 2013)

63 Ertrag Korn [dt ha -1 ] a a a a a a a a a a a a b b b ab ab a* a a a a a a a a a a a a a a a a a a Kontrolle Mineralisch Kalk Stroh/Gehölzhäcksel Pferdemist Grüngutkompost Vorfrucht Saatplatterbse Vorfrucht Ackerbohne Vorfrucht Rotklee Abb. 26: Kornertrag von Winterweizen nach unterschiedlicher Düngung und Vorfrucht 2009 bis 2011, Tukey-Test, P < 0.05 (Lux & Schmidtke 2013)

64 Tab. 11: Eignung der kohlenstoffreichen organischen Düngemittel für einen Einsatz in Leguminosen Leguminosenart Großkörnige Zwischenfruchtleguminose gut Grüngutkompost Gehölzhäcksel gut 1) / nicht geeignet 2) Pferdemist gut bei tiefer Einarbeitung Stroh bedingt 1) bei hypogäisch keimenden Arten und tiefer Saat sowie flacher Einarbeitung 2) bei epigäisch keimenden Arten und flacher Saat sowie flacher Einarbeitung

65 Tab. 12: Eignung der kohlenstoffreichen organischen Düngemittel für einen Einsatz in Leguminosen Leguminosenart Großkörnige Zwischenfruchtleguminose Grüngutkompost gut Gehölzhäcksel gut 1) / nicht geeignet 2) Pferdemist gut bei tiefer Einarbeitung Stroh bedingt Hauptfrucht- Körnerleguminose gut gut 1) / nicht geeignet 2) gut bei tiefer Einarbeitung nicht geprüft 1) bei hypogäisch keimenden Arten und tiefer Saat sowie flacher Einarbeitung 2) bei epigäisch keimenden Arten und flacher Saat sowie flacher Einarbeitung

66 Tab. 13: Eignung der kohlenstoffreichen organischen Düngemittel für einen Einsatz in Leguminosen Leguminosenart Großkörnige Zwischenfruchtleguminose Grüngutkompost gut Gehölzhäcksel gut 1) / nicht geeignet 2) Pferdemist gut bei tiefer Einarbeitung Stroh bedingt Hauptfrucht- Körnerleguminose gut gut 1) / nicht geeignet 2) gut bei tiefer Einarbeitung nicht geprüft Futterleguminose gut gut nur eingeschränkt epigäische gutkeimung nicht geprüft 1) bei hypogäisch keimenden Arten und tiefer Saat sowie flacher Einarbeitung 2) bei epigäisch keimenden Arten und flacher Saat sowie flacher Einarbeitung

67 Wissenstransfer zur Verbesserung der Leistungsfähigkeit von landwirtschaftlichen Betrieben Leguminosenmüdigkeit - Neue Strategien der Fruchtfolgegestaltung und Düngung von Prof. Dr. Knut Schmidtke

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