Marx-LK Wiederholungssitzung

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1 Marx-LK 2014 Wiederholungssitzung

2 Überblick 1. Wiederholung A. Überblick (O.) B. Fetischcharakter der Ware (O.) C. Der Austauschprozess (O.) D. Geld oder die Warenzirkulation I. (M.) E. Geld oder die Warenzirkulation II. (M.) F. Verwandlung von Geld in Kapital (M.) 2. Fragen/Diskussion 3. Feedback 2

3 1. Wiederholung 3

4 Buch I: Der Produktionsprozess des Kapitals 1. Kapitel: Die Ware Ware Pol Ök. Wert konkret nützlich Wertform relative Wertform relativer Wert Marx Arbeit Wert/TW GW Innenansicht der Ware A. Smith Springpunkt (56) abstrakt allgemein Marx Äquivalentform absoluter Wert 2. Kapitel: Der Austauschprozess allgem. Wertform Warenhüter Geldform W-(G-)W ökonomische Charaktermaske Warenbesitzer*in G-W-G( ) Käufer*in/Verkäufer*in 3. Kapitel: Das Geld oder die Warenzirkulation Geldfunktionen 1. Wertmaß 2. Zirkulationsmittel 3. Geld als Geld Geldrätsel (62) 4. Kapitel: Verwandlung von Geld in Kapital Wie entsteht unter Bedingungen von Äquivalententausch Kapital? G-W-G 4. Geld als Kapital Buch II: Der Zirkulationsprozess des Kapitals Wie reproduziert sich Kapital unter Annahme von Gleichgewicht? Kreislaufformen / Umschlag v. z.b. Geldkapital / produktives Kapital/ Warenkapital industrielle*r /merkantile*r Kapitalist*in zinstragende*r Kapitalist*in Gesamtzusammenhang 5. Kapital als Kapital und verkürzte Erscheinung (Gläubiger*in/Schuldner*in) Rechtsanspruch auf zukünftigen Profit z.b. G-G Buch III: Der Gesamtprozess der kapitalistischen Produktion u.a. Handelsgewinn, Grundrente, Zins, Aktien, Staatsanleihen + Krisen Kapitalist*in/Arbeiter*in 4

5 2. Fragen/Diskussion 5

6 2. Fragen/Diskussion A. Doppelcharakter der Arbeit (z.b. 56ff) B. Fetischcharakter der Ware (85ff)/des Geldes (107f) C. Differenz der Marx'schen Theorie zu der anderer Ökonomen (z.b. in FN 31, 32, 33, 36 auf S , 98) D. Wie beschreibt Marx Kommunismus (bzw. den "Verein freier Menschen"; vgl. S. 92)? E. Was wollen eigentlich Marxist*innen? 6

7 A. Doppelcharakter der Arbeit (z.b. 56ff) 7

8 B. Fetischcharakter der Ware (85ff)/des Geldes (107f) 8

9 C. Differenz der Marx'schen Theorie zu der anderer Ökonomen (z.b. in FN 31, 32, 33, 36 auf S , 98) 9

10 Der Wert einer Ware oder die Quantität einer anderen Ware, gegen die sie ausgetauscht wird, hängt ab von der verhältnismäßigen Menge an Arbeit, die zu ihrer Produktion notwendig ist, nicht aber von dem höheren oder geringeren Entgelt, das für diese Arbeit gezahlt wird. David Ricardo in Marx (26.2, 397) 10

11 Wenn die Ricardianer dem Bailey grob, aber nicht schlagend antworten, so nur, weil sie bei Ricardo selbst keinen Aufschluss über den inneren Zusammenhang zwischen Wert und Wertform oder Tauschwert fanden (23, 98 Fn 36) Was bei Ricardo der Fehler ist, ist daß er bloß mit der Wertgröße beschäftigt ist. Daher nur sein Augenmerk richtet auf das relative Quantum Arbeit, das die verschiedenen Waren als Werte verkörpert in sich enthalten. Aber die in ihnen enthaltene Arbeit muß als gesellschaftliche Arbeit dargestellt werden, als entäußerte individuelle Arbeit. Im Preis ist diese Darstellung ideell. Erst im Verkauf wird sie realisiert. (26.3, 128) Die Frage [nach dem inneren Zusammenhang von schwankendem Lohn und Wertbeständigkeit], so gestellt [wie Ricardo], [ist] an sich unlösbar das Gesetz der Werte [ist so] vorausgesetzt, weil labour [= Arbeit] als solche der Ware, [ ] einem bestimmten Quantum vergegenständlichter Arbeit gegenübergestellt wird. Diese Schwäche der R(icado)schen Entwicklung hat, zur Auflösung der R(icardo)schen Schule beigetragen Wakefield sagt mit Recht: Aber der Wert der Arbeit im Verhältnis zu anderen Waren wird nicht durch gleiche Arbeitsmengen bestimmt, sondern durch das Verhältnis zwischen Zufuhr und Nachfrage. Es ist dies auch eins der Steckenpferde von Bailey (26.2, 401) Karl Marx (über Ricardo) 11

