Struktur und Wandel der Solothurner Wirtschaft

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1 Wirtschaftsförderung Struktur und Wandel der Solothurner Wirtschaft Auswertung der Statistik der Unternehmensstruktur (STATENT) für den Kanton Solothurn und seine Bezirke Zwischenbericht zu den provisorischen Daten der Jahre 2005, 2008 und /2014

2 Struktur und Strukturwandel in der Solothurner Wirtschaft Auswertung der Statistik der Unternehmensstruktur (STATENT) für den Kanton Solothurn und seine Bezirke Zwischenbericht zu den provisorischen Daten der Jahre 2005, 2008 und 2011 Juli 2014 Nach der Einstellung der Betriebszählungsstatistik (BZ) liefert die Statistik der Unternehmensstruktur (STATENT) erstmals aktuelle Kennzahlen zu Betrieben und Beschäftigten auf desaggregierter geographischer Ebene. Der vorliegende Bericht liefert eine erste Zwischenauswertung der provisorischen Kennzahlen für das Jahr Die definitiven Zahlen werden vom BFS voraussichtlich im Spätsommer 2014 publiziert. Basierend darauf wird bis zum Jahresende ein definitiver Bericht erstellt. Bei Fragen und Anregungen wenden Sie sich an die Wirtschaftsförderung des Kantons Solothurn, Herausgeberin: Redaktion: Wirtschaftsförderung Kanton Solothurn Solothurner Handelskammer Untere Sternengasse 2 Grabackerstrasse Solothurn 4502 Solothurn Telefon Telefon wifoe@awa.so.ch info@sohk.ch

3 Inhaltsverzeichnis ZUSAMMENFASSUNG 1 1 EINLEITUNG: AUSGANGSLAGE UND ZIELSETZUNG 4 TEIL I: WIRTSCHAFTSSTRUKTUR UND STRUKTURWANDEL IM KANTON SOLOTHURN 5 2 WIRTSCHAFTSSTRUKTUR DES KANTONS SOLOTHURN Arbeitsplätze im Kanton Solothurn Sektoralstruktur Branchenstruktur 8 3 WIRTSCHAFTSENTWICKLUNG UND STRUKTURWANDEL IM KANTON SOLOTHURN Beschäftigungsentwicklung Strukturwandel 20 4 UNTERNEHMENSSTRUKTUR Grössenstruktur Marktorientierung und Rechtsform der Unternehmen 27 TEIL II: WIRTSCHAFTSSTRUKTUR DER SOLOTHURNER BEZIRKE 32 5 DIE BEZIRKE IM VERGLEICH Beschäftigung Wirtschaftsstruktur 33 6 WIRTSCHAFTSPORTRÄT DER EINZELNEN BEZIRKE Solothurn Lebern Bucheggberg Wasseramt Thal Gäu Olten Gösgen Dorneck Thierstein 54

4 Zusammenfassung Wirtschaftsstruktur des Kantons Solothurn: Beschäftigung Sektoralstruktur Gemäss den ersten provisorischen Ergebnissen der Statistik der Unternehmensstruktur (STATENT) wurden im Kanton Solothurn im Jahr 2011 rund Beschäftigte registriert. Dies entspricht einem Anteil von rund 2.8 Prozent an der Gesamtbeschäftigung in der Schweiz. Knapp Personen arbeiteten 2011 im primären Sektor, was einem Anteil von rund 3.4 Prozent entspricht (CH: 3.5%). Deutlich gewichtiger als der primäre Sektor ist im Kanton Solothurn die Industrie: Der sekundäre Sektor bietet knapp Arbeitsplätze, was 29.1 Prozent (CH: 22.3%) aller Stellen ausmacht. Den deutlich grössten Beschäftigungsanteil hält der Dienstleistungssektor mit rund zwei Drittel der Gesamtbeschäftigung bzw. rund Beschäftigten (CH:74.1%). Auch wenn der Dienstleistungssektor heute bedeutender ist, wird der Kanton Solothurn dennoch gern als «Industriekanton im Grünen» bezeichnet. Und dies nicht zu Unrecht, liegt doch die in Vollzeitäquivalenten gemessene Beschäftigung im sekundären Sektor bei rund einem Drittel und damit deutlich über dem Schweizer Durchschnitt von rund 25 Prozent. Branchenstruktur Bei der Betrachtung der Beschäftigtenzahlen nach Wirtschaftszweigen bzw. Branchen wird ersichtlich, dass im Kanton Solothurn die Branchen der MEM-Industrie (Maschinen, Elektronik, Metall), das Baugewerbe, der Handel, der Bereich Verkehr & Logistik, die unternehmensnahen Dienstleistungen sowie der öffentliche Sektor sehr bedeutende Wirtschaftszweige darstellen. Branchenseitige Spezialisierungen zeigen vor allem die Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie (MEM), der Energiesektor und der Bereich Verkehr & Logistik. Diese Wirtschaftszweige weisen im Kanton Solothurn ein deutlich höheres Gewicht auf als im schweizerischen Durchschnitt. Generell ist die Wirtschaftsstruktur des Kantons heute breit gefächert. Ein Klumpenrisiko, wie es in den 70er-Jahren mit der Uhrenindustrie gab, ist nicht mehr auszumachen. Wirtschaftsentwicklung und Strukturwandel: Beschäfti- gungsentwick- lung zwischen 2005 und 2011 Tertiärer Sektor legt weiter zu Zwischen 2005 und 2011 hat die Zahl der Beschäftigten im Kanton Solothurn um 3.8 Prozent zugelegt. Im Wachstumsranking der Kantone belegt der Kanton Solothurn damit lediglich den sechstletzten Platz. Während sich das Beschäftigungswachstum in der ersten Hälfte der Beobachtungsperiode (2005 bis 2008) noch relativ vergleichbar zeigte (SO: +6.1%; CH: +7.4%), schloss der Kanton Solothurn (-2.2%) von 2008 bis 2011 deutlich schwächer ab als die Schweiz (+1.9%). Nach Sektoren betrachtet zeigt sich, dass der Beschäftigungsanstieg im Kanton Solothurn alleine durch den tertiären Sektor zustande kam, wo zwischen 2005 und 2011 die Zahl der Beschäftigten um 7 Prozent zulegen 1

