insurance Ruhestandsplanung

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1 Ausgabe 2014 / Euro 6, insurance Das Magazin von Hoesch & Partner 1983 sind wir als erster Versicherungsmakler mit Hauptsitz in Frank- 30 sind wir als erster Versicherungsmakler mit Hauptsitz in Frankfurt gestartet. 30 Jahre später gehören wir mit über 70 Mitarbeitern zu den grössten Versicherungsmaklern für Privat- und Firmenkunden in Deutschland. Und deshalb feiern wir im Jahr 2013 ente. Investmentfonds. private Krankenversicherung. Krankenzusatzversicherung. Zahnzusatzversicherung keitsversicherung. Erwerbsunfähigkeitsversicherung. Haftpflichtversicherung. Jagdhaftpflichtversicherun errenhaftpflicht. Inhaltsversicherung. Elektronikversicherung. Rent rauensschadenhaftpflichtversicherung. Pflege-Bahr. Pflegeversi-Finanzprodukte cheru terbegeldversicherung. Riester-Rente. Rürup-Rente. Basis-Rente. Cyber-Schutz. Ausbildungsversicherung. Au r- sicherung. Brillenversicherung. Arbeitsunfähigkeitsversi g. KrankenversicherungJagdhaftpflichtversicherung. Tierhalterhaftpflichtvers enplanung. Rentencheck. Risiko- und Vorsorgecheck. Vermögenschadenhaftpflichtversicherung. Vertrau flegetagegeld. Krankentagegeld. Strafrechtschutzversicherung. Key-Man-Police. Krankentagegeld. Sterbeg bildungsversicherung. Autoversicherung. Investment- fonds. private Rente. Investm cherung. Dread Disease. Körperschutzpolice. Grundfä-Haftpflichthigkeitsversicherung. Erwe icherung. Risikolebensversicherung. Bauherrenhaftpflicht. Inhaltsversicherung. Elektronikversicherung. herung. Pflege-Bahr. Pflegeversicherung. Pflegetagegeld. Krankentagegeld. Strafrechtschutzversicherung Basis-Rente. Cyber-Schutz. Ausbildungsversicherung. Autoversicherung. Investmentfonds. priv zusatzversi-fondscherung. Brillenversicherung. Arbeitsunfähigkeitsversicherung. Dread Disease. Kör rhalterhaftpflichtversicherung. Tierkrankenversicherung. Risikolebensversicherung. Bauherrenhaftpflicht icherung. Vertrauensschadenhaftpflichtversicherung. Pflege-Bahr. Pfle- g g. Riester-Rente. Rürup-Rente. Basis-Rente. Cyber-Schutz. Ausbildungsver-Altersvorsorges nkenversicherung. Krankenzusatzversicherung. Zahnzusatzversicherung. Brillenversicherung. Arbeitsunfä nfähigkeitsversicherung. Haftpflichtversicherung. Jagdhaftpflichtversicherung. Tierhalterhaftpflichtve enpla- nung. Rentencheck. Risiko- und legeta-berufsunfähigkeitsversicherunggegeld. Krankentagegeld. Straf up-rente. Basis-Rente. Cyber-Schutz. Ausbildungsversicherung. Autoversicherung. Investmentfonds. private R ung. Brillenversicherung. Arbeitsunfähigkeitsversicherung. Dread Disease. Körperschutzpolice. Grundfähigke ung. Tierkrankenversicherung. Risikolebensversicherung. Bauherrenhaftpflicht. Inhaltsversicherung. Ele Ruhestandsplanung hadenhaftpflichtversicherung. Pflege-Bahr. Pflegever- sicherun r-rente. Rürup-Rente. Basis-Rente. Cyber-Schutz. Ausbil- dungsv nversicherung. Krankenzusatzversicherung. Zahnzusatzversicherung. Brillenversicherung. Arbeitsunfä nfähigkeitsversicherung. Haftpflichtversicherung. Jagdhaftpflichtversicherung. Tierhalterhaftpflichtve ersicherung. Elektronikver- sicherung. Rentenplanung. Rentenc enhaftpflichtversicherung. RentenversicherungPflege-Bahr. Pflegeversicherung. rup-rente. Basis-Rente. Cyber-Schutz. Ausbildungsversicherung. Autoversicherung. Investmentfonds. private R

2 Ihr Spezialist für flexible Rentenlösungen. Sehen Sie der Zukunft gelassen entgegen dank einer professionellen Ruhestandsplanung. Die finanzielle Ruhestandsplanung gehört in die Hände von Spezialisten. Nutzen Sie deshalb die bewährten Lösungen der Aegon Gruppe und die langjährige Erfahrung mit Einmalbeiträgen, um Ihr Vermögen zu schützen und Ihnen ein lebenslanges Einkommen zu garantieren. Die Aegon Gruppe gehört zu den weltweit führenden Versicherungsunternehmen und unterstützt Millionen von Menschen dabei, ihre finanzielle Zukunft zu gestalten. Weitere Informationen unter Aegon ist ein Markenname von Aegon Ireland plc. Aegon Ireland plc hat seinen Hauptsitz in: 2nd Floor, IFSC House, Custom House Quay, Dublin 1, Irland, ist unter der Registernummer in Irland eingetragen, verfügt über eine Zulassung der Central Bank of Ireland und untersteht deren Aufsicht. Die Niederlassung Deutschland in Frankfurt untersteht der zusätzlichen Rechtsaufsicht durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin). Ein Unternehmen der Aegon Gruppe,

3 News & Infos Editorial 3 Editorial Vor 30 Jahren, das waren die 80er-Jahre Erinnern Sie sich noch an die 80er-Jahre? Das war die Zeit, als Michael G. Hoesch & ich unser Unternehmen gegründet haben. Vielleicht habe ich auch deswegen noch einige Ereignisse aus dieser Zeit im Kopf. Ronald Reagan war zu dieser Zeit amerikanischer Präsident, Helmut Kohl ließ sich nach einem Jahr als Kanzler wiederwählen und hatte dann plötzlich die Grünen im Parlament. Johannes Paul II. war schon Papst und Richard von Weizsäcker wurde 1984 zum Bundespräsidenten gewählt die Reaktorkatastrophe von Tschernobyl, 87 Volkszählung und Barschel-Affäre. Die 80er enden gegensätzlich: Juni 1989 das Massaker auf dem Platz des Himmlischen Friedens in Peking, im November 1989 dann der Fall der Berliner Mauer. So global waren die Ereignisse bei Hoesch & Partner nicht, aber vielleicht dennoch spannend, sehens- und lesenswert. Deshalb gibt es ab S.55 eine Bilderstrecke und ab Seite S. 62 ein Interview. Und sonst gibt es noch ein Interview mit dem Blogger Sascha Lobo (S.32), einen Reisebericht zu besonderen Brücken (S.16) und einen inspirierenden Artikel über die neue Lust am Denken (S.26), aber was erzähle ich Ihnen, es ist viel spannender, wenn Sie selbst sehen und selbst lesen. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen ein angenehmes Lesevergnügen. Foto: Florian Heurich Dipl.-Kfm. Carlos Reiss Gründer und Geschäftsführer Hoesch & Partner GmbH Dozent für Versicherungsbetriebslehre

