Agrarpolitische Rahmenbedingungen für die Schweineproduktion in Deutschland und der EU
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- Rolf Baum
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1 Agrarpolitische Rahmenbedingungen für die Schweineproduktion in Deutschland und der EU Vortrag auf dem Schweinetag 2009 Mecklenburg-Vorpommern am 5. November in Güstrow und Dr. Astrid Häger Humboldt-Universität zu Berlin Themen Entwicklung auf den Märkten für Wettbewerbsfähigkeit und Rolle der Gemeinsame
2 Entwicklung auf den Märkten für Weltproduktion von Hortmann-Scholten, A. (2008): : Wo spielt künftig die Musik? In: top agrar 2/2008, S. 32 Entwicklung auf den Märkten für exporte von Hauptexportländern, Schlachtgewicht (1.000 t) Jahr USA EU-27 Kanada Brasilien China USDA-Statistiken 2
3 Entwicklung auf den Märkten für importe von Hauptimportländern, Schlachtgewicht (1.000 t) Jahr Japan Russland USA Mexiko Hong Kong Südkorea China USDA-Statistiken Entwicklung auf den Märkten für Prognose für exporte (netto) von Hauptexportländern European Commission (Directorate-general for agriculture and rural development) (2009): Agricultural commodity markets outlook S
4 Entwicklung auf den Märkten für Prognose für importe (netto) von Hauptimportländern European Commission (Directorate-general for agriculture and rural development) (2009): Agricultural commodity markets outlook S. 104 Entwicklung auf den Märkten für Prognose des Weltmarktpreises für European Commission (Directorate-general for agriculture and rural development) (2009): Agricultural commodity markets outlook S
5 Entwicklung auf den Märkten für Aktuelle Erzeugerpreise in der EU, korrigierte Notierungen Wettbewerbsfähigkeit und Rolle der Tierproduktion: Kostenvergleich EU, USA, Brasilien (EU = 100) Nutreco: IFCN: Nutreco Holding N.V. is an international animal nutrition and fish feed company. International Farm Comparison Network. Isermeyer, F. (2007): Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Landwirtschaft im internationalen Vergleich. Unterlagen für die Vorlesung Standortlehre an der Uni Göttingen. Braunschweig, FAL 5
6 Wettbewerbsfähigkeit und Rolle der Bedeutung der Bundesländer in der Mastschweineerzeugung Efken, J.; Haxsen, G.; Pelikan, J. (2009): Der Markt für Fleisch und Fleischprodukte. In: Agrarwirtschaft 58 (1), S. 60 Wettbewerbsfähigkeit und Rolle der Entwicklung der Schweinebestände in Deutschland (Mai 1999 = 100) BMELV (2009): Expansive der erzeugung hält an. 6
7 Wettbewerbsfähigkeit und Rolle der Direktzahlungen in landwirtschaftlichen Haupterwerbsbetrieben Deutschlands, WJ 2007/08 Direktzahlungen und Zuschüsse /ha LF /Voll-AK Nach Betriebsformen Haupterwerbsbetriebe insgesamt Veredlung Veredlungsbetriebe nach Bundesländern Schleswig-Holstein Niedersachsen Nordrhein-Westfalen Hessen Rheinland-Pfalz Baden-Württemberg Bayern BMELV (2008): Die wirtschaftliche Lage der landwirtschaftlichen Betriebe. Buchführungsergebnisse der Testbetriebe 2007/08. S , Wettbewerbsfähigkeit und Rolle der Entwicklung des Nominalen Protektionskoeffizienten auf den Fleischmärkten der EU Rind- und Kalbsfleisch Geflügelfleisch Efken, J.; Haxsen, G.; Pelikan, J. (2009): Der Markt für Fleisch und Fleischprodukte. In: Agrarwirtschaft 58 (1), S. 58 7
8 Wettbewerbsfähigkeit und Rolle der Marktorganisation für Keine öffentliche Intervention (Art. 10) Fakultative Beihilfe zur privaten Lagerhaltung (Art. 31 und 37) Bedingungen: Wenn der durchschnittliche Gemeinschaftsmarktpreis für Schweineschlachtkörper,, unter 103 % des Referenzpreises liegt und sich voraussichtlich auf diesem Niveau halten wird, kann die Kommission beschließen, eine Beihilfe für die private Lagerhaltung zu gewähren. Sondermaßnahmen zur Marktstützung im Falle von Tierseuchen (Art. 44) Einfuhrlizenzen können vorgeschrieben werden (Art. 130) Ausfuhrlizenzen können vorgeschrieben werden (Art. 161) Ausfuhrerstattungen sind möglich (Art. 162) Anwendung des gemeinsamen Zolltarifs VO (EG) 1234/2007 des Rates vom 22. Oktober 2007 über eine gemeinsame Organisation der Agrarmärkte und mit Sondervorschriften für bestimmte landwirtschaftliche Erzeugnisse (Verordnung über die einheitliche GMO) Wettbewerbsfähigkeit und Rolle der Unternehmenserfolg in landwirtschaftlichen Haupterwerbsbetrieben Deutschlands nach Betriebsformen WJ 2001/02 bis 2007/ Gewin nn plus Personalaufwand in /AK / / / / / / /08 Ackerbau Gartenbau Dauerkulturen Futterbau Veredlung Gemischt Eigene Darstellung nach Agrarberichten verschiedener Jahrgänge 8