5 konnte (CH:+11.5%). Im sekundären Sektor hingegen stagnierte die Beschäftigtenzahl und im primären Sektor resultierte gar ein deutlicher Rückgang (-17%). Der interkantonale Vergleich zeigt hierbei, dass insbesondere die Entwicklung in der Industrie deutlich unterdurchschnittlich verlief, belegt der Kanton Solothurn doch im Wachstumsranking aller Kantone den vorletzten Platz. Branchen mit positivem Beschäftigungseffekt Branchen mit negativem Beschäftigungseffekt Einen grossen positiven Beschäftigungseffekt verzeichneten verschiedene Bereiche des tertiären Sektors wie beispielsweise die unternehmensbezogenen Dienstleistungen, der öffentliche Sektor (Verwaltung, aber insbesondere das Gesundheits- und Sozialwesen) oder der Bereich Verkehr & Logistik. Aber auch einige wenige Branchen des sekundären Sektors vermochten zu punkten: Das Baugewerbe und vor allem die Medizinaltechnik konnten spürbar positive Wachstumsbeiträge leisten. Für viele andere Industriebranchen war die Entwicklung in den Jahren 2005 bis 2011 hingegen deutlich schwieriger. In besonderem Masse von der Krise betroffen waren hierbei das Papier- und Druckgewerbe und die Branchen der MEM-Industrie. Starke negative Beschäftigungseffekte ausserhalb der Industrie mussten im Handel, beim Gastgewerbe und bei der Land- und Forstwirtschaft beobachtet werden. Unternehmensstruktur: Solothurner Unternehmen davon 99.8% KMU Betriebsgrössen Einzelfirma, Aktiengesellschaft und GmbH als dominierende Rechtsformen Gemäss der neuen Statistik der Unternehmensstruktur wurden im Kanton Solothurn im Jahr 2011 rund Unternehmen gezählt. Die überwiegende Mehrheit aller Unternehmen im Kanton Solothurn wie auch in der gesamten Schweiz bildeten Mikrobetriebe mit weniger als 10 Vollzeitäquivalenten (91.8%; CH: 91.7%). Insgesamt zählen 99.8 Prozent aller Unternehmen im Kanton Solothurn zu den KMU (CH: 99.8%) und nur gerade 0.2 Prozent stellen Grossbetriebe mit mehr als 250 Vollzeitäquivalenten dar. Diese Grossunternehmen sind aber in Bezug auf die Beschäftigung relevant, bieten sie doch Arbeitsplätze für rund ein Viertel der im Kanton Solothurn beschäftigten Personen (CH: 34.5%). Die durchschnittlichen Betriebsgrössen der Unternehmen sind von Branche zu Branche sehr unterschiedlich. Eine erste generelle Unterscheidung ergibt sich bei der Betrachtung der Sektoren: Die Unternehmen des sekundären Sektors waren 2011 mit durchschnittlich 13.4 Beschäftigten je Unternehmen deutlich grösser als jene im tertiären (6.9) und im primären Sektor (2.8). Innerhalb des sekundären Sektors zeigt es sich zudem, dass die eher gewerblich-binnenwirtschaftlich orientierten Betriebe tendenziell geringere Betriebsgrössen aufweisen, während die klassischen Industriebranchen im Durchschnitt durch grössere Betriebe geprägt sind. Unterscheidet man die Solothurner Unternehmen nach deren Rechtsform, so zeigt es sich, dass der grösste Anteil Einzelfirmen sind. Ebenfalls von grosser Bedeutung sind die Aktiengesellschaften und die GmbHs. Bezogen auf die Anzahl Beschäftigten nach Rechtsform hat die Aktiengesellschaft klar die Nase vorn. 2

6 Wirtschaftsstruktur der Solothurner Bezirke: Grosse regionale Unterschiede Bezirk Solothurn Bezirk Lebern Bezirk Bucheggberg Die Solothurner Bezirke zeichnen bezüglich ihrer Wirtschaftsstrukturen viele Eigenheiten aus, die in den Durchschnittswerten des Kantons Solothurn häufig verloren gehen. Das Spektrum reicht dabei von Dienstleistungszentren über Industriehochburgen bis hin zu agrarisch geprägten Gebieten. Das Stadt-Bezirk Solothurn konzentriert als Verwaltungszentrum des Kantons überproportionale Anteile an Branchen mit Steuerungsfunktionen sowohl in der Privatwirtschaft als auch im öffentlichen Sektor. Über 86 Prozent der Arbeitsplätze sind im Dienstleistungssektor angesiedelt. Der Bezirk Lebern ist die industrielle Hochburg des Kantons Solothurn. Mehr als die Hälfte aller Beschäftigten arbeiten im sekundären Sektor. Von besonderer Bedeutung ist die MEM- und die Uhrenindustrie. Der Bezirk Bucheggberg ist die Solothurner Region mit dem weitaus grössten Beschäftigungsanteil in der Land- und Forstwirtschaft Prozent aller Arbeitsplätze wurden 2011 im primären Sektor registriert. Bezirk Wasseramt Die Wirtschaftsstruktur des Bezirks Wasseramt war 2011 durch eine besonders stark überproportional vertretene Maschinenindustrie geprägt. Fast jeder 10. Arbeitsplatz der Region entfiel auf den Maschinenbau. Ebenfalls deutlich überdurchschnittlich vertreten ist die Metallindustrie. Bezirk Thal Bezirk Gäu Bezirk Olten Bezirk Gösgen Bezirk Dorneck Bezirk Thierstein Der Bezirk Thal weist die klassische Branchenstruktur einer ländlichen Region der Schweiz auf. Stark überproportional vertreten sind die Landwirtschaft und das Baugewerbe, welche 2011 zusammen rund ein Viertel der Beschäftigung ausmachten. Dank ausgezeichneter Erreichbarkeit hat sich das Gäu zu einem der wichtigsten Logistik-Clustern der Schweiz entwickelt. So zählten 2011 rund 27 Prozent aller Arbeitsplätze zur Branche «Verkehr & Logistik». Hinzu kommt ein ebenfalls bedeutender Anteil des Handels (20%). Dank der regionalen Zentrumsfunktion der Stadt Olten nehmen die unternehmensbezogenen Dienstleistungen eine gewichtige Rolle im Branchenmix ein. Hinzu kommen überproportionale Anteile der Verkehrsbranche (Eisenbahn-Knotenpunkt) und des Energiesektors. Neben der überproportional vertretenen Landwirtschaft wird die Branchenstruktur des Bezirks Gösgen besonders durch das Gesundheitswesen geprägt, das rund ein Fünftel aller Arbeitsplätze ausmacht, da ein wesentlicher Teil des Oltner Kantonsspitals auf dem Boden des Bezirks Gösgen liegt. Die Wirtschaftsstruktur des Bezirks Dorneck zeichnet sich durch überproportionale Beschäftigungsanteile der Landwirtschaft, der Metallindustrie und dem Wirtschaftszweig «Kunst, Unterhaltung, Erholung» aus. Der Bezirk Thierstein hat seine ökonomischen Schwerpunkte in der Land- und Forstwirtschaft und in der MEM- und Kunststoffindustrie sowie im Baugewerbe. 3

7 1 Einleitung: Ausgangslage und Zielsetzung In der Vergangenheit publizierte die Wirtschaftsförderung des Kantons Solothurn alle drei Jahre die wichtigsten Ergebnisse der Betriebszählungsstatistik (BZ) in Berichtsform. Letztmals erschien diese Publikation im Mai 2010 mit Kennzahlen der Jahre 1995, 2001, 2005 und Die Betriebszählungsstatistik (BZ) wurde für das Jahr 2008 letztmals ausgeführt. Seither fehlten verlässliche, bis auf die Gemeindeebene desaggregierte Kennzahlen zu den Unternehmen und den Beschäftigten. Dies war vor allem deshalb schade, weil sich in der Zwischenzeit als Folge der Weltwirtschaftskrise im Jahr 2009 sicherlich einiges verändert hat. Umso besser also, dass in der Zwischenzeit die neue Statistik der Unternehmensstruktur (STATENT) als Ersatz für die Betriebszählungsstatistik (BZ) zu Stande gekommen ist. Im November 2013 wurden die ersten provisorischen Kennzahlen der STATENT für das Jahr 2011 publiziert. Die Statistik der Unternehmensstruktur (STATENT) ist eine umfassende Statistik, die jährlich basierend auf Registerdaten (hauptsächlich AHV-Register und Betriebs- und Unternehmensregister des BFS) sowie auf Daten aus Unternehmenserhebungen durchgeführt wird. Sie liefert zentrale Informationen zur Struktur der Schweizer Wirtschaft (z. B. Anzahl Unternehmen, Anzahl Arbeitsstätten, Anzahl Beschäftigte, Anzahl Beschäftigte in Vollzeitäquivalenten, beschäftigte Männer und Frauen usw.). Die STATENT ersetzt die Betriebszählung (BZ), die 2008 zum letzten Mal durchgeführt wurde. Sie ist allerdings nicht eins zu eins mit der BZ zu vergleichen, da sie auf anderen Grundlageninformationen beruht. Der vorliegende Bericht basiert auf den provisorischen Werten der STATENT für die Jahre 2005, 2008 und Entsprechend stellt der Report erst einen Zwischenbericht der Auswertungen dar. Der eigentliche Schlussbericht erscheint dann nach der Publikation der definitiven Zahlen für 2011 und der provisorischen für 2012, welche durch das Bundesamt für Statistik (BFS) im Spätsommer 2014 publiziert werden sollen. Ziel der vorliegenden Publikation ist es, die Struktur der Solothurner Wirtschaft sowie deren Entwicklung zu analysieren und damit wichtige Entscheidungsgrundlagen für Solothurner Unternehmen und für die Solothurner Wirtschaftspolitik bereitzustellen. Der vorliegende Zwischenbericht gliedert sich grundsätzlich in zwei Teile. Teil I befasst sich mit der Wirtschaftsstruktur und dem strukturellen Wandel des Wirtschaftsstandorts Kanton Solothurn. Dazu wird die Sektoral- und Branchenstruktur des Kantons Solothurns, ihre Entwicklung sowie die Beschäftigungsentwicklung und Unternehmensstruktur erörtert und einem nationalen und interkantonalen Vergleich unterzogen. Teil II des Berichtes legt den Fokus auf die Solothurner Bezirke, um deren Besonderheiten herausarbeiten zu können. Dazu werden die Solothurner Bezirke miteinander verglichen und die Wirtschaftsstruktur und Beschäftigung in den verschiedenen Bezirken einander gegenübergestellt. Zudem wird für die zehn Solothurner Bezirke jeweils ein Porträt der Wirtschaftsstruktur erstellt, welches die spezifischen Sektoral- und Branchenstrukturen der Regionen dokumentiert und dadurch die ökonomischen Schwerpunkte und Besonderheiten der verschiedenen Teilgebiete aufzeigt. 4