4 IHR VORSORGE-SCHECK Gültig für eine Untersuchung in Morgen so gut wie heute. IHR VORSORGE-SCHECK Gültig für eine Untersuchung in /1234 IHR VORSORGE-SCHECK 2013 Vorsorge-Scheck für Anna Mustermann für eine Ultraschall-Brustkrebsvorsorge /1234 Vorsorge-Scheck für Anna Mustermann So einfach lösen Sie Ihren Vorsorge-Scheck ein: 1. Sie nehmen diesen Scheck mit zu Ihrem vereinbarten Arzttermin im Jahr 2013 und legen ihn Ihrem Arzt vor. 2. So einfach geht s: für einen erweiterten Laborwerte-Check-up /1234 Gültig für eine Untersuchung in 2013 Ihr behandelnder Arzt füllt einfach den umseitigen Vorsorge-Scheck aus und sendet uns das ausgefüllte Formular Vorsorge-Scheck für Anna Mustermann am besten per Fax 07 11/ zu. Wir erstatten Ihrem Arzt den entsprechenden Betrag. Wichtig: Hierfür benötigen wir die Einverständniserklärung des Versicherten auf der Rückseite. für eine gynäkologische Ultraschallvorsorge Wir sind für Sie da! So einfach lösen Sie Ihren Vorsorge-Scheck ein: Sie haben Fragen? Wir helfen Ihnen gerne weiter! Bei Fragen zum Versicherungsschutz: Tel.: 07 11/ Sie nehmen diesen Scheck mit zu Ihrem vereinbarten Arzttermin im Jahr 2013 und legen ihn Ihrem Arzt vor. Bei Fragen zur Leistungsabwicklung: Tel.: 07 11/ So einfach geht s: Ihr behandelnder Arzt füllt einfach den umseitigen Vorsorge-Scheck aus und sendet uns das ausgefüllte Formular am besten per Fax 0711/ zu. Wir erstatten Ihrem Arzt den entsprechenden Betrag. Wichtig: Hierfür benötigen wir die Einverständniserklärung des Versicherten auf der Rückseite. zur Krebsfrüherkennung So einfach lösen Sie Ihren Vorsorge-Scheck ein: 2. So einfach geht s: 1. Sie nehmen diesen Scheck mit zu Ihrem vereinbarten Arzttermin im Jahr 2013 und legen ihn Ihrem Arzt vor. Ihr behandelnder Arzt füllt einfach den umseitigen Vorsorge-Scheck aus und sendet uns das ausgefüllte Formular am besten per Fax 07 11/ zu. Wir erstatten Ihrem Arzt den entsprechenden Betrag. Wichtig: Hierfür benötigen wir die Einverständniserklärung des Versicherten auf der Rückseite. Wir sind für Sie da! Sie haben Fragen? Wir helfen Ihnen gerne weiter! Bei Fragen zum Versicherungsschutz: Tel.: 0711/ Schenken Sie Gesundheit! Vorsorge-Schecks für Ihre Mitarbeiter. HALLESCHE Krankenversicherung auf Gegenseitigkeit Stuttgart Bei Fragen zur Leistungsabwicklung: Tel.: 0711/ HALLESCHE Krankenversicherung auf Gegenseitigkeit Stuttgart Wir sind für Sie da! Sie haben Fragen? Wir helfen Ihnen gerne weiter! Bei Fragen zum Versicherungsschutz: Tel.: 07 11/ Bei Fragen zur Leistungsabwicklung: Tel.: 07 11/ HALLESCHE Krankenversicherung auf Gegenseitigkeit Stuttgart Eine betriebliche Krankenversicherung (bkv) sorgt für gesunde Mitarbeiter, hilft Fehlzeiten zu reduzieren und verschafft wichtige Vorteile im zunehmenden Wettbewerb um qualifizierte Fachkräfte. Profitieren Sie jetzt von unseren exklusiven Vorsorge-Schecks mit umfassenden Vorsorgeleistungen für alle Ihre Mitarbeiter. Zu günstigen Konditionen und mit einer einmalig einfachen Abwicklung. Mehr erfahren Sie unter 0 69/ oder beratung@hoesch-partner.de

5 News & Infos Inhalt 5 16 News & Infos 6 Aktuelle Versicherungsinformationen PROFILE 10 Erfolg mal sechs PROFILE 14 Who is who der Versicherungsbranche REPORTAGE 16 Brückenbau Höher, länger, weiter 32 Serie 22 Frankfurt School of Finance & Management Mit neuem Campus fit für die Schule REPORTAGE 26 Philosophie Die neue Lust am Denken interview 32 Sascha Lobo Wie geht s weiter, Internet? REPORTAGE 36 Manufakturen in Deutschland Echte Handarbeit 48 story 42 Schloss Neubeuern Die digitale Schule Fotos: stockphoto, Reto Klar, iceland.is/ragnar Th Impressum Herausgeber Hoesch & Partner GmbH Rüsterstraße 1, Frankfurt, Telefon , Geschäftsführung Carlos Reiss Verlag Konzept Verlagsgesellschaft, Ludwigstraße 33 37, Frankfurt, Telefon , Geschäftsführung Heike Allendörfer, Stefan Wolff Grafisches Konzept Peter Schmidt Group, Frankfurt Redaktionsleitung Dirk Fellinghauer Anzeigenleitung Oliver Mack Redaktion Hoesch & Partner Oliver Mack Druck Westdeutsche Verlags- und Druckerei GmbH Auflage , Anzeigenpreisliste von Juni 2013 REPORTAGE 48 Island Auf der Vulkaninsel unterwegs HOESCH & Partner INSIDE Hoesch History 55 Carlos Reiss: Jedes Jahr neue Herausforderungen 62 Standort München 72 REPORTAGE 66 Nachhaltig erfolgreich VERSICHERUNG Finanzielle Ruhestandsplanung 68 Das Gute an Versicherungen 78 porträt 80 Deutsche Sporthilfe Nach der sportlichen Karriere glosse 82 Der Feind über mir

6 News & Infos Versicherung aktuell 6 Pflegeversicherung: unangenehm, aber keinesfalls unnötig Klar macht sich niemand gerne Gedanken darüber, was es bedeuten wird, wenn man vielleicht einmal mit eingeschränkten körperlichen Fähigkeiten im Bett liegt, vielleicht sogar abhängig von der Hilfe anderer. An eingeschränkte geistige Fähigkeiten oder gar Demenz will man schon gar nicht denken! Solche Szenarien konfrontieren uns unausweichlich mit unserer menschlichen Endlichkeit. Jeder muss für sich selbst entscheiden, wie er damit umgeht und in welchem Maß er sich damit auseinandersetzt. Worin aber jeder eine Verantwortung für sich selbst und auch für seine Mitmenschen hat, ist die Frage, wie die persönlichen und finanziellen Dinge im Fall einer Pflegebedürftigkeit geregelt sind. Wer keine Regelungen trifft zum Beispiel in Form einer Patientenverfügung finanziell nicht vorsorgt, lädt die komplette Last auf Kinder und andere Verwandte. Die finanzielle Vorsorge lässt sich in drei Varianten organisieren: Pflege-Bahr: Der Gesetzgeber sieht aufgrund der demografischen Entwicklung und zur Entlastung der sozialen Sicherungssysteme die Notwendigkeit, private Vorsorge zu unterstützen. Die Regelung ist einfach: Der Versicherungsnehmer zahlt zehn Euro im Monat, Vater Staat gibt fünf Euro dazu, dafür gibt es mindestens 600 Euro Monatsrente in Pflege-Stufe III. Es gibt keine Gesundheitsfragen, maximal eine Wartezeit von fünf Jahren. Träger sind die privaten Krankenversicherer. Umstritten ist, ob eine negative Risikoauswahl stattfinden wird, also dass sich überproportional viele Menschen mit Vorerkrankungen und damit einem höheren Pflegefall-Risiko versichern werden, sodass es mittelfristig zu deutlichen Beitragssteigerungen kommen wird. Pflege-Tagegeld: Auch ein Angebot der privaten Krankenversicherungen. Wer im Pflegefall Euro im Monat bekommen will, sichert 50 Euro Pflege-Tagegeld ab, selbstverständlich mit Gesundheitsprüfung. Der Vorteil liegt darin, dass die Beiträge aktuell relativ günstig sind. Ähnlich wie in der privaten Krankenversicherung kann es aber in der Zukunft zu Beitragserhöhungen kommen. Viele Versicherer bieten sogenannte Bahrplus-Verträge mit vereinfachter Gesundheitsprüfung an, wenn mit dem Pflege-Bahr ein höherer privater Versicherungsschutz abgeschlossen wird. Pflege-Rente: Das Angebot der Lebensversicherer. Die monatlichen Beiträge sind etwas höher als bei den Tarifen der Krankenversicherer, dafür sind die Beiträge stabil. Besonders attraktiv sind Tarife gegen Einmalbeitrag, die im Todesfall ohne Pflegebedürftigkeit eine Rückzahlung garantieren. Möglichkeiten zur privaten Vorsorge gibt es also genug. Jetzt bedarf es nur noch eines entscheidenden Schrittes: Lassen Sie sich persönlich beraten. Hoesch & Partner Versicherungsmakler Die Pflegeversicherung ist die Berufsunfähigkeitsversicherung des Alters. Leider vielfach ein Tabu, aber dennoch existenziell wichtig. Ansprechpartner: Matthias Kneißl Matthias Heil Internet: Mail: Beratung@hoesch-partner.de Telefon: (Matthias Kneißl) (Matthias Heil) Foto: Istockphoto