9 Gemeinsame Politikfelder der Institutionen Markt- und Preispolitik Tran sferpolitik Strukturpolitik Direkt- zahlungen Öffentliche Güter (Umwelt, Ressourcenschutz, Tierschutz) Politik für ländliche Räume Klimapolitik Risikomanagement Technologiepolitik Energiepolitik Verbraucherpolitik Gemeinsame Zukunft und Legitimation von Direktzahlungen Kompensation von Preissenkungen? Anpassung bei Politikänderungen? Grundprämie für Erstellung öffentlicher Güter? Höhere Produkt- und Prozessstandards? Risikoprämie bei instabilen Agrarmärkten? 9
10 Gemeinsame Kostenbelastung durch Gülle-Vorschriften (Anteil an den Produktionskosten, in %) Tangermann, S. (2008): Die Weltagrarwirtschaft vor neuen Herausforderungen: Kann Europa mithalten? Vortrag auf dem 2. Zukunftsforum Landwirtschaft, Dresden, 3. April 2008 ( Gemeinsame Importzölle der EU-25 im Jahr 2004 für Fleisch und Fleischprodukte 120% Gebundener Zoll 100% Angewandter Zoll WTO-Vorschlag 80% 60% 40% 20% 0% Rindfleisch Geflügelfleisch Die Zölle wurden handelsgewichtet aggregiert. Efken, J.; Haxsen, G.; Pelikan, J. (2009): Der Markt für Fleisch und Fleischprodukte. In: Agrarwirtschaft 58 (1), S
11 Gemeinsame ELER-Mittel insgesamt (Euro pro Jahr und ha Fläche ländlicher Gemeinden) Schweden Finnland Dänemark Eigene Darstellung nach Europäische Kommission (2005, 2006, 2007) Frankreich Lettland Spanien Estland Zypern Bulgarien UK Deutschland Griechenland Belgien Litauen Rumänien Irland Niederlande Luxemburg Tschechien Italien Ungarn Slowakei Polen Slowenien Portugal Österreich EU-27 Gemeinsame Monatliche Auszahlungspreise für Schweine- und Rindfleisch in Deutschland, Rindfleischpreis /kg SG preis Schlachtschweinepreis (E-P) Jungbullenpreis (R3) Filler (2009), auf der Grundlage von ZMP-Statistiken 11
12 Gemeinsame Erfahrungen mit internationalen Rohstoffabkommen und buffer stocks Weltkakaomarkt Weltkaffeemarkt Angestrebtes Preisband Angestrebtes Preisband US Cent/lb US Cent/lb Preisentwicklung i Preisentwicklung Gilbert, Ch. (1996): International Commodity Agreements: An Obituary Notice. In: World Development 24 (1): 8, 10 UNCTAD, Rohstoffabkommen, Gemeinsamer Fonds für Rohstoffe Scheitern von Marktinterventionen Gemeinsame Stabilisierungspolitik und Risikomanagement in Deutschland und der EU Europäischer Rahmen Weiterentwicklung der Marktordnungen? Ertragsversicherungen! Beihilferecht (VO 2006) Health Check (Art. 68, 2. Säule) Direktzahlungen als Einkommenssicherung? Deutschland Notfall- und Katastrophenhilfe Ertragsversicherungen (Einzel-, Mehrgefahren-, indexbasierte Versicherungen) (Rückversicherung) (Erlöse, Einkommen) (Wettbewerbsfähigkeit) Risikofonds auf Gegenseitigkeit Steuerliche Regelungen / Risikoausgleichsrücklage Direktzahlungen als Stabilisierungsinstrument 12
13 Gemeinsame Erlöse und Kosten in der produktion, 2007, /kg Erlöse Futterkosten Zucht/Vet/Energie Arbeit Sonstiges Verlust Erlöse Futterkosten Zucht/Vet/Energie Arbeit Sonstiges Verlust Cardy-Brown & CoLtd (2008): Impacts of EU Unauthorised GM s on the feed & livestock sectors. S. 14 Gemeinsame Entwicklung der realen Weltmarktpreise, , Änderung in % % Getreide Ölsaaten Zucker Rohöl Referenz Biotreibstoffpolitik, EU Biotreibstoffpolitik, global Banse, M. (2009): Entwicklung und Einsatz von Gleichgewichtsmodellen zur Analyse der Wettbewerbsfähigkeit der Agrar- und Nahrungsmittelwirtschaft und der Auswirkungen einer steigenden Nachfrage nach Bioenergie auf Agrarmärkten. Göttingen, Habilitationsschrift, S. 113 OECD-FAO (2008), , Änderungen in %, Nominalpreise 42 % Futtergetreide 34 % Pflanzliche Öle 24 % Weizen 13
14 Gemeinsame Stand der Zulassung von gv-soja in der EU ( ) Fazit Exportmöglichkeiten und internationale Wettbewerbsfähigkeit sind entscheidend für die Entwicklung der Schweineproduktion. Die Weiterentwicklung der alten EU- wird den Sektor nur wenig beeinflussen. Der Sektor kann ein Beispiel geben für Marktorientierung und Risikomanagement. Neue politische Rahmenbedingungen (GVO-Politik, Bioenergiepolitik) bergen erhebliche Risiken. 14
15 Zum Schluss Bevölkerungsrückgang, Source: European Union, Regional Policy (2008): REGIONS An Assessment of Future Challenges for EU Regions. Zum Schluss Änderung der Niederschläge, (mm) 2045/ /2003 Spring Summer Autumn Winter Klimawandel Stock, M. (2008): UN-Dekade Bildung für nachhaltige Entwicklung, Potsdam, 11. Sept Die Zukunft gestalten. In: 2.a.5490.de/rede_stock.pdf 15
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