8 Teil I: Wirtschaftsstruktur und Strukturwandel im Kanton Solothurn Teil I des vorliegenden Berichts befasst sich mit der Wirtschaftsstruktur und dem strukturellen Wandel des Wirtschaftsstandortes Kanton Solothurn. Dazu wird in Kapitel 2 die Sektoralund Branchenstruktur des Kantons Solothurns erörtert und einem nationalen und interkantonalen Vergleich unterzogen. Kapitel 3 beschäftigt sich anschliessend mit der Wirtschaftsentwicklung und dem strukturellen Wandel im Kanton Solothurn. Analysiert werden Kennzahlen der Jahre 2005, 2008 und 2011, für welche aktuell Daten vorliegen. Den Abschluss des ersten Teils bildet eine Analyse der Unternehmensstruktur. Dazu wird die Grössenstruktur der Solothurner Unternehmen untersucht und die Unternehmensausrichtung analysiert. Hierbei werden die Eigenheiten der marktwirtschaftlichen Unternehmen ebenso beleuchtet wie die Unternehmen des öffentlichen Sektors. Die ersten Resultate der Untersuchung zeigen, dass - auch wenn der Dienstleistungssektor heute bedeutender ist - der Kanton Solothurn als «Industriekanton im Grünen» bezeichnet werden kann, liegt doch die in Vollzeitäquivalenten gemessene Beschäftigung im sekundären Sektor bei rund einem Drittel und damit deutlich über dem schweizerischen Durchschnitt von rund 25 Prozent. Es muss aber festgehalten werden, dass der Dienstleistungssektor auch in der jüngeren Vergangenheit gegenüber der Industrie an Bedeutung gewonnen hat. Alle weiteren Ergebnisse der Untersuchung finden sich in den nachfolgenden Kapiteln 2 bis 4. Abb. 1: Kanton Solothurn 5

9 2 Wirtschaftsstruktur des Kantons Solothurn In Kapitel 2 wird die Wirtschaftsstruktur des Kantons Solothurn anhand der Beschäftigtenzahlen aus der Statistik der Unternehmensstruktur (STATENT) untersucht. Dabei wird gezeigt, wo der Kanton Solothurn seine ökonomischen Schwerpunkte hat und welche Spezifizierungen die kantonale Wirtschaftsstruktur aufweist. Dazu wird die Solothurner Wirtschaftsstruktur detailliert beschrieben und einem Vergleich mit der gesamten Schweiz sowie mit den Nachbarkantonen (AG, BE, BL, JU) ausgesetzt. 2.1 Arbeitsplätze im Kanton Solothurn Gemäss den ersten provisorischen Ergebnissen der Statistik der Unternehmensstruktur (STATENT) wurden im Kanton Solothurn im Jahr 2011 rund Beschäftigte registriert. Dies entspricht einem Anteil von rund 2.8 Prozent an der Gesamtbeschäftigung in der Schweiz. Im Vergleich zu den beiden Nachbarkantonen Aargau und vor allem Bern stellt Solothurn damit ein deutlich kleinerer Wirtschaftsstandort dar. Der Wirtschaftsstandort Solothurn ist bezüglich der Anzahl Arbeitsplätze eher mit dem Kanton Baselland zu vergleichen, wo 2011 rund Beschäftigte registriert wurden. Der Kanton Jura hingegen ist mit seinen rund Beschäftigten mit Abstand der kleinste Wirtschaftsstandort im Vergleich der Nachbarkantone. Abb. 2: Beschäftigung im Kanton Solothurn im Vergleich SO CH AG BE BL JU Beschäftigte 1. Sektor 4' '163 10'923 35'708 3'503 3' Sektor 39'593 1'082'549 96' '813 39'398 14' Sektor 91'660 3'593' ' ' '056 22'464 Total 135'927 4'847' ' ' '957 40'205 Vollzeitäquivalente 1. Sektor 2' '539 6'756 22'522 2'207 2' Sektor 36'651 1'000'432 89' '298 36'721 13' Sektor 68'355 2'786' ' '722 77'579 16'491 Total 107'943 3'897' ' ' '507 32'305 Bemerkung: Beschäftigte und Vollzeitäquivalente Beschäftigte, Jahr Sektoralstruktur Im Jahr 2011 waren im Kanton Solothurn knapp Personen im primären Sektor beschäftigt. Dies entspricht einem Anteil von rund 3.4 Prozent. Im Vergleich mit der gesamten Schweiz ist die Bedeutung des primären Sektors im Kanton Solothurn eher unterdurchschnittlich. Bei den Nachbarkantonen Bern und Jura liegt der Anteil der im primären Sektor Beschäftigten deutlich höher als im Kanton Solothurn, im Aargau ist er gleich und im Kanton Baselland tiefer (vgl. Abb. 3). 6

10 Abb. 3: Sektoralstruktur nach Beschäftigung: Kanton Solothurn vs. Schweiz 100% 90% 80% 70% 60% 67% 74% 66% 73% 70% 56% 63% 71% 63% 70% 67% 51% 3. Sektor 2. Sektor 1. Sektor 50% 40% 30% 20% 29% 22% 30% 21% 28% 36% 34% 26% 35% 25% 32% 42% 10% 0% 3% 4% 3% 6% 2% 8% 3% 3% 3% 5% 2% 7% SO CH AG BE BL JU SO CH AG BE BL JU Beschäftigte Total (Arbeitsplätze) Beschäftigte Vollzeitäquivalente (VZÄ) Bemerkung: Beschäftigungsanteile in %, Jahr 2011 Deutlich gewichtiger als der primäre Sektor ist im Kanton Solothurn die Industrie. Der sekundäre Sektor bietet knapp Arbeitsplätze, was 29.1 Prozent aller Stellen ausmacht. Gemessen an vollzeitäquivalenten Beschäftigten ist die Industrie noch bedeutender. Da Teilzeitarbeit im sekundären Sektor weniger stark verbreitet ist, macht der Anteil der Vollzeitäquivalente (VZÄ) rund 34 Prozent der gesamtwirtschaftlichen VZÄ aus (vgl. Abb. 3). Im Vergleich mit der Schweiz zeigt sich im Kanton Solothurn eine deutlich überdurchschnittliche Vertretung des sekundären Sektors. Der Kanton Solothurn gehört zu den typischen Investitionsgüterstandorten wie die Kantone Aargau, Basel-Landschaft, Jura, Schaffhausen und St. Gallen. Der überdurchschnittliche Anteil der Industrie zeigt sich auch im interkantonalen Vergleich. Mit seinen rund 30 Prozent Beschäftigungsanteil ist die Bedeutung des Sektors für die Gesamtwirtschaft deutlich höher als in vielen anderen Kantonen (vgl. Abb. 4). Abb. 4: Beschäftigungsanteil des sekundären Sektors in den Schweizer Kantonen 40% 35% 30% 25% 20% 15% 10% 5% 0% GL JU NEOW AI TG SH UR SG AG AR SO NW BL SZ FR TI VS LU CH BE ZG GR BS VD ZH GE Bemerkung: Beschäftigungsanteil in %, Jahr