7 News & Infos Versicherung aktuell 7 Berufsunfähigkeitsversicherung: zehn Jahre kostenloser Versicherungsschutz? Das richtige Timing ist bei jeder Entscheidung wichtig. Und im Rückblick hören wir öfter als uns lieb ist: Hätte ich das bloß früher gemacht! Bei Ihrer Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) wollen wir Ihnen diesen Satz ersparen. Mit treffenden Argumenten: Die Annahmepolitik der Versicherungen wird immer restriktiver: Bei bestimmten Vorerkrankungen kommt es sofort zu Beitragszuschlägen und Leistungsausschlüssen. Ein triftiges Argument, früh abzuschließen: Je jünger, desto gesünder! Zwischenzeitlich gibt es sogar schon Tarife für Schüler und Studenten. Neben dem jungen Eintrittsalter und dem damit hoffentlich verbundenen guten Gesundheitszustand bieten diese einen weiteren Vorteil: Die Einstufung in eine gute Berufsgruppe. Und das Beste: Später kann diese Einstufung zwar weiter verbessert werden, falls der Beruf das dann hergibt. Sie kann aber nicht mehr zurückgenommen werden, auch wenn ein Beruf in einer schlechteren Risikoklasse ausgeübt wird. Und das Beste zum Schluss: Wer mit 30 Jahren eine BU bis zum 67. Lebensjahr abschließt, zahlt in der Summe nicht mehr, als wenn er diesen Vertrag erst mit 40 abschließt. Konkret: mit 30 kostet eine BU mit 1000 Euro Monatsrente 50,50 Euro im Monat. Der gleiche Versicherungsschutz kostet mit 40 Jahren bereits 65,73 Euro im Monat. Addiert man die Monatsbeiträge über 37 bzw. 27 Jahre, ergeben diese bzw Euro. Zehn Jahre mehr an Versicherungsschutz kosten über die gesamte Laufzeit betrachtet also nur ca Euro mehr. Die zehn Jahre sind also nicht ganz kostenlos, aber in den ersten zehn Jahren kostet der Versicherungsschutz nur ungefähr zehn Euro im Monat. Wann ist also der beste Zeitpunkt, eine BU abzuschließen? Jetzt! Fordern Sie noch heute ein Angebot an. Hoesch & Partner Versicherungsmakler Berufsunfähigkeitsversicherung, die Absicherung bei der sich alle einig sind, dass sie existenziell wichtig ist: Berater, Journalisten und Verbraucherschützer. Sind Sie optimal abgesichert? Ansprechpartner: Samy Soyah Christian Blum Internet: Mail: BU@hoesch-partner.de Telefon: (Samy Soyah) (Christian Blum) Continentale easyrente so einfach kann Rente sein. Erinnern Sie sich? Mit der Familie Erdbeeren sammeln, zwischendurch einfach mal naschen und später etwas Tolles mit den Erdbeeren machen ganz so wie man es möchte. Mit dem total beweglichen Rentenguthaben der easy Rente können Sie genauso entspannt vorsorgen: Einfach einzahlen und wachsen lassen Regelmäßig einzahlen. Einfach zuzahlen, immer wenn es passt. Und jeden Monat die Überschussbeteiligung kassieren. Einfach auszahlen und genießen Einfach wieder Geld entnehmen, jederzeit. Sogar später noch, wenn die Rente schon längst läuft. Einfach lebenslange Sicherheit Einfach Rente bekommen, ein Leben lang - garantiert. Und im Todesfall? Geht das vorhandene Guthaben in voller Höhe an die Hinterbliebenen. Direkt zum Experten Rufen Sie einfach an: oder beratung@hoesch-partner.de

8 News & Infos Versicherung aktuell 8 ZWISCHEN DEN TÜRMEN Zwischen den Türmen: täglicher Versicherungsdialog zwischen ICE, Starbucks und Westend Finden Sie auch, dass Versicherungen langweilig und unsexy sind, dass es wenig Neues gibt und dass es am besten ist, wenn man möglichst wenig damit zu tun hat? Dass es auch anders geht, können Sie von Montag bis Freitag unter www. zwischen-den-türmen.de verfolgen. Hier bloggt vor allem Oliver Mack, COO von Hoesch & Partner, zu spannenden Themen wie Demografie, Produktinnovationen oder Risiko- und Vorsorgemanagement. Nebenbei erfahren die Leser auch, was bei Hoesch & Partner so passiert, oder bekommen den einen oder anderen wirklich gut gemachten Werbespot zu sehen. Am einfachsten bekommen Sie den Blog über unser RSS-Feed, indem Sie unsere Facebook-Seite liken oder unsere Unternehmensnachrichten bei Xing abonnieren. Sie finden uns auch hier Der schnellste Weg zum Blog Direktversicherung: der unverändert attraktive Klassiker der betrieblichen Altersversorgung (bav) Das Prinzip ist ganz einfach: Die Direktversicherung ist eine Lebens- oder Rentenversicherung, die vom Arbeitgeber auf das Leben des Arbeitnehmers abgeschlossen wird. Das wird zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber schriftlich vereinbart. Ob die Beiträge vom Arbeitnehmer durch eine Gehaltsumwandlung finanziert werden oder es eine zusätzliche Leistung des Arbeitgebers ist, ist auch Verhandlungssache und Teil eines attraktiven Vergütungspakets. Vorteile Arbeitnehmer Staatlich geförderte Vorsorge durch Steuer- und ggf. Sozialversicherungsfreiheit Beitrag zur Schließung von Versorgungslücken Höhere Leistungen durch Sonderkonditionen Nachgelagerte Besteuerung in der Rentenphase zu dann meist günstigeren Steuersätzen Private Weiterführung nach Ausscheiden möglich Vorteile Arbeitgeber Beiträge sind Betriebsausgaben und innerhalb vorgegebener Grenzen sozialversicherungsfrei bzw. lohnnebenkostenfrei Erfüllung des Rechtsanspruchs der Mitarbeiter gemäß Betriebsrentengesetz Keine Bildung von Rückstellungen in der Bilanz Übernahme der Versorgungsrisiken (Alter, Tod, Berufsunfähigkeit) durch die Versicherungsgesellschaft Sehr geringer Verwaltungsaufwand Manche Arbeitgeber bieten Rahmenverträge an, andere lassen ihren Mitarbeitern die freie Wahl des Anbieters, wieder andere haben noch überhaupt keine Regelungen für ihre Mitarbeiter getroffen. Hoesch & Partner berät sowohl Unternehmen, diesem Rechtsanspruch jedes Arbeitnehmers möglichst verwaltungsarm, aber vor allem bedarfsgerecht nachzukommen, als auch Arbeitnehmer, die individuell optimale Vorsorgeform zu finden. Dass Versorgungslücken vorhanden sind, ist unbestritten, daher sollten Arbeitnehmer diese staatlich geförderte Form der Vorsorge nutzen. Für Unternehmen besteht die große Chance, die eigene Attraktivität als Arbeitgeber zu erhöhen. Deshalb können wir sowohl Arbeitnehmern als auch Arbeitgebern anbieten, die Chancen dieses attraktiven Vorsorgeinstrumentes optimal zu nutzen. Hoesch & Partner Versicherungsmakler Die betriebliche Altersvorsorge wird in Deutschland optimal gefördert, dennoch lassen viele Arbeitnehmer sie ungenutzt. Das ist ärgerlich, da buchstäblich und jedes Jahr Geld verschenkt wird. Ansprechpartner: Maurizio Capra Frank Buchholz Internet: Mail: bav@hoesch-partner.de Telefon: (Maurizio Capra) (Frank Buchholz)