12 Dass Ricardo von seinem ursprünglichen Gebrauch des Terminus Wert abgewichen ist, und daraus etwas Absolutes statt Relatives gemacht hat ist eine pure Wortklauberei und nutzlos. (26.3, 123) Was ich behaupte, ist, daß eine Ware, die stets die gleiche Menge Arbeit erforderte nicht unveränderlich im Werte bliebe. (26.3, 144) Der Wert bezeichnet also nichts Positives oder der Ware Eigenes, sondern bloß die Relation, in der zwei Gegenstände zueinander als austauschbare Waren stehen. (26.3, 137) Es ist unmöglich, den Wert einer Ware zu bestimmen oder auszudrücken, es sei denn durch eine Menge irgendeiner anderen Ware. (26.3, 144) Der relative Wert zweier Dinge kann zweierlei bedeuten: das Verhältnis, in dem zwei Dinge sich untereinander austauschen, oder die verhältnismäßigen Mengen eines Dritten, für die jede von ihnen sich austauscht (26.3, 129) Samuel Bailey in Marx (über Ricardo) 12

13 Positives Verdienst hat seine [S. Baileys] Schrift nur eins dass er die measures of values, also das Geld in einer besonderen Formbestimmtheit, zuerst richtiger bestimmt. Um die Werte der Waren zu messen für ein äußres Maß der Werte, ist es nicht nötig, daß der Wert der Ware, worin sich die anderen Waren messen, unveränderlich sei. (Er muss vielmehr, wie ich nachgewiesen habe, veränderlich sein, weil das Maß der Werte selbst Ware ist, indem es sonst kein gemeinsames immanentes Maß mit den anderen Waren hätte.) Es zeigt sich aber, daß es sich [bei Bailey] nur handelt von einem Geld, das als Maß der Werte selbst nicht Wertveränderungen unterworfen wäre. Es handelt sich [bei Bailey] nur noch darum, sie quantitativ zu vergleichen. Eine Einheit, die sie zu denselben zu Werten macht als Wert qualitativ gleichmacht, ist schon unterstellt (26.3, 130f) B(ailey) hält fest an der Form, worin der Tauschwert der Ware sich darstellt Allgemein stellt er sich dar in dem Gebrauchswert einer dritten Ware also im Geldpreis der Ware. Besonders stellt er sich dar, wenn ich den Tauschwert irgendeiner Ware im Gebrauchswert irgendeiner anderen Ware darstelle, also im Kornpreis, Leinwandpreis etc. In der Tat erscheint der Tauschwert der Ware immer nur in dem quantitativen Verhältnis, worin sie sich austauschen. Die allgemeine Arbeitszeit kann die einzelne Ware als solche nicht darstellen, oder sie kann sie nur darstellen in ihrer Gleichung mit der Ware, die Geld ist, in ihrem Geldpreis. (26.3, 136) Baileys Schrift hat insofern ein Verdienst, als er die Verwechslung der masure of value, wie sie sich im Geld darstellt, als eine Ware neben anderen Waren, mit dem immanenten Maß und Substanz des Werts durch seine Einwendungen aufhellt. Hätte er aber selbst das Geld als measure of value analysiert, nicht nur als quantitatives Maß, sondern als qualitative Verwandlung der Waren, so wäre er selbst auf die richtige Analyse des Werts gekommen. Statt dessen bleibt er bloß bei der oberflächlichen Betrachtung der äußeren measure of value die schon die value unterstellt (26.3, 135) Karl Marx (über Bailey) 13

14 D. Wie beschreibt Marx Kommunismus (bzw. den "Verein freier Menschen"; vgl. S. 92)? Was wollen eigentlich Marxist*innen? 14

15 3. Feedback zum Kurskonzept zum Inhalt zur Gruppe zum Team 15