11 Auch wenn im Zusammenhang mit dem Kanton Solothurn oft vom «Industriekanton im Grünen» gesprochen wird, gilt es festzuhalten, dass der Dienstleistungssektor mit rund zwei Drittel der Gesamtbeschäftigung bzw. rund Beschäftigten die weitaus grösste Bedeutung innehat. Dennoch zeigt der Vergleich der Sektoralstruktur mit allen Schweizer Kantonen, dass der Anteil im tertiären Sektor mit einem Beschäftigungsanteil von rund zwei Drittel unterdurchschnittlich ausfällt. (vgl. Abb. 5). Abb. 5: Beschäftigungsanteil der Sektoren in den Schweizer Kantonen GE1% ZH 1% BS0% 14% 15% 19% 85% 83% 81% VD 3% 17% 79% ZG 2% 21% 77% CH 4% 22% 74% TI 2% 25% 74% GR 6% 21% 73% BE 6% 21% 73% VS 6% 23% 71% LU 6% 23% 70% BL 2% 28% 70% FR 6% 26% 68% SZ 6% 26% 68% SO 3% 29% 67% AG 3% 30% 66% NW 6% 28% 66% SG 4% 31% 65% SH 4% 31% 64% AR 7% 30% 63% NE 2% 35% 63% TG 7% 32% 61% UR 10% 31% 59% OW 9% 33% 59% GL 5% 39% 56% JU 8% 36% 56% AI 13% 32% 55% 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Bemerkung: Beschäftigungsanteile in %, Jahr Branchenstruktur Bei der Betrachtung der Beschäftigtenzahlen nach Wirtschaftszweigen bzw. Branchen im Jahr 2011 wird ersichtlich, dass im Kanton Solothurn die Branchen der MEM-Industrie (Maschinen, Elektronik, Metall), das Baugewerbe, der Handel (Gross- und Detailhandel), 8

12 der Bereich Verkehr & Logistik, die unternehmensnahen Dienstleistungen (freiberufliche, wissenschaftliche, technische und sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen) sowie der öffentliche Sektor (Gesundheits- und Sozialwesen, Unterricht, öffentliche Verwaltung) sehr bedeutende Wirtschaftszweige darstellen (vgl. Abb. 6). Abb. 6: Beschäftigte im Kanton Solothurn nach Wirtschaftszweigen 1. SEKTOR Land-, Forstwirtschaft, Fischerei 4' SEKTOR Berbau 132 Nahrungsmittelindustrie, Tabak 2'140 Textilindustrie 212 Holz, Papier & Druck 2'356 Chemie / Pharma Kunststoff, Glas, Beton, Keramik 1'130 1'426 Metallindustrie 6'057 Elektronik, Optik, Uhren 7'102 Maschinenbau 4'268 Fahrzeugbau 630 Sonstige Waren Energie, Wasser, Entsorgung 1'861 2'738 Baugewerbe 9' SEKTOR Garagengewerbe 2'576 Grosshandel 5'963 Detailhandel 8'188 Verkehr & Logistik 11'386 Gastgewerbe 5'202 Information & Kommunikation Finanzsektor 3'236 3'338 Immobilienwirtschaft 999 freiberufl., wiss. und techn. DL 7'379 Sonstigen wirtschaftliche DL 8'437 Öffentliche Verwaltung 4'055 Erziehung und Unterricht 7'328 Gesundheitswesen Sozialwesen (inkl. Heime) 8'349 8'372 Kunst, Unterhaltung, Erholung 2'021 Sonstigen Dienstleistungen 4' '000 4'000 6'000 8'000 10'000 12'000 Bemerkung: Anzahl Beschäftigte, Jahr

13 Abb. 7: Standortquotient für die Solothurner Wirtschaftszweige 1. SEKTOR Land-, Forstwirtschaft, Fischerei 2. SEKTOR Berbau Nahrungsmittelindustrie, Tabak Textilindustrie Holz, Papier & Druck Chemie / Pharma Kunststoff, Glas, Beton, Keramik Metallindustrie 2.1 Elektronik, Optik, Uhren Maschinenbau Fahrzeugbau Sonstige Waren Energie, Wasser, Entsorgung Baugewerbe 3. SEKTOR Garagengewerbe Grosshandel Detailhandel Verkehr & Logistik Gastgewerbe Information & Kommunikation Finanzsektor Immobilienwirtschaft freiberufl., wiss. und techn. DL Sonstigen wirtschaftliche DL Öffentliche Verwaltung Erziehung und Unterricht Gesundheitswesen Sozialwesen (inkl. Heime) Kunst, Unterhaltung, Erholung Sonstigen Dienstleistungen Bemerkung: Der Standortquotient ist eine Masszahl für die Konzentration von Aktivitäten (hier Branchen). Hierfür werden die Beschäftigtenanteile der Branchen an der Gesamtwirtschaft im Kanton Solothurn und in der Schweiz berechnet und anschliessend daraus der Quotient berechnet. Ein Standortquotient > 1 bedeutet, dass eine Branche im Kanton überdurchschnittlich vertreten ist, ein Quotient < 1 deutet auf eine unterdurchschnittliche Vertretung hin. Bei der Betrachtung der Branchenstruktur ist immer auch der Vergleich mit der gesamten Schweiz interessant, weil so herausgearbeitet werden kann, welche Branchen im Kanton überproportional vertreten sind und damit eine Spezialisierung darstellen. Diesen Vergleich zeigt die Abbildung 7, welche die Standortquotienten der Branchen darstellt. Hierbei zeigt sich, dass die branchenseitigen Spezialisierungen vor allem die Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie (MEM), der Energiesektor und der Bereich Ver- 10