9 Berufsunfähigkeitsschutz plus Steuerersparnis. Günstig vorsorgen durch Kombination mit unserer fondsgebundenen Basisrente. Informieren Sie sich jetzt! Sprechen Sie mit uns: Telefon

10 News & Infos Versicherung aktuell 10 Erfolg mal sechs Karriere und erfülltes Privatleben das geht nicht. Denken viele. Geht doch. Wir zeigen sechs erfolgreiche Menschen aus der Kunden rtei von Hoesch & Partner, die fordernde Berufe, Familie und interessante Freizeitgestaltung unter einen Hut bringen. Gute Geschichten für Wirtschaft und Finanzen Auch ein Blechschaden kann zum Berufseinstieg dienen: Statt einen Rechtsstreit zu beginnen, nutzte Ira Wülfing einen Auffahrunfall als Aufhänger zum Bewerbungsgespräch. Dieses kommunikative Geschick überzeugte und legte den Grundstein zu ihrer PR- Karriere. Nur eine kleine Geschichte, aber eine, die zeigt, wie gute Kommunikation funktioniert. Sie verpackt nüchterne Fakten in spannende Geschichten, die im Gedächtnis bleiben. Auch heute erzählt Ira Wülfing gute Geschichten, die sie mit ihrer 2004 gegründeten PR-Boutique Ira Wülfing Kommunikation für Kunden aus der Wirtschafts- und Finanzwelt entwickelt. Große Namen wie Apax, Equistone, AlixPartners oder Siemens Financial Services vertrauen auf ihr Kommunikationsgespür, und so landet IWK bei Agentur-Rankings für die Finanzkommunikation regelmäßig unter den Top 10 eingerahmt von weitaus größeren Wettbewerbern. Ihr Erfolgsrezept? Der klare Branchenfokus, ihr journalistisches Gespür, das über 25 Jahre aufgebaute Kontaktnetzwerk und eine Herangehensweise, die sich von den häufig hochtrabenden Ansätzen der Kommunikationsbranche wohltuend abhebt. Ihr Motto: Das Thema muss interessieren: Kann ich jemanden in einer Minute für meine Geschichte begeistern oder brauche ich 100 Powerpoint-Folien? Das überzeugt sowohl Journalisten als auch Unternehmer. Was noch hilft? Viel lachen, sagt Wülfing, denn wenn s Spaß macht, wird s gut. Leidenschaft, Kreativität & ein bayerisches Herz Wann verschlägt es einen Bayern nach Hessen? Wenn er sein Hobby zum Beruf machen kann. Claus M. Faber tauschte 1980 nach seinem Doppelstudium der Volkswirtschaftslehre und Politikwissenschaften an der Ludwig-Maximilians- Universität seine Heimatstadt München gegen Frankfurt am Main. Dort machten seine Fähigkeiten in einer Werbeagentur bei den Kunden schnell Eindruck; nach nur einem Jahr stand für den Inhaber der toom Märkte (heute REWE Group) fest: der oder keiner! So wagte Claus M. Faber mit diesem Kunden 1982 den Schritt in die Selbstständigkeit und gründete schließlich die CMF Advertising GmbH. Er fand seine Erfüllung in der Entwicklung von Werbung, die kreativ, emotional und immer verkaufsorientiert ist. Überzeugt von dem Münchener und seiner Sales-Agentur, ist die REWE Group (inklusive toom) auch nach über 30 Jahren noch treuer Kunde. Erfolgsunternehmen wie Coca-Cola, BMW und Warsteiner haben sich in das starke Kundenportfolio eingereiht, der Fernsehsender rmtv wurde angeschlossen. Auch das CMF Team ist auf über 80 Mitarbeiter angewachsen, die mit kreativen und durchdachten Konzepten die Branche begeistern. Nicht Wachstum um jeden Preis führt zum Erfolg, sondern Persönlichkeit und ein hoher Grad an Loyalität gegenüber den Kunden, um auf Dauer qualitativ optimale Leistung zu bieten. Privat engagiert er sich im Kuratorium der Kinderhilfestiftung Frankfurt e.v. Trotz vollem Kalender entspannt Claus M. Faber beim Golfspielen oder Fotografieren und verbringt seine Wochenenden in Italien oder München seiner geliebten Heimatstadt!

11 Profile Erfolg mal sechs 11 Trio mit vereinten und speziellen Kräften Der aus Koblenz stammende Timur Özcan und der Frankfurter Malte Weiss trafen sich während des Sommers 2011 in München. Zufällig teilten sie sich eine Wohnung. Und folgenreich teilten sie auch eine Idee: Der Online-Bewerbungsprozess sollte für Unternehmen effizienter werden. Im Februar 2012 gründeten sie die On-apply GmbH mit Firmensitz in Frankfurt. Im Mai 2012 startete das operative Geschäft von Malte Weiss' Wohnung aus. Im Sommer 2012 kam die Hamburgerin Katja Lesche dazu. Heute füllen bereits 75 Kunden, Mittelständler ebenso wie internationale Konzerne, das Portfolio und setzen auf das onapply-konzept: gute Preise für Online- Stellenanzeigen, aber auch den gesamten Service und das Handling aus einer Hand. Onapply positioniert Stellenanzeigen auf über 1600 Jobbörsen, Netzwerken und Foren nicht einfach so drauflos, sondern auf Basis eines mit Blick auf spezifisches Jobsuchverhalten eigens entwickelten Index, der die Portale nach Traffic und Bewerberqualität bewertet. Hier haben sich drei Köpfe gefunden, die bestens miteinander harmonieren und sich durch ihre individuellen Stärken optimal ergänzen. Katja Lesche (GM & Partner), die Kontrolleurin, kümmert sich um alle Finanzen und Relations (HR, PR, Investoren). Die Absolventin der Otto Beisheim School of Management ist die Weltenbummlerin im Team. Sie hat in der größten indischen Bank in Mumbai gearbeitet und liebt das Reisen, am liebsten per Flugzeug. Ihre Überzeugung: Junge Unternehmen können die Märkte erschüttern, weil sie unverschämt sind, naiv und neugierig. Malte Weiss (CEO & Gründer), der kreative Kopf, findet als Marketingexperte und Stratege immer neue Absatzwege und Ideen zur Vermarktung. Auch er hat einen Abschluss der Otto Beisheim School of Management, spielt gerne Tennis und bevorzugt das Fahrrad als Verkehrsmittel. Beeindruckend: In einem Sommer hat er fünf Häuser gebaut. Timur Öczan (CEO & Gründer), der Kontakter, mag das Netzwerken und liebt es, Kunden zu überzeugen und zu verkaufen, verkaufen, verkaufen. Der lizensierte Bademeister mit Abschlüssen der Universitäten Koblenz und Konstanz träumt vom BMW 6er Grand Coupé und hat ein Faible für IT-Gadgets. Ein Banker alter Schule 1928 in Hamburg geboren, hat Dr. Günther Beine bis 1943 in der Hansestadt gelebt und den Feuersturm am eigenen Leib mit- und überlebt. Nachdem er in den letzten Kriegsmonaten noch als Soldat Dienst tun musste, machte er nach Kriegsende in Warburg/ Westfalen sein Abitur. Diesem folgte ab 1948 eine Banklehre in Kassel bei der Hessischen Bank, einer der regionalen Nachfolgegesellschaften der nach dem Krieg zerschlagenen Deutschen Bank begann Dr. Günther Beine sein BWL-Studium in Frankfurt mit dem Schwerpunkt Bankbetriebslehre, das er als Diplom-Kaufmann abschloss. Nach einer Assistententätigkeit am Lehrstuhl von Professor Hagenmüller wurde er 1959 zum Dr. rer. pol. promoviert, um 1961 wieder zur Deutschen Bank zurückzukehren. Es folgten verschiedene Stationen in der Bank und 1964 die Beförderung zum Personalleiter der Filiale in Frankfurt, 1971 dann die Ernennung zum Direktor in der Zentrale mit der Zuständigkeit für 6000 Lehrlinge im gesamten Deutsche Bank-Konzern. Dr. Beine war für die Bank in vielen Gremien, z. B. im Arbeitgeberverband, schrieb an der Ausbildungsordnung für Bankkaufleute mit, war an der Einrichtung der Bankakademie und der Hochschule für Bankwirtschaft beteiligt und engagierte sich für die Einführung des Studiengangs zum Dipl.-Wirtschaftsjuristen an Fachhochschulen. In seiner Freizeit widmete er sich der europäischen Idee. Angetrieben von den Erfahrungen in seinen Jugendjahren, war er ein Europäer der ersten Stunde, wie es in einem Artikel zu seinem 85. Geburtstag hieß. Er verfasste bereits im Mai 1958, fünf Monate nach Inkrafttreten der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG), in einem Fachartikel, indem er die Einführung einer gemeinsamen Währung forderte. Für sein Engagement für die europäische Idee wurde der begeisterte Nordseeurlauber und Bergwanderer u. a. mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande geehrt.

12 Profile Erfolg mal sechs 12 Geschwister-Trio auf die Bluse gekommen Als die drei Gallhöfer-Geschwister vor wenigen Jahren an einem lustigen Abend in Wien spontan beschlossen, gemeinsam ein Blusenlabel aus der Taufe zu heben, ahnten sie nicht, wie gut ihre Idee buchstäblich passen sollte. Innerhalb kürzester Zeit landeten Isabelle Stremme, geborene Gallhöfer, und Andra und Ferdinand Gallhöfer mit bymi einen echten Hit. Die Branche staunt nicht schlecht über das Blusenwunder. Perfekte Passformen und gutes Design begeistern die Kundinnen, seit der echte Familienbetrieb sich 2011 mit der Erstkollektion auf den Markt wagte. Gut durchdachte Details wie ein paar Zentimeter mehr Länge und besonders viele und thermofixierte Knöpfe sowie eine exakte Schnittführung machen den Unterschied, und das in allen Größen. Feine Stoffe aus Italien und eine verantwortungsvolle Herstellung in Deutschland sorgen für Qualität und gutes Gewissen gleichermaßen. Die Geschwister wissen genau, was sie tun: Alle drei Gallhöfers führten konsequent und konzentriert auf Blusen als alleiniges bymi-produkt ihre unterschiedlichen Spezialqualifikationen im gemeinsamen Unternehmen zusammen. Nach ihrem Studium der Betriebswirtschaftslehre an der European Business School (EBS) im Jahr 2005 begann Isabelle Stremme, die älteste des Geschwister-Trios, ihre Karriere als Einkäuferin mit einem Trainee-Programm bei Peek & Cloppenburg. Sie sammelte wertvolle Erfahrungen zunächst in Düsseldorf und anschließend in Wien, wo sie bis Ende 2008 als Einkaufs- und Abteilungsleiterin die größte Exquisit-Abteilung (Damenoberbekleidung) des namhaften Unternehmens verantwortete. Von 2009 bis 2011 war Isabelle Stremme, die sich für Moderne Kunst, Reisen, Literatur, Sport, Klavier und Opern begeistert, Bereichsleiterin Einkauf Textil beim Golfhouse Direktversand in ihrer Heimatstadt Hamburg. Die beiden anderen Zwillings-Geschwister, Andra und Ferdinand Gallhöfer, gingen ebenfalls als studierte BWLer bis zu ihrem Einstieg im gemeinsamen Start-up verschiedenen verantwortungsvollen Jobs in der Finanzund Konsumgüterbranche nach. Für den Fall, dass mal nicht alles nach Plan läuft Die Allianz Vermögens schaden- Haftpflicht. Auch bei der besten Planung kann Ihnen als Berater mal ein Fehler unterlaufen. Gut, wenn dann das finanzielle Risiko kal ku lierbar bleibt. Und das auch über die Vertragslaufzeit hinaus, wenn der Fehler während der Vertragsdauer passiert ist. Jetzt mit verbesserten Leistungen und verlängerter Nachhaftung. Hoffentlich Allianz versichert.

13 Profile Erfolg mal sechs 13 Karriere, Familie, Selbstständigkeit alles eine Frage des Managements Als Tochter einer Unternehmerfamilie ist Anja Bühler in Leipzig geboren und aufgewachsen. Nach ihrem Studium der Betriebswirtschaftslehre von 1993 bis 1998 an der Universität Leipzig startete sie 1998 ihre Karriere bei Arthur Andersen, später Ernst & Young, in Eschborn und wurde 2002 zum Steuerberater bestellt. Ihr Tätigkeitsschwerpunkt lag dort in der steuerlichen Beratung von Unternehmenstransaktionen durch Private-Equity-Investoren sowie von international tätigen Konzernen. Nach der Geburt ihrer ersten Tochter im September 2004 kehrte Anja Bühler Anfang 2005 als Senior Manager ins Unternehmen zurück und managte neben dem Job auch das Familienleben. Aufgrund des Mangels an Betreuungsplätzen gründete sie zusammen mit anderen Eltern den Eppsteiner Zwergenburg e.v., der im August 2005 die erste professionell betriebene Kinderkrippe in Eppstein eröffnete, und fungierte dort bis 2009 auf ehrenamtlicher Basis als Finanzvorstand. Im Januar 2006 kam ihr erster Sohn und im Oktober 2007 ihre zweite Tochter zur Welt. Auch während dieser Zeit war sie für Ernst & Young tätig. Nach der Beförderung zum Director 2009 und der Geburt ihrer dritten Tochter im Februar 2010 entschied sich Anja Bühler zum Jahresende 2010, Ernst & Young zu verlassen, um Familienleben und berufliche Laufbahn flexibler miteinander zu verbinden. So gründete die heute 39-Jährige im Januar 2011 unter der Firmierung Bühler Tax Concept ihre eigene Kanzlei, deren Schwerpunkt auf der steuerlichen Beratung vermögender Privatpersonen sowie mittelständischer Unternehmen liegt. Als Fachberater für Unternehmensnachfolge (DStV e.v.) verfolgt sie dabei einen generationenübergreifenden Beratungsansatz. Trotz des Schritts in die Selbstständigkeit kommt die sechsköpfige Familie nicht zu kurz und Anja Bühler findet zudem auch Zeit, ihren liebsten Freizeitbeschäftigungen, Bücher lesen, Joggen und Tennis spielen, nachzugehen. Gut, wenn man die passenden Leistungen wählen kann. Das R+V-GesundheitsKonzept ELAN. Mehr Flexibilität. Mehr Leistung. Sprechen Sie mit uns: Hoesch & Partner Telefon