14 kehr & Logistik betrifft, welche im Kanton Solothurn ein deutlich höheres Gewicht aufweisen als im schweizerischen Durchschnitt (vgl. Abb. 21). Die Wirtschaftsstruktur des Kantons ist heute breit gefächert. Ein Klumpenrisiko, wie es in den 70er-Jahren mit der Uhrenindustrie gab, ist nicht mehr auszumachen. So beurteilen die beiden grössten Schweizer Kreditinstitute den Solothurner Branchenmix als diversifiziert und mit zumindest durchschnittlichem Wachstumspotenzial. Abb. 8: Solothurner Wirtschaftsstruktur im Vergleich mit den Nachbarkantonen 1. SEKTOR Land-, Forstwirtschaft, Fischerei 2. SEKTOR 3% SO AG Berbau Nahrungsmittelindustrie, Tabak Textilindustrie Holz, Papier & Druck Chemie / Pharma Kunststoff, Glas, Beton, Keramik Metallindustrie 0% 2% 0% 2% 3% 2% 3% Elektronik, Optik, Uhren 5% Maschinenbau Fahrzeugbau Sonstige Waren Energie, Wasser, Entsorgung 2% 0% 1% 2% Baugewerbe 8% 3. SEKTOR Garagengewerbe 2% Grosshandel 6% Detailhandel 7% Verkehr & Logistik 5% Gastgewerbe 3% Information & Kommunikation Finanzsektor 2% 3% Immobilienwirtschaft 1% freiberufl., wiss. und techn. DL 7% Sonstigen wirtschaftliche DL 6% Öffentliche Verwaltung 3% Erziehung und Unterricht 6% Gesundheitswesen 7% Sozialwesen (inkl. Heime) 5% Kunst, Unterhaltung, Erholung 1% Sonstigen Dienstleistungen 3% 0% 2% 4% 6% 8% 10% 1. SEKTOR Land-, Forstwirtschaft, Fischerei 2. SEKTOR 2% SO BL Berbau Nahrungsmittelindustrie, Tabak Textilindustrie Holz, Papier & Druck 0% 2% 0% 2% Chemie / Pharma 4% Kunststoff, Glas, Beton, Keramik 1% Metallindustrie Elektronik, Optik, Uhren Maschinenbau 3% 3% 3% Fahrzeugbau Sonstige Waren Energie, Wasser, Entsorgung 0% 1% 1% Baugewerbe 8% 3. SEKTOR Garagengewerbe 2% Grosshandel 8% Detailhandel 5% Verkehr & Logistik 6% Gastgewerbe 3% Information & Kommunikation 2% Finanzsektor 3% Immobilienwirtschaft 1% freiberufl., wiss. und techn. DL 8% Sonstigen wirtschaftliche DL 5% Öffentliche Verwaltung 3% Erziehung und Unterricht 6% Gesundheitswesen 8% Sozialwesen (inkl. Heime) 6% Kunst, Unterhaltung, Erholung 1% Sonstigen Dienstleistungen 3% 0% 2% 4% 6% 8% 10% 1. SEKTOR Land-, Forstwirtschaft, Fischerei 2. SEKTOR 6% SO BE Berbau Nahrungsmittelindustrie, Tabak Textilindustrie Holz, Papier & Druck Chemie / Pharma Kunststoff, Glas, Beton, Keramik 0% 2% 0% 2% 1% 1% Metallindustrie Elektronik, Optik, Uhren Maschinenbau Fahrzeugbau Sonstige Waren Energie, Wasser, Entsorgung 3% 2% 2% 0% 1% 1% Baugewerbe 6% 3. SEKTOR Garagengewerbe 2% Grosshandel 3% Detailhandel 7% Verkehr & Logistik Gastgewerbe 5% 5% Information & Kommunikation Finanzsektor 4% 3% Immobilienwirtschaft 1% freiberufl., wiss. und techn. DL 6% Sonstigen wirtschaftliche DL 5% Öffentliche Verwaltung 7% Erziehung und Unterricht 6% Gesundheitswesen 8% Sozialwesen (inkl. Heime) 6% Kunst, Unterhaltung, Erholung 2% Sonstigen Dienstleistungen 4% 0% 2% 4% 6% 8% 10% 1. SEKTOR Land-, Forstwirtschaft, Fischerei 2. SEKTOR 8% SO JU Berbau Nahrungsmittelindustrie, Tabak Textilindustrie Holz, Papier & Druck Chemie / Pharma Kunststoff, Glas, Beton, Keramik 0% 2% 1% 2% 0% 2% Metallindustrie 7% Elektronik, Optik, Uhren Maschinenbau 3% Fahrzeugbau Sonstige Waren Energie, Wasser, Entsorgung 0% 1% 0% Baugewerbe 6% 3. SEKTOR Garagengewerbe 2% Grosshandel 3% Detailhandel 6% Verkehr & Logistik 3% Gastgewerbe 4% Information & Kommunikation 1% Finanzsektor 3% Immobilienwirtschaft 0% freiberufl., wiss. und techn. DL 4% Sonstigen wirtschaftliche DL 5% Öffentliche Verwaltung 4% Erziehung und Unterricht 6% Gesundheitswesen 7% Sozialwesen (inkl. Heime) 6% Kunst, Unterhaltung, Erholung 1% Sonstigen Dienstleistungen 3% 0% 2% 4% 6% 8% 10% Bemerkung: Anteil der Beschäftigten einer Branche an der Gesamtbeschäftigung, Jahr

15 Der Vergleich der Solothurner Wirtschaftsstruktur mit jenen der umliegenden Kantone zeigt Gemeinsamkeiten, aber auch deutliche Unterschiede. Die wohl ähnlichste Wirtschaftsstruktur wie der Kanton Solothurn weist der Kanton Aargau auf, welcher wie der Kanton Solothurn mit einer relativ starken MEM-Industrie aufwartet. Unterschiede ergeben sich hingegen innerhalb des Dienstleistungssektors. Während im Kanton Solothurn vor allem der stark überproportionale Verkehrs- und Logistiksektor auffällt, zeigt der Kanton Aargau gewichtigere Anteile beim Gross- und Detailhandel. Ebenfalls noch verhältnismässig ähnlich zeigt sich die Wirtschaftsstruktur im Kanton Baselland. Unterschiede bestehen innerhalb des sekundären Sektors bei der Investitionsgüterindustrie und beim Bereich Chemie/Pharma. Während erstere vor allem das Steckenpferd der Solothurner Industrie darstellt, ist der Bereich Chemie/Pharma vor allem im nach Basel orientierten Kanton Baselland überproportional vertreten. Im Dienstleistungssektor zeichnet die basellandschaftliche Wirtschaft vor allem die starken unternehmensbezogenen Dienstleistungen aus, während der Fokus im Kanton Solothurn auf Verkehr und Logistik liegt. Die Wirtschaftsstruktur des Kantons Bern unterscheidet sich relativ deutlich von jener des Kantons Solothurn. Auffällig ist dabei insbesondere der starke öffentliche Sektor im Kanton Bern, welcher sich dadurch erklären lässt, dass Bern als Bundeshauptstadt wesentliche Teile der öffentlichen Verwaltung beherbergt. Die Jurassische Wirtschaftsstruktur unterscheidet sich von der Solothurnischen in ihrer starken Industrieorientierung und der überproportional vertretenen Landwirtschaft. Die Dienstleistungen machen im Kanton Jura lediglich rund 56 Prozent der Beschäftigten aus deutlich weniger als im Kanton Solothurn (67%) oder in der Schweiz (74%). 12

16 3 Wirtschaftsentwicklung und Strukturwandel im Kanton Solothurn Kapitel 3 beschäftigt sich mit der Wirtschaftsentwicklung und dem strukturellen Wandel im Kanton Solothurn. Analysiert werden Kennzahlen der Jahre 2005, 2008 und 2011, für welche aktuell Daten vorliegen. Spannend ist dabei insbesondere die Tatsache, dass erstmals Kennzahlen der Zeit nach der Weltwirtschaftskrise 2009 vorhanden sind, so dass die Auswirkungen dieser für den Kanton Solothurn erstmals statistisch ersichtlich werden. 3.1 Beschäftigungsentwicklung Kennzahlen der STATENT existieren für die Jahre 2005, 2008 und 2011, so dass Aussagen über die Beschäftigungsentwicklung gemacht werden können. Zwischen 2005 und 2011 hat die Zahl der Beschäftigten im Kanton Solothurn um 3.8 Prozent zugelegt. Hierbei gilt es aber festzuhalten, dass der Anstieg auf die Entwicklung vor der Weltwirtschaftskrise in 2009 zurückzuführen ist. Während die Beschäftigtenzahl im Kanton Solothurn zwischen 2005 und 2008 um 6.1 Prozent zugelegt hat, ging sie zwischen 2008 und 2011 um 2.2 Prozent zurück. Im interkantonalen Vergleich (vgl. Abb. 9) entwickelte sich damit die Zahl der im Kanton Solothurn Beschäftigten deutlich unterdurchschnittlich. In sechs Kantonen war ein geringeres Wachstum zu beobachten und im Schweizer Schnitt legte die Beschäftigung zwischen 2005 und 2011 um 9.4 Prozent und damit um 5.5 Prozentpunkte stärker zu als im Kanton Solothurn. Während sich das Wachstum der Zahl der Beschäftigten in der ersten Hälfte der Beobachtungsperiode noch relativ vergleichbar zeigte (SO: +6.1%; CH: +7.4%), schloss der Kanton Solothurn (-2.2%) nach 2008 deutlich schwächer ab als die Schweiz (+1.9%). Abb. 9: Entwicklung der Zahl der Beschäftigten 20% 16% 12% % 4% 0% ZG GE VDOW ZH TI GR SZ CH FR NE VS LU AG BS JU TG BL SG BE SO GL AI SH AR NWUR -4% -8% Bemerkung: Wachstumsraten in % 13