14 Versicherungsköpfe und ihre Erfolgsgeschichten Vertriebsstarke Führung mit klarem Fokus Wir sind der Seniorenversicherer in Deutschland so bringt es Rainer M. Jacobus, Vorstandsvorsitzender der IDEAL Versicherungsgruppe, auf den Punkt. Seit zwölf Jahren im Vorstand des Versicherungsvereins, der seine Hauptverwaltung am Berliner Checkpoint Charlie hat, erlernte er sein Handwerk von der Pike auf. Nach seiner Berufsausbildung bei der Allianz absolvierte Jacobus ein berufsbegleitendes Fachwirtstudium und wechselte zum LVM nach Münster wurde er Geschäftsführer eines Versicherungsmaklerbetriebs, sechs Jahre später wurde er mit 32 Jahren Vorstand der Charta Börse für Versicherungen AG. Nach einer weiteren beruflichen Station beim IT-Spezialisten COR AG (heute COR & FJA AG) wechselte er 2001 in den Vorstand der IDEAL Versicherungsgruppe in Berlin, dessen Vorstandschef er seit 2003 ist. Während viele Mitbewerber erst seit wenigen Jahren die Generation 50+ in den Fokus ihrer Vertriebsaktivitäten gestellt haben, ist die Absicherung von Risiken der Best Ager exklusives Geschäftsmodell der IDEAL. Heute kommt kein unabhängiger Vertriebspartner mehr an dem Unternehmen in Berlin vorbei, wenn es um die Absicherung von Senioren geht. Der weitere Ausbau unserer Marktführerschaft bei privaten Pflegevorsorgeprodukten ist mein Ziel für die nächsten Jahre, so der inzwischen 50-jährige Versicherungsmanager. Der kernige Westfale Jacobus ist ein Freund klarer Worte, der in der Branche dafür bekannt ist, den Finger in die Wunde zu legen Opportunismus ist nicht seine Sache. Der vielbeschäftigte Manager engagiert sich in seiner Freizeit als Vizepräsident des Bob- und Schlittensportverbandes für Deutschland (BSD). Mit dem Viererbob-Olympiasieger Harald Czudaj fährt Jacobus auch selbst noch als Anschieber Bobrennen. Kommunikation als Schlüssel zum Erfolg 1986 startete der gebürtige Nürnberger Roland Roider seinen Berufsweg in der Versicherungswirtschaft bei der D.A.S. Nach abgeschlossener Ausbildung zum Versicherungskaufmann führten ihn verschiedene Tätigkeitsbereiche im Unternehmen als Inspektor, Assistent und Orga-Bereichsleiter 1992 zum Aufbau und der Führung einer Maklerbezirksdirektion in Nürnberg. Von der D.A.S. wechselte er 2000 in die Vorstandsverantwortung bei der Swiss Life Partner AG, als deren Vorstandsvorsitzender er bis Ende 2006 tätig war wechselte er in den Vorstand der BCA AG, wo er zunächst für Vertrieb und Marketing, in der Folge auch für die IT-Entwicklung des Maklerpools verantwortlich zeichnete. Seit Oktober 2012 gehört er dem Vorstand der HAFTPFLICHTKASSE DARMSTADT VVaG an und ist dort verantwortlich für die Bereiche Vertrieb und Marketing sowie Risikomanagement und Recht. Kontinuität, Berechenbarkeit und Zuverlässigkeit sind die zentralen Faktoren für eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit Maklern, so sein Credo, das ihn und sein Handeln über all die Jahre hinweg geprägt hat. Gerade bei einem erfolgreichen Mittelständler wie der HAFT- PFLICHTKASSE sieht er ideale Voraussetzungen, die Herausforderungen des Marktes mit dem besonderen Know-how eines Spezialisten zu bestehen. Eine gute Vertrauensgrundlage mit Mitarbeitern und Kunden fordert Optimismus, geeignete Kommunikation und beiderseitiges Engagement. Dabei gilt immer: Nicht das Erzählte reicht, sondern das Erreichte zählt!, so der dreifache Familienvater, der seine Freizeit am liebsten auf einer Golfrunde mit seiner Frau verbringt.

15 Profile Who is who der Versicherungsbranche 15 Unternehmer aus Leidenschaft In seinem ersten Leben war Dieter Knörrer Banker und leitete als Vorstand eine genossenschaftliche Bank wurde er Unternehmer und Mitgründer der bbg Betriebsberatungs GmbH. Erst tauschte er die berufliche Laufbahn, wenig später den Tennisschläger gegen den Golfschläger. Mit der führenden Fachmesse DKM, die erstmals 1995 in Bayreuth seiner Heimatregion stattfand, legte er den Grundstein für den Erfolg der bbg als Kommunikations- und Informationsdienstleister für die Finanz- und Versicherungswirtschaft. Mit dem Fachmagazin AssCompact folgte wenig später eine weitere Plattform. Der Betriebswirt ist ein exzellenter Netzwerker und Mitinitiator verschiedener Brancheninitiativen. Besonders am Herzen liegt ihm im Sinne der Kunden die partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen Produktgebern und unabhängigen Vermittlern. Er treibt mit Energie und Engagement immer wieder marktrelevante Themen voran so etwa die Makler-Weiterbildung oder die Verbesserung technischer Prozesse im Vermittlerbüro. Wenn auch oft Meinungsbildner, weiß er, dass Gutes nur im Team gelingen kann: Das gilt sowohl für die bbg als auch für das private Leben mit Ehefrau, Tochter und Sohn. Versichern ist nie Routine Ist es nicht schön, in einer Branche unterwegs zu sein, die niemals zur Routine werden kann? Selbst wenn man einem Kunden vor 30 Jahren eine Privathaftpflichtversicherung verkauft hat, die heute noch unverändert besteht, ist das Produkt nicht mehr das gleiche. Die Lebenssituation, die Haftung, der er unterliegt, sein Umfeld alles hat sich verändert. Dieses Phänomen faszinierte Dr. Hartmut Nickel-Waninger, Vorstand Vertrieb und Marketing der Gothaer Versicherungen, schon immer, seitdem er sich mit Versicherungsproblemen auseinandersetzt. Er absolvierte sein BWL-Studium in Frankfurt, promovierte mit dem Schwerpunkt Versicherungsmarketing und war für verschiedene Unternehmen vornehmlich im Ressort Schadenversicherung tätig. Seit 2007 nimmt er seine heutige Aufgabe bei der Gothaer wahr. Daneben lehrt er an der Universität Frankfurt am House of Finance. Die Aus- und Weiterbildung sind für ihn von ganz besonderer Bedeutung. Dabei will er besonders auch junge Menschen, die oft glauben, bei Versicherungen ginge es besonders langweilig zu, begeistern, dass sie es mit ständig veränderten Risikosituationen zu tun haben. Seine Überzeugung lautet: Nur mit geeignetem Nachwuchs, mit sich ständig weiterbildenden Mitarbeitern kann die Versicherungswirtschaft sich auch in der Zukunft behaupten. Dies war schon immer richtig, bekommt aber vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung eine herausragende Bedeutung, so Dr. Nickel-Waninger. Er setzt sich deshalb aktiv im Hause der Gothaer wie auch in den Verbandsgremien für die Weiterbildungsinitiative mit ein. Der deutsche Kanadier Das nennt man Beständigkeit im Vertrieb: Günther Soboll leitet die deutsche Niederlassung der Canada Life seit dem Markteintritt vor nunmehr 13 Jahren. Bevor der Hauptbevollmächtigte der Canada Life Deutschland im Jahr 2000 die neue Herausforderung annahm, war er in verschiedenen leitenden Positionen im Innen- und Außendienst deutscher Versicherungsunternehmen tätig. Als Filialdirektor bei der Colonia und anschließend 10 Jahre als Zweigniederlassungsleiter der Albingia in Hannover trug er Verantwortung für Vertrieb und Verwaltung. Canada Life Deutschland gehört zur kanadischen Great-West Lifeco, dem achtgrößten Lebensversicherungskonzern der Welt. Deutsche und internationale Expertise ergänzen sich hier. Kunden profitieren von der ausgezeichneten Finanzstärke, der Investment- Kompetenz sowie innovativen und zukunftsfähigen Lösungen der Canada Life in Altersvorsorge und Risikoschutz. So gilt Canada Life in Deutschland als Erfinderin der Fondspolice mit Garantie und ist Marktführer im Bereich der Absicherung schwerer Krankheiten. Einen wichtigen Schlüssel zur Kundenzufriedenheit sieht Günther Soboll auch in qualitativ hochwertiger Beratung. Daher engagiert er sich in der Nachwuchsarbeit mit jungen Maklern und ist Mitglied im Vorstand des Fördervereins der Deutschen Makler Akademie, die sich um die Aus- und Weiterbildung von Maklern kümmert. Außerdem ist er Mitglied im Senat der Wirtschaft.

16 Höher, länger, weiter

17 Reportage Brückenbau 17 Der Brückenbau hat die Menschen von jeher fasziniert. Stets egal, in welcher Epoche die Verbindungen über Wasser, Schluchten und Hindernisse gebaut wurden waren es Meisterleistungen der Ingenieure und Konstrukteure. Ob aus Stein, Beton oder Stahl Brücken fungieren nicht nur als Symbole, sondern erzählen auch Geschichten. insurance hat sechs Brücken besucht, die eine Reise wert sind. Text: katja kupfer Foto: Istockphoto/Franziska Richter Helix-Brücke in Singapur Expressiv in ihrer Form und gleichzeitig leicht wirkend, schwingt sich die Helix Bridge in weitem Bogen über den Singapore River. Die im April 2010 eröffnete Fußgängerbrücke, die mit zwei wie eine DNA-Doppelhelix verschlungenen Strukturen aus hochfestem Duplexstahl überspannt ist, verbindet die bestehende Promenade mit dem Marina Bay Integrated Resort und dem neu entstehenden Bayfront District, einem wichtigen Erschließungsgebiet auf der anderen Seite Singapurs. Mit der Brücke sollte nicht nur eine fließende Verbindung zwischen den Ufern geschaffen werden, sondern auch eine Bauform, die als Symbol für Singapurs Identität als vernetzte Stadt steht. So ist die 280 Meter lange und sechs Meter breite Brücke auch ein Treffpunkt für die Fußgänger, die von einer der vier Plattformen als Aussichtspunkten oder dem Gehweg aus die spektakuläre Aussicht auf die Marina Bay und die Skyline der Stadt genießen. Die tragende Konstruktion aus den zwei gegenläufig ineinandergeschobenen Spiralen, einer größeren äußeren und einer kleineren inneren, ist in fünf Abschnitte unterteilt. Die innenliegende Röhre wurde teilweise mit Glas- und Lochblechelementen überdacht, die den Fußgängern Schatten spenden. Nachts werden die einzigartige Architektur und Technik der Brücke durch das eindrucksvolle Lichtspiel, beide Helix-Röhren sind mit LED ausgestattet, auf besondere Weise deutlich.