17 3.1.1 Beschäftigungsentwicklung nach Sektoren Im primären Sektor sank die Zahl der Beschäftigten im Kanton Solothurn von rund im Jahr 2005 auf rund im Jahr 2011, was einem Rückgang von rund 17 Prozent entspricht. Dies dokumentiert eindrücklich den fortlaufenden Strukturwandel in der Landwirtschaft. Spannend ist hierbei der Vergleich mit den anderen Kantonen und der Schweiz: Es zeigt es sich, dass der Kanton Solothurn sich sehr ähnlich entwickelt hat wie der nationale Durchschnitt (CH: -17%). Abb. 10: Entwicklung der Zahl der Beschäftigten im primären Sektor 40% 30% 20% % 0% -10% BS ZG TG SZ BL NW JU GR LU TI BE SGOW SH VD GL CH SO UR ZH AR GE AG FR NE AI VS -20% -30% -40% Bemerkung: Wachstumsraten in % In der Solothurner Industrie stagnierte die Zahl der Beschäftigten zwischen 2005 und 2011 (-0.1%) bei knapp Personen. Während in der ersten Hälfte der Beobachtungsperiode noch ein Anstieg resultierte, ging die Beschäftigtenzahl ab 2008 in gleichem Ausmass wieder zurück. Abb. 11: Entwicklung der Zahl der Beschäftigten im sekundären Sektor 30% 25% 20% % 10% 5% 0% -5% NE AI GE ZG OWVD TI FR BS CH VS SZ LU NW JU TG AG SG GL ZH UR BL GR BE SH SO AR -10% Bemerkung: Wachstumsraten in % 14

18 Im interkantonalen Wachstumsranking belegt die Solothurner Industrie bezüglich der Beschäftigungsentwicklung den zweitletzten Platz und schneidet damit deutlich unterdurchschnittlich ab. Die Zahl der im Kanton Solothurn Beschäftigten im tertiären Sektor stieg zwischen 2005 und 2011 von rund auf rund Personen an (+7.0%). Die rund zusätzlichen Arbeitsplätze gingen dabei ausschliesslich auf die ersten 3 Jahre der Beobachtungsperiode zurück. Zwischen 2008 und 2011 hingegen stagnierte die Zahl der Beschäftigten im tertiären Sektor. Im interkantonalen Vergleich entwickelte sich damit die Zahl der im Kanton Solothurn im Dienstleistungssektor Beschäftigten unterdurchschnittlich (vgl. Abb. 12). Abb. 12: Entwicklung der Zahl der Beschäftigten im tertiären Sektor 25% 20% 15% % 5% 0% ZG OW GE VD VS ZH GR SZ FR CH LU TI AG JU TG SO BL BE SG BS AR SH GL NE AI URNW -5% -10% Bemerkung: Wachstumsraten in % Zusammenfassend kann also festgehalten werden, dass die Beschäftigungsentwicklung im Kanton Solothurn zwischen 2005 und 2011 dem klassischen Muster eines strukturellen Wandels folgte: Im primären Sektor ging die Beschäftigungszahl stark zurück, im sekundären Sektor stagnierte sie und im tertiären Sektor legte sie zu. Das kantonale Wachstumsranking zeigte dabei deutlich, dass im nationalen und interkantonalen Vergleich vor allem der sekundäre Sektor bzw. die Industrie deutlich unterdurchschnittlich abgeschnitten hat. Innerhalb der Sektoren gibt es hingegen deutliche Unterschiede. Um diese aufzuzeigen, wird im nachfolgenden Kapitel die Beschäftigungsentwicklung in den einzelnen Wirtschaftszweigen bzw. Branchen genauer betrachtet. 15

19 3.1.2 Beschäftigungsentwicklung nach Branchen Betrachtet man die Beschäftigungsentwicklung in den einzelnen Branchen, so stellt man grosse Unterschiede fest. Innerhalb des sekundären Sektors zeigt die relative Betrachtung, also die Betrachtung der Wachstumsraten zwischen 2005 und 2011 in Prozent, dass einige Branchen arge Dämpfer hinnehmen mussten (vgl. Abb. 13). In besonderem Ausmass gilt dies für die Textilindustrie (-50%), das Branchenaggregat «Holz, Papier- und Druckgewerbe» (-38%) sowie in abgeschwächter Form für das Branchenaggregat «Kunststoff, Glas, Beton, Keramik» (-10%) und die MEM-Industrien 1 (-6%). Andere Branchen des sekundären Sektors konnten hingegen deutlich zulegen. Allen voran die «Sonstigen Waren» (v.a. getrieben durch die Medizinaltechnik, die in diesem Branchenaggregat enthalten ist), die Nahrungsmittelindustrie, der Bergbau, der Fahrzeugbau und das Aggregat «Chemie/Pharma» sowie in etwas bescheidenerem Ausmass die Energie- und Wasserversorgung und das Baugewerbe. Vergleicht man die absoluten Veränderungszahlen (vgl. Abb. 14), so zeigt es sich, dass die Nahrungsmittelindustrie, die «Sonstigen Waren» (insb. Medizinaltechnik) und das Baugewerbe zu den grossen Urhebern neuer Arbeitsplätze im sekundären Sektor zählten. In geringerem Ausmass gilt dies zudem für das Aggregat «Chemie/Pharma», Fahrzeugbau und die Energie- und Wasserversorgung. In grösserem Stile Arbeitsplätze verloren gingen hingegen vor allem im Papier- und Druckgewerbe, wo zwischen 2005 und 2011 beinahe Arbeitsplätze abgebaut wurden. Auch bei den klassischen MEM-Industrien gab es deutliche Rückschläge zu verzeichnen. Beim Branchenaggregat «Elektronik, Optik, Uhren» gingen rund 550 Arbeitsplätze verloren, in der Maschinenindustrie rund 400 und in der Metallindustrie mehr als 200. Auch in der Textilindustrie (-221) und beim Branchenaggregat «Kunststoff, Glas, Beton, Keramik» (-162) wurden 2011 deutlich weniger Beschäftigte registriert als Im tertiären Sektor sind zwischen 2005 und 2011 vor allem drei Branchen zu den Verlierern zu zählen. Der Handel, das Gastgewerbe und der Finanzsektor. Im Handel (Detailhandel, Grosshandel und Garagengewerbe zusammen) ging die Zahl der Beschäftigten um rund 8 Prozent zurück, wobei vor allem der Detailhandel betroffen war. Insgesamt gingen im Handel rund Arbeitsplätze verloren. Kräftig zeigte sich der Rückgang auch im Gastgewerbe, wo zwischen 2005 und 2011 rund Arbeitsplätze verschwunden sind. Im Gegensatz dazu präsentiert sich der Beschäftigungsrückgang im Finanzsektor noch relativ moderat (-131 Beschäftigte). In den meisten Branchen des tertiären Sektors hingegen wurde zwischen 2005 und 2011 eine Zunahme der Beschäftigung registriert. In besonderem Ausmass gilt dies für die unternehmensbezogenen Dienstleistungen, den öffentlichen Sektor und die übrigen Dienstleistungen (v.a. Reparaturen und persönliche Dienstleistungen). Zu den unternehmensbezogenen Dienstleistungen zählen die Immobilienwirtschaft, die freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen sowie die sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen. Insgesamt wurden in diesem Bereich zwischen 2005 und 2011 rund zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen, was einem Anstieg um rund 25 Prozent entspricht. Im öffentlichen Sektor, bestehend aus der öffentlichen Verwaltung, dem Bereich «Erziehung und Unterricht», dem Gesundheits- und dem Sozialwesen wurden zwischen 2005 und Zu den MEM-Industrien zählen hier die Maschinenindustrie, das Branchenaggregat Elektronik, Optik, Uhren und die Metallindustrie. 16

20 rund Arbeitsstellen aufgebaut, was einem Anstieg um 9 Prozent entspricht. Bei den übrigen Dienstleistungen wurden zwischen 2005 und 2011 rund neue Stellen geschaffen (+27%) wohl insbesondere im Bereich der persönlichen Dienstleistungen. Abb. 13: Entwicklung der Zahl der Beschäftigten nach Branchen (relativ) 1. SEKTOR Land-, Forstwirtschaft, Fischerei 2. SEKTOR -17% -17% 0% Berbau Nahrungsmittelindustrie, Tabak 46% 49% Textilindustrie Holz, Papier & Druck -50% -38% Chemie / Pharma 21% Kunststoff, Glas, Beton, Keramik Metallindustrie Elektronik, Optik, Uhren Maschinenbau -10% -3% -7% -9% Fahrzeugbau 32% Sonstige Waren 53% Energie, Wasser, Entsorgung Baugewerbe 3. SEKTOR Garagengewerbe 9% 9% 7% 3% Grosshandel Detailhandel -3% -15% Verkehr & Logistik 20% Gastgewerbe -16% Information & Kommunikation 2% Finanzsektor -4% Immobilienwirtschaft 54% freiberufl., wiss. und techn. DL 15% Sonstigen wirtschaftliche DL 30% Öffentliche Verwaltung Erziehung und Unterricht Gesundheitswesen Sozialwesen (inkl. Heime) Kunst, Unterhaltung, Erholung Sonstigen Dienstleistungen 11% 4% 6% 17% 2% 27% TOTAL 4% -50% -40% -30% -20% -10% 0% 10% 20% 30% 40% 50% Bemerkung: Wachstumsraten in %,

21 Abb. 14: Entwicklung der Zahl der Beschäftigten nach Branchen (absolut) 1. SEKTOR Land-, Forstwirtschaft, Fischerei SEKTOR Berbau 42 Nahrungsmittelindustrie, Tabak 701 Textilindustrie -212 Holz, Papier & Druck -1'466 Chemie / Pharma 197 Kunststoff, Glas, Beton, Keramik Metallindustrie Elektronik, Optik, Uhren Maschinenbau Fahrzeugbau 154 Sonstige Waren 946 Energie, Wasser, Entsorgung Baugewerbe SEKTOR Garagengewerbe 76 Grosshandel -200 Detailhandel -1'393 Verkehr & Logistik 1'905 Gastgewerbe -1'017 Information & Kommunikation 67 Finanzsektor -131 Immobilienwirtschaft 349 freiberufl., wiss. und techn. DL 987 Sonstigen wirtschaftliche DL 1'971 Öffentliche Verwaltung Erziehung und Unterricht Gesundheitswesen Sozialwesen (inkl. Heime) 1'212 Kunst, Unterhaltung, Erholung 45 Sonstigen Dienstleistungen 1'024-2'000-1'500-1' '000 1'500 2'000 Bemerkung: Veränderung der Anzahl Beschäftigten zwischen 2005 und 2011, in Personen Abbildung 15 zeigt die Wachstumsbeiträge der Branchen am gesamten Beschäftigungswachstum im Kanton Solothurn. Auf der y-achse ist die Entwicklung der Beschäftigungszahlen abgetragen, auf der x-achse der Anteil der Beschäftigten der Branche an der Gesamtbeschäftigung. Der Wachstumsbeitrag wird durch die Grösse der Kreise dargestellt und zeigt 18

22 auf, wie viele Prozentpunkte des Gesamtwachstums auf das Konto der entsprechenden Branche gehen. Der Wachstumsbeitrag hängt einerseits von der Bedeutung der Branche für die Gesamtbeschäftigung und andererseits vom Beschäftigungswachstum in der Branche ab. Betrachtet man die Wachstumsbeiträge nach Branchen, so zeigt sich für die Jahre 2005 bis 2011 ein sehr unterschiedliches Bild. Einen grossen positiven Beschäftigungseffekt verzeichneten verschiedene Bereiche des tertiären Sektors wie beispielsweise die unternehmensbezogenen Dienstleistungen, der öffentliche Sektor (Verwaltung, aber insbesondere das Gesundheits- und Sozialwesen) oder der Bereich Verkehr & Logistik. Aber auch einige wenige Branchen des sekundären Sektors vermochten zu punkten: Das Baugewerbe und insbesondere der übrige zweite Sektor getrieben durch die Medizinaltechnik konnten spürbar positive Wachstumsbeiträge leisten. Für viele andere Industriebranchen war die Entwicklung in den Jahren 2005 bis 2011 hingegen deutlich schwieriger. In besonderem Masse von der Krise betroffen waren hierbei das Papier- und Druckgewerbe und die Branchen der MEM-Industrie. Starke negative Wachstumsbeiträge ausserhalb der Industrie mussten im Handel, beim Gastgewerbe und bei der Land- und Forstwirtschaft beobachtet werden. Nach Sektoren betrachtet zeigt sich, dass der Beschäftigungsanstieg im Kanton Solothurn alleine durch den tertiären Sektor zu Stande kam. Der sekundäre Sektor stagnierte zwischen 2005 und 2011, im primären Sektor zeigte sich gar ein deutlicher Rückgang. Abb. 15: Beschäftigungsentwicklung nach Branchen im Kanton Solothurn: Wachstumsbeiträge Bemerkung: Wachstumsbeiträge; Horizontale Achse: Anteil der Beschäftigten der Branche an der Gesamtbeschäftigung im Jahr 2011; Vertikale Achse: Beschäftigungswachstum in % 19

23 3.2 Strukturwandel Wie das vorangegangene Kapitel 3.1 zeigte, haben sich die verschiedenen Branchen sehr unterschiedlich entwickelt. Entsprechend haben sich in der Solothurner Wirtschaft Verschiebungen in der Struktur eingestellt. Eindrücklich zeigt sich dies bei der Gegenüberstellung der Zahl der Beschäftigten je Branche der Jahre 2005 und Abb. 16: Zahl der Beschäftigten nach Branchen, 2005 vs (absolut) 1. SEKTOR Land-, Forstwirtschaft, Fischerei 2. SEKTOR Berbau Nahrungsmittelindustrie, Tabak Textilindustrie Holz, Papier & Druck Chemie / Pharma Kunststoff, Glas, Beton, Keramik Metallindustrie Elektronik, Optik, Uhren Maschinenbau Fahrzeugbau Sonstige Waren Energie, Wasser, Entsorgung Baugewerbe 3. SEKTOR Garagengewerbe Grosshandel Detailhandel Verkehr & Logistik Gastgewerbe Information & Kommunikation Finanzsektor Immobilienwirtschaft freiberufl., wiss. und techn. DL Sonstigen wirtschaftliche DL Öffentliche Verwaltung Erziehung und Unterricht Gesundheitswesen Sozialwesen (inkl. Heime) Kunst, Unterhaltung, Erholung Sonstigen Dienstleistungen ' ' '439 2' '822 2' '130 1'588 1'426 6'272 6'057 7'654 7'102 4'671 4' '792 2'738 1'711 1'861 8'763 9'542 2'500 2'576 6'163 5'963 9'580 8'187 9'481 11'386 6'219 5'202 3'169 3'236 3'469 3' '392 7'379 6'466 8'437 3'666 4'055 7'074 7'328 7'881 8'349 7'160 8'372 1'976 2'021 3'808 4' '000 4'000 6'000 8'000 10'000 12'000 Bemerkung: Wachstumsraten in %,

24 Die Beschäftigungsentwicklung folgte im Kanton Solothurn zwischen 2005 und 2011 dem klassischen Muster eines strukturellen Wandels: Der primäre Sektor ging stark zurück, der sekundäre Sektor stagnierte und der tertiäre Sektor legte zu. Abb. 17: Standortquotient für die Solothurner Wirtschaftszweige: 2005 vs SEKTOR Land-, Forstwirtschaft, Fischerei SEKTOR Berbau Nahrungsmittelindustrie, Tabak Textilindustrie Holz, Papier & Druck Chemie / Pharma Kunststoff, Glas, Beton, Keramik Metallindustrie Elektronik, Optik, Uhren Maschinenbau Fahrzeugbau Sonstige Waren Energie, Wasser, Entsorgung Baugewerbe 3. SEKTOR Garagengewerbe Grosshandel Detailhandel Verkehr & Logistik Gastgewerbe Information & Kommunikation Finanzsektor Immobilienwirtschaft freiberufl., wiss. und techn. DL Sonstigen wirtschaftliche DL Öffentliche Verwaltung Erziehung und Unterricht Gesundheitswesen Sozialwesen (inkl. Heime) Kunst, Unterhaltung, Erholung Sonstigen Dienstleistungen Bemerkung: Der Standortquotient ist eine Masszahl für die Messung der Konzentration von Aktivitäten (hier Branchen). Vgl. Dazu Bemerkung auf Seite