18 Reportage Brückenbau 18

19 Reportage Brückenbau 19 Fotos: Istockphoto Superlativ Viadukt von Millau Im Süden des französischen Zentralmassivs, westlich der Stadt Millau im Hinterland, überspannt eine der beeindruckenden Brücken der neueren Zeit das canyonartige Tarntal: die im Dezember 2004 eröffnete Schrägseilbrücke, das Viadukt von Millau. Das Viadukt ist eine Brücke der Superlative. Mit ihrer Gesamthöhe von knapp 370 Metern, der Fahrbahn in 270 Metern Höhe und den 98 Meter hohen Pylonen ist sie nicht nur eine atemberaubende Erscheinung, sondern derzeit auch die höchste (nicht aber die größte) Brücke der Welt, höher sogar als der Eiffelturm. Fährt man auf ihr, befindet man sich nicht selten über den Wolken. Mit dieser Schrägseilbrücke haben die französischen Ingenieure nicht nur ein gigantisches Bauwerk geschaffen, sondern in Hinblick auf Konzept und Montage auch technische Innovationen umgesetzt. Entworfen wurde das Viadukt von einem der bekanntesten französischen Brückenbauingenieure, Michel Virgoleux, gestalterisch ausgearbeitet von dem britischen Stararchitekten Sir Norman Foster. Die 2460 Meter lange Brücke lagert auf sieben Stützen. Auf den Stahlbetonpfeilern stehen mittig 98 Meter hohe und 700 Tonnen schwere Stahlpylone, an denen die Fahrbahn an fächerförmigen Seilen aufgehängt ist. An Baumaterialien verschlang das gigantische Viadukt mehr als Tonnen Beton und rund Tonnen Stahl; die Baukosten betrugen mehr als 400 Millionen Euro. So ist denn auch eine Überfahrt mautpflichtig. Eine, die sich jedoch lohnt, denn der Rastplatz mit Aussichtspunkt Richtung Clermont-Ferrand erlaubt nicht nur einen spektakulären Blick auf die Landschaft und Millau, hier lässt sich auch die Größe der Brücke erfassen. Das wahre Ausmaß offenbart sich jedoch von unten, beispielsweise vom Ort Millau oder vom Informationszentrum am Fuße des Viadukts aus ein Abstecher, den Brücken-Aficionados nicht verpassen sollten. Ponte-Vecchio-Brücke in Italien Sie ist das Wahrzeichen Florenz und eine der meistfotografierten Brücken Italiens die Ponte Vecchio, die über den Arno führt. Das Besondere: Die Ponte Vecchio ist nicht nur ein Steg über das Wasser, sondern ein mit kleinen Läden bestücktes, ungewöhnliches Bauwerk. Die älteste Segmentbogenbrücke mit den drei relativ flachen Bögen und der Häuserzeile mit überhängenden Läden wurde in der heutigen Version 1345 von Taddeo Gaddi erbaut ließ Cosimo I. de Medici einen gedeckten Korridor über der Ladenzeile bauen, um schnell zwischen dem Palazzo Vecchio und dem Palazzo Pitti hinund herspazieren zu können, den niemand Geringerer als der berühmte Renaissance-Architekt Georgio Vasari ausführte. Anfangs boten auf der Brücke hauptsächlich Metzger und Gerber ihre Dienste an, die die Nähe zum Wasser nutzten, um dort ihre Stoffe zu waschen bzw. ihre Abfälle zu entsorgen. Das stank dem Großherzog de' Medici bald im wahrsten Sinne des Wortes gewaltig, er vertrieb diese Gewerbe und erließ ein Dekret, nach dem sich auf der Brücke Goldschmiede ansiedeln sollten. Bis heute haben Juweliere kleine Läden auf der Brücke. Die Ponte Vecchio ist übrigens die einzige Brücke in Florenz, die den Zweiten Weltkrieg unbeschadet überstanden hat, es heißt sogar, dass Hitler den Befehl gegeben habe, sie unversehrt zu lassen stellte sie ihre Beständigkeit erneut unter Beweis: Im Gegensatz zur Altstadt überstand sie das große Hochwasser, das bis an die Ladenzeile reichte, ohne größere Schäden. Traditionell die Kintai-Kyo-Brücke Sie ist eine der beliebtesten Touristenattraktionen Japans zur Kirschblüte oder auch zum Heiraten und dient immer wieder als Kunstmotiv, vor allem als Holzschnitt die Kintai-Kyo-Brücke in Iwakuni auf der Insel Honschu, 40 Kilometer südwestlich von Hiroshima gelegen. Die im eleganten Schwung der fünf hölzernen Brückenbögen über den vier steinernen Flusspfeilern zugleich zierlich und markant über den bei Hochwasser sehr gefährlichen Fluss Nishiki gespannte Brücke gilt als Ikone der frühen technischen Ästhetik: In ihr verbinden sich traditionelle Konstruktionstechniken mit einer Historie, die in die Zeit der Feudalherrschaft der Samurai des 17. Jahrhunderts geht. Bis 1868 stand die am 1. Oktober 1673 fertiggestellte Brücke allein den hochrangigen Kriegern zur Benutzung frei. Erbaut wurde sie von dem berühmten Samurai Hiroyoshi Kikkawa, der so entzückt von der Konstruktion war, dass er während der viermonatigen Bauzeit in Sichtweite Quartier nahm, um den Fortgang der Arbeiten in Augenschein nehmen zu können. Notwendig war sie geworden, weil auf dem engen rechten Flussufer für die Samurai (wo sie sich einst im Schatten einer Burg angesiedelt hatten) nicht mehr ausreichend Platz zur Verfügung stand. Die heutige Version der Brücke geht auf einen originalgetreuen Wiederaufbau zurück: 1950 war sie nach Überschwemmungen vollständig zerstört worden. Die aus Holzstücken und Nägeln zusammengebaute, 193 Meter lange und fünf Meter breite Brücke ist eine echte Zimmermannskonstruktion mit hölzernen Belägen und einem Geländer, das aus dem Holz japanischer Zypressen, Zelkoven und Rotkiefern besteht; die Bauverfahren und -stoffe wurden nach jeder (Teil)-Zerstörung in ursprünglicher Forms stets beibehalten. So entschied sich die Präfektur, nachdem ein schwerer Taifun im Jahre 2005 die Brücke schwer beschädigt hatte, nicht nur dafür, den Wiederaufbau lückenlos zu dokumentieren, sondern auch die historischen Techniken und Baustoffe unter wissenschaftlicher Betreuung zu erforschen und beim Wiederaufbau anzuwenden. So konnte die traditionelle Baukunst bis in die Gegenwart transportiert werden.

20 Reportage Brückenbau 20 Eigentlich sollte sie über das Goldene Horn bei Konstantinopel, dem heutigen Istanbul, führen. Dort hatte der türkische Sultan Bayezid II. einen Wettbewerb für eine Brücke über den Bosporus ausgeschrieben, und das Renaissance-Universalgenie Leonardo da Vinci zeichnete im Jahre 1502 Pläne für eine Brücke, die mit einer Gesamtlänge von 340 Metern das wohl damals größte Bauwerk seiner Art gewesen wäre, wenn der Entwurf umgesetzt worden wäre. In kühn aufsteigenden, seitlich einander stützenden Steinbögen sollte seine Brücke über die Bucht führen. In einem Brief schrieb Leonardo an den Sultan: Ich, Euer Diener, habe vernommen, dass Ihr beabsichtigt habt, eine Brücke von Pera nach Konstantinopel zu errichten, dass Ihr sie aber nicht erbaut habt, weil sich dafür kein Fachmann fand. Mir aber ist es möglich, eine Brücke in der Weise zu entwerfen, dass unter ihr ein Schiff mit gespanntem Segel fahren kann. Die Ingenieure des Sultans hielten Leonardos Pläne allerdings für nicht realisierbar. Dass es nun eine, wenn auch kleinere, aus Holz gebaute Version gibt, ist dem norwegischen Künstler Vebjörn Sand zu verdanken, der 1996 erstmals die Zeichnung Leonardos sah und sofort fasziniert war: Es war so kraftvoll und zeitlos. Es sah wie eine moderne Brücke aus. Auf Initiative des Künstlers konnte schließlich im Jahr 2001, und rund Kilometer weiter nördlich, eine 100 Meter lange Holzbrücke mit einer Spannweite von 45 Metern gebaut werden, die auf den strukturellen Grundsätzen bzw. Proportionen des Leonardo-Entwurfs basiert. Die Fußgängerbrücke führt über die Autobahn E 18 nahe der Stadt Aas in Norwegen. Damit ist sie das erste ziviltechnische Projekt, das nach Zeichnungen des Renaissance-Künstlers verwirklicht wurde. Heute weiß man, dass Leonardos Pläne funktioniert hätten. So existieren inzwischen konkrete Pläne, die Brücke nach den Originalplänen Leonardos am Bosporus doch noch zu bauen und nach 500 Jahren den Traum des Künstlers zu erfüllen. Khaju Bridge in Iran Alt und neu die Leonardo-da-Vinci-Brücke Wenn die Mittagssonne glüht in der im Zentraliran gelegenen Stadt Isfahan, ist sie ein beliebter Aufenthaltsort: viele Menschen nutzen die schattigen Durchgänge unter der Khaju-Brücke für eine Pause oder suchen an den flussabwärts gelegenen, zum Wasser führenden Stufen eine Erfrischung. Erbaut wurde die zweistöckige Bogenbrücke um 1650 auf Befehl des Safawiden-Schahs Abbas II. Mit 23 Backsteinbögen spannt sie sich auf 128 Metern Länge und rund zwölf Metern Breite über den größten Fluss Zentralirans, den Zayandeh Rud. Die aus Denkmalschutzgründen für den Autoverkehr gesperrte Brücke ist nicht nur eine architektonische, sondern auch eine technische Meisterleistung. Ihre Konstruktion ermöglicht die Funktion als Wehr: an den Bögen angebrachte Schleusentore können bei Bedarf geschlossen werden, um Wasser des Zayandeh Rud anzustauen, mit dem sich flussabwärts gelegene Gartenanlagen und Felder wässern lassen. In der Mitte der Brücke befindet sich ein achteckiger Pavillon mit Aussichtsplattform und Räumen, die einst zu besonderen Anlässen und zur Bewunderung der Landschaft und der Stadt durch die königlichen Herrschaften genutzt wurden. Heute befindet sich dort eine Gemäldegalerie. Auch Teehäuser laden zum Verweilen auf der Brücke ein, die mit abendlicher Beleuchtung einen besonderen Reiz entfaltet und im märchenhaften Glanz erstrahlt. Fotos: Terje Sten Johansen and Studio S., javarman - Fotolia.com