25 Weil sich die gesamtschweizerische Beschäftigungsentwicklung ungleich jener im Kanton Solothurn verhält, ergeben sich auch Änderungen bei den regionalen Spezifikationen, was sich in veränderten Standortquotienten ausdrückt (vgl. Abb. 17). Als regionale Spezialisierung verloren ging das Branchenaggregat «Holz, Papier & Druck», was insbesondere auf die deutliche Schrumpfung der Papierindustrie zurückzuführen ist. Einem Standortquotienten von 1.6 im Jahr 2005 steht einer von 1.1 im Jahr 2011 gegenüber. Hingegen sind neue regionale Spezialisierungen hinzugekommen. Dies trifft vor allem auf die sonstigen Waren und den Fahrzeugbau zu. Bei beiden Branchen stieg der Standortquotient von leicht überdurchschnittlich auf deutlich überdurchschnittlich an. Bei den sonstigen Waren dürfte diese Entwicklung vor allem auf den Bereich Medizinaltechnik zurückzuführen sein. Regionale Spezialitäten geblieben sind die klassischen MEM-Industrien, welche im Kanton Solothurn nach wie vor eine deutlich überproportionale Bedeutung innehaben. Allerdings mussten bei diesen Branchen einige Einbussen hingenommen werden. Dies ganz im Gegensatz zum Bereich «Verkehr & Logistik», wo der Kanton Solothurn seine Vormachtstellung noch ausbauen konnte. 22

26 4 Unternehmensstruktur Kapitel 4 liefert eine Analyse der Solothurner Unternehmensstruktur. Dabei wird die Grössenstruktur der Solothurner Unternehmen untersucht und die Unternehmensausrichtung analysiert. Hierbei werden die Eigenheiten der marktwirtschaftlichen Unternehmen ebenso beleuchtet wie der öffentliche Sektor. 4.1 Grössenstruktur Gemäss der neuen Statistik der Unternehmensstruktur wurden im Kanton Solothurn im Jahr 2011 rund Unternehmen 2 gezählt, das sind 2.8 Prozent aller Schweizer Unternehmen. 3 Nur 0.2 Prozent der Unternehmen fallen in der Schweiz und im Kanton Solothurn in die Kategorie der Grossunternehmen mit mehr als 250 Vollzeitäquivalenten (VZÄ). Der kleine Anteil Grossunternehmen vereinigt aber einen hohen Anteil Beschäftigter auf sich. Rund ein Viertel aller Beschäftigten im Kanton Solothurn waren 2011 in einem Grossunternehmen tätig (CH:34.5%). 4 Anders sieht das Bild bei den kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) aus: Mit einem Anteil der Unternehmen von 99.8 Prozent sind im Kanton Solothurn rund 75 Prozent der Beschäftigten bei einem KMU tätig. Innerhalb der KMU-Gruppe dominiert der Anteil der Mikro- Unternehmen (bis zu neun Vollzeitäquivalenten). Sie vereinigen im Kanton Solothurn einen Anteil von 91.1 Prozent aller Unternehmen auf sich. Abb. 18: Grössenstruktur der Unternehmen, % 90% 91.8% 91.7% Kanton Solothurn 80% Schweiz 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 6.5% 6.7% 1.5% 1.4% 0.2% 0.2% 31.0% 27.3% 20.8% 19.3% 22.6% 18.8% 25.6% 34.5% 0% Mikro (0-9) Klein (10-46) Mittel (50-250) Gross (250+) Mikro (0-9) Klein (10-46) Mittel (50-250) Gross (250+) Unternehmen Beschäftigte Bemerkung: Anteile nach Grössenkategorien in % Der hohe Anteil der KMU spiegelt sich auch bei der Betrachtung der durchschnittlichen Betriebsgrösse wieder. So lag die Betriebsgrösse im Kanton Solothurn über alle Branchen be- 2 Als Unternehmen werden hier die institutionellen Einheiten aus den STATENT-Daten verwendet. Hierbei werden die marktwirtschaftlichen und nicht-marktwirtschaftlichen zusammen berücksichtigt. Die Daten der STATENT können nicht mit jenen der Betriebszählung verglichen werden, weil die Schwellen für die statistische Erfassung deutlich tiefer liegen. 3 Bundesamt für Statistik (BFS): STATENT 2011 (provisorische Ergebnisse Stand April 2014) 4 Beschäftigte in Arbeitsstätten, nicht identisch mit den Beschäftigten in Unternehmen. 23

27 trachtet bei durchschnittlich 7.7 Beschäftigten je Unternehmen. Dieser Wert liegt leicht unter dem nationalen Durchschnitt von 8.6 Beschäftigten. Abb. 19: Durchschnittliche Betriebsgrösse der Unternehmen, BS ZH BE GE LU CH SG AG NE BL VD SO FR SH ZG TI GL TG UR JU GR NWOW VS SZ AR AI Bemerkung: Beschäftigte je Unternehmen (Institutionelle Einheiten) Betrachtet man die Betriebsgrösse der Unternehmen nach Sektoren oder Wirtschaftszweigen, so zeigt es sich, dass in den verschiedenen Branchen bei den Betriebsgrössen deutliche Unterschiede bestehen (vgl. Abb. 20). Eine erste generelle Unterscheidung ergibt sich bei der Betrachtung der Sektoren: Die Unternehmen des sekundären Sektors waren 2011 mit durchschnittlich 13.4 Beschäftigten je Unternehmen deutlich grösser als jene im tertiären (6.9) und im primären Sektor (2.8). Innerhalb des sekundären Sektors zeigt es sich, dass die eher gewerblichbinnenwirtschaftlich orientierten Betriebe (Baugewerbe, Holzindustrie etc.) tendenziell geringere Betriebsgrössen aufweisen, während die klassischen Industriebranchen im Durchschnitt durch grössere Betriebe geprägt sind. Die grösste durchschnittliche Betriebsgrösse wird dabei im Wirtschaftszweig «Elektronik, Optik, Uhren» beobachtet, wo ein durchschnittlicher Betrieb 2011 rund 66 Beschäftigte zählte. Innerhalb des tertiären Sektors variieren die Betriebsgrössen je nach Wirtschaftszweig sehr deutlich. Während bei den Branchen des öffentlichen Sektors (öffentliche Verwaltung, Sozialwesen) eher grosse Einheiten dominieren, sind bei vielen persönlichen und unternehmensbezogenen Dienstleistungen kleine und Kleinst-Unternehmen eher der Standard. Spannend zeigt sich auch der Vergleich der Betriebsgrössen in den verschiedenen Branchen im Kanton Solothurn mit jenen in der gesamten Schweiz (vgl. Abb. 21). Dieser Vergleich zeigt insgesamt ein sehr ähnliches Bild für den Kanton und die Schweiz. Dies verdeutlicht, dass die durchschnittliche Betriebsgrösse stärker durch branchenspezifische als durch regionalspezifische Gegebenheiten bestimmt wird. Trotz vieler Gemeinsamkeiten zeigen sich auch einige Unterschiede. Am auffälligsten sind diese im den Bereichen «Chemie/Pharma» und «öffentliche Verwaltung», wo die Betriebsgrössen im nationalen Durchschnitt deutlich grösser sind und beim Wirtschaftszweig «Elektronik, Optik, Uhren», wo die durchschnittlichen Einheiten im Kanton Solothurn spürbar grösser sind. 